DE3810385A1 - Einrichtung zum axialen sichern mehrerer schlauchstecknippel oder einsteckbarer leitungsenden - Google Patents
Einrichtung zum axialen sichern mehrerer schlauchstecknippel oder einsteckbarer leitungsendenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum axialen Sichern
mehrerer Schlauchstecknippel oder einsteckbarer Leitungsenden
nach dem Oberbegriff von Anspruch 1, wie sie beispielsweise
aus der DE-PS 27 46 921 als bekannt hervorgeht.
Bei der bekannten Einrichtung ist die Schieberplatte in einer
geradlinigen Führung linear beweglich geführt, was sehr auf
wendig ist. Die Schieberplatte muß im Bereich beider Längs
kanten mit einer Führung versehen sein, die teuer in der
Herstellung ist und zeitraubend montiert werden muß.
Aufgabe der Erfindung ist es, die gattungsmäßig zugrunde ge
legte Einrichtung dahingehend zu verbessern, daß sie ein
facher herstellbar und rascher montierbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnen
den Merkmale von Anspruch 1 gelöst. Dank der Ausgestaltung
der Schieberplatte als Drehschieberplatte kann diese durch
eine sehr einfach herzustellende und zu montierende Dreh
führung geführt werden, wozu lediglich eine speziell gestal
tete Flachkopfschraube nötig ist, die als Automatendrehteil
billig hergestellt werden kann.
Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung können den Unter
ansprüchen entnommen werden. Im übrigen ist die Erfindung an
hand zweier in den Zeichnungen dargestellter Ausführungsbei
spiele nachfolgend noch erläutert; dabei zeigen:
Fig. 1 bis 3 drei unterschiedliche Zustände beim Montieren
einer Steckverbindung, wie sie der erfindungs
gemäßen Einrichtung zugrunde liegt,
Fig. 4 eine axiale Ansicht auf eine erfindungsgemäß aus
gestaltete Axialsicherung,
Fig. 5 einen Schnitt durch die Einrichtung nach Fig.
4 entlang den Schnittlinien V-V,
Fig. 6 eine modifizierte Drehschieberplatte für nur
zwei Stecköffnungen und
Fig. 7 einen Schnitt durch eine Axialsicherung unter
Verwendung der Drehschieberplatte nach Fig. 6
mit einer federelastischen Drehverspannung der
Drehschieberplatte.
Die Fig. 1 bis 3 zeigen das Grundsätzliche der Verbindungs
technik, die der vorliegenden Erfindung zugrunde liegt, in
drei verschiedenen Bewegungsphasen beim Herstellen einer Ver
bindung und ihrer Sicherung. Bei dem dargestellten Ausführungs
beispiel sind an Leitungsenden beispielsweise aus dickwandi
gen thermoplastischem Kunststoff Sicherungsbunde 2 angestaucht.
Das äußerste Ende der Leitung ist leicht konisch zusammenge
führt, um das Einstecken zu erleichtern. In einer Stecköff
nung eines Bauteiles 4, an welches die Leitung angeschlos
sen werden soll, ist ein Satz von Dichtungsringen 17 ange
bracht, in den das Leitungsende 1 dichtend eingesteckt wer
den kann. Das die Stecköffnungen 3 tragende Bauteil 4 ist im
Bereich der Stecköffnungen mit einer Schieberplatte über
deckt, die quer zu den Stecköffnungen hin und her verschieb
bar und gegen axiales Abheben von den Stecköffnungen ge
sichert ist. Die Schieberplatte trägt für jede Stecköffnung
eine Durchtrittsöffnung 6, die zum Durchtritt des Sicherungs
bundes 2 ausreichend groß bemessen ist. Die Durchtrittsöff
nung liegt in der in Fig. 1 und 2 dargestellten Einsteck
stellung der Schieberplatte lagegleich mit der zugehörigen
Stecköffnung 3, so daß in dieser Stellung der Sicherungsbund
2 ohne weiteres durch die Durchtrittsöffnung 6 hindurch ge
steckt werden kann. Die Durchtrittsöffnung hat bei den in den
Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen eine schlüssel
lochähnliche Kontur, d. h. die gesamte Durchtrittsöffnung
6 ist gebildet durch eine kreisrunde Bohrung für den
Durchlaß des Sicherungsbundes 2 zum einen und durch einen
Sicherungsbogen 7 zum anderen, der im Durchmesser auf die Lei
tung 1 hinter dem Sicherungsbund 2 bemessen ist. Durch Ver
schieben der Schieberplatte in Richtung dieses Sicherungs
bogens 7 (Verschieberichtung 21) in die in Fig. 3 bis 5 und
6 dargestellte Sicherungsstellung der Schieberplatte hin
tergreift die Durchtrittsöffnung mit ihrem Rand bzw. mit dem
Sicherungsbogen 7 den Sicherungsbund 2 rückseitig und um
schließt ihn teilweise. Dadurch ist das eingesteckte Lei
tungsende 1 gegen Herausziehen gesichert. Ein solches Heraus
ziehen kann nicht nur durch mechanische, an den flexiblen
Leitungen angreifenden Kräfte erfolgen, sondern kann auch
fluidisch durch inneren Leitungsüberdruck verursacht werden.
Um die Schieberplatte auf möglichst einfache Weise führen
und haltern zu können, ist sie erfindungsgemäß als Dreh
schieberplatte 5 ausgebildet und mittels einer Flachkopf
schraube 8 drehbar geführt und axial gesichert. Die Flach
kopfschraube 8 lagert die Drehschieberplatte an einer zen
trischen Führungsbohrung 12 auf einem zylindrischen Ansatz 9,
der bei dem in Fig. 4 und 5 dargestellten Ausführungsbei
spiel um ein gewisses Axialspiel länger ist als die Stärke
der Drehschieberplatte 5. Die Lage der Flachkopfschraube 8
in der Drehschieberplatte 5 ist in Relation zu den Steck
öffnungen 3 bzw. den Durchtrittsöffnungen 6 so gewählt, daß
der radiale Abstand R bzw. D/2 der Stecköffnungen 3 zur Mitte
der Flachkopfschraube 8 für alle Stecköffnungen 3 bzw. für
alle Durchtrittsöffnungen 6 untereinander etwa gleich groß
ist. Bei dem in Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel
sind die Stecköffnungen 3 und die Durchtrittsöffnungen 6 in
Umfangsrichtung gleichmäßig um die Flachkopfschraube 8 herum
angeordnet, was eine gleichmäßige Belastung der Drehschie
berplatte 5 bewirkt. Bei dem in Fig. 7 dargestellten Aus
führungsbeispiel sind die Durchtrittsöffnungen 6 einseitig
von der Führungsbohrung 12 angebracht, was aus Platzgründen
vorteilhaft sein kann.
Um die Drehschieberplatte auch bei mäßiger Wanddicke mög
lichst stabil gegen axiales Abheben zu sichern bzw. zu führen,
ist der Kopfdurchmesser d der Flachkopfschraube 8 möglichst
groß gestaltet; und zwar ist bei dem in Fig. 4 dargestell
ten Ausführungsbeispiel der Kopfdurchmesser d um etwas mehr
als der Durchmesser d 1 der Durchtrittsöffnung 6 kleiner als
der Teilkreisdurchmesser D der Stecköffnungen 3 bzw. der
Durchtrittsöffnungen 6. Ähnlich ist es sinngemäß beim Aus
führungsbeispiel nach Fig. 6 bzw. 7; dort ist der Kopfdurch
messer d um etwas mehr als der Durchmesser d 1 der Durchtritts
öffnung 6 kleiner als das Doppelte des Radialabstandes R der
Stecköffnungen 3 bzw. der Durchtrittsöffnungen 6.
Um den Schraubenkopf 11 am Außenumfang kreisrund gestalten
zu können - derartig große Schlüsselweiten wären bei der Mon
tage von kleineren Schlauchsteckleitungen absolut ungebräuch
lich -, um aber dennoch die Flachkopfschraube 8 bzw. 8′ sicher
montieren zu können, ist sie mit einen Innensechskant ver
sehen.
Zum Montieren bzw. Demontieren einzelner oder auch aller Lei
tungsenden 1 muß die Drehschieberplatte 5 bzw. 5′ zwischen
der in Fig. 4 in vollen Linien dargestellten Sicherungs
stellung bzw. der strichpunktiert angedeuteten Einsteckstel
lung hin und her geschwenkt werden können. Um dies auch ohne
besondere Werkzeuge sicher bewerkstelligen zu können, ist an
der Drehschieberplatte 5 bzw. 5′ ein axial und radial ab
stehender Lappen 13 als Handhabe für die Drehbewegung ange
bracht. Um wenigstens die in Fig. 4 in vollen Linien darge
stellte Sicherungsstellung der Drehschieberplatte 5, vorzugs
weise aber auch die strichpunktiert angedeutete Einsteck
stellung sichern zu können, ist bei dem in Fig. 4 dargestell
ten Ausführungsbeispiel eine gegenseitige Verrastung der
Drehschieberplatte 5 an dem die Stecköffnungen 3 tragende
Bauteil 4 vorgesehen. Diese Verrastung ist dort zum einen
durch eine kleine kalottenförmige Ausbeulung 14 auf der dem
Bauteil 4 zugekehrten Seite der Drehschieberplatte 5 und
zum anderen durch zwei im Abstand des Verschiebeweges in dem
Bauteil 14 angebrachte Bohrungen 15 bewirkt, die der Lage
der Ausbeulungen in den jeweiligen Stellungen entsprechen.
Bei dem in Fig. 7 dargestellten Ausführungsbeispiel ist
zur Aufrechterhaltung der Sicherungsstellung der Drehschie
berplatte 5′ eine den Ansatz 9′ der Flachkopfschraube 8′
umgebenden vorgespannten Verdrehfeder 16 vorgesehen, die in
einer Aussparung 20 des Bauteiles 4′ untergebracht ist. Die
se vorgespannte Verdrehfeder 16 spannt die Drehschieberplatte
5′ in Pfeilrichtung 21 in die Sicherungsstellung. Die beim
dargestellten Ausführungsbeispiel als Schraubenfeder ausge
bildete Verdrehfeder 16 greift mit dem einen Ende in eine
plattenseitige Drehmitnahme 18 im Bereich der Führungsbohrung
12 und andererseits in eine entsprechende Drehmitnahme 19 am
Grund der Aussparung 20 ein. Anstelle einer Schraubenfeder
könnte die Verdrehfeder auch in Form einer Spiralfeder aus
gebildet sein. Mit Rücksicht auf die axiale Tiefe der Aus
sparung 20, die die Verdrehfeder 16 aufnimmt, ist der zylin
drische Ansatz 9′ der Flachkopfschraube 8′ wesentlich länger
als die Materialstärke der Drehschieberplatte 5′. Es sei
noch angemerkt, daß anstelle eines schraubenintegrierten
zylindrischen Ansatzes 9 bzw. 9′ auch eine gesonderte zylin
drische Hülse vorgesehen sein könnte, die in ihrer axialen
Länge so bemessen ist, daß sie die Drehschieberplatte ober
seitig um das gewünschte Axialspiel zwischen Drehschieber
platte und Unterseite des Schraubenkopfes 11 überragt.
Claims (7)
1. Einrichtung zum axialen Sichern mehrerer in jeweils eine
Stecköffnung dichtend einsteckbarer, jeweils mit einem
Sicherungsbund versehener Schlauchstecknippel oder Lei
tungsenden, mit einer quer zu den Stecköffnungen zwischen
einer Einsteckstellung und einer Sicherungsstellung hin
und her verschiebbaren, gegen axiales Abheben von dem die
Stecköffnungen tragenden Bauteil gesicherten Schieberplatte,
die je Stecköffnung jeweils mit einer in der Einsteckstellung
der Schieberplatte zu der zugehörigen Stecköffnung lage
gleichen, zum Durchtritt des Sicherungsbundes ausreichend
groß bemessenen, vorzugsweise schlüssellochähnlich ausge
bildeten Durchtrittsöffnung versehen ist und die nach Ver
schieben in die Sicherungsstellung mit dem Rand je einer
Durchtrittsöffnung je einen Sicherungsbund rückseitig teil
weise umschließt und hintergreift,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schieberplatte als Drehschieberplatte (5, 5′) ausge
bildet ist, die mittels einer Flachkopfschraube (8, 8′) mit
zylindrischem Ansatz (9, 9′) drehbar geführt und axial ge
sichert ist, wobei der zylindrische Ansatz (9, 9′) axial die
Stärke der Drehschieberplatte (5, 5′) überragt und daß die La
ge der Flachkopfschraube (8, 8′) und ihre Führungsbohrung (12)
in der Drehschieberplatte (5, 5′) in Relation zu den Steck
öffnungen (3) bzw. den Durchtrittsöffnungen (6) so gewählt
ist, daß der radiale Abstand (R, D/2) der Stecköffnung (3)
zur Mitte der Flachkopfschraube (8, 8′) für alle Steck
öffnungen (3) bzw. Durchtrittsöffnungen (6) untereinander
etwa gleich groß ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stecköffnungen (3) und die Durchtrittsöffnungen (6)
in Umfangsrichtung gleichmäßig um die Flachkopfschraube (8)
herum angeordnet sind (Fig. 4).
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kopfdurchmesser (d) der Flachkopfschraube (8, 8′) um
etwas mehr als der Durchmesser (d 1) der Durchtrittsöffnung
(6) kleiner ist als der Teilkreisdurchmesser (D) - bzw. als
das Doppelte des Radialabstandes (R) - der Stecköffnungen
(3) bzw. der Durchtrittsöffnungen (6).
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß an der Drehschieberplatte (5, 5′) ein radial abstehender
Lappen (13) als Handhabe für deren Drehbewegung angebracht
ist.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens die Sicherungsstellung (Fig. 4, volle Linien),
vorzugsweise auch die Einsteckstellung (Fig. 4, strichpunk
tiert) der Drehschieberplatte (5) durch eine gegenseitige
Verrastung der Drehschieberplatte (5) an dem die Stecköff
nungen (3) tragenden Bauteil (4) gesichert ist (Fig. 4).
6. Einrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verrastung gebildet ist durch eine kleine kalotten
oder kegelförmige Ausbeulung (14) auf der dem Bauteil (4) zu
gekehrten Seite der Drehschieberplatte (5) einerseits und
durch zwei im Abstand des Verschiebeweges angebrachten, der
Lage der Ausbeulung (14) entsprechenden Bohrungen (15) in
dem die Stecköffnungen (3) tragenden Bauteil (14) anderer
seits (Fig. 4).
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Drehschieberplatte (5′) in Richtung auf die Sicherungs
stellung durch eine den Schaft (Ansatz 9′) der Flachkopfschrau
be (8′) umgebende, in einer Aussparung (20) des die Steck
öffnung (3) tragenden Bauteils (4′) untergebrachte, vorge
spannte Verdrehfeder (16) in Form einer Spiral- oder einer
Schraubenfeder gespannt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19883810385 DE3810385A1 (de) | 1988-03-26 | 1988-03-26 | Einrichtung zum axialen sichern mehrerer schlauchstecknippel oder einsteckbarer leitungsenden |
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DE19883810385 DE3810385A1 (de) | 1988-03-26 | 1988-03-26 | Einrichtung zum axialen sichern mehrerer schlauchstecknippel oder einsteckbarer leitungsenden |
Publications (2)
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ID=6350818
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