DE3809927C2 - - Google Patents
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- DE3809927C2 DE3809927C2 DE19883809927 DE3809927A DE3809927C2 DE 3809927 C2 DE3809927 C2 DE 3809927C2 DE 19883809927 DE19883809927 DE 19883809927 DE 3809927 A DE3809927 A DE 3809927A DE 3809927 C2 DE3809927 C2 DE 3809927C2
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01Q—ANTENNAS, i.e. RADIO AERIALS
- H01Q13/00—Waveguide horns or mouths; Slot antennas; Leaky-waveguide antennas; Equivalent structures causing radiation along the transmission path of a guided wave
- H01Q13/02—Waveguide horns
Landscapes
- Aerials With Secondary Devices (AREA)
- Waveguide Aerials (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen asymmetrischen Hornstrahler nach
den Oberbegriffen der Ansprüche 1 und 2.
Asymmetrische Hornstrahler werden als Primärerreger für
asymmetrische Parabolantennen eingesetzt, um eine homogene
Ausleuchtung des Reflektors zu erzielen und damit die
Flächenausnutzung der Antenne zu erhöhen.
Aus DE-OS 32 03 901 ist ein asymmetrischer Antennenerreger in
Form eines von einem runden Speisehohlleiter gespeisten kegelförmigen
Hornstrahlers bekannt, der insbesondere die H₂₁-Welle
erzeugt. Eine in Phase und Amplitude wenig frequenzabhängige
Erregung der H₂₁-Welle wird dabei dadurch erreicht, daß die
Achsen des Speisehohlleiters und des Hornstrahlers radial
versetzt zueinander angeordnet sind und außerdem zueinander
einen endlichen Winkel bilden, wobei der Durchmesser des
kreisförmigen Mündungsquerschnitts des Hornstrahlers so
bemessen ist, daß Wellentyp H₂₁ ausbreitungsfähig ist. Der
Hornstrahlerquerschnitt kann durchgehend kreisförmig sein oder
zur Apertur hin in einen elliptischen Querschnitt übergehen.
Ein ähnlicher asymmetrischer Hornstrahler-Antennenerreger,
allerdings in Form eines von einem Rechteck-Speisehohlleiter
gespeisten Rechteckhorns, ist aus der US-PS 25 99 895 bekannt.
Genauso wie nach der DE-OS 32 03 901 handelt es sich dabei
allerdings um einen Hornstrahler mit nur einem einzigen
kegelstumpfförmigen bzw. pyramidenstrumpfförmigen Abschnitt,
was in nachteiliger Weise zu erheblichen Phasendispersionen
am Hornstrahlerrand und damit beachtlichen Einzipfelungen im
Antennenhauptstrahl führt.
Aus Timofeyeva, A.A.; Yampol′skiy, V.G.: A Radiator for
Axially Unsymmetrical Reflector Antennas with a Circular
Aperture. Telecomm. Radio Engng., Part 1, Vol. 37, No. 3 (1983)
S. 5-10 ist ein asymmetrischer Hornstrahler bekannt, der
demgegenüber aus zwei Abschnitten mit verschiedenen Öffnungswinkeln
besteht, wobei beide Abschnitte die Form von geraden
Kreiskegelstümpfen haben, deren Abschlußflächen nicht parallel
zueinander verlaufen, so daß die Achsen der beiden zusammengesetzten
Abschnitte einen endlichen Winkel zueinander bilden.
Bei solchen asymmetrischen Hornstrahlern als Primärerreger für
asymmetrische Parabolantennen zur Erzeugung linear- oder
zirkularpolarisierter Strahlungsfelder besteht neben der
Forderung nach guter Flächenausnutzung auch noch die Forderung
nach einer möglichst niedrigen Kreuzpolarisationskomponente im
Strahlungsfeld.
Asymmetrische Hornstrahler mit zwei Abschnitten, deren
Abschlußflächen nicht parallel zueinander verlaufen, haben
als Primärerreger für asymmetrische Parabolantennen allerdings
den Nachteil, daß sich eine hohe Kreuzpolarisationskomponente
im Strahlungsfeld ausbildet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen asymmetrischen
Hornstrahler zu schaffen, dessen mindestens zwei aufeinanderfolgende,
sich an den Speisehohlleiter anschließende Abschnitte
so gestaltet sind, daß die Kreuzpolarisationskomponente der
asymmetrischen Parabolantenne mit diesem Hornstrahler
als Primärerreger minimal wird.
Diese Aufgabe wird bei einem gattungsgemäßen Hornstrahler durch
die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 bzw. 2 angegebenen
Merkmale gelöst.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin,
daß die Innenwand der Abschnitte des Strahlers teilweise oder
vollständig mit einer parallel zu den Abschlußflächen
verlaufenden Rillenstruktur versehen ist.
Rillenstrukturen in Hornstrahlern sind an sich bekannt, wozu
z. B. auf DE-OS 26 23 755 hingewiesen wird.
Der mit der Erfindung erzielbare Vorteil besteht insbesondere
in einer niedrigen Kreuzpolarisation im Strahlungsfeld, womit
die Möglichkeit der Anwendung der Dualpolarisation gegeben ist.
Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbei
spiels wird die Erfindung näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines asymmetrischen
Hornstrahlers ohne innere Rillenstruktur,
Fig. 2 einen perspektivisch dargestellten asymmetrischen
Hornstrahler mit Rillenstruktur,
Fig. 3 einen Längsschnitt eines asymmetrischen Hornstrahlers
mit Rillenstruktur,
Fig. 4 gemessene Richtdiagramme des asymmetrischen Hornstrah
lers in verschiedenen Azimutschnitten (Ebenen ϕ = konst.
im r, ϑ, ϕ - Kugelkoordinatensystem des Erregers) und
Fig. 5 ein berechnetes Richtdiagramm einer asymmetrischen
Parabolantenne mit dem asymmetrischen Hornstrahler als
Primärerreger bei 11,3 GHz.
Fig. 1 zeigt in schematischer Darstellung einen asymmetrischen
Hornstrahler ohne Rillenstruktur, bestehend aus zwei Abschnit
ten 1, 2 mit den jeweiligen Öffnungswinkeln α1, α2.
Diese Abschnitte 1, 2 haben die Form schiefer Kreiskegelstümpfe
mit kreisförmigen, planparallel verlaufenden Abschlußflä
chen 3, 4 und 5. Die Achse 6 des Speisehohlleiters 7 steht
senkrecht auf den Abschlußflächen 3, 4 und 5. Um den
Abstand Δ1 ist die Mittelsenkrechte der Abschlußfläche 4 des
Abschnitts 1 gegenüber der Achse 6 des Speisehohlleiters 7 ver
setzt. Um den Abstand Δ2 ist die Mittelsenkrechte der Abschluß
fläche 5 des Abschnittes 2 gegenüber der Mittelsenkrechten der
Abschlußfläche 4 versetzt. Für die Funktion des Hornstrahlers
ist die Forderung α1 <α2 wichtig. Darauf wurde schon in der ge
nannten Fundstelle hingewiesen. Desgleichen wurde dort schon
darauf hingewiesen, daß für die Funktion des Strahlers die
Größe des Durchmessers der Abschlußfläche 4 bei vorgegebenem
Öffnungswinkel α2 des Abschnitts 2 von Bedeutung ist. Mit den
Verschiebungen Δ1 und Δ2 ist eine Keulenschwenkung des Horn
strahlers um den Keulenschwenkwinkel ϑo gegenüber seiner Achse 6
verbunden.
Fig. 2 zeigt perspektivisch eine Ausführung des Strahlers mit
innenliegender Rillenstruktur. Die Ausführung kann durch das
Zusammenfügen einzelner, gegeneinander versetzter, kreisförmi
ger Rillenelemente realisiert werden.
Fig. 3 zeigt eine Längsschnittdarstellung des Ausführungsbei
spiels nach Fig. 2. Alle in Fig. 1 ange
gebenen Parameter wurden hierbei experimentell ermittelt, da
eine theoretische Behandlung der Wellenausbreitung innerhalb
des Strahlers derzeit noch auf erhebliche Schwierigkeiten
stößt.
Die Fig. 4 zeigt die gemessenen Richtdiagramme des in Fig. 2
dargestellten Strahlers in einigen Azimutschnitten. Hier be
trägt der Keulenschwenkwinkel ϑ0= 24° . Der Keulenschwenkwin
kel ϑ0 ist unabhängig von der Polarisation und über einer
Bandbreite von mindestens 20% auch unabhängig von der Frequenz.
Die maximale Kreuzpolarisation XP tritt unter dem Win
kel ϕ = 60° auf und ist stark abhängig von der Frequenz (maxi
mal -20 dB bei 10,1 GHz und minimal -38 dB bei 11,3 GHz), was
bei dieser Ausführung des Strahlers noch auf Reste von uner
wünschten höheren Wellentypen schließen läßt, die sich im Lauf
raum des Strahlers nicht kompensiert haben.
Die Fig. 5 zeigt das berechnete Richtdiagramm einer asymmetri
schen Parabolantenne mit dem in Fig. 2 dargestellten Strahler
als Primärerreger bei Vertikalpolarisation für 11,3 GHz und
skizzenhaft die Zuordnung des Strahlers und des asymmetrischen
Reflektors zueinander. Die bei Φ = 0° (Ebene senkrecht zur
Symmetrieebene; R, R, Φ - Kugelkoordinatensystem der Parabolan
tenne) maximal auftretende Kreuzpolarisation XP ist um 15 dB
niedriger als die Kreuzpolarisation, welche mit einem um
24° schräggestellten, normalen Rillenhornstrahler gleicher Keu
lenbreite als Primärerreger auftritt (gestrichelte Kurve).
Zur Abstrahlung einer Keule mit elliptischem Querschnitt können
die Abschnitte 1 und 2 des in der Fig. 1 dargestellten asymme
trischen Hornstrahlers auch in Pyramidenform mit rechteckigem
oder quadratischem Querschnitt mit abgerundeten oder nicht ab
gerundeten Ecken ausgeführt werden.
Claims (5)
1. Asymmetrischer Hornstrahler, bestehend aus einem Speisehohlleiter
und wenigstens zwei aufeinanderfolgenden kreiskegelstumpfförmigen
Abschnitten, zur Verwendung als Primärerreger
einer asymmetrischen Parabolspiegelantenne,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abschnitte (1 und 2) die Form eines schiefen Kreiskegelstümpfen
haben, deren kreisförmige Abschlußflächen (3, 4 und 5)
jeweils parallel zueinander stehen und daß der Winkel (β) zwischen
der Achse (6) des Speisehohlleiters (7) und den kreisförmigen
Abschlußflächen (3, 4, 5) 90° beträgt.
2. Asymmetrischer Hornstrahler, bestehend aus einem Speisehohlleiter
und wenigstens zwei aufeinanderfolgenden, unterschiedliche
Öffnungswinkel aufweisenden Abschnitten, zur Verwendung
als Primärerreger einer asymmetrischen Parabolspiegelantenne,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abschnitte (1, 2) die Form von schiefen Pyramidenstümpfen
haben, deren rechteckige oder quadratische Abschlußflächen
jeweils parallel zueinander stehen, und daß der Winkel
zwischen der Achse des einen Rechteck- bzw. Quadratquerschnitt
aufweisenden Speisehohlleiters und den rechteckigen bzw.
quadratischen Abschlußflächen 90° beträgt.
3. Hornstrahler nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Innenwand der Abschnitte (1, 2) teilweise mit einer
parallel zu den Abschlußflächen (3, 4, 5) verlaufenden
Rillenstruktur versehen ist.
4. Hornstrahler nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Innenwand der Abschnitte (1, 2) vollständig mit einer
parallel zu den Abschlußflächen (3, 4, 5) verlaufenden
Rillenstruktur versehen ist.
5. Hornstrahler nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ecken der pyramidenstumpfförmigen Abschnitte abgerundet
ausgeführt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883809927 DE3809927A1 (de) | 1988-03-24 | 1988-03-24 | Asymmetrischer hornstrahler |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883809927 DE3809927A1 (de) | 1988-03-24 | 1988-03-24 | Asymmetrischer hornstrahler |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3809927A1 DE3809927A1 (de) | 1989-10-05 |
DE3809927C2 true DE3809927C2 (de) | 1991-01-17 |
Family
ID=6350571
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883809927 Granted DE3809927A1 (de) | 1988-03-24 | 1988-03-24 | Asymmetrischer hornstrahler |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3809927A1 (de) |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2599895A (en) * | 1946-01-16 | 1952-06-10 | Us Navy | Eta-plane horn |
GB1519552A (en) * | 1976-03-18 | 1978-08-02 | Marconi Co Ltd | Horns |
DE3203901A1 (de) * | 1982-02-05 | 1983-08-25 | AEG-Telefunken Nachrichtentechnik GmbH, 7150 Backnang | Antennenerreger mit mehreren wellentypen |
-
1988
- 1988-03-24 DE DE19883809927 patent/DE3809927A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3809927A1 (de) | 1989-10-05 |
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Legal Events
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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