DE3804079A1 - Messvorrichtung - Google Patents
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- G01B11/24—Measuring arrangements characterised by the use of optical techniques for measuring contours or curvatures
- G01B11/2433—Measuring arrangements characterised by the use of optical techniques for measuring contours or curvatures for measuring outlines by shadow casting
Description
Die Erfindung betrifft eine Meßvorrichtung zum Erzeugen,
Abtasten und Analysieren eines Rasterbildes der Kontur
eines Gegenstandes, bei der ein schmaler, konzentrierter
Lichtstrahl mit einem ersten Streuwinkel in Richtung einer
Ablenkeinrichtung abgegeben wird, die den Lichtstrahl
wiederholt in einer Ebene schwenkt, durch die der Gegen
stand geführt wird, bei der der geschwenkte Lichtstrahl,
soweit er nicht durch den Gegenstand ausgeblendet wird,
aufgenommen und optroelektrisch in elektrische Signale
transformiert wird, die charakteristisch für aufsteigende
Bereiche des Rasterbildes des Gegenstands sind, welche
elektrischen Signale zur charakteristischen Darstellung
der Kontur des Gegenstandes verarbeitet werden.
Eine Vorrichtung dieser Art ist aus der US-PS 40 55 834
bekannt, nach der ein schmaler, konzentrierter Lichtstrahl
in der Form eines Laserstrahls verwendet wird und die
ablenkende Einrichtung ein rotierender Spiegel ist. Die
nicht durch den Gegenstand abgeschirmten Lichtstrahlen
werden nach der US-PS durch eine Detektor-Säule erfaßt,
die eine vorgegebene Anzahl von optischen Fasern aufweist,
die in gegenseitigem Abstand übereinanderliegen. Die
lichtaufnehmenden Enden der optischen Fasern fluchten mit
dem gegenseitigen Abstand der Detektor-Säule, und die
verbleibenden licht-emittierenden Enden werden in einer
gemeinsamen, optoelektrischen Einrichtung zusammengefaßt.
Diese herkömmliche Detektor-Säule ist jedoch teuer, und
eine sorgfältige Einstellung der Säule ist notwendig, damit
der Laserstrahl die einzelnen, lichtaufnehmenden Enden der
optischen Fasern trifft.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine ver
besserte Vorrichtung der genannten Art zu schaffen, die
technisch vereinfacht ist, ohne daß das Abtastergebnis
verschlechtert wird, und die insgesamt kostengünstiger ist.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung der obigen Art ist dadurch
gekennzeichnet, daß ein Retro-Reflektor derart angeordnet
ist, daß die Lichtstrahlen, soweit sie nicht durch den
Gegenstand abgeschirmt werden, in der Ebene reflektiert
werden, und daß ein Detektor zur Aufnahme der reflektierten
Lichtstrahlen und zu deren Transformation in elektrische
Signale vorgesehen ist.
Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der
Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert.
Fig. 1 zeigt eine erste Ausführungsform einer
erfindungsgemäßen Vorrichtung mit einer
ersten Art eines Retro-Reflektors;
Fig. 2 veranschaulicht eine Abwandlung des Retro-
Reflektors gem. Fig. 1;
Fig. 2A zeigt eine Abwandlung gegenüber Fig. 1 mit
einem Retro-Reflektor gem. Fig. 2;
Fig. 3 ist eine schematische Draufsicht auf die
Bewegungsbahn eines Gegenstandes, der die
erfindungsgemäße Vorrichtung gem. Fig. 1
(und 2) passiert;
Fig. 4 zeigt eine Abwandlung gegenüber der Vorrich
tung gem. Fig. 1 (und 2) in bezug auf die
Bewegungsbahn des Gegenstandes durch die
Vorrichtung;
Fig. 5 zeigt die Lichtstrahlen, die von der Ab
lenkeinrichtung abgegeben werden, und die
Lichtstrahlen, die auf den Detektor auf
treffen;
Fig. 6 zeigt eine Abwandlung der Lösung gem. Fig. 5;
Fig. 7 zeigt eine Abwandlung der Lösung gem. Fig. 6;
Fig. 8 ist eine schematische Darstellung einer
Einrichtung zur Schwenkung der Lichtstrahl
ebene senkrecht zu der ersten Schwenkebene;
Fig. 9 zeigt eine Abwandlung gegenüber Fig. 8;
Fig. 10 zeigt eine abgewandelte Ausführungsform der
Ausführung gem. Fig. 1 und 4 unter Verwen
dung eines optischen Kollimations-Elements,
durch das die Lichtstrahlen im wesentlichen
parallel durch die Abtastebene gerichtet
sind.
Ein schmaler Lichtstrahl 1 wird von einer Lichtquelle 2
ausgesandt, die bei der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform
kontinuierlich arbeitet. Die Lichtquelle kann ein Laser,
eine licht-emittierende Diode oder eine andere Lichtquelle
sein, die nicht einen Laser darstellt. Beispiele von
Lasern, die zu erwähnen sind, sind eine Laser-Diode, ein
Festkörper-Laser, ein Farb-Laser, ein Gas-Laser. Wenn eine
Laser-Diode, eine LED oder eine andere Lichtquelle verwendet
wird, die nicht einen Laser darstellt, muß eine Kollektiv
oder Kollimationslinse vor der Lichtquelle vorgesehen
werden, damit sichergestellt wird, daß die Lichtquelle
einen engen, konzentrierten Lichtstrahl abgibt. Der Licht
strahl wird über einen Winkel α mit Hilfe einer Ablenk
einrichtung 3 geschwenkt, die durch sich drehende Spiegel
gebildet wird. In der Zeichnung ist die Ablenkeinrichtung
mit 4 Spiegelflächen versehen, jedoch können weitere oder
auch weniger Spiegelflächen vorgesehen sein. Die Ablenk
einrichtung 3 wird durch einen Motor 4 mit regelbarer
Drehzahl angetrieben.
Bei einer Abwandlung gegenüber Fig. 1 kann der Spiegel
anstelle einer Drehung oszillieren.
Wie aus Fig. 1 hervorgeht, wird der Lichtstrahl 1 von der
Ablenkeinrichtung 3 in der Form eines engen, konzentrierten
Lichtstrahls 1′ abgegeben, der auf den Retro-Reflektor 5
geworden wird. Der Retro-Reflektor in Fig. 1 weist bei
dieser Ausführungsform eine Anzahl von schmalen, nicht-
reflektierenden Streifen 6 auf, die in einem Abstand zuein
ander liegen. Am oberen und unteren Ende ist der Retro-
Reflektor mit nicht-reflektierenden Bereichen 7 und 8 ver
sehen. Der Zweck der nicht-reflektierenden Bereiche 7 und
8 dient zur eindeutigen Definition des Anfangs und des
Endes des aktiven Bereichs (Streifen 9) des Retro-Reflektors
5.
Der Retro-Reflektor 5 kann aus herkömmlichem, handelsübli
chem und für sich bekanntem Material bestehen, auf dem die
Streifen 6 und die nicht-reflektierenden Bereiche 7 und 8
vorgesehen werden. Der Zweck der Streifen 6 besteht in
der Bildung entsprechender Zwischen-Streifen 9, die
reflektierend sind, so daß reflektierte Lichtstrahlen 10
intermittierend auf einen optoelektrischen Detektor 11
auftreffen, wenn der geschwenkte Lichtstrahl 1′ nur durch
die Streifen 9 reflektiert wird. Es ist darauf hinzuweisen,
daß die in den Fig. 1 bis 4 der erwähnten US-PS 40 55 834
gezeigte Vorrichtung durch die zuvor beschriebene Vor
richtung ersetzt werden kann. Die Vorrichtungen gemäß
Fig. 6a, 6b, 7, 8, 10, 11, 12 (einschließlich des Ausgangs
der gezeigten Fotodiode 6) und Fig. 13 und 14 der US-PS
40 55 834 können offensichtlich in Verbindung mit der
vorliegenden Erfindung zur weiteren Signalverarbeitung
des Signals am Ausgang 12 des optoelektrischen Detektors 11
verwendet werden. Wie aus Fig. 1 hervorgeht, treffen die
reflektierten Lichtstrahlen 10 auf den Detektor 11 mit
einem größeren Streuwinkel, als der Lichtstrahl 1′ beim
Verlassen der Ablenkeinrichtung 3 aufweist. Der Streu
winkel des Lichtstrahls 10 ist so groß, daß, obgleich die
Ablenkeinrichtung 3 einen Teil des Kegels des Lichtstrahls
10 ausblendet, ein restlicher Teil des Lichtstrahls 10
dennoch auf den Detektor 11 fällt. Der Detektor 11 sollte
eine ausreichend große Lichtaufnahmefläche aufweisen, daß
sichergestellt ist, daß wenigstens ein Teil des Licht
strahls 10 aufgenommen wird. In diesem Zusammenhang wird
auf Fig. 5 bezug genommen. An den Detektor 11, der her
kömmlicher Art sein kann und daher nur schematisch darge
stellt ist, wird das auftreffende Licht des Lichtstrahls 10
durch kurze Pfeile wiedergegeben, die in durchgezogenen
und gestrichelten Linien gezeichnet sind und die Bezugs
ziffern 13 und 13′ tragen. Obgleich die Ablenkeinrichtung 3
einen Teil des reflektierten Lichtstrahls 10 ausblendet
(Bezugsziffern 14 und 14′), trifft doch ein erheblicher
Teil des Lichtstrahls 10 auf den Detektor 11.
Wenn der Detektor 11 daher auf der Rückseite der Ablenk
einrichtung 3 angeordnet wird, wie es in Fig. 1 und 5
gezeigt ist, ermittelt der Detektor 11, ob die Licht
strahlen 1′, die auf die reflektierenden Streifen gerichtet
werden, auf dem Retro-Reflektor 5 als Lichtstrahl 10
reflektiert werden. Die Tatsache, daß der Lichtstrahl 10
aufgrund der Eigenschaften des Retro-Reflektors einen
größeren Streuwinkel als der Lichtstrahl 1′ aufweist, der
auf den Retro-Reflektor fällt, ist kein Nachteil, sondern
ein wesentliches Merkmal der Erfindung, da ein zu enger,
zurückgeworfener Strahl durch die Ablenkeinrichtung 3 bei
der Ausführungsform gemäß Fig. 1 und 5 nahezu vollständig
abgeschirmt würde. Es ist daher eine Vorbedingung für die
Ausführungsform gemäß Fig. 5, daß der zweite Streuwinkel
ausreichend groß ist.
Wenn der zweite Streuwinkel nicht groß genug ist, oder wenn
er aus dem einen oder anderen Grunde nicht die Möglichkeit
bietet, den Detektor nicht hinter der Ablenkeinrichtung
anzuordnen, kann eine Ausführung verwendet werden, wie sie
in Fig. 6 gezeigt ist. Bei dieser Ausführungsform ist ein
Strahlteiler 15 schräg zu der Bahn des Lichtstrahls 1′
angeordnet. Der Detektor 11 ist so gelegt, daß die
Strahlen 10, die von dem Retro-Reflektor zurückgeleitet
werden, beispielsweise um 90° in Richtung des Detektors 11
umgelenkt werden und somit einen reflektierten und abge
lenkten Lichtstrahl 10′ bilden. Ein Teil des reflektierten
Lichtstrahls geht durch den Strahlteiler 15 als Licht
strahl 10′′ hindurch, der nicht genutzt werden kann.
Folglich wird ein Teil des geschwenkten Lichtstrahls 1′,
zweckmäßigerweise um einen Winkel von 90°, mit Hilfe des
Strahlteilers 15 abgelenkt, so daß er den Lichtstrahl 1′′
bildet, während ein anderer Teil des Lichtstrahls 1′
durch den Strahlteiler 15 als Lichtstrahl 1′′′ in Richtung
des Retro-Reflektors hindurchgeht. Es ist zweckmäßig, den
Strahlteiler 15 in gleichem Abstand zu der Ablenkeinrich
tung und dem Detektor 11 anzuordnen.
In Fig. 7 ist eine Abwandlung gegenüber der Ausführungs
form der Fig. 6 gezeigt. Ein schräger Spiegel 16 ist mit
einem Schlitz 17 versehen, durch den der geschwenkte Licht
strahl 1′ hindurchgehen kann. Die Lichtstrahlen 10, die
von dem Retro-Reflektor zurückkehren, werden durch den
schrägen Spiegel 16, vorzugsweise mit einem Winkel von 90°,
in Richtung des Detektors 11 abgelenkt. Auf diese Weise
empfängt der Detektor 11 nahezu das gesamte reflektierte
Licht des Lichtstrahls 10. Bei der Ausführungsform gemäß
Fig. 7 ist weniger Lichtintensität des Lichtstrahls 1
erforderlich als bei dem Lichtstrahl 1′ gemäß Fig. 6.
Der optoelektrische Detektor 11 gibt an seinem Ausgang 12
wiederholte, charakteristische Signale der aufsteigenden
Bereiche eines Rasterbildes eines Gegenstandes 18 (Fig.
3 und 4) wieder, der durch die Abtastebene 19 der Vor
richtung bewegt wird (s. Fig. 3 und 4). Die charakteri
stischen Signale weisen im allgemeinen die Form von Impuls
ketten auf, deren Impulse mit der selben Frequenz auftreten,
wie die Lichtstrahlen, die durch den Retro-Reflektor 5
reflektiert werden.
Die Signalverarbeitung als solche kann in der bereits in
der US-PS 40 55 834 beschriebenen Weise und mit den dort
gezeigten Hilfsmitteln erfolgen. Zur weiteren Veranschau
lichung soll der Inhalt der US-PS 40 55 834 daher ausdrück
lich in die vorliegende Beschreibung im Hinblick auf die
Fig. 6 bis 14 mit zugehörigem Text aufgenommen werden,
mit Ausnahme der Fig. 12, bei der die Offenbarung nur mit
der Signalverarbeitung unter Einschluß eines optoelektrischen
Detektors befaßt ist. Zur Vereinfachung werden die Signal
verarbeitungs-Schaltungen der vorliegenden Vorrichtung nur
allgemein durch die Bezugsziffer 20 (Fig. 1) bezeichnet,
da eine Programmiereinheit 21 für die Signalverarbeitungs-
Schaltungen vorgesehen werden kann. Die Kommunikation
zwischen den Einheiten 20 und 21 erfolgt über einen Daten
bus 22. Die Signalverarbeitungs-Schaltung 20 ist mit einer
Anzeigeeinrichtung und/oder einer Kontrolltafel 23 über
einen Datenbus 24 verbunden. Die Signalübertragung zwischen
dem Ausgang 12 des Detektors 11 und der Signalverarbeitungs-
Schaltung 20 erfolgt über eine Leitung 25.
Die Gesamtheit der Lichtquelle 2, der Signalverarbeitungs-
Einheiten 20, 21, 23 mit zugehörigen Verbindungen 22, 24
und 25, des Detektors 11, der Ablenkeinrichtung 3 und ggfs.
des Strahlteilers 15 gemäß Fig. 6 oder des Spiegels 16
gemäß Fig. 7 ist in Fig. 3 und 4 mit 26 bezeichnet. Bei
der Ausführungsform gemäß Fig. 4 wird der Lichtstrahl 1′
auf einen schrägen Spiegel 27 geschwenkt, von dem aus der
Lichtstrahl 1′ in Richtung des Retro-Reflektors 5 abgelenkt
wird. Lichtstrahlen 1′, die nicht durch den Gegenstand 18
abgeschirmt werden, der durch die Abtastebene 19 hindurch
geführt wird, werden durch den Retro-Reflektor als Licht
strahl 10 zurückgeworfen. Die Einheit 26 in Fig. 3 und 4
kann so ausgebildet sein, daß die Signalverarbeitungs- und
Steuereinrichtungen 20, 21 und 23 als eine getrennte Einheit
entfernt von dem schematisch in Fig. 3 und 4 gezeigten
Vorrichtungsteil angeordnet sind. Gemäß Fig. 4 wird ein
Gegenstand 18, beispielsweise ein Flüssigkeitsbehälter,
beispielsweise in der Position A in die Vorrichtung einge
führt und bei B auf diese abgegeben. Mit Hilfe einer Um
lenkfläche 28 wird der Gegenstand auf einen Drehtisch 29
geschoben und auf diesem durch die Abtastebene 19 hindurch
geführt, wie es oben angegeben worden ist. Sodann wird der
Gegenstand 18 mit Hilfe einer Führungsplatte 30 und, soweit
erforderlich, eines weiteren, nicht gezeigten Förderers
außerhalb des Drehtisches 29 entfernt. Die Erfindung ist
jedoch nicht auf eine Förderung des Gegenstandes entlang
der Bahn A-B mit Hilfe eines Drehtisches beschränkt. Es
kommt beispielsweise auch eine Lösung gemäß Fig. 3 mit
einem Förderer 31 in Betracht. Die Ausführung gemäß Fig. 4
ermöglicht jedoch einen relativ kleinen Ablenkwinkel α
des emittierten Lichts der Lichtquelle 2. Die Bahn des
Lichtstrahles 1′ kann daher mit Hilfe des Spiegels 27 ver
größert werden, so daß die Empfindlichkeit gegenüber
Parallaxenfehlern ausgeschlossen wird und der Abstand
zwischen dem Gegenstand 18 und dem Retro-Reflektor eine
geringe Rolle spielt. Wenn die Einheit 26 direkt in der
Position des Spiegels 27 angeordnet wird und dieser ent
fernt wird, bedeutet dies einen großen Winkel α und einen
großen Parallaxenfehler bei gleicher Höhe des Retro-
Reflektors.
Die obige Beschreibung geht von der Annahme aus,
daß der geschwenkte Lichtstrahl 1′ ein kontinuierlicher
Lichtstrahl ist, der auf einen Retro-Reflektor auftrifft,
wie er in Fig. 1 gezeigt ist, d.h. auf einen Reflektor
aus einem reflektierenden Material, das mit einer Anzahl
von schmalen, nicht-reflektierenden Streifen 6 versehen ist,
die sich quer zur Schwenkrichtung des Strahles 1′ er
strecken. Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1 wird das
reflektierende Material in der Form eines Bandes gezeigt.
Das reflektierende Material kann jedoch jede beliebige
Abmessung in waagerechter und senkrechter Richtung haben,
so daß die Ausführungsform gemäß Fig. 1 nicht einschrän
kend zu verstehen ist. Als Alternative zu der Ausführungs
form gemäß Fig. 1, d.h. zu einem reflektierenden Material
mit einer Anzahl von schmalen, nicht-reflektierenden
Streifen, kann ein Reflektor aus einem unbehandelten
reflektierenden Material verwendet werden, wie es in Fig.
2 unter der Bezugsziffer 32 gezeigt ist.
Wenn es gewünscht wird, einen kontinuierlichen Lichtstrahl
1 aus einer Lichtquelle 2 in Verbindung mit einem Retro
reflektor gemäß Fig. 2 zu verwenden, wird ein quergerich
tetes Gitter oder Raster 33, das in Fig. 3 strichpunktiert
und in Fig. 2A perspektivisch gezeigt ist, benutzt. Ein
derartiges Raster umfaßt abwechselnde undurchsichtige und
lichtdurchlässige Streifen 34 und 35. Diese Streifen und
die Schirmbereiche 36 und 37 am oberen und unteren Ende haben
die selbe Funktion wie der Retro-Reflektor 5 gemäß Fig. 1.
Auf diese Weise wird der Lichtstrahl 1, der auf den Retro-
Reflektor 32 auftrifft, in der oben beschriebenen Weise
auf den Detektor 11 geworfen.
Bei der Ausführung gemäß Fig. 2A ist es daher möglich,
einen Retro-Reflektor 32 zu verwenden, der keine spezielle
Behandlung erfordert. Das Raster 33 kann mit einer Auf
lösung versehen sein, die von den Erfordernissen bei der
Abtastung abhängt.
In Verbindung mit einem Retro-Reflektor 32 gemäß Fig. 2
und bei einer technischen Lösung, wie sie oben in Verbin
dung mit Fig. 1 und 3 bis 7 definiert wird, kann es
vorteilhaft sein, einen pulsierenden Lichtstrahl 1 zur
Erzeugung des geschwenkten Lichtstrahls 1′ zu verwenden.
Bei einer derartigen Ausführungsform kann beispielsweise
eine steuerbare Laser-Diode verwendet und mit einer Kollek
tivlinse versehen werden. In diesem Fall ist eine Steuer
verbindung 38 (Fig. 1) zwischen der Signalverarbeitungs-
Schaltung 20 und der Lichtquelle 2 erforderlich. Die
Signalverarbeitungs-Schaltung 20 kann auf diese Weise
die Pulsfrequenz des Lichtstrahls 1 bestimmen. Es ist
jedoch wichtig, daß der Motor 4 der drehbaren Ablenk
einrichtung 3 eine stabile, konstante Drehzahl aufweist.
Dies kann erreicht werden durch Verwendung bekannter
Motoren mit derartigen Eigenschaften. Eine weitere Mög
lichkeit bei einem nicht pulsierenden Lichtstrahl 1
besteht darin, die Stärke der aufgenommenen Signale zu
bestimmten, vorgegebenen Zeitpunkten zu messen. In diesem
Fall müssen die selben Anforderungen an den Motor 4
gestellt werden.
Fig. 8 veranschaulicht, wie eine zweidimensionale Ab
tastung durchgeführt werden kann. Es kann ein pulsierender
Lichtstrahl 1′ verwendet werden, der, wie oben beschrieben
wurde, durch eine Ablenkeinrichtung 3 abgelenkt wird, die
durch einen drehbaren Spiegel verkörpert wird, den ein
Motor 4 antreibt. Der geschwenkte Lichtstrahl 1′ trifft
auf einen Spiegel 27′ und wird in Richtung des Retro-
Reflektors 32 abgelenkt. In diesem Zusammenhang soll noch
einmal auf Fig. 4 bezug genommen werden. In dieser Fig.
ist ein feststehender Spiegel 27 gezeigt. Wenn der
Spiegel 27 um eine senkrecht zur Zeichenebene liegende
Achse drehbar wäre, ergäbe sich der selbe Vorgang, wie er
in Fig. 8 gezeigt ist. In Fig. 8 ist der Spiegel mit 27′
bezeichnet, und der Doppelpfeil 39 gibt an, daß der
Spiegel vorwärts und rückwärts gekippt wird. Bei der
Ausführungsform gemäß Fig. 8 bewegt sich der geschwenkte
Lichtstrahl 1′ in Richtung des Pfeiles 40, während durch
Kippung des Spiegels 27′ der Lichtstrahl aufwärts und ab
wärts in Richtung des Pfeiles 42 auf dem Retro-Reflektor 32
bewegt wird. Der Lichtstrahl erscheint in Fig. 8 als
gestrichelte Linie 41. Ein gestricheltes Raster wird auf
diese Weise auf dem Retro-Reflektor 32 hergestellt. Wenn
ein Gegenstand durch die Bahn des geschwenkten Licht
strahls 1′ hindurchgeführt wird, wird ein gestricheltes
Rasterbild der Kontur des Gegenstandes auf dem Retro-
Reflektor 32 gebildet, welches gestrichelte Rasterbild
von dem Retro-Reflektor 32 in der Form von Strahlen 10,
die sich über den Spiegel 27 zu dem Detektor 11 bewegen,
zurückgeworfen wird. Aufgrund des Streuwinkels des Licht
strahls 10 wird dieser, wie bereits erwähnt wurde, durch
die Ablenkeinrichtung 3 nicht nennenswert in bezug auf den
Detektor 11 abgeschirmt. Die weitere Signalverarbeitung
der durch den Detektor 11 gebildeten Signale erfolgt in
der oben beschriebenen Weise. Selbstverständlich muß die
Kippgeschwindigkeit des Motors 43, der den Spiegel 27′
betätigt, und die Drehzahl der Ablenkeinrichtung 3 der
Signalverarbeitungs-Schaltung 20 bekannt sein.
In Fig. 9 ist eine Abwandlung der Ausführungsform gemäß
Fig. 8 gezeigt, bei der sich ein Gegenstand in der Form
einer Flasche 18 auf einem Bandförderer 31 bewegt. Ein
Lichtstrahl 1 wird von einer Lichtquelle 2 abgegeben und
durch eine Ablenkeinrichtung 3 abgelenkt, die durch einen
Motor 4 angetrieben wird. Ein Detektor 11, dem ein
Verstärker 11′ zugeordnet ist, der in den vorangegangenen
Figuren nicht gezeigt wurde, ist ebenfalls vorgesehen.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 9 wird die Schwenkung
des Lichtstrahls 1′ dazu verwendet, waagerechte, gestrichel
te Linien 41 auf dem Retro-Reflektor 32 zu erzeugen.
Anstelle eines kippbaren Spiegels (s. Fig. 8) wird eine
kippbare Ablenkeinrichtung verwendet, wie durch den
Pfeil 44 angedeutet ist. Wenn die Ablenkeinheit 3, 4
gekippt wird, wie der Doppelpfeil 44 zeigt, werden die
Linien 41 auf dem Retro-Reflektor 32 aufwärts und abwärts
verschoben. Eine solche Kippbewegung kann auch durch einen
Schrittmotor 45 hervorgerufen werden, der mit der Ablenk
einheit mit Hilfe eines Riemens 46 verbunden ist und die
Ablenkeinheit nach vorwärts und rückwärts kippt.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 10 durchlaufen die
Lichtstrahlen den Abtastbereich im wesentlichen parallel.
Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, ein optisches Kolli
mations-Element 47 bekannter Art, beispielsweise eine
fotografische Linse, zu verwenden. Der Vorteil dieser
Ausführung besteht darin, daß vollständige Unabhängigkeit
von dem Abstand des Gegenstandes von dem Retro-Reflektor
5, 32 erreicht wird, ohne daß die Gefahr eines Parallaxen
fehlers besteht, da die Lichtstrahlen 10′ etwa parallel
durch den Abtastbereich laufen. Bei der in Fig. 10
gezeigten Ausführungsform gelten im übrigen die selben
Überlegungen, wie bei den vorangegangenen Figuren. Die
Ausführungsform gemäß Fig. 10 kann für ein- oder zwei
dimensionale Rasterbilder verwendet werden, wie es gemäß
Fig. 8 und 9 der Fall ist, und sie kann mit kontinuier
lichem oder pulsierendem Licht in Abhängigkeit von der Art
des Retro-Reflektors arbeiten (s. Fig. 1, 2, 2A, 3 bis 7).
Es ist ein wesentlicher Vorteil der Erfindung, daß der
Retro-Reflektor aus üblichem reflektierendem Material be
stehen kann. Er kann daher kostengünstig hergestellt werden.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß der Reflektor das
Licht in der selben Hauptrichtung reflektiert, in der es
einfällt.
Eine Alternative zu der gezeigten Ablenkeinrichtung besteht
in der Verwendung eines holographischen Deflektors anstelle
eines rotierenden oder oszillierenden Spiegels. Als Ablenk
einrichtung kommt daher jedes geeignete technische Element
in Betracht, durch das der beschriebene Effekt erreicht werden
kann.
Im Zusammenhang mit Fig. 10 kann das optische Kollimations-
Element 47 ggfs. eine gemeinsame Linse sein, obgleich eine
holographische oder eine Fresnel-Linse besser geeignet sein
dürfte. Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 10 wird ein
Parallaxenfehler, der bei den Ausführungsformen gemäß Fig.
1, 3, 8 und 9 auftreten kann, ausgeschlossen. Zur Sicherung
eines möglichst eindeutigen Abtastergebnisses ist es wich
tig, daß die Gegenstände, die gemessen werden sollen, bei
den Ausführungsformen gemäß Fig. 1 bis 4, 8 und 9 den
Retro-Reflektor in einem bestimmten Abstand passieren.
Weitere Abwandlungen der gezeigten und beschriebenen Aus
führungsformen sind ebenso möglich wie die Verwendung
technischer Äquivalente.
Durch die Erfindung wird eine verhältnismäßig teure, faser
optische Abtastsäule mit deren kritischer Einstellung
unnötig. Laser-Dioden, die steuerbar sind und eine längere
Lebensdauer als herkömmliche Gas-Laser besitzen und zudem
billiger sind, können verwendet werden. Die erfindungsgemäße
Vorrichtung kann daher mit wesentlich geringeren Kosten
hergestellt werden als diejenige nach der US-PS 40 55 834.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung befinden sich nur auf
einer Seite des Förderers aktive Komponenten, wie etwa der
Laser, die Ablenkeinrichtung mit dem zugehörigen Motor und
der Detektor 11. Folglich ist die erfindungsgemäße Vorrich
tung verhältnismäßig einfach und kostengünstig aufgebaut
und zudem sehr kompakt. Auch von der Tatsache, daß alle
Bauteile nur auf einer Seite des Förderers liegen, sind sie
unabhängig gegenüber Schwingungen. Schwingungen treten
vielfach auf, insbesondere in Verbindung mit einem Förderer.
Etwaige geringfügige Schwingungen des Retro-Reflektors
sind bedeutungslos für dessen Arbeitsweise.
Die Einstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird
ebenfalls vereinfacht, und zwar vor allem, weil das
reflektierende Material, über das der Lichtstrahl hinweg
streicht, eine beliebige Breite haben kann. Wenn der Laser,
die Ablenkeinrichtung und der Detektor auf einer Seite des
Förderers liegen, ist ein starrer Rahmen, der den Laser
und die Ablenkeinrichtung mit dem Detektor verbindet, wie
es in der US-PS 40 55 834 vorgesehen ist, nicht erforder
lich. Der Reflektor reflektiert den Lichtstrahl stets
genau in die selbe Richtung, wie er einfällt. Der Retro-
Reflektor kann beliebiger Art sein, beispielsweise ein
sogenannter sphärischer oder prismatischer Reflektor.
Claims (17)
1. Meßvorrichtung zum Erzeugen, Abtasten und Analysieren
eines Rasterbildes der Kontur eines Gegenstandes (18), bei
der ein schmaler, konzentrierter Lichtstrahl (1) mit einem
ersten Streuwinkel in Richtung einer Ablenkeinrichtung (3)
abgegeben wird, die den Lichtstrahl wiederholt in einer
Ebene (19) schwenkt, durch die der Gegenstand (18) geführt
wird, bei der der geschwenkte Lichtstrahl (10), soweit er
nicht durch den Gegenstand ausgeblendet wird, aufgenommen
und optroelektrisch in elektrische Signale transformiert
wird, die charakteristisch für aufsteigende Bereiche des
Rasterbildes des Gegenstands (18) sind, welche elektrischen
Signale zur charakteristischen Darstellung der Kontur des
Gegenstandes (18) verarbeitet werden, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein Retro-Reflektor (5, 32) derart
angeordnet ist, daß die Lichtstrahlen (10), soweit sie
nicht durch den Gegenstand (18) abgeschirmt werden, in der
Ebene (19) reflektiert werden, und daß ein Detektor (11)
zur Aufnahme der reflektierten Lichtstrahlen (10) und zu
deren Transformation in elektrische Signale vorgesehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Retro-Reflektor (5) mit einer
Anzahl von schmalen, nicht-reflektierenden Streifen (6)
versehen ist, die sich über einen wesentlichen Bereich der
Fläche des Reflektors erstrecken.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein Raster (33) mit einer Anzahl
von abwechselnd angeordneten, schmalen, nicht-reflektieren
den (34) und durchscheinenden (35) Streifen derselben
Richtung in der Strahlungsbahn des geschwenkten Licht
strahls vorgesehen ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Lichtstrahl-Detektor (11) hinter der Ablenkeinrichtung (3)
in bezug auf die Richtung des reflektierten Lichtstrahls
angeordnet ist, und daß die Ablenkeinrichtung (3) und der
Detektor (11) derart ausgebildet und in bezug aufeinander
angeordnet sind, daß die Ablenkeinrichtung (3) lediglich
einen Teil des Lichtkegels der reflektierten Lichtstrahlen
(10) abschirmt.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Strahlteiler (15)
in der Strahlungsbahn des geschwenkten Lichtstrahls (1′)
und des reflektierten Lichtstrahls (10) vorgesehen ist,
und daß der Detektor (11) derart angeordnet ist, daß ein
Teil (10′) der reflektierten Lichtstrahlen (10) in Richtung
des Detektors (11) abgelenkt wird.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß ein undurchsichtiger
Spiegel (16) in der Strahlungsbahn des geschwenkten Licht
strahls (1′) und der reflektierten Lichtstrahlen (10) ange
ordnet ist, der derart ausgebildet ist, daß die reflek
tierten Lichtstrahlen (10) um einen Winkel in Richtung des
Detektors (11) abgelenkt werden, und daß der Spiegel mit
einem Schlitz (17) versehen ist, der einen ungehinderten
Durchgang des geschwenkten Lichtstrahls (1′) durch den
Spiegel (16) ermöglicht.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Licht
strahl ein kontinuierlicher Lichtstrahl ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1, 2, oder 4 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß der
Lichtstrahl ein pulsierender Lichtstrahl ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
dadurch gekennzeichnet, daß die
Ablenkeinrichtung (3, 27′) wenigstens einen beweglichen
Spiegel umfaßt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß der bewegliche Spiegel (3, 27′)
ein rotierender oder oszillierender Spiegel ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ablenk
einrichtung als holographischerDeflektor, beispielsweise
als rotierende holographische Platte ausgebildet ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Licht
strahlen (10) durch die Ebene (19) im wesentlichen im
gleichen Winkel in bezug auf die Waagerechte hindurchgehen,
und daß der geschwenkte Lichtstrahl ein optisches Kolli
mations-Element (47) passiert, bevor er den Retro-Reflektor
erreicht.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß der emitierte
Lichtstrahl und die reflektierten Lichtstrahlen die
Strahlungsrichtung aufgrund weiterer Spiegel (27, 27′)
ändern.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß der weitere Spiegel stationär und
undurchsichtig ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 4 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß der zusätz
liche Spiegel (27′) derart angeordnet ist, daß er zur
Bildung eines zweidimensionalen Lichtpunktrasters auf dem
Retro-Reflektor (32) oszilliert.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 4 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeu
gung eines zweidimensionalen Rasterbildes auf dem Retro-
Reflektor (32) die Ablenkeinrichtung (3) mit Einrichtun
gen (44, 46) zur hin- und hergehenden Bewegung ihrer Achse
in einer Ebene senkrecht zu der Ablenk-Ebene (41) des
Lichtstrahls versehen ist.
17. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Licht
strahlen (1′), die nicht durch den Gegenstand abgeschirmt
werden, unter einem zweiten Streuwinkel, der gleich oder
größer als der erste Streuwinkel ist, als Strahlen (10)
reflektiert werden.
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