DE3805160A1 - Verfahren zum unterirdischen anschliessen eines produktenrohres an einen sammler, insbesondere im nichtbegehbaren bereich - Google Patents
Verfahren zum unterirdischen anschliessen eines produktenrohres an einen sammler, insbesondere im nichtbegehbaren bereichInfo
- Publication number
- DE3805160A1 DE3805160A1 DE19883805160 DE3805160A DE3805160A1 DE 3805160 A1 DE3805160 A1 DE 3805160A1 DE 19883805160 DE19883805160 DE 19883805160 DE 3805160 A DE3805160 A DE 3805160A DE 3805160 A1 DE3805160 A1 DE 3805160A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- guide rod
- product
- tube
- collector
- guide
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
- 238000000034 method Methods 0.000 title claims abstract description 15
- 230000001681 protective effect Effects 0.000 claims abstract description 12
- 238000006073 displacement reaction Methods 0.000 claims description 9
- 238000005553 drilling Methods 0.000 claims description 5
- 241000863032 Trieres Species 0.000 claims 1
- 238000007789 sealing Methods 0.000 abstract description 5
- 239000000047 product Substances 0.000 description 47
- 238000003825 pressing Methods 0.000 description 2
- 238000009412 basement excavation Methods 0.000 description 1
- 239000000919 ceramic Substances 0.000 description 1
- 239000007795 chemical reaction product Substances 0.000 description 1
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 1
- 238000003780 insertion Methods 0.000 description 1
- 230000037431 insertion Effects 0.000 description 1
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 1
- 239000002184 metal Substances 0.000 description 1
- 239000004033 plastic Substances 0.000 description 1
- 239000010865 sewage Substances 0.000 description 1
- 239000000126 substance Substances 0.000 description 1
Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21B—EARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
- E21B7/00—Special methods or apparatus for drilling
- E21B7/20—Driving or forcing casings or pipes into boreholes, e.g. sinking; Simultaneously drilling and casing boreholes
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E03—WATER SUPPLY; SEWERAGE
- E03F—SEWERS; CESSPOOLS
- E03F3/00—Sewer pipe-line systems
- E03F3/06—Methods of, or installations for, laying sewer pipes
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21B—EARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
- E21B17/00—Drilling rods or pipes; Flexible drill strings; Kellies; Drill collars; Sucker rods; Cables; Casings; Tubings
- E21B17/10—Wear protectors; Centralising devices, e.g. stabilisers
- E21B17/1014—Flexible or expansible centering means, e.g. with pistons pressing against the wall of the well
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21B—EARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
- E21B17/00—Drilling rods or pipes; Flexible drill strings; Kellies; Drill collars; Sucker rods; Cables; Casings; Tubings
- E21B17/10—Wear protectors; Centralising devices, e.g. stabilisers
- E21B17/1014—Flexible or expansible centering means, e.g. with pistons pressing against the wall of the well
- E21B17/1021—Flexible or expansible centering means, e.g. with pistons pressing against the wall of the well with articulated arms or arcuate springs
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L—PIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L1/00—Laying or reclaiming pipes; Repairing or joining pipes on or under water
- F16L1/024—Laying or reclaiming pipes on land, e.g. above the ground
- F16L1/06—Accessories therefor, e.g. anchors
- F16L1/10—Accessories therefor, e.g. anchors for aligning
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Geology (AREA)
- Mining & Mineral Resources (AREA)
- General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Fluid Mechanics (AREA)
- Environmental & Geological Engineering (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Geochemistry & Mineralogy (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Hydrology & Water Resources (AREA)
- Public Health (AREA)
- Water Supply & Treatment (AREA)
- Earth Drilling (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum unterirdischen An
schließen eines Produktenrohres an einen Sammler, insbesonde
re im nichtbegehbaren Bereich, bei dem unter Verwendung einer
Schutzverrohrung zunächst eine Erdbohrung erstellt wird, in
die anschließend das Produktenrohr eingebracht und schließ
lich der das Produktenrohr umschließende Ringraum beim Ziehen
der Schutzverrohrung verdämmert wird sowie eine Vorrichtung
zur Durchführung dieses Verfahrens.
Beim Einführen des vorderen Endes eines Produktenrohres in
die Kernbohrung des Sammlers ergeben sich häufig Probleme
daraus, daß sich das vordere Ende des Produktenrohres beim
Vorschieben nicht von selbst in die Kernbohrung einfädelt, so
daß eine dichte Verbindung zwischen Produktenrohr und Sammler
im unterirdischen, nicht begehbaren Bereich nicht zuverlässig
hergestellt werden kann. Vielmehr muß befürchtet werden, daß
das vordere Ende des Produktenrohres gegen den Außenmantel
des Sammlers stößt, wodurch jedes weitere Vorpressen des Pro
duktenrohres ausgeschlossen wird.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht nun darin, ein
einfach anwendbares, zuverlässiges Verfahren anzugeben, um im
unterirdischen, nicht begehbaren Bereich das vordere Ende ei
nes Produktenrohres dicht an eine Kernbohrung eines Sammlers
anschließen zu können. Ferner wird eine Aufgabe darin gese
hen, eine einfache, robust und zuverlässig arbeitende Vor
richtung zur Durchführung dieses Verfahrens zu schaffen.
Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren der eingangs erwähnten
Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß nach Fertigstellung
der Erdbohrung eine Kernbohrung für das Produktenrohr in den
Sammler gebohrt und zur Zentrierung einer Führung für das
vordere Ende des Produktenrohres verwendet wird. Die Führung
des vorderen Endes des Produktenrohres wird somit nach der
genauen Lage der Kernbohrung ausgerichtet, so daß ein siche
res Einführen und Abdichten des Produktenrohres am Sammler
herbeigeführt werden kann.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann so ausgeführt werden, daß
das vordere Ende des Produktenrohrs bezüglich einer Führung
zentriert wird, daß dann diese Führung bezüglich der Kernboh
rung im Sammler zentriert wird und daß schließlich das vorde
re Ende des Produktenrohrs in die Bohrung des Sammlers ge
führt eingepreßt wird.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Durchführung des hier
betroffenen Verfahrens zeichnet sich dadurch aus, daß sie ei
ne durch das Produktenrohr hindurch verlaufende Führungsstan
ge aufweist, auf deren vorderem Bereich vor dem vorderen Ende
des Produktenrohrs eine radial aufweitbare, dem Durchmesser
der Bohrung im Sammler anpaßbare vordere Zentriervorrichtung
sitzt und daß zumindest in dem vordersten Bereich des Produk
tenrohrs auf der Führungsstange eine weitere, die Führungs
stange in bezug auf das Produktenrohr zentrierende hintere
Zentriervorrichtung sitzt. Es sind demnach also zwei in Reihe
geschaltete Zentriervorrichtungen vorgesehen, die über eine
Führungsstange gekoppelt sind. Auf diese Weise wird bewirkt,
daß das Produktenrohr beim weiteren Vorschieben mit seinem
vorderen Ende in die Kernbohrung eingeführt wird, wodurch Be
schädigungen im Bereich der Verbindung zwischen Sammler und
Produktenrohr vermieden und eine sichere Abdichtung erreicht
wird. Diese Abdichtung wird durch Dichtelemente am vorderen
Ende eines Produktenrohres gefördert, die ebenfalls bei dem
geführten Ineinanderstecken nicht beschädigt werden.
Wenn dann die gewünschte dichte Verbindung zwischen Produk
tenrohr und Sammler zustande gekommen ist, kann die Schutzver
rohrung entfernt und der das Produktenrohr umgebende Mantel
raum beim Ziehen der Schutzverrohrung in geeigneter Weise
ausgefüllt werden.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann ferner so ausgebildet
sein, daß die hintere Zentriervorrichtung eine an eine Druck
luftquelle anschließbare Schlauchhülle (Packer) ist, die sich
radial innen an der Führungsstange und radial außen an der
Innenwand des Produktenrohrs abstützt. Dabei ergibt sich eine
besonders einfache Ausbildung, mit der eine zentrierte Ver
bindung zwischen Produktenrohr und Führungsstange vor dem
Einbringen des Produktenrohrs in die Erdbohrung gebildet wer
den kann. Somit kann auf einfache Weise festgelegt werden,
wie weit die Führungsstange über das vordere Ende des Produk
tenrohres vorstehen soll, um im vorliegenden Anwendungsfall
die optimale Einführung zu gewährleisten.
Eine zum Betrieb dieser Vorrichtung erforderliche Druckluft
quelle liegt an den hier betroffenen Baustellen ohnehin vor,
erfordert also nicht die Bereitstellung zusätzlicher Aggrega
te.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann ferner so ausgebildet
sein, daß sich die Schlauchhülle auf einem die Führungsstange
umgebenden Führungsrohr abstützt und daß Anschläge vorgesehen
sind, die eine axiale Verlagerung der Führungsstange in bezug
auf das Führungsrohr ausschließen. Auf diese Weise wird es
möglich, daß die Führungsstange relativ zu der Schlauchhülle
und dem damit verbundenen Führungsrohr zwar gedreht werden
kann, axiale Verlagerungen der Führungsstange relativ zum
Führungsrohr aber unterbleiben. Eine solche Drehbewegung kann
dazu benutzt werden, die vordere Zentriervorrichtung zu betä
tigen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann ferner so ausgebildet
sein, daß die hintere Zentriervorrichtung mindestens ein an
eine Druckluftquelle anschließbarer Druckluftschlauch (Pac
ker) ist, der sich radial innen über eine Scheibe in der Art
einer Felge an der Führungsstange und radial außen an der ln
nenwand des Produktenrohrs abstützt.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann ferner so ausgebildet
sein, daß sich die Scheibe auf einem die Führungsstange umge
benden Führungsrohr abstützt und daß Anschläge vorgesehen
sind, die eine axiale Verlagerung der Führungsstange in bezug
auf das Führungsrohr ausschließen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann ferner so ausgebildet
sein, daß die vordere Zentriervorrichtung mehrere gleichmäßig
über den Umfang verteilte Anlageschalen aufweist. Diese Anla
geschalen, von denen vorzugsweise drei vorgesehen sind, kön
nen in radialer Richtung so weit auseinandergefahren werden,
bis sie sich am Rande der Kernbohrung anlegen. Dabei kommt es
in der Regel zu einem Anheben der Führungsstange und damit
auch zu einem Anheben des vorderen Endes des Produktenrohrs.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann ferner so ausgebildet
sein, daß die Anlageschalen bogenförmig profiliert sind. Auf
diese Weise ergibt sich ein schonender Kraftangriff der vor
deren Zentriervorrichtung am Rande der Kernbohrung.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann ferner so ausgebildet
sein, daß jede Anlageschale über ein Gestänge an einem vorde
ren und einem hinteren, jeweils auf der Führungsstange ge
führten Stützring angelenkt ist, wobei mindestens einer der
Stützringe mit einem diesen Ring längs der Führungsstange
verlagernden Antrieb versehen ist. Durch Verfahren eines oder
beider Stützringe in Richtung aufeinander zu oder voneinander
weg wird die vordere Zentriervorrichtung radial aufgeweitet
bzw. radial reduziert. Es kann auf diese Weise mit einfachen
Mitteln eine Anpassung an den Durchmesser der jeweiligen
Kernbohrung erfolgen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann ferner so ausgebildet
sein, daß der hintere Stützring auf dem Führungsrohr festge
legt ist, während der vordere Stützring mit Innengewinde ver
sehen ist, das mit Außengewinde der Führungsstange in Ein
griff steht. Durch ein Drehen der Führungsstange in der einen
Richtung wird die vordere Zentriervorrichtung radial während
bei einer Drehung der Führungsstange in entgegengesetzter
Richtung eine Reduzierung des Umfangs der vorderen Zentrier
vorrichtung erfolgt.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann ferner so ausgebildet
sein, daß Anschläge zur Begrenzung der axialen Verschiebbar
keit des vorderen Stützrings vorgesehen sind.
Schließlich kann die erfindungsgemäße Vorrichtung so ausge
bildet sein, daß an den Anlageschalen Anschläge vorgesehen
sind, die mit dem Gestänge zusammenarbeiten.
Im folgenden Teil der Beschreibung wird eine Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung sowie des erfindungsgemäßen
Verfahrens anhand von Zeichnungen beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 einen Axialschnitt durch das vordere Ende einer
durch Schutzverrohrung gesicherten Erdbohrung zu
einem mit einer Kernbohrung versehenen Sammler mit
Produktenrohr und Vorrichtungen zu dessen Zentrie
rung,
Fig. 2 einen Schnitt durch die vordere Zentriervorrichtung
nach der Linie A-A in Fig. 1 und
Fig. 3 eine schematische Ansicht einer weiteren Ausfüh
rungsform der hinteren Zentriervorrichtung.
Fig. 1 zeigt eine Schutzverrohrung 1, die bis dicht an einen
Sammler 2 herangeführt ist. In die Wandung des Sammlers 2 ist
eine Kernbohrung 3 eingeschnitten. Das hierzu verwendete Boh
rwerkzeug ist nicht dargestellt. Es wurde durch die Schutz
verrohrung 1 hindurchgeführt und nach Erzeugung der Anschluß
bohrung 3 wieder entfernt. In die Schutzverrohrung 1 ist ein
Produktenrohr 5 von einer nicht dargestellten Baugrube aus
bis nahe an den Sammler 2 eingeführt worden. Das Produkten
rohr 5 kann aus Keramik, Metall oder Kunststoff oder anderen
Stoffen bestehen und aus mehreren axial aufeinanderfolgenden
Einzelrohren zusammengesetzt sein.
Durch das Produktenrohr 5 hindurch verläuft eine Führungs
stange 6, die sowohl über das hintere wie auch das vordere,
dem Sammler 2 zugewandten Ende des Produktenrohres 5 vor
steht. Auf der Führungsstange 6 sitzt ein Führungsrohr 7, mit
dem die Enden 8, 9 einer Schlauchhülle 10 dichtend und fest
verbunden sind. Auf der Führungsstange 6 sitzen zu beiden En
den des Führungsrohrs 7 Anschläge 25, die ein Verschieben der
Führungsstange 6 relativ zum Führungsrohr 7 verhindern. An
die Schlauchhülle 10 ist ein Druckluftschlauch 11 angeschlos
sen, der mit einer nicht dargestellten üblichen Druckluft
quelle verbunden ist. Über den Druckluftschlauch 11 kann die
Schlauchhülle 10 mit Luft von entsprechend hohem Druck ge
füllt werden. Dies führt dann dazu, daß sich die Schlauchhül
le 10 an die Innenwand des Produktenrohres 5 stramm anlegt.
Jede radiale Verlagerung der Führungsstange 6 führt somit zu
einer entsprechenden Verlagerung des vorderen Endes des Pro
duktenrohres 5. Es wird somit eine hintere Zentriervorrich
tung gebildet.
Auf dem Führungsrohr 7 sitzt an dessen vorderem Ende vor der
Schlauchhülle 10 ein Stützring 12. An diesem Stützring 10
sind gleichmäßig über den Umfang verteilt in radialen Ebenen
schwenkbar gelagerte Stangen 13 angelenkt. Jede Stange 13 ist
an ihrem anderen Ende über einen Schwenkzapfen 14 mit einer
Anlageschale 15 verbunden. Über die Schwenkzapfen 14 sind
ferner mit jeder Anlageschale 15 Stangen 16 schwenkbar ver
bunden, die an einen vorderen Stützring 17 schwenkbar ange
schlossen sind. Der vordere Stützring 17 hat Innengewinde und
sitzt auf einem Gewindeabschnitt 18 am vorderen Ende der Füh
rungsstange 6. Der Gewindeabschnitt 18 ist durch zwei An
schläge 19, 20 in axialer Richtung begrenzt.
An den Anlageschalen 15 sind je zwei Anschläge 21, 22 vorge
sehen, an denen die Stangen 13, 16 anschlagen, wenn die Anla
geschalen 15 auf den maximalen vorgesehenen Durchmesser aus
einandergefahren sind, der geringfügig kleiner ist als der
Innendurchmesser der Kernbohrung 3. Die Anschläge 21, 22 be
grenzen bzw. verhindern ein Kippen der Anlageschalen 15.
Diese Vorrichtung ist insbesondere dazu bestimmt und geeig
net, unterirdisch bei nicht begehbaren Rohrdurchmessern ein
Produktenrohr an einen Sammler anzuschließen, wobei es sich
vor allem um eine Hausanschlußleitung und einen Abwassersamm
ler handeln kann.
Nachdem die Schutzverrohrung 1 eingebracht und die Kernboh
rung 3 hergestellt worden ist, wird in einer nicht darge
stellten Baugrube in ein Produktenrohr 5 eine Führungsstange
6 eingebracht, die mit einer Schlauchhülle 10 verbunden ist.
Durch Anschließen dieser Schlauchhülle 10 an eine Druckluft
quelle wird die Schlauchhülle 10 (=Packer) gegen die Innen
fläche des Produktenrohrs 5 gepreßt, wobei das vordere Ende
der Führungsstange 6 um ein geeignetes Maß über das Produk
tenrohr 5 hinaus vorsteht. Nun wird das Produktenrohr 5 mit
Führungsstange 6 und Packer in die Schutzverrohrung 1 einge
bracht. Dabei ist der von den Anlageschalen 15 bestimmte
Durchmesser wesentlich geringer als der Durchmesser der Kern
bohrung 3. Das Produktenrohr 5 wird nun soweit vorgeschoben,
bis die Anlageschalen 15 im Bereich der Kernbohrung 3 liegen.
Nun wird die Führungsstange 6 gedreht, so daß der Abstand
zwischen den Stützringen 12 und 17 reduziert wird, wodurch
sich der von den Anlageschalen 15 bestimmte Durchmesser ver
größert. Wenn dieser Durchmesser annähernd denjenigen der
Kernbohrung 3 erreicht, ist die Führungsstange 6 hinsichtlich
der Kernbohrung 3 zentriert. Ein weiteres Vorpressen des Pro
duktenrohrs 5 führt dann dazu, daß dieses Produktenrohr 5 mit
seinem vorderen, entsprechend zugespitzten Ende 23 in die
Kernbohrung 3 eingreift und Dichtelemente 24 wirksam werden,
die am vorderen Ende des Produktenrohrs 5 sitzen.
Wenn das Produktenrohr aus mehreren Rohren zusammengesetzt
ist, dann müssen die Führungsstange 6 und der Druckluft
schlauch 11 durch die anzuschließenden nachfolgenden Rohr
stücke hindurch verlegt werden.
Sobald das Produktenrohr mit seinem vorderen Ende 23 in die
Kernbohrung 3 eingeführt ist, können die vordere Zentriervor
richtung im Durchmesser reduziert, die Schlauchhülle 10 ent
lüftet und mit der Führungsstange 6 aus dem Produktenrohr 5
entfernt werden. Selbstverständlich kann auch die Führungs
stange 6 aus mehreren in axialer Richtung koppelbaren Stücken
zusammengesetzt sein.
Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform der hinteren
Zentriervorrichtung sitzen auf dem Führungsrohr 7 zwei auf
Abstand angeordnete, fest mit dem Führungsrohr 7 verbundene
Scheiben 26, die in der Art von Felgen an ihrem Umfang je ei
nen Druckluftschlauch 27 tragen. Diese Druckluftschläuche 27
sind an eine nicht dargestellte Druckluftquelle angeschlos
sen. Auch mit dieser Zentriervorrichtung kann das Führungs
rohr 7 und damit die Führungsstange 6 in einer einstellbaren
Position zum Produktenrohr 5 festgelegt werden.
Claims (13)
1. Verfahren zum unterirdischen Anschließen eines Pro
duktenrohres an einen Sammler, insbesondere im nichtbegehba
ren Bereich, bei dem unter Verwendung einer Schutzverrohrung
zunächst eine Erdbohrung erstellt wird, in die anschließend
das Produktenrohr eingebracht und schließlich der das Produk
tenrohr umschließende Ringraum beim Ziehen der Schutzverroh
rung verdämmert wird, dadurch gekenn
zeichnet, daß nach Fertigstellung der Erdbohrung ei
ne Kernbohrung für das Produktenrohr in den Sammler gebohrt
und zur Zentrierung einer Führung für das vordere Ende des
Produktenrohres verwendet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das vordere Ende des Produktenrohrs bezüglich einer Füh
rung zentriert wird, daß dann diese Führung bezüglich der
Kernbohrung im Sammler zentriert wird und daß schließlich das
vordere Ende des Produktenrohrs in die Bohrung des Sammlers
geführt eingepreßt wird.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine durch
das Produktenrohr (5) hindurch verlaufende Führungsstange (6)
aufweist, auf deren vorderem Bereich vor dem vorderen Ende
des Produktenrohrs (5) eine radial aufweitbare, dem Durchmes
ser der Kernbohrung (3) im Sammler (2) anpaßbare vordere Zen
triervorrichtung (15) sitzt und daß zumindest in dem vorder
sten Bereich des Produktenrohrs (5) auf der Führungsstange
(6) eine weitere, die Führungsstange, (6) in bezug auf das
Produktenrohr (5) zentrierende hintere Zentriervorrichtung
(10) sitzt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß die hintere Zentriervorrichtung (10) eine an eine
Druckluftquelle anschließbare Schlauchhülle (10) (Packer)
ist, die sich radial innen an der Führungsstange (6) und ra
dial außen an der Innenwand des Produktenrohrs (5) abstützt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß sich die Schlauchhülle (10) auf einem die Führungs
stange (6) umgebenden Führungsrohr (7) abstützt und daß An
schläge (25) vorgesehen sind, die eine axiale Verlagerung der
Führungsstange (6) in bezug auf das Führungsrohr (7) aus
schließen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß die hintere Zentriervorrichtung mindestens ein an
eine Druckluftquelle anschließbarer Druckluftschlauch (27)
(Packer) ist, der sich radial innen über eine Scheibe (26) in
der Art einer Felge an der Führungsstange (6) und radial
außen an der Innenwand des Produktenrohrs (5) abstützt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß sich die Scheibe (26) auf einem die Führungsstange
(6) umgebenden Führungsrohr (7) abstützt und daß Anschläge
(25) vorgesehen sind, die eine axiale Verlagerung der Füh
rungsstange (6) in bezug auf das Führungsrohr (7) aus
schließen.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß die vordere Zentriervorrichtung
(15) mehrere gleichmäßig über den Umfang verteilte Anlage
schalen (15) aufweist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich
net, daß die Anlageschalen (15) bogenförmig profiliert sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß jede Anlageschale (15) über ein Gestänge (13,
16) an einem vorderen und einem hinteren, jeweils auf der
Führungsstange (6) geführten Stützring (12, 17) angelenkt ist,
wobei mindestens einer der Stützringe (17) mit einem diesen
Ring längs der Führungsstange (6) verlagernden Antrieb verse
hen ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeich
net, daß der hintere Stützring (12) auf dem Führungsrohr (7)
festgelegt ist, während der vordere Stützring (17) mit Innen
gewinde versehen ist, das mit Außengewinde der Führungsstange
(6) in Eingriff steht.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich
net, daß Anschläge (19, 20) zur Begrenzung der axialen Ver
schiebbarkeit des vorderen Stützrings (17) vorgesehen sind.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 12, da
durch gekennzeichnet, daß an den Anlageschalen (15) Anschläge
(21, 22) vorgesehen sind, die mit dem Gestänge (13, 16) zusam
menarbeiten.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883805160 DE3805160A1 (de) | 1988-02-19 | 1988-02-19 | Verfahren zum unterirdischen anschliessen eines produktenrohres an einen sammler, insbesondere im nichtbegehbaren bereich |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883805160 DE3805160A1 (de) | 1988-02-19 | 1988-02-19 | Verfahren zum unterirdischen anschliessen eines produktenrohres an einen sammler, insbesondere im nichtbegehbaren bereich |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3805160A1 true DE3805160A1 (de) | 1989-08-31 |
Family
ID=6347708
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883805160 Withdrawn DE3805160A1 (de) | 1988-02-19 | 1988-02-19 | Verfahren zum unterirdischen anschliessen eines produktenrohres an einen sammler, insbesondere im nichtbegehbaren bereich |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3805160A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10354082A1 (de) * | 2003-11-19 | 2005-06-30 | Robert Schreiber | Verfahren zum unterirdischen Anschließen eines Produktenrohres an einem Sammler sowie Vorrichtung zur Durchführung eines darin verwirklichten Verfahrensschrittes |
-
1988
- 1988-02-19 DE DE19883805160 patent/DE3805160A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10354082A1 (de) * | 2003-11-19 | 2005-06-30 | Robert Schreiber | Verfahren zum unterirdischen Anschließen eines Produktenrohres an einem Sammler sowie Vorrichtung zur Durchführung eines darin verwirklichten Verfahrensschrittes |
DE10354082B4 (de) * | 2003-11-19 | 2005-08-18 | Robert Schreiber | Verfahren zum unterirdischen Anschließen eines Produktenrohres an einem Sammler sowie Vorrichtung zur Durchführung eines darin verwirklichten Verfahrensschrittes |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3413294C1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Einbau von Kunststoffrohrstuecken in Abwasserrohre | |
DE1911745C3 (de) | Anschluß für einen Unterwasser-Bohrlochkopf | |
EP0948701B1 (de) | Verfahren und einrichtung zum gleichzeitigen bohren und auskleiden von löchern | |
DE3528061C2 (de) | ||
DE2540590A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur durchfuehrung einer bohrung unterhalb eines hindernisses laengs einer bogenfoermigen bahn | |
EP0017783B1 (de) | Vorrichtung zur Nutzung der Erdwärme und Verfahren zur Herstellung dieser Vorrichtung | |
DE3535320A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum setzen eines stab-, draht- oder rohrfoermigen einbauteils in eine bodenformation mit drueckendem wasser | |
EP0411278A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Aufbrechen einer erdverlegten Rohrleitung | |
DE3049867C1 (de) | Vorrichtung zum Abdichten einer undichten Stelle in einer nichtbegehbaren Rohrleitung | |
DE3832214C1 (en) | Process for exchanging a buried pipeline, and apparatus for carrying out the process | |
DE102009019998B4 (de) | Entgrater und Verfahren zum Entgraten von Bohrrändern in Gasleitungen | |
DE3801824C1 (en) | Method and apparatus for the trenchless laying of supply lines | |
DE19749007C2 (de) | Vorrichtung zum Verbinden eines Nachziehrohres mit einem Ziehgerät | |
DE3805160A1 (de) | Verfahren zum unterirdischen anschliessen eines produktenrohres an einen sammler, insbesondere im nichtbegehbaren bereich | |
DE3324757C2 (de) | Vorrichtung zum Bohren und Verrohren eines vertikalen Bohrloches | |
AT393292B (de) | Vorrichtung zur herstellung von durch zugabe von binde- oder abdichtemitteln verdichteten bodenabschnitten | |
WO1987007374A1 (en) | Device for connecting a pressure-gauge to a pipeline | |
DE10159712A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Erdbohrungen | |
EP1407112A1 (de) | Verfahren zum herstellen von erdbohrungen | |
DE4430874A1 (de) | Verfahren zur Gewinnung von Proben für Bodenuntersuchungen und Kleinbohrsystem zu dessen Durchführung | |
EP0605364B1 (de) | Vorrichtung und Verfahren vorzugsweise zum Instandstellen eines Hausanschlussrohres | |
DE1814313C3 (de) | Anlage für Komplettierungs- und Wartungsarbeiten an einer Unterwasser-Tiefbohrung und Standrohrabschnitt | |
DE3228106C2 (de) | Vorrichtung für das Erdbohren mit Hilfe des Lufthebeverfahrens | |
DE120966C (de) | ||
AT393315B (de) | Einrichtung zur bearbeitung einer kanalinnenwand |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8141 | Disposal/no request for examination |