DE3810516A1 - Elektrothermische sicherungsvorrichtung - Google Patents
Elektrothermische sicherungsvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine elektrothermische Sicherungs
vorrichtung, wie sie in der Industrie im allgemeinen zum
Zweck der Sicherung verschiedener Apparate vor Stromüber
schuß und zur Überwachung der Betriebstemperatur Verwen
dung finden.
Es sind bereits verschiedene Arten von elektrothermischen
Sicherungsvorrichtungen bekannt, einige von einfacher, an
dere von komplizierter Bauart, bestehend im allgemeinen
aus einem Hauptisolatorträger, einem mit dem jeweiligen
Verbindungsendstück verbundenen Festkontakt, einem Träger
element eines beweglichen Kontaktes, der selbst mit einem
Anschlußstück verbunden ist und betätigt wird durch eine
wärmeempfindliche Bimetallfeder, welche sich bei Erwärmung
verformt und durch ihre Elastizität bei Abkühlung ihre ur
sprüngliche Form wieder annimmt.
Der Gegenstand der Erfindung zielt darauf ab, einen kon
kreten Typ einer elektrothermischen Sicherungsvorrichtung
weiterzuentwickeln, welcher aus einer Bimetallfeder und
einem auf einem Höcker des Isolatorträgers frei angebrach
ten beweglichen Kontaktelement besteht.
Derartige Vorrichtungen sind in der spanischen Patent
anmeldung Nr. 86 02 691 desselben Anmelders beschrieben.
Diese bereits bekannten Vorrichtungen zeigen einige
Mängel in ihrer Funktionsweise, die eine Folge von An
ordnung und Aufbau der Bestandteile sind, aus denen
sie zusammengesetzt sind, wobei es bis jetzt weder ge
lungen ist, eine einfache und korrekte Montage des
Festkontaktes zu erreichen, noch in den Vorrichtungen
die notwendige Parallelität zwischen Bimetallfeder und
beweglichem Kontaktelement herzustellen. Auch ist bis
her kein guter elektrischer Kontakt zwischen dem beweg
lichen Kontaktelement und seinem Verbindungsendstück
erreicht worden, wobei ebenfalls ein Problem die Stabi
lität bei der Montage der Bimetallfeder darstellt.
Mit dieser Erfindung soll eine Beseitigung dieser Nach
teile erreicht werden, wobei die Funktionsweise der Vor
richtung in bemerkenswerter Weise verbessert werden soll,
ohne daß ein komplizierter Aufbau verwendet wird.
Die Lösung dieser Aufgabe ist im Anspruch 1 gekennzeich
net.
Eines der wichtigsten Merkmale der Erfindung besteht darin,
das bewegliche Kontaktelement mit seitlichen Vertiefungen
zu versehen, gegen welche sich die Bimetallfeder so ab
stützt, daß sie zu dem genannten Kontaktelement parallel
liegt. Das Kontaktelement ist an dem jeweiligen Anschluß
stück nicht nur mit einem an sich bekannten Niet fest ver
bunden, sondern auch mittels einiger elektrischer Schweiß
punkte, welche einen perfekten elektrischen Kontakt zwi
schen Kontaktelement und Anschlußstück herstellen. Die
erwähnte Parallelität zwischen Kontaktelement und Bimetall
feder erzeugt eine Konstanz im Frequenzgang der elektro
thermischen Vorrichtung, die im allgemeinen Voraussetzung
ist für eine Funktionsweise bei vorgegebenen Ansprechzei
ten und Wirkungsdauer im Fall einer festgelegten Strom
stärke.
Ein weiteres wichtiges Merkmal der erfindungsgemäßen Vor
richtung besteht darin, den Festkontakt an sein Anschluß
stück direkt anzukoppeln, das heißt, der Kontakt selbst
wirkt als Niet, wobei der Nietkopf in eine Vertiefung
des Anschlußstücks eingreift, welches auf beiden Seiten
seines Festkontaktaufnahmebereiches jeweils elastische
Finger aufweist, die sich gegen den Hauptisolatorträger
abstützen und als Spannelement wirken, um die Dickenab
weichungen des perforierten Teils des genannten Trägers
dort, wo der Festkontakt montiert wird, zu kompensieren.
Ein weiteres Merkmal der erfindungsgemäßen Vorrichtung
besteht darin, daß die Bimetallfeder von einem Höcker
des Hauptträgers mittels einer sehr nahe am Ansatz des
beweglichen Kontaktelementes ausgeführten Öffnung erfaßt
wird, so daß zusammen mit der Anbringung des gewölbten
Endes der Bimetallfeder an dem ebenfalls gewölbten, auf
dem Hauptträger in der genannten Ansatzzone vorgesehenen
Stufenboden eine drehfeste Montage der Bimetallfeder er
möglicht wird.
Weitere Merkmale der Erfindung, wie die Anwesenheit eines
Verstärkungsfingers bei der Montage des Anschlußstücks
des Festkontakts auf den Hauptträger und die Anbringung
einer Spannfeder am äußeren Ende des Höckerkörpers des
Isolatorträgers, sind der nachfolgenden detaillierten Be
schreibung zu entnehmen, und zwar in Verbindung mit den
Zeichnungsfiguren, die ein Ausführungsbeispiel der Erfin
dung darstellen.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht der erfindungsgemäßen elektrother
mischen Sicherungsvorrichtung,
Fig. 2 eine entlang der Linie II-II von Fig. 1 geschnit
tene Seitenansicht der Vorrichtung,
Fig. 3 eine Bodenansicht der Vorrichtung von Fig. 1,
Fig. 4 eine auseinandergezogene, perspektivische Dar
stellung der Vorrichtung von Fig. 1, wobei das
Anschlußstück vom Festkontakt getrennt ist, und
Fig. 5 eine längs der Linie V-V in Fig. 4 geschnittene
Seitenansicht der Vorrichtung.
Die elektrothermische Sicherungsvorrichtung besteht aus
einem isolierenden Hauptträger 1 geeigneter dielektri
scher und mechanischer Festigkeit, der auf seiner Ober
seite eine Vertiefung 2 aufweist, aus der mittig ein
halbkugelförmiger Höcker 3 herausragt, und einem zwi
schen diesem und einer vom isolierenden Hauptträger 1
gebildeten Stufe 4 befindlichen weiteren Höcker 5, des
sen Körper gegen die Stufe 4, bezogen auf das Anschluß
stück oder den Kopf 5′ des Höckers 5, exzentrisch ist.
An dem Kopf 5′ des Höckers 5 ist eine Bimetallfeder 6
mittels geeigneter Öffnung frei aufgesteckt, und auf ihr
ist ein bewegliches Kontaktelement 7 angeordnet, wel
ches an einem seiner Enden mittels einem Niet 8 auf der
Stufe 4 des Hauptträgers befestigt ist. Mit diesem Niet 8
ist gleichzeitig ein entsprechendes Anschlußstück 9 an
dem Kontaktelement befestigt. Anschlußstück und Kontakt
element sind zusätzlich untereinander mittels Schweiß
punkten 10 verbunden, um untereinander einen guten elek
trischen Kontakt zu erreichen.
Das bewegliche Kontaktelement 7 weist an seinem äußeren
freien Ende eine kugelförmige Mulde 12 auf, gegen die
bei Auftreten von zu hohen elektrischen Stromstärken die
Bimetallfeder drückt, wobei die Wirkung dieses Druckes
die Trennung des beweglichen Kontaktes 13 von dem am
Hauptträger und an seinem Anschlußstück 15 befestigten
festen Kontakt 14 verursacht.
Dieser feste Kontakt 14 weist in Axialrichtung einen
gestuften Körper auf, der mit einem in einer Öffnung 16
des genannten Anschlußstückes eingesetzten Hals verbun
den ist, der in einer Mulde 17 des Anschlußstücks sitzt.
Der feste Kontakt 14 steckt in einer Bohrung 18 des
Hauptträgers, wobei die Befestigung zwischen dem festen
Kontakt, dem Anschlußstück und dem Hauptträger mittels
Vernietung des äußersten Endes 19 des genannten Fest
kontakthalses erreicht ist.
Das Anschlußstück 15 dieses festen Kontaktes 14 ist in
einer Vertiefung 20 auf der Rückseite des Hauptträgers
gelagert und ist im Kopf 15′, in dem der feste Kontakt 14
befestigt ist, mit seitlichen und in bezug auf den Haupt
träger elastischen Zapfenlagern 21 versehen, die als
Spannvorrichtung dienen, um Dickenabweichungen in der Boh
rung 18, in der der feste Kontakt befestigt ist, auszu
gleichen. Das Anschlußstück des festen Kontaktes weist
insbesondere dann, wenn diese Vorrichtung nicht einge
kapselt wird, auf seinem Zwischenstück ein weiteres Ver
stärkungslager 22 auf, das von einem Vorsprung 23 am
seitlichen Rand des Hauptträgers 1 umgriffen wird.
Außerdem ist vorgesehen, daß das Verstärkungslager 22 an
den Hauptträger 1 angekoppelt wird, wobei es eine Boh
rung 28 (Fig. 4 und 5) durchdringt, die in einer am Rand
des Hauptträgers vorgesehenen Vertiefung 29 angebracht
ist, wo das genannte Lager sich an einem inneren Vor
sprung 30 der Vertiefung festhakt. Damit bleibt der Trä
gerrand aus einem Stück bestehen, und die Kapselöffnung,
in die die Vorrichtung eingebaut wird, bleibt vollkommen
abgeschlossen.
Auf dem exzentrischen Körper des Höckers 5 ist vorteil
hafterweise eine Spiralfeder 24 angeordnet, die bei der
Herstellung des Kontaktes zwischen der Bimetallfeder 6
und dem beweglichen Kontaktelement 7 unterstützend wirkt.
In diesem Endbereich verlängert sich die Bimetallfeder
unter Bildung eines Federauges 25, um ein gutes Stütz
lager für die Feder zu bilden.
Die Stufe 4 des Hauptträgers weist auf ihrem Boden eine
bogenförmige Ausbildung auf, in die das jeweilige Ende
der Bimetallfeder 6 eingepaßt ist, so daß zusammen mit
dem benachbarten Ende des Kopfes 5′ die drehfeste Monta
ge der Bimetallfeder in ihrer Horizontalebene sicherge
stellt ist.
Ein wichtiges Merkmal der Erfindung ist die Tatsache,
daß das bewegliche Kontaktelement 7 auf jeder Seite des
Höckers 5 jeweils nach innen gerichtete Vertiefungen 26
aufweist, die sich auf der Bimetallfeder abstützen, um
die Parallelität des Kontaktelementes zu ihr aufrechtzu
erhalten.
Der Hauptträger 1 enthält auf beiden Seiten jeweils Aus
sparungen 27, damit bei der Unterbringung der Vorrich
tung in einer Kapsel diese mit dem Körper durch Einschie
ben der beiden inneren Vorsprünge der Kapsel, die generell
aus einem Isoliermaterial wie z.B. Plastikmaterial herge
stellt ist, in den genannten Aussparungen fest verbunden
wird.
Im Falle der Verwendung dieser Vorrichtung als Sicherung
gegen Wirkungen der Umgebungstemperatur, die nicht durch
elektrischen Strom verursacht wird, kann auf die Spiral
feder 24 verzichtet werden.
Claims (4)
1. Elektrothermische Sicherungsvorrichtung, bestehend
aus einem elektrisch isolierenden Hauptträger, der einen
Höcker aufweist, einem festen Kontakt, einem beweglichen
Kontaktelement und einer mit dem beweglichen Kontaktele
ment verbundenen Bimetallfeder, welche auf dem Höcker
auf dem Hauptträger angeordnet ist, wobei zwischen Haupt
träger und Bimetallfeder gegebenenfalls eine Spannfeder
anordbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß auf der mit dem beweglichen Kontaktelement (7) ver
bundenen Bimetallfeder (6) auf der einen und anderen
Seite, bezogen auf den Höcker (3), auf welchem die Bi
metallfeder (6) angeordnet ist, jeweils nach innen ge
richtete Vertiefungen (12) ausgestaltet sind, die auf
der Bimetallfeder (6) ruhen, um die Parallelität dersel
ben mit dem beweglichen Kontaktelement (7) aufrechtzu
erhalten, wobei das bewegliche Kontaktelement (7) in
seinem Anschlußbereich an vorbestimmten Punkten (10) mit
dem Kopf des entsprechenden Anschlußstückes verschweißt
ist, um einen guten elektrischen Kontakt herzustellen.
2. Elektrothermische Sicherungsvorrichtung nach An
spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das zum festen Kontakt (14) gehörende Anschlußstück (9)
auf den jeweiligen Seiten seines Kopfes, wo dieser Kon
takt (14) befestigt ist, Zapfenlager (21) aufweist, die
in bezug auf den Hauptträger (1) elastisch sind und als
Spannvorrichtung wirken, um die Dickenabweichungen der
Bohrung (28) des Hauptträgers (1), auf dem der feste Kon
takt (14) befestigt ist, auszugleichen und dessen An
schlußstück (9), vor allem, wenn diese Vorrichtung nicht
eingekapselt wird, auf seinem Zwischenstück ein weiteres
Verstärkungslager (22) aufweist, das einen Vorsprung (23)
des seitlichen Randes des Hauptträgers (1) ergreift.
3. Elektrothermische Sicherungsvorrichtung nach An
spruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der feste Kontakt (14) einen axial gestuften Körper
aufweist, dessen geringer Durchmesserbereich der im Kopf
des Anschlußstücks (15) vorgesehenen Montageöffnung (16)
entspricht, wobei das äußere Ende (19) des gestuften Kör
pers vernietet ist und eine im Kopf koaxial zur Montage
öffnung (16) ausgeführte Mulde (17) besetzt.
4. Elektrothermische Sicherungsvorrichtung nach An
spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Höcker (3) des Hauptträgers (1), auf welchem die Bi
metallfeder (6) durch eine nahe am Ansatz des beweglichen
Kontaktelementes (7) befindliche Bohrung (28) angebracht
ist, als exzentrischer Körper ausgebildet ist, um die auf
dem Höcker (3) angebrachte Feder weiter gegen den Ansatz
bereich des beweglichen Kontaktelementes (7) zu verschie
ben, wobei der Hauptträger (1) in diesem Bereich eine bo
genförmige Stufe (4) aufweist, an welche das jeweilige
Ende der Bimetallfeder (6) zur drehfesten Montage ange
paßt ist.
5. Elektrothermische Sicherungsvorrichtung nach An
spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
auf dem Zwischenstück des zum festen Kontakt (14) gehö
renden Anschlußstücks (9) ein Verstärkungslager (22) vor
gesehen ist, das mit dem Hauptträger (1) verbunden ist,
indem es sich durch eine Bohrung (28) erstreckt, die in
einer nahe am Trägerrand vorgesehenen Vertiefung (29) an
gebracht ist, und sich an einem inneren Vorsprung (30)
dieser Vertiefung (29), die der Bohrung (28) entspricht,
festhakt.
Applications Claiming Priority (1)
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ES8701180A ES2005863A6 (es) | 1987-04-01 | 1987-04-01 | Perfeccionamientos en los dispositivos protectores electrotemicos |
Publications (1)
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Publication number | Publication date |
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ES2005863A6 (es) | 1989-04-01 |
PT8895U (pt) | 1996-02-29 |
PT8895T (pt) | 1994-05-31 |
IT8820043A0 (it) | 1988-03-30 |
IT1216668B (it) | 1990-03-08 |
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