DE3809998A1

DE3809998A1 - Baugruppe mit fenstergriff und schnaepper bei einer waschmaschine oder dgl.

Info

Publication number: DE3809998A1
Application number: DE3809998A
Authority: DE
Inventors: Peter Setecki; Helmut Mueller
Original assignee: Individual
Current assignee: BSH Hausgeraete GmbH
Priority date: 1988-03-24
Filing date: 1988-03-24
Publication date: 1989-10-05
Anticipated expiration: 2008-03-25
Also published as: DE3809998C2

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Baugruppe, enthaltend einen Fenstergriff und ei nen Schnäpper, für ein aus Fensterring, Fensterrahmen und Einsatz gebildetes Fen ster für eine Waschmaschine od dgl., z.B. Wäschetrockner.

Bei Waschmaschinen ist es bekannt, derartige Fenster aus mehreren Teilen zu bil den, wobei Schnäpper und Handgriff zwar zusammenwirken, jedoch als Einzelteile im Fensterring oder Fensterrahmen eingebaut werden. Hierzu werden zumeist eine Mehrzahl von Schraub- oder Steckverbindungen benötigt. Die Montage der Baugruppe ist daher zeit- und materialaufwendig und mit komplizierten Handgriffen verbunden.

Es ist Zweck und Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Baugruppe zu schaffen, die vergleichsweise einfach in den Fensterring einzusetzen ist und nur wenige Schraubverbindungen zu ihrer Befestigung und nur eine Feder zur Funktion ihres Schnäppers und zugleich ihres Fenstergriffes benötigt. Auch soll durch die Ver schraubung der Baugruppe der Fensterrahmen mit dem Fensterring schlüssig verbun den werden. Es ist ferner eine Aufgabe der Erfindung, die Schraubverbindung so an zubringen, daß die Schraubenköpfe, Muttern od. dgl. außerhalb des Sichtbereiches der Bedienungsperson gelegen sind; ferner soll die Montage der Baugruppe wesentlich vereinfacht werden.

Dies geschieht gemäß der Erfindung dadurch, daß der Schnäpper und der Fenster griff eine gemeinsame Feder besitzen, wobei diese Feder sich gegen eine Druckplat te abstützt und letztere mittels zwei Schrauben gegen den Fensterrahmen ziehbar ist, dabei die Feder weiter spannt und die Schrauben den Fensterring in seiner Lage innerhalb des Fensterrahmens sichern.

Durch diese erfinderische Ausbildung der Baugruppe wird eine vergleichsweise einfa che Montage unter Anwendung weniger Bauteile geschaffen. Unter einfacher Monta ge wird hier insbesondere ein sparsamer Zeitaufwand verstanden.

Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung lasten die Schraubenköpfe gegen den Fensterring, welcher vom Fensterrahmen abgedeckt ist, wobei der Fensterring der Frontwand der Maschine zugekehrt ist. Somit ist die Schraubverbindung bei geschlos senem Maschinenfenster außerhalb des Sichtbereiches der Bedienungsperson gelegen.

Schnäpper mit Drehachse und der Handgriff mit einer Andruckplatte sowie die von der Drehachse gewundene Feder bilden die Baugruppe, welche durch den Fenster rahmen in den Fensterring einsetzbar ist. Bei der Montage drückt die Druckplat te einerseits den Fensterrahmen gegen den Fensterring, wobei die Feder weiter ge spannt wird. Im Fensterrahmen ist eine U-förmige Mulde eingeformt, welche eine Öffnung besitzt, durch welche die Baugruppe einschiebbar ist, wobei jedoch die Druckplatte gegen die periphere Muldenwandung des Fensterrahmens lastet, derart, daß beim Anziehen der Schrauben am Fensterring der Fensterrahmen gesichert wird.

Die eingeformte Mulde im Fensterrahmen erlaubt es bei eingesetzter Baugruppe, daß die Oberfläche des Fenstergriffs in der Ebene des äußeren Fensterrahmens gelegen ist.

Weitere Einzelheiten der Erfindung sind aus den Zeichnungen ersichtlich, in denen weitere erfinderische Merkmale dargestellt sind.

Es zeigt

Fig. 1 die im Fensterring eingesetzte Baugruppe von der Rück seite des Fensters aus gesehen, bei abgenommenem Fensterrahmen

Fig. 2 den Fensterring bei abgenommenem Fensterrahmen von der Bedienungsseite her gesehen,

Fig. 3 den Fensterring gemäß Fig. 1, jedoch ohne Baugruppe,

Fig. 4 den Fensterring gemäß Fig. 2 ohne Baugruppe,

Fig. 5 die Baugruppe von der Seite gesehen,

Fig. 6 die Baugruppe gemäß Fig. 5 in einer Ansicht, von der Mittelachse des Fensters her,

Fig. 7 die Baugruppe gemäß Fig. 5 in der Ansicht von der Rückseite des Fensters,

Fig. 8 einen Sektionsschnitt durch die Baugruppe entlang der Schnittlinie VIII-VIII in Fig. 6,

Fig. 9 eine schematische Ansicht der Baugruppe im Ver tikalschnitt entlang der Schnittlinie IX-IX in Fig. 7 und

Fig. 10 die Druckplatte in der Ansicht von oben und von der Seite.

In Fig. 1 ist der Fensterring 1 dargestellt mit eingesetzter Baugruppe 2, bestehend aus der Schnäpperführung 3, dem Schnäpper 4, dem Handgriff 7 und der Schnäpper feder 5 - im nachfolgenden nur Feder genannt. Im Fensterring befindet sich eine Ausnehmung 6 zum Hindurchführen der Baugruppe. Der Handgriff 7 dient zur Betäti gung des Schnäppers sowie zum Öffnen des Maschinenfensters. Im Fensterring sind fernerhin zwei Schraublöcher 8 sowie Sitzvertiefungen 9 für Schraubköpfe einge formt.

Betrachtet man den Fensterring, wie in Fig. 2 dargestellt, von der anderen Seite, so sind lediglich der Handgriff 7 sowie die Paßringe 10 und Sitzhülse 11 zu sehen, deren Formteilvorsprünge, Nuten und Zapfen sich am hier nicht dargestellten Fen sterrahmen befinden.

Fig. 3 zeigt den Fensterring gemäß der Fig. 1, jedoch ohne Baugruppe 2, die Be zugszeichen entsprechen ebenfalls jenen der Fig. 1. Die Ansicht des Fensterrin ges ist hier der Frontwand der Maschine zugekehrt, so daß bei später eingesetzten Schrauben in die Schraublöcher 8 diese bei geschlossenem Maschinenfenster außer halb des Sichtbereiches der Bedienungsperson gelegen sind.

Fig. 4 ist eine Ansicht gemäß Fig. 2, jedoch ebenfalls ohne eingesetzte Baugrup pe. Wie ersichtlich, ist von der Rückseite betrachtet im Bereich der später einsetz baren Baugruppe ein Rahmen 12 geformt, an deren beiden Eckpunkten sich die Schraublöcher 8 befinden und in der eine halbrundförmige Vertiefung 13 beidsei tig eingeformt ist, die zur Aufnahme und Abstützung der Schnäpperachsen der Bau gruppe dient. Alle Bezugszeichen entsprechen jenen der Fig. 1 bzw. 2.

Die in Fig. 5 dargestellte Baugruppe 2, bestehend aus der Schnäpperführung 3, dem Schnäpper 4 und dem Handgriff 7, bildet eine Funktionseinheit. Am Handgriff 7 ist die Schnäpperführung 3 angeformt und besitzt eine mittige Bohrung, durch welche die Schnäpperachse 14 gesteckt ist. Zum besseren Verständnis wird auch auf die Fig. 6 bis 8 verwiesen, welche die gleiche Baugruppe in verschiedenen Ansichten zeigen. Wie aus Fig. 6 ersichtlich, besitzt der Schnäpper 4 eine U-förmige Aus nehmung 15, wobei - wie insbesondere aus Fig. 8 zu ersehen - die Verbindungs wand 16 im Bereich der U-förmigen Ausnehmung teilweise durchbrochen ist, durch die ein Federende 17 hindurchragt und gegen die Zwischenwand 18 der Schnäpper führung lastet, wohingegen sich das andere Federende 19 gegen die Verbindungswand 16 des Schnäppers 4 zwischen den Schenkeln 20 und 20′ abstützt. Die Feder ist so gewunden, daß eine U-förmige Schlaufe 21 entsteht, welche gegen die Druckplatte 22, Fig. 7, lastet. In der Druckplatte 22 befinden sich zwei Gewindebohrungen 23 zum Einschrauben von Schrauben in die bei 8 im Fensterring gezeigten Bohrungen. Der Handgriff 7 besitzt Rippen 24, welche einerseits zur Verstärkung des Handgrif fes und andererseits dazu dienen, die Andruckplatte in einer definierten Lage zu halten.

Fig. 9 zeigt ein Schema des Zusammenbaus der Baugruppe mit dem Fensterring 1 und dem Fensterrahmen 25. Im Fensterrahmen befindet sich eine zur Fenstermitte hin U-förmige Ausnehmung 26, welche derart gestaltet ist, daß bei auf dem Fen sterring aufgesetztem Fensterrahmen die vorstehenden Zungen 27 des Fensterrahmens von den Ecken bzw. Kröpfungen 28 der Druckplatte 22 bei eingesetzter Baugruppe erfaßt werden, wobei der Handgriff 7 in der Mulde verschwindet. Nunmehr werden die beiden Schrauben 29 angezogen, wobei die Druckplatte ebenfalls etwas angeho ben wird, wodurch sich - bedingt durch die Schlaufe 21 -, Fig. 7 und 8, die Fe der weiter spannt. Auch greifen dabei die Zapfen und Nuten in die jeweiligen Formteile 10 und 11 des Fensterringes tiefer ein. Der Fensterring ist nunmehr ge sichert, die Feder gespannt, wobei noch besonders hervorzuheben ist, daß der Hand griff 7 bzw. seine Außenfläche in Höhe der Fensterrahmenebene E gelegen ist.

Die Fig. 10 zeigt nochmals die Druckplatte 22, wobei hier die Kröpfung 28 deut lich zu sehen ist. Diese Kröpfungen sind so gestaltet, daß ihre Kröpfungsflächen pa rallel zur Plattenfläche verlaufen.

Claims

1. Baugruppe, enthaltend einen Fenstergriff und einen Schnäpper, für ein aus Fensterring, Fensterrahmen und Einsatz gebildetes Fenster für eine Waschma schine od. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß der Schnäpper (4) und der Fenstergriff (7) eine gemeinsame Feder (5) besitzen, wobei diese Fe der sich gegen eine Druckplatte (22) abstützt und letztere mittels zweier Schrauben (29) vom Fensterring (1) aus anziehbar ist, dabei die Feder weiter spannt und die Schrauben den Fensterring (1) in seiner Lage innerhalb des Fensterrahmens (25) halten.

2. Baugruppe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei Schrauben (29) mit ihren Schraubenköpfen gegen den Fensterring (1) lasten und die Baugruppe (2) im Fensterring (1) sichern.

3. Baugruppe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Fenstergriff (7) mit seiner Außenfläche bündig mit der Außenfläche des Fensterrahmens (25) abschließt.

4. Baugruppe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Fenstergriff (7) eine U-förmige Schnäpperführung (3) aufweist und der Schnäpper (4) zwischen den beiden Schenkeln (20 und 20′) der Schnäpperführung auf einer durch letz tere geführte Achse (14) schwenkbar gelagert ist.

5. Baugruppe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Fensterring (1) Mulden (13) eingeformt sind, in welchen die Achse (14) aufliegt und gegen seitlichen Versatz gesichert ist.

6. Baugruppe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckplatte (22) aus Metall gebildet ist und an ihren Seitenkanten aus der Ebene der Druck platte, jedoch parallel dazu, verlaufende Kröpfungen (28) besitzt, die bei ein gesetzter Baugruppe (2) gegen den Fensterrahmen (25) lasten, sowie ferner zwei Schraubgewindelöcher (23) aufweist.

7. Baugruppe nach Ansprüchen 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß auch der Schnäpper (4) im Bereich der Achsdurchführung (14) ebenfalls U-förmig ge staltet ist, wobei die Zwischenwand (16) teilweise durchbrochen ist, derart, daß das Federende (19) gegen die Zwischenwand und das andere Ende (18) der Feder gegen die Schnäpperführung (3) lastet.

8. Baugruppe nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (5) um die Achse (14) des Schnäppers (4) ge wunden ist und in ihrer Windungsmitte eine U-förmige Schlaufe (21) besitzt, die gegen die Druckplatte (22) lastet.

9. Baugruppe nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Windungen der Feder (5) zwischen den beiden Schen keln (20, 20′) des Schnäppers (4) angeordnet sind 10. Baugruppe nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Fenstergriff (7) zum Teil in einer Mulde (26) des Fensterrahmens (25) liegt, derart, daß die Außenfläche des Fenstergriffes in der Ebene (E) des Fensterrahmens gelegen ist.

11. Baugruppe nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Innenfläche des Fenstergriffes (7) Verstärkungs rippen (24) geformt sind, wobei diese Verstärkungsrippen in ihrer Höhe eine Ausnehmung zur Aufnahme der Druckplatte (22) aufweisen.