DE3807628A1 - Walzgeruest mit verschiebeeinrichtung - Google Patents
Walzgeruest mit verschiebeeinrichtungInfo
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- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
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Description
Die Erfindung betrifft ein Walzgerüst mit wenigstens einer
Verschiebeeinrichtung zum axialen Verschieben der von seit
lich angeordneten Antriebswellen angetriebenen Walzen, ins
besondere der Arbeitswalzen, wobei die Walzen in Einbau
stücken gelagert und gesichert sind, welche in Richtung der
Walzenachse horizontal verschieblich ausgebildet sind und an
denen die Verschiebeeinrichtung angreift, und mit in Rich
tung der Walzkraft vertikal geführten Walzenbiegeblöcken.
Es ist bekannt, daß zur Verbesserung der Ebenheit des Walz
gutes und zur besseren Dickenkonstanz der Walzgutbreite die
Walzen im Walzgerüst verschieblich gehalten werden, wozu
Stelleinrichtungen an der sogenannten Bedienungsseite des
Walzgerüstes angeordnet sind, mit deren Hilfe die Walzen
horizontal verschoben werden. In jüngster Zeit tendieren die
Anforderungen an die Qualität des Walzgutes immer mehr zu
großen Verschiebewegen.
Aus der DE-OS 24 40 495 ist ein Walzgerüst mit zwei Arbeits
walzen, zwei Zwischenwalzen und zwei Stützwalzen sowie mit
einer Einrichtung zum axialen Verschieben der Zwischenwalzen
bekannt. Bei diesem Walzgerüst sind die Walzen in Einbau
stücken gelagert, wobei die Einbaustücke in den Walzgerüst
ständern gleitend geführt sind. Die Zwischenwalzen sind
zusammen mit ihren Einbaustücken durch in Richtung der Wal
zenachse wirkende hydraulische Kolben-Zylinder-Einheiten
axial verschiebbar. An einem der Einbaustücke jeder Zwi
schenwalze sind zwei axial nach außen vorstehende Arme vor
gesehen; an jedem dieser Arme greift der ausfahrbare Teil je
einer Kolben-Zylinder-Einheit mittels eines Verbindungsglie
des an. Die beiden Kolben-Zylinder-Einheiten sind in den
Walzgerüstständern seitlich neben dem jeweiligen Einbaustück
angeordnet. Mit dieser bekannten Konstruktion einer Ver
schiebeeinrichtung für die Walzen können allenfalls kleine
Stellwege gefahren werden, da bei größeren Verschiebungen
der Walzen entsprechend große Hübe der Kolben-Zylinder-Ein
heit vorgesehen werden müssen. Dies hat u. a. den Nachteil,
daß entsprechend lange Stellzylinder in die Bedienungsseite
am Walzgerüst hineinragen und den erforderlichen Raum für
den notwendigen Wechsel und die Wartung der Walzen einengen.
Bei einem Walzenwechsel müßte der Walzensatz deshalb weiter
als notwendig herausgezogen werden, z. B. beim side-shif
ting. Das hätte längere Walzenausfahrzylinder zur Folge oder
den Einsatz von teuren, kompliziert arbeitenden Teleskopzy
lindern.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Verschiebeeinrichtung für
Walzen in einem Walzgerüst zu schaffen, die bei kompakter
Konstruktion größere Verschiebewege für die Walzen als bis
her zuläßt und die den eingeengten Raum der Bedienungsseite
des Walzgerüstes weitgehend für den Walzenwechsel bzw. für
die Wartung freihält.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Verschiebeein
richtung an der Antriebsseite der Walze des Walzgerüstes
angeordnet ist und mit dem Walzeneinbaustück und mit dem
Walzenbiegeblock verbunden ist. Dieses konstruktive Konzept
erlaubt einen großen vorgegebenen Verschiebehub z. B. an der
Arbeitswalze. Auch wird hierdurch der Raum an der Bedie
nungsseite des Walzgerüstes besser als bisher zu einem
schnellen Wechsel der Walzen genutzt. Die Baulänge der Wal
zenwechselvorrichtung auf der Bedienungsseite kann verrin
gert werden, wodurch auch kleinere Auffahrhübe der Wechsel
zylinder und kürzere Wechselschlitten erzielt werden. Ins
gesamt können die Walzenwechseleinheiten problemloser in der
Walzwerkshalle untergebracht werden.
In Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß an der
Verschiebeeinrichtung ein Mitnehmerblock angeordnet ist, der
der in form- und/oder kraftschlüssiger Verbindung steht mit
einem an dem Walzeneinbaustück angeordneten Mitnehmerele
ment, wodurch ein sehr einfaches System der Kopplung der
Walzeneinbaustücke mit dem Verschiebesystem hergestellt ist.
Zweckmäßig ist, daß der Mitnehmerblock mit einem Vielnutpro
fil versehen ist, vorzugsweise mit einer Klauenstange bzw.
einer Zahnstange ausgerüstet ist und daß am Walzeneinbau
stück, der Klauenstange bildlich gegenüberliegend ein Krag
arm mit einem entsprechend auf Lücke geformten Vielnut-Ge
genprofil vorzugsweise eine Klauenstange angeordnet ist. Die
Kopplung von Walzeneinbaustück und Verschiebesystem mit
Hilfe eines Vielnutprofils ist eine einfache, robuste und
betriebssichere Bauweise, die sehr wartungsfreundlich ist
und äußerst geringe Stillstandszeiten erwarten läßt. Ferner
ist aufgrund der Verbindung von Mitnehmerblock und Mitneh
merelement über Vielnutprofile kein komplizierter Verriege
lungsmechanismus notwendig.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß
die Klauenstange des Mitnehmerblocks und die Klauenstange
des Mitnehmerelements in Verschieberichtung der Walzen ste
hen und daß die mittlere Eingriffslinie der beiden Klauen
stangen auf der Höhe der Mittellinie der Walze liegt. Durch
diese bevorzugte Konstruktion werden Kippmomente im Walzen
lager vermieden, da die von der Verschiebeeinrichtung auf
die Walzeneinbaustücke ausgeübte Kraft in Richtung der Wal
zenachse und in Höhe der Walzenachse wirkt.
In einer anderen Ausgestaltung der Erfindung wird vorge
schlagen, daß die Verschiebeeinrichtung aus einer an sich
bekannten doppelt wirkenden Kolben-Zylinder-Einheit besteht,
dessen reversierbare beweglicher Kolbenschaft mit einer den
Mitnehmerblock und die Klauenstange tragenden Schubhülse
verbunden ist. Der Schubkolben der Verschiebeeinrichtung ist
auf diese Weise mit der verschieblichen Schubhülse verbun
den, die ihrerseits den Mitnehmerblock mit der Klauenstange
trägt; die Klauenstange greift formschlüssig in die Profil
nut des Kragarms des Einbaustücks, vorzugsweise eine Klauen
stange ein, so daß eine vorgegebene Bewegung des Schubkol
bens der Verschiebeeinrichtung eine entsprechende Bewegung
des Walzeneinbaustücks spielfrei und verzögerungsfrei be
wirkt. Da die Schubhülse der Verschiebeeinrichtung die Kol
ben-Zylinder-Einheit gleitend umfaßt, ist es zweckmäßig, daß
die Schubhülse mit Hilfe wenigstens einer Führungsleiste
gegen Verdrehung gesichert ist.
In bevorzugter Ausbildung der Erfindung wird vorgeschlagen,
daß der Mitnehmerblock und das Mitnehmerelement während des
Walzens verzahnt sind und daß während des Walzenwechsels die
Vielnutprofile von Mitnehmerblock und Mitnehmerelement nicht
im Eingriff stehen und auf Abstand zueinander angehoben
sind. Durch bspw. hydraulisches Anheben der Walzenbiege
blöcke in dem Walzgerüst wird die Verschiebeeinrichtung in
gleicher Richtung angehoben. Die Klauenstange des Mitnehmer
blocks und die entsprechend genutete Klauenstange des Wal
zeneinbaustücks stehen nicht mehr im Eingriff. Die Walze
kann also zusammen mit dem Walzeneinbaustück zum Walzenwech
sel aus dem Gerüst herausgefahren werden, ohne daß aufwendi
ge manuelle Maßnahmen wie z.B. Entriegeln und Demontieren
von gesonderten Konstruktionselementen erforderlich werden.
Auf ebenso einfache Weise erfolgt der Einbau einer neuen
Walze, die mit ihrem Einbaustück in das Walzgerüst hineinge
fahren, dort positioniert wird. Anschließend werden die
Walzenbiegeblöcke und damit die Klauenstange des Mitnehmer
blocks auf die Klauenstange des Walzeneinbaustücks abge
senkt wird, wodurch die Verbindung zwischen Verschiebeein
richtung und Walzeneinbaustück hergestellt wird und zugleich
die Walze in ihrer Position gesichert und gehalten wird.
Zweckmäßig ist, daß der Mitnehmerblock und das Mitnehmerele
ment in der Walzenwechselstellung mit Hilfe von Distanzele
menten, vorzugsweise durch eingepaßte Bolzen auf Abstand
gehalten sind.
In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung
ist vorgesehen, daß die Schubhülsen von mehreren an einem
Walzeneinbaustück angreifenden Verschiebeeinrichtungen durch
mindestens eine Traverse miteinander verbunden sind. Diese
Maßnahme dient der gleichzeitigen Synchronisation von mehre
ren Verschiebeeinrichtungen, die an dem Walzeneinbaustück
der jeweiligen Walze angreifen und die axiale Verschiebung
der Walze bewirken sollen. Hierdurch können mehrere kleinere
Verschiebeeinrichtungen eingesetzt werden. Die relativ hohen
Verschiebekräfte können gleichmäßiger auf das Walzeneinbau
stück übertragen werden, wodurch die Gefahr von Kippmomenten
am Walzenlager ausgeschlossen wird.
Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispiels näher
erläutert. Es zeigen
Fig. 1 einen Ausschnitt eines Walzgerüstes mit einer in
einem Einbaustück gelagerten Walze und mit auf der
Antriebsseite angeordneter Verstelleinrichtung,
teilweise im Schnitt,
Fig. 2 einen Ausschnitt der formschlüssigen Verbindung
zwischen Walzeneinbaustück und Verschiebeeinrich
tung,
Fig. 3 eine Ansicht der Verstelleinrichtungen auf der An
triebsseite des Walzgerüstes,
Fig. 4 ein Walzgerüst mit zur Bedienungsseite ausgefahre
nen Arbeitswalzen und mit auf der Antriebsseite
angeordneten Verschiebeeinrichtungen in schemati
scher Darstellung.
Fig. 1 zeigt den Ausschnitt A eines in Fig. 4 schematisch
dargestellten Walzgerüstes 1 mit einer Verschiebeeinrichtung
2 zum Verschieben der Arbeitswalze 3. Die Arbeitswalze 3 ist
in dem Walzeneinbaustück 4 mittels des Lagers 5 radial ge
lagert und axial gesichert. Das Walzeneinbaustück 4 ist mit
dem Walzenbiegeblock 6 horizontal gleitend verbunden. Die
Gleitführung zwischen Walzeneinbaustück 4 und Walzenbiege
block 6 wird von zwei Gleitschienen 7, 8 übernommen, die
jeweils gegenüberliegend am Walzeneinbaustück 4 bzw. am
Walzenbiegeblock 6 angebracht sind (Fig. 3). Von den Gleit
schienen 7, 8 werden die in der Vertikalen wirkenden Last-
und Walzkräfte aufgenommen.
Der Walzenbiegeblock 6 ist gemäß Fig. 1 in dem Walzgerüst
ständer 9 in Richtung der Walzkraft vertikal geführt und
horizontal gesichert durch den Führungsblock 10, der Walz
gerüstständer 9 und Walzenbiegeblock formschlüssig verbin
det. Der Walzenbiegeblock 6 weist z.B. druckmittelbeauf
schlagte Biegestempel 12 zum Ausbalancieren und Biegen der
Walzen auf. Am Walzenbiegeblock 6 sind auf der dem Walzen
einbaustück 4 zugewandten vertikalen Berührungsfläche wei
tere Gleit- bzw. Verschleißplatten 13, 14 z.B. aus bronze
haltigen Materialien angeordnet. Zur Antriebsseite 11 des
Walzgerüstes 1 ist der Walzenbiegeblock 6 verlängert und
trägt die Verschiebeeinrichtung 2. Ferner ist die Verschie
beeinrichtung 2 über einen Mitnehmerblock 18 und ein Mitneh
merelement 19 formschlüssig mit dem Walzeneinbaustück 4
verbunden.
Fig. 2 und 3 zeigen, daß das Walzeneinbaustück 4 und der
Mitnehmerblock 18 jeweils eine Klauenstange 16, 17 aufwei
sen, die während des Walzenwechsels nicht im Eingriff stehen
und mit Abstand zueinander angehoben sind. Während des Wal
zens sind die beiden Klauenstangen 16, 17 miteinander ver
zahnt, so daß das Walzeneinbaustück 4 in mechanischer Wirk
verbindung mit der Verschiebeeinrichtung 2 steht. Die Ver
schiebeeinrichtung 2 besteht gemäß Fig. 1 aus einer an sich
bekannten doppelt wirkenden Kolben-Zylinder-Einheit 20.
Deren Kolbenschaft 21 ist infolge der mit beliebigen Druck
mitteln beaufschlagten Zylinderräumen 22, 23 reversierbar
beweglich. Der Kolbenschaft ist mit einer Schubhülse 24
verbunden. Am Außenmantel 25 der Schubhülse 24 ist der Mit
nehmerblock 18 angeordnet. Zum Zwecke der gleitenden Führung
umfaßt die Schubhülse 24 die Kolben-Zylinder-Einheit 20 und
ist mit der Traverse 26 mit der Schubhülse einer zweiten
Verschiebeeinrichtung verbunden, die auf der anderen Seite
der Walze angeordnet ist. Mit der Traverse 26 werden die
Schubhülsen 24 der Verstelleinrichtungen gegen Verdrehen
gesichert und der Stellweg beider Verstelleinrichtungen wird
synchronisiert. Ferner ist an der Schubhülse ein Wegmeßsy
stem 27 angeordnet. In Walzenwechselstellung wird der Mit
nehmerblock 18 und das Mitnehmerelement 19 mit Hilfe der
zwischen dem oberen Walzeneinbaustück und dem unteren Wal
zeneinbaustück eingepaßten Bolzen 28 auf Abstand gehalten,
der so bemessen ist, daß die Klauenstangen 16, 17 wie in
Fig. 2 dargestellt, nicht mehr in Eingriff stehen. Die Wal
zen und die Walzeneinbaustücke können in dieser Position aus
dem Walzgerüst herausgefahren werden und auf der Bedienungs
seite 15 mit Hilfe eines nicht näher dargestellten Verschie
besystems einem Bauplatz zugeordnet werden.
Werden die Walzen 3 mit ihren Walzeneinbaustücken 4 von dem
Bauplatz mit Hilfe der Verschiebeeinrichtung in das Walzge
rüst 1 gefahren, so erfolgt die Positionierung des Walzen
einbaustücks 4 dadurch, daß das Mitnehmerelement 19 bzw. die
Klauenstange 17 gegen einen Justieranschlag 29 des Mitneh
merblocks gefahren wird, wodurch eine einwandfreie Verzah
nung der beiden Klauenstangen 16, 17 gewährleistet wird.
Wird nun der Zylinderraum 22 der Kolben-Zylinder-Einheit 20
mit einem Druckmittel beaufschlagt, so wird der Kolbenschaft
21 und damit die Schubhülse 24 zur Antriebsseite bewegt. Die
mit Hilfe der Klauenstangen 16, 17 hergestellte mechanische
Wirkverbindung zwischen Verstelleinrichtung 2 und dem Wal
zeneinbaustück 4 bewirkt also eine verzögerungsfreie axiale
Verschiebung der Arbeitswalzen 3 und eine gesicherte Halte
position der Arbeitswalze. Darüber hinaus wird mit Hilfe der
Traverse 26 dafür Sorge getragen, daß die Verschiebewege von
zwei an dem Einbaustück der Walze angreifenden Verschiebe
einrichtungen zwangssynchronisiert werden.
Bezugszeichenübersicht
1 Walzgerüst
2 Verschiebeeinrichtung
3 Arbeitswalze
4 Walzeneinbaustück
5 Walzenlager
6 Walzenbiegeblock
7 Gleitschiene des Walzeneinbaustücks
8 Gleitschiene des Walzenbiegeblocks
9 Walzgerüstständer
10 vertikaler Führungsblock
11 Antriebsseite
12 Biegestempel
13 Verschleißplatte des Walzenbiegeblocks
14 Verschleißplatte des Walzeneinbaustücks
15 Bedienungsseite
16 Klauenstange des Mitnehmerblocks
17 Klauenstange des Mitnehmerelements
18 Mitnehmerblock
19 Mitnehmerelement
20 Kolben-Zylinder-Einheit
21 Kolbenschaft
22 Zylinderraum
23 Zylinderraum
24 Schubhülse
25 Außenmantel der Schubhülse
26 Traverse
27 Wegmeßsystem
28 Bolzen
29 Justieranschlag
2 Verschiebeeinrichtung
3 Arbeitswalze
4 Walzeneinbaustück
5 Walzenlager
6 Walzenbiegeblock
7 Gleitschiene des Walzeneinbaustücks
8 Gleitschiene des Walzenbiegeblocks
9 Walzgerüstständer
10 vertikaler Führungsblock
11 Antriebsseite
12 Biegestempel
13 Verschleißplatte des Walzenbiegeblocks
14 Verschleißplatte des Walzeneinbaustücks
15 Bedienungsseite
16 Klauenstange des Mitnehmerblocks
17 Klauenstange des Mitnehmerelements
18 Mitnehmerblock
19 Mitnehmerelement
20 Kolben-Zylinder-Einheit
21 Kolbenschaft
22 Zylinderraum
23 Zylinderraum
24 Schubhülse
25 Außenmantel der Schubhülse
26 Traverse
27 Wegmeßsystem
28 Bolzen
29 Justieranschlag
Claims (9)
1. Walzgerüst mit wenigstens einer Verschiebeeinrichtung zum
axialen Verschieben der von seitlich angeordneten An
triebswellen angetriebenen Walzen, insbesondere der Ar
beitswalzen, wobei die Walzen in Einbaustücken gelagert
und gesichert sind, welche in Richtung der Walzenachse
horizontal verschieblich ausgebildet sind und an denen
die Verschiebeeinrichtung angreift, und mit in Richtung
der Walzkraft vertikal geführten Walzenbiegeblöcken,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verschiebeeinrichtung (2) an der Antriebsseite
(11) der Walzen (3) des Walzgerüstes (1) angeordnet ist
und mit dem Walzeneinbaustück (4) und mit dem Walzenbie
geblock (6) verbunden ist.
2. Walzgerüst nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß an der Verschiebeeinrichtung (2) ein Mitnehmerblock
(18) angeordnet ist, der in form- und/oder kraftschlüs
siger Verbindung steht mit einem an dem Walzeneinbaustück
(4) angeordneten Mitnehmerelement (19).
3. Walzgerüst nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Mitnehmerblock (18) mit einem Vielnutprofil ver
sehen ist, vorzugsweise mit einer Klauenstange (16) bzw.
einer Zahnstange ausgerüstet ist und daß am Walzeneinbau
stück (4), der Klauenstange (16) bildlich gegenüberlie
gend, ein Kragarm mit einem entsprechend auf Lücke ge
formten Vielnut-Gegenprofil vorzugsweise eine Klauenstan
ge (17) angeordnet ist.
4. Walzgerüst nach Anspruch 1, 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Klauenstange (16) und die Klauenstange (17) in
Verschieberichtung der Walzen stehen und daß die mittlere
Eingriffslinie der beiden Klauenstangen auf der Höhe der
Mittellinie der Walze (3) liegt.
5. Walzgerüst nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verschiebeeinrichtung (2) aus einer an sich be
kannten doppelt wirkenden Kolben-Zylinder-Einheit (20)
besteht, dessen reversierbar beweglicher Kolbenschaft
(21) mit einer den Mitnehmerblock (18) und die Klauen
stange (16) tragenden Schubhülse (24) verbunden ist.
6. Walzgerüst nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Mitnehmerblock (18) und das Mitnehmerelement (19)
während des Walzens verzahnt sind und daß während des
Walzenwechsels die Vielnutprofile von Mitnehmerblock und
Mitnehmerelement nicht im Eingriff stehen und auf Abstand
zueinander angeordnet sind.
7. Walzgerüst nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Mitnehmerblock (18) und das Mitnehmerelement (19)
in Walzenwechselstellung mit Hilfe von Distanzelementen,
vorzugsweise durch eingepaßte Bolzen (28) auf Abstand
gehalten sind.
8. Walzgerüst nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schubhülse (24) der Verschiebeeinrichtung (2) mit
Hilfe wenigstens einer Führungsleiste gegen Verdrehung
gesichert ist.
9. Walzgerüst nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schubhülsen (24) von mehreren an einem Walzenein
baustück (4) angreifenden Verschiebeeinrichtungen (2)
durch mindestens eine Traverse (26) miteinander verbunden
sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883807628 DE3807628C2 (de) | 1988-03-09 | 1988-03-09 | Walzgerüst mit Verschiebeeinrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883807628 DE3807628C2 (de) | 1988-03-09 | 1988-03-09 | Walzgerüst mit Verschiebeeinrichtung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3807628A1 true DE3807628A1 (de) | 1989-09-21 |
DE3807628C2 DE3807628C2 (de) | 1995-11-16 |
Family
ID=6349188
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883807628 Expired - Fee Related DE3807628C2 (de) | 1988-03-09 | 1988-03-09 | Walzgerüst mit Verschiebeeinrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3807628C2 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US8132440B2 (en) | 2005-10-10 | 2012-03-13 | Siemens Vai Metals Technologies Ltd. | Roll bending device |
US8276422B2 (en) | 2007-03-15 | 2012-10-02 | Sms Siemag Aktiengesellschaft | Roller device |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2440495A1 (de) * | 1973-08-24 | 1975-03-13 | Hitachi Ltd | Walzgeruest |
US4499748A (en) * | 1982-01-06 | 1985-02-19 | Hitachi, Ltd. | Rolling mill |
EP0239004A2 (de) * | 1986-03-20 | 1987-09-30 | Hitachi, Ltd. | Walzwerk mit axial verschiebbaren Arbeitswalzen |
-
1988
- 1988-03-09 DE DE19883807628 patent/DE3807628C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2440495A1 (de) * | 1973-08-24 | 1975-03-13 | Hitachi Ltd | Walzgeruest |
US4499748A (en) * | 1982-01-06 | 1985-02-19 | Hitachi, Ltd. | Rolling mill |
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US8132440B2 (en) | 2005-10-10 | 2012-03-13 | Siemens Vai Metals Technologies Ltd. | Roll bending device |
US8276422B2 (en) | 2007-03-15 | 2012-10-02 | Sms Siemag Aktiengesellschaft | Roller device |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3807628C2 (de) | 1995-11-16 |
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