DE3808675A1 - Vorrichtung zum zerkleinern von holz- und papierabfaellen o. dgl. - Google Patents
Vorrichtung zum zerkleinern von holz- und papierabfaellen o. dgl.Info
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- B02C18/16—Details
- B02C18/22—Feed or discharge means
- B02C18/2225—Feed means
- B02C18/2291—Feed chute arrangements
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- B02—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
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Description
Die Erfindung betriff eine Vorrichtung zum Zerkleinern von Holz-
und Papierabfällen, Kartonagen, Holzteilen o. dgl.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für die vorstehend
genannten Materialien ein Zerkleinerungsaggregat zu entwickeln,
das robust im Aufbau ist und eine weitgehend automatische Zer
kleinerung von Abfällen o. dgl. ermöglicht.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die im Kennzeichen
des Anspruchs 1 aufgeführten Merkmale gelöst.
Dabei ist es vorteilhaft, wenn der Boden des Zerkleinerungsraumes
in ein Sieb übergeht, das den Rotor auf seiner dem Zerkleinerungs
raum abgewandten Seite zumindest teilweise umschließt. Da die
Durchsatzleistung der Vorrichtung unter anderem von der wirksamen
Siebgröße abhängt, ist es zweckmäßig, wenn sich das Sieb bis zu
der genannten Abdeckung erstreckt und hier von einem Abstreifkamm
begrenzt ist.
Um auch bei unterschiedlichen Materialien deren feste Einspannung
beim Zerspannungsvorschub sicherzustellen, ist es vorteilhaft,
wenn das Druckschild auswechselbar ist.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung läßt sich einsetzen für die Zer
kleinerung von sperrigen und voluminösen Materialien wie Paletten,
Kisten, Holzabfällen, Span- und Faserplattenabschnitten, Papier
abfällen, Kartonagen und dergleichen. Dabei kann die Granulat
größe des Zerkleinerungsproduktes durch die Wahl der Sieblochung
den jeweiligen Anforderungen angepaßt werden.
Der in seiner Ausgangsstellung befindliche Aufnahmebehälter wird
mit dem zu zerkleinernden Material befüllt und wird anschließend
über seinen Antrieb aus der Ausgangsstellung über den Rotor hinweg
in seine Endstellung verschoben. Hierbei drückt das Druckschild
das zu zerkleinernde Material, das beim Einfüllen in den Auf
nahmebehälter in den Zerkleinerungsraum gefallen ist, gegen den
angetriebenen Rotor. Das Ende des Zerkleinerungsvorganges ist
erreicht, wenn sich das Druckschild unmittelbar neben dem Rotor
befindet, so daß das in der Ausgangsstellung zwischen Rotor und
Druckschild befindliche Material nahezu vollständig zerkleinert
worden ist. Um insoweit wenig Rückstände zu erhalten, ist es
vorteilhaft, wenn das Druckschild in seiner dem Rotor zugewandten
Kontur der Außenkontur des Rotors angepaßt ist.
Der Antrieb für den Aufnahmebehälter kann ein Getriebemotor mit
regelbaren Abgangsdrehzahlen sein. Dieser Antrieb wird vorzugs
weise lastabhängig über den Antriebsmotor des Rotors gesteuert, so
daß ein Blockieren bzw. Zerstören des Rotors sicher verhindert
werden kann. Der Zwangsvorschub für den Aufnahmebehälter kann über
Kettentrieb, Hydraulik, Spindel, Zahnstangen o. dgl. übertragen
werden, wobei im Vorlauf die Vorschubgeschwindigkeit genau auf die
geforderte bzw. gewünschte Partikelgröße abgestimmt wird, die im
übrigen bestimmt wird durch die Sieblochung und den Vorstand der
Schneidwerkzeuge bezogen auf die Rotormantelfläche.
Der im Vorlauf über den Rotor hinweggeführte, nach unten offene
Aufnahmebehälter ist auf seinem Vorschubweg bis in seine End
stellung unten abgedeckt durch die jenseits des Rotors liegende
obere Gehäuseabdeckung, auf der sich das noch im Aufnahmebehälter
befindliche und noch nicht zerkleinerte Material abstützen kann.
Beim Rücklauf des Aufnahmebehälters, der vorzugsweise sehr viel
schneller erfolgt als der Vorlauf, fällt dann das noch im Auf
nahmebehälter befindliche Material bei Erreichen der Ausgangs
stellung des Aufnahmebehälters in den Zerkleinerungsraum; das
Material rutscht also selbsttätig nach, so daß der nächste
Zerkleinerungsvorgang sofort wieder eingeleitet werden kann. Der
als Vorschubaggregat wirkende Aufnahmebehälter kann also eine
ständige Hin- und Herbewegung ausführen, wobei bei entsprechend
groß dimensioniertem Aufnahmebehälter das in diesem befindliche
Material bei jedem Rücklauf des Aufnahmebehälters selbsttätig in
den Zerkleinerungsraum nachrutscht. Hierdurch erhält man eine
große und insbesondere konstant bleibende Leistung.
Der Rotor kann in überdimensionierten Pendelrollenlagern gelagert
sein und über eine Turbokupplung durch einen Getriebemotor ange
trieben werden. Der Rotor kann ferner schraubenförmig gewendelt
sein, wobei in den Wendeln Wendeplatten angeordnet sind, die die
Zerkleinerungsarbeit übernehmen und mehrfach verwendbar sind.
Durch die Wendelung wird erreicht, daß die beim Schneiden
auftretende Materialverschiebung wieder zurückgeführt wird. Dabei
sind die Schneidplatten vorzugsweise so angeordnet, daß sie beim
Schneidvorgang nur einen geringen Axialschub auf die Rotorla
gerung ausüben. Durch eine große Untersetzung des genannten
Getriebes läßt sich ein entsprechend großes Drehmoment und damit
eine entsprechend große Zerkleinerungskraft erzielen. Die
Rotordrehzahl beträgt vorzugsweise 60-90 Umdrehungen pro Minute,
wodurch ein geringer Geräuschpegel gewährleistet ist.
In der Zeichnung ist eine als Beispiel dienende Ausführungsform
der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 eine Zerkleinerungsvorrichtung in Seitenansicht mit
drei verschiedenen Stellungen eines Aufnahmebehäl
ters und
Fig. 2 die Vorrichtung gemäß Fig. 1 in Stirnansicht.
Die dargestellte Zerkleinerungsvorrichtung umfaßt einen in einem
Gehäuse 1 horizontal gelagerten und über einen nicht dargestellten
Antrieb drehbaren Rotor 3. Das Gehäuse 1 umschließt einen neben
dem Rotor 3 liegenden, sich über angenähert dessen Länge er
streckenden und zum Rotor 3 sowie nach oben offenen Zerklei
nerungsraum 2. Oberhalb des Zerkleinerungsraumes 2 sowie des
Rotors 3 und quer hierzu ist auf bzw. in dem genannten Gehäuse 1
ein zur Aufnahme des zu zerkleinernden Materials dienender
Aufnahmebehälter 4 horizontal verschiebbar auf nur gestrichelt
angedeuteten Schienen 5 gelagert. Dieser Aufnahmebehälter 4 ist
nach unten offen ausgebildet, wobei seine dem Rotor 3 abgewandte
Rückwandung 6 mit einem Druckschild 7 bis unmittelbar über den
Boden 8 des Zerkleinerungsraumes 2 ragt.
Auf der dem Zerkleinerungsraum 2 gegenüberliegenden Seite des
Rotors 3 weist das genannte Gehäuse 1 im oberen Bereich des Rotors
3 eine im Verschiebeweg des Aufnahmebehälters 4 liegende Abdeckung
9 auf.
Für die Hin- und Herverschiebung des Aufnahmebehälters 4 ist ein
nicht näher dargestellter Antrieb vorgesehen, der den Aufnahme
behälter 4 aus seiner oberhalb des Zerkleinerungsraumes 2 liegen
den Ausgangsstellung (Fig. 1 Abb. A) über den Rotor 3 hinweg in
seine Endstellung (Fig. 1 Abb. C) verschiebt (Vorlauf), in der
sich das genannte Druckschild (7) unmittelbar neben dem Rotor (3)
befindet. Anschließend fördert der genannte Antrieb den Auf
nahmebehälter 4 wieder in seine Ausgangsstellung (A) zurück
(Rücklauf).
Fig. 1 läßt erkennen, daß der Boden 8 des Zerkleinerungsraumes 2
in ein Sieb 10 übergeht, das den Rotor 3 auf seiner Unterseite
sowie auf seiner dem Zerkleinerungsraum 2 abgewandten Seite
umschließt und oben an der Abdeckung 9 endet. Hier kann vorzugs
weise ein in der Zeichnung nicht näher dargestellter Abstreifkamm
angeordnet werden.
Claims (8)
1. Vorrichtung zum Zerkleinern von Holz- und Papierabfällen,
Kartonagen, Holzteilen o. dgl., gekennzeichnet durch fol
gende Merkmale:
- a) ein antreibbares zylindrisches Zerkleinerungswerkzeug (Rotor 3) ist in einem Gehäuse (1) horizontal gelagert;
- b) dieses Gehäuse (1) umschließt einen neben dem Rotor (3) liegenden, sich über angenähert dessen Länge erstrecken den und zum Rotor (3) sowie nach oben offenen Zerklei nerungsraum (2);
- c) oberhalb des Zerkleinerungsraumes (2) sowie des Rotors (3) und quer hierzu ist auf bzw. in dem genannten Ge häuse (1) ein zur Aufnahme des zu zerkleinernden Materials dienender Aufnahmebehälter (4) horizontal verschiebbar gelagert, der nach unten offen ist und zugleich ein horizontales Vorschubaggregat für das zu zerkleinernde Material bildet;
- d) die dem Rotor (3) abgewandte Rückwandung (6) des Auf nahmebehälters (4) ragt mit einem Druckschild (7) bis unmittelbar über den Boden (8) des Zerkleinerungs raumes (2);
- e) auf der dem Zerspannungsraum (2) gegenüberliegenden Seite des Rotors (3) weist das genannte Gehäuse (1) im oberen Bereich des Rotors (3) eine im Verschiebeweg des Aufnahmebehälters (4) liegende Abdeckung (9) auf;
- f) für die Hin- und Herverschiebung des Aufnahmebehälters (4) ist ein Antrieb vorgesehen, der den Aufnahme behälter (4) aus seiner oberhalb des Zerspannungsraumes (2) liegenden Ausgangsstellung (A) über den Rotor (3) hinweg in seine Endstellung (C) verschiebt (Vorlauf), in der sich das genannte Druckschild (7) unmittelbar neben dem Rotor (3) befindet, und anschließend wieder in seine Ausgangsstellung (A) zurückfördert (Rücklauf).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Boden (8) des Zerkleinerungsraumes (2) in ein Sieb (10)
übergeht, das den Rotor (3) auf seiner dem Zerklei
nerungsraum (2) abgewandten Seite zumindest teilweise
umschließt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Druckschild (7) auswechselbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, gekennzeichnet durch
eine über den Antrieb des Rotors (3) erfolgende last
abhängige Steuerung des Antriebes für den Aufnahmebehälter
(4).
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
Antrieb für den Aufnahmebehälter (4) ein Getriebemotor mit
regelbaren Abgangsdrehzahlen ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der genannte Rücklauf des Aufnahmebehälters (4) sehr
viel schneller erfolgt als sein Vorlauf.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Rotor (3) schraubenförmig gewendelt
ist, wobei in den Wendeln Wendeschneidplatten angeordnet
sind, die beim Schneidvorgang nur einen geringen Axialschub
auf die Rotorlagerung ausüben.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß sich das Sieb (10) bis zu der genannten Ab
deckung (9) erstreckt und hier von einem Abstreifkamm
begrenzt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883808675 DE3808675A1 (de) | 1988-03-11 | 1988-03-11 | Vorrichtung zum zerkleinern von holz- und papierabfaellen o. dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883808675 DE3808675A1 (de) | 1988-03-11 | 1988-03-11 | Vorrichtung zum zerkleinern von holz- und papierabfaellen o. dgl. |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3808675A1 true DE3808675A1 (de) | 1989-10-12 |
DE3808675C2 DE3808675C2 (de) | 1991-11-21 |
Family
ID=6349811
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883808675 Granted DE3808675A1 (de) | 1988-03-11 | 1988-03-11 | Vorrichtung zum zerkleinern von holz- und papierabfaellen o. dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3808675A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2000024557A1 (en) * | 1998-10-28 | 2000-05-04 | Maguire Products, Inc. | Shuttle granulator |
FR2785205A1 (fr) | 1998-10-30 | 2000-05-05 | Phenix Ind | Dispositif de broyage de dechets |
US6405949B1 (en) | 1998-10-28 | 2002-06-18 | Stephen B. Maguire | Shuttle granulator |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT400411B (de) * | 1993-11-24 | 1995-12-27 | Unterwurzacher Patentverwertun | Zerkleinerungsvorrichtung |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4723717A (en) * | 1982-08-16 | 1988-02-09 | Nelmor Co., Inc. | Rotary shearing/cutting machine |
-
1988
- 1988-03-11 DE DE19883808675 patent/DE3808675A1/de active Granted
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3808675C2 (de) | 1991-11-21 |
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