DE3808106C1 - - Google Patents
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- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B21/00—Projectors or projection-type viewers; Accessories therefor
- G03B21/14—Details
- G03B21/32—Details specially adapted for motion-picture projection
- G03B21/43—Driving mechanisms
- G03B21/44—Mechanisms transmitting motion to film-strip feed; Mechanical linking of shutter and intermittent feed
- G03B21/48—Mechanisms transmitting motion to film-strip feed; Mechanical linking of shutter and intermittent feed for altering frame speed; for regulating constancy of film speed
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- Details Of Cameras Including Film Mechanisms (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Filmtransportvorrichtung der
im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art.
Aus der DE-PS 27 22 378 ist eine gattungsgemäße Filmtrans
portvorrichtung mit einer von einem Elektromotor intermit
tierend angetriebenen Filmtransportzahnrolle bekannt, de
ren Zähne in die Perforation des Filmes eingreifen und
diesen schrittweise transportieren. Eine Steuervorrichtung
steuert den Antriebsmotor der Filmtransportzahnrolle so
an, daß dieser den Film um jeweils eine Bildbreite vor
schiebt. Der Filmtransport wird durch ein dem Antriebsmo
tor der Filmtransportzahnrolle zugeführtes Stromprofil bei
jeden Bildschritt in eine Beschleunigungsphase, in eine
Verzögerungsphase und in eine Positionsregel- bzw. Endpo
sitionierungsphase unterteilt.
Zur Endpositionierung ist ein Markierungsdetektor vorgese
hen, der in fester räumlicher Beziehung zu den einzelnen
Filmbildern stehende Markierungen auf dem Film abtastet
und daraus Steuersignale für den Antriebsmotor erzeugt, so
daß der Film je nach Lage der Abweichung der filmfesten
Markierung von einer vorgegebenen Sollposition weiter vor
wärts oder rückwärts transportiert wird. Daran anschließ
ßend wird die Abweichung von der Sollposition erneut de
tektiert und ggf. das Endpositionieren des Films wieder
holt, bis die Sollposition erreicht ist. Als filmfeste
Markierung dienen die Perforationslöcher des Films oder
auf den Film aufbelichtete Markierungen.
Aus der DE-OS 32 17 014 ist eine Filmtransportvorrichtung
mit einem von einem Antriebsmotor angetriebenen Greifer
schaltwerk bekannt, dessen Transport- und Sperrgreifer mit
Spiel in die Perforation des Filmes eingreifen und den
Film schrittweise um jeweils eine Bildbreite vorschieben
und am Bildfenster endpositionieren. Die Endpositionierung
der zu projizierenden Filmbilder erfolgt entweder unter
Verwendung des wiederzugebenden Filmbildes selbst oder un
ter Verwendung einer dem Filmbild zugeordneten Referenz
markierung.
Da jeder Bildschritt bei den bekannten Filmtransportvor
richtungen eine Zeitspanne von nur 10 Millisekunden benö
tigt, bleibt bei einer Bildfolge von 24 Bildern pro Sekun
de, was etwa 41 Millisekunden entspricht, eine Zeit von 31
Millisekunden zur Belichtung bzw. Projektion eines Film
bildes, wodurch eine große Bildhelligkeit und Bildqualität
sichergestellt wird.
Nachteilig ist bei den bekannten Bildtransportvorrichtun
gen, daß durch die abrupten Übergänge beim Beschleunigen
und Verzögern des Filmtransportes erhebliche Geräusche
auftreten und Beschädigungen der Filmperforation nicht
auszuschließen sind. Dies gilt in besonderem Maße, wenn
der Filmwiderstand bspw. infolge einer Klebestelle erhöht
ist, so daß zur Beschleunigung des Films innerhalb der
festgelegten Beschleunigungsphase mit größerer Kraft an
der Filmperforation angegriffen wird und daran anschlie
ßend der Film stärker abgebremst wird, was den Geräuschpe
gel und die Gefahr einer Beschädigung des Films weiter er
höht.
Aus der DE-PS 27 60 024.4 ist eine Steuereinrichtung für
den Filmtransport eines Filmprojektors mit einer Rota
tionsblende und einem Hauptmotor bekannt, auf dessen Welle
eine Lochscheibe mit nachgeordneter Steuerschaltung zur
Erzeugung von Steuersignalen in Abhängigkeit von der Win
kelstellung der Motorwelle angeordnet ist. Die Steuersig
nale der Steuerschaltung speisen über einen Leistungsver
stärker den Hauptmotor und werden in drei Bewegungsphasen
unterteilt, wobei innerhalb eines ersten Wellendrehwinkels
dem Hauptmotor eine konstante Beschleunigung erteilt wird,
in einem zweiten Wellendrehwinkel der Hauptmotor auf kon
stante Geschwindigkeit gehalten und in einem dritten Wel
lendrehwinkel mit konstanter Verzögerung abgebremst wird.
Bei dieser bekannten Steuereinrichtung zum intermittieren
den Transport der einzelnen Filmbilder wird mit einer kon
stanten Beschleunigung und einer konstanten Verzögerung
gearbeitet, wobei zwischen beiden Intervallen der Film
über einen vorgegebenen Drehwinkel mit konstanter Ge
schwindigkeit transportiert wird. Auf diese Weise wird ei
ne konstante Filmspannung angestrebt, so daß Spitzenbela
stungen der Filmspannung vermieden und auch bei höheren
Bildtransportgeschwindigkeiten ein schonender Bildtrans
port erzielt werden sollen.
Aufgrund der ruckartigen Übergänge von der Beschleuni
gungsphase in die Gleichlaufphase mit konstanter Geschwin
digkeit und von der Gleichlaufphase in die Verzögerungs
phase sind jedoch erhöhte Belastungen des Films und stär
kere Geräusche nicht zu vermeiden. Auch bei dieser bekann
ten Steuereinrichtung führt ein erhöhter Filmwiderstand zu
einer wesentlich stärkeren Belastung des Films, da in den
festgelegten Transportintervallen eine vorgeschriebene
Wegstrecke zurückgelegt werden muß, damit innerhalb der
vorgegebenen Zeit ein voller Bildschritt vollzogen wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die gattungsge
mäße Filmtransportvorrichtung im Hinblick auf einen scho
nenderen Filmtransport und eine geringere Geräuschabgabe
zu verbessern. Diese Aufgabe wird durch das kennzeichnende
Merkmal des Anspruchs 1 gelöst.
Die Form des Transportprofils mit varia
blen Längen der einzelnen Transportphasen ermöglicht eine
ruckfreie Anfahrt des Films mit langsam steigender Be
schleunigung und langsam steigender Verzögerung unter Ver
meidung jeglicher ruckartiger Übergänge im gesamten Bewe
gungsverlauf und stellt eine Minimierung der erzeugten Ge
räusche und der Filmbeanspruchung sicher. Gleichzeitig
wird eine genaue Positionierung des Filmbildes durch die
exakte Positionierung des Hauptmotors mittels der Winkel
gebereinrichtung gewährleistet, ohne daß eine auf dem Film
aufgebrachte Markierung erfaßt werden muß.
Die erfindungsgemäße Lösung beinhaltet unterschied
liche Weglängen der einzelnen Transportphasen, d. h. der
Beschleunigungs-, Gleichlauf-, Verzögerungs- und Posi
tionierungsregelphase, um in bezug auf Filmbeanspruchung, Ge
räusch und Transportenergie ein optimales Transportprofil
zu erzielen. Dabei ergeben sich vorteihafterweise längere Be
schleunigungs- und Verzögerungsphasen und dafür kürzere
oder sogar verschwindende Gleichlaufphasen geringere Be
schleunigungs- und Verzögerungswerte und damit geringere
Filmbeanspruchungen und Geräusche. Um den gleichen Weg in
der gleichen Zeit zurücklegen zu können, muß jedoch die
maximale Winkelgeschwindigkeit einen höheren Wert errei
chen.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung sind die beiden Zeit
punkte, zu denen die ersten beiden Zeitglieder mit ihrer
Zeitnahme beginnen, durch ein Viertel sowie durch die
Hälfte der jeweiligen Filmschrittlänge vorgegeben. Auf
diese Weise wird das Transportprofil optimal realisisiert,
indem die an den Zeitgliedern eingestellten Verzögerungs
perioden die gestellten Forderungen hinsichtlich einer mi
nimalen Filmbeanspruchung und eines minimalen Geräuschs
optimal realisiert werden können. Erst nach Ablauf dieser
eingegebenen Zeit erfolgt der Übergang zur nächsten Phase.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist bei je
dem Filmtransportschritt zwischen dem Ende der Beschleuni
gungsphase und dem Beginn der Verzögerungsphase eine
Gleichlaufphase des Motors vorgesehen, in welcher an den
Motor eine konstante Spannung angelegt ist. Daraus ergibt
sich eine verringerte Maximalgeschwindigkeit und damit ge
ringere Motorbeanspruchung sowie eine Korrektur der Ge
schwindigkeit vor der Brems- oder Verzögerungsphase, so
daß ungleiche Endgeschwindigkeit nach der Beschleunigungs
phase zumindest teilweise korrigiert werden können.
Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungs
beispieles soll der der Erfindung zugrundeliegende Gedanke
näher erläutert werden. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische perspektivische Darstellung
des Filmkanals mit den einzelnen Antriebsteilen;
Fig. 2 ein Blockschaltbild der Steuer- und Regeleinrich
tung zum intermittierenden oder kontinuierlichen
Filmvorschub;
Fig. 3 ein detailliertes Schaltbild der Folgesteuerlogik
und
Fig. 4 eine zeitliche Darstellung verschiedener Signale
der in Fig. 2 dargestellten Steuer- und Regeleinrichtung.
Die in Fig. 1 dargestellte schematische perspektivische
Ansicht des Filmkanals eines Filmprojektors zeigt eine
Filmtransportvorrichtung mit einer Filmtransportzahnrolle 1, einem
Elektromotor 2 und einer Winkelgebereinrichtung 3, die Vor-
und Nachwickeleinrichtungen 20, 21, die von einer gemein
samen Antriebseinrichtung 22 angetrieben werden, die die
Filmspulen tragenden Wickeleinrichtungen 25, 26 sowie in
vereinfachter schematischer perspektivischer Darstellung
die zur Aufnahme der Filmschleifen zu beiden Seiten des
Bildfensters 8 dienenden Filmschleifenkanäle 9, 100.
Der aus einem hochdynamischen Gleichstromservomotor be
stehende Elektromotor 2 überträgt seine Drehbewegung über
die direkt angetriebene Filmtransportzahnrolle 1 auf den Film. Über
eine Welle ist der Elektromotor 2 fest mit der Winkelge
bereinrichtung 3 verbunden, so daß mittels einer opto-elektro
nischen Positions-Abtasteinrichtung die exakte Stellung
des Elektromotors 2 erfaßt und weitergeleitet werden
kann.
Die mit der Motorwelle verbundene Winkelgebereinrichtung 3 be
steht
aus einer optisch kodierten Scheibe, die vorzugsweise mit
vier Strichen pro Filmbild, d. h. zwei hellen und zwei
dunklen Abschnitten, ausgeführt ist. Damit ist ein Film
bild in vier gleiche Wegabschnitte unterteilt, so daß das
Filmbild zur Bildstrichverstellung exakt um 1/4 weiterge
schaltet werden kann.
Die Filmschleifenkanäle 9, 100 dienen zur Aufnahme der zu
beiden Seiten des Bildfensters 8 gebildeten Filmschleifen-
wobei eine Schleifenmeßeinrichtung 93 in dem links vom
Bildfenster 8 angeordneten Filmschleifenkanal 9 vorgesehen
ist. Die Schleifenmeßeinrichtung 93 kann wahlweise aus ei
ner Reflexionslichtschranke oder einer Leuchtdiode in Ver
bindung mit einem gegenüberliegenden Fototransistor beste
hen.
Der Filmschleifenkanal 9 wird durch zwei Filmschleifenka
nalwände 91, 92 gebildet, wobei die eine Filmschleifenka
nalwand 91 das Bildfenster 8 enthält und im Bereich der
Filmtransportzahnrolle 1 als Filmkufe 7 ausgebildet ist, die den
Film um die Filmtransportzahnrolle lenkt.
Ein in entsprechenden Führungen gelagerter Zustellschlit
ten 27 wird von einem Zustellmotor 28 angetrieben und
trägt die Abbildungsoptik, die Filmtransporteinrichtung
einschließlich einer Filmbühne mit Filmandrückplatte, die
Vor- und Nachwickeleinrichtungen 20, 21, eine Schwenkkufe
sowie die Antriebseinrichtung 22.
Fig. 2 zeigt ein Blockschaltbild der Steuer- und Rege
leinrichtung zum intermittierenden und kontinuierlichen
Filmtransport mittels eines Elektromotors 2, dessen Welle
mit der in Fig. 1 dargestellten, in die Filmperforationen
eingreifenden Filmtransportzahnrolle 1 verbunden ist. Zusätzlich ist
die Motorwelle des Elektromotors 2 mit einer Winkelgeber
einrichtung 3 verbunden, deren an der Peripherie vorgesehene
Kodierungen von der in Fig. 1 dargestellten Sensorein
richtung 30 abgetastet werden. Die Positionsausgangssigna
le der Winkelgebereinrichtung werden über einen Verstärker
40 als kodierte Stellungssignale HMCOD an einen Komparator
42 und einen Positionsregler 43 abgegeben.
Der Komparator 42 bildet aus den sinusförmigen Positions-
Ausgangssignalen durch Vergleich mit einer vorgegebenen
Referenzspannung Rechtecksignale, die an einen Eingang ei
ner nachgeschalteten Folgesteuerlogik 41 gelegt werden.
Die Folgesteuerlogik 41 besteht im wesentlichen aus einem
Logikbaustein bzw. programmierbaren logischen Bausteinen,
Zählern und drei analog einstellbaren Zeitgliedern, wobei
ein detalllierter Aufbau der Folgesteuerlogik 41 in Fig. 3
dargestellt ist.
An weitere Eingänge der Folgesteuerlogik 41 sind äußere
Steuersignale wie ein Bildschritt-Steuerimpuls HMPLS, ein
Steuersignal für die Filmtransportrichtung HMREV zusammen
mit dem Winkelgebersignal HMCOD angelegt. Zusätzlich ist
die Folgesteuerlogik 41 mit einem Signal zum kontinuierli
chen Schnellspulen HMWI beaufschlagt.
Die Folgesteuerlogik führt eine logische Verknüpfung der
einzelnen Signale sowie von einem Taktgenerator gesteuerte
Zählvorgänge und Signalverzögerungen durch. Am Ausgang der
Folgesteuerlogik 41 stehen vier Folgesteuerlogik-Ausgangs
signale A, B, C, D an, die an den Dekoder eines Sollwert
umschalters 45 abgegeben werden, dessen Ausgang einen
Gleichstromverstärker 46 ansteuert, der zusätzlich ein von
der Folgesteuerlogik 41 abgegebenes Strom- und Spannungs-
Regelsignal und ein dem Motorstrom des Motors 2 pro
portionales Signal IHM erhält und ausgangsseitig den
Motor 2 ansteuert.
Der Positionsregler 43 regelt in Abhängigkeit von dem ihm
zugeführten Winkelgebersignal die exakte Bildlage eines
Filmbildes in der Endpositionierungsphase aus und gibt ein
entsprechendes Signal an den Sollwertumschalter 45, der
unter Steuerung der Folgesteuerlogik-Ausgangssignale A bis
D das Ausgangssignal des Positionsreglers 43 an den
Gleichstromverstärker 46 weiterschaltet.
Die Folgesteuerlogik-Ausgangssignale A, B, C, D sind zu
sätzlich an Eingänge eines Begrenzers 44 gelegt,
bei dem es sich beispielsweise um ein Funktionsnetzwerk
oder einen Tiefpaß 2. Ordnung handelt und der den Kurven
anstieg der dem Gleichstromverstärker 46 zugeführten
Strom- und Spannungssteuersignale für den Motor 2
derart begrenzt, daß kontinuierliche Übergänge zu der je
weils folgenden Transportphase erzielt werden und keine
Momentsprünge auftreten und ein sanfter Beschleunigungs-
und Verzögerungseinsatz gewährleistet ist. Die Ausgangs
signale des Begrenzers 44, nämlich ein Beschleu
nigungsstromsignal I SB , ein Konstantspannungssignal für
die Gleichlaufphase U S und ein Verzögerungsstromsignal I SV
werden ebenfalls dem Sollwertumschalter 45 zugeführt, der
diese Signale in Abhängigkeit von den Folgesteuerlogik-
Ausgangssignalen A, B, C, D an den Eingang des Gleich
stromverstärkers 46 weiterschaltet. Darüber hinaus ist der
Begrenzer 44 mit dem Ausgang des Gleichstromver
stärkers 46 verbunden.
Zusätzlich ist eine Bildstrichsynchronisiereinrichtung 47
vorgesehen, die ein Signal HMWI zum kontinuierlichen
Schnellspulen des Filmes und ein Ausgangssignal der Folge
steuerlogik 41 erhält. Dieses Ausgangssignal der Folge
steuerlogik 41 sorgt für eine korrekte Synchronisation des
Bildstriches beim Umschalten vom kontinuierlichen Schnell
spulbetrieb auf eine intermittierende Bildprojektion, wo
bei die Winkelgebersignale während des kontinuierlichen
Schnellaufbetriebs ständig mitgezählt und ein Filmstopp
durch Einschalten des Positionsreglers 43 erst bei Ablauf
eines ganzen Filmbildes ausgeführt wird. Das Ausgangssig
nal HMWISY der Bildstrich-Synchronisiereinrichtung 47
steuert einen Schalter des Sollwertumschalters 45, an dem
im Betriebszustand "Schnellspulen" bei Vorhandensein des
Schnellspulsignals HMWI eine von einem übergeordneten Pro
zessorsystem abgegebene Schnellspul-Regelspannung HMU an
liegt, die in diesem Betriebszustand direkt an den Gleich
stromverstärker 46 abgegeben wird.
Der Sollwertumschalter 45 schaltet in Abhängigkeit von den
Folgesteuerlogik-Ausgangssignalen A, B, C, D bzw. dem syn
chronisierten Schnellspulsignal HMWIY den jeweils ent
sprechenden Momentensollwert an den Gleichstromverstärker
46 der den Motor 2 speist, der wiederum über die di
rekt angetriebene Filmtransportzahnrolle 1 den Film bewegt.
In Fig. 3 ist ein detailliertes Schaltbild der Folgesteu
erlogik 41 gemäß Fig. 2 dargestellt.
Die Folgesteuerlogik enthält zwei erste Flip-Flops 410,
411, deren Eingänge mit den positiven bzw. negativen Flan
ken des Winkelgebersignals HMCOD beaufschlagt sind und de
ren Ausgänge ein erstes und zweites Zeitglied 412, 413 an
steuern, nach deren Zeitablauf ein drittes bzw. viertes
Flip-Flop 414, 415 getriggert wird. Diese Flip-Flops 414,
415 halten die jeweiligen Zustände fest und geben über lo
gische Verknüpfungsglieder 416 bis 420 die Folgesteuerlo
gik-Ausgangssignale A, B, C, D ab.
Die logischen Verknüpfungsglieder 416 bis 420 bestehen aus
einem ersten ODER-Glied 416, dessen Eingänge mit den Aus
gängen des dritten und vierten Flip-Flops 414, 415 verbun
den sind und dessen Ausgang das eine Folgesteuerlogik-
Ausgangssignal B abgibt.
Ein erster Eingang eines ersten UND-Gliedes 419 ist mit
dem Ausgang des vierten Flip-Flops 415 verbunden, während
der zweite Eingang an den Ausgang eines Zeitgliedes 425
angeschlossen ist, dessen Eingang mit dem Bildschritt-
Steuerimpuls HMPLS beaufschlagt ist. Das Ausgangssignal
des Zeitgliedes 425 liefert über ein Negationsglied 420
das Folgesteuerlogik-Ausgangssignal D.
Der Ausgang des ersten UND-Gliedes 419 entspricht eben
falls einem Folgesteuerlogik-Ausgangssignal A und ist
gleichzeitig an die Eingänge eines zweiten Negationsglie
des 418 sowie einen Eingang eines zweiten UND-Gliedes 417
gelegt. Der zweite Eingang des zweiten UND-Gliedes 417 ist
an den Ausgang des ODER-Gliedes 416 angeschlossen und gibt
ausgangsseitig das Folgesteuerlogik-Ausgangssignal C ab.
Der Ausgang des zweiten Negationsgliedes 418 liefert die
I/U-Regelgrößen.
Der Ausgang des dritten Zeitgliedes 425 ist zusätzlich mit
dem Eingang eines Verzögerungsgliedes 424 verbunden, das
über einen weiteren Eingang mit einer Taktleitung verbun
den ist und dessen Ausgänge die ersten Flip-Flops 410, 411
ansteuern.
Der Takteingang ist zusätzlich mit einem Eingang eines Im
pulsverdopplers 421 verbunden, an dessen zweiten Eingang
die positiven und negativen Flanken des Winkelgebersignals
angelegt sind und dessen Ausgang die doppelte Impulszahl
abgibt, womit pro Filmbild vier Impulse erhalten werden,
die an einen nachgeschalteten Zähler 423 abgegeben werden,
der die vier Bildstellungen 1/4, 2/4, 3/4, 4/4 angibt. Die
Angabe der vier Bildstellungen ist zur Erzielung einer
exakten Bildzählung (Ausgangssignal HMBC) bzw. für eine
korrekte, d. h. bildstrichgenaue Bildstellung nach dem Zu
rückschalten von einem kontinuierlichen Schnellauf auf ei
nen schrittweisen Bildtransport zur Bildprojektion erfor
derlich.
Ein weiteres Flip-Flop 422, das der Bildstrichsynchroni
siereinrichtung 47 gemäß Fig. 2 entspricht, empfängt
eingangsseitig das Signal HMW zum kontinuierlichen
Schnellspulen des Films, von dem es aktiviert wird, und
ein vom Ausgang Q 3 des Zählers 423 abgegebenen Signals,
das das Flip-Flop 422 triggert, und das aufgrund des ent
sprechend programmierten D-Eingangs rückgesetzt wird und
das Ausgangssignal HMWISY abschaltet. Das Ausgangssignal
HMWISY schaltet eine Schnellspulspannung an den Gleich
stromverstärker. Zum Zurückschalten auf intermittierenden
Bildtransport nach dem Schnelltransport wird vom überge
ordneten Betriebssystem zunächst das Signal HMWI abge
schaltet, während das synchronisierte Signal HMWISY weiter
bis zum letzten Viertel des Vollbildes anliegt und erst
durch das Zurücksetzen des Flip-Flops 422 abgeschaltet
wird, wodurch bildstrichgenau der Positionsregler 43 gemäß
Fig. 2 aktiviert wird.
Zur Verdeutlichung der Funktionsweise des erfindungsgemä
ßen Verfahrens und der erfindungsgemäßen Steuer- und Rege
leinrichtung ist in Fig. 4 der zeitliche Verlauf mehrerer
im Zusammenhang mit der Beschreibung der Fig. 2 aufge
führter Signale dargestellt.
Fig. 4A zeigt den sinusförmigen Verlauf des Winkelgeber
signals HMCOD am Ausgang des Signalverstärkers 40 gemäß
Fig. 2, das mittels des Komparators 42 in ein rechteck
förmiges Signal umgewandelt wird, wobei die positiven
Halbwellen des sinusförmigen Winkelgebersignals die Recht
ecke bilden und einen gesamten Bildschritt von ca. 10 Mil
lisekunden in vier gleiche Wegabschnitte unterteilen
(Fig. 4B).
Mit dem Ablauf der ersten Bewegungsphase, d. h. nach einem
Viertel eines Bildschrittes, wird ein erstes Zeitglied der
Folgesteuerlogik 41 iniitiert und löst einen Impuls der
Zeitdauer t 1 aus, während mit dem Ablauf der zweiten Phase
bzw. mit dem Beginn einer dritten Phase ein Zeitglied ge
startet wird, das einen Impuls mit der Zeitdauer t 2 aus
löst (Fig. 4C).
Der Beginn eines Bildschrittes initiiert ein weiteres ana
log einstellbares Zeitglied in der Folgesteuerlogik 41,
das einen Impuls der Zeitdauer t 3 abgibt (Fig. 4D).
Mit dem Passieren der Winkelgebermeßpunkte 1/4 und 2/4
wird somit jeweils ein Zeitglied initiiert, dessen Zeit
dauer entsprechend den Forderungen nach minimaler Filmbe
anspruchung und minimalem Geräusch optimal eingestellt
werden kann.
Fig. 4E zeigt die einzelnen Folgesteuerlogik-Ausgangssig
nale A und B, deren Zeitdauer durch die einzelnen Winkel
gebermeßpunkte zuzüglich der durch die Zeitglieder vorge
gebenen Zeitverzögerungen t 1 und t 2 bemessen ist. Auf die
se Weise setzen sich gemäß Fig. 4D die Beschleunigungs-,
Gleichlauf- und Verzögerungsphase zusammen.
Die Endpositionierungsphase wird mit Ablauf des die Zeitdauer
t 3 vorgegebenen Zeitgliedes ausgelöst.
Da gemäß Fig. 2 die Steuersignale für den Motorstrom in
der Beschleunigungsphase, die konstante Motorspannung in
der Gleichlaufphase und den Motorstrom in der Verzöge
rungsphase von dem Anstiegsbegrenzer 44 vorgegeben werden,
wird in jeder Phase ein sanfter Anstieg bzw. Abfall des
Motorstroms und damit des Drehmoments für den Motor 2
sowie sanfte Übergänge von der einen in die andere Phase
sichergestellt.
Fig. 4F zeigt den Verlauf des Motorstroms und damit des
Drehmoments des Motors 2 in der Beschleunigungs-,
Gleichlauf- und Verzögerungsphase sowie der Endpositionierungsphase,
in der das jeweils zu positionierende Filmbild bildstrich
genau vor dem Fenster positioniert wird. Diese genaue Po
sitionierung erfolgt mit Hilfe der Winkelgebereinrichtung, so
daß eine Messung und Regelung der Filmlage über eine De
tektierung einer Filmmarke, bspw. durch Perforationslesung
nicht notwendig ist.
Konstruktive und fertigungstechnisch bedingte Ungenauig
keiten und Exzentrizitäten an der Winkelgebereinrichtung und
der Filmtransportzahnrolle werden sich aber dabei trotz exakter Po
sitionierung der Motorwelle als Filmlagefehler, d. h. als
ungenaue Positionierung eines Filmbildes vor dem Bildfen
ster darstellen. Da es sich hierbei um systembedingte, pe
riodisch auftretende Fehler handelt, die sich mit jeder
Motorumdrehung wiederholen, können diese Fehler durch ein
malige Messung, Speicherung und periodisch fortlaufende
Korrektur der Winkelgeber-Ausgangssignale kompensiert wer
den.
Die zeitliche Darstellung der Signale gemäß den Fig.
4A bis 4F verdeutlicht die unterschiedlichen Weglängen
der einzelnen Phasen, was zur Erzielung eines in bezug auf
Filmbeanspruchung, Geräusch und Transportenergie optimalen
Transportprofils notwendig ist. Längere Beschleunigungs-
und Verzögerungsphasen und dafür eine kürzere oder sogar
verschwindende Gleichlaufphase ergeben vorteilhafterweise
geringere Beschleunigungs- und Verzögerungswerte und damit
eine geringere Filmbeanspruchung und ein geringeres Ge
räusch. Um dabei den gleichen Weg in der gleichen Zeit zu
rücklegen zu können, muß die maximale Winkelgeschwindig
keit einen höheren Wert erreichen.
Infolge der Gleichlaufphase, die durch Anlegen einer kon
stanten Spannung am Motor 2 bewirkt wird, ergibt sich
eine verringerte Maximalgeschwindigkeit und damit eine ge
ringere Motorbeanspruchung. Die Gleichlaufphase bewirkt
auch eine Geschwindigkeitskorrektur vor der Einleitung der
Verzögerungsphase, wodurch ungleiche Endgeschwindigkeiten
nach der Beschleunigungsphase teilweise korrigiert werden.
Nach Ablauf der Beschleunigungsphase zuzüglich der Zeit
verzögerung t 1 wird an den Motor eine konstante Span
nung angelegt, deren Wert über mehrere Bildschritte verän
derbar ist. Auf diese Weise wird ausgeglichen, daß infolge
der Reibungsverhältnisse oder sonstiger Störgrößen der
Hauptmotor nach Beendigung der Verzögerungsphase zu
schnell oder zu langsam ist, so daß bei zu geringer Endge
schwindigkeit beim nächsten Bild eine konstante Spannung
entsprechend dem Kurvenlauf a und bei zu hoher Ge
schwindigkeit am Ende der Beschleunigungsphase eine Span
nung entsprechend dem Kurvenverlauf b eingeprägt wird.
Da mit dem einen Zeitglied, das nach einem Viertel eines
Bildschrittes initiiert wird, die Länge der Beschleuni
gungsphase festgelegt wird, kann die an die Beschleuni
gungsphase anschließende Gleichlaufphase beliebig verkürzt
werden. Auf diese Weise ist es möglich, bei bspw. hohen
Reibungswerten die Beschleunigungsphase bis unmittelbar
zum Ablauf der zweiten Bildschrittbewegungsphase zu ver
längern, so daß die Beschleunigungsphase im Extremfall bis
zum Ablauf der zweiten Winkelgeberphase zuzüglich der
durch das zweite Zeitglied vorgegebenen Zeitverzögerung t 2
verlängert wird und unmittelbar in die Verzögerungsphase
übergeht.
Fig. 4H zeigt das Geschwindigkeitsprofil über einen
Bildschritt und verdeutlicht die parabelförmige und damit
sanft ansteigende Geschwindigkeit in der Beschleunigungs-
und die sanft abfallende Geschwindigkeit in der Verzöge
rungs- und Endpositionierungsphase.
Claims (4)
1. Filmtransportvorrichtung, welche einen perforierten Film
schrittweise bewegt und einen Elektromotor, eine von die
sem Motor angetriebene Filmtransportzahnrolle sowie eine
Winkelgebereinrichtung aufweist, welche Positionssignale
an eine Steuereinrichtung ausgibt, die der Winkelstellung
der Motorwelle entsprechen, wobei jeder Filmtransport
schritt der Reihe nach in eine Beschleunigungsphase, in
eine Verzögerungsphase sowie in eine Endpositionierungs
phase zerfällt und die Steuereinrichtung den Motor mit ei
nem abgespeicherten Transportprofil ansteuert, um eine mi
nimale Maximalbeschleunigung sowie einen ruckfreien Über
gang zwischen den drei Transportphasen zu erzielen,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuereinrichtung drei Zeitglieder (413, 412, 425)
aufweist welche durch manuelle Eingabe einer jeweils zuge
ordneten Laufzeit (t 1, t 2, t 3) frei programmierbar sind,
wobei für jeden Filmtransportschritt das erste Zeitglied
(413) die Beschleunigungsphase beendet und das zweite
Zeitglied (412) die Verzögerungsphase und das dritte Zeit
glied (425) die Endpositionierungsphase startet, wodurch
die drei Zeitglieder (413, 412, 425) im Hinblick auf einen
ruckfreien Filmtransport eine manuelle Anpassung der von
der Steuereinrichtung abgegebenen Steuersignale für den
Motorstrom und die Motorspannung an lokale Gegebenheiten
ermöglichen und wobei die ersten beiden Zeitglieder (413,
412) zu fest vorgegebenen Zeitpunkten innerhalb der Be
schleunigungsphase sowie der Verzögerungsphase mit ihrer
Zeitnahme beginnen und das dritte Zeitglied (425) bereits
zu Beginn des jeweiligen Filmtransportschrittes zu arbei
ten beginnt.
2. Filmtransportvorrichtung nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß die beiden
Zeitpunkte, zu denen die ersten beiden Zeitglieder (413,
412) mit ihrer Zeitnahme beginnen, durch ein Viertel sowie
durch die Hälfte der jeweiligen Filmschrittlänge vorgege
ben sind.
3. Filmtransportvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Steuereinrichtung einen Positionsregler (43) aufweist, wel
cher den Film nach einer jeden Verzögerungsphase bei einer
fest vorgegebenen Stellung der Motorwelle geregelt endpo
sitioniert.
4. Filmtransportvorrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
bei jedem Filmtransportschritt zwischen dem Ende der Be
schleunigungsphase und dem Beginn der Verzögerungsphase
eine Gleichlaufphase des Motors (2) vorgesehen ist, in
welcher an den Motor (2) eine konstante Spannung angelegt
ist.
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