DE3806146A1 - Schneckenpresse - Google Patents
SchneckenpresseInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B30—PRESSES
- B30B—PRESSES IN GENERAL
- B30B11/00—Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses
- B30B11/22—Extrusion presses; Dies therefor
- B30B11/24—Extrusion presses; Dies therefor using screws or worms
- B30B11/246—Screw constructions
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schneckenpresse mit
fliegend gelagerter, zur Förderung in eine konische Preß
düse antreibbarer, in einem Schneckentrog mit Speiseöff
nung angeordneter Schnecke.
Schneckenpressen dieser Art dienen zum Verdichten von
Gütern mit geringem Schüttgewicht oder zum Mischen und
Plastifizieren von Stoffen unter Anwendung eines hohen
Preßdruckes.
Bei diesen Schneckenpressen treten durch die Art der In
haltsstoffe, insbesonders stark abtragenden Stoffen, wie
beispielsweise Quarz oder TiO₂ u.a.m. und infolge der
hohen anzuwendenden Preßdrücke sehr hohe Reibungskräfte
an der Förderflanke des Schneckenganges auf, die zu sehr
rascher Abtragung des Schneckenganges führen, wobei die
Zone größten Verschleißes entgegen dem Gutstrom immer neue
Bereiche der Schnecke erfaßt, bis der Eintritt der Preß
düse erreicht ist.
Zur Bewältigung dieses Problems hat man neben den üblichen
Maßnahmen der Oberflächenvergütung durch Auftragen von
Schichten besonders verschleißfesten Materials auch auf
wendigere Methoden vorgeschlagen, indem man die Schnecke
in aufeinanderfolgende Segmente aufteilte und diese aus
gegossenem Hartstoff herstellte, die auf ein Kernstück
aufgeschoben wurden. Der Nachteil dieser Anordnung liegt
vor allem darin, daß der Schneckendurchmesser erheblich
vergrößert werden mußte, sollte der tragende Kern die er
forderliche Belastbarkeit aufweisen. Des weiteren treten
bei Schnecken größerer Baulänge Schwierigkeiten auf, die
nötigen Vorspannkräfte, die zum Abdichten gegen das Ein
dringen von Material an den Teilungsstellen erforderlich
sind, aufzubringen und überdies ist die Belastungsgrenze
bei hohlen Schneckenstücken aus Hartstoff leicht über
schritten und führt damit zur Zerstörung der Schnecke
und schweren Störungen an der Maschine.
Zur Vermeidung dieser Nachteile ist vorgeschlagen worden,
bei einer Schnecke eine Teilung anzubringen und die beiden
Schneckenteile jeweils mit einer Bohrung mit Gewinde zu
versehen und mit einem Gewindebolzen beidseitig zu ver
schrauben, wobei eine zusätzliche Einstellschraube vor
gesehen ist, die sicherstellen soll, daß die Schnecken
windungen der beiden Schneckenteile durchgehend, d.h. ohne
hervortretende Stoßstelle, zusammensetzbar sind.
Abgesehen davon, daß diese Einrichtung umfangreiche Ein
stellmaßnahmen erforderlich macht, muß ein genügend großer
Schneckenkerndurchmesser zur Verfügung stehen, damit die
auftretenden Kräfte übertragen werden können. Diese Quer
schnitte stehen bei der Anwendung von konischen Preßdüsen
wegen des sich gegen das freie Ende der Schnecke zu ver
ringernden Durchmessers des Schneckenkerns regelmäßig nicht
zur Verfügung - eine Vergrößerung des Düsendurchmessers
hätte eine überproportionale Steigerung der Preßkräfte zur
Folge, so daß dadurch das Problem nicht gelöst werden kann.
Aufgabe der Erfindung ist es, bei einer Schneckenpresse der
eingangs genannten Gattung die Abtragung an der Schnecke
unter Anwendung einer verhältnismäßig einfachen Gestaltung
derselben nachhaltig herabzusetzen und einen einfachen
Austausch des in der Verschleißzone liegenden Teiles der
Schnecke zu ermöglichen, ohne die genaue Formgebung der
Schneckenwindung dadurch nachteilig zu verändern.
Diese Aufgabe wird an einer Schneckenpresse der eingangs
genannten Art mit den Mitteln des Anspruches 1 gelöst.
Besonders vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind
in den Unteransprüchen 2 bis 30 beansprucht.
Die Anwendung einer Preßfläche tragenden Kupplung zwischen
den Schneckenteilen in Verbindung mit einer festgelegten
Zuordnung der Schneckenteile in Bezug auf ihre Lage in
Umlaufrichtung ermöglicht eine sichere Übertragung der
großen Kräfte und stellt sicher, daß keine strömungs
technisch ungünstige Übergänge im Teilungsbereich der
Schnecke entstehen, die die Abtragung und den Reibungs
widerstand erhöhen.
Besonders vorteilhaft ist die Anwendung eines Polygonprofiles,
das die Anwendung genügend großer Flächen für die Kupplung
gestattet.
Besonders vorteilhaft ist es, die Teilung entweder am Über
gang zwischen dem Schneckenteil mit konstantem Kerndurch
messer und demjenigen mit sich verringerndem Durchmesser
oder am Übergang zwischen hoher und niedriger Steigung des
Schneckenganges anzuordnen oder beide Übergänge in eine
senkrechte Teilungsebene zusammenfallen zu lassen; die
niedrige Steigung des Schneckenganges im Bereich des freien
Schneckenendes, das innerhalb der konischen Preßdüse ange
ordnet ist, ermöglicht die Übertragung der notwendigen
Kraft für die dort ablaufenden Misch- und Verdichtungsvor
gänge. Von diesem Teilungsbereich bis zum freien Ende der
Schnecke steigen die auf die Schnecke einwirkenden Kräfte
außerordentlich stark an. Es ist dies der Bereich der
konischen Preßdüse in dem das Gut stark gemacht und ver
dichtet oder sogar plastifiziert wird.
Bei Bearbeitung von Preßgütern, bei denen die Fließfähig
keit am Ende der konischen Preßdüse nicht immer ausreicht,
oder wenn Fremdkörper durch ihre Lage besonders große
Widerstandsfähigkeit erzeugen, ist es besonders wichtig,
die Schnecke entgegengesetzt zur Umlaufrichtung für die
Förderung in die konische Preßdüse, also zur Förderung von
dieser in Richtung auf die Speiseöffnung hin zumindest
kurzzeitig anzutreiben.
Bei der Bearbeitung von Preßgütern, bei denen Material
flüssig oder feinteilig in Spalten eindringen kann, müssen
im Teilungsbereich der Schnecke aneinanderstoßende Flächen
besonders sorgfältig bearbeitet und gegeneinander vorgespannt
sein. In beiden Fällen ist eine Sicherungsvorrichtung von
besonderem Vorteil, welche die beiden zusammengesetzten
Schneckenteile gegen axiale Verschiebung sichert, wobei
im ersteren Fall wesentlich größere Kräfte abzusichern
sind.
Eine besonders einfache und wirksame Sicherung ergibt sich
mit Hilfe mehrerer Gewindestifte, die im Schneckenteil mit
der Polygonbohrung eingeschraubt sind und gegen die ent
sprechenden Flanken von Senkbohrungen oder Ausdrehungen am
Polygonzapfen des anderen Schneckenteiles unter Erzeugung
einer Vorspannung zur Anlage gebracht sind.
Dabei können die Gewindestifte senkrecht zur Längsachse der
Schnecke eingesetzt sein. Sind besonders hohe Vospannkräfte
anzuwenden, so ist eine Anbringung unter einem spitzen
Winkel schräg zur Längsachse in Richtung der Vorspannkraft
wegen der längeren zur Verfügung stehenden Stiftlänge und
der Beanspruchung von Scher- auf Druckbelastung, von be
sonderem Vorteil.
Die Gewindestifte können auch durch Spannhülsen die ausge
füttert werden, ersetzt sein, wenn eine besonders einfache
Bauweise notwendig ist.
Für die Belastbarkeit der Kupplung ist es günstig, die Ge
windestifte im mittleren Bereich der Polygonflächen anzu
ordnen und besonders vorteilhaft diese von den Übertragungs
flächen örtlich zu trennen, um Bereiche besonders hoher
Belastung zu vermeiden und die Dauerbelastbarkeit der
Schnecke, besonders des freien Endes, zu vergrößern.
Besonders vorteilhaft hat sich die Anwendung von Sonderwerk
stoff erwiesen, durch den sehr hohe Standfestigkeit des
freien Schneckenendes erzielbar ist, während der weniger
belastete Schneckenteil aus einem einfacher herstellbaren,
billigeren Material hergestellt werden kann.
Von besonderer Bedeutung ist die Gestaltung des zweiten
Schneckenteiles mit dem freien Schneckenende hinsichtlich
des Flankenwinkels der Förderflanke des Schneckenganges
für die Wirkungsrichtung der Preßkraft in möglichst axialer
Richtung und des Öffnungswinkels des Schneckenganges für
die Förderung des Preßgutes und die verlustarme Verdichtung
desselben,wobei diese beiden einen Flankenwinkel der Stütz
flanke des Schneckenganges definieren, der für die Belast
barkeit und Standfestigkeit der Schnecke von Wichtigkeit
ist.
Bei festem, wenig oder nicht flüssigem Preßgut, wie z.B.
vorzerkleinertem Abfallpapier ist die Ausbildung des Be
reiches am freien Schneckenende von besonderer Bedeutung.
Dabei ist es besonders günstig den Schneckengang und den
Schneckenkern des zweiten Schneckenteiles in einem Winkel
zur Längsachse der Schnecke verjüngt auszubilden, um die
Reibungsarbeit und damit die Belastung der Schnecke in
Grenzen zu halten und um den Übergang zwischen Verdichtung
und Förderung und Vorschub des Preßlings gleichmäßiger zu
gestalten.
Durch die Gestaltung des freien Endes des zweiten Schnecken
teiles als Kugelabschnitt, der in den Schneckengang und den
Schneckenkern übergeht, wird eine Stützung der Schnecke er
reicht, so daß Biegebelastungen vermindert sind und gleich
zeitig wird eine übermäßige Lochbildung und mangelhafte
Verdichtung beim Preßling verhindert, indem die Beendigung
der Preßarbeit allmählich erfolgt.
In Bezug auf die Abmessungen von Schneckenkern und Kugel
abschnitt sind bestimmte Verhältnisse für einwandfreie
Preßarbeit und störungsfreien Betrieb besonders günstig.
Besondere Bedeutung kommt den Teilungsflächen zwischen
erstem und zweiten Schneckenteil zu, wobei besondere Aus
bildungsformen, wie besonders kegelige Gestaltung Vorteile
für die Übertragung der Preßkräfte und für die Abdichtung
gegen eindringende Stoffe bieten. Die besonders sorgfältige
Feinbearbeitung der Teilungsflächen ist dabei günstig,
vermindert aber auch Biegebelastungen des diesbezüglich
empfindlichen, aus Sonderwerkstoff bestehenden, ersten
Schneckenteiles.
Die Herstellung eines Korrosionsschutzüberzuges auf dem
ersten Schneckenteil, dessen Material weniger korrosions
fest ist als das des zweiten Schneckenteiles, der der hohen
Pressung standhält, ist für die Standfestigkeit der Schnecke
in geteilter Ausführung von großer Bedeutung.
Für die einwandfreie Herstellung von Preßlingen aus festem,
vorzerkleinerten Material wie insbesonders Abfallpapier,
ist es wichtig das freie Ende der Schnecke an das Ende der
Verdichtungsstrecke in der konischen Preßdüse zu verlegen,
damit der Preßvorgang ein genügend vergleichmäßigtes Preß
material ergibt. Für dieses Material ist eine oben liegende
Speiseöffnung genügender Größe besonders vorteilhaft.
Für die Verarbeitung von vorzerkleinertem Abfallpapier ist
die Einrichtung einer dosierten Wasserzugabe von besonderem
Vorteil, weil dadurch der Misch-und Preßvorgang erleichtert
und verbessert wird, während das zugeführte Wasser infolge
der ebenfalls zugeführten Energie nach Austritt der Preßlin
ge aus der Presse im wesentlichen ausdampft.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung einer erfindungs
gemäßen Ausführungsform beschrieben.
Es zeigt :
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer Schnecken
presse als Brikettiermaschine,
Fig. 2 den vorderen Teil einer Schnecke mit deren ge
teiltem Aufbau, teilweise im Schnitt,
Fig. 3 den vorderen Teil einer Schnecke mit einem abge
änderten Aufbau der Teilung, teilweise im Schnitt
und
" Fig. 4 einen Querschnitt durch die Schnecke im Bereich
der Teilung nach I-II.
Bei einer Schneckenpresse ist die Schnecke 1 in einem
Schneckentrog 2 angeordnet, der eine obere Speiseöffnung 3
aufweist, durch die das Preßgut zugeführt wird.
Die Schnecke 1 ist fliegend gelagert und mittels eines
nicht dargestellten Antriebes in beiden Umlaufrichtungen
antreibbar.
Die Schnecke 1 fördert das Preßgut durch eine konische
Preßdüse 4, in der dieses gemischt und verdichtet wird, das
durch eine Austrittsöffnung 5 als Strang zwischen die
Backen einer Zangenpresse 34 aus dieser in Form von Preß
lingen 35 austritt.
Die Schnecke 1 besteht aus einem ersten Schneckenteil 13
mit einem ersten Bereich 8 des Schneckenkerns 7 mit gleich
bleibendem Durchmesser und einem ersten Abschnitt 11 des
Schneckenganges 10 mit großer Steigung und aus einem daran
anschließenden zweiten Schneckenteil 14 mit einem zweiten
Bereich 9 des Schneckenkerns 7 mit zum freien Schnecken
ende 6 hin sich verjüngendem Durchmesser, der einen zweiten,
sich verjüngenden Abschnitt 12 des Schneckenganges 10 trägt,
die miteinander mittels einer flächentragenden Kupplung 15
mit Polygonprofil lösbar verbunden sind. Die Förderflanken
16, 17 des ersten und des zweiten Schneckenteiles 13, 14
schließen an der Teilungsstelle 20 bündig aneinander an.
Die Förderflanke 17 des zweiten Schneckenteiles 14 kann in
Bezug auf die Umlaufrichtung 18 der Schnecke 1 um einen
Bruchteil der Windungsstärke 19 des Schneckenganges 10
nacheilend versetzt sein, doch ist die Zuordnung der beiden
Schneckenteile 13, 14 unveränderlich.
Die Übertragung der Preßkraft erfolgt über einen Polygon
zapfen 22 und eine Polygonbohrung 23, wobei die Länge der
Kupplung von den auftretenden Kräften bestimmt ist.
Zur Herstellung eines Anspreßdruckes zwischen den Teilungs
flächen 39, 39′ der Schneckenteile 13, 14 an der Teilungs
stelle 20 und zum Schutz gegen Herausziehen beim Rücklauf
der Schnecke 1 in einer Umlaufrichtung 24, bei der die
Förderung von der konischen Preßdüse 4 weg und zur Speise
öffnung 3 hin gerichtet ist - wenn Verstopfungen beseitigt
werden sollen - ist die Kupplung 15 mit einer Sicherungs
vorrichtung 25 versehen, die drei Gewindestifte 26 umfaßt,
die senkrecht zur Längsachse 21 der Schnecke 1 in Gewinde
bohrungen 27 eingeschraubt sind und mit ihrem Ende jeweils
gegen die zugewandte Flanke 29 der Senkbohrung 28 in
einer zylindrischen Andrehung 30, 30′ des Polygonzapfens 22
zur Anlage kommen. Die Lage der Gewindestifte 26 in Bezug
auf das Polygonprofil ist dabei im Scheitelpunkt 36 der
Polygonfläche 40 des Polygonzapfens 22.
Die beiden Teilungsflächen 39, 39′ sind in Fig. 2 und 3
senkrecht zur Längsachse 21 der Schnecke 1 verlaufend.
Diese Teilungsflächen 39, 39′ können unter einem größeren
Übergangswinkel 41 geneigte Kegelflächen bilden, die
größere Kupplungsflächen und einen günstigeren Übergang
zwischen Polygonzapfen 22 und Teilungsfläche 39, 39′
ergeben.
Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform reicht die
konische Preßdüse 4 über den Bereich des zweiten Schnecken
teiles 14, so daß die Teilungsstelle 20 am Ende des ersten
Abschnittes 11 des Schneckenganges 10 und des ersten Be
reiches 8 des Schneckenkerns 7 angeordnet ist und der
zweite Schneckenteil 14 mit dem freien Schneckenende 6
den Polygonzapfen 22 trägt.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 ist die konische Preß
düse 4 weiter nach hinten gezogen und reicht in den Bereich
8 des Schneckenkerns 7 mit gleichbleibendem Durchmesser
und des ersten Abschnittes 11 des Schneckenganges 10, mit
einer Teilungsstelle 20, die weiter vom freien Schnecken
ende 6 weg verlegt ist, wodurch ein größerer Durchmesser
des Schneckenkerns 7 zur Verfügung steht, so daß hier der
erste Schneckenteil 13 den Polygonzapfen 22 tragen kann.
Die zylindrische Andrehung 30, 30′ weist je nach der Lage
am Grund 31 oder am Ende 32 des Polygonzapfens 22 einen
Durchmesser auf, der das Polygonprofil umschreibt oder
diesem eingeschrieben ist.
Die Förderflanke 17 des zweiten Schneckenteiles 14 weist
einen in der Wirkung an 90° herankommenden Flankenwinkel 37
von 75° auf, durch den der Preßdruck hinreichend axial
gerichtet ist.
Der Öffnungswinkel 38 zwischen den Schneckenwindungen des
Schneckenganges 10 beträgt dabei 30 Winkelgrad, mit dem
die Förderung des Preßgutes sichergestellt ist.
Der zweite Schneckenteil 14 weist einen zweiten Bereich 9
des Schneckenkerns 7 auf, der sich zum freien Schnecken
ende 6 hin mit einem Winkel zur Längsachse 21 der Schnecke
1 von 5 Winkelgraden verjüngt, während der zweite Abschnitt
12 des Schneckenganges 10 sich mit einem Winkel von 20 Win
kelgraden gegen das freie Schneckenende 6 hin verjüngt.
Das freie Schneckenende 6 ist von einem Kugelabschnitt 42
gebildet, dessen Halbmesser groß im Vergleich zum zweiten
Bereich 9 des Schneckenkerns 7 ist und der die Zentrierung
und den gleitenden Übergang von Verdichtung und Förderung
in reine Förderung bewirkt.
Mit Vergrößerung des Öffnungswinkels 38 zwischen den
Schneckenwindungen wird die Stützflanke 44 flacher gelegt
und dadurch eine Verstärkung des Schneckenganges 10 er
zielt.
Bezugszeichenverzeichnis
1 Schnecke
2 Schneckentrog
3 Speiseöffnung
4 konische Preßdüse
5 Austrittsöffnung
6 freies Schneckenende
7 Schneckenkern
8 erster Bereich des Schneckenkerns 7
9 zweiter Bereich des Schneckenkerns 7
10 Schneckengang
11 erster Abschnitt des Schneckenganges 10
12 zweiter Abschnitt des Schneckenganges 10
13 erster Schneckenteil
14 zweiter Schneckenteil oder Schneckenkopf
15 Kupplung
16 Förderflanke des ersten Schneckenteiles 13
17 Förderflanke des zweiten Schneckenteiles 14
18 Umlaufrichtung für die Förderung in die Preßdüse 4
19 Windungsstärke des Schneckenganges 10
20 Teilungsstelle der Schnecke 1
21 Längsachse der Schnecke 1
22 Polygonzapfen
23 Polygonbohrung
24 Umlaufrichtung für die Förderung von der Preßdüse 4 weg gerichtet
25 Sicherungsvorrichtung
26 Gewindestift
27 Gewindebohrung
28 Senkbohrung
29 Flanke der Senkbohrung
30, 30′ zylindrische Andrehung
31 Grund des Polygonzapfens 22
32 Ende des Polygonzapfens 22
33 Schneckenende
34 Zangenpresse
35 Preßlinge
36 Scheitelpunkt der Polygonfläche 40
37 Flankenwinkel
38 Öffnungswinkel
39, 39′ Teilungsflächen der Schneckenteile 13 und 14
40 Polygonfläche
41 Übergangswinkel der Teilungsflächen 39, 39′
42 Kugelabschnitt
43 Erzeugende des Schneckenkerns 7
44 Stützflanke
2 Schneckentrog
3 Speiseöffnung
4 konische Preßdüse
5 Austrittsöffnung
6 freies Schneckenende
7 Schneckenkern
8 erster Bereich des Schneckenkerns 7
9 zweiter Bereich des Schneckenkerns 7
10 Schneckengang
11 erster Abschnitt des Schneckenganges 10
12 zweiter Abschnitt des Schneckenganges 10
13 erster Schneckenteil
14 zweiter Schneckenteil oder Schneckenkopf
15 Kupplung
16 Förderflanke des ersten Schneckenteiles 13
17 Förderflanke des zweiten Schneckenteiles 14
18 Umlaufrichtung für die Förderung in die Preßdüse 4
19 Windungsstärke des Schneckenganges 10
20 Teilungsstelle der Schnecke 1
21 Längsachse der Schnecke 1
22 Polygonzapfen
23 Polygonbohrung
24 Umlaufrichtung für die Förderung von der Preßdüse 4 weg gerichtet
25 Sicherungsvorrichtung
26 Gewindestift
27 Gewindebohrung
28 Senkbohrung
29 Flanke der Senkbohrung
30, 30′ zylindrische Andrehung
31 Grund des Polygonzapfens 22
32 Ende des Polygonzapfens 22
33 Schneckenende
34 Zangenpresse
35 Preßlinge
36 Scheitelpunkt der Polygonfläche 40
37 Flankenwinkel
38 Öffnungswinkel
39, 39′ Teilungsflächen der Schneckenteile 13 und 14
40 Polygonfläche
41 Übergangswinkel der Teilungsflächen 39, 39′
42 Kugelabschnitt
43 Erzeugende des Schneckenkerns 7
44 Stützflanke
Claims (30)
1. Schneckenpresse mit einer fliegend gelagerten, zur För
derung in eine konische Preßdüse antreibbaren Schnecke, die
in einem Schneckentrog mit Speiseöffnung, an den sich eine
zu wenigstens einer Austrittsöffnung hin verjüngende
Preßdüse anschließt, angeordnet ist, die einen ersten Be
reich des Schneckenkerns mit im wesentlichen gleichblei
bendem Durchmesser und einen daran anschließenden zweiten
Bereich mit sich bis zum freien Schneckenende hin verjün
gendem Kerndurchmesser umfaßt und deren, mit wenigstens
einem Schneckengang versehener und bis zum freien Ende
reichender Teil, zumindest aus zwei aufeinanderfolgenden
Abschnitten mit unterschiedlichen Schneckenwindungen be
steht, von denen der zum freien Schneckenende hin angeord
nete zweite Abschnitt eine geringere Steigung als der davor
liegende erste Abschnitt aufweist und die zumindest mit
dem zweiten Abschnitt von der konischen Preßdüse umgeben
ist und aus zwei Schneckenteilen besteht, von denen der
zweite, zum freien Ende der Schnecke hin angeordnete
Schneckenteil mit dem ersten Schneckenteil mit einer das
auftretende Drehmoment übertragenden Kupplung verbunden
ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung als eine
großflächig Kräfte übertragende Kupplung (15) ausgebildet
ist, bei der der zweite Schneckenteil (14) und der erste
Schneckenteil (13) in fester Zuordnung zueinander ange
ordnet sind, so daß die Förderflanke (17) der Schnecken
windungen des zweiten Schneckenteiles (14) an die Förder
flanke (16) der Schneckenwindungen des ersten Schnecken
teiles (13) genau bündig anschließt, oder in Bezug auf den
Drehsinn der Schnecke (1) in Umlaufrichtung (18) um ein,
im Verhältnis zur Windungsstärke (19) des Schneckenganges
(109) geringes Maß, vorzugsweise ein Zehntel, nacheilend
versetzt ist und die einmal hergestellte Zuordnung unver
änderlich ist.
2. Schneckenpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kupplung (15) ein Polygonprofil aufweist.
3. Schneckenpresse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Polygonprofil über eine axiale Erstreckung der
Kupplung (15) eingearbeitet ist, die wenigstens dem größ
ten Durchmesser des Schneckenkerns (7) entspricht.
4. Schneckenpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schnecke (1) zwischen dem zweiten Schneckenteil (14)
und dem ersten Schneckenteil (13) am Übergang zwischen dem
ersten Bereich (8) des Schneckenkerns (7) mit konstantem
Durchmesser und dem zweiten Bereich (9) des Schneckenkerns
(7) mit sich verringerndem Durchmesser geteilt ist.
5. Schneckenpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schnecke (1) zwischen dem zweiten Schneckenteil (14)
und dem ersten Schneckenteil (13) am Übergang zwischen dem
ersten Abschnitt (11) des Schneckenganges (10) mit größerer
Steigung und dem zweiten Abschnitt (12) des Schneckenganges
(10) mit geringerer Steigung geteilt ist.
6. Schneckenpresse nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeich
net, daß die Übergänge zwischen dem ersten Bereich (8) und
dem zweiten Bereich (9) des Schneckenkerns (7) und dem
ersten Abschnitt (11) und dem zweiten Abschnitt (12) des
Schneckenganges (10) im wesentlichen mit der Teilungsstelle
(20) der Schnecke (1) zusammenfallen.
7. Schneckenpresse nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Teilungsstelle (20) eine senkrecht zur Längs
achse (21) der Schnecke (1) verlaufende Ebene bildet.
8. Schneckenpresse nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung (15)
mit Polygonprofil aus dem Polygonzapfen (22) am zweiten
Schneckenteil (14) und der Polygonbohrung (23) im ersten
Schneckenteil (13) gebildet ist, wenn nicht mehr als der
zweite Bereich (9) des Schneckenkerns (7) mit dem sich
verringernden Durchmesser und/oder der zweite Abschnitt (12)
des Schneckenganges (10) von der konischen Preßdüse (4)
umgeben ist.
9. Schneckenpresse nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, daß die Kupplung (15) mit Polygonprofil aus dem
Polygonzapfen (22) am ersten Schneckenteil (13) und der
Polygonbohrung (23) im zweiten Schneckenteil (14) gebildet
ist, wenn zusätzlich zum zweiten Bereich (9) des Schnecken
kerns (7) und/oder zum zweiten Abschnitt (12) des Schnecken
ganges (10) ein Teil des ersten Bereiches (8) des Schnecken
kerns (7) und/oder des ersten Abschnittes (11) des Schnecken
ganges (10) von der konischen Preßdüse (4) umgeben ist.
10. Schneckenpresse nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnecke (1)
zusätzlich zur Umlaufrichtung (18) in entgegengesetzter
Umlaufrichtung (24) wenigstens kurzzeitig antreibbar einge
richtet ist, während der die Förderung von der konischen
Preßdüse (4) in Richtung auf die Speiseöffnung (3) hin er
folgt.
11. Schneckenpresse nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schnecke (1) im Bereich der Kupplung (15) mit
einer Sicherungsvorrichtung (25) versehen ist, die den
ersten Schneckenteil (13) und den zweiten Schneckenteil (14)
gegen axiale Verschiebung sichert.
12. Schneckenpresse nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherungs
vorrichtung (25) wenigstens einen, vorzugsweise mehrere
und insbesonders drei, Gewindestift(e) (26) umfaßt, die
in (einer) Gewindebohrung(en) (27) des Teiles der Schnecke
(1) eingesetzt ist (sind), der die Polygonbohrung (23)
umfaßt.
13. Schneckenpresse nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sicherungsvorrichtung (25) mit jedem Gewindestift
(26) in eine Senkbohrung (28) oder eine Ausdrehung des
Polygonzapfens (22) greift, wobei der Gewindestift (26)
mit seiner Endfläche gegen die zugewandte Flanke (29)
der Senkbohrung (28) oder Ausdrehung unter Ausübung einer
zwischen den Schneckenteilen (13, 14) wirksam werdenden
Vorspannkraft, zur Anlage kommt.
14. Schneckenpresse nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Gewindestifte (26) am Umfang des
Schneckenkerns (7) so angeordnet sind, daß sie im Quer
schnitt der Schnecke (1) gesehen, im mittleren Bereich,
vorzugsweise im Scheitelpunkt (36) der Polygonfläche (40)
angeordnet sind.
15. Schneckenpresse nach einem oder mehreren der Ansprüche 12
bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindestifte (26)
senkrecht zur Längsachse (21) der Schnecke (1) einge
schraubt sind.
16. Schneckenpresse nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gewindestifte (26) unter einem spitzen Winkel in
Richtung der Vorspannkraft schräg zur Längsachse (21) der
Schnecke (1) eingeschraubt sind.
17. Schneckenpresse nach den Ansprüchen 12 bis 16, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Gewindestifte (26) durch Spannhülsen
ersetzt sind.
18. Schneckenpresse nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherungsvor
richtung (25) auf einer zylindrischen Andrehung (30, 30′)
am Grund (31) oder am Ende (32) des Polygonzapfens (22)
angeordnet ist und je nach dem einen den Polygonquerschnitt
umschreibenden oder eingeschriebenen Umfang aufweist.
19. Schneckenpresse nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Schnecken
teil (14) aus besonders verschleißfestem Material und
zwangsweise geringerer Belastbarkeit, vorzugsweise aus
heißisostatisch gepreßtem Stahl mit hohem Gehalt an fein
verteilten Vanadiumkarbiden, oder aus einem Material mit
gleichwertigen Eigenschaften, besteht und vorzugsweise
aus einem geschmiedeten Rohling hergestellt ist.
20. Schneckenpresse nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderflanke (17)
des zweiten Schneckenteiles (14) einen Flankenwinkel (37)
von 60 bis 90° aufweist, der vorzugsweise nahe an 90° liegt
und 75° betragen kann.
21. Schneckenpresse nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen aufeinander
folgenden Windungen des Schneckenganges (10) ein Öffnungs
winkel (38) von 15 bis 45°, vorzugsweise von 30°, eingehal
ten ist.
22. Schneckenpresse nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Schnecken
teil (14) zumindest im Bereich des freien Schneckenendes (6)
eine Verjüngung des Schneckenganges (10) aufweist, die zur
Längsachse (21) der Schnecke (1), gemessen an einer Tangen
te an den Schneckengang (10), zwischen 15 und 30 und vor
zugsweise 20 Winkelgrade beträgt.
23. Schneckenpresse nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Schnecken
teil (14) zumindest im Bereich des freien Schneckenendes (6)
eine Verjüngung des Schneckenkerns (7) aufweist, die zur
Längsachse (21) der Schnecke (1), gemessen an einer Erzeu
genden (43) des Schneckenkerns (7), zwischen 2 und 10 und
vorzugsweise 5 Winkelgrade beträgt.
24. Schneckenpresse nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Schnecken
teil (14) an seinem freien Schneckenende (6) mit einer Form
abschließt, die einem Rotationskörper stetiger Krümmung
mit dem Scheitelpunkt in der Schneckenlängsachse (21) ent
spricht, der vorzugsweise einen Kugelabschnitt (42) bildet,
dessen Halbmesser zwischen Schneckenkerndurchmesser am
freien Schneckenende (6) ein Verhältnis von 1 : 0,3 bis
1 : 0,8 und vorzugsweise 1 : 0,5 bildet.
25. Schneckenpresse nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilungsflächen
(39, 39′) der Schneckenteile (13, 14) unter einem vom rechten
Winkel abweichenden Winkel zur Längsachse (21) der Schnecke
(1) verlaufend ausgebildet sind, so daß zwischen dieser
und der Polygonfläche (40) des Polygonzapfens (22) an dessen
Grund (31) ein größerer Übergangswinkel (41) als 90 Winkel
grad hergestellt ist, wobei die Teilungsflächen (39, 39′)
kegelige oder kugelige Gestalt aufweisen, oder Flächen
höherer Ordnung bilden.
26. Schneckenpresse nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilungsflächen
(39, 39′) der Schneckenteile (13, 14) an der Teilungsstelle
(20) der Schnecke (1) fein geschliffen ausgeführt sind.
27. Schneckenpresse nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilungsfläche
(39) des ersten Schneckenteiles (13) der Schnecke (1),
sowie die Fläche der Polygonbohrung (23) und vorzugsweise
die Außenfläche des ersten Schneckenteiles (13) zumindest
in dem Bereich, in dem sie vom Preßgut beaufschlagt wird,
mit einem gegen Korrosion schützenden Überzug versehen ist,
der auf der Teilungsfläche (39) der auftretenden Pressung
standhält und vorzugsweise durch Gasnitrierung des ersten
Schneckenteiles (13) erhalten wird.
28. Schneckenpresse nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite
Schneckenteil (14) mit dem Schneckenende (33) im wesent
lichen bei der Stelle der konischen Preßdüse (4) endet,
an der deren Verjüngung, d.h. den geringsten Durchmesser
aufweisend, aufhört.
29. Schneckenpresse mit einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnecke (1)
von einer oben liegenden Speiseöffnung (3) mit Preßgut
beaufschlagt wird und vorzugsweise den ersten Schnecken
teil (13) im wesentlichen überstreicht.
30. Schneckenpresse mit einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnecke (1)
zur Herstellung von Preßlingen (35) aus vorzerkleinertem
Abfallpapier mit einer Vorrichtung für die Zugabe von
Wasser während des Misch-und Preßvorganges im Bereich der
konischen Preßdüse (4) ausgestattet ist.
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Owner name: ALOIS POETTINGER LANDMASCHINEN GMBH, 8910 LANDSBER |
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8120 | Willingness to grant licences paragraph 23 | ||
8141 | Disposal/no request for examination |