DE7631103U1

DE7631103U1 - Verschluss fuer eine an einem kastenfoermigen behaelter angeordnete tuer, insbesondere gefrierfachtuer fuer einen kuehlschrank o.dgl.

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Publication number: DE7631103U1
Application number: DE19767631103
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1976-10-05
Filing date: 1976-10-05
Publication date: 1977-06-30
Also published as: CH621861A5; SE7710576L; FR2367176A1; IT1087554B; FR2367176B1

Description

BOSCH-SIEMENS HAUSGERÄTE GMBH 7928 Giengen, den 4.10.1976 L Stuttgart Robert-Bosch-Straße ^

Unser Zeichen: TZP 76/459

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Verschluß für eine an einem kastenförmigen Behälter angeordnete Tür, insbesondere Gefrierfachtür für einen Kühlschrank oder dgl.

Die Neuerung betrifft einen Verschluß für eine an einem kastenförmigen Behälter angeordnete Tür, insbesondere Gefrierfachtür für einen Kühlschrank oder dgl. , mit einem an deren Vorderkante sitzenden, mit einem federnden Riegel ausgestatteten schwenkbaren Handgriff, welcher die Frontseite der Tür von deren Vorderkante her wenigstens abschnittsweise übergreift und zum Öffnen der Tür durch eine wenigstens annähernd senkrecht zur Türebene auf ihn einwirkende Kraftkomponente aus seiner Ruhelage verdreht wird, wobei sich der Riegel aus einer vorzugsweise am Türrahmen sitzenden Falle löst.

Bei einem bekannten Verschluß der genannten Art sind sowohl der Handgriff als auch der Riegel und die notwendigen Federelemente aus einem Stück gefertigt. Diese bekannte Ausführung hat jedoch den Nachteil, daß der Riegel bei unsachgemäßem Schließen der Tür oder ungeschicktem Betätigen des Handgriffs in seine Schließstellung gedrängt wird und somit nicht in die dafür vorgesehene Falle

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einrastet. Es kann daher bei diesem bekannten Verschluß vorkommen, daß die Gefrierfachtür unbemerkt offen stehen bleibt. Dies hat neben einem unerwünschten Bereifen des Gefrierfachs auch einen hohen Temperaturanstieg im Gefrierfach zur Folge. Dieser kann mitunter so hoch sein, daß im Gefrierfach eingelagertes Gefriergut geschädigt wird.

Andererseits besteht dabei die Gefahr, daß bei offenstehender Gefrierfachtür kalte Luft aus dem Gefrierfach in die Normalkühlzone fließt, wodurch das hier eingelagerte Kühlgut unter Umständen unterkühlt und durch Frost geschädigt werden kann.

Ein weiterer Nachteil des bekannten Verschlusses wird auch darin gesehen, daß dieser nicht in der Lage ist, die im allgemeinen bei Kunststoffgehäusen zwangsläufig auftretenden, herstellungsbedingten Maßabweichungen auszugleichen. Dies ist insbesondere dann von Nachteil, wenn das Kunststoffgehäuse, wie es bei Kühl- und Gefriergeräten immer der Fall ist, größeren Temperaturschwankungen und daher auf Wärmedehnungen zurückzuführenden Formänderungen ausgesetzt ist. Es kann daher bei dem bekannten Verschluß vorkommen, daß der Riegel bereits in der Falle eingeschnappt ist, bevor der Handgriff seine normale Lage, parallel zur Frontseite der Tür eingenommen hat. Auf diese Weise steht der Handgriff auch bei geschlossener Gefrierfachtür von deren Frontseite ab und erweckt den Eindruck, als ob die Gefrierfachtür nicht ordnungsgemäß geschlossen sei.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, die sich bei dem bekannten Verschluß ergebenden Nachteile zu beseitigen und den Verschluß für eine Gefrierfachtür so auszubilden, daß dieser in der Lage ist, größere Toleranzen auszugleichen,um in jedem Falle ein sicheres Schließen der Gefrierfachtür zu gewährleisten

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Diese Aufgabe wird nach der vorliegenden Neuerung dadurch gelöst, daß der Handgriff und der Riegel aus zwei voneinander unabhängigen Teilen gebildet sind, welche wenigstens beim Schließen der Tür eine Relativbewegung zueinander gestatten.

Mit Hilfe der neuerungsgemäßen Ausbildung des Verschlusses als zwei voneinander unabhängige Teile wird eine Entkoppelung erreicht, welche eine erhöhte Bewegungsfreiheit des Riegels zuläßt, ohne daß dabei die Stellung des Handgriffes beeinflußt werden könnte.

Eine vorteilhafte Weiterbildung des Gegenstandes der Neuerung wird dadurch erreicht, daß der Handgriff und der Riegel in an der der Anschlagseite entgegengesetzten Stirnseite der Tür angeordneten Lagerösen koaxial gelagert sind.

Hierdurch wird die Montage des Handgriffs und des Riegels vereinfacht und eine besonders günstige Funktion des Riegels erreicht .

Eine zusätzliche vorteilhafte Weiterbildung des Gegenstandes der Neuerung wird auch darin gesehen, daß der Riegel mit Federelementen ausgestattet ist, welche einerseits auf die Stirnseite der Tür und andererseits auf die Rückseite des Handgriffs einwirken und dabei den Handgriff in die Ruhestellung und den Riegel in die Verriegelungsstellung zu drängen vermögen.

Weitere in den Ansprüchen gekennzeichnete vorteilhafte Merkmale der Neuerung sind in der nachfolgenden Beschreibung anhand eines in der Zeichnung vereinfacht dargestellten Ausführungsbeispieles des Verschlusses einer Gefrierfachklappe an einem Haushalts-Kühlschrank erläutert. Es zeigen:

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Fig. 1 den oberen Abscha. fc eines Haushalts-Kühlschranks mit einem kastenförmig ri Gefrierfach, dessen mit einem Verschluß ausgestattete Tür halb geöffnet ist, in raumbildlicher Ansicht,

Fig. 2 und Fig. 3 einen horizontalen Schnitt durch die Vorderkante der Tür nach der Linie II - II in Fig. 4 mit dem daran sitzenden, aus einem Handgriff und einem Riegel gebildeten Verschluß, einmal in geschlossener und einmal in ausgerasteter Stellung und

Fig. 4 eine Ansicht der Stirnseite der Gefrierfachtur mit dem Verschluß.

Im oberen Abschnitt eines in der Fig. 1 mit 10 bezeichneten Gehäuses eines Haushalts-Kühlschranks befindet sich ein Gefrierfach 11, welches mit einer Tür 12 verschließbar ist. Diese Gefrierfachtür 12 ist um eine vertikale Achse schwenkbar am Rahmen des Gefrierfaches 11 im Gehäuse 10 angeschlagen und trägt an ihrer der Anschlagseite entgegengesetzten Stirnseite einen Verschluß mit einem federnden Riegel 13 und einem schwenkbaren Handgriff 14. Der Handgriff 14 ist als ungleichschenkliges Winkelprofil ausgebildet, dessen breiter Abschnitt als Handhabe dient und über einer in der Frontseite der Gefrierfachtür vorgesehenen Griffmulde 15 angeordnet ist, während der schmälere, vor der Stirnseite der Gefrierfachtür 12 liegende Abschnitt den Riegel 13 teilweise überdeckt. Der Riegel 13 wirkt mit einer am Türrahmen des Gefrierfachs 11 sitzenden Falle 16 zusammen, in welche er bei geschlossener Gefrierfachtür 12 eingerastet ist .

Der Handgriff 14 und der Riegel 13 sind, wie insbesondere aus den Fig. 2 bis 4 hervorgeht, aus zwei voneinander unabhängigen Teilen gebildet, welche schwenkbar in an der der Anschlagseite entgegengesetzten Stirnseite der Gefrierfachtür 12 angeordneten Lagerösen 17 koaxial gelagert sind. Der Riegel 13 ist, wie ins-

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besondere aus den Fig. 2 bis 4 erkennbar mit Federelementen und 19 ausgestattet, welche einerseits auf die Stirnseite der Tür und andererseits auf die Rückseite des Handgriffs 14 einwirken und diesen dabei in seine aus Fig. 2 ersichtliche Ruhestellung und den Riegel 13 in seine ebenfalls aus Fig. 2 ersichtliche Schließstellung drängen. Die sich gegen die Stirnseite der Tür abstützenden Federelemente 18 sind dabei stärker ausgebildet als die sich gegen die Rückseite des Handgriffs 14 I abstützenden Federelemente 19. Auf diese Weise wird erreicht, ' daß der Riegel 13 immer sicher in die Falle 16 einrastet.

Der Riegel 13 ist mit den Federelementen 18 und 19 als ein zusammenhängender Formteil aus zähelastischem Werkstoff geformt und weist zwei seine Schwenkachse bildende Lagerzapfen 20 und 20' auf. Diese sind in die an der Stirnseite der Gefrierfachtür 12 sitzende Lagerösen 17 einsprengbar. Zu diesem Z^eck sitzen die Lagerzapfen 20 und 20' jeweils am Ende eines aus dem den Riegel 13 tragenden Formteil frei geschnittenen Lappens, so daß sie sich zum Einsprengen in die Lagerö&en 17 in Achsrichtung elastisch zusammendrücken lassen. Die Lagerzapfen 20 und 20' bilden gleichzeitig die Schwenkachse des Handgriffs 14, der zu diesem Zweck mit in dem Winkel auf seiner Rückseite sitzenden Halteöasen 21 ausgestattet ist, durch deren Bohrungen die in die Lagerösen 17 an der Stirnseite der Gefrierfachtür 12 eingesprengten Lagerzapfen 20 und 20' hindurchragen und somit in einem gewissen Schwenkbereich eine unabhängige Bewegung zwischen dem Handgriff 14 und dem Riegel 13 gestatten.

In seiner Ruhelage liegt der Handgriff 14 unter Einwirkung des Federelementes 19 am Riegel 13 gegen eine die Griffmulde 15 zur Stirnseite der Gefrierfachtür 12 hin begrenzenden Rippe 22 an. Zum Öffnen der Gefrierfachtür 12 wird der Handgriff 14 mit der Außenkante seiner die Griffmulde 15 te !weise überdeckenden

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Handhabe von der Frontseite der Gefrierfachtür abgehoben, wobei er die in Fig. 3 eingezeichnete Stellung einnimmt. Die Außenkante seines dabei mith /di on k; rzeren Abschnitts wirkt hierbei auf den Riegel 13 ein, welch r sich dabei entgegen der Kraft des Federelementes 18 mn der Falle 16 löst. Hierauf läßt sich die Gefrierfachtü 12 öffnen. Beim Schliessen, das normalerweise durch einen Druck auf den als Handhabe dienenden breiten Abschnitt des Handgriffs 14 geschieht, läuft der unter der Einwirkung des stärkeren Federelementes 18 stehende Riegel gegen eine Schrägfläche an der Falle 16 an, wodurch er zur Stirnseite der Gefrierfachtür 13 hin ausweicht und dann an der Rückseite der Falle 16 einrastet. Das schwächere Federelement 19 sorgt dafür, daß der Handgriff 14 auch dann gegen die Rippe 22 anliegt, wenn der Riegel 13 keinen unmittelbaren Kontakt zum Handgriff 14 hat.

Aufgrund der Ausbildung des Handgriffs und des Riegels als voneinander unabhängige Teile und die sich hierdurch für den Riegel ergebende Möglichkeit, sich ohne die Stellung des Handgriffs 14 zu beeinflussen, in einem größeren Winkelbereich unabhängig zu bewegen, lassen sich Toleranzabweichungen ebenso, wie während des Betriebs des Kühlschranks infolge Wärmedehnungen avftretende Maßänderungen auf einfache Weise ausschalten. Hierdurch ist jederzeit ein einwandfreies und sicheres Schließen des Gefrierfaches 11 möglich.

8 Ansprüche
4 Figuren

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Claims

t| I I I I · · ♦ »»·· Il III I * t t Il lit II« I I « > ι . I1It I I - 7 - TZP 76/459 Ansprüche

1. Verschluß für eine an einem kastenförmigen Behälter angeordnete Tür, insbesondere Gefrierfachtür für einen Kühlschrank oder dgl., mit einem an deren Vorderkante sitzenden, mit einem federnden Riegel ausgestatteten schwenkbaren Handgriff, welcher die Frontseite der Tür von deren Vorderkante her wenigstens abschnittsweise übergreift und zum Öffnen der Tür durch eine wenigstens annähernd senkrecht zur Türebene auf ihn einwirkende Kraftkomponente aus seiner Ruhelage verdreht wird, wobei sich der Riegel aus einer vorzugsweise am Türrahmen sitzenden Falle löst, dadurch gekennzeichnet, daß der Handgriff (14) und der Riegel (13) aus zwei voneinander unabhängigen Teilen ge¹ j.ldet sind, welche wenigstens beim Schließen der Tür (12) eine Relativbewegung zueinander gestatten.

2. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Handgriff (14) urd der Riegel (13) in an der der Anschlagseite entgegengesetzten Stirnseite der Tür (12) angeordneten Lagerösen (17) koaxial gelagert sind.

3. Verschluß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegel (13) mit Federelementen (18,19) ausgestattet ist, welche einerseits auf die Stirnseite der Tür (12) und andererseits auf die Rückseite des Handgriffs (14) einwirkc- und dabei den Handgriff in die Ruhestellung und den Riegel (13) in die Verriegelungsstellung zu drängen vermögen.

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4. Verschluß nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der

r Riegel (13) mit den Federelementen (18.19) als ein zusammen

hängender Formteil einstückig aus zähelastischem Werkstoff geformt ist.

5. Verschluß nach Anspruch 1,2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegel (13) mit zwei seine Schwenkachse bildenden Zapfen (20,20') versehen ist, welcher in an der Stirnseite der Tür (12) angeordnete Ösen (17) einsprengbar sind und dem auf seiner Rückseite mit Halteösen (21) ausgestatteten Handgriff (14) als Schwenkachse dienen.

6. Verschluß nach Anspruch 5, dadurch geKennzeichnet, daß die Zapfen (20,20') in ihrer Achsrichtung elastisch verschiebbar sind.

7. Verschluß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Handgriff (14) als ungleichschenkliges Winkelprofil ausgebildet ist, dessen breiterer Abschnitt als Handhabe dient und dessen schmälerer Abschnitt auf dem Riegel (13) einzuwirken vermag.

8. Verschluß nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der breitere Abschnitt des Handgriffs (14) über einer in der
Frontseite der Tür (12) vorgesehenen Griffmulde (15) angeordnet ist .

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