DE3804107C2 - Elektrische Steckvorrichtung - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Weiterentwicklung einer elektrischen Steckvorrichtung mit einem Stecker und einem Buchsengehäuse, bei der der Stecker durch einen in einer Nut des Buchsengehäuses verschieblich geführ­ ten Federbügel am Buchsengehäuse lösbar verriegelbar ist, wobei der Federbügel in der Verriegelungsstellung am Stecker angeordnete Rastnasen übergreift und durch Verschieben in die Freigabestellung für die Rastnasen überführbar ist nach Patent 37 25 261.

Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß der Federbügel durch einen Drahtformteil gebildet ist, daß der Draht­ formteil einen bogenförmigen Steg mit einer schräg zum Buchsengehäuse sich erstreckenden und mit dem freien Ende am Buchsengehäuse mit Vorspannung abgestützten Schlaufe sowie an den Enden des Stegs zueinander wei­ sende Abkröpfungen aufweist, daß sich an den Abkröpfun­ gen gerade Schenkel mit zueinander erstreckenden freien Enden anschließen, die durch die Vorspannung der Schlau­ fe in der Verriegelungsstellung an das Buchsengehäuse über Teilabschnitte desselben pressend anlegbar sind. Auf diese Weise ist eine Steckvorrichtung, insbesondere für Rundsteckverbindungen geschaffen, mit einem dem Bo­ genverlauf des Buchsengehäuses angepaßten Stegteil für den Drahtformteil, bei der der Drahtformteil vermittels der angebogenen freien Schenkelenden sicher und unver­ lierbar am Buchsengehäuse gehalten ist. Die eingebogenen Schenkelenden ermöglichen durch ihre lange Abstützung am Buchsengehäuse beliebige Vorspannungen am Drahtform­ teil wirksam werden zu lassen, ohne daß der Drahtform­ teil dabei Gefahr läuft, aus der Führungsnut auszutre­ ten bzw. daß Abnutzungen von als Stützflächen dienenden Ansätzen eintreten. Außerdem sind die Nachteile der bei bekannten Steckverbindungen notwendigen Abschwenkungen der Schenkel über die Kontouren des Buchsengehäuses hin­ aus über die Dauer des Lösens der Steckvorrichtung ver­ mieden. Darüber hinaus sorgt die Abstützung der Schlaufe am Buchsengehäuse für eine ausreichende Vorspannung zur Fixierung des Drahtformteils in der Verriegelungsstellung. Die Aufhebung der Verriegelung bedarf lediglich eines einfachen Andruckvorgangs, während das nachfolgende Frei­ geben des Stegs unter dem Einfluß der Vorspannung der Schlaufe eine Rückführbewegung des Drahtformteils zur erneuten Verriegelung des Steckers führt.

Es versteht sich, daß der lichte Abstand der Schenkel des Drahtformteils gleich dem Abstand der diametralen Nutenabschnitte im Buchsengehäuse ist. Bevorzugt ist je­ doch der Federbügel durch Einbiegen von Steg und/oder Schenkel vorgespannt in die Nut des Buchsengehäuses eingesetzt.

Die Erfindung ist anhand eines Ausführungsbeispiels in der Zeichnung verdeutlicht. Es zeigen

Fig. 1 eine Steckverbindung in Seitenansicht,

Fig. 2 eine Steckverbindung in Seitenansicht, teilwei­ se im Schnitt,

Fig. 3 eine Steckverbindung im Schnitt,

Fig. 4 einen Drahtformteil in Seitenansicht,

Fig. 5 einen Drahtformteil in Rückansicht,

Fig. 6 einen Drahtformteil in Draufsicht und

Fig. 7 und 8 Drahtformteile in vorgespanntem Zustand.

In den Fig. ist mit 1 ein Buchsengehäuse bezeichnet, daß vorzugsweise für Rundsteckverbinder ausgebildet ist. Das Buchsengehäuse nimmt mindestens einen Buchsenkontakt 20 auf. In das Buchsengehäuse 1 ist ein Stecker 2 einschieb­ bar, dessen Steckerstift 21 mit dem Buchsenkontakt 20 zur Wirkung kommt. Zur Verriegelung von Stecker 2 und Buchsengehäuse 1 greift der Stecker 2 mit Rastnasen 3 in Ausnehmungen 4 des Buchsengehäuses 1 ein und die Rast­ nasen 3 sind durch einen federnden Drahtformteil 22 über­ greifbar. Der Drahtformteil 22 ist in einer Nut 16 des Buchsengehäuses 1 geführt. Er weist (Fig. 4-8) einen bogenförmigen Stegteil 22′ auf, an dessen beiden Enden sich Abkröpfungen 22′′ anschließen. Der Drahtformteil 22 übergreift in der Verriegelungsstellung mit den Abkröp­ fungen 22′′ die Rastnasen 3 des Steckers 2 und verhindert so ein unbeabsichtigtes Herausziehen des Steckers 2 aus dem Buchsengehäuse 1.

An den beiden Abkröpfungen 22′′ schließen sich je ein gerader Schenkel 22′′′ an, deren freie Enden 22′′′′ zueinander eingebogen sind. Mit den Enden 22′′′′ stützt sich der Drahtformteil 22 in der Verriegelungsstellung über große Abschnitte am Buchsengehäuse 1 ab und verhin­ dert so bei kleiner Flächenpressung ein unbeabsichtig­ tes Herausgleiten des Drahtformteils 22 aus der Nut 16. Am Stegteil 22′ ist eine Schlaufe 7 angebogen, die sich schräg zum Buchsengehäuse 1 erstreckt. Die Schlaufe 7 stützt sich mit dem freien Ende 7′ am Buchsengehäuse 1 ab und übt auf den Drahtformteil 22 eine diesen perma­ nent in Richtung Verriegelungsstellung haltende Vor­ spannung aus. Durch das Zusammenwirken von Vorspannung und Abstützung mittels der freien Enden 22′′′′ ist der Drahtformteil 22 am Buchsengehäuse spielfrei gehalten.

Durch Andrücken des Drahtformteils 22 im Bereich des Stegteils 22′ an das Buchsengehäuse 1 entgegen der Vor­ spannung der Schlaufe 7 verschiebt sich der Drahtform­ teil 22 in der Nut 16. Hierbei werden die Abkröpfungen 22′′ aus den Bereichen der Rastnasen 3 fortbewegt und die freien Enden 22′′′′ vom Buchsenkörper 1 abgehoben. Der Stecker kann nunmehr vom Buchsenkörper 1 abgezogen werden.

In Fig. 4 bis 6 ist ein nicht vorgespannter Drahtform­ teil 22 gezeigt, während der Drahtformteil der Fig. 7, 8 vorgespannt ist. In der vorgespannten Stellung des Drahtformteils 22 sind die Schenkel 22′′′ zueinander eingebogen, wodurch der Abstand der Schenkel 22′′′ klei­ ner als die diametrale Weite der zugeordneten Teile der Nut 16 im Buchsengehäuse 1 ist.

Claims (2)

1. Elektrische Steckvorrichtung mit einem Stecker und einem Buchsengehäuse, bei der der Stecker durch einen in einer Nut des Buchsengehäuses verschieblich geführ­ ten Federbügel am Buchsengehäuse lösbar verriegelbar ist, wobei der Federbügel in der Verriegelungsstellung am Stecker angeordnete Rastnasen übergreift und durch Verschieben in die Freigabestellung für die Rastnasen überführbar ist, nach Patent 37 25 261, dadurch gekennzeichnet, daß der Feder­ bügel durch einen Drahtformteil (22) gebildet ist, daß der Drahtformteil (22) einen bogenförmigen Steg (22′) mit einer schräg zum Buchsengehäuse sich erstreckenden und mit dem freien Ende am Buchsengehäuse (1) mit Vor­ spannung abgestützten Schlaufe′ (7) sowie an den Enden des Stegs (22′) zueinander weisende Abkröpfungen (22′′) aufweist, daß sich an den Abkröpfungen (22′′) gerade Schenkel (22′′′) mit zueinander erstreckenden freien Enden (22′′′′) anschließen, die durch die Vorspannung der Schlaufe (7) als Begrenzungsglieder für den Draht­ formteil (22) in der Verriegelungsstellung an das Buch­ sengehäuse (1) über Teilabschnitte desselben pressend anlegbar sind.

2. Steckvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Drahtformteil (22) durch Einbiegen der Schenkel (22′′′) vorgespannt und vorgespannt in die Nut (16) des Buchsengehäuses (1) einsetzbar ist.