DE3800386A1 - Verfahren zur herstellung von benzothiazepinon-derivaten - Google Patents
Verfahren zur herstellung von benzothiazepinon-derivatenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von
Benzothiazepinon-Derivaten aus gegebenenfalls substituierten
Benzothiazolen, die zunächst zu o-Amino-thiophenolen
verseift werden und danach mit gegebenenfalls
substituierten Acrylsäuren weiter umgesetzt werden.
Benzothiazepinon-Derivate sind hervorragend geeignete
Co-Katalysatoren zur Steuerung von Isomeren-Verhältnissen
bei Kernchlorierungen von Alkylbenzolen in Gegenwart
von Friedel-Crafts-Katalysatoren.
Aus US 27 91 612 ist bekannt, daß die Herstellung von
o-Amino-thiophenol durch alkalische Hydrolyse von Benzothiazol
und anschließendes Ansäuern mit Mineralsäure
zu Nebenprodukten führt, die teilweise die Rückreaktion
zu Benzothiazol eingehen; auch bei sorgfältiger Einhaltung
der Reaktionsparameter werden daher nur unbefriedigende
Ausbeuten erhalten. Daher wird vorgeschlagen, mit
Essigsäure statt mit einer Mineralsäure zu arbeiten.
Aus US 30 75 967 ist die Umsetzung von gegebenenfalls
substituierten o-Amino-thiophenolen mit gegebenenfalls
substituierten Acrylsäuren bekannt. Beispielsweise werden
Phenylcrotonsäure und o-Amino-thiophenol bei 160-175°C
zusammengeschmolzen. Nachteilig hierbei ist, daß
diese Umsetzungen in der Schmelze zu niedrigen Ausbeuten
führen (J. Chem. Soc. 130 (1927), 2738) und daß hierbei
nicht nur Benzothiapinon-Derivate sondern auch isomere
Benzothiazin-Derivate gebildet werden (Chem. Ber. 119
(1986), 3109).
Weiterhin ist die Umsetzung einiger substituierter
Acrylsäuren mit o-Amino-thiophenol in hochsiedenden, mit
Wasser mischbaren Lösungsmitteln bekannt. (Tetrahedron
42 (1986), 2731); die Benzothiazepinon-Derivate sind
hierbei nur durch wäßrige Aufarbeitung isolierbar.
Es wurde nun ein Verfahren zur Herstellung von Benzothiazepinon-Derivaten
der Formel
worin
R¹ und R² unabhängig voneinander für Wasserstoff, C₁-C₄-Alkyl
oder (X) n -Phenyl stehen oder gemeinsam C₃-C₅-Alkylen
bilden,
X für Wasserstoff, C₁-C₄-Alkyl oder C₁-C₄-Alkoxy stehen und
n 1 oder 2
bedeutet.
durch alkalische Verseifung von Benzothiazolen der Formel
X für Wasserstoff, C₁-C₄-Alkyl oder C₁-C₄-Alkoxy stehen und
n 1 oder 2
bedeutet.
durch alkalische Verseifung von Benzothiazolen der Formel
zu o-Amino-thiophenolen der Formel
deren Isolierung durch Ansäuern und Umsetzung mit Acrylsäuren
der Formel
R²CH=CR¹-COOH (IV)
worin R¹, R², X und n die genannte Bedeutung haben,
gefunden, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man das
Ansäuern mit einer Mineralsäure vornimmt, danach mit
einem wasserunlöslichen Lösungsmittel extrahiert und den
Extrakt mit der Acrylsäure umsetzt.
Die Reste R¹ und R² bedeuten unabhängig voneinander Wasserstoff,
C₁-C₄-Alkyl, wie Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl,
Butyl oder Isobutyl, oder Phenyl, welches ein-
oder zweimal mit dem weiter unten beschriebenen Substituenten
X substituiert ist, sowie weiterhin gemeinsam
C₃-C₅-Alkylen, wie Trimethylen, Tetramethylen oder
Pentamethylen. In bevorzugter Weise bedeuten R¹ und R²
unabhängig voneinander Wasserstoff, Methyl oder Phenyl,
sowie gemeinsam die Tetramethylen-Gruppe. In besonders
bevorzugter Weise ist einer der Reste R¹ und R² Wasserstoff
und der andere Wasserstoff, Methyl oder Phenyl.
Der Substituent X steht für Wasserstoff, C₁-C₄-Alkyl,
wie die obengenannten, oder C₁-C₄-Alkoxy, wie Methoxy,
Ethoxy, Propoxy, Isopropoxy, Butoxy oder Isobutoxy. In
bevorzugter Weise steht der Substituent X für Wasserstoff,
Methyl oder Methoxy, in besonders bevorzugter
Weise für Wasserstoff. Der Index n steht für die Zahl
1 oder 2, bevorzugt für die Zahl 1.
Als Beispiel für die erfindungsgemäß herstellbaren Verbindungen
der Formel (I) seien namentlich genannt, wobei
das System wie folgt nummeriert wurde:
2,3-Dihydro-1,5-benzothiazepin-4(5H)-on,
2,3-Dihydro-2-methyl-1,5-benzothiazepin-4(5H)-on,
2,3-Dihydro-3-methyl-1,5-benzothiazepin-4(5H)-on,
2,3-Dihydro-7,8-dimethyl-1,5-benzothiazepin-4(5H)-on,
2,3-Dihydro-7-methyl-1,5-benzothiazepin-4(5H)-on,
2,3-Dihydro-2,3-dimethyl-1,5-benzothiazepin-4(5H)-on,
2,3-Dihydro-2,3-tetramethyl-1,5-benzothiazepin-4(5H)-on,
2,3-Dihydro-2-phenyl-1,5-benzothiazepin-4(5H)-on,
2,3-Dihydro-7-methoxy-1,5-benzothiazepin-4(5H)-on.
2,3-Dihydro-2-methyl-1,5-benzothiazepin-4(5H)-on,
2,3-Dihydro-3-methyl-1,5-benzothiazepin-4(5H)-on,
2,3-Dihydro-7,8-dimethyl-1,5-benzothiazepin-4(5H)-on,
2,3-Dihydro-7-methyl-1,5-benzothiazepin-4(5H)-on,
2,3-Dihydro-2,3-dimethyl-1,5-benzothiazepin-4(5H)-on,
2,3-Dihydro-2,3-tetramethyl-1,5-benzothiazepin-4(5H)-on,
2,3-Dihydro-2-phenyl-1,5-benzothiazepin-4(5H)-on,
2,3-Dihydro-7-methoxy-1,5-benzothiazepin-4(5H)-on.
Die Verseifung der Benzothiazole der Formel (II) erfolgt
mit wäßrigen alkalischen Lösungen. Im allgemeinen kann
dazu jede Verbindung eingesetzt werden, die eine genügend
hohe OH-Ionen-Konzentration in wäßriger Lösung
erzeugt. Bevorzugt werden Lösungen von Alkalihydroxiden,
beispielsweise mit einer Konzentration von 20 bis
60 Gew.-%, bevorzugt 30 bis 50 Gew.-%, besonders bevorzugt
30 bis 50 Gew.-% NaOH-Lösung, eingesetzt.
Die Hydrolyse läuft in einem weiten Temperaturbereich
bis zum Siedepunkt der Mischung aus der wäßrigen alkalischen
Lösung und Benzothiazolen der Formel (II) ab. Tiefe
Temperaturen im Bereich der Raumtemperatur sind im
allgemeinen wegen der geringen Reaktionsgeschwindigkeit
weniger vorteilhaft. Bevorzugt sind daher Temperaturen
von 50°C, bevorzugt von 100°C, bis zum Siedepunkt des
Hydrolysegemisches; besonders bevorzugt ist das Arbeiten
bei Rückflußtemperatur.
Die alkalische Verseifungsmischung muß zur Freisetzung
der o-Amino-thiophenole der Formel (III) angesäuert
werden. Zum Ansäuern ist erfindungsgemäß jede Mineralsäure
geeignet, beispielsweise Salpetersäure, Schwefelsäure,
Salzsäure oder Phosphorsäure, mit oder ohne Verdünnung
mit Wasser. Bevorzugt ist die wäßrig verdünnte
Form. Besonders bevorzugt ist eine 30 bis 70gew.-%ige
Schwefelsäure oder eine 20 bis 35gew.-%ige Salzsäure.
Die Konzentration der Säure ist aus praktischen Gründen
vorteilhaft so zu wählen, daß die entstehenden Salze
nicht aus der wäßrigen Phase ausfallen und die anschließende
Phasentrennung erschweren. Gegebenenfalls kann die
Mischung mit weiterem Wasser in Abhängigkeit von der jeweiligen
Temperatur verdünnt werden, bis etwa ausgefallene
Salze wieder gelöst sind.
Die Temperatur, bei der die Neutralisation mit der Mineralsäure
durchgeführt wird, ist im allgemeinen bis zum
Siedepunkt der Mischung beliebig. Bevorzugt wird die
Neutralisation in einem Temperaturbereich von 60 bis
120°C, besonders bevorzugt bei 80 bis 100°C, ausgeführt.
Das sich beim Ansäuern bildende o-Amino-thiophenol der
Formel (III) wird durch Zugabe eines Lösungsmittels
extrahiert. Hierzu ist prinzipiell jedes wasserunlösliche
Lösungsmittel geeignet. Beispiele hierfür sind aliphatische
Kohlenwasserstoffe, aliphatische Halogen-Kohlenwasserstoffe,
aromatische Kohlenwasserstoffe,
aromatische Halogen-Kohlenwasserstoffe, wasserunlösliche
Ester oder wasserunlösliche Ether; in bevorzugter Weise
werden aromatische Kohlenwasserstoffe und aromatische
Halogen-Kohlenwasserstoffe, in besonders bevorzugter
Weise aromatische Halogen-Kohlenwasserstoffe, eingesetzt.
Beispiele für solche besonders bevorzugten aromatischen
Halogen-Kohlenwasserstoffe sind: Chlorbenzol,
Brombenzol, die isomeren Dichlorbenzole, die isomeren
Chlortoluole oder die isomeren Bromtoluole.
Die Umsetzung des Extrakts des o-Amino-thiophenols der
Formel (III) mit der Acrylsäure der Formel (IV) kann
ohne weitere Reinigung dieses Extrakts vorgenommen
werden. Sie erfolgt in einem weiten Temperaturbereich
von Raumtemperatur bis zum Siedepunkt des Reaktionsgemisches.
Es ist bevorzugt, die Umsetzung zunächst in
einem Bereich von 80 bis 120°C zu führen und dann gegebenenfalls
die Temperatur bis zum Siedepunkt des Reaktionsgemisches
zu erhöhen. In einer bevorzugten Variante
wird hierbei das Reaktionswasser durch azeotrope Destillation
mit dem Extraktionslösungsmittel aus dem Reaktionsgemisch
ausgeschleust, wobei in einer bekannten
Weise das hierbei mitdestillierte Extraktionsmittel
nach der Abtrennung im Wasserabscheider wieder in das
Reaktionsgemisch zurückgeführt wird. Hierzu kann vorteilhafterweise
das Reaktionsgemisch solange unter Rückfluß
erhitzt werden, bis sich aus dem Kondensat kein
Wasser mehr abscheidet.
Beim Abkühlen des Reaktionsgemisches scheidet sich das
Benzothiazepinon-Derivat der Formel (I) ab. Vorteilhafterweise
wird hierzu bis auf Raumtemperatur gekühlt,
jedoch ist auch ein Arbeiten bei leicht erhöhter Temperatur
möglich. Dabei fällt das Reaktionsprodukt der
Formel (I) bereits in reiner Form aus und kann durch
übliche Methoden, beispielsweise durch Filtration oder
Zentrifugieren, von der Mutterlauge getrennt werden.
Falls erforderlich, kann das abgetrennte Reaktionsprodukt
(I) mit dem Extraktionslösungsmittel, das auch
Reaktionsmedium war, gewaschen werden.
Die Benzothiazepinon-Derivate der Formel (I) sind hervorragende
Co-Katalysatoren neben den üblichen Friedel-Crafts-Katalysatoren
zur Kernchlorierung von Alkylbenzolen.
Diese Co-Katalysate erlaubt die Regelung des
ortho-/para-Verhältnisses. Hierzu können die Benzothiazepinon-Derivate
in der lösungsmittelfeuchten Form oder
auch nach vorangegangener Trocknung eingesetzt werden.
Die Gewinnung und der Einsatz der Benzothiazepinon-Derivate
in lösungsmittelfeuchter Form ist die bevorzugte
und technisch günstigste Variante. Das jeweils gewählte
Extraktionslösungsmittel/Reaktionsmedium ergibt sich aus
der angestrebten Verwendung der Benzothiazepinone:
Sollen sie z. B. für eine Co-Katalyse der Toluol-Kernchlorierung
eingesetzt werden, ist das besonders bevorzugte
Lösungsmittel zur Extraktion (späteres Reaktionsmedium)
Toluol, ein Chlortoluol oder ein Chlortoluolgemisch,
bevorzugt ein Chlortoluolgemisch. Will man die
Benzothiazepinone jedoch beispielsweise für die Co-Katalyse
von Cumol-Kernchlorierungen einsetzen, wird Cumol,
Chlorcumolgemisch als Extraktionslösungsmittel
verwendet.
Es ist überraschend, daß nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren im Gegensatz zur Lehre der US 27 91 612 durch
Ansäuern mit Mineralsäure die o-Amino-thiophenole in
reiner Form und hoher Ausbeute isoliert werden können.
Ebenso überraschend ist die Steigerung der Ausbeuten an
den Benzothiazepinon-Derivaten durch Verwendung der genannten
Extraktionslösungmittel. Die Einfachheit der
Isolierung der Benzothiazepinon-Derivate aus den Mutterlaugen
ist technisch sehr vorteilhaft. Auch der Einsatz
der Benzothiazepinon-Derivate ohne vorangegangene
Trocknung als Co-Katalysatoren bei der Kernchlorierung
von Alkylaromaten ist ein Vorteil des erfindungsgemäßen
Verfahrens.
Die nachfolgenden Beispiele sollen das erfindungsgemäße
Verfahren verdeutlichen, ohne es jedoch auf diese Beispiele
einzuschränken.
Man legte 100 Gew.-Teile 50% NaOH-Lösung vor und
erhitzte zum Rückfluß. In 3 Stunden wurden 66 Gew.-Teile
Benzothiazol zugefügt und dann 2 h unter Rückfluß nachgerührt.
Man kühlte etwas ab und säuerte bei 100°C mit
120 Gew.-Teilen konz. HCl an und gab dann noch 100 Gew.-Teile
Wasser dazu. Man versetzte mit 70 Gew.-Teilen
einer Chlortoluolmischung aus ca. 50% o-Chlortoluol und
ca. 50% p-Chlortoluol und trennte die sich scheidende
Wasserphase ab. Die organische Phase erhitzte man auf
100°C, fügte innerhalb 1 Stunde 35 Gew.-Teile Acrylsäure
zu und erhitzte solange zum Rückfluß, bis sich aus dem
Kondensat kein Wasser mehr abschied. Die organische
Phase des Kondensats wurde in das Reaktionsgemisch zurückgeführt.
Dann kühlte man auf ca. 25°C ab und saugte
den Feststoff ab. Man wusch mit 70 Gew.-Teilen des
Chlortoluolgemisches.
Zur Bestimmung der Ausbeute wurde getrocknet.
Auswaage: 71 Gew.-Teile = 81% der Theorie;
Schmelzpunkt: 216-218°C.
Schmelzpunkt: 216-218°C.
Man verfuhr wie in Beispiel 1, nur wurden statt der
Acrylsäure hier 42 Gew.-Teile Methacrylsäure zugeführt.
Nach dem Trocknen erhielt man eine Auswaage von
61,5 Gew.-Teilen = 65% der Theorie;
Schmelzpunkt: 176-177°C.
61,5 Gew.-Teilen = 65% der Theorie;
Schmelzpunkt: 176-177°C.
Man verfuhr zunächst wie in Beispiel 1. Dann säuert man
bei 100 bis 110°C mit 70 Gew.-Teilen ca. 50%iger Schwefelsäure
an und gab 150 Gew.-Teile Wasser und dann
70 Gew.-Teile des Chlortoluolgemisches zu. Nach dem
Abtrennen der wäßrigen Phase wurde die organische Phase
auf 100°C erhitzt und innerhalb 1 h mit 42 Gew.-Teilen
flüssiger Crotonsäure versetzt. Nach der Zugabe wurde
bis zum Ende der Wasserabscheidung unter Rückfluß
erhitzt, dann auf ca. 30°C gekühlt, abgesaugt und mit
80 Gew.-Teilen des Chlortoluolgemisches gewaschen.
Zur Bestimmung der Ausbeute wurde getrocknet.
Auswaage: 85,5 Gew.-Teile = 90,5% der Theorie;
Schmelzpunkt: 206-207°C.
Schmelzpunkt: 206-207°C.
Man verfuhr wie in Beispiel 3, nur wurden statt der Crotonsäure
72 Gew.-Teile Zimtsäure, gemischt mit 72 Gew.-Teilen
Chlortoluolmischung, in flüssiger Form zugeführt.
Nach dem Trocknen erhielt man eine Auswaage von
96 Gew.-Teilen = 77% der Theorie;
Schmelzpunkt: 175-176°C.
96 Gew.-Teilen = 77% der Theorie;
Schmelzpunkt: 175-176°C.
In analoger Weise wie in den vorausgegangenen Beispielen
erhält man aus Benzothiazol und 2-Hexensäure das
2,3-Dihydro-3-propyl-1,5-benzothiazepin-4(5H)-on
(Schmp.: 120-122°C), aus Benzothiazol und Cyclohexen-1-carbonsäure
das 2,3-Dihydro-2,3-tetramethylen-1,5-benzothiazepin-4(5H)-on
(Schmp.: 225-227°C) und aus 5,6-Dimethylbenzothiazol
und Acrylsäure das 2,3-Dihydro-7,8-dimethyl-1,5-benzothiazepin-4(5H)-on
(Schmp.: 241-244°C).
Es wurde eine Lösung aus 100 Gew.-Teilen Toluol,
0,0175 Gew.-Teilen FeCl₃ und 0,004 Gew.-Teilen der
Verbindung der Formel
hergestellt. Diese Lösung führte man einem kontinuierlich
arbeitenden Chlorierreaktor bei 40-43°C zu, wobei
gleichzeitig die äquivalente Menge an Chloriergemisch
entnommen wurde. Gasförmiger Chlor wurde so schnell
zugeführt, daß der Umsatz etwa konstant bei 90 mol-%
lag. Das abgeführte Reaktionsgemisch enthielt ca.
7,1 Gew.-% Toluol, das Verhältnis ortho-Chlortoluol zu
para-Chlortoluol war o/p = 0,70.
Das Verfahren des Beispiels 8 wurde wiederholt. Man gab
jedoch 0,005 Gew.-Teile der Verbindung der Formel
zu. Das abgekühlte Reaktionsgemisch enthielt ca.
7,0 Gew.-% Toluol, das Verhältnis ortho-Chlortoluol zu
para-Chlortoluol war o/p = 0,64.
Claims (10)
1. Verfahren zur Herstellung von Benzothiazepinon-Derivaten
der Formel
worinR¹ und R² unabhängig voneinander für Wasserstoff,
C₁-C₄-Alkyl oder (X) n -Phenyl stehen oder gemeinsam
C₃-C₅-Alkylen bilden,
X für Wasserstoff, C₁-C₄-Alkyl oder C₁-C₄-Alkoxy stehen und
n 1 oder 2
bedeutet.
durch alkalische Verseifung von Benzothiazolen der Formel zu o-Amino-thiophenolen der Formel deren Isolierung durch Ansäuern und Umsetzung mit Acrylsäuren der FormelR²CH=CR¹-COOH,wobei R¹, R², X und n die genannte Bedeutung haben,
dadurch gekennzeichnet, daß man das Ansäuern mit einer Mineralsäure vornimmt, danach mit einem wasserunlöslichen Lösungsmittel extrahiert und den Extrakt mit der Acrylsäure umsetzt.
X für Wasserstoff, C₁-C₄-Alkyl oder C₁-C₄-Alkoxy stehen und
n 1 oder 2
bedeutet.
durch alkalische Verseifung von Benzothiazolen der Formel zu o-Amino-thiophenolen der Formel deren Isolierung durch Ansäuern und Umsetzung mit Acrylsäuren der FormelR²CH=CR¹-COOH,wobei R¹, R², X und n die genannte Bedeutung haben,
dadurch gekennzeichnet, daß man das Ansäuern mit einer Mineralsäure vornimmt, danach mit einem wasserunlöslichen Lösungsmittel extrahiert und den Extrakt mit der Acrylsäure umsetzt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß als Mineralsäure Salpetersäure, Schwefelsäure,
Salzsäure oder Phosphorsäure mit oder ohne Verdünnung
mit Wasser eingesetzt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß wäßrig verdünnte Mineralsäuren eingesetzt
werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß als Extraktionslösungsmittel aromatische Kohlenwasserstoffe
und aromatische Halogen-Kohlenwasserstoffe,
bevorzugt aromatische Halogen-Kohlenwasserstoffe,
eingesetzt werden.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß zur späteren Verwendung der Benzothiazepinon-Derivate
bei der Toluol-Kernchlorierung als Extraktionslösungsmittel
Chlortoluol eingesetzt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Umsetzung der o-Amino-thiophenole mit den
Acrylsäuren unter Ausschleusen von Wasser durchgeführt
wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Umsetzungstemperatur bis zur Siedetemperatur
des Umsetzungsgemisches erhöht wird.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Benzothiazepinon-Derivate durch Kristallisation
aus der Reaktionslösung isoliert werden.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Benzothiazepinon-Derivate als lösungsmittelfeuchtes
Kristallisat isoliert werden.
10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß als Benzothiazepinon-Derivat das 2,3-Dihydro-1,5-benzothiazepin-4(5H)-on
erhalten wird.
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