DE3807182A1 - Mustergetriebe an einer kettenwirkmaschine - Google Patents
Mustergetriebe an einer kettenwirkmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Mustergetriebe an einer Kettenwirk
maschine gemäß Oberbegriff des Anspruches 1.
Mustergetriebe der eingangs genannten Art sind bekannt. Bei
diesen bekannten Musterketten liegt der Schaltbereich jeweils
im Bereich der Gelenkbolzen, während sich der Musterbereich
zwischen den Gelenkbolzen befindet. Eine solche bekannte Mu
sterkette ist in Fig. 2 gezeigt. Die Musterkette hat erheb
liche Nachteile, da durch die geraden Anschliffe erhebliche
Stöße auf die Tastrolle erfolgen, so daß hohe Geschwindigkei
ten mit solchen Musterketten nicht zu erzielen sind. Weiter
haben diese Musterketten den Nachteil, daß sie vor dem Zu
sammenstellen vom Benützer geschliffen werden müssen, so daß
die einzelnen Kettenglieder nicht mehr zu neuen Mustern zu
sammengestellt werden können, da die Versatzhöhen selten mit
einem anderen Kettenglied übereinstimmen. Außerdem sind die
Kettenglieder nach dem Schleifen nicht gekennzeichnet, so daß
ein neues Zusammenstellen schwierig ist. Dies erschwert die
Lagerhaltung solcher Musterketten und Kettenglieder und das
Zusammenstellen neuer Musterketten für andere Muster erheb
lich.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Mustergetriebe der eingangs
genannten Art zu verbessern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnen
den Merkmale des Anspruches 1 gelöst. Dadurch, daß der Mu
sterbereich jeweils im Bereich der Gelenkbolzen liegt, an
denen benachbarte Kettenglieder jeweils die gleiche Versetz
höhe aufweisen und eine gemeinsame Steuerkurve bilden, werden
Unstetigkeitsstellen an den Gelenkbolzen vermieden. Der
Schaltbereich liegt jeweils zwischen den Gelenkbolzen und ist
als sinusartiger Kurventeil ausgestaltet. Dadurch ist der
Schaltbereich stets genau definiert und der sinusartige Kur
venteil gewährleistet ein sanftes Beschleunigen und Verzögern
der Tastrolle, so daß mit einer solchen Musterkette hohe Ge
schwindigkeiten mühelos erzielbar sind.
Vorteilhafte Ausgestaltungen des Mustergetriebes sind in den
Ansprüchen 2 bis 6 beschrieben.
Die Kettenglieder können bekannte Grundrisse aufweisen. So
können die Kettenglieder beispielsweise nach Anspruch 2 aus
gestaltet sein. Der Y-artige Grundriß gestattet jedoch nur
einen Einbau des Kettengliedes in einer bestimmten Richtung.
Vorteilhafter ist deshalb eine Ausgestaltung nach Anspruch
3, da der versetzte Grundriß einen Einbau des Kettengliedes
in beliebiger Richtung ermöglicht. Besonders vorteilhaft ist
eine Ausgestaltung nach Anspruch 4, da diese ebenfalls einen
Einbau der Kettenglieder in beliebiger Richtung ermöglicht
und überdies hohe Festigkeit der Musterkette gewährleistet.
Insbesondere bei einer Dimension der H-förmigen Kettenglieder
derart, daß sie versetzt passend ineinandergreifen, ist nur
eine Art von Kettengliedern erforderlich, die überdies eine
vergrößerte Lauffläche für die Tastrolle aufweisen.
Ein Mustergetriebe gemäß Anspruch 5 gestattet es, einzelne
Musterketten an einer Mustertrommel anzuordnen, da diese
durch die Zahnreihen sicher geführt ist.
Besonders vorteilhaft ist eine Ausgestaltung des Musterge
triebes nach Anspruch 6, da dadurch das Auffinden der geeigne
ten Kettenglieder beim Zusammensetzen einer Musterkette we
sentlich erleichtert wird und eine Bearbeitung beim Benützer
entfällt.
Das neue Mustergetriebe gestattet hohe Antriebsgeschwindig
keiten, bei großer Laufruhe und geringen Vibrationen. Ferner
wird die Schaltgenauigkeit verbessert und die Lebensdauer
größer. Die Lagerhaltung der Kettenglieder für solche Muster
ketten wird vereinfacht. Außerdem können die Kettenglieder
jederzeit wiederverwendet werden. Eine Nachbearbeitung der
Musterketten beim Benützer ist nicht mehr erforderlich. Dies
führt schlußendlich auch zu geringeren Kosten, bei der Be
schaffung und Lagerhaltung der Kettenglieder, zu einem schnel
leren und damit kostengünstigen Umbau einer Musterkette in
eine andere für eine andere Musterung.
Ausführungsbeispiele des Mustergetriebes werden nachfolgend
anhand der Zeichnungen näher beschrieben, dabei zeigt
Fig. 1 den Aufbau eines Mustergetriebes in Seiten
ansicht;
Fig. 2 eine bekannte Musterkette;
Fig. 3 ein Kettenglied für eine Musterkette nach
der Erfindung in schaubildlicher Darstel
lung;
Fig. 4 einen Ausschnitt aus einer Musterkette
nach der Erfindung in Seitenansicht;
Fig. 5 die Musterkette der Fig. 4 im Grundriß;
Fig. 6 die Anordnung der Musterkette gemäß Fig.
4 an einer Mustertrommel mit Zahnkränzen,
in Seitenansicht;
Fig. 7 die Anordnung gemäß Fig. 6 im Grundriß;
Fig. 8 die Anordnung der Musterkette an einer
Mustertrommel im Schnitt VIII-VIII der
Fig. 7;
Fig. 9 eine Musterkette mit Kettengliedern mit
versetztem Grundriß, im Grundriß;
Fig. 10 eine Musterkette mit Kettengliedern mit
Y-artigem Grundriß, im Grundriß; und
Fig. 11 eine Musterkette aus im Grundriß H-förmi
gen und I-förmigen Kettengliedern, im
Grundriß.
Die Fig. 1 zeigt ein Mustergetriebe mit einer angetriebenen
Mustertrommel 10 mit einer Musterkette 12 nach der Erfindung,
die die Mustertrommel umschlingt. Es sind auch Ausführungs
beispiele möglich, bei denen die Musterkette die Mustertrom
mel 10 nur teilweise umschlingt und ein durchhängendes Trumm
hat, das gegebenenfalls an einer weiteren Führung geführt
sein kann. Die Musterkette 12 wird von einer Tastrolle 14
abgetastet, die über einen Stößel 16 und eine Koppelstange
18 mit einer Legebarre 20 verbunden ist, welche Fadenführer
22 trägt, von denen nur einer dargestellt ist.
Die Fig. 2 zeigt eine bekannte Musterkette im Ausschnitt,
die beispielsweise einen Grundriß der in Fig. 10 gezeigten
Art aufweist, d. h. aus Kettengliedern K 1′, K 3′, K 4′, K 5′ zu
sammengesetzt ist, die einen Y-förmigen Grundriß aufweisen
und mittels Gelenkbolzen 24 zusammengesetzt sind. Der Schalt
bereich S′ befindet sich im Bereich der Gelenkbolzen 24, wozu
die Kettenglieder K 1′, K 2′, K 4′, K 5′ Anschliffe 26 aufweisen,
die geradlinig verlaufen, und in den Musterbereich M′ über
gehen, der zwischen den Gelenkbolzen 24 liegt. Durch die
sprunghaften eckigen Übergänge der Schaltbereiche S′ in die
Musterbereiche M′ entstehen Schläge auf die Tastrolle. Es
ergeben sich die eingangs genannten Nachteile.
Die in den Fig. 1 sowie 3 bis 7 dargestellten Musterketten
nach der Erfindung weisen Kettenglieder K der in Fig. 3 dar
gestellten Art auf. Sie besitzen einen H-förmigen Grundriß,
wobei die seitlichen Laschen 28 durch einen Mittelsteg 30
miteinander verbunden sind. Der Musterbereich M, M 0, M 2, M 3
befindet sich im Bereich der Gelenkbolzen 32. Ein Schaltbe
reich S, S 1, S 2 befindet sich, sofern erforderlich, zwischen
den Gelenkbolzen 32 und weist einen sinusartigen Kurventeil
33 auf. Benachbarte Kettenglieder K 1, K 2, K 3, K 4 haben somit
im Bereich der Gelenkbolzen 32 jeweils die gleiche Versatz
höhe und bilden eine gemeinsame Steuerkurve 34. Jedes Ketten
glied K ist neben den Öffnungen 35 für die Gelenkbolzen 32
mit der jeweiligen Versatzhöhe, 0, 1, 2, 3 usw. gekenn
zeichnet. Ferner erhalten sie eine Feinheitsreferenz z. B. 6
für die Teilung der Musterkette. Die H-förmigen Kettenglieder
K bzw. K 1, K 2, K 3, K 4 werden in der in Fig. 5 gezeigten Art
miteinander verbunden, wobei die Einbaurichtung der Ketten
glieder beliebig ist und lediglich durch die gewünschte Muste
rung bestimmt wird.
Wie insbesondere aus den Fig. 6 bis 8 hervorgeht, weist
die Mustertrommel 10 umlaufende Zahnreihen 36 auf, die einen
Abstand haben, der das Einsetzen einer Musterkette 12 ermög
licht. Die seitlich vorstehenden Gelenkbolzen 32 greifen da
bei in die Zahnlücken 38 zwischen den Zähnen 40 ein. Dadurch
ist ein sicherer Halt auch einzelner Musterketten 12 an einer
Mustertrommel 10 gewährleistet. Die Zahnreihen können gegebe
nenfalls auch größere Abstände voneinander aufweisen und
zum gleichzeitigen Einsetzen mehrerer Musterketten zwischen
den Zahnreihen dienen.
Die Fig. 9 bis 11 zeigen weitere Musterketten 42, 44 und
46 mit an sich bekannten Grundrissen, deren Steuerkurven je
doch analog den Musterketten der Fig. 1 sowie 3 bis 8 aus
gestaltet sind. Die Musterkette 42 der Fig. 9 weist Ketten
glieder K II mit einem versetzten Grundriß auf, d. h. an einen
Mittelteil 48 schließen sich Arme 50, 52 an, die gegeneinan
der versetzt angeordnet sind. Dadurch ist es möglich, solche
Kettenglieder K II in beliebiger Richtung einzubauen. Die
Kettenglieder K III der Musterkette 44 besitzt einen Y-artigen
Grundriß, welcher den Einbau der Kettenglieder nur in einer
Richtung gestattet. Bei der Musterkette 46 der Fig. 11
wechseln sich Kettenglieder K IIII mit H-förmigem Grundriß
mit Kettengliedern K IIIII mit I-förmigem Grundriß ab. Die
Kettenglieder K IIII bzw. K IIIII können nicht mit sich selbst
kombiniert werden sondern nur einander abwechseln. Jedoch ist
die Einbaurichtung jeweils beliebig.
Bezugszeichenliste
K Kettenglied
M Musterbereich
S Schaltbereich
0 Versatzhöhe
1 Versatzhöhe
2 Versatzhöhe
3 Versatzhöhe
6 Feinheitsreferenz
10 Mustertrommel
12 Musterkette
14 Tastrolle
16 Stößel
18 Koppelstange
20 Legebarre
22 Fadenführer
24 Gelenkbolzen
26 Anschliff
28 Laschen
30 Mittelsteg
32 Gelenkbolzen
33 Kurventeil
34 Steuerkurve
35 Öffnungen
36 Zahnreihen
38 Zahnlücke
40 Zahn
42 Musterkette
44 Musterkette
46 Musterkette
48 Mittelteil
50 Arm
52 Arm
M Musterbereich
S Schaltbereich
0 Versatzhöhe
1 Versatzhöhe
2 Versatzhöhe
3 Versatzhöhe
6 Feinheitsreferenz
10 Mustertrommel
12 Musterkette
14 Tastrolle
16 Stößel
18 Koppelstange
20 Legebarre
22 Fadenführer
24 Gelenkbolzen
26 Anschliff
28 Laschen
30 Mittelsteg
32 Gelenkbolzen
33 Kurventeil
34 Steuerkurve
35 Öffnungen
36 Zahnreihen
38 Zahnlücke
40 Zahn
42 Musterkette
44 Musterkette
46 Musterkette
48 Mittelteil
50 Arm
52 Arm
Claims (6)
1. Mustergetriebe an einer Kettenwirkmaschine, mit einer ange
triebenen Mustertrommel (10) mit mindestens einer Muster
kette (12, 42, 44, 46), deren mustermäßig unterschiedlich
hohe Kettenglieder (K) von einer Tastrolle (14) abgetastet
werden, wobei letztere mit Fadenlegegliedern (20, 22) ver
bunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Muster
bereiche (M, M 0, M 2, M 3) jeweils im Bereich der Gelenk
bolzen (32) befinden, an denen benachbarte Kettenglieder
(K, K 1, K 2, K 3, K II, K III, K IIII, K IIIII) jeweils die glei
che Versatzhöhe aufweisen und gemeinsam die Steuerkurve
(34) aufweisen, und daß sich Schaltbereiche (S, S 1, S 2)
zwischen den Gelenkbolzen (32) befinden und einen sinus
artigen Kurventeil von einer Versatzhöhe zur anderen auf
weisen.
2. Mustergetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kettenglieder (K III) einen Y-artigen Grundriß
aufweisen.
3. Mustergetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kettenglieder (K II) einen versetzten Grundriß
aufweisen.
4. Mustergetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kettenglieder (K, K 1, K 2, K 3, K 4, K IIII) einen
H-förmigen Grundriß aufweisen, wobei zwei Laschen (28)
durch einen Mittelsteg (30) miteinander verbunden sind,
wobei die Kettenglieder (K, K 1, K 2, K 3, K 4) vorzugsweise
derart dimensioniert sind, daß sie versetzt passend in
einandergreifen.
5. Mustergetriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Mustertrommel (10) mindestens
zwei umlaufende Zahnreihen (36) aufweist, zwischen denen
die Musterkette (12) angeordnet und geführt ist, wobei die
Gelenkbolzen (32) seitlich über die Laschen (28) der Ket
tenglieder vorstehen und zwecks Mitnahme in die Zahnlücken
(38) zwischen Zähnen (40) der Zahnreihen (36) eingreifen.
6. Mustergetriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kettenglieder (K) fabrikmäßig
gebrauchsfertig hergestellt und mit einer Kennzeichnung
(0, 1, 2) der jeweiligen Versatzhöhe sowie gegebenenfalls
mit einer Feinheitsreferenz (6) für die Teilung der Muster
kette versehen sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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---|---|
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DE3807182C2 DE3807182C2 (de) | 2001-09-20 |
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DE3807182A Expired - Lifetime DE3807182C2 (de) | 1987-10-05 | 1988-03-04 | Mustergetriebe an einer Kettenwirkmaschine |
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CN114059226A (zh) * | 2021-11-05 | 2022-02-18 | 江苏苏美达纺织有限公司 | 经编横移装置及经编机 |
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Publication number | Publication date |
---|---|
ES2010376A6 (es) | 1989-11-01 |
CH675135A5 (de) | 1990-08-31 |
IT8822032A0 (it) | 1988-09-21 |
DE3807182C2 (de) | 2001-09-20 |
IT1230512B (it) | 1991-10-25 |
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