DE3807628A1 - Walzgeruest mit verschiebeeinrichtung - Google Patents

Walzgeruest mit verschiebeeinrichtung

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DE3807628A1 DE19883807628 DE3807628A DE3807628A1 DE 3807628 A1 DE3807628 A1 DE 3807628A1 DE 19883807628 DE19883807628 DE 19883807628 DE 3807628 A DE3807628 A DE 3807628A DE 3807628 A1 DE3807628 A1 DE 3807628A1
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Description

Die Erfindung betrifft ein Walzgerüst mit wenigstens einer Verschiebeeinrichtung zum axialen Verschieben der von seit­ lich angeordneten Antriebswellen angetriebenen Walzen, ins­ besondere der Arbeitswalzen, wobei die Walzen in Einbau­ stücken gelagert und gesichert sind, welche in Richtung der Walzenachse horizontal verschieblich ausgebildet sind und an denen die Verschiebeeinrichtung angreift, und mit in Rich­ tung der Walzkraft vertikal geführten Walzenbiegeblöcken.
Es ist bekannt, daß zur Verbesserung der Ebenheit des Walz­ gutes und zur besseren Dickenkonstanz der Walzgutbreite die Walzen im Walzgerüst verschieblich gehalten werden, wozu Stelleinrichtungen an der sogenannten Bedienungsseite des Walzgerüstes angeordnet sind, mit deren Hilfe die Walzen horizontal verschoben werden. In jüngster Zeit tendieren die Anforderungen an die Qualität des Walzgutes immer mehr zu großen Verschiebewegen.
Aus der DE-OS 24 40 495 ist ein Walzgerüst mit zwei Arbeits­ walzen, zwei Zwischenwalzen und zwei Stützwalzen sowie mit einer Einrichtung zum axialen Verschieben der Zwischenwalzen bekannt. Bei diesem Walzgerüst sind die Walzen in Einbau­ stücken gelagert, wobei die Einbaustücke in den Walzgerüst­ ständern gleitend geführt sind. Die Zwischenwalzen sind zusammen mit ihren Einbaustücken durch in Richtung der Wal­ zenachse wirkende hydraulische Kolben-Zylinder-Einheiten axial verschiebbar. An einem der Einbaustücke jeder Zwi­ schenwalze sind zwei axial nach außen vorstehende Arme vor­ gesehen; an jedem dieser Arme greift der ausfahrbare Teil je einer Kolben-Zylinder-Einheit mittels eines Verbindungsglie­ des an. Die beiden Kolben-Zylinder-Einheiten sind in den Walzgerüstständern seitlich neben dem jeweiligen Einbaustück angeordnet. Mit dieser bekannten Konstruktion einer Ver­ schiebeeinrichtung für die Walzen können allenfalls kleine Stellwege gefahren werden, da bei größeren Verschiebungen der Walzen entsprechend große Hübe der Kolben-Zylinder-Ein­ heit vorgesehen werden müssen. Dies hat u. a. den Nachteil, daß entsprechend lange Stellzylinder in die Bedienungsseite am Walzgerüst hineinragen und den erforderlichen Raum für den notwendigen Wechsel und die Wartung der Walzen einengen. Bei einem Walzenwechsel müßte der Walzensatz deshalb weiter als notwendig herausgezogen werden, z. B. beim side-shif­ ting. Das hätte längere Walzenausfahrzylinder zur Folge oder den Einsatz von teuren, kompliziert arbeitenden Teleskopzy­ lindern.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Verschiebeeinrichtung für Walzen in einem Walzgerüst zu schaffen, die bei kompakter Konstruktion größere Verschiebewege für die Walzen als bis­ her zuläßt und die den eingeengten Raum der Bedienungsseite des Walzgerüstes weitgehend für den Walzenwechsel bzw. für die Wartung freihält.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Verschiebeein­ richtung an der Antriebsseite der Walze des Walzgerüstes angeordnet ist und mit dem Walzeneinbaustück und mit dem Walzenbiegeblock verbunden ist. Dieses konstruktive Konzept erlaubt einen großen vorgegebenen Verschiebehub z. B. an der Arbeitswalze. Auch wird hierdurch der Raum an der Bedie­ nungsseite des Walzgerüstes besser als bisher zu einem schnellen Wechsel der Walzen genutzt. Die Baulänge der Wal­ zenwechselvorrichtung auf der Bedienungsseite kann verrin­ gert werden, wodurch auch kleinere Auffahrhübe der Wechsel­ zylinder und kürzere Wechselschlitten erzielt werden. Ins­ gesamt können die Walzenwechseleinheiten problemloser in der Walzwerkshalle untergebracht werden.
In Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß an der Verschiebeeinrichtung ein Mitnehmerblock angeordnet ist, der der in form- und/oder kraftschlüssiger Verbindung steht mit einem an dem Walzeneinbaustück angeordneten Mitnehmerele­ ment, wodurch ein sehr einfaches System der Kopplung der Walzeneinbaustücke mit dem Verschiebesystem hergestellt ist. Zweckmäßig ist, daß der Mitnehmerblock mit einem Vielnutpro­ fil versehen ist, vorzugsweise mit einer Klauenstange bzw. einer Zahnstange ausgerüstet ist und daß am Walzeneinbau­ stück, der Klauenstange bildlich gegenüberliegend ein Krag­ arm mit einem entsprechend auf Lücke geformten Vielnut-Ge­ genprofil vorzugsweise eine Klauenstange angeordnet ist. Die Kopplung von Walzeneinbaustück und Verschiebesystem mit Hilfe eines Vielnutprofils ist eine einfache, robuste und betriebssichere Bauweise, die sehr wartungsfreundlich ist und äußerst geringe Stillstandszeiten erwarten läßt. Ferner ist aufgrund der Verbindung von Mitnehmerblock und Mitneh­ merelement über Vielnutprofile kein komplizierter Verriege­ lungsmechanismus notwendig.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Klauenstange des Mitnehmerblocks und die Klauenstange des Mitnehmerelements in Verschieberichtung der Walzen ste­ hen und daß die mittlere Eingriffslinie der beiden Klauen­ stangen auf der Höhe der Mittellinie der Walze liegt. Durch diese bevorzugte Konstruktion werden Kippmomente im Walzen­ lager vermieden, da die von der Verschiebeeinrichtung auf die Walzeneinbaustücke ausgeübte Kraft in Richtung der Wal­ zenachse und in Höhe der Walzenachse wirkt.
In einer anderen Ausgestaltung der Erfindung wird vorge­ schlagen, daß die Verschiebeeinrichtung aus einer an sich bekannten doppelt wirkenden Kolben-Zylinder-Einheit besteht, dessen reversierbare beweglicher Kolbenschaft mit einer den Mitnehmerblock und die Klauenstange tragenden Schubhülse verbunden ist. Der Schubkolben der Verschiebeeinrichtung ist auf diese Weise mit der verschieblichen Schubhülse verbun­ den, die ihrerseits den Mitnehmerblock mit der Klauenstange trägt; die Klauenstange greift formschlüssig in die Profil­ nut des Kragarms des Einbaustücks, vorzugsweise eine Klauen­ stange ein, so daß eine vorgegebene Bewegung des Schubkol­ bens der Verschiebeeinrichtung eine entsprechende Bewegung des Walzeneinbaustücks spielfrei und verzögerungsfrei be­ wirkt. Da die Schubhülse der Verschiebeeinrichtung die Kol­ ben-Zylinder-Einheit gleitend umfaßt, ist es zweckmäßig, daß die Schubhülse mit Hilfe wenigstens einer Führungsleiste gegen Verdrehung gesichert ist.
In bevorzugter Ausbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß der Mitnehmerblock und das Mitnehmerelement während des Walzens verzahnt sind und daß während des Walzenwechsels die Vielnutprofile von Mitnehmerblock und Mitnehmerelement nicht im Eingriff stehen und auf Abstand zueinander angehoben sind. Durch bspw. hydraulisches Anheben der Walzenbiege­ blöcke in dem Walzgerüst wird die Verschiebeeinrichtung in gleicher Richtung angehoben. Die Klauenstange des Mitnehmer­ blocks und die entsprechend genutete Klauenstange des Wal­ zeneinbaustücks stehen nicht mehr im Eingriff. Die Walze kann also zusammen mit dem Walzeneinbaustück zum Walzenwech­ sel aus dem Gerüst herausgefahren werden, ohne daß aufwendi­ ge manuelle Maßnahmen wie z.B. Entriegeln und Demontieren von gesonderten Konstruktionselementen erforderlich werden. Auf ebenso einfache Weise erfolgt der Einbau einer neuen Walze, die mit ihrem Einbaustück in das Walzgerüst hineinge­ fahren, dort positioniert wird. Anschließend werden die Walzenbiegeblöcke und damit die Klauenstange des Mitnehmer­ blocks auf die Klauenstange des Walzeneinbaustücks abge­ senkt wird, wodurch die Verbindung zwischen Verschiebeein­ richtung und Walzeneinbaustück hergestellt wird und zugleich die Walze in ihrer Position gesichert und gehalten wird. Zweckmäßig ist, daß der Mitnehmerblock und das Mitnehmerele­ ment in der Walzenwechselstellung mit Hilfe von Distanzele­ menten, vorzugsweise durch eingepaßte Bolzen auf Abstand gehalten sind.
In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Schubhülsen von mehreren an einem Walzeneinbaustück angreifenden Verschiebeeinrichtungen durch mindestens eine Traverse miteinander verbunden sind. Diese Maßnahme dient der gleichzeitigen Synchronisation von mehre­ ren Verschiebeeinrichtungen, die an dem Walzeneinbaustück der jeweiligen Walze angreifen und die axiale Verschiebung der Walze bewirken sollen. Hierdurch können mehrere kleinere Verschiebeeinrichtungen eingesetzt werden. Die relativ hohen Verschiebekräfte können gleichmäßiger auf das Walzeneinbau­ stück übertragen werden, wodurch die Gefahr von Kippmomenten am Walzenlager ausgeschlossen wird.
Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 einen Ausschnitt eines Walzgerüstes mit einer in einem Einbaustück gelagerten Walze und mit auf der Antriebsseite angeordneter Verstelleinrichtung, teilweise im Schnitt,
Fig. 2 einen Ausschnitt der formschlüssigen Verbindung zwischen Walzeneinbaustück und Verschiebeeinrich­ tung,
Fig. 3 eine Ansicht der Verstelleinrichtungen auf der An­ triebsseite des Walzgerüstes,
Fig. 4 ein Walzgerüst mit zur Bedienungsseite ausgefahre­ nen Arbeitswalzen und mit auf der Antriebsseite angeordneten Verschiebeeinrichtungen in schemati­ scher Darstellung.
Fig. 1 zeigt den Ausschnitt A eines in Fig. 4 schematisch dargestellten Walzgerüstes 1 mit einer Verschiebeeinrichtung 2 zum Verschieben der Arbeitswalze 3. Die Arbeitswalze 3 ist in dem Walzeneinbaustück 4 mittels des Lagers 5 radial ge­ lagert und axial gesichert. Das Walzeneinbaustück 4 ist mit dem Walzenbiegeblock 6 horizontal gleitend verbunden. Die Gleitführung zwischen Walzeneinbaustück 4 und Walzenbiege­ block 6 wird von zwei Gleitschienen 7, 8 übernommen, die jeweils gegenüberliegend am Walzeneinbaustück 4 bzw. am Walzenbiegeblock 6 angebracht sind (Fig. 3). Von den Gleit­ schienen 7, 8 werden die in der Vertikalen wirkenden Last- und Walzkräfte aufgenommen.
Der Walzenbiegeblock 6 ist gemäß Fig. 1 in dem Walzgerüst­ ständer 9 in Richtung der Walzkraft vertikal geführt und horizontal gesichert durch den Führungsblock 10, der Walz­ gerüstständer 9 und Walzenbiegeblock formschlüssig verbin­ det. Der Walzenbiegeblock 6 weist z.B. druckmittelbeauf­ schlagte Biegestempel 12 zum Ausbalancieren und Biegen der Walzen auf. Am Walzenbiegeblock 6 sind auf der dem Walzen­ einbaustück 4 zugewandten vertikalen Berührungsfläche wei­ tere Gleit- bzw. Verschleißplatten 13, 14 z.B. aus bronze­ haltigen Materialien angeordnet. Zur Antriebsseite 11 des Walzgerüstes 1 ist der Walzenbiegeblock 6 verlängert und trägt die Verschiebeeinrichtung 2. Ferner ist die Verschie­ beeinrichtung 2 über einen Mitnehmerblock 18 und ein Mitneh­ merelement 19 formschlüssig mit dem Walzeneinbaustück 4 verbunden.
Fig. 2 und 3 zeigen, daß das Walzeneinbaustück 4 und der Mitnehmerblock 18 jeweils eine Klauenstange 16, 17 aufwei­ sen, die während des Walzenwechsels nicht im Eingriff stehen und mit Abstand zueinander angehoben sind. Während des Wal­ zens sind die beiden Klauenstangen 16, 17 miteinander ver­ zahnt, so daß das Walzeneinbaustück 4 in mechanischer Wirk­ verbindung mit der Verschiebeeinrichtung 2 steht. Die Ver­ schiebeeinrichtung 2 besteht gemäß Fig. 1 aus einer an sich bekannten doppelt wirkenden Kolben-Zylinder-Einheit 20. Deren Kolbenschaft 21 ist infolge der mit beliebigen Druck­ mitteln beaufschlagten Zylinderräumen 22, 23 reversierbar beweglich. Der Kolbenschaft ist mit einer Schubhülse 24 verbunden. Am Außenmantel 25 der Schubhülse 24 ist der Mit­ nehmerblock 18 angeordnet. Zum Zwecke der gleitenden Führung umfaßt die Schubhülse 24 die Kolben-Zylinder-Einheit 20 und ist mit der Traverse 26 mit der Schubhülse einer zweiten Verschiebeeinrichtung verbunden, die auf der anderen Seite der Walze angeordnet ist. Mit der Traverse 26 werden die Schubhülsen 24 der Verstelleinrichtungen gegen Verdrehen gesichert und der Stellweg beider Verstelleinrichtungen wird synchronisiert. Ferner ist an der Schubhülse ein Wegmeßsy­ stem 27 angeordnet. In Walzenwechselstellung wird der Mit­ nehmerblock 18 und das Mitnehmerelement 19 mit Hilfe der zwischen dem oberen Walzeneinbaustück und dem unteren Wal­ zeneinbaustück eingepaßten Bolzen 28 auf Abstand gehalten, der so bemessen ist, daß die Klauenstangen 16, 17 wie in Fig. 2 dargestellt, nicht mehr in Eingriff stehen. Die Wal­ zen und die Walzeneinbaustücke können in dieser Position aus dem Walzgerüst herausgefahren werden und auf der Bedienungs­ seite 15 mit Hilfe eines nicht näher dargestellten Verschie­ besystems einem Bauplatz zugeordnet werden.
Werden die Walzen 3 mit ihren Walzeneinbaustücken 4 von dem Bauplatz mit Hilfe der Verschiebeeinrichtung in das Walzge­ rüst 1 gefahren, so erfolgt die Positionierung des Walzen­ einbaustücks 4 dadurch, daß das Mitnehmerelement 19 bzw. die Klauenstange 17 gegen einen Justieranschlag 29 des Mitneh­ merblocks gefahren wird, wodurch eine einwandfreie Verzah­ nung der beiden Klauenstangen 16, 17 gewährleistet wird. Wird nun der Zylinderraum 22 der Kolben-Zylinder-Einheit 20 mit einem Druckmittel beaufschlagt, so wird der Kolbenschaft 21 und damit die Schubhülse 24 zur Antriebsseite bewegt. Die mit Hilfe der Klauenstangen 16, 17 hergestellte mechanische Wirkverbindung zwischen Verstelleinrichtung 2 und dem Wal­ zeneinbaustück 4 bewirkt also eine verzögerungsfreie axiale Verschiebung der Arbeitswalzen 3 und eine gesicherte Halte­ position der Arbeitswalze. Darüber hinaus wird mit Hilfe der Traverse 26 dafür Sorge getragen, daß die Verschiebewege von zwei an dem Einbaustück der Walze angreifenden Verschiebe­ einrichtungen zwangssynchronisiert werden.
Bezugszeichenübersicht
 1 Walzgerüst
 2 Verschiebeeinrichtung
 3 Arbeitswalze
 4 Walzeneinbaustück
 5 Walzenlager
 6 Walzenbiegeblock
 7 Gleitschiene des Walzeneinbaustücks
 8 Gleitschiene des Walzenbiegeblocks
 9 Walzgerüstständer
10 vertikaler Führungsblock
11 Antriebsseite
12 Biegestempel
13 Verschleißplatte des Walzenbiegeblocks
14 Verschleißplatte des Walzeneinbaustücks
15 Bedienungsseite
16 Klauenstange des Mitnehmerblocks
17 Klauenstange des Mitnehmerelements
18 Mitnehmerblock
19 Mitnehmerelement
20 Kolben-Zylinder-Einheit
21 Kolbenschaft
22 Zylinderraum
23 Zylinderraum
24 Schubhülse
25 Außenmantel der Schubhülse
26 Traverse
27 Wegmeßsystem
28 Bolzen
29 Justieranschlag

Claims (9)

1. Walzgerüst mit wenigstens einer Verschiebeeinrichtung zum axialen Verschieben der von seitlich angeordneten An­ triebswellen angetriebenen Walzen, insbesondere der Ar­ beitswalzen, wobei die Walzen in Einbaustücken gelagert und gesichert sind, welche in Richtung der Walzenachse horizontal verschieblich ausgebildet sind und an denen die Verschiebeeinrichtung angreift, und mit in Richtung der Walzkraft vertikal geführten Walzenbiegeblöcken, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschiebeeinrichtung (2) an der Antriebsseite (11) der Walzen (3) des Walzgerüstes (1) angeordnet ist und mit dem Walzeneinbaustück (4) und mit dem Walzenbie­ geblock (6) verbunden ist.
2. Walzgerüst nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Verschiebeeinrichtung (2) ein Mitnehmerblock (18) angeordnet ist, der in form- und/oder kraftschlüs­ siger Verbindung steht mit einem an dem Walzeneinbaustück (4) angeordneten Mitnehmerelement (19).
3. Walzgerüst nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmerblock (18) mit einem Vielnutprofil ver­ sehen ist, vorzugsweise mit einer Klauenstange (16) bzw. einer Zahnstange ausgerüstet ist und daß am Walzeneinbau­ stück (4), der Klauenstange (16) bildlich gegenüberlie­ gend, ein Kragarm mit einem entsprechend auf Lücke ge­ formten Vielnut-Gegenprofil vorzugsweise eine Klauenstan­ ge (17) angeordnet ist.
4. Walzgerüst nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Klauenstange (16) und die Klauenstange (17) in Verschieberichtung der Walzen stehen und daß die mittlere Eingriffslinie der beiden Klauenstangen auf der Höhe der Mittellinie der Walze (3) liegt.
5. Walzgerüst nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschiebeeinrichtung (2) aus einer an sich be­ kannten doppelt wirkenden Kolben-Zylinder-Einheit (20) besteht, dessen reversierbar beweglicher Kolbenschaft (21) mit einer den Mitnehmerblock (18) und die Klauen­ stange (16) tragenden Schubhülse (24) verbunden ist.
6. Walzgerüst nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmerblock (18) und das Mitnehmerelement (19) während des Walzens verzahnt sind und daß während des Walzenwechsels die Vielnutprofile von Mitnehmerblock und Mitnehmerelement nicht im Eingriff stehen und auf Abstand zueinander angeordnet sind.
7. Walzgerüst nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmerblock (18) und das Mitnehmerelement (19) in Walzenwechselstellung mit Hilfe von Distanzelementen, vorzugsweise durch eingepaßte Bolzen (28) auf Abstand gehalten sind.
8. Walzgerüst nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schubhülse (24) der Verschiebeeinrichtung (2) mit Hilfe wenigstens einer Führungsleiste gegen Verdrehung gesichert ist.
9. Walzgerüst nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schubhülsen (24) von mehreren an einem Walzenein­ baustück (4) angreifenden Verschiebeeinrichtungen (2) durch mindestens eine Traverse (26) miteinander verbunden sind.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US8132440B2 (en) 2005-10-10 2012-03-13 Siemens Vai Metals Technologies Ltd. Roll bending device
US8276422B2 (en) 2007-03-15 2012-10-02 Sms Siemag Aktiengesellschaft Roller device

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