DE3800305C1 - - Google Patents
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- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05D—SYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
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- G05D23/01—Control of temperature without auxiliary power
- G05D23/13—Control of temperature without auxiliary power by varying the mixing ratio of two fluids having different temperatures
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- G05D23/134—Control of temperature without auxiliary power by varying the mixing ratio of two fluids having different temperatures for liquids with temperature sensing element measuring the temperature of mixed fluid
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein thermostatisches
Mischventil mit einem Gehäuse, einem mit einer Tempera
tur-Einstellvorrichtung versehenen thermostatischen
Arbeitselement zur Betätigung eines ersten Ventilele
ments, das mit zwei Regelventilbasen gegensinnig ver
stellbare Kalt- und Warmwasser-Regelventile bildet,
und einer Mengen-Einstellvorrichtung für die Mischwasser
menge.
Bei einem bekannten thermostatischen Mischventil dieser
Art (US-PS 32 218 603) dienen die Kalt- und Warmwasser-
Regelventile nicht nur der Temperaturregelung sondern
auch der Mengeneinstellung. Zu diesem Zweck ist die
eine Regelventilbasis gehäusefest und die andere Regel
ventilbasis mit Hilfe einer als Drehgriff ausgebildeten
Mengen-Einstellvorrichtung axial verstellbar angeordnet.
Ein am Drehgriff angebrachter Drehknopf erlaubt es,
das thermostatische Arbeitselement und damit dem mit
den beiden Regelventilbasen zusammenwirkenden Ventil
element eine gewünschte Temperatur-Sollwerteinstellung
zu geben. Durch Annähern der zweiten Regelventilbasis
an die erste Regelventilbasis können die Regelventile
auch vollständig geschlossen werden, so daß es möglich
ist, das Arbeitselement, nicht aber das genannte Ventil
element, auszubauen. Bei einer Änderung der Mengenein
stellung behält das Ventilelement seine Lage zur zweiten
Regelventilbasis bei, während sich der Abstand zur er
sten Regelventilbasis ändert. Dies führt zu einer uner
wünschten Temperaturschwankung. Ähnliche Temperatur
schwankungen treten auf, wenn sich die Druckverhältnisse
zwischen dem Warmwasser- und dem Kaltwasser-Zulauf än
dern.
Es ist ferner bekannt, die Funktion der Temperaturrege
lung und der Mengenregelung voneinander zu trennen,
indem in den Mischwasser-Ablaufkanal ein Mengeneinstell
ventil gelegt wird. Dies ergibt zwar einen einfachen
Aufbau, führt aber dazu, daß der Warmwasserzulauf und
der Kaltwasserzulauf ständig über die beiden Regelven
tile miteinander in Verbindung stehen und daher bei
ungünstigen Druckverhältnissen das Warmwasser direkt
in die Kaltwasserleitung strömen kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein thermosta
tisches Mischventil der eingangs beschriebenen Art an
zugeben, bei dem Menge und Temperatur weitgehend unab
hängig voneinander verstellt werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
dem Kaltwasser-Regelventil und dem Warmwasser-Regelventil
je ein Mengeneinstellventil vorgeschaltet ist und daß
die Mengeneinstellventile zwei durch die Mengen-
Einstellvorrichtung axial gegeneinander verstellbare
Einstellventilbasen sowie ein gemeinsames zweiten Ventil
element, das eine von den Drücken im Kaltwasserzulauf
und im Warmwasserzulauf abhängige Stellung einnimmt,
aufweist.
Bei dieser Konstruktion sind die Mengeneinstellventile
von den Regelventilen getrennt. Ändert man die Mengenein
stellung, bleiben die Verhältnisse an den Regelventilen
unverändert. Da die Mengeneinstellventile vor und nicht
nachgeschaltet sind, besteht im abgesperrten Zustand
keine Gefahr, daß Warmwasser und Kaltwasser miteinander
in Berührung kommen. Allerdings benötigt man infolge
der Vorschaltung zwei Mengeneinstellventile. Da deren
gemeinsames Ventilelement eine Druck-Gleichgewichtsstel
lung einnimmt, genügt es, die Gesamtmenge durch die
Mengen-Einstellvorrichtung vorzugeben, weil sich die
Querschnittsaufteilung auf die beiden Einstellventile
selbsttätig ergibt. Wegen dieser Druckabhängigkeit werden
auch Druckschwankungen in den Zuleitungen automatisch
ausgeglichen. Unter allen Betriebsumständen ergibt sich
daher eine hohe Konstanz der eingestellten Temperatur.
Aus der DE-PS 20 14 552 ist bereits ein Termostatmisch
ventil bekannt, bei dem der Thermostat, die Kalt- und
Warmwasserregelventile sowie eine Einsatzbuchse und
ein Druckausgleichskolben in einer gemeinschaftlichen
Rohrbuchse angeordnet sind. Zu beiden Seiten der Rohrbuchse
befindet sich nahe des Kaltwasser- bzw. Warmwasseranschlus
ses ein Kaltwasser- und Warmwassermengeneinstellventil,
das dem Kaltwasserregelventil bzw. dem Warmwasserregelventil
vorgeschaltet ist. Die Mengeneinstellventile besitzen
einen fest in das Gehäuse eingesetzten Ventilsitz und
über eine Brücke miteinander verbundene Verschlußstücke.
Hiermit können zwar Menge und Temperatur weitgehend
unabhängig voneinander verstellt werden. Die Druckkompen
sation erfordert aber eine Einsatzbuchse mit Druckaus
gleichskolben im Inneren der Rohrbuchse, während erfindungs
gemäß die Druckausgleichseinrichtung in die Mengen-Einstell
vorrichtung integriert ist.
Besonders günstig ist es, daß bei Abnahme der Mengen-Ein
stellvorrichtung die Mengeneinstellventile unter dem
Einfluß der Kaltwasser- oder Warmwasser-Zulaufdrücke
in die Schließstellung gehen und die Regelventile sowie
das Arbeitselement axial aus dem Gehäuse ausbaubar sind.
Duch das Vorschalten der Mengeneinstellventile ist
es daher möglich, die empfindlicheren Teile der Regel
ventile auszubauen, ohne Absperrventile in den Zulauf
leitungen betätigen und ohne das Mischventil völlig
zerlegen zu müssen.
Konstruktiv empfiehlt es sich, daß die beiden Eintell
ventilbasen und das zweite Ventilelement hülsenförmig
ausgebildet sind und das thermostatische Arbeitselement
sowie die beiden Regelventile konzentrisch umgeben.
Dies ergibt einen gedrungenen Aufbau, der auch den Aus
bau der Regelventile und des Arbeitselements erleichtert.
Hierbei ist es vorteilhaft, daß die erste Einstellventil
basis gehäusefest angeordnet und die zweite Einstell
ventilbasis von der Mengen-Einstellvorrichtung axial
verschiebbar ist. Da lediglich die eine Einstellventil
basis verstellt werden muß, ergibt sich ein einfacher
Aufbau.
Besonders empfehlenswert ist es, daß die eine Einstell
ventilbasis eine Hülse mit Außenwulst und die andere
Einstellventilbasis eine Hülse mit Innenwulst ist und
daß das zweite Ventilelement beide Wulste überlappt
und zur Bildung der beiden Mengeneinstellventile an
dem einen Ende einen mit dem Außenwulst zusammenwirken
den Innenflansch und an dem anderen Ende einen mit dem
Innenwulst zusammenwirkenden Außenflansch besitzt. Wul
ste und Flansche ergeben zusammen Mengeneinstellventile,
die einen dichten Abschluß ermöglichen. Darüber hinaus
bilden sie mechanische Kupplungselemente, mit denen
die zweite Einstellventilbasis das zweite Ventilelement
in die Schließstellung zwingen kann, wenn die genannte
Basis durch die Mengen-Einstellvorrichtung oder den
Zulaufdruck in ihre Endlage geschoben wird.
Von Vorteil ist es auch, daß der Kaltwasser- und der
Warmwasserzulaufdruck gleichsinnig auf das zweite Ventil
element und die zweite Einstellventilbasis wirken, so
daß bei einer Abnahme der Mengen-Einstellvorrichtung
der Innenflansch des zweiten Ventilelements sich am
Außenwulst der ersten Einstellventilbasis und der Außen
flansch des zweiten Ventilelements sich am Innenwulst
der zweiten Einstellventilbasis anlegt. Dies ergibt
ein automatisches Schließen der Einstellventile, wenn
die Mengen-Einstellvorrichtung ausgebaut wird. Alle
vom Wasserdruck herrührenden Kräfte werden durch den
Außenwulst der ersten Einstellventilbasis aufgenommen.
Vorzugsweise ist das zweite Ventilelement abgedichtet
auf dem ersten Ventilelement verschiebbar. Diese Nähe
führt dazu, daß auch die zugehörigen Einstell- und Regel
ventile dicht benachbart sind. Es ergeben sich kurze
Ströungspfade und ein gedrungener Aufbau des Misch
ventils.
Des weiteren kann die Stirnseite einer die erste Ein
stellventilbasis bildenden Hülse die erste Regelventil
basis bilden. Auch dies führt zu einem gedrungenen Auf
bau.
Die zweite Regelventilbasis kann durch einen Einsatz
gebildet sein, dessen Lage durch Anlage an einem am
Gehäuse befestigbaren Deckel gesichert ist. Auf diese
Weise sind die beiden Regelventilbasen in einem festen
Abstand voneinander montiert, so daß sich für alle ein
gestellten Mengen die gleichen Verhältnisse ergeben.
Des weiteren empfiehlt es sich, daß zu beiden Seiten
des Mischwasserkanals, der das Arbitselement enthält,
ein Kaltwasser- und ein Warmwasser-Zulaufkanal angeord
net ist. Das Mischventilgehäuse ist daher am gegenüber
liegenden Ende von solchen Kanälen völlig freigehalten.
Dies erleichtert den Ausbau der Regelventil-Teile.
Mit Vorteil ist dafür gesorgt, daß die Mengen-Einstell
vorrichtung mindestens einen Keil aufweist, der zwischen
einem axial verstellbaren Übertragungselement und einer
Keilfläche angeordnet ist und mittels eines Hebels quer
zur Verstellrichtung verschiebbar ist. Eine solche Men
gen-Einstellvorrichtung ist leicht zu betätigen.
Des weiteren ist es günstig, daß die Temperatur-Einstell
vorrichtung einen Drehgriff aufweist, der über ein Ge
winde mit einer Gleitmutter zur Sollwerteinstellung
des Arbeitselements zusammenwirkt. Die Temperaturein
stellung durch Drehung unterscheidet sich deutlich von
der Mengeneinstellung durch Hebelbetätigung.
Hierbei können Keilfläche, Keil und Hebel im Drehgriff
angeordnet sein. Dies ergibt eine gedrungene Ausführung.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der Zeich
nung dargestellten, bevorzugten Ausführungsbeispiels
näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein erfindungsgemäßes
Mischventil,
Fig. 2 einen vergrößerten Teillängsschnitt durch den
Einsatz,
Fig. 3 eine schematische Draufsicht auf Drehgriff mit
Hebel und
Fig. 4 einen vergrößerten Teillängsschnitt durch den
Bereich eines Regelventils und eines Einstell
ventils bei einer abgewandelten Ausführungsform.
Das in Fig. 1 veranschaulichte Mischventil besitzt ein
zweiteiliges Gehäuse 1. Es besteht aus einem Anschluß
gehäuse 2 und einem durch eine ebene Teilungsfuge 3
hiervon getrennten Aufsatzgehäuse 4. Das Anschlußgehäuse
2 besitzt einen Kaltwasseranschluß 5, einen Warmwasseran
schluß 6 und einen Mischwasseranschluß 7. Die drei An
schlüsse sind je mit einer Verbindungsbohrung 8, 9 bzw.
10 versehen, deren Achsen zueinander parallel sind und
senkrecht zur Teilungsfuge 3 stehen. Das Anschlußge
häuse 2 enthält keine losen Teile und besteht aus einem
verzinkungsbeständigem Material, wie Messing. Die Ver
bindung zum Rohrnetz erfolgt über ein Gewinde in den
Anschlüssen 5 und 6 oder durch Verlöten.
Im Aufsatzgehäuse gibt es einen Kaltwasserkanal 11 und
einen Warmwasserkanal 12, die zu beiden Seiten eines
Mischwasserkanals 13 angeordnet sind. Diese Kanäle enden
mit entsprechenden Verbindungsbohrungen 14, 15 bzw.
16, deren Achsen parallel zueinander stehen und senkrecht
zur Teilungsfuge 3 verlaufen. Das Aufsatzgehäuse 4 mit
allen Ein- und Ausbauteilen enthält alle mechanischen
und automatischen Funktionen, die für eine Mengen- und
Temperaturregelung notwendig sind. Diese Einheit kann
fabrikjustiert geliefert werden, so daß bei einem Aus
tausch keine weitere Justierung notwendig ist.
Zur abgedichteten Verbindung von Anschlußgehäuse 2 und
Aufsatzgehäuse 4 sind Steckhülsen 17, 18 bzw. 19 vorge
sehen. Der in die Bohrung 8 greifende Abschnitt der
Steckhülse 17 trägt in einer Umfangsnut einen Dichtring
20. Der in die Bohrung 14 greifende Abschnitt der Steck
hülse 17 trägt in einer Umfangsnut einen Dichtring 21.
Ähnliches gilt für die anderen Steckhülsen 18 und 19.
Die Dichtringe können eventuell zusätzlich mit Silikon
fett abgedichtet sein. Die Steckhülsen bestehen aus
einem etwas elastischen Material, so daß sie sich unter
Druck aufweiten und damit die Dichtigkeit verbessern.
Hierfür genügt häufig ein harter Kunststoff. Außerdem
sind die Steckhülsen 17 und 18 Träger je eines Siebes 22
bzw. 23. Beim Abnehmen des Aufsatzgehäuses 4 lassen
sich daher die Siebe 22 und 23 leicht inspizieren, säu
bern oder ersetzen. Wegen der Verwendung der Steckhülsen
17, 18 und 19 genügt es, das Aufsatzgehäuse 4 mit nur
zwei Schrauben am Anschlagsgehäuse 2 zu befestigen.
Der Kaltwasserkanal 11 steht über ein vorgeschaltetes
Kaltwasser-Einstellventil 24 und ein nachgeschaltetes
Kaltwasser-Regelventil 25 mit dem Mischkanal 13 in Ver
bindung. Der Warmwasserkanal 12 steht über ein vorge
schaltetes Warmwasser-Einstellventil 26 und ein nachge
schaltetes Warmwasser-Regelventil 27 mit dem Mischwasser
kanal 13 in Verbindung.
Die beiden Mengen-Einstellventile 24 und 26 haben den
folgenden Aufbau: eine erste Einstellventilbasis 28
ist hülsenförmig ausgebildet, einstückig mit der Steck
hülse 19 verbunden und trägt einen Außenwulst 29. Eine
zweite Einstellventilbasis 30 ist hülsenförmig ausge
bildet und trägt einen Innenwulst 31. Ein gemeinsames
Ventilelement 32 ist ebenfalls hülsenförmig ausgebildet;
es übergreift die beiden Wulste 29 und 31. An einem
Ende ist ein Innenflansch 33 vorgesehen, der mit dem
Außenwulst 29 zusammenwirken kann, um das Einstellventil
26 zu bilden. Am anderen Ende ist ein Außenflansch 34
vorgesehen, der mit dem Innenwulst 31 zusammenwirken
kann, um das Einstellventil 24 zu bilden. Der Innenwulst
31 und der Innenflansch 33 dienen auch zur Aufnahme
eines Dichtringes zwecks Abdichtung an einer Gehäuse
führung.
Unter dem Einfluß des Drucks im Kaltwasserkanal 11 wird
die Einstellventilbasis 30 gegen Druckfinger 35 eines
Übertragungselements 36 gedrückt, das von einer Feder
37 gegen eine Gleitplatte 38 gehalten wird. Auf diese
wirkt eine Mengen-Einstellvorrichtung 39. Diese besteht
aus einem ersten Keil 40 mit U-förmiger Grundfläche
(Fig. 4) und einem zweiten Keil 41 mit ähnlicher Grund
fläche, der sich seinerseits an einer Keilfläche 42
eines Drehgriffes 43 abstützt. Die beiden Keile 40 und
41 sind relativ zueinander mit Hilfe eines Hebels 44
verschiebbar, der über die Zapfen 45 und 46 mit den
Keilen verbunden ist. Daher ist die Position der Ein
stellventilbasis 30 von der Schwenklage des Hebels 44
abhängig.
Das gemeinsame Ventilelement 32 steht an der linken
Seite des Innenwulstes 33 unter dem Einfluß des Drucks
im Warmwasserkanal 12 und an der rechten Seite des Außen
flansches 34 unter dem Einfluß des Kaltwasserdrucks
hinter dem Mengeneinstellventil 24. Daher ergibt sich
eine Gleichgewichtsstellung dieses Ventilelements 32,
die dafür sorgt, daß unabhängig von Druckschwankungen
in den Zuleitungen hinter den Einstellventilen 24 und
26 annähernd der gleiche Druck herrscht.
Wird die Einstellvorrichtung in ihre Null-Position ge
bracht oder vollständig entfernt, verschiebt sich das
gemeinsame Ventilelement 32 unter dem Einfluß des Drucks
im Warmwasserkanal 12 bis zur Anlage des Innenflansches
33 an Außenwulst 29 und die Eintellventilbasis 30 unter
dem Einfluß des Kaltwasserdrucks bis zur Anlage des
Innenwulstes 31 am Außenflansch 34, so daß sich eine
selbstätige Absperrung von Kaltwasser- und Warm
wasserzuleitung ergibt.
Für die Regelventile 25 und 27 gibt es eine erste Regel
ventilbasis 47, welche durch die Stirnfläche der die
Einstellventilbasis 28 bildenden Hülse gebildet wird,
und eine in einem festen Abstand davon angeordnete zwei
te Regelventilbasis 48, die von der Stirnfläche eines
Einsatzes 49 gebildet wird. Dieser Einsatz liegt unter
dem Einfluß einer Feder 50 an einem Schraubdeckel 51
an, der auf das Aufsatzgehäuse 4 aufgeschraubt ist.
Der Einsatz ist durch einen Dichtring gegenüber der
Einstellventilbasis 30 abgedichtet. Zwischen den beiden
Regelventilbasen 47 und 48 befindet sich ein gemeinsames
kolbenähnliches Ventilelement 52, auf dem das Einstell
ventilelement 32 abgedichtet verschiebbar ist.
Ein thermostatisches Arbeitselement 53 in der Form einer
Wachspatrone ist im Mischkanal 13 angeordnet. Es wird
von einer Feder 54 unter Zwischenschaltung eines kreuz
förmigen Druckgliedes 55 gegen das Ventilelement 52
gedrückt. Der Kolben 56 des Arbeitselements 53 liegt
gegen einen Zapfen 57 an, der durch Drehen des Handgriffs
43 axial verstellbar ist. Dies geschieht, wie Fig. 3
näher zeigt, dadurch, daß der Zapfen 57 von einer Gleit
hülse 58 getragen wird, deren Innengewinde 59 mit dem
Schraubgewinde 60 einer Spindel 61 zusammenwirkt, die
im Einsatz 49 gelagert, durch einen Anschlag 66 in einer
vorgegebenen Axiallage gehalten und mit Hilfe des Dreh
griffs 43 drehbar ist. Zu diesem Zweck ist die Spindel 61
über eine Kupplung 62 mit diesem Drehgriff 43 verbunden,
wobei das Ganze durch eine mittels Schraube 63 befestig
ter Abdeckung 64 geschützt ist. Der Zapfen 57 kann aus
Gründen der Justierung mittels seines Gewindes 65 in
der Gleitmutter 58 verstellt werden.
Es ist daher ersichtlich, daß durch Drehen des Drehgriffs
43 der Sollwert der Temperatur des Mischwassers einge
stellt werden kann und daß durch Verschwenken des Hebels
44 die Menge des austretenden Wassers eingestellt werden
kann. Wenn die Temperatur des Mischwassers zu hoch ist,
wird der Kolben 56 aus dem Arbeitselement 15 herausge
schoben, so daß sich dieses gegen die Kraft der Feder
54 nach links bewegt. Dementsprechend verkleinert sich
der Drosselspalt des Warmwasser-Regelventils 27 und
die Temperatur des Mischwassers sinkt. Umgekehrt ist
es bei abnehmender Mischwassertemperatur.
Die Mengenregelung geschieht durch Heben und Senken
des Hebels 44. Über die Keile 40, 41 wird das Übertra
gungselement 36 axial verschoben. Hierdurch wird die
Einstellventilbasis 30 verschoben und das Kaltwasser-Ein
stellventil 24 geöffnet. Der Druck des kalten Wassers
wirkt auf die rechte Endfläche des Ventilelements 32
und drückt damit auf das Warmwasser-Einstellventil 26
in Öffnungsstellung. Der gesamte Öffnungsquerschnitt
für die Warm- und Kaltwasserzuführung wird somit durch
die Stellung der Einstellventilbasis 30 bestimmt, während
das Verhältnis der Öffnungsquerschnitte des Kaltwasser-
Einstellventils 24 und des Warmwasser-Einstellventils
26 annähernd umgekehrt proportional ist zum Druckver
hältnis zwischen dem Kaltwasserkanal 11 und dem Warm
wasserkanal 12. Nach Lösen der Schraube 63 lassen sich
die Teile 36, 37, 38, 40, 41, 43 und 64 entfernen. Man
kann daher den Drehgriff 43 und die Mengeneinstellvor
richtung abnehmen. Dabei schließen die beiden Einstell
ventile 24 und 26 unter dem Einfluß des Wasserdrucks.
Nach Abschrauben des Deckels 51 lassen sich die Tempera
turregelteile 49, 50 und 52 bis 58 herausnehmen, so
daß das Arbeitselement 53 ausgetauscht werden kann.
Dies erleichtert die Service-Arbeit erheblich.
In Fig. 4 ist zusätzlich noch eine schwache Feder 67
veranschaulicht, welche das gemeinsame Ventilelement
32 belastet. Diese Feder stellt sicher, daß das Ventil
element 32 auch bei einem Überdruck auf der Warmwasser
seite öffnet. Die Feder 67 ist aber so ausgelegt, daß
sie die Regel- und Selbstschließfunktion der Einstell
ventile 24 und 26 nicht beeinträchtigt.
Claims (14)
1. Thermostatisches Mischventil mit einem Gehäuse, einem
mit einer Temperatur-Einstellvorrichtung versehenen
thermostatischen Arbeitselement zur Betätigung eines
ersten Ventilelements, das mit zwei Regelventilblasen
gegensinnig verstellbare Kalt- oder Warmwasser-Regel
ventile bildet, und einer Mengen-Einstellvorrichtung
für die Mischwassermenge, dadurch gekennzeichnet,
daß dem Kaltwasser-Regelventil (25) und dem Warmwas
ser-Regelventil (27) je ein Mengeneinstellventil
(24, 26) vorgeschaltet ist und daß die Mengeneinstell
ventile zwei durch die Mengen-Einstellvorrichtung
(39) axial gegeneinander verstellbare Einstellventil
basen (28, 30) sowie ein gemeinsames zweites Ventil
element (32), das eine von den Drücken im Kaltwasser
zulauf und im Warmwasserzulauf abhängige Stellung
einnimmt, aufweist.
2. Mischventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß bei Abnahme der Mengen-Einstellvorrichtung (39)
die Mengeneinstellventile (24, 26) unter dem Einfluß
der Kaltwasser- und Warmwasser-Zulaufdrücke in die
Schließstellung gehen und die Regelventile (25, 27)
sowie das Arbeitselement (53) axial aus dem Gehäuse
(1) ausbaubar sind.
3. Mischventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die beiden Einstellventilbasen (28, 30)
und das zweite Ventilelement (32) hülsenförmig ausge
bildet sind und das thermostatische Arbeitselement
(53) sowie die beiden Regelventile (25, 27) konzen
trisch umgeben.
4. Mischventil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die erste Einstellventilbasis
(28) gehäusefest angeordnet und die zweite Einstell
ventilbasis (30) von der Mengen-Einstellvorrichtung
(39) axial verschiebbar ist.
5. Mischventil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die eine Einstellventilbasis
(28) eine Hülse mit Aßenwulst (29) und die andere
Einstellventilbasis (30) eine Hülse mit Innenwulst
(31) ist und daß das zweite Ventilelement (32) beide
Wulste überlappt und zur Bildung der beiden Mengenein
stellventile (24, 26) an dem einen Ende einen mit
dem Außenwulst zusammenwirkenden Innenflansch (33)
und an dem anderen Ende einen mit dem Innenwulst
zusammenwirkenden Außenflansch (34) besitzt.
6. Mischventil nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kaltwasser- und der Warmwas
serzulaufdruck gleichsinnig auf das zweite Ventil
element (32) und die zweite Einstellventilbasis (30)
wirken, so daß bei einer Abnahme der Mengen-Einstell
vorrichtung (39) der Innenflansch (33) des zweiten
Ventilelements sich am Außenwulst (29) der ersten
Einstellventilbasis (28) und der Außenflansch (34)
des zweiten Ventilelements sich am Innenwulst (31)
der zweiten Einstellventilbasis (30) anlegt.
7. Mischventil nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das zweite Ventilelement (32)
abgedichtet auf dem ersten Ventilelement (52) ver
schiebbar ist.
8. Mischventil nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stirnseite einer die erste
Einstellventilbasis (28) bildenden Hülse die erste
Regelventilbasis (47) bildet.
9. Mischventil nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die zweite Regelventilbasis
(48) durch einen Einsatz (49) gebildet ist, dessen
Lage durch Anlage an einem am Gehäuse (1) befestig
baren Deckel (51) gesichert ist.
10. Mischventil nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß zu beiden Seiten des Mischwasser
kanals (13), der das Arbeitselement (53) enthält,
ein Kaltwasser- und ein Warmwasser-Zulaufkanal (11,
12) angeordnet ist.
11. Mischventil nach einem der Ansprüche 1 bis 10, da
durch gekennzeichnet, daß die Mengen-Einstellvorrich
tung (39) mindestens einen Keil (40, 41) aufweist,
der zwischen einem axial verstellbaren Übertragungs
element (36) und einer Keilfläche (42) angeordnet
und mittels eines Hebels (44) quer zur Verstellrich
tung verschiebbar ist.
12. Mischventil nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß das Übertragungselement (36) mit Druckfingern
(35) durch Öffnungen im Deckel (51) greift und auf
die zweite Einstellventilbasis (30) wirkt.
13. Mischventil nach einem der Ansprüche 1 bis 12, da
durch gekennzeichnet, daß die Temperatur-Einstell
vorrichtung einen Drehgriff (43) aufweist, der über
ein Gewinde (60) mit einer Gleitmutter (58) zur
Sollwerteinstellung des ersten Arbeitselements (53)
zusammenwirkt.
14. Mischventil nach einem der Ansprüche 11 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß Keilfläche (42), Keil
(40, 41) und Hebel (44) im Drehgriff (43) angeordnet
sind.
Priority Applications (9)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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AT3032/88A AT393041B (de) | 1988-01-08 | 1988-12-12 | Thermostatisches mischventil |
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3800305A DE3800305C1 (de) | 1988-01-08 | 1988-01-08 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3800305C1 true DE3800305C1 (de) | 1989-03-30 |
Family
ID=6344943
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3800305A Expired DE3800305C1 (de) | 1988-01-08 | 1988-01-08 |
Country Status (9)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4863097A (de) |
JP (1) | JPH01216186A (de) |
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