DE3807730A1 - Stelleinrichtung zum veraendern der positionen von gefuehrten einheiten an maschinen - Google Patents
Stelleinrichtung zum veraendern der positionen von gefuehrten einheiten an maschinenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Stelleinrichtung zum Verändern
der Positionen von geführten Einheiten an Maschinen, ins
besondere von Werkzeugeinheiten an Be- und Verarbeitungs
maschinen.
Unter "Einheiten" sind hier Teile zu verstehen, die insbe
sondere in Führungen laufen und die in diesen Führungen
verfahren werden müssen, um entsprechend einer bestimmten
Arbeitsaufgabe in die erforderliche Position gebracht zu
werden. Insbesondere können das Werkzeugeinheiten, d. h.
auf verfahrbaren Werkzeugträgern angeordnete Werkzeuge,
sein, von denen mehrere auf einer Führung nebeneinander
angeordnet sind und die zur Bearbeitung von Gegenständen
unterschiedlicher Abmessungen auf den Führungen verfahren
und auf das Format der Bearbeitungsgegenstände eingestellt
werden müssen. Bei großen Be- und Verarbeitungsmaschinen
werden, wenn diese eine flexible Arbeitsweise ermöglichen
sollen, demzufolge sehr viele solcher Stellvorgänge not
wendig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Stellein
richtung anzugeben, mit der eine definierte Veränderung
der Position eines geführten Maschinenteiles ermöglicht
wird.
Erfindungsgemäß wird das dadurch erreicht, daß eine an
treibbare Stellspindel vorgesehen ist mit einer auf dieser
angeordneten, der zu verstellenden Einheit zugeordneten
Stellmutter, daß Sperrmittel vorgesehen sind zum Sperren
oder Freigeben einer Relativbewegung zwischen der Stell
spindel und der Stellmutter und daß weitere Sperrmittel
vorgesehen sind zum Sperren oder Freigeben einer Relativ
bewegung zwischen der Stellmutter und der zu verstellenden
Einheit. Hierbei ist gemäß der Erfindung vorgesehen, daß
die beiden Sperrmittel nacheinander betätigbar ausgebildet
sind der Art, daß für den Stellvorgang zur Positionsver
änderung der Einheit zuerst die Sperrung der Relativbe
wegung zwischen der Stellmutter und der Einheit und da
nach die Freigabe der Relativbewegung zwischen der Stell
spindel und der Stellmutter erfolgen und daß nach der er
folgten Positionsveränderung der Einheit um einen defi
nierten Verstellweg umgekehrt zuerst die Relativbewegung
zwischen der Stellspindel und der Stellmutter gesperrt
und danach die Relativbewegung zwischen der Stellmutter
und der Einheit freigegeben wird. Ein weiteres Merkmal
der Erfindung besteht darin, daß die Stellmutter in einem
mit der zu verstellenden Einheit fest verbundenen Gehäuse
drehbar gelagert ist. Erfindungsgemäß ist weiterhin vorge
sehen, daß die Sperrmittel zwischen der Stellspindel und
der Stellmutter eine Anzahl am Umfang der Stellspindel
längsaxial verlaufende Nuten und eine Anzahl an der Stell
mutter angeordnete Sperrklinken umfassen, wobei zur Sper
rung der Relativbewegung zwischen der Stellspindel und
der Stellmutter mindestens eine der Sperrklinken in eine
der Nuten eingreift. Günstig ist es dabei, wenn gemäß der
Erfindung alle Sperrklinken, zusammen eine konzentrische
Anordnung um die Stellspindel bildend, an einer Stirnseite
der Stellmutter schwenkbar befestigt und im Sinne des Ein
rastens in die Stellspindel federbelastet sind. Weiterhin
besteht die Erfindung darin, daß ein gleichzeitig auf alle
Sperrklinken wirkendes Lösemittel vorgesehen ist zum Auf
heben der Sperrung der Relativbewegung zwischen der Stell
spindel und der Stellmutter.
Da nicht bekannt ist, welche der Sperrklinken jeweils in
eine der Nuten der Stellspindel eingerastet ist, ist mit
einem solchen gleichzeitig auf alle Sperrklinken wirkenden
Lösemittel jederzeit ein sicheres Aufheben der Sperrung
gewährleistet.
Eine besonders günstige Ausführung besteht hierzu erfin
dungsgemäß darin, daß das Lösemittel als ein alle Sperr
klinken peripher umschlingendes federndes Spannband aus
gebildet ist, welches beim Spannen auf Lösehebel der
Sperrklinken wirkt. Des weiteren ist nach der Erfindung
vorgesehen, daß die Sperrmittel zwischen der Stellmutter
und der zu verstellenden Einheit eine am Umfang der Stell
mutter vorgesehene Verzahnung und einen mit der zu ver
stellenden Einheit in Verbindung stehenden, in die Ver
zahnung einrückbaren Sperrbolzen umfassen.
Um mit den genannten Sperrmitteln die beabsichtigte Sper
rung bzw. Aufhebung der Sperrung in der beschriebenen
Weise zu erreichen, ist erfindungsgemäß eine Betätigungs
einrichtung für die versetzt nacheinander erfolgende Be
tätigung der beiden Sperrmittel vorgesehen. Dabei ist vor
gesehen, daß die Betätigungseinrichtung ein auf die Stell
mutter zu bzw. von dieser weg bewegbares Teil umfaßt, wel
ches sowohl ein Betätigungselement für das federnde Spann
band als auch den Sperrbolzen für den Eingriff in die Ver
zahnung der Stellmutter trägt. Außerdem ist hierzu erfin
dungsgemäß vorgesehen, daß das Betätigungselement für das
federnde Spannband fest mit dem Tragteil verbunden ist,
während der Sperrbolzen im Tragteil relativ zu diesem be
wegbar und gegen dieses federnd abgestützt angeordnet ist,
so daß sich beim Bewegen des Tragteils in die eine oder
andere Richtung ein Nachlauf des Betätigungselementes des
Spannbandes gegenüber dem Sperrbolzen oder umgekehrt ein
stellt. Auf diese Weise ist die bereits genannte nachein
ander einsetzende Wirkung der beiden Sperrmittel erreicht.
Die Erfindung besteht auch darin, daß für den Antrieb der
Stellspindel ein mit einem Drehwinkelkodierer versehener
Motor vorgesehen ist zur Erreichung einer bestimmten An
zahl gleichgroßer Drehwinkelschritte pro Spindelumdrehung.
In Verbindung hiermit ist deshalb auch vorgesehen, daß
die genannten Sperrmittel jeweils nur nach Vollendung ei
nes vollen Drehwinkelschrittes in bzw. außer Eingriff
bringbar ausgebildet sind. Ein erfindungsgemäßes Merkmal
besteht hierzu darin, daß die Verzahnung an der Stell
mutter einen dem vorgegebenen Drehwinkelschritt entspre
chenden Teilungswinkel aufweist. Des weiteren wird vorge
schlagen, daß zur Fixierung der Stellmutter auf der Stell
spindel die genannten Sperrklinken und Nuten in einer An
ordnung vorgesehen sind der Art, daß das Produkt, gebil
det aus der Anzahl der Sperrklinken mal der Anzahl der
Nuten gleich ist der Anzahl der vorgegebenen Drehwinkel
schritte pro Spindelumdrehung.
Hiermit ist mit Sicherheit gewährleistet, daß jeweils nach
Vollendung eines oder einer Vielzahl der vorgegebenen Dreh
winkelschritte der Stellspindel eine Sperrklinke in eine
Nut der Stellspindel einrasten kann. Der kleinste lineare
Verstellweg einer zu verstellenden Einheit ist bestimmt
durch die Größe eines vorgegebenen Drehwinkelschrittes
und die vorgegebene Steigung des Stellspindelgewindes.
Je nach Erfordernis lassen sich demnach in Abhängigkeit
von der Anzahl der Drehwinkelschritte unterschiedlich
große definierte Verstellwege erzielen. Es ist möglich,
mehrere über eine gemeinsame Stellspindel verbundene Ein
heiten gleichzeitig oder auch einzeln zu verstellen, da
auf die Betätigungseinrichtung für die Sperrmittel jeder
einer zu verstellenden Einheit zugeordneten Stellmutter
getrennt Einfluß genommen werden kann. Die Verstellung
mehrerer Einheiten gemeinsam oder einzeln in die eine oder
andere Richtung läßt sich demzufolge auch programmgesteu
ert realisieren.
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbei
spiel näher erläutert werden.
In den Zeichnungen zeigen
Fig. 1 eine schematische Ansicht mehrerer über eine
gemeinsame Stellspindel zu verstellender Ein
heiten und die
Fig. 2 und 3 die erfindungsgemäße Stelleinrichtung als Ein
zelheit "X" nach Fig. 1 in perspektivischer
Ansicht, teilweise geschnitten und mit ver
schiedenen Positionen ihrer Sperrmittel.
In der Fig. 1 sind schematisch drei in Längsrichtung
(Doppelpfeile 1 a bis 1 c) verstellbare Einheiten 2 a bis 2 c
gezeigt, welche auf einer gemeinsamen Führungsbahn 3 an
geordnet sind. Die lineare Verstellung, d. h. die Posi
tionsänderung der Einheiten 2 a bis 2 c, auf der Führungs
bahn 3 erfolgt durch eine Stelleinrichtung, welche eine
gemeinsame Stellspindel 4 und eine jeder Einheit 2 a, 2 b,
2 c zugeordnete Stellmutter 6 umfaßt, welche jeweils in
einem fest mit der zu verstellenden Einheit 2 a, 2 b, 2 c
verbundenen Gehäuse 7 an ihrem Umfang drehbar gelagert
ist. Die Stellmutter 6 ist in der Fig. 1 nicht sichtbar
und wird an anderer Stelle anhand der Fig. 2 und 3 be
schrieben. Die Stellspindel 4 ist mit einem Antriebsmotor
8 über ein Getriebe 9 (z.B. einen Schneckentrieb) antreib
bar. Der Antriebsmotor 8 ist an einer festen Maschinen
wand 11 befestigt, und er ist ein mit einem Drehwinkel
kodierer versehener Motor, mit dem definierte gleichgroße
Drehwinkelschritte pro Umdrehung der Stellspindel 4 er
reichbar sind.
Für das hier zu beschreibende Ausführungsbeispiel wird
davon ausgegangen, daß die Stellspindel 4 bei einer Um
drehung zwölf Drehwinkelschritte zu je 30° ausführen kann.
In den Fig. 2 und 3 ist die in der Fig. 1 als Einzel
heit "X" gekennzeichnete Stelleinrichtung detaillierter
in ihrem Aufbau und ihrer Funktion erkennbar. Die Stell
spindel 4 weist ein Außengewinde 4 a auf, auf dem sich die
genannte, mit einem entsprechenden Innengewinde versehene
Stellmutter 6 befindet. Wie bereits ausgeführt, ist die
Stellmutter 6 im Gehäuse 7, welches fest mit der zu ver
stellenden Einheit 2 c verbunden ist, drehbar gelagert,
und zwar an ihrem Umfang. Die Stellspindel 4 ist des wei
teren mit einer Anzahl von an ihrem Umfang eingebrachten,
in längsaxialer Richtung verlaufenden Nuten 12 a, 12 b, 12 c
versehen. An der Stirnseite 6 a der Stellmutter 6 sind eine
Anzahl von Sperrklinken 13 a, 13 b, 13 c, 13 d mittels Befesti
gungselementen 14 schwenkbar befestigt. Die Sperrklinken
13 a bis 13 d sind mit Federelementen 16 a, 16 b, 16 c, 16 d
versehen und durch diese in Richtung auf die Stellspindel
4 zu beaufschlagt. Die Sperrklinken 13 a bis 13 d sind um
die Stellspindel 4 herum an der Stellmutter 6 angeordnet.
Die Sperrklinken 13 a bis 13 d und die Nuten 12 a bis 12 c
stellen die Sperrmittel dar, um die Relativbewegung zwi
schen der Stellspindel 4 und der Stellmutter 6 zu sperren
oder freizugeben. Eine Sperrung, d. h. eine Fixierung der
Stellmutter 6 auf der Stellspindel 4, soll jeweils nur
nach Vollendung eines oder mehrerer der vorgegebenen Dreh
winkelschritte der Stellspindel 4 möglich sein. Durch die
hier vorgenommene Anordnung von drei Nuten 12 a bis 12 c
in der Stellspindel 4 und vier Sperrklinken 13 a bis 13 d
an der Stellmutter 6 wird erreicht, daß jeweils alle 30°,
d. h. nach jedem Drehwinkelschritt eine Eingriffsmöglich
keit für eine der Sperrklinken 13 a bis 13 d in eine der
Nuten 12 a bis 12 c besteht. Möglich wäre hierbei aber auch
eine Anordnung von nur drei Sperrklinken und dafür vier
Nuten. Das Produkt aus der Anzahl der Sperrklinken und
der Anzahl der Nuten gibt also die Anzahl der Eingriffs
möglichkeiten an. Da man nicht weiß, welche der Sperrklin
ken 13 a bis 13 d gerade mit einer der Nuten 12 a bis 12 c
im Eingriff ist, ist zum Aufheben der Sperrung zwischen
der Stellspindel 4 und der Stellmutter 6 ein auf alle
Sperrklinken 13 a bis 13 d gleichzeitig einwirkendes Löse
mittel vorgesehen, welches aus einem federnden Spannband
17 besteht. Dieses Spannband 17 umschlingt alle Sperrklin
ken 13 a bis 13 d und wirkt bei seinem Spannen, d. h. bei
seinem Zusammenziehen auf Lösehebel 18 a bis 18 d der Sperr
klinken 13 a bis 13 d. Somit wird mit Sicherheit ein beab
sichtigtes Ausklinken der jeweils im Eingriff befindlichen
Sperrklinke aus der betreffenden Nut ermöglicht. Das fe
dernde Spannband 17 ist an seinem einen Ende 17 a mit dem
Stellmuttergehäuse 7 und an seinem anderen Ende 17 b mit
einem Betätigungselement 19 verbunden, welches das Zusam
menziehen und Lösen des Spannbandes 17 bewirkt. Diese Ver
bindungen an den Spannbandenden 17 a, 17 b können Klemmver
bindungen sein, welche durch Umbiegen der Spannbandenden
17 a, 17 b, wie aus den Fig. 2 und 3 ersichtlich ist,
gebildet werden. Um die Relativbewegung zwischen der Stell
mutter 6 und der zu verstellenden Einheit 2 c, gemeint ist
hier die Drehbewegung der Stellmutter 6 gegenüber der Ein
heit 2 c, zu sperren oder freizugeben, sind weitere Sperr
mittel vorgesehen. Diese umfassen eine am Umfang der Stell
mutter 6 angeordnete Verzahnung 21 in Form eines Zahnkran
zes und einen Sperrbolzen 22, der in diese Verzahnung 21
einrückbar ist. Die Verzahnung 21 weist einen dem vorge
gebenen Drehwinkelschritt entsprechenden Teilungswinkel
auf, im vorliegenden Falle also einen Teilungswinkel von
30°, so daß auch hier eine Sperrung jeweils nur nach einem
bzw. einer Vielzahl von Drehwinkelschritten erfolgen kann.
Zur Betätigung des genannten Sperrbolzens 22 sowie des
beschriebenen federnden Spannbandes 17 ist nun eine Betä
tigungseinrichtung 23 vorgesehen, die ein gemeinsames Trag
teil 24 aufweist, mit welchem das bereits genannte Betä
tigungselement 19 fest verbunden ist und an welchem der
Sperrbolzen 22 so angebracht ist, daß er relativ zum Trag
teil 24 bewegbar und federnd an diesem abgestützt ist.
Der Sperrbolzen 22 weist dazu eine Führungsstange 26 auf,
mit der er im Tragteil 24 geführt ist. Das Tragteil 24
ist hierzu mit einem Führungsteil 27 ausgestattet, welches
gleichzeitig so ausgebildet ist, daß sich der Sperrbolzen
22 nicht um seine Längsachse verdrehen kann, so daß stets
ein sauberer Eingriff des Sperrbolzens 22 in eine entspre
chende Zahnlücke der Verzahnung 21 erfolgen kann. Diese
Verdrehsicherung des Sperrbolzens 22 wird erreicht durch
einen den Sperrbolzen 22 quer zu dessen Längsachse durch
dringenden Stift 28, der in seitlichen Schlitzen 29 des
Führungsteiles 27 geführt ist. Die erwähnte federnde Ab
stützung des Sperrbolzens 22 am Tragteil 24 ist durch eine
einseitig bei 31 am Tragteil 24 befestigte Blattfeder 32
erreicht. Das Tragteil 24 mit dem Betätigungselement 19
für das Spannband 17 und mit dem Sperrbolzen 22 ist ent
sprechend dem Doppelpfeil 33 auf die Stellmutter 6 zu bzw.
von dieser weg bewegbar, wozu es durch nicht gezeigte An
triebsmittel, zum Beispiel hydraulisch oder pneumatisch
betriebene Arbeitszylinder, angetrieben wird. Das Trag
teil 24 kann, wie in den Fig. 2 und 3 ersichtlich ist,
dabei durch einen Schlitz 34 in einer Wand 36 der zu ver
stellenden Einheit 2 c geführt sein. Es kann aber auch
schwenkbar an der zu verstellenden Einheit 2 c angelenkt
sein, so daß es auf die Stellmutter 6 zu und von dieser
weg eine Schwenkbewegung ausführen kann. Infolge der mög
lichen Relativbewegung zwischen dem Sperrbolzen 22 und
dem Tragteil 24 der Betätigungseinrichtung 23 ist ein Nach
lauf des Betätigungselementes 19 für das Spannband 17 ge
genüber dem Sperrbolzen 22 oder umgekehrt möglich, so daß
die genannten Sperrmittel 21, 22 und 12 a bis 12 c, 13 a bis
13 d nacheinander in bzw. außer Wirkung gebracht werden,
was für die noch an anderer Stelle zu beschreibende sichere
Wirkungsweise der Stelleinrichtung notwendig ist. Zur Be
tätigung der vorstehend genannten Sperrmittel ist es auch
notwendig, gewisse Funktionsöffnungen im Mantel des Stell
muttergehäuses 7 vorzusehen. Gemäß den Fig. 2 und 3
sind dies die Ausnehmungen 37 und 38.
Nachfolgend soll die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen
Stelleinrichtung beschrieben werden.
Zur Verstellung einer Einheit 2 a, 2 b, 2 c auf der
Führungsbahn 3 muß die Stellspindel 4 sich drehen, was
durch den Antriebsmotor 8 geschieht (Fig. 1). Gemäß der
Fig. 2 sind zunächst die Stellspindel 4 und die Stell
mutter 6 gegeneinander fixiert. Die Sperrklinke 13 a ist
in die Nut 12 a eingerastet, so daß sich die Stellmutter 6
zusammen mit der Stellspindel 4 im Gehäuse 7 dreht. Eine
Relativbewegung zwischen der Stellmutter 6 und der Stell
spindel 4 und eine damit einhergehende lineare Verstell
bewegung der Einheiten 2 a, 2 b, 2 c ist daher noch nicht
möglich. Es wird deshalb durch Aktivieren der Betätigungs
einrichtung 23 an der jeweils zu verstellenden Einheit
2 a, 2 b, 2 c, d. h. durch Bewegen des Tragteils 24 in Rich
tung auf die Stellmutter 6 zu, zunächst eine Sperrung der
Drehbewegung der Stellmutter 6 vorgenommen durch Einrasten
des Sperrbolzens 22 in eine Lücke der Verzahnung 21. Un
mittelbar darauf gelangt auch das durch die Bewegung des
Tragteils 24 vorgeschobene Betätigungselement 19 für das
Spannband 17 in seine Endstellung, so daß das Spannband
17 zusammengezogen ist und auf alle Lösehebel 18 a bis 18 d
der Sperrklinken 13 a bis 13 d wirkt. Es ist nunmehr die
in der Fig. 3 gezeigte Funktionsstellung erreicht. Hier
nach besteht nun eine Sperrung der Drehbewegung der Stell
mutter 6 in ihrem Gehäuse 7 und somit gegenüber der zu
verstellenden Einheit 2 a, 2 b, 2 c und infolge der aus der
Nut 12 a ausgerückten Sperrklinke 13 a eine Drehbeweglich
keit der Stellspindel 4 in der durch den Sperrbolzen 22
festgesetzten Stellmutter 6. Durch die Drehung der Stell
spindel 4 kann sich nun die Stellmutter 6 zusammen mit
ihrem Gehäuse 7 und mit der damit verbundenen zu verstel
lenden Einheit 2 a, 2 b, 2 c linear bewegen. Durch die Größe
eines Drehwinkelschrittes und in Abhängigkeit von der Stei
gung des Spindelgewindes 4 a ist der kleinste mögliche line
are Verstellweg festgelegt. Für einen bestimmten erforder
lich werdenden linearen Verstellweg einer Einheit 2 a, 2 b, 2 c
ist deshalb eine Drehung der Stellspindel 4 erforderlich,
die einer bestimmten Anzahl von Drehwinkelschritten ent
spricht. Hat die zu verstellende Einheit 2 a, 2 b, 2 c nun
den vorgesehenen Verstellweg zurückgelegt und damit eine
neue Position erreicht, so wird durch erneutes Aktivieren
der Betätigungseinrichtung 23, d. h. durch Zurückbewegen
des Tragteiles 24 in Richtung von der Stellmutter 6 weg,
zunächst das Spannband 17 wieder entspannt, so daß eine
der Sperrklinken 13 a bis 13 d in eine der Nuten 12 a bis 12 c
einrasten kann und somit die Stellmutter 6 und die Stell
spindel 4 wieder gegeneinander fixiert sind. Unmittelbar
darauffolgend gibt durch die Rückbewegung des Tragteiles 24
auch der Sperrbolzen 22 die Drehsperrung der Stellmutter 6
durch völliges Ausrasten aus der Verzahnung 21 frei. Es
ist somit nun wieder die in der Fig. 2 gezeigte Funktions
stellung erreicht.
Da jeder zu verstellenden Einheit 2 a, 2 b, 2 c eine eigene
Stellmutter 6 und eine Betätigungseinrichtung 23 für die
genannten Sperrmittel zugeordnet ist, lassen sich je nach
Aktivierung der Betätigungseinrichtung 23 ein oder mehrere
Einheiten 2 a, 2 b, 2 c einzeln oder gemeinsam verstellen.
Die nicht gezeigten Antriebe für die Betätigungseinrich
tung 23 sowie der Antriebsmotor 8 für die Stellspindel 4
lassen sich über eine Programmsteuerung steuern, so daß
die Einheiten 2 a, 2 b, 2 c gemäß einem Maschinenprogramm,
in dem der Zeitpunkt der Verstellung, die Verstellrich
tung und der Verstellweg für jede Einheit 2 a, 2 b, 2 c vor
gegeben sind, stets ihre erforderliche Position einnehmen.
Claims (15)
1. Stelleinrichtung zum Verändern der Positionen von ge
führten Einheiten an Maschinen, insbesondere von Werkzeug
einheiten an Be- und Verarbeitungsmaschinen, dadurch ge
kennzeichnet, daß eine antreibbare Stellspindel (4) vorge
sehen ist mit einer auf dieser angeordneten, der zu ver
stellenden Einheit (2 a, 2 b, 2 c) zugeordneten Stellmutter
(6), daß Sperrmittel (12 a bis 12 c, 13 a bis 13 d) vorgese
hen sind zum Sperren oder Freigeben einer Relativbewegung
zwischen der Stellspindel (4) und der Stellmutter (6) und
daß weitere Sperrmittel (21, 22) vorgesehen sind zum Sper
ren oder Freigeben einer Relativbewegung zwischen der Stell
mutter (6) und der zu verstellenden Einheit (2 a, 2 b, 2 c).
2. Stelleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die beiden Sperrmittel (12 a bis 12 c, 13 a bis 13 d
und 21, 22) nacheinander betätigbar ausgebildet sind der
Art, daß für den Stellvorgang zur Positionsveränderung
der Einheit (2 a bzw. 2 b bzw. 2 c) zuerst die Sperrung der
Relativbewegung zwischen der Stellmutter (6) und der Ein
heit (2 a bzw. 2 b bzw. 2 c) und danach die Freigabe der Re
lativbewegung zwischen der Stellspindel (4) und der Stell
mutter (6) erfolgen und daß nach der erfolgten Positions
veränderung der Einheit (2 a bzw. 2 b bzw. 2 c) um einen de
finierten Verstellweg umgekehrt zuerst die Relativbewegung
zwischen der Stellspindel (4) und der Stellmutter (6) ge
sperrt und danach die Relativbewegung zwischen der Stell
mutter (6) und der Einheit (2 a bzw. 2 b bzw. 2 c) freigege
ben wird.
3. Stelleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Stellmutter (6) in einem mit der zu verstel
lenden Einheit (2 a, 2 b, 2 c) fest verbundenen Gehäuse (7)
drehbar gelagert ist.
4. Stelleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Sperrmittel (12 a bis 12 c, 13 a bis 13 d) zwi
schen der Stellspindel (4) und der Stellmutter (6) eine
Anzahl am Umfang der Stellspindel (4) längsaxial verlau
fende Nuten (12 a bis 12 c) und eine Anzahl an der Stell
mutter (6) angeordnete Sperrklinken (13 a bis 13 d) umfas
sen, wobei zur Sperrung der Relativbewegung zwischen der
Stellspindel (4) und der Stellmutter (6) mindestens eine
der Sperrklinken (13 a oder 13 b oder 13 c oder 13 d) in eine
der Nuten (12 a oder 12 b oder 12 c) eingreift.
5. Stelleinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß alle Sperrklinken (13 a bis 13 d), zusammen eine
konzentrische Anordnung um die Stellspindel (4) bildend,
an einer Stirnseite (6 a) der Stellmutter (6) schwenkbar
befestigt und im Sinne des Einrastens in die Stellspindel
(4) federbelastet sind.
6. Stelleinrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß ein gleichzeitig auf alle Sperrklinken
(13 a bis 13 d) wirkendes Lösemittel (17) vorgesehen ist
zum Aufheben der Sperrung der Relativbewegung zwischen
der Stellspindel (4) und der Stellmutter (6).
7. Stelleinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß das Lösemittel als ein alle Sperrklinken (13 a
bis 13 d) peripher umschlingendes federndes Spannband (17)
ausgebildet ist, welches beim Spannen auf Lösehebel (18 a
bis 18 d) der Sperrklinken (13 a bis 13 d) wirkt.
8. Stelleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Sperrmittel (21, 22) zwischen der Stellmutter (6)
und der zu verstellenden Einheit (2 a, 2 b, 2 c) eine am Um
fang der Stellmutter (6) vorgesehene Verzahnung (21) und
einen mit der zu verstellenden Einheit (2 a, 2 b, 2 c) in
Verbindung stehenden, in die Verzahnung (21) einrückbaren
Sperrbolzen (22) umfassen.
9. Stelleinrichtung nach einem oder mehreren der vorste
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Betä
tigungseinrichtung (23) für die versetzt nacheinander er
folgende Betätigung der beiden Sperrmittel (12 a bis 12 c,
13 a bis 13 d und 11, 22) vorgesehen ist.
10. Stelleinrichtung nach Anspruch 9 sowie nach einem
oder mehreren der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeich
net, daß die Betätigungseinrichtung (23) ein auf die Stell
mutter (6) zu bzw. von dieser weg bewegbares Teil (24)
umfaßt, welches sowohl ein Betätigungselement (19) für
das federnde Spannband (17) als auch den Sperrbolzen (22)
für den Eingriff in die Verzahnung (21) der Stellmutter
(6) trägt.
11. Stelleinrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Betätigungselement (19) für das federnde
Spannband (17) fest mit dem Tragteil (24) verbunden ist,
während der Sperrbolzen (22) im Tragteil (24) relativ zu
diesem bewegbar und gegen dieses federnd abgestützt ange
ordnet ist, so daß sich beim Bewegen des Tragteils (24)
in die eine oder andere Richtung (33) ein Nachlauf des
Betätigungselementes (19) des Spannbandes (17) gegenüber
dem Sperrbolzen (22) oder umgekehrt einstellt.
12. Stelleinrichtung nach einem oder mehreren der vorste
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß für den An
trieb der Stellspindel (4) ein mit einem Drehwinkelkodierer
versehener Motor (8) vorgesehen ist zur Erreichung einer
bestimmten Anzahl gleichgroßer Drehwinkelschritte pro
Spindelumdrehung.
13. Stelleinrichtung nach einem oder mehreren der vorste
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die genannten
Sperrmittel (12 a bis 12 c, 13 a bis 13 d und 21, 22) jeweils
nur nach Vollendung eines vollen Drehwinkelschrittes in
bzw. außer Eingriff bringbar ausgebildet sind.
14. Stelleinrichtung nach einem oder mehreren der vorste
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzah
nung (21) an der Stellmutter (6) einen dem vorgegebenen
Drehwinkelschritt entsprechenden Teilungswinkel aufweist.
15. Stelleinrichtung nach einem oder mehreren der vorste
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Fixierung
der Stellmutter (6) auf der Stellspindel (4) die genannten
Sperrklinken (13 a bis 13 d) und Nuten (12 a bis 12 c) in einer
Anordnung vorgesehen sind der Art, daß das Produkt, gebil
det aus der Anzahl der Sperrklinken (13 a bis 13 d) mal der
Anzahl der Nuten (12 a bis 12 c) gleich ist der Anzahl der
vorgegebenen Drehwinkelschritte pro Spindelumdrehung.
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