DE3802037A1 - Gestricke, insbesondere filtergestricke - Google Patents
Gestricke, insbesondere filtergestrickeInfo
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- B30B—PRESSES IN GENERAL
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- B30B9/02—Presses specially adapted for particular purposes for squeezing-out liquid from liquid-containing material, e.g. juice from fruits, oil from oil-containing material
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- D10B—INDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBLASSES OF SECTION D, RELATING TO TEXTILES
- D10B2505/00—Industrial
- D10B2505/04—Filters
Description
Die Erfindung betrifft Gestricke, insbesondere Filter
gestricke für den Bereich der Lebensmitteltechnik, bei
spielsweise für Fruchtsaftgewinnungsanlagen, aus
zumindest einer Stricklage.
Gestricke finden in vielen Bereichen der Industrie,
beispielsweise als Filtergestricke, Anwendung. Durch
entsprechende Strickverfahren bzw. Variationen beim
Stricken können Maschen unterschiedlicher Weite und
Struktur hergestellt werden, welche den jeweiligen
Wünschen angepaßt sind. Insbesondere im Bezug auf ihre
Verwendungsmöglichkeit als Filter haben Gestricke
ferner den Vorteil, daß sie leichter zu reinigen sind,
da sie in der Regel nicht aus miteinander verknüpften
Strängen gebildet sind, sondern die Stränge relativ
zueinander bewegt werden können.
Heute bekannte Gestricke, beispielsweise zum Einsatz
bei der Fruchtsaftgewinnung, bestehen aus einem
Schlauchgestricke, welches einlagig ist, wobei zu
seiner Herstellung multifile synthetische Zwirne aus
zumeist Polyester, teils Polypropylen, als Endlos- oder
Stapelfasern verwendet werden. Ein derartiges
Schlauchgestricke läßt sich vollautomatisch auf zumeist
einer entsprechenden Rechts/Links-Rundstrickmaschine
oder Rundkulierwirkmaschine endlos herstellen. Von dem
gestrickten Schlauch braucht dann nur die gewünschte
Länge abgeschnitten zu werden, was beispielsweise durch
einen Heißluftstreifen oder einen Glühfaden geschieht.
Auf diese Weise werden die abgeschnittenen Enden
gleichzeitig zur Vermeidung von Maschenlauf
verschweißt.
Diese multifilen Zwirne haben einmal den Nachteil, daß
sie beim Gebrauch des Gestrickes beispielsweise in
einer Fruchtsaftgewinnungsanlage als Teil eines
Drainageelementes an Anlagenteilen oder anderen
Drainageelementen reiben und sich so die einzelnen
Fasern lösen. Dies führt zu mechanischem Abrieb wodurch
sich in den Maschen leichter Trester festsetzen können,
die unter erschwerten Umständen entfernbar sind, sowie
zu einer Änderung der Maschenweite und damit zu einer
unerwünschten Änderung der Filterwirkung. Ferner nehmen
multifile Zwirne natürlicher oder synthetischer Her
kunft in nassem Betriebszustand Feuchtigkeit auf und
werden wesentlich durch Andruck benachbarter Filter in
ihrer Form verändert. All dies führt zu einer Veringer
ung des Abstandes benachbarter Maschen, also zu einer
Veringerung des Durchlasses.
Der Erfinder hat sich zum Ziel gesetzt, ein Gestricke
der oben genannten Art zu entwickeln, welches eine hohe
Lebensdauer bei gleichbleibenden Gebrauchseigenschaften
aufweist, leicht und kostengünstig herzustellen und zu
handhaben ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe führt, daß die Stricklage aus
zumindest einem mono- und/oder multifilen Strang
besteht.
Ein- oder mehrflächige Filtergestricke aus monofilen
Strängen finden bislang wohl deshalb keine Anwendung,
weil sie bei den durch die Verwendung vorgegebenen Ab
messungen (Durchmesser, Maschenzahl) zur Erreichung
identischer Filterwirkung wesentlich stärkere Stränge
im Vergleich zu multifilen Zwirnen enthalten müßten und
durch deren Eigensteifigkeit ungleich schwerer herzu
stellen sind. Herstell- und Betriebszustand sind bei
allen monofilen Gestricken praktisch gleichwertig.
Andererseits haben monofile Stränge durch ihre Steifig
keit den Vorteil, daß sie für das Gestricke eine ge
wisse skelettartige Stütze bilden. Das Gestricke wird
in seiner Form gehalten, es kommt beispielsweise nicht
zu Einlaufen, Verfransung oder Verfilzung wie dies bei
multifilen Gestricken beobachtet wurde. Dies gilt vor
allem, wenn die Maschenform im Gestricke durch Streck
ung bei gleichzeitiger Termofixierung gleichbleibender
ausgeformt wird. Dabei werden die an sich halbrund
ausgebildeten Maschenköpfe in ihrer Bewegung unter
einander und zu benachbarten Maschenreihen in
erwünschtem Umfang eingeschränkt.
Ein weiterer Vorteil des monofilen Stranges liegt in
seiner besseren Reinigungs- und Entkeimungsmöglichkeit.
Bildet der monofile Strang einen Teil der Außenfläche
des Gestrickes, also ein Gerüst, so weisen diese
Gestricke eine höhere Gleitfähigkeit gegenüber Nachbar
gestricken auf, so daß die gegenseitige Reibung
verringert ist. Hierdurch wird der Verschleiß, welcher
bei dieser gegenseitigen Reibung auftritt, vermindert.
Ein innen liegender, monofiler Strang, also ein
Skelett, würde vor allem die Gleitwirkung des
Gestrickes auf einem innenliegenden Kernstrang mit
Drainagekanälen fördern, was dem Filter im Gebrauch zu
einer Walkarbeit und Selbstreinigung hilft.
Bevorzugt werden aber Gestricke aus einer Kombination
von mono- und multifilen Strängen bzw. Stricklagen mit
mono- oder multifilen Strängen. Hier sind alle
möglichen Variationen denkbar und sollen im Rahmen der
Erfindung liegen.
Bei einlagigen multifilen Gestricken, hergestellt durch
nicht besonders ausgerüstete Standardmaschinen, kann es
z.B. bereits genügen, einen monofilen Strang auf- oder
unterliegend, außen oder innen anliegend, kernbildend
oder umzwirnend mit dem bzw. den multifilen Strängen
mitzustricken, um bereits bedingt zu einer Verbesserung
angestrebter Eigenschaften beizutragen. Beispielsweise
wird hierdurch das Verhalten zu benachbarten Filtern
und Maschinenteilen und/oder das Verhalten zum eigenen,
die Drainagekanäle aufweisenden Kernstrang verbessert.
Die Beeinflußbarkeit ist aber eingeschränkt, weil die
relative Lage der mono- und multifilen Stränge
zueinander bei Verwendung einfacher Strickmethoden nur
bedingt stabil ist.
Scheinbar mehrlagige Gestricke lassen die gewünschten
Eigenschaften definierter erreichen. Für oben beschrie
bene Maschinenarten bietet sich z.B. eine Plattierein
richtung als Zusatzeinrichtung ein. Hierbei wird ein
außenliegender Zwirn als Plattierzwirn und eine innen
liegender Zwirn als Grundzwirn verwendet oder umge
kehrt.
Es können auch jeweils mehrere Zwirne als Plattier
bzw. Grundzwirne Anwendung finden. Insbesonders durch
eine getrennte Zuführung von Plattier- und Grundzwirn
läßt sich deren Lage zueinander und in der Masche
exakter definieren. Das gilt insbesonders bei einer
Verwendung eines monofilen Zwirns zusammen mit einem
multifilen Zwirn. Dabei wird der Nachteil vermieden,
daß die unterschiedliche Gleitfähigkeit, Oberfläche und
Steifigkeit von monofilen und multifilen Zwirnen
normalerweise bei dem Stricken auf einfachen Maschinen
zu ungleichmäßigen Gestricken führt, auch dann, wenn
unterschiedliche Materialien und/oder verschiedene
Materialstärken Verwendung finden sollen.
Ein- oder mehrflächige Filtergestricke sind bei Berück
sichtigung gängiger Strickverfahren für die oben be
schriebenen Maschinen unter Erweiterung des Maschinen
ausbaus ferner als Futterbindungen denkbar. Hierbei
kann es sich um eine Einfach-, Doppel- oder Bindefaden-
Futterbindungen handeln, die einfach oder mehrfach
übersetzt ist. Daneben sind auch Kettenwirk-
Futterwaren üblich. Bei all diesen Verfahren kann der
innenliegende Futterzwirn bzw. der unten anliegende
Bindezwirn das Monofil oder Multfil darstellen oder
wieder ganz allgemein Stränge unterschiedlicher
Materialien oder Materialstärken betreffen. Der
Futterzwirn bildet in der Regel flachere und kürzere
Maschen aus, so daß er einer geringeren Biegung und da
mit Knickung unterworfen ist. Wegen des geringeren
Materialeinsatzes können hier hochwertigere und
teurere Zwirne, wie beispielsweise aus Keflar, Anwen
dung finden.
Somit beinhaltet die vorliegende Erfindung alle ein
und mehrsystemige, ein- und mehrlagige Filtergestricke
von vorzugsweise Rechts/Links- Rundstrick- und
Rundkulierwirkmaschinen mit Normal-, Plattier- oder
Futterbindungsaufbau aus monofilen Strängen und/oder
multifilen Zwirnen (Strängen) aus natürlichen,
synthetischen und/oder metallischen Fasern bzw. Drähten
in beliebigen Grundabmessungen und Nadelzahlen für
beliebige Anwendungen.
Unter den beschriebenen vielfältigen Möglichkeiten
dürfte einerseits ein rein monofiles Gestricke
besonders vorteilhaft bei einem gewünschten, definier
ten Durchlaß, leichter Reinigung und Entkeimung und
langer Lebensdauer sein. Für andere Anwendungsbereiche
bietet sich besonders ein Gestricke aus beispielsweise
einem monofilen (innen oder außen) und zwei multifilen
Strängen an und dürfte hier bisher bekannte Filternach
teile verringern bzw. beseitigen und zu einem günstigen
Kosten/Nutzen-Verhältnis führen.
Es versteht sich von selbst, daß für das Stricken von
Plattier- bzw. Futtersträngen an den Strickmaschinen
besondere Zusatzeinrichtungen empfehlenswert sind.
Üblicherweise wird für den multifilen Strang bis heute
Polyester verwendet, welches relativ teuer ist. Für
eine weniger anspruchsvolle Anwendung bietet sich das
billigere Polypropylen an. Ein eingestrickter, skelett
artiger, monofiler Strang aus Polyester würde
beispielsweise die Verwendung von billigeren,
multifilen Polypropylenzwirnen gestatten.
Eine weitere Verbesserung durch den monofilen Strang
wird auch im Bereich von den Kupplungsorganen zu Press
bzw. Druckplatten von Fruchtsaftgewinnungsanlagen
erzielt. Diese Kupplungsorgane sind üblicherweise als
Doppelkonus ausgebildet, zwischen denen das Gestricke
eingeklemmt wird. In diesem Bereich kam es in der Ver
gangenheit häufig zu Beschädigungen des multifilen Ge
strickes, so daß vom Erfinder des vorliegenden Gegen
standes vorgeschlagen wird, durch ein in der Zwirnzahl
vermehrtes Gestricke eine höhere Verschleißfestigkeit
zu erzielen. Dabei wird beispielsweise ein zusätzlicher
Strang nur an den beiden Enden des Gestrickes einge
strickt und ansonsten im Gestricke frei mitgeführt.
Möglich ist auch ein Zurückschneiden dieses zusätz
lichen Verstärkungsstranges bis nahe des verstärkten
Gestrickeschlauchteiles. Durch das hierdurch im End
bereich erzeugte dickere Gestricke können die beiden
Konusteile des Kupplungsorganes in geringerem Umfang
zusammengeführt werden, so daß das Kupplungsteil also
bei gleichem Drehmoment etwas weniger auf die Preß
platte aufgeschraubt wird.
Wir jedoch, wie in der vorliegenden Erfindung ebenfalls
vorgeschlagen, ein monofiler Strang verwendet, so ver
dickt dies den Querschnitt des Gestrickes nicht, hält
im Gegenteil die einzelnen Maschen dazwischen auf Ab
stand. Ferner wird die in diesem Endbereich wegen des
engeren Maschenabstandes schwierigere Reinigungsmög
lichkeit des Gestrickes wesentlich verbessert.
Im Rahmen der Erfindung liegt es auch, daß das
Gestricke aus mehreren scheinbaren oder echten Strick
lagen hergestellt sein kann. Beispielsweise kann eine
monofile innere Stricklage von einer multifilen äußeren
Stricklage umgeben sein oder umgekehrt. Die jeweilige
Ausführungsform richtet sich nach den jeweils geäußer
ten Wünschen des Benutzers.
Als Material, welches für die Herstellung des
Gestrickes bzw. der Stricklagen Anwendung finden kann,
bietet sich nach wie vor bevorzugt Polyester an. Dabei
kann sowohl der mono- wie auch der multifile Strang aus
Polyester bestehen. Für den multifilen Strang dürfte
sich jedoch aus Kostengründen beispielsweise Poly
propylen anbieten. In diesem Fall besteht bei
spielsweise eine äußere Stricklage aus multifilem
Polypropylen, während die innere Stricklage aus mono
filem Polyester hergestellt ist. Als monofiler Strang
ist auch ein Metalldraht, beispielsweise aus V4A-
Stahl, denkbar.
Als Material für die Stränge bieten sich je nach den
gewünschten technischen Anwendungsformen auch andere
Materialien an, wie beispielsweise Glasseide, Keflar,
Polytetrafluoräthylen (Teflon) od. dgl. sowie auch eine
Mischung dieser Materialien untereinander mit obigen
Materialien. Je nach Material erhöht sich die
Temperaturbeständigkeit, Reißfestigkeit, Widerstand
gegen Abrieb od. dgl..
Als besonders vorteilhaftes Ausführungsbeispiel wird
ein Schlauchgestricke aus zwei multifilen Stricklagen
und einer monofilen Stricklage beansprucht. Dieses
Gestricke weist auch mit fortschreitender Betriebszeit
eine genügende Steifigkeit auf. Durch die Starrheit
einer Stricklage ist die Gefahr eines möglicherweise
auftretenden Maschenlaufes verringert. Wird die mono
file Stricklage außen an die multifile (n) Stricklage
(n) angelegt, so vermindert sich der Abrieb
benachbarter Filtergestricke.
Wird eine monofile Stricklage zwischen mono- und/oder
multifile Stricklage eingelegt oder, noch komplexer,
mit mono- und/oder multifilen Stricklagen verbunden,
können praktisch alle für die Herstellung und Anwendung
eines Filtergestrickes wesentlichen Eigenschaften
beinflußt werden.
Die Eigensteifigkeit des Schlauchegestrickes bewirkt
auch, daß das Gestricke nicht an bestimmten
Einschnürungsstellen zu nahe, beispielsweise an einem
Kernstrang mit Drainagekanälen liegt, was den Abfluß
des Fruchtsaftes verschlechtert. Im übrigen gelten für
diese Gestricke alle oben genannte Vorteile.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Er
findung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der
Zeichnung; diese zeigt in
Fig. 1 eine schematische Ansicht einer frontseitig
geöffneten Fruchtsaftgewinnungsanlage;
Fig. 2 eine Draufsicht auf ein teilweise dargestell
tes Drainageelement;
Fig. 3 Prinzipskizzen von Gestricken.
Gemäß Fig. 1 besteht eine horizontal pressende
Fruchtsaftgewinnungsanlage aus einem Aufnahmebehälter 1
zum Aufnehmen von nicht dargestelltem Obst,
Obstmaischen bzw. anderen auspreßbaren Früchten wie
Karotten od. dgl.. Durch eine Zylinderwand 2, eine
Pressplatte mit Saftsammelkammer 3 sowie eine Druck
platte 4 mit nicht gezeigtem Kolben wird ein Innenraum
5 in dem Aufnahmebehälter 1 gebildet, in den die
auszupressenden Früchte eingegeben werden. Zum
Auspressen der Früchte ist im vorliegenden Ausführ
ungsbeispiel die Druckplatte 4 in Richtung x bewegbar
ausgebildet. Ebenso könnte auch Pressplatte 3 zur
Druckplatte 4 oder beide gegeneinander bewegbar sein.
Der an der Pressplatte 3 anliegende Saftsammelraum
könnte auch zusätzlich oder allein an der Druckplatte 4
vorgesehen sein.
Zwischen der Pressplatte 3 und der Druckplatte 4 sind
Drainageelemente 6 aufgehängt und über jeweils ein
Kupplungsorgan 7 mit Press- und Druckplatte 3 bzw. 4
verbunden.
Diese Drainageelemente 6 dienen der Ausbringung von
ausgepreßtem Fruchtsaft aus dem Innenraum 5 während des
Preßvorganges.
Jedes Drainageelement 6 besteht gemäß Fig. 2 aus einem
Kernstrang 8, dessen Außenumfang mit Drainagekanälen 9
versehen ist. Der Kernstrang 8 wird von einem Gestricke
10 umkleidet, dessen Maschenweite 11 den Durchlaß von
Fruchtsaft, jedoch nicht von Fruchtfleisch gestatten.
Zu der Preß- bzw. Druckplatte 3 bzw. 4 hin ist dem Ge
stricke 10 bzw. dem Kernstrang 8 ein Kupplungsorgan 7
aufgesetzt, welches ein Außengewinde 12 zum Einsetzen
in die Preß- bzw. Druckplatte 3 bzw. 4 aufweist.
Dieses Kupplungsorgan 7 besitzt stirnseitig eine
Auslaßöffnung 13, durch welche der gefilterte Saft
durch die Preß- bzw. Druckplatte 3 bzw. 4 zu der nicht
näher dargestellten, an der Preß- und/oder Druckplatte
3 bzw. 4 außen anliegenden Saftsammelkammer abgeführt
wird.
Gemäß Fig. 3.1 besteht ein Gestricke 10.1 aus einer
oder mehreren Stricklagen eines Grundstranges 14.
Dieser Grundstrang 14 kann ein Multifil oder ein
Monofil sein. Dargestellt ist im übrigen ein
einsystemiges, einlagiges Rechts/Links- Gestricke.
Fig. 3.2 zeigt ein Rechts/Links-Plattiergestricke, wo
bei der Grundstrang 14 einem Plattierstrang 15 belegt
ist.
In Fig. 3.3 wird ein 1:1 übersetztes
Rechts/Links-Futtergestricke dargestellt. Hierbei
durchzieht ein Futterstrang 16 das Gestricke aus dem
Grundstrang 14, wobei erkennbar ist, daß die Maschen
des Futtersstranges sehr gedehnt ausgebildet sind.
Das Gestricke 10.4 nach Fig. 3.4 zeigt ein 1:3 über
setztes Rechts/Links-Einfachfuttergestrick. Eine
weitere Ausbildung dieses Gestrickes ist in Fig. 3.5
als ein 1:3 übersetztes Rechts/Links- Doppelfutterge
strick 10.5 dargestellt.
Fig. 3.6 zeigt schlußendlich ein 1:3 übersetztes
Rechts/Links-Bindestrangfuttergestricke 10.6. Dabei
besteht der Grundstrang aus einem Deckstrang 18, der
mit einem Bindestrang 17 belegt ist.
Wie oben bereits angedeutet, können sowohl Grundstrang
14, Plattierstrang 15, Futterstrang 16, Bindestrang 17
und/oder Deckstrang 18 in beliebiger Auswahl monofil
oder multifil ausgebildet sein.
Claims (15)
1. Gestricke, insbesondere Filtergestricke, für den
Bereich der Lebensmitteltechnik, beispielsweise für
Fruchtsaftgewinnungsanlagen, aus zumindest einer
Stricklage,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stricklage aus zumindest einem mono
und/oder multifilen Strang (14, 15, 16, 17 und/oder
18) besteht.
2. Gestricke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest eine Stricklage aus mono- und multi
filen Strängen besteht, wobei die monofilen Stränge
nach einer vorbestimmten Anzahl multifiler Stränge
eingestrickt sind.
3. Gestricke nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Stricklage aus einem Grundstrang
(14) besteht.
4. Gestricke nach Anspruch 3 dadurch gekennzeichnet,
daß der Grundstrang (14) von einem Plattierstrang
(15) belegt ist.
5. Gestricke nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß in dem Grundstrang (14) ein oder
mehrere Futterstränge (16) eingestrickt sind.
6. Gestricke nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Grundstrang (14) aus einem
Deckstrang (18) und einem Bindestrang (17) besteht.
7. Gestricke nach wenigstens einem der Ansprüche 1
bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestricke
(10) aus mehreren Stricklagen besteht.
8. Gestricke nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Stricklage aus monofilen und eine andere
Stricklage aus multifilen Strängen besteht.
9. Gestricke nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß eine äußere Stricklage aus multifilen und eine
innere Stricklage aus monofilen Strängen besteht
oder umgekehrt.
10. Gestricke nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis
9, dadurch gekennzeichnet, daß der mono- bzw. multi
file Strang aus Polyester besteht.
11. Gestricke nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis
9, dadurch gekennzeichnet, daß der monofile Strang
aus V4A-Stahl und der multifile Strang aus Polyester
besteht.
12. Gestricke nach wenigestens einem der Ansprüche 1 bis
9, dadurch gekennzeichnet, daß der monofile Strang
aus Polyester und der multifile Strang aus
Polypropylen besteht.
13. Gestricke nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis
9, dadurch gekennzeichnet, daß der mono- bzw.
multifile Strang aus Glasseide, Keflar,
Polytetrafluoräthylen oder einer Mischung dieser
Materialien, beispielsweise auch mit Polyester oder
Polypropylen, besteht.
14. Gestricke nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis
9, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der Ge
stricke im Berührungsbereich von Kupplungsorganen
(7) mit zumindest einem zusätzlichen Verstärkungs
strang gestrickt sind, welcher zwischen den beiden
Enden im Gestricke frei geführt ist.
15. Gestricke nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß der Verstärkungsstrang bis nahe dem Ende des
durch den Verstärkungsstrang verstärkten Gestricke
endteils zurückgeschnitten ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3802037A DE3802037A1 (de) | 1987-01-24 | 1988-01-25 | Gestricke, insbesondere filtergestricke |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8701163U DE8701163U1 (de) | 1987-01-24 | 1987-01-24 | |
DE3802037A DE3802037A1 (de) | 1987-01-24 | 1988-01-25 | Gestricke, insbesondere filtergestricke |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3802037A1 true DE3802037A1 (de) | 1988-09-22 |
Family
ID=25864234
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3802037A Withdrawn DE3802037A1 (de) | 1987-01-24 | 1988-01-25 | Gestricke, insbesondere filtergestricke |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3802037A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1993004849A1 (de) * | 1991-09-12 | 1993-03-18 | Bucher-Guyer Ag Maschinenfabrik | Verfahren zur vermeidung von laufmaschen an der filterhülle eines drainageelements |
DE10023099C1 (de) * | 2000-05-11 | 2001-08-09 | Dieter Bergemann | Schlauchförmige Filtermembran |
-
1988
- 1988-01-25 DE DE3802037A patent/DE3802037A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1993004849A1 (de) * | 1991-09-12 | 1993-03-18 | Bucher-Guyer Ag Maschinenfabrik | Verfahren zur vermeidung von laufmaschen an der filterhülle eines drainageelements |
DE10023099C1 (de) * | 2000-05-11 | 2001-08-09 | Dieter Bergemann | Schlauchförmige Filtermembran |
EP1153642A1 (de) * | 2000-05-11 | 2001-11-14 | Dieter Dr.-Ing. Bergemann | Schlauchförmige Filtermembran |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |