DE3805281A1 - Verfahren zum herstellen von aufloesewalzenringen - Google Patents
Verfahren zum herstellen von aufloesewalzenringenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen
von Auflösewalzenringen, insbesondere für Offenend-
Spinnmaschinen, gemäß den Merkmalen des Oberbegriffs des
Anspruches 1.
Es ist bekannt, Auflösewalzenrringe dadurch herzustellen, daß
man ein Rohrstück, das bereits die Länge des
Auflösewalzenringes aufweist, mit einem Sägezahndraht
bewickelt und diesen an seinem Anfang und seinem Ende an dem
Rohrstück befestigt. Mit der zunehmenden Anforderung an die
Rundlaufgenauigkeit von Auflösewalzen kann diese
Herstellungsmethode nicht mithalten.
Um die geforderte Rundlaufgenauigkeit einhalten zu können,
werden daher häufig Auflösewalzenringe einschließlich ihrer
Garnitur aus dem Volumen gefräst, was aufwendig und teuer ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
der eingangs genannten Art zur Verfügung zu stellen, das bei
Einhaltung der geforderten Genauigkeiten eine einfache und
kostengünstige Herstellung von Auflösewalzenringen
ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die
kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1. Da nunmehr ein
langes Rohr mit einem Sägezahndraht bewickelt wird, liegen
die Sägezahndrahtwindungen sehr gleichmäßig mit ihrem Fuß auf
dem Rohr auf. Anfang und Ende des Sägezahndrahtes kann z. B.
mittels einer Schraube an dem Rohr befestigt sein. Wenn nun
in entsprechenden Abständen die Zähne in den umlaufenden
Einstechnuten entfernt werden und der Sägezahndraht in diesen
Einstechnuten an dem Rohr befestigt wird, so geschieht dies
nicht mehr am Anfang oder am Ende des ursprünglich
aufgewickelten Sägezahndrahtes, sondern mitten im Verlauf des
aufgezogenen Sägezahndrahtes. Hierdurch treten praktisch
keine Abweichungen in der Spitzenhöhe des Sägezahndrahtes
mehr auf. Wird nun das Rohr in den Einstechnuten in die
einzelnen Auflösewalzenringe aufgetrennt, so sind wieder
Anfang und Ende des auf den Auflösewalzenring gewickelten
Sägezahndrahtes an diesem befestigt. Wichtig ist jedoch, daß
der Anfang und das Ende des kurzen Sägezahndrahtes nicht mit
dem Anfang und dem Ende des langen, auf das gesamte Rohr
aufgewickelten Sägezahndrahtes übereinstimmt. Neben der hohen
Genauigkeit der auf diese Art und Weise hergestellten
Auflösewalzenringe lassen sich diese auch sehr wirtschaftlich
herstellen, da nicht jeder Auflösewalzenring gesondert
gewickelt werden muß.
Nach den Merkmalen des Anspruches 2 ist in vorteilhafter
Weise vorgesehen, daß das bewickelte Rohr vor dem Auftrennen
in die Auflösewalzenringe plasmabeschichtet wird. Das hat den
Vorteil, daß nicht mehr jeder Auflösewalzenring für sich
plasmabeschichtet werden muß und daß dennoch der
Auflösewalzenring vollständig beschichtet ist.
Nach den Merkmalen des Anspruches 3 läßt sich der
Sägezahndraht in den Einstechnuten besonders einfach im
Elektronenstahlschweißverfahren an dem Rohr befestigen.
Eine besonders dauerhafte Befestigung läßt sich gemäß dem
Merkmal des Anspruches 4 dadurch erreichen, daß der
Elektronenstrahl im Zickzack-Muster um das Rohr umlaufend
über den Nutgrund der Einstechnut geführt wird. Auch
Sägezahndrähte mit schmalen Füßen lassen sich so sicher und
dauerhaft an dem Rohr befestigen.
Obwohl die Einstechnut auch durch Fräsen hergestellt werden
kann, wird es gemäß Anspruch 5 bevorzugt, die Zähne in der
Einstechnut mittels einer Einstechschleifscheibe
wegzuschleifen. Dadurch kann der Nutgrund der Einstechnut
sofort auf die geforderte Oberfläche bearbeitet werden, wobei
es nicht schadet, wenn der Sägezahndraht vor dem Aufziehen
auf das Rohr bereits gehärtet ist.
Wenn man, wie im Anspruch 6 vorgeschlagen, das bewickelte
Rohr durch einen Lasertrennstahl in die Auflösewalzenringe
auftrennt, hat das den Vorteil, daß die Auflösewalzenringe
anschließend nicht mehr nachbearbeitet werden müssen. Der
Lasertrennstrahl durchtrennt in einem Zug die zuvor auf dem
Rohr aufgeschweißten Füße des Sägezahndrahtes in der
Einstechnut und das Rohr.
Nach Anspruch 7 ist in vorteilhafter Weise vorgesehen, daß
der Lasertrennstrahl genau durch die Mitte der Einstechnut
geführt werden kann. So werden für die Auflösewalzenringe auf
beiden Seiten gleiche Einspannstellen geschaffen.
Von besonderem Vorteil ist es, wenn man nach den Merkmalen
des Anspruches 8, den Sägezahndraht derart auf das Rohr
aufwickelt, daß die Füße benachbarter Sägezahndrahtwindungen
aneinanderstoßen. Da der Sägezahndraht naturgemäß über seine
Länge ein wechselndes Widerstandsmoment gegenüber Biegung
aufweist, legt sich der Zahnfuß beim Bewickeln des Rohres in
Form eines Polygonzuges um das Rohr. Im Zahnfußbereich
zwischen zwei Zähnen liegt der Fuß des Sägezahndrahtes nicht
auf der Oberfläche des Rohres auf. Wären diese Stellen frei
zugänglich, so könnten hier besonders feine, dünne Fasern
eindringen und verklemmen, wodurch das Arbeitsergebnis der
Auflösewalze beeinträchtigt würde. Wenn jedoch die Füße
benachbarter Sägezahndrahtwindungen aneinanderstoßen, wird
den Fasern der Zugang zu diesen Stellen verwehrt. Die Fasern
können daher nicht unter dem Fuß des Sägezahndrahtes
hängenbleiben.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
anhand einer Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 in einer teilweise geschnittenen Seitenansicht ein mit
einem Sägezahndraht umwickeltes Rohr,
Fig. 2 das Rohr aus Fig. 1 nach einem weiteren
Bearbeitungsschritt, dem Ausbilden von Einstechnuten,
Fig. 3 das Rohr aus Fig. 1 nach dem Befestigen der
Sägezahndrahtwindungen in den Einstechnuten,
Fig. 4 das Rohr aus Fig. 1 vor dem Auftrennen in einzelne
Auflösewalzenringe,
Fig. 5 ein einzelner Auflösewalzenring, und
Fig. 6 in einer perspektivischen Schnittansicht einen
Sägezahndraht, mit dem das Rohr aus Fig. 3 umwickelt
ist.
In Fig. 1 ist in einer teilweise geschnittenen Seitenansicht
ein Rohr 1 dargestellt. Die Länge des Rohres 1 ist um ein
Mehrfaches größer als die Länge der zu fertigenden
Auflösewalzenringe 2 (vgl. Fig. 5).
Auf das Rohr 1 ist ein Sägezahndraht 3 aufgewickelt, dessen
Anfang 4 und Ende 5 mittels Schrauben 6 an dem Rohr 1
befestigt sind.
Ein solcher Sägezahndraht 3 ist in Fig. 6 dargestellt. Es ist
zu erkennen, daß der Sägezahndraht 3 ein im Querschnitt L-
förmiges Profil aufweist, wobei der vertikale L-Schenkel die
Zähne 7 repräsentiert, während der horizontale L-Schenkel den
Fuß 8 des Sägezahndrahtes 3 bildet. Aus der Darstellung in
Fig. 6 ist gut erkennbar, daß der Fuß 8 um ein Vielfaches
breiter ist, als der Querschnitt der Zähne 7.
Der Sägezahndraht 3 wird so auf das Rohr 1 aufgewickelt, daß
die Füße 8 zweier benachbarter Sägezahndrahtwindungen ohne
Zwischenraum aneinanderstoßen.
Nachdem der Sägezahndraht 3 aufgezogen ist, sieht das Rohr 1
so aus, wie in Fig. 1 gezeigt.
Anschließend werden mittels einer nicht näher dargestellten
Einstechschleifenscheibe in den Abständen a die Zähne 7 des
Sägezahndrahtes 3 weggeschliffen, so daß umlaufende
Einstechnuten 9 entstehen. Im Bereich der Einstechnuten 9
bleibt lediglich der Fuß 8 des Sägezahndrates 3 bestehen.
Bei dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel beträgt die Breite
der Einstechnut 9 etwa das 11/2fache der Breite des Fußes
8 eines Sägezahndrahtes 3. Die erste Einstechnut 9 wird
unmittelbar neben eine der Befestigungsschrauben 6 gesetzt,
wonach dann jeweils in den Abständen a weitere Einstechnuten
9 folgen. Die Abstände a entsprechen der späteren Breite
eines Auflösewalzenringes 2.
In dem in Fig. 3 dargestellten Verfahrensschritt wird der Fuß
8 des Sägezahndrahtes 3 in den Einstechnuten 9 im
Elektronenstrahlschweißverfahren an dem Rohr 1 befestigt. Der
Elektronenstrahl wird dabei entlang einer Zickzack-Linie 10
geführt, so daß der Fuß 8 zweier benachbarter
Sägezahndrahtwindungen 12 und 13 vom Elektronenstrahl erfaßt
wird.
Anschließend kann das mit dem Sägezahndraht 3 bewickelte Rohr
1 insgesamt plasmabeschichtet werden, was an sich bekannt
ist. Bevorzugt wird eine Plasmaschicht mit feinstem Korn und
ein anschließend schwaches Imprägnieren.
Daran schließt sich dann das Auftrennen des Rohres 1 in
einzelne Auflösewalzenringe 2 an. Dieses Aufteilen des Rohres
1 in die Auflösewalzenringe 2 geschieht mittels eines
Laserstrahles 11, mit dem die Einstechnuten 9 in ihrer Mitte
geteilt werden. Nach dem Abtrennen entsteht ein
Auflösewalzenring 2, wie er in Fig. 5 einzeln dargestellt
ist. Dieser Auflösewalzenring ist fertig, ohne daß er
nachbearbeitet werden müßte.
Bei der Auswahl des Maßes a muß berücksichtigt werden, daß
durch das Abtrennen der Auflösewalzenringe mit einem
Laserstrahl auch Material verloren geht, so daß das Maß a
geringfügig größer sein muß, als die gewünschte Endlänge
eines Auflsewalzenringes.
Obwohl nicht besonders erwähnt, ist es vorteilhaft, wenn die
Zähne 7 des Sägezahndrahtes 3 bereits vor dem Aufziehen des
Sägezahndrahtes 3 auf das Rohr 1 gehärtet sind.
Bei dem fertigen Auflösewalzenring 2 weist die Anfangswindung
12 und die Endwindung 13 des Sägezahndrahtes 3 keine Zähne 7,
sondern nur den Fuß 8 auf, der durch das
Elektronenstrahlschweißen an dem Rohrkörper befestigt ist.
Anstelle von Elektronenstrahlschweißen kann der Sägezahndraht
auch durch Laserschweißen befestigt werden. Es ist auch
denkbar, den Sägezahndraht in den Einstechnuten durch
elektrisches Punktschweißen an dem Rohr 1 zu befestigen,
obgleich dann im Rohrinneren ein Gegenhalt vorgesehen sein
muß. Das Abtrennen der Auflösewalzenringe 2 von dem Rohr 1
kann auch auf mechanischem Wege mittels Trennscheiben oder
dergleichen erfolgen.
Claims (8)
1. Verfahren zum Herstellen von Auflösewalzenringen,
insbesondere für Offenend-Spinnmaschinen, bei dem man
den Ring über seine Länge mit einem einen Fuß
aufweisenden Sägezahndraht bewickelt und den Anfang und
das Ende des Sägezahndrahtes an dem Ring befestigt,
dadurch gekennzeichnet,
daß man ein Rohr (1) mehrfacher Ringlänge (a) mit einem
Sägezahndraht (3) bewickelt, daß man in etwa der
Ringlänge (a) entsprechenden Abständen die Zähne (7) in
jeweils einer umlaufenden, bis auf den Fuß (8) des
Sägezahndrahtes (3) reichenden Einstechnut (9) entfernt,
die Sägezahndrahtwindungen (12, 13) in den Einstechnuten
mit dem Rohr (1) verbindet und das bewickelte Rohr (1)
anschließend etwa in der Mitte der Einstechnuten (9) in
die einzelnen Auflösewalzenringe (2) auftrennt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das mit dem Sägezahndraht (3) bewickelte Rohr (1) vor
dem Auftrennen in die Auflösewalzenringe (2)
plasmabeschichtet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Sägezahndraht (3) in den
Einstechnuten (9) im Elektronenstrahlschweißverfahren an
dem Rohr (1) befestigt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der Elektronenstrahl im Zickzack-Muster um das Rohr (1)
umlaufend über den Nutgrund der Einstechnut (9) geführt
wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zähne (7) in der Einstechnut (9)
mittels einer Einstechschleifscheibe weggeschliffen
werden.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das bewickelte Rohr (1) durch einen
Lasertrennstrahl (11) in die Auflösewalzenringe (2)
aufgetrennt wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Lasertrennstrahl (11) genau
durch die Mitte der Einstechnut (9) geführt wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Sägezahndraht (3) einen die
Zähne (7) in der Breite überragenden Fuß (8) aufweist
und derart auf das Rohr (1) aufgewickelt wird, daß die
Füße (8) benachbarter Sägezahndrahtwindungen
aneinanderstoßen.
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