DE3802748C2 - - Google Patents
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- B03—SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
- B03C—MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
- B03C3/00—Separating dispersed particles from gases or vapour, e.g. air, by electrostatic effect
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- B03—SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
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- B03C3/017—Combinations of electrostatic separation with other processes, not otherwise provided for
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- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02A—TECHNOLOGIES FOR ADAPTATION TO CLIMATE CHANGE
- Y02A50/00—TECHNOLOGIES FOR ADAPTATION TO CLIMATE CHANGE in human health protection, e.g. against extreme weather
- Y02A50/20—Air quality improvement or preservation, e.g. vehicle emission control or emission reduction by using catalytic converters
- Y02A50/2351—Atmospheric particulate matter [PM], e.g. carbon smoke microparticles, smog, aerosol particles, dust
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- Electrostatic Separation (AREA)
- Exhaust Gas Treatment By Means Of Catalyst (AREA)
- Catalysts (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein elektrostatisches Filter zur Reinigung
der Luft in Innenräumen von Gebäuden, Fahrzeugen und dergleichen
nach dem Oberbegriff des Hauptanspruches.
Ein derartiges elektrostatisches Filter ist aus dem DE-GM
72 45 046 bekannt. Die Kollektorplatten bestehen hier aus im
wesentlichen massiven Material. Ihre Oberfläche ist daher in
verhältnismäßig kurzer Zeit mit einem Schmutzfilm überzogen,
so daß sie einer Reinigung bedürfen. Dem eigentlichen elektrostatischen
Filter ist als gesonderter Bestandteil ein katalytisch
aktives Filter nachgeschaltet. Diese getrennten Vorrichtungen
bedeuten doppelten Raumbedarf, doppelte Herstellungskosten
und doppelten Wartungsaufwand.
Die DE-OS 20 58 685 beschreibt Filtermatten, also Gewebe oder
Geflechte, die ggf. mehrfach gestapelt sein können und mittels
eingewobener Metallfäden als Kollektoren elektrostatischer Luftfilter
eingesetzt werden. Nicht die gesamte innere Oberfläche
ist auch elektrisch leitfähig. Diese bekannten Filtermatten
wirken an denjenigen Stellen, die nicht den eingewobenen Metallfäden
unmittelbar benachbart sind, ausschließlich als mechanische
Filter. Die innere Oberfläche ist verhältnismäßig klein.
In der DE-OS 21 43 280 sind Filterschichten beschrieben, die
aus Kunststoffschaum mit offenen Zellen gefertigt sein können.
Diese sind jedoch nicht als Kollektorplatten geschaltet, besitzen
also weder einen elektrisch leitenden Überzug noch sind sie an
eine Spannung angelegt. Sie dienen ausschließlich als rein mechanisches
Filter. Gleiches gilt für ein Vorfilter aus geschäumter
Aluminiumfolie, welches bei diesem Stande der Technik unmittelbar
am Eintritt der Luft in die gesamte Filteranordnung vorgesehen
ist und aus Massepotential liegt. Eine Abscheidungstendenz,
die auf einer elektrostatischen Wirkung beruhen würde, ist in
diesem Vorfilter nicht gegeben.
Aus der DE-OS 34 35 953 ist ein Abscheider für die Abgasreinigung
bekannt, bei welchem die Kollektorelektroden gleichzeitig
mit katalytisch aktivem Material beschichtet sind. Der Kern der
Kollektorelektroden besteht jedoch aus massivem Material, so
daß sich erneut nach verhältnismäßig kurzer Zeit eine auf Verschmutzung
zurückgehende Erschöpfung der aktiven Abscheideoberflächen
ergibt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Filter der im
Oberbegriff des Hauptanspruchs angegebenen Art derart auszugestalten,
daß ein einfacherer, raumsparenderer und preiswerterer
Aufbau gewährleistet ist, wobei gleichzeitig höhere Standzeiten
erzielt werden sollen.
Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Hauptanspruches
beschriebene Erfindung gelöst.
Erfindungsgemäß wird als Kern der Kollektorplatten ein nicht
leitender Schaum verwendet, dessen offene Poren eine ganz bestimmte
Größe besitzen sollen. Die Porengröße ist dabei in doppelter
Hinsicht von Bedeutung: Zum einen bestimmt sie die Drosselung
der durchströmenden Gase, die die Wechselwirkung mit der
Elektrodenoberfläche mitbestimmt. Zum anderen beeinflußt die
Porengröße die innere Oberfläche. Die Forderung einerseits nach
verhältnismäßig geringer Drosselung, andererseits nach hoher
Wechselwirkung der durchströmenden Luft mit den aktiven Oberflächen
der Kollektorplatten sowie das Bestreben, möglichst
große innere Oberflächen zu erzielen, ist in sich widersprüchlich
und bedarf eines besonders gut ausgewogenen Kompromisses.
Dieser wird mit den erfindungsgemäß vorgeschlagenen Daten erzielt.
Da der elektrisch nicht leitende Kunststoffschaum unverändert
als Kollektormaterial nicht geeignet wäre, muß er an seinen
inneren Oberflächen mit einer elektrisch leitenden Schicht überzogen
werden. Erfindungsgemäß wird hierfür nicht irgendein Metall,
sondern eine katalytisch aktive Substanz eingesetzt. Das elektrostatische
Filter wird damit gleichzeitig zum katalytisch
aktiven Filter; die räumliche und vorrichtungsmäßige Trennung,
die beim Gegenstand des DE-GM 72 45 046 noch vorhanden war, wird
aufgegeben. Dies spart nicht nur Platz; auch für den Katalysator
ist die Oberflächenvergrößerung von außerordentlicher Bedeutung.
Je mehr katalytisch aktive Oberfläche sich den vorbeiströmenden
Gasen darbietet, umso wahrscheinlicher ist die chemische Reaktion,
umso vollständiger ist die Umwandlung schädlicher Substanzen
und umso später tritt die Erschöpfung des Katalysators durch
Verunreinigungen ein.
Die Größe der Poren des Kunststoffschaumes kann vorzugsweise
zwischen 300 und 900 µ liegen. Die spezifische Porenzahl sollte
zwischen 10 und 100 pro Zoll (PPI) betragen.
Günstig ist eine spezifische innere Oberfläche des Materials
der Kollektorplatten zwischen 500 und 2000 m²/g.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist der
Kunststoffschaum ein porengesteuerter Polyurethanschaum. Derartige
Kunststoffschäume sind im Einsatz als Luftfilter oder Flüssigkeitsfilter
bekannt. Sie sind jedoch von Hause als nicht elektrisch
leitend.
Der Kunststoffschaum kann mit Aktivkohle imprägniert sein; hierdurch
wird die spezifische innere Oberfläche noch weiter erhöht,
wie dies an und für sich für Aktivkohle bekannt ist. Die Aktivkohle
darf jedoch nicht frei an der Oberfläche liegen, da sonst
einerseits Brandgefahr besteht und zum anderen nicht die erforderliche
elektrische Leitfähigkeit erzielt wird.
Der Kunststoffschaum des Kernes des Materials, aus dem die Kollektorplatten
bestehen, kann auch keramisiert sein. Derartige
keramisierte Kunststoffschäume sind ebenfalls im Einsatz als
Flüssigmetall- und Heißgasfilter an und für sich bekannt.
Die katalytisch aktive Substanz kann die ungefähre folgende
Zusammensetzung aufweisen:
80 Gew.-% Aluminiumoxid (Al₂O₃)
6,6 Gew.-% Silber (Ag)
6,6 Gew.-% Platin (Pt)
6,6 Gew.-% Rhodium (Rh).
6,6 Gew.-% Silber (Ag)
6,6 Gew.-% Platin (Pt)
6,6 Gew.-% Rhodium (Rh).
Alternativ kann die katalytisch aktive Substanz Ruthenium (Ru)
oder eine Mischung (Legierung) aus gleichen Teilen aus Platin
(Pt) und Rhodium (Rh) oder auch eine Mischung (Legierung) aus
gleichen Teilen an Platin (Pt) und Ruthenium (Ru) sein. In allen
Fällen werden diese Edelmetalle am zweckmäßigsten im Vakuum
durch Sputtern aufgetragen. Dieser Vorgang läßt sich so steuern,
daß erneut eine zusätzliche Mikroporosität entsteht, welche
weiter zur Vergrößerung der spezifischen inneren Oberfläche und
somit zur Standzeit und Wirksamkeit des elektrostatischen Filters
beiträgt.
Bei einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung ist ein Stromwächter
vorgesehen, der den von der Hochspannungsquelle abgegebenen
Strom überwacht und beim Überschreiten eines bestimmten
Stromwertes einen Alarm oder eine andere Hilfsfunktion auslöst.
Bei dieser Variante der Erfindung wird von der Biegsamkeit der
erfindungsgemäßen Kollektorplatten Gebrauch gemacht. Setzt sich
eine dieser Kollektorplatten
(im allgemeinen zunächst die stromauf liegende) im Verlauf
des Betriebes des elektrostatischen Filters mit Verunreinigungen
zu, so steigt der Druckabfall an dieser Kollektorplatte.
Dies hat zur Folge, daß sich die Kollektorplatte
etwas zur benachbarten, stromabwärts liegenden Kollektorplatte
durchbiegt und sich auf diese Weise der Abstand verringert.
Dies hat eine Vergrößerung des dort herrschenden
elektrischen Feldes zur Folge, was den Stromfluß ansteigen
läßt. Schließlich kann es zwischen den beiden benachbarten
Elektroden sogar zu elektrischen Durchbrüchen oder Spitzenentladungen
kommen. In jedem Falle wird dann ein Stromwert
erreicht, der von dem erfindungsgemäßen Stromwächter erfaßt
und zur Auslösung eines Alarmes herangezogen wird.
Statt des Alarmes oder zusätzlich kann eine andere Hilfsfunktion
eingeleitet werden, insbesondere kann die Hochspannungsquelle
abgeschaltet werden.
Die höchste Wirksamkeit des erfindungsgemäßen elektrostatischen
Filters wird dann erzielt, wenn die zu reinigende
Luft die Kollektorplatten im wesentlichen senkrecht durchströmt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand
der Zeichnung näher erläutert; es zeigt
Fig. 1 einen Teilschnitt durch ein elektrostatisches
Filter mit der zugehörigen elektrischen Beschaltung;
Fig. 2 eine starke Vergrößerung des Materials der Kollektorplatten
des in Fig. 1 gezeigten Filters;
Fig. 3 einen noch einmal vergrößerten Schnitt gemäß
Linie III-III von Fig. 2.
Das in Fig. 1 gezeigte elektrostatische Filter umfaßt
ein Gehäuse 1 aus elektrisch isolierendem Kunststoffmaterial.
Die zu reinigende Luft tritt, wie dies durch Pfeile angedeutet
ist, über einen Lufteinlaß 2 in das Innere des
Gehäuses 1 ein und durchtritt dann im wesentlichen senkrecht
- von einem Gebläse geführt - eine Vielzahl von Kollektorelektroden
3. Die Kollektorelektroden 3 sind in an
und für sich bekannter Weise abwechselnd an die beiden Pole
einer Hochspannungsquelle 6 gelegt, so daß zwischen den
Kollektorelektroden 3 hohe elektrische Felder mit abwechselnder
Richtung wirken. Ein Stromwächter 7 überwacht den
Strom, der von der Hochspannungsquelle 6 abgegeben wird,
und löst beim Überschreiten eines bestimmten Stromwertes
einen Alarm 8 aus. Hierauf wird weiter unten noch näher
eingegangen.
Bei den Kollektorelektroden 3 handelt es sich um offenporiges,
oberflächlich leitendes, flexibles Material mit hoher
spezifischer innerer Oberfläche.
Die genaue Struktur des Materials, aus dem die Kollektorplatten
3 bestehen, sei nachfolgend anhand der Fig. 2
und 3 näher erläutert. Die Fig. 2 zeigt eine starke Vergrößerung,
während die Fig. 3 einen weiter vergrößerten
Schnitt gemäß Linie III-III von Fig. 2 darstellt.
Das Material der Kollektorplatten 3 besitzt einen Kern 10
aus Polyurethanschaum mit offenen Poren 9. Die Porengröße
liegt bei etwa 600 bis 1000 µ, die Porenzahl beträgt etwa
10 bis 45 Poren pro Zoll (PPI), und die spezifische innere
Oberfläche liegt bei ca. 1200 m²/g. Derartige Schäume sind
kommerziell erhältlich.
Wie insbesondere der Fig. 3 zu entnehmen ist, ist der Kern
10 aus Polyurethanschaum mit einer Schicht 11 aus Aktivkohle
imprägniert. Die Aktivkohleschicht 11 liegt jedoch
nicht frei, da hierdurch einerseits nicht die erforderliche
elektrische Leitfähigkeit erzielt würde und andererseits
Brandgefahr bestünde. Aus diesem Grunde ist die Aktivkohleschicht
11 durch einen Sputtervorgang im Vakuum mit
einer metallischen Schicht 12 überzogen. Sie weist nicht
nur die erforderliche elektrische Leitfähigkeit, sondern
zusätzlich katalytisch wirksame Funktionen auf. Hierzu besitzt
sie die folgende Zusammensetzung:
80 Gew.-% Aluminiumoxid (Al₂O₃)
6,6 Gew.-% Silber (Ag)
6,6 Gew.-% Platin (Pt)
6,6 Gew.-% Rhodium (Rh).
6,6 Gew.-% Silber (Ag)
6,6 Gew.-% Platin (Pt)
6,6 Gew.-% Rhodium (Rh).
Bei alternativen Ausführungsformen der Erfindung besteht
die Metallschicht 12 aus Ruthenium (Ru) oder auch aus einer
Mischung (Legierung) aus gleichen Teilen an Platin (Pt)
und Rhodium (Rh) oder aus einer Mischung (Legierung) aus
gleichen Teilen an Platin (Pt) und Ruthenium (Ru).
Wie der Fig. 1 zu entnehmen ist, sind die Kollektorplatten
3 von einem Metallrahmen 5 gefaßt, der am Gehäuse 1 in geeigneter
Weise befestigt ist und der gleichzeitig dem Anschluß
der Hochspannungsleitungen dient.
Die Funktion des beschriebenen elektrostatischen Filters
ist wie folgt:
Die zu reinigende Luft wird von dem in der Zeichnung nicht
dargestellten Gebläse im Sinne der Pfeile über den Lufteinlaß
2 den Kollektorplatten 3 zugeführt und durchtritt diese.
Die elektrostatische Wirkung in den mit elektrischen
Feldern gefüllten Räumen zwischen den Kollektorplatten 3
tritt in bekannter Weise ein. Das heißt, in der Luft enthaltene
Schwebstoffe schlagen sich auf der äußeren, elektrisch
leitenden Metallschicht 12 des Materials, aus dem die
Kollektorplatten 3 bestehen, nieder. Die außerordentlich
hohe innere Oberfläche, welche der Kern 10 bereitstellt,
evtl. verstärkt durch eine zusätzliche Oberflächenstrukturierung
der darüber aufgebrachten Schichten 11 und 12, sorgt
dafür, daß außerordentlich hohe Standzeiten des Filters
erzielbar sind, daß also sehr hohe Mengen an Schmutz gebunden
werden können. Beim Vorbeistreichen der Luft an der Metallschicht
12 treten zudem deren katalytische Eigenschaften
in Funktion: Dabei werden insbesondere Kohlenmonoxid,
Nitrosegase (NO x ) und nicht verbrannte Kohlenwasserstoffe
(CH x ) nachverbrannt und in chemisch beständigere, weniger
schädliche im allgemeinen ebenfalls gasförmige Produkte
umgesetzt. Diese Funktion des beschriebenen elektrostatischen
Filters mußte bisher durch eine gesonderte Filterstufe
übernommen werden.
Die gereinigte Luft tritt dann aus dem Gehäuse 1 über eine
dem Lufteinlaß 2 gegenüberliegende, in der Zeichnung nicht
dargestellte Öffnung aus.
Wenn sich die dem Lufteinlaß 2 am nächsten liegende Kollektorplatte
3, die am stärksten mit Schmutz belastet wird,
im Laufe des Betriebes zusetzt, so vergrößert sich der an
ihr anliegende Druckabfall. Unter dem Einfluß dieses Druckabfalles
beginnt sich diese Kollektorplatte 3 auszubauchen
und nähert sich so weiter an die benachbarte, stromabwärts
liegende Kollektorplatte 3 an. Durch den verringerten Abstand
bei gleichbleibender elektrischer Spannung erhöht
sich das elektrische Feld, was ein Ansteigen des Stromflusses
aus der Hochspannungsquelle 6 zur Folge hat. Das
elektrische Feld zwischen den beiden benachbarten Kollektorplatten
3 kann so hoch ansteigen, daß es zu elektrischen
Durchbrüchen oder Spitzenentladungen kommt. Dies spätestens
ist der Zeitpunkt, zu dem dann die Kollektorplatten ausgetauscht
und ggf. regeneriert werden müssen. Dieser Zeitpunkt
wird durch einen charakteristischen Stromwert gekennzeichnet.
Wird dieser Stromwert durch den Stromwächter 7
festgestellt, löst dieser einen Alarm 8 aus. Gleichzeitig
kann die Hochspannungsquelle 6 außer Funktion gesetzt werden.
Bei einem alternativen, in der Zeichnung nicht gesondert
dargestellten Ausführungsbeispiel des elektrostatischen
Filters besteht der Kern 10 des Materials, aus dem die Kollektorplatten
3 hergestellt sind, aus keramisiertem Polyurethanschaum,
der ebenfalls offene Poren 9 aufweist. Die
Daten für die Porenhäufigkeit und die innere Oberfläche
sind ähnlich wie beim oben beschriebenen ersten Ausführungsbeispiel.
Eine gesonderte Imprägnierung mit Aktivkohle
ist in diesem Falle entbehrlich; die möglichen Zusammensetzungen
und die Art der Aufbringung der katalytisch aktiven
Metallschicht 12 stimmt jedoch mit dem ersten Ausführungsbeispiel
überein.
Claims (13)
1. Elektrostatisches Filter zur Reinigung der Luft in Innenräumen
von Gebäuden, Fahrzeugen und dergleichen mit einer
Vielzahl von abwechselnd an die beiden Pole einer Hochspannungsquelle
angeschlossenen Kollektorplatten zur Abscheidung der in
der Luft enthaltenen Verunreinigungen, mit einem die Kollektorplatten
mit der zu reinigenden Luft beaufschlagenden Gebläse
und mit zur katalytischen Umwandlung schädlicher Substanzen
vorgesehenem Katalysatormaterial, dadurch gekennzeichnet, daß
- a) das Material der Kollektorplatten (3) einen Kern aus offenporigem, nichtleitendem Schaum besitzt;
- b) die Größe der Poren (9) zwischen 100 und 2000 µ liegt;
- c) der Kern aus Kunststoffschaum an der Oberfläche mit einer elektrisch leitenden Schicht aus katalytisch aktiver Substanz überzogen ist.
2. Elektrostatisches Filter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Größe der Poren (9) zwischen 300
und 900 µ liegt.
3. Elektrostatisches Filter nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die spezifische
Porenzahl zwischen 10 und 100 pro Zoll (PPI) beträgt.
4. Elektrostatisches Filter nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die spezifische
innere Oberfläche des Materials der Kollektorplatten (3)
zwischen 500 und 2000 m²/g liegt.
5. Elektrostatisches Filter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kunststoffschaum ein Polyurethanschaum
ist.
6. Elektrostatisches Filter nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kunststoffschaum mit Aktivkohle
imprägniert ist.
7. Elektrostatisches Filter nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kunststoffschaum keramisiert
ist.
8. Elektrostatisches Filter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die katalytisch aktive Substanz die
ungefähre folgende Zusammensetzung aufweist:
80 Gew.-% Aluminiumoxid (Al₂O₃)
6,6 Gew.-% Silber (Ag)
6,6 Gew.-% Platin (Pt)
6,6 Gew.-% Rhodium (Rh).
6,6 Gew.-% Silber (Ag)
6,6 Gew.-% Platin (Pt)
6,6 Gew.-% Rhodium (Rh).
9. Elektrostatisches Filter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die katalytisch aktive Substanz
Ruthenium (Ru) ist.
10. Elektrostatisches Filter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die katalytisch aktive Substanz eine
Mischung (Legierung) aus gleichen Teilen an Platin (Pt)
und Rhodium (Rh) ist.
11. Elektrostatisches Filter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die katalytisch aktive Substanz eine
Mischung (Legierung) aus gleichen Teilen an Platin (Pt)
und Ruthenium (Ru) ist.
12. Elektrostatisches Filter nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Stromwächter
(7) vorgesehen ist, der den von der Hochspannungsquelle (6)
abgegebenen Strom überwacht und beim Überschreiten einer
bestimmten Stromstärke einen Alarm (8) oder eine andere
Hilfsfunktion auslöst.
13. Elektrostatisches Filter nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die zu reinigende
Luft die Kollektorplatten (3) im wesentlichen senkrecht
durchströmt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3802748A DE3802748A1 (de) | 1988-01-30 | 1988-01-30 | Elektrostatisches filter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3802748A DE3802748A1 (de) | 1988-01-30 | 1988-01-30 | Elektrostatisches filter |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3802748A1 DE3802748A1 (de) | 1989-08-10 |
DE3802748C2 true DE3802748C2 (de) | 1990-02-08 |
Family
ID=6346292
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3802748A Granted DE3802748A1 (de) | 1988-01-30 | 1988-01-30 | Elektrostatisches filter |
Country Status (1)
Country | Link |
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CN115415053B (zh) * | 2022-11-03 | 2023-01-03 | 汕头中圣科营热电有限公司 | 一种燃煤锅炉高压静电催化耦合尾气净化设备、方法及应用 |
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DE3435953A1 (de) * | 1984-09-29 | 1986-04-10 | Metallgesellschaft Ag, 6000 Frankfurt | Vorrichtung zur abgasreinigung |
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- 1988-01-30 DE DE3802748A patent/DE3802748A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE3802748A1 (de) | 1989-08-10 |
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