DE3803625C2 - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE3803625C2 DE3803625C2 DE3803625A DE3803625A DE3803625C2 DE 3803625 C2 DE3803625 C2 DE 3803625C2 DE 3803625 A DE3803625 A DE 3803625A DE 3803625 A DE3803625 A DE 3803625A DE 3803625 C2 DE3803625 C2 DE 3803625C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- rod
- tapping
- sleeve
- bar
- tap hole
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F27—FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
- F27D—DETAILS OR ACCESSORIES OF FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS, IN SO FAR AS THEY ARE OF KINDS OCCURRING IN MORE THAN ONE KIND OF FURNACE
- F27D3/00—Charging; Discharging; Manipulation of charge
- F27D3/15—Tapping equipment; Equipment for removing or retaining slag
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21B—MANUFACTURE OF IRON OR STEEL
- C21B7/00—Blast furnaces
- C21B7/12—Opening or sealing the tap holes
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Metallurgy (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Blast Furnaces (AREA)
- Basic Packing Technique (AREA)
- Confectionery (AREA)
- Furnace Housings, Linings, Walls, And Ceilings (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum Öffnen des von einer Stopfmasse und einer darin einge
betteten Abstichstange verschlossenen Abstichkanals von
Öfen.
Beim Betrieb von Hochöfen, aber auch an Schachtöfen für
eine Direktreduktion, Kesseln, wie z.B. bei der Kohleverga
sung, Pfannenöfen oder Niederschachtöfen zum Schmelzen von
Ferrolegierungen, Nichteisenmetallen oder Nichtmetallen muß
nach einer gewissen Zeit ein Stichloch geöffnet werden,
damit das Schmelzgut oder Nebenprodukte wie Schlacken ab
fließen können. Die Abstichfolge liegt entsprechend den
unterschiedlichen Verfahren und Schmelzzeiten zwischen ei
ner halben Stunde und mehreren Tagen. Nach dem Abstich
werden die Stichlöcher wieder geschlossen.
Für das wechselweise Verschließen und Öffnen des Stichlo
ches von Hochöfen ist es aus der EP-OS 41 942 bekannt, ei
nige Minuten nach dem Stopfen des Stichloches mit einem
Preßlufthammer eine Stange durch die noch nicht völlig aus
gehärtete Stopfmasse zu schlagen, bis die Stangenspitze den
Innenraum des Hochofens, d.h. die Schmelze erreicht. Wäh
rend der mit der flüssigen Metallschmelze in Berührung
kommende Teil der Stangenspitze wegschmilzt, verbleibt der
übrige Teil der Abstichstange in der Stopfmasse und wird
erst beim Abstechen wieder herausgezogen.
Es ist bekannt, zum Herausziehen der Abstichstange eine
Stichlochbohrmaschine zu benutzen. Dabei handelt es sich um
Standard-Bohrmaschinen, die einen Schlaghammer zum Eintrei
ben der Abstichstange besitzen. Zum Herausziehen der Ab
stichstange müssen diese Stichlochbohrmaschinen jedoch mit
einem zweiten Hammer ausgerüstet werden, der entgegen der
Richtung des Einschlaghammers schlägt. Außerdem ist ein
Greifer mit Fernbedienung erforderlich, um die Abstich
stange zu erfassen, ohne daß eine Bedienungsperson an die
Roheisenrinne herantreten muß. Die Hämmer zum Einschlagen
und Herausziehen der Abstichstange bilden zusammen mit dem
Greifer eine Kompakt-Vorrichtung, die wegen ihrer notwendi
gerweise raumsparenden Konstruktion sehr teuer und außerdem
störanfällig ist.
Bei einer aus der deutschen Offenlegungsschrift 33 39 127
bekannten Stichlochbohrmaschine der beschriebenen Art zum
Herausziehen einer in einem verschlossenen Abstichkanal ein
gebetteten Abstichstange besitzt ein mit der Abstichstange
zu verbindender Greifer ein Kupplungsgehäuse. Es besteht
aus einem mit der Stichlochbohrmaschine verschraubten Kupp
lungsstück mit Gewindebohrung, einem Zwischenring mit einer
die Abstichstange aufnehmenden Bohrung, einem eine Klemmein
richtung aufweisenden Zwischengehäuse und einem Aufnahme
trichter mit nach außen erweiterter Bohrung, die ein glatt
zylindrisches Einsteckende der Abstichstange aufnimmt. Da
mit sich die Zugkraft beim Herausziehen der Abstichstange
reibungsschlüssig oder kraftschlüssig übertragen läßt, ist
die Klemmeinrichtung mit einer Kippscheibe versehen, auf
die dann, wenn die Abstichstange mittels der Stichlochbohr
maschine aus dem Abstichkanal des Ofens herausgezogen wird,
ein Anschlag des Zwischengehäuses einwirkt. Je stärker
die Zugkraft der Stichlochbohrmaschine am Gehäuse des Grei
fers ist, umso stärker wirkt sich die Klemmung der Kipp
scheibe an der Abstichstange aus.
Eine durch die deutsche Offenlegungsschrift 32 41 746 be
kanntgewordene Kupplung zum Ankuppeln einer Stichlochbohr
maschine an das freie Ende einer einen Abstichkanal ver
schließenden Abstichstange besitzt mindestens zwei beweg
liche Klemmbacken. Diese sind symmetrisch zur Längsachse
einer Aufnahmebohrung des Kupplungsgehäuses in einer die
Bohrung umgebenden Kammer angeordnet und bestehen aus einem
härteren Material als die Abstichstange. Von Arbeitszylin
dern werden die Klemmbacken zwischen einer Ruhestellung, in
welcher der Abstand der Klemmbacken voneinander größer als
der Druchmesser der Abstichstange ist, und einer vorgescho
benen Stellung, in welcher der Abstand der Klemmbacken
voneinander kleiner als der Durchmesser der Abstichstange
ist, verschoben. In der vorgeschobenen Betriebsstellung um
schließen die Klemmbacken die Abstichstange fest; diese
läßt sich danach unter den Schlägen des Gegenschlaghammers
der Stichlochbohrmaschine aus dem Ofen herausziehen.
Um eine Zwei-Hämmer-Kompakt-Vorrichtung zu vermeiden, ist
es durch die EP-OS 1 22 844 bekanntgeworden, die Abstich
stange mit Hilfe der Stichlochstopfmaschine aus dem Stich
lochkanal herauszuziehen. Da jedoch Stichlochstopfmaschinen
beim Herausziehen der Abstichstange ihre normale Schwenkbe
wegung vollführen, d.h. sich auf einem Kreisbogen aus ihrer
Arbeitsposition am Stichloch in eine Ruheposition bewegen,
läßt sich keine geradlinige Stangenbewegung erreichen. Die
Abstichstange wird daher immer schräg aus dem Stichloch
gezogen, was zu Beschädigungen des Stichlochs bzw. des Ab
stichkanals führt.
Aus der US-PS 43 84 706 ist es bekannt, die Abstichstange
anstelle des Herausziehens mit einer Sauerstofflanze zu
verbrennen. Dieses Verfahren beansprucht jedoch zu viel
Zeit und ist mit einer erheblichen Belästigung durch Rauch
verbunden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und
eine Vorrichtung zu schaffen, mit denen sich die genannten
Nachteile beim Öffnen des Stichloches vermeiden lassen.
Diese Aufgabe wird gemäß einem Verfahren nach der Erfindung
dadurch gelöst, daß die Abstichstange mit Hilfe einer
Schlagstange in den Innenraum des Ofens geschlagen, dort
eingeschmolzen und nach dem Einschlagen die Schlagstange
aus dem Abstichkanal herausgezogen wird. Die Erfindung ver
wirklicht somit den Gedanken, zum Öffnen des Abstichkanals
die Abstichstange durch den Abstichkanal völlig nach innen
zu drücken. Zum Einschlagen der Abstichstange in den Innen
raum des Ofens läßt sich insbesondere eine herkömmliche
Stichloch-Bohrmaschine mit einem Schlaghammer einsetzen,
d. h. es ist keine teure Sonderkonstruktion erforderlich,
wie zum Herausziehen der Abstichstange.
Zum Durchführen des Verfahrens läßt sich vorzugsweise am
vorderen Ende der Schlagstange einer Schlagmaschine eine
Abstichstange übergreifende Klemmführung anordnen. Die
Schlagstange legt sich stirnseitig an das dem Innenraum des
Ofens abgewandte Ende der Abstichstange, das von der Klemm
führung übergriffen wird. Bei auf die Klemmführung einwir
kender Gegenkraft löst sich die Klemmführung und gleitet
auf der Schlagstange. Die Klemmführung mit sich selbsttätig
aufhebender Klemmkraft ermöglicht in verblüffend einfacher
Weise insbesondere das Schlagen der Abstichstange in den
Innenraum des Ofens, ohne daß es erforderlich ist, die
Abstichstange und die Schlagstange fest miteinander zu kuppeln.
Bei einer die Abstich- und die Schlagstange fest
miteinander verbindenden Kupplung müßte notwendigerweise in
Kauf genommen werden, daß der Kupplungskopf beim Eintauchen
in die Schmelze wegschmilzt. Außerdem müßte eine feste
Verbindung mittels eines Kupplungskopfes so bemessen sein,
daß die Kupplung - um in den Stichlochkanal eintreten zu
können - kleiner als das Stichloch ist.
Mit einer beispielsweise mit radial wirkenden Federn, vor
zugsweise entweder zumindest einer in der als Muffe ausgebil
deten Klemmführung angeordneten Blattfeder oder zumindest
einem Federstabpaar, das vorteilhaft zwei in einer Ebene mit
Abstand voneinander angeordnete Federstäbe aufweist, am vor
deren Ende der Schlagstange angeklemmten Führung läßt sich
hingegen ein ungekuppeltes, loses Anliegen der Stirnflächen
der beiden Stangen verwirklichen. Hierbei gewährleistet die
vorzugsweise als eine Muffe mit einer Zentrierbohrung und
einer Klemme ausgebildete Klemmführung einerseits den Zusam
menhalt des losen Kupplungsverbundes der Stangen, indem die
Zentrierbohrung den hinteren Teil des meist aus dem Ofen
vorkragenden Endes der Abstichstange übergreift, und garan
tiert andererseits das Führen der Schlagstange während des
gesamten Vortriebsschubes. Zum Klemmen der Schlagstange
könnte z. B. auch ein von einer Feder beaufschlagter Brems
klotz dienen. Es muß bei der Klemmführung stets gewährlei
stet sein, daß die Muffe zwar ein bestimmtes Verharrungsver
mögen auf der Schlagstange besitzt, sich jedoch beim Über
schreiten einer gewissen Klemmkraft auf der Schlagstange
verschiebt.
Die in aller Regel über die Außenwand des Ofens vorkragende
Abstichstange wird von der Schlagstange zunehmend tiefer in
den Innenraum des Ofens geschlagen. Sobald sich im Zuge des
Vortriebs die Führungsmuffe an die Außenwand des Ofens
anlegt, baut sich eine die Kraft der Klemme übersteigende
axiale Gegenkraft auf, so daß sich die Muffe in der Folge,
d.h. beim weiteren Eindringen der Schlagstange in den Stich
lochkanal auf der Schlagstange bewegt, ohne den weiteren
Vortrieb zu behindern. Stets erfüllt die Muffe jedoch eine
die Schlagstange führende Aufgabe.
Vorzugsweise läßt sich die Schlagstange in einer Bohrla
fette anordnen und mit einem Schlaghammer kuppeln. Die ohne
hin vorhandene Bohrlafette läßt sich in diesem Fall somit
auch zum Einschlagen der Abstichstange verwenden. Beim Rück
hub des Schlaghammers mit der angekuppelten Schlagstange
legt sich die Führungsmuffe mit ihrer dem Ofen abgewandten
Stirnfläche gegen einen Anschlag der Bohrlafette; beim wei
teren Zurückziehen der Schlagstange wird die Kraft der
Klemme der Muffe überwunden und die Schlagstange gleitet
durch die Führungsmuffe hindurch, so daß sich die Muffe in
der zurückgezogenen Endposition der Schlagstange wieder am
vorderen Ende der Stange befindet.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeich
nung dargestellten Ausführungsbeispiels des näheren erläu
tert. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Bohrlafette mit einer erfindungsgemäßen
Schlagstange in der Ausgangsstellung vor dem Ein
schlagen einer in einem Stichlochkanal eines aus
zugsweise dargestellten Ofens angeordneten Ab
stichstange, als Teilschnitt in der Längsansicht
dargestellt,
Fig. 2 die mit einer Führungsmuffe bis zur Anlage an der
Außenwand des Ofens vorwärtsbewegte Schlagstange
gemäß Fig. 1,
Fig. 3 die Schlagstange gemäß Fig. 1 in einer den Ab
stichkanal bis in den Ofen-Innenraum durchdringen
den Betriebsposition,
Fig. 4 die nach dem Öffnen des Stichloches in ihre Aus
gangslage zurückgezogene Schlagstange gemäß Fig.
1,
Fig. 5 als Einzelheit eine Muffe mit einer Blattfeder
als Klemme im Längsschnitt,
Fig. 6 einen Schnitt entlang der Linie VI-VI in Fig. 5
bei ungespannter Blattfeder,
Fig. 7 einen Schnitt gemäß Fig. 6 mit eingesteckter
Schlagstange und gespannter Blattfeder,
Fig. 8 als Einzelheit eine Muffe mit zwei Federstäben
als Klemme im Längsschnitt,
Fig. 9 einen Schnitt entlang der Linie IX-IX in Fig. 8
bei ungespannten Federstäben, und
Fig. 10 einen Schnitt gemäß Fig. 9 mit eingesteckter
Schlagstange und gespannten Federstäben.
Eine Bohrlafette 1 mit einem in einer Führung gleitbeweg
lich angeordneten von einem Vorschubmotor 2 bewegten
Schlaghammer 3, der über eine Kupplung 4 mit einer Schlag
stange 5 verbunden ist, befindet sich gemäß Fig. 1 in einer
Betriebsstellung vor dem Öffnen eines die Ausmauerung 6 bis
in den mit Schmelze 7 gefüllten Innenraum 8 eines Hochofens
9 durchdringenden Abstichkanals 10. Der Abstichkanal 10 ist
mit einer Stopfmasse 11 und einer eingebetteten Abstich
stange 12 verschlossen; da die Stopfmasse 11 nach dem
Aushärten ein integrierter Bestandteil der Ausmauerung 6
ist, sind die Fig. 2 bis 4 ohne Stopfmasse dargestellt. Die
Abstichstange 12 ragt mit ihrem freien Ende aus der Stopf
masse bzw. dem Stichloch nach außen. Auf dem vorderen Ende
der in einer Flucht mit der Abstichstange 12 verlaufenden
Schlagstange 5 der Bohrlafette 1 ist eine Führungsmuffe 13
mittels einer Klemme 14 festgeklemmt. Die der Abstichstange
12 zugewandte Stirnfläche der Führungsmuffe 13 ist mit
einer sich nach innen verjüngenden Zentrierbohrung 15 ver
sehen.
Beim Vorwärtsbewegen des Schlaghammers 3 in Vorschubrich
tung 16 mittels des Motors 2 legt sich die vordere Stirn
fläche der Schlagstange 5 an die Stirnfläche des vorkragen
den Endes der Abstichstange 12; dieses fluchtende Anein
anderlegen der beiden Stangen 5, 12 wird durch die Zentrier
bohrung der das Ende der Abstichstange 12 übergreifenden
Führungsmuffe 13 unterstützt. Der Schlaghammer 3, beispiels
weise ein umsteuerbarer, seine Schlagenergie auf die Schlag
stange 5 übertragender, nicht dargestellter Schlagkolben,
treibt die Schlagstange 5 und entsprechend die Abstich
stange 12 beim Öffnen des Stichlochs 10 zunehmend weiter in
Vorschubrichtung 16 vor.
In der in Fig. 2 dargestellten Vortriebsposition befindet
sich die Führungsmuffe 13 in Anlage am Ofen 9; der gestri
chelte Teil der Abstichstange 12 ist bereits in die Schmel
ze 7 eingeschlagen und weggeschmolzen worden. Aufgrund der
Anlage an der Ausmauerung 6 kann sich die Führungsmuffe 13
beim weiteren Vortrieb der Schlagstange 5 nicht mehr vor
wärtsbewegen; es entfällt vielmehr die Wirkung der Klemme
14, und die Schlagstange 5 kann durch die Führungsmuffe 13
hindurchgleiten und die Abstichstange 12 zur Gänze in den
Innenraum 8 des Ofens 9 einschlagen. Diese Position mit
gestrichelt dargestellter, völlig in die Metallschmelze 7
eingeschlagener Abstichstange 12 ist in Fig. 3 dargestellt.
Durch Umschalten des Vorschubmotors 2 wird der Schlaghammer
3 anschließend in Pfeilrichtung 17 bewegt und zieht die
angekuppelte Schlagstange 5 aus dem Stichlochkanal 10 her
aus, bis das Stichloch freigeworden ist, so daß die Schmel
ze 7 in die unterhalb des Kanals angeordnete Abstichrinne
18 ausfließen kann (vgl. Fig. 4). Beim Zurückziehen der
Schlagstange 5 in Pfeilrichtung 17 trifft die Führungsmuffe
13 auf einen Anschlag 19, z.B. ein Hitzeschutzschild, der
Bohrlafette 1; diese Anschlaglage begrenzt beim weiteren Zu
rückziehen der Schlagstange 5 die Bewegung der Führungs
muffe 13 und überwindet aufgrund der sich einstellenden
Gegenkraft die Klemmung, so daß sich die Schlagstange 5
durch die Führungsmuffe 13 hindurchbewegt.
In der Ausgangslage der Schlagstange 5 gemäß Fig. 4 befin
det sich die Führungsmuffe 13 dann wieder am vorderen Ende
der Schlagstange 5; aus dieser Position heraus kann ein
neuer Einschlagvorgang gestartet werden.
Bei der in den Fig. 5 bis 7 dargestellten Klemmführung ist
in einer Aussparung 29 der Muffe 13 zum Klemmen der Schlag
stange 5 eine sich in Richtung der Längsachse der Schlag
stange 5 erstreckende Blattfeder 21 angeordnet. Wie in Fig.
5 strichpunktiert dargestellt ist, wölbt sich die in der
Ausgangslage unbelastete Blattfeder 21 (vgl. Fig. 6) bis in
die Durchgangsbohrung 22 der Muffe 13 für die Schlagstange
5 aus. Die Blattfeder 21 wird beim Einführen der Schlagstan
ge 5 in die Bohrung 22 radial beaufschlagt und dabei
vorgespannt, so daß sie schließlich die in Fig. 5 durchgezo
gen dargestellte Spannlage einnimmt, in der sie eine Klemm
kraft auf die Schlagstange 5 ausübt.
Die Klemmführung gemäß den Fig. 8 bis 10 besitzt zum
Klemmen der Schlagstange 5 zwei in radialen Ausnehmungen 23
der Muffe 13 angeordnete Federstäbe 24, 25. Die Stäbe 24,
25 erstrecken sich quer zur Längsachse der Schlagstange 5
bzw. der Durchgangsbohrung 22 in einer Ebene mit einem
Abstand voneinander, der kleiner bemessen ist als der Durch
messer der Bohrung 22 (Fig. 9). Beim Einführen der Schlag
stange 5 in die Bohrung 22 der Muffe 13 werden die Federstä
be 24, 25 von der Schlagstange 5 radial nach außen gedrückt
(Fig. 10) und dabei vorgespannt, so daß sie die Schlagstan
ge 5 festklemmen.
Claims (7)
1. Verfahren zum Öffnen des von einer Stopfmasse und
einer darin eingebetteten Abstichstange verschlossenen
Abstichkanals von Öfen, dadurch gekennzeichnet, daß
die Abstichstange mit Hilfe einer Schlagstange in den
Innenraum des Ofens geschlagen, dort eingeschmolzen
und nach dem Einschlagen die Schlagstange aus dem
Abstichkanal herausgezogen wird.
2. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach An
spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am vorderen Ende
der Schlagstange (5) einer Schlagmaschine (1, 3) eine
auf der Schlagstange (5) verschiebbare, das hintere
Ende der Abstichstange (12) übergreifende Klemmführung
(13) angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine
Muffe (13) mit einer Zentrierbohrung (13) und einer
Klemme (14).
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, gekennzeichnet
durch zumindest eine in der Muffe (13) angeordnete
Blattfeder (21).
5. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, gekennzeichnet,
durch zumindest ein Federstabpaar (24, 25) der Muffe
(13).
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das Federstabpaar aus zwei in einer Ebene mit
Abstand voneinander angeordneten Federstäben (24, 25)
besteht.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 2
bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlagstange
(5) in einer Bohrlafette (1) angeordnet und mit einem
Schlaghammer (3) gekuppelt ist.
Priority Applications (10)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3803625A DE3803625A1 (de) | 1988-02-06 | 1988-02-06 | Verfahren und vorrichtung zum oeffnen des stichlochs von oefen |
ES198989100651T ES2010162T3 (es) | 1988-02-06 | 1989-01-16 | Procedimiento y dispositivo para abrir la piquera de sangrado de hornos. |
EP89100651A EP0327833B1 (de) | 1988-02-06 | 1989-01-16 | Verfahren und Vorrichtung zum Öffnen des Stichlochs von Öfen |
DE8989100651T DE58901856D1 (de) | 1988-02-06 | 1989-01-16 | Verfahren und vorrichtung zum oeffnen des stichlochs von oefen. |
US07/304,661 US4960379A (en) | 1988-02-06 | 1989-01-31 | Process and apparatus for opening furnace tapholes |
AU29599/89A AU603726B2 (en) | 1988-02-06 | 1989-02-03 | Process and apparatus for opening tapholes of furnaces |
BR898900501A BR8900501A (pt) | 1988-02-06 | 1989-02-03 | Processo e dispositivo para abrir um sangradouro de fornos |
CA000590085A CA1334336C (en) | 1988-02-06 | 1989-02-03 | Process and apparatus for opening furnace tapholes |
KR1019890001358A KR930001005B1 (ko) | 1988-02-06 | 1989-02-04 | 노 출탕구 개방을 위한 방법 및 장치 |
JP1025952A JPH0222408A (ja) | 1988-02-06 | 1989-02-06 | 炉の出銑口を開孔するための方法および装置 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3803625A DE3803625A1 (de) | 1988-02-06 | 1988-02-06 | Verfahren und vorrichtung zum oeffnen des stichlochs von oefen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3803625A1 DE3803625A1 (de) | 1989-08-17 |
DE3803625C2 true DE3803625C2 (de) | 1992-05-07 |
Family
ID=6346800
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3803625A Granted DE3803625A1 (de) | 1988-02-06 | 1988-02-06 | Verfahren und vorrichtung zum oeffnen des stichlochs von oefen |
DE8989100651T Expired - Fee Related DE58901856D1 (de) | 1988-02-06 | 1989-01-16 | Verfahren und vorrichtung zum oeffnen des stichlochs von oefen. |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE8989100651T Expired - Fee Related DE58901856D1 (de) | 1988-02-06 | 1989-01-16 | Verfahren und vorrichtung zum oeffnen des stichlochs von oefen. |
Country Status (9)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4960379A (de) |
EP (1) | EP0327833B1 (de) |
JP (1) | JPH0222408A (de) |
KR (1) | KR930001005B1 (de) |
AU (1) | AU603726B2 (de) |
BR (1) | BR8900501A (de) |
CA (1) | CA1334336C (de) |
DE (2) | DE3803625A1 (de) |
ES (1) | ES2010162T3 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102016110548B4 (de) * | 2016-06-08 | 2018-02-15 | Wengeler & Kalthoff Hammerwerke Gmbh & Co Kg | Bohrwerkzeug für eine Bohrmaschine zum Aufbohren von Stichlöchern von Hochöfen |
Families Citing this family (14)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
LU87190A1 (fr) * | 1988-04-06 | 1989-11-14 | Wurth Paul Sa | Machine de percage de trous de coulee d'un four a cuve |
NL8902381A (nl) * | 1989-09-25 | 1991-04-16 | Hoogovens Groep Bv | Schachtoven. |
NL9000556A (nl) * | 1990-03-12 | 1991-10-01 | Hoogovens Groep Bv | Werkwijze voor het vervaardigen van ruwijzer. |
FR2664291B1 (fr) * | 1990-07-05 | 1992-09-18 | Boulonnais Terres Refractaires | Dispositif pour la refection rapide d'un placard de haut-fourneau. |
DE4106537A1 (de) * | 1991-03-01 | 1992-09-03 | Degussa | Verfahren zum teilkontinuierlichen schmelzen keramischen materials in induktionsschmelzoefen mit sinterkrustentiegel, ein hierfuer geeigneter ofen und vorrichtung zum periodischen schmelzanstich |
LU88060A1 (fr) * | 1992-01-27 | 1993-08-17 | Paul Wurth S.A. | Machine de percage d'un trou de coulee d'un four a cuve |
FI925647A (fi) * | 1992-12-11 | 1994-06-12 | Outokumpu Chrome Oy | Kaasuputken syöttölaite sulaa materiaalia sisältävään uuniin |
LU88203A1 (fr) * | 1992-12-16 | 1994-09-09 | Wurth Paul Sa | Machine combinée pour le perçage et le bouchage d'un trou de coulée d'un four à cuve |
AT407919B (de) * | 1998-01-19 | 2001-07-25 | Boehler Pneumatik Internat Gmb | Pneumatisch oder hydraulisch betreibbarer hammer und verwendung des hammers zum offenstellen oder zum verschliessen einer abstichöffnung eines metallurgischen gefässes |
US5979340A (en) * | 1998-06-05 | 1999-11-09 | The Board Of Regents Of The University Of Texas System | Pole inserting robotic mechanism for accessing the interior of a harsh enclosure |
US6299830B2 (en) | 1998-09-22 | 2001-10-09 | Meltran, Inc. | Apparatus and method for tapping a furnace |
MX353976B (es) * | 2009-11-18 | 2018-02-07 | Xstrata Tech Pty Ltd | Método para remover escoria de un horno. |
JP5785838B2 (ja) * | 2011-09-27 | 2015-09-30 | 新日鉄住金エンジニアリング株式会社 | 閉塞開孔方法および閉塞開孔装置 |
JP6153092B2 (ja) * | 2014-08-22 | 2017-06-28 | Jfeスチール株式会社 | 出銑口開孔機 |
Family Cites Families (12)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2093292A5 (en) * | 1970-06-09 | 1972-01-28 | Atlas Copco France | Furnace tapping tool - for molten metal |
NL148939B (nl) * | 1970-12-18 | 1976-03-15 | Koninklijke Hoogovens En Staal | Bodem van een schachtoven, in het bijzonder van een hoogoven voor ijzerproduktie. |
JPS5245427B2 (de) * | 1974-03-15 | 1977-11-16 | ||
US3990836A (en) * | 1975-05-05 | 1976-11-09 | Bricmont & Associates, Inc. | Hearth cleaning apparatus |
JPS5698410A (en) * | 1980-01-11 | 1981-08-07 | Kawasaki Steel Corp | Sealing method of tap hole of blast furnace |
AT365651B (de) * | 1980-06-06 | 1982-02-10 | Ver Edelstahlwerke Ag | Verfahren zum wechselweisen verschliessen und oeffnen des stichloches metallurgischer oefen, insbesondere von hochoefen |
LU83477A1 (fr) * | 1981-07-08 | 1983-04-06 | Wurth Paul Sa | Dispositif d'accouplement d'une tige de percage du trou de coulee d'un four a cuve a l'outil de travail d'une machine de percage |
LU83917A1 (fr) * | 1982-02-03 | 1983-09-02 | Wurth Paul Sa | Dispositif d'accouplement d'une tige de percage du trou de coulee d'un four a cuve a l'outil de travail d'une machine de percage |
JPS58199807A (ja) * | 1982-05-17 | 1983-11-21 | Kobe Steel Ltd | 高炉出銑口の閉塞方法 |
FR2544332B1 (fr) * | 1983-04-12 | 1985-08-09 | Solmer | Dispositif de debouchage de haut-fourneau par extraction de barre |
NL8301862A (nl) * | 1983-05-26 | 1984-12-17 | Hoogovens Groep Bv | Tapgatconstructie in de haard van een schachtoven. |
DE3339127A1 (de) * | 1983-10-28 | 1985-05-09 | Dango & Dienenthal Maschinenbau GmbH, 5900 Siegen | Greifvorrichtung fuer in das stichloch von metallurgischen oefen eintreibbare und aus diesem herausziehbare stangen, insbesondere abstichstangen |
-
1988
- 1988-02-06 DE DE3803625A patent/DE3803625A1/de active Granted
-
1989
- 1989-01-16 DE DE8989100651T patent/DE58901856D1/de not_active Expired - Fee Related
- 1989-01-16 ES ES198989100651T patent/ES2010162T3/es not_active Expired - Lifetime
- 1989-01-16 EP EP89100651A patent/EP0327833B1/de not_active Expired - Lifetime
- 1989-01-31 US US07/304,661 patent/US4960379A/en not_active Expired - Fee Related
- 1989-02-03 AU AU29599/89A patent/AU603726B2/en not_active Ceased
- 1989-02-03 CA CA000590085A patent/CA1334336C/en not_active Expired - Fee Related
- 1989-02-03 BR BR898900501A patent/BR8900501A/pt not_active IP Right Cessation
- 1989-02-04 KR KR1019890001358A patent/KR930001005B1/ko not_active IP Right Cessation
- 1989-02-06 JP JP1025952A patent/JPH0222408A/ja active Granted
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102016110548B4 (de) * | 2016-06-08 | 2018-02-15 | Wengeler & Kalthoff Hammerwerke Gmbh & Co Kg | Bohrwerkzeug für eine Bohrmaschine zum Aufbohren von Stichlöchern von Hochöfen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
KR890013448A (ko) | 1989-09-23 |
ES2010162A4 (es) | 1989-11-01 |
CA1334336C (en) | 1995-02-14 |
DE3803625A1 (de) | 1989-08-17 |
BR8900501A (pt) | 1989-10-03 |
JPH0353362B2 (de) | 1991-08-14 |
KR930001005B1 (ko) | 1993-02-12 |
EP0327833A1 (de) | 1989-08-16 |
US4960379A (en) | 1990-10-02 |
AU603726B2 (en) | 1990-11-22 |
DE58901856D1 (de) | 1992-08-27 |
EP0327833B1 (de) | 1992-07-22 |
AU2959989A (en) | 1990-01-25 |
JPH0222408A (ja) | 1990-01-25 |
ES2010162T3 (es) | 1993-03-16 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3803625C2 (de) | ||
DE3145100C2 (de) | ||
DE2928445A1 (de) | Bohrwerkzeug fuer schlagmaschinen | |
DE202007010047U1 (de) | Werkzeug | |
DE2720186C3 (de) | Durch eine Explosivladung betätigtes Schlagkolbengerät | |
DE1909931A1 (de) | Vorrichtung zum UEberlagerungs-,Ankerloch und/oder Unterwasserbohren | |
EP0886034B1 (de) | Bohrvorrichtung | |
WO1990015161A1 (de) | Einrichtung zum entfernen von verschlissenen lochsteinen oder lochauskleidungen metallurgischer gefässe | |
DE3803132A1 (de) | Verfahren und stopfkanone zum schliessen des stichlochs von oefen | |
EP0168382A1 (de) | Einrichtung zum schlagenden und/oder drehenden Bohren | |
DE3111260C2 (de) | Stichlochbohrmaschine | |
DE4131982C2 (de) | Stichlochbohrmaschine für metallurgische Behälter, insbesondere Hochöfen | |
DE69309898T2 (de) | Stichlochbohrmaschine für schachtofen | |
DE1478907A1 (de) | Durch Explosion angetriebenes Kolbenwerkzeug | |
DE4233528C2 (de) | Stichlochbohrmaschine zur Bildung eines Abstichlochs an einem Schachtofen | |
DE69502232T2 (de) | Setzgerät für Befestigungsdübel | |
DE4301382A1 (de) | ||
AT407919B (de) | Pneumatisch oder hydraulisch betreibbarer hammer und verwendung des hammers zum offenstellen oder zum verschliessen einer abstichöffnung eines metallurgischen gefässes | |
DE3027990A1 (de) | Selbstgetriebenes rammbohrgeraet | |
DE4341318C2 (de) | Kombinierte Maschine zum Öffnen und Verschließen eines Abstichloches eines Schachtofens | |
EP0041942A1 (de) | Verfahren zum wechselweisen Verschliessen und Öffnen des Stichloches metallurgischer Öfen, insbesondere von Hochöfen | |
DE1274145B (de) | Verfahren und Vorrichtung zum OEffnen des Abstiches von metallurgischen OEfen | |
DE6941710U (de) | Vorrichtung zum ueberlagerungs-, ankerloch und/oder unterwasserbohren | |
LU84759A1 (de) | Halterungs-und fuehrungsvorrichtung fuer bohrstangen an bohrmaschinen fuer hochofenabstichloecher | |
DE3410007A1 (de) | Setzwerkzeug fuer spreizanker |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |