DE3808443A1 - Verfahren und vorrichtung zum ankleben von biegeschlaffen strangartigen profilen - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum ankleben von biegeschlaffen strangartigen profilenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren der im
Oberbegriff des ersten Anspruchs angegebenen Art sowie
auf eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 4.
Aus der älteren deutschen Patentanmeldung P 36 38 176
ist eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Ankleben
einer Endlosprofildichtung auf eine Tür eines Kraftfahr
zeugs bekannt. Hierzu wird die Tür in einem festen
Rahmen gehalten und über einen Industrieroboter eine
Aufnahmevorrichtung zur Aufnahme der Dichtung an die Tür
herangefahren. Diese Vorrichtung hat sich hervorragend
bewährt. Sie ist jedoch nur geeignet zum Ankleben von
Endlosprofildichtungen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren
und eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
bereitzustellen, mit dem endliche Profile auf Trag
körpern, insbesondere auf Kraftfahrzeugtüren vollauto
matisch aufgebracht werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeich
nenden Merkmale des ersten Anspruchs gelöst. Der Vorteil
dieser Lösung besteht darin, daß nunmehr der Tragkörper
von einem Industrieroboter bewegt wird und die zu
verklebenden Profile zu einer ortsfesten Anpreßvorrich
tung geleitet und dort auf die Befestigungsfläche des
Tragkörpers gedrückt werden. Damit ist praktisch jede
Kontur und jeder Verlauf der Befestigungsfläche mit
einem Profil zu bekleben, indem nur der Tragkörper
entsprechend geführt wird. Damit sind dreidimensionale
Befestigungsflächen zu bekleben, ohne daß bei einer
Änderung der Fläche die gesamte Vorrichtung geändert
werden muß. Vielmehr muß in diesem Fall nur in die
Steuerung des Industrieroboters eingegriffen werden,
damit der Verfahrweg des Industrieroboters dem geänder
ten Verlauf bzw. der geänderten Kontur der Befesti
gungsfläche angepaßt wird.
Zur Verwirklichung der Erfindung ist es gleichgültig, ob
die anzuklebenden Profile oder die vorgesehene Befesti
gungsfläche mit einer Klebstoffschicht versehen sind.
Bevorzugt, weil technisch leichter durchführbar, sind
die Profile mit einer Klebstoffschicht mit Schutzstrei
fen versehen, der vor Beginn der Montage entfernt wird.
Die Weiterbildung nach Anspruch 2 hat den Vorteil, daß
nunmehr beim Ankleben des Profils gleichzeitig dessen
beiden Endbereiche miteinander verklebt werden können,
so daß nach der Beendigung des Anklebevorganges prak
tisch ein Endlosprofil entstanden ist, ohne störende
Spalte zwischen den beiden Profilenden. Damit ist es
auch möglich, die strangartigen Profile auf Rollen
anzuliefern und diese erst kurz vor dem oder während des
Ankleben(s) auf die benötigte Länge abzulängen.
Die Weiterbildung nach Anspruch 3 hat den Vorteil, daß
die für die Anklebung geeignete Beschaffenheit der
Befestigungsfläche, insbesondere ihre Reinigung von
Schmutz und Verunreinigungen, die den Klebevorgang
behindern, durchgeführt werden kann.
Eine zur Durchführung des Verfahrens geeignete Vorrich
tung beschreibt Anspruch 4. Diese Vorrichtung zeichnet
sich durch ihre Einfachheit aus, so daß eine Anpassung
an verschiedene Profilausgestaltungen durch Austausch
einzelner Teile leicht durchgeführt werden kann.
Anspruch 5 beschreibt eine einfach aufgebaute Haltevor
richtung, um das Profil in Warteposition zu halten.
Durch die Weiterbildung nach Anspruch 6 wird eine
Drucksteuerung der Anpreßkraft, mit der das Profil auf
die Befestigungsfläche gedrückt wird, möglich. An
spruch 7 beschreibt hierbei eine bevorzugte Ausfüh
rungsform.
Durch die Weiterbildung nach Anspruch 8 wird auch die
Vorrichtung universeller einsetzbar, da durch die
verschwenkbare Anordnung der Führungsrolle unterschied
lichen räumlichen Verhältnissen an der Befestigungs
fläche Rechnung getragen werden kann. Auch ist es
hierbei denkbar, das Verschwenken der Führungsrolle
während des Anklebens durchzuführen. Dies kann dann
sinnvoll sein, wenn die Befestigungsfläche sonst nur
schwer zugänglich ist.
Durch die Weiterbildung nach Anspruch 9 wird ein exaktes
Ausrichten des Profils vor dem Ankleben auf der Befesti
gungsfläche erreicht.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines bevorzugten
Ausführungsbeispiels näher dargestellt.
Es stellt dar:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer
Türdichtungsmontagestation;
Fig. 2 eine schematische Seiten- und Stirnansicht
einer Kraftfahrzeugtür;
Fig. 3 einen Querschnitt durch ein typisches
Dichtungsprofil für Kraftfahrzeugtüren;
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht der ersten
Haltevorrichtung;
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht der
Positioniereinrichtung;
Fig. 6a eine perspektivische Ansicht der
Anpreßvorrichtung;
Fig. 6b-d Einzelheiten der Anpreßvorrichtung.
Die Erfindung wird im folgenden anhand des Anklebens
einer Profildichtung an einer Kraftfahrzeugtür erläu
tert. Sie ist jedoch hierauf nicht beschränkt, sondern
eignet sich ganz allgemein zum Ankleben von biegeschlaf
fen strangartigen Profilen an Befestigungsflächen eines
Tragkörpers. Hierbei verläuft die Befestigungsfläche
bevorzugt im dreidimensionalen Raum.
In Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht einer Tür
dichtungsmontagestation 100 dargestellt. Sie besteht im
wesentlichen aus einem Magazin 101 für eine Kraftfahr
zeugtür 1. Im dargestellten Beispiel ist das Magazin ein
fahrerloses Transportsystem, welches die Kraftfahrzeug
tür 1 anliefert. Ein Industrieroboter 102 mit einer
Greifvorrichtung 103 ergreift die Kraftfahrzeugtür 1 und
führt sie zu einem Montageplatz 104. Dieser besteht aus
einem Halterahmen 105, an dem die benötigten Montagevor
richtungen, bestehend aus einer Haltevorrichtung 8,
einer Anpreßvorrichtung 13, einer Positioniereinrichtung
22 sowie einer Klebestation 106, befestigt sind. Daneben
ist noch ein Magazin 107 für die bereits auf Länge
geschnittenen Profildichtungen 3 vorgesehen. Die Wir
kungsweise der Türdichtungsmontagestation 100 wird nun
im folgenden beschrieben.
In Fig. 2 ist in der Bildmitte die Seitenansicht einer
handelsüblichen Kraftfahrzeugtür 1 dargestellt. Dabei
ist die Kontur der Tür strichpunktiert dargestellt. Die
durchgezogene Linie markiert den Verlauf der Befesti
gungsfläche 2. Wie die beiden rechts und links angeord
neten Stirnansichten der Kraftfahrzeugtür 1 zeigen,
verläuft die Befestigungsfläche 2 im dreidimensionalen
Raum.
In Fig. 3 ist ein Querschnitt durch eine handelsübliche
Türdichtung für Kraftfahrzeugtüren dargestellt. Die
Profildichtung 3 besteht aus der Dichtlippe 4, dem
Profilfuß 5 und dem auf dem Profilfuß 5 aufgebrachten
Klebeband 6, welches mit einer Schutzfolie 7 abgedeckt
ist.
Um nun die Profildichtung 3, die als strangartiges
endliches Profil angeliefert wird oder bereits auf die
erforderliche Länge geschnitten ist, auf die Befesti
gungsfläche 2 der Tür 1 anzubringen, werden die in den
Fig. 4-6 gezeigten Vorrichtungen sowie ein handels
üblicher Industrieroboter 102 benötigt. Dieser
Industrieroboter 102 ist mit einer bekannten Greif
vorrichtung 103 versehen zur Aufnahme der Tür 1. Diese
Greifvorrichtung 103 ist hierbei so ausgelegt, daß die
Befestigungsfläche 2 immer frei zugänglich ist.
Anhand der Fig. 4-6 soll nun im folgenden das erfin
dungsgemäße Verfahren zum Ankleben des Dichtungspro
fils 3 auf die Befestigungsfläche 2 der Tür 1 erläutert
werden.
In Fig. 4 ist die Haltevorrichtung 8 dargestellt. Sie
besteht aus einem Halteabschnitt 9, der eine Reihe von
Saugöffnungen 10 aufweist. Diese Saugöffnungen 10 sind
mit einer nicht weiter dargestellten Unterdruckquelle
verbunden. Im Querschnitt weist die Haltevorrichtung ein
L-förmiges Profil auf. Hierbei dienen die beiden Ober
flächen 11 und 12 zur Anlage der Profildichtung 3 und
sind dementsprechend ausgebildet. Bei Verwendung der in
Fig. 3 dargestellten Profildichtung 3 ist es zweckmäßig,
die Oberfläche 11 im Querschnitt leicht dachartig
auszubilden und den Halteabschnitt 9 mit den Saugöffnun
gen 10 geneigt zu der Oberfläche 12 auszubilden.
Die Profildichtung 3 wird auf den Halteabschnitt 9
entweder manuell oder automatisch aufgelegt. In dem
Beispiel nach Fig. 1 werden die abgelängten Profildich
tungen 3 in einem nach Art eines Revolvermagazins
aufgebauten Magazin 107 von Hand eingelegt. Anschließend
werden die Schutzstreifen der eingelegten Profildichtun
gen 3 von Hand abgezogen. Somit sind - entsprechend der
Anzahl der Magazinplätze - eine Vielzahl von Haltevor
richtungen 8 vorgesehen. Wird die Profildichtung 9 als
quasi Endlosprofildichtung, aufgerollt auf eine Vorrats
trommel, angeliefert, so kann ein einmaliges Anlegen an
den Saugöffnungen 10 genügen, wenn in Abzugsrichtung
hinter der Halteeinrichtung 8 eine Schneideinrichtung
zum Ablängen der Profildichtung vorgesehen ist. In
diesem Fall ist es dann allerdings günstiger, die
Haltevorrichtung im Querschnitt nicht L-förmig, sondern
U-förmig auszubilden um ein Abrutschen der Profildich
tung von den Saugöffnungen sicher zu vermeiden.
Die so bereitgestellte Profildichtung 3, d.h., die
Saugöffnungen 10 befinden sich auf dem Profilfuß 5,
entgegengesetzt zur Seite des Klebebandes 6, wird nun
das Schutzband 7 entfernt. Gehalten wird die Profil
dichtung 3 durch den an den Saugöffnungen 10 anliegenden
Unterdruck. Sodann nimmt der Industrieroboter 102 über
seine Greifvorrichtung 103 eine Tür 1 aus dem Magazin
101 auf und verfährt sie zu der Halteeinrichtung 8 (Fig.
1). Die Tür 1 wird hierbei so positioniert, daß ein
vorher bestimmter Abschnitt der Befestigungsfläche 2
über dem bereitgestellten Dichtungsprofil 3 zu liegen
kommt. Sodann wird die Tür auf das Dichtungsprofil
abgesenkt und mit Druck gegen das Klebeband 6 gedrückt.
Auf diese Art und Weise ist das vordere Ende (Anfang)
der bereitgestellten Profildichtung an der Befestigungs
fläche 2 der Tür 1 angeklebt. Sodann verfährt der
Industrieroboter 102 die Tür mit dem angeklebten Ende
der Profildichtung zu der Anpreßvorrichtung 13, die in
Fig. 6a dargestellt ist. Dadurch wird die Profildichtung
hinter der Tür ebenfalls zu der Anpreßvorrichtung 13
nachgezogen. Der Unterdruck an den Saugöffnungen 10 wird
hierzu nach dem Ankleben des Anfanges der Profildich
tung 3 aufgehoben.
Die Anpreßvorrichtung 13 besteht aus einem Tragrah
men 14, der über zwei Hubzylinder (Zylinder-Kolben-
Einheiten) 15 höhenverstellbar angeordnet ist. Der
Anpreßvorgang selbst wird über eine Rolle 16 durch
geführt, die in dem Lagerelement 17 gelagert ist. Das
Lagerelement 17 ist verstellbar in dem Tragrahmen 14
angeordnet. Zum Verstellen dient das Langloch 18. Das
Lagerelement 17 ist an dem Tragrahmen derart verstellbar
angeordnet, daß die Drehachse 19 der Rolle 16 in ihrem
Neigungswinkel verändert werden kann.
Ebenfalls an dem Tragrahmen 14 ist seitlich neben der
Rolle 16 eine Führungsschiene 20 angeordnet.
Der Anpreßvorgang läuft folgendermaßen ab.
Wie eingangs bereits erwähnt, wird die Tür 1 mit der
aufgenonmenen Profildichtung 3 zu der Anpreßvorrich
tung 13 verfahren. Hierbei wird die Türe 1 von dem
Industrieroboter derart auf die Anpreßvorrichtung 13
abgesetzt, daß die Rolle 16 gegen den Profilfuß zu
liegen kommt und die Dichtlippe 4 in dem Spalt zwischen
der Führungsschiene 20 und der freien Stirnfläche der
Rolle 16 zu ragt. Dieser Zustand ist in Fig. 6b darge
stellt.
Durch Abwälzen der Tür mit der Profildichtung 3 auf der
Rolle 16 entlang des Verlaufs der Befestigungsfläche 2
wird nunmehr die Dichtung auf die Befestigungsfläche
angedrückt. Die hierfür notwendige konstante, von
Einfahrweg der Führung unabhängige Anpreßkraft der Rolle
wird durch die beiden Hubzylinder 15 erzielt. Die
Führungsschiene 20 dient hierbei zum exakten Fügen der
Profildichtung. Dadurch wird verhindert, daß sie auf
grund der schräggestellten Rolle 16 seitlich von der
Rolle 16 ablaufen kann.
In Fig. 6c und d ist ein Querschnitt bzw. eine Stirn
ansicht des aus Lagerelement 17 und Führungsschiene 20
gebildeten Führungsschlitzes 21 dargestellt, dessen
Einlauf am zur Rolle 16 entgegengesetzten Ende des
Lagerelementes 17 gebildet wird. Dies ist sinnvoll, da
sonst Verwerfungen der Profildichtung kurz vor dem
Anpreßvorgang auftreten könnten. Der Ausrichtvorgang der
Profildichtung 3 an der Anpreßvorrichtung 13 kann noch
dadurch unterstützt werden, daß am Beginn des Führungs
schlitzes 21 (Fig. 6d) eine verschwenkbar gelagerte
Anpreßrolle vorgesehen wird, die nach Aufnahme der
Profildichtung in den Führungsschlitz 21 auf den mit dem
Klebeband 6 versehenen Profilfuß 5 geschwenkt wird und
so die Profildichtung 3 sicher in dem Führungsschlitz
hält.
Nachdem nun nahezu die gesamte Profildichtung auf der
Befestigungsfläche 2 angeklebt ist und nur noch ein
kurzes freies Ende der Profildichtung 3 noch nicht
angeklebt ist, wird die Tür 1 von dem Industrieroboter
102 von der Anpreßvorrichtung 13 angehoben.
Sodann wird die Tür zu der Klebestation 106 gefahren,
an der auf der freien Stirnfläche des Anfangs der
Profildichtung Klebstoff aufgetragen wird. Hierzu können
Mehrfach-Dosiernadelköpfe verwendet werden, die handels
üblich sind.
Sodann wird die Tür 1 von dem Industrieroboter 102 zu
der in Fig. 1 und 5 dargestellten Positioniereinrich
tung 22 verfahren. Diese ist praktisch identisch zu der
Haltevorrichtung 8 nach Fig. 4 aufgebaut mit dem Unter
schied, daß hier ein definierter Führungsschlitz 24
gebildet wird, indem eine weitere Führungsschiene 23
benachbart der Oberfläche 12 angeordnet ist.
Der Industrieroboter 102 fährt nun derart zu der Positio
niereinrichtung 22, daß die Profildichtung 3 in diesen
Führungsschlitz 24 eingefädelt werden kann und das freie
noch nicht angeklebte Ende in ihr gehalten werden kann.
Sodann wird der Unterdruck an den Saugdüsen 25 akti
viert. Dadurch wird das freie Ende der Profildichtung 3
sicher festgehalten. Nunmehr verfährt der Industriero
boter die Tür derart gegen das in der Positionierein
richtung 22 gehaltene freie Ende der Profildichtung 3,
daß sich die beiden Stirnseiten der Profildichtung 3,
also Anfang und Ende, berühren. Gleichzeitig wird die
Tür abgesenkt, so daß das Klebeband an dem freien Ende
der Profildichtung 3 auf die Befestigungsfläche 2
geklebt wird. Bei diesem Vorgang wird das freie Ende der
Profildichtung 3 um einige Millimeter gedehnt. In dieser
Position wird die Tür von dem Industrieroboter solange
gehalten, bis der aufgetragene Klebstoff auf den Stirn
seiten der Profildichtung 3 ausgehärtet ist. Somit wird
ein endloser Verlauf der Profildichtung erreicht.
Soll jedoch zwischen dem Anfang und dem Ende der Profil
dichtung keine Verklebung stattfinden, so ist der
letztgenannte Vorgang nicht notwendig. In diesem Fall
wird die Gesamtprofildichtung über die Anpreßvorrich
tung 13 verfahren bis die gesamte abgelenkte Profil
dichtung 3 befestigt ist.
Claims (9)
1. Verfahren zum Ankleben von biegeschlaffen, strang
artigen Profilen auf Tragkörpern, insbesondere
Dichtungsprofile auf Türen von Kraftfahrzeugen, mit
Hilfe eines Industrieroboters,
dadurch gekennzeichnet, daß der Industrieroboter
den Tragkörper aus einem Magazin holt, ihn zu dem
bereitgestellten Profilanfang führt, diesen durch
Berühren mit dem Tragkörper anklebt und dann beide
zu einer Montagestation führt, an der der Dich
tungsträger mit dem Profil über eine ortsfest
angeordnete Anpreßvorrichtung durch Verdrehen/
Verschwenken des Tragkörpers derart geführt wird,
daß das Profil auf der vorgesehenen Befestigungs
fläche unter Druck angeklebt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Enden des
Profils miteinander verklebt werden, indem vor
Beendigung des Anklebevorganges der bereits fest
geklebte Anfang des Profils auf seiner Quer
schnittsfläche mit Klebstoff versehen wird, das
freie Profilende in einer Positioniereinrichtung
gehalten und positioniert wird und daß durch
Verfahren des Tragkörpers in Richtung auf das freie
Profilende beide Teile miteinander verbunden
werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2 für ein selbst
klebendes Profil,
dadurch gekennzeichnet, daß der Tragkörper vor
Aufnahme des Profils zu einer Reinigungsstation
verfahren wird, in der die Befestigungsfläche des
Profils auf dem Tragkörper gereinigt wird.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach
einem der Ansprüche 1-3, bestehend aus einem
Industrieroboter mit Halterahmen für den Tragkörper
sowie einem strangartigen Profil mit einer auf
einer Profilseite oder der Befestigungsfläche an
dem Tragkörper aufgebrachten Klebstoffschicht,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Haltevor
richtung (8) zum Bereitstellen des strangartigen
Profils (3) vorgesehen ist, daß eine Anpreßvor
richtung (13) zum Andrücken des Profils (3) und
eine Positioniereinrichtung (22) vorhanden sind zur
Aufnahme und Halten eines Profilendes.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Haltevorrichtung
(8) mindestens eine mit einer Unterdruckquelle
verbundene Saugöffnung (10) aufweist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Anpreßvorrichtung
(13) aus einer verstellbar gelagerten Rolle (16)
mit in Abstand angeordneter Führungsschiene (20)
besteht.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4-6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellung der
Anpreßvorrichtung (13) aus einer ansteuerbaren
Zylinder-Kolben-Einheit (15) besteht.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4-7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse (19) der
Rolle (16) verschwenkbar angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4-8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Anpreßvorrichtung
(13) in Zulaufrichtung des Profils (3) betrachtet
vor der Rolle (16) eine Leiteinrichtung (Führungs
schlitz (21)) für das Profil aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE3808443A DE3808443A1 (de) | 1988-03-14 | 1988-03-14 | Verfahren und vorrichtung zum ankleben von biegeschlaffen strangartigen profilen |
Applications Claiming Priority (1)
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DE3808443A DE3808443A1 (de) | 1988-03-14 | 1988-03-14 | Verfahren und vorrichtung zum ankleben von biegeschlaffen strangartigen profilen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE3808443A1 true DE3808443A1 (de) | 1989-09-28 |
Family
ID=6349681
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE3808443A Withdrawn DE3808443A1 (de) | 1988-03-14 | 1988-03-14 | Verfahren und vorrichtung zum ankleben von biegeschlaffen strangartigen profilen |
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