DE3790555C1 - Hydro-Massageduese zur Erzeugung eines Luftsprudels in einem Wasserbecken - Google Patents
Hydro-Massageduese zur Erzeugung eines Luftsprudels in einem WasserbeckenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Hydromassagedüse zum Erzeugen eines
Wasser-Luftgemisches und Einstrahlung in ein Wasserbecken.
Dazu ist eine Venturidüse vorgesehen, die mit zwei unterschiedlichen
Medien aus Hauptzuführungen versorgt wird, die
ein Wasser-Luftgemisch erzeugt, das über eine lenkbare Einstrahlöffnung
in das Innenbecken eingestrahlt wird.
Eine Hydromassagedüse dieser Art ist durch das EP 2 09 646, Fig. 10
und 11 bekannt. Dabei werden dort anstelle eines selbständig
und an beliebiger Stelle in die Beckenwandung einsetzbaren
Düsengehäuses Düsenfragmente genutzt, die in Zuleitungskanäle
eingesetzt werden, die mit der Beckenwandung verbunden sind.
Der Ausbau und Wiedereinbau von Wanneninnenraum her ist dabei
nicht möglich. Die Venturidüse ist von der Lage der Beckenwandung
abhängig.
Die Verschlußkörper 10 und 18 sind radial nicht abgedichtet,
sodaß das Treibstrahlmedium bei größerer Toleranz der Bauteile
unkontrolliert ausstrahlt, was zu Druckverlusten führt und nachteiligerweise
den Venturieffekt mindert sowie die Strahlauslenkung
nicht mehr ermöglicht oder bei geringeren Toleranzen
der Bauteile dennoch zu Druckverlust und Festklemmen der beweglichen
Teile mit Verlust der Funktionsfähigkeit führt.
Die in Fig. 10 gezeigte Einstrahldüse hat den Nachteil, daß
ein wesentliches Abwinkeln der Lenkstrahlkugel 22 nicht möglich
ist. Das Auslenken des Strahles führt zur Abweichung vom axial
gerichteten Strömungsweg, sodaß auf die stromauf angeordnete
Venturidüse ein Rückstau entsteht. Demzufolge wird die Venturiwirkung
unterbrochen, wobei Wasser in die Luftzuführungsleitung
eintritt und an der Belüftungsöffnung Überflutungsgefahr
entsteht. Nachteiligerweise kann deshalb die Einstrahlung in
das Innenbecken im wesentlichen nur in axialer Richtung ohne
Auslenkung erfolgen.
Die in Fig. 11 gezeigte Einstrahldüse hat neben den oben genannten
im weiteren den Nachteil, daß nur abgewinkelte Ausstrahlung
erfolgen kann. Die abgewinkelte Einstrahlung hat zum
Nachteil, daß die Intensität der Massagewirkung geringer ist.
Die Ausstrahlung ist zu einem runden Strahl geformt, der keine
flächendeckende Wirkung besitzt. Das zylindrische Düsenteil 18
ist an dem Flansch 9 als Ventil nicht klemmbar gehalten.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Hydromassagedüse der eingangs
erwähnten Art zu schaffen, die durch einen Durchbruch der
Beckenwand so eingebaut werden kann, daß sie vom Beckeninnenraum
her gereinigt und gewartet werden kann und die die radial abgedichtet
Druckverlust vermeidet, daß die Einstrahlung sowohl in
axialer-, wie in abgewinkelter Richtung erfolgt, ohne das Wasserrückstau
entsteht und der Austrittsstrahl eine Flächenwirkung erzeugt
und daß bei Stillstand des Druckerzeugers sich die Düsenmündung
selbsttätig verschließt, sodaß bei geringem Druck das
Zuleitungssystem zu Reinigungszwecken spülbar ist.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die
Düsenkonstruktion in einem eigenen Düsengehäuse ausgebildet
wird, das mit Öffnungen versehen ist, die der Zuführung von
zwei verschiedenen Medien dienen.
Die Zuführungen werden innerhalb des Düsengehäuses ineinander
übergeführt.
Der Düsenkombination ist in Ausströmrichtung zum Innenbecken
hin eine Abdeckplatte vorgesetzt, die mit wenigstens einer Einstrahlöffnung
ausgebildet ist und als Düsenkörper in das Düsengehäuse
hineingreift und wenigstens eine Einstrahlöffnung
bildet.
Die Abdeckplatte ist als Ventil ausgebildet dient dem Verschließen
von wenigstens einer Zuführungsöffnung, bildet
zusammen mit den Öffnungen der Mediumzuführungen eine Venturidüse
und ist vom Innenbecken her durch einen Flanschring an dem
Düsengehäuse befestigt.
Die Ausgestaltung mit einer Abdeckplatte, die als Ventil ausgebildet
ist, hat den Vorteil, daß Rückstauwasser aus der
Treibstrahlzuleitung nicht in die Saugleitung gelangen kann.
Die Zuleitungen können nicht verkeimen, das Eindringen von
Seifenresten und Badewasser in das Zuleitungssystem wird vermieden.
Die Strahlauslaßöffnung ist hygienisch abgedeckt und
bei ausgeschaltetem Druckerzeuger geschlossen. Das Zuleitungssystem
kann bei leichtem Druck gespült werden, ohne daß Spül-
oder Zirkulationsmittel in das Innenbecken gelangt.
Vorteilhafterweise kann die erfindungsgemäße Abdeckplatte an
Einstrahldüsen eingesetzt werden, die sowohl für den Wasserbeckenboden,
wie auch für die Seitenwandungen vorgesehen sind.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung kann die flächendeckende
Einstrahlung durch eine flache schlitzartige Einstrahlöffnung
bewirkt werden, die als Schlitz rund um die Abdeckung verläuft
oder durch eine Vielzahl von Bohrungen bzw. Öffnungen, die
nebeneinander verlaufen oder durch einen Auslaßschlitz, der
das an sich runde Düsengehäuse nach einer Ausstrahlrichtung hin
frei gibt.
Die in das Düsengehäuse direkt eingebrachten Zuführungen und
Öffnungen für die jeweiligen Medien haben den Vorteil, daß sich
an ihrem oberen Auslaß zumindest eine Venturidüse bilden.
Vorteilhafterweise wird durch die Strahlausformung unmittelbar
unter der Abdeckung die Einstrahlung begünstigt und ohne Rückstau
in die Unterdruckleitung in das Innenbecken eingestrahlt.
Dabei wird der zunächst runde Treibstrahl ohne Verringerung der
Strömungsgeschwindigkeit an der Fangdüse vorbeigeführt und umgelenkt
und in einen fächerartigen oder fächertrichterartigen
Strahl ausgeformt und eingestrahlt.
In einer Ausgestaltung sind die getrennten Medienzuführungen
unmittelbar bis unter die Abdeckplatte geführt.
In einer weiteren Ausgestaltung ist die Abdeckplatte als Düsenkörper,
der die Einstrahlöffnung trägt durch einen Schraub-
oder Flanschring befestigt und gehalten, wobei das Festklemmen
derart gestaltet sein kann, daß der Düsenkörper noch beweglich
gelagert ist. Die Verwendung eines Schraubringes in flanschartiger
Ausführung hat den Vorteil, daß der Gewindering einerseits
den Düsenkörper festklemmt, andererseits aber den Randbereich
des Düsengehäuses überspannt, sodaß jederzeit ein Austausch
der Oberfläche möglich ist.
In einer weiteren Ausgestaltung trägt die Luftzuführung an
ihrem oberen Ende eine Einschnürung, welche die Strömungsverhältnisse
und die Venturiwirkung begünstigt.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung wird für den Düsenmündungsverschluß
die Verwendung einer elastischen Dichtung vorgesehen,
wobei die Elastizität als Rückstellkraft genutzt wird,
um den Austritt von Spülmittel in das Innenbecken zu vermeiden.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind der nachfolgenden Beschreibung
eines bevorzugten Ausführungsbeispieles, den Zeichnungen und Ansprüchen
entnehmbar.
Es zeigen:
Fig. 1 einen vertikalen Schnitt durch die erfindungsgemäße Düsenkonstruktion.
Bei der in Fig. 1 im vertikalen Schnitt gezeigten Düsenkombination ist der
Mediumsaustrittsrichtung B eine Strahlablenkplatte 1 vorgesetzt. Die Strahlablenkplatte
1 kann vorzugsweise ein Tellerventil sein, die (das) an der
Umfanglinie 2 an dem Düsengehäuse 3 Abdichtung erricht. Dem Zwecke der Abdichtung
kann ein Gummiring 4 dienen, der seinen Sitz sowohl im Gehäuse 3
wie auch in der Strahlablenkplatte 1 haben kann.
Das Gehäuse 3 ist vorzugsweise durch ein Gewinde 5 an dem Boden oder der
Wandung 6 des Wasserbeckens festgespannt und zeigt auf der Seite A in wenigstens
eine Medium-Zufuhrleitung 8, über die Wasser oder Luft zugeführt werden
kann. Das unter Druck zugeführte Medium hebt die Strahlablenkplatte 1
aus ihrem Sitz und tritt durch wenigstens eine Einstrahlöffnung 9, vorzugsweise
jedoch durch eine Vielzahl von Einstrahlöffnungen in das Innere des
Wasserbeckens 7 ein. Bevorzugt erfolgt die Einstrahlung parallel zur Montageebene
C-F durch Einstrahlöffnungen, die radial, tangential oder in beliebigem
Winkel zwischen 0-180° zur Montageebene angeordnet sind, die Einstrahlung
kann ringartig erfolgen, sie kann schlitzartig oder durch runde
Öffnungen erfolgen. Die Einstrahlungen können beliebige Formen besitzen.
Unabhängig von dem ersten Medium, das gasförmig sein kann, kann der Düsenkonstruktion
durch die Öffnung 10 ein zweites Medium, beispielsweise Wasser,
zugeführt werden, das vorzugsweise ebenfalls durch die Einstrahlöffnung
9 in das Innenbecken 7 eingestrahlt wird. Auch getrennte Einstrahlöffnungen
für die verschiedenen Medien sind denkbar. Bei Zuführung von
zwei verschiedenen Medien kann eines als Treibstrahl genutzt werden, wobei
das andere Medium im Prinzip der Wasserstrahlpumpe mitgerissen wird. Das
Prinzip der Wasserstrahlpumpe ist bekannt und braucht nicht näher erläutert
zu werden. Der Treibstrahl kann sowohl über die Zuführung 8 wie auch
über die Zuführung 10 geführt werden, wesentlich ist die Umlenkung des
Treibstrahles aus der Zufuhrrichtung A in eine oder mehrere Richtungen parallel
zur Montageebene C-D oder einem beliebigen Winkel dazu.
Die Umlenkung des Treibstrahles kann erfolgen, durch eine konische Ausbildung
11 des Endes der Zufuhrleitung 8 wie in dem Detail Fig. 2 gezeigt
oder durch eine kegelige Ausbildung 13 der Strahlablenkplatte 1 wie im
Detail in Fig. 3 veranschaulicht.
Neben der vorausgehend beschriebenen Möglichkeit, bei welcher ein Wasser-Luftgemisch
durch die bekannte Bernoulliwirkung erzeugt und in das Innere
des Wasserbeckens eingestrahlt wird, besteht natürlich auch die Möglichkeit,
Wasser und Druckluft der Düsenkombination zuzuführen, wodurch natürlich
wesentlich größere Luftmengen eingestrahlt werden, als dies beim Prinzip
der Wasserstrahlpumpe der Fall ist.
Zur Erzeugung des Gemisches
kann sowohl die Bernoulli- wie die Venturiwirkung genutzt werden.
Die Strahlablenkplatte 1 ist vorzugsweise durch die Vorrichtung 12 die ein
Ring sein kann, an dem Anschlag des Düsengehäuses 3 gehalten. Auch eine
einschraubbare Halterung ist denkbar.
Bei besonders hohem Druck des Treibstrahles erfolgt die
Vermischung der Medien außerhalb der Einstrahlöffnung(en) 9 in Richtung zum
Wasserbeckeninneren hin. Die Zuführung 8 kann mit einer Rückschlagvorrichtung
versehen sein, deren gekrümmte Oberfläche beispielsweise kegelförmig oder
kugelförmig ist und der Strahlablenkung dient. Dieses Beispiel veranschaulicht
sich insbesondere an Fig. 3. Der dort gezeigte Kegel 13 kann beweglich
sein und dem Verschluß der Zuführung 8 sowie nach Öffnung
durch den anstehenden Druck des Mediums, der Strahlablenkung dienen.
Die Fig. 4 zeigt eine weitere bevorzugte Ausführungsart für die Strahlablenkung.
Die Zuführung 8 teilt sich an ihrem Ende in mehrere rohrartige
Ausläße 9a. Der Treibstrahl kann dabei über die Ausläße 9a geführt werden
oder es kann über die Öffnungen 10a dem Inneren 7 des Wasserbeckens zugeführt
werden. Vorzugsweise ist auch diese Variante durch einen Deckel, der
starr, beweglich oder als Tellerventil ausgebildet sein kann, abgedeckt.
Der Deckel 1 oder das Tellerventil kann natürlich auch mit wenigstens einer
vertikal wirkenden Bohrung zum Auslaß für wenigstens eines der Medien
ausgerüstet sein. Der Verteilerstern kann ebenfalls vertikal wirkende Ausläße
14 tragen. Auch bei der in Fig. 4 gezeigten Variante können die Ausläße
9a in jedem beliebigen Winkel zwischen 0-180° gegenüber der Montageebene
C-F angeordnet sein. Selbstverständlich ist es bei allen Varianten
(Fig. 1-4) möglich, die Strahlablenkplatte 1 bzw. das Tellerventil 1 mit
Bohrungen zu versehen, aus welchen strahlenartig eines der Medien oder beide
Medien oder ein Gemisch beider Medien ausgestrahlt werden.
Fig. 5 zeigt die Zufuhrleitung 8 mit einer erfindungsgemäßen Einschnürung
20 am oberen Düsenhals. Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, die Einschnürung
als Vertiefung in die Zuleitung 8 einzuarbeiten und ringartig auszubilden.
Weiter wird vorgeschlagen, die Einschnürung 20 mit Öffnungen 21 zu versehen,
die einen Übergang in das Innere der Zuführung 8 schaffen.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung wird vorgeschlagen, den Hals der Zuleitung
8 derart am oberen Ende 22 zu formen, daß sich ein Ausstrahlwinkel "a"
zwischen 0 bis zu 70° ergibt.
Die Zuführung 8 kann obenseitig geöffnet oder geschlossen sein, die Strahlablenkplatte
1 kann als Deckel für die Zuführung 8 und der Strahlausformung
dienen.
In einer Variante wird vorgeschlagen, die Treibstrahldüse 23 direkt an das
Düsengehäuse 3 anzuformen und verstell- und regulierbar, beispielsweise
durch ein Einschraubgewinde in dem Inneren des Düsengehäuses 3 zu führen.
Dabei wird der engste Querschnitt 24 der Treibstrahldüse 23 derart an die
Einschnürung 20 postiert werden, daß der Querschnitt 24 in einem Bereich
von 30 mm vor der Einschnürung bis zu deren Auslauf am oberen Ende 22
wirkt und vorzugsweise innerhalb dieses Bereiches verstellbar ist.
Natürlich ist es auch denkbar, die Zuführung 8 oder beispielsweise einen
verstellbaren Gewindering gegenüber der Treibstrahldüse verstellbar zu lagern.
Die Zuführung 8 ist im Zentrum der Treibstrahldüse zu fixieren.
Die erfindungsgemäße Strahlumlenkeinrichtung kann selbstverständlich auch
derart gestaltet sein, daß die Umlenkung der Einstrahlmedien vorzugsweise
ein Gemisch aus Wasser und Luft, das auf bekannte Art erzeugt wird, lediglich
durch eine abgewinkelte Stahlablenkplatte umgelenkt wird.
Fig. 6 zeigt eine derartige erfindungsgemäße Vorrichtung. Derartige Ablenkplatten
können vorzugsweise auch an Düsen bekannter Art angebracht werden,
welche bekannterweise in die Seitenwandungen der Wasserbecken eingebaut
sind. Dabei kann die Einstrahlung zum Wannenboden hin abgelenkt und breit
unter den Körper des Badegastes verteilt werden. Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen,
derartige Ablenkplatten 50 derart der Ausstrahlung vorzusetzen,
daß die Ausstrahlung wahlweise in gerader Richtung A-B oder in abgelenkter
Ausstrahlrichtung A-C erfolgt. Es wird vorgeschlagen, die Strahlablenkplatte
verstellbar zu gestalten, so daß diese den Strahl entweder ablenkt oder
ungehindert austreten läßt. Gelöst wird diese Aufgabe beispielsweise
durch eine vorklappbare Strahlablenkplatte. Auch mehrere Einzel-Auslaßöffnungen
sind denkbar, die nach Wunsch geöffnet oder verschlossen werden.
Zur Vermeidung von Wassereintritt in die Auslaßdüse während der Pumpen-
oder Gebläse-Stillstandsphase wird vorgeschlagen, wenigstens eine trompetenartige
Mündung der Zuleitung 8 aus einem elastischen Material anzufertigen,
das sich in Stillstandszeiten wie eine Mündung an die Wandung des Gehäuses
3 anlegt und Abdichtung bewirkt. Bei eingeschaltetem Druckerzeuger wird das
elastische Material in die gewünschte Ausstrahlposition gedrückt und die Düsenmündung
freigegeben. Selbstverständlich ist es auch denkbar, die Ablenkplatte
1 oder bestimmte Teilbereiche der Abdeckplatte aus einem elastischen
Material herzustellen, das bei ausgeschaltetem Druckerzeuger dem Zwecke des
Verschlußes des Düsenmündungen dient.
Auf dem bekannten Weg zur Einstrahlöffnung 9 hin nimmt der Treibstrahl
nach dem Prinzip der Wasserstrahlpumpe den als Fangstrahl bekannten Anteil
des zweiten Mediums mit, wobei sich ein Wasser-Luft-Gemisch bildet. Die Einstrahlung
zum Innenbecken 7 hin erfolgt an der Umfangslinie der Abdeck- und
Verteilerplatte 1, 50. Bevorzugt wird über einen eigenen Druckerzeuger 26
Druckluft zugeführt. Die Zuführung von Druckluft kann erfolgen ohne Benutzung
einer Umlaufpumpe, es ist jedoch auch möglich, eine Umlaufpumpe
zur Erzeugung des Treibstrahls und zusätzlich einen Druckerzeuger zur Erzeugung
von Druckluft zu nutzen. tragen die Öffnungen 10, 55
ebenfalls Rückschlagsicherungen der vorausgehend beschriebenen Art.
Auch eine gemeinsame Rückflußsicherung 4 ist denkbar, die vorzugsweise in
der Nähe der Einstrahlöffnung ihren Sitz erhält und die alle vorhandenen
Öffnungen überdeckt und nur öffnet, wenn entsprechender Gegendruck ansteht.
Fig. 7 zeigt eine Ausführungsvariante, bei welcher die Abdeck- und Verteilerplatte
1 beweglich gelagert ist. Vorzugsweise trägt die Zuführung 8 an
ihrem oberen Ende einen Absatz 12, der als Haltelager für Abdeck- und
Verteilerplatte 1 dient. Das in die Zuführung 8 hineinzeigende Teil trägt
das Gegenlager 62, das aus einem Sicherungsring bestehen kann.
Besonders vorteilhaft ist die Ausgestaltung, wenn die Öffnung (en) 55 koaxial
zur Mittelachse der Zuführung 8 derart angeordnet sind, daß diese
nur in angehobenem Zustand der Abdeck- und Verteilerplatte 1 von dem Treibstrahl
durchströmt werden und diese bei niedergehaltenem Zustand durch einen
Verschluß, vorzugsweise in Form eines Absatzes 63, verdeckt werden.
Natürlich ist es auch denkbar, bei niedergehaltenem Zustand der Abdeck- und
Verteilerplatte 1 einen Ventilsitz derart zu bewegen, daß der Zufluß des
Treibstrahls aus der Zuführung 8 unterbrochen wird. Dies wird beispielsweise
erreicht, wenn durch die Rückseite der beweglichen Abdeck- und Verteilerplatte
eine Abdichtvorrichtung gegen einen Dichtsitz geführt wird, der
die Zuführung 8 schließt. Sobald der Pumpendruck abgeschaltet ist, schließt
der Ventilsitz, der beispielsweise ein O-Ring oder eine Lippendichtung,
ein Zylinder- oder Stopfenventil sein kann, welcher von der Abdeck- und Verteilerplatte
her niedergedrückt wird. Dabei kann auch die Schließkraft einer
Feder zuhilfe genommen werden; auch das Eigengewicht der Abdeck- und Verteilerplatte
unterstützt den Ventil-Schließvorgang.
Fig. 8 zeigt eine erfindungsgemäße Hydro-Massagedüse, bei welcher der Düsenkörper
64 mit Treibstrahl-, Druckluft- und Saugluft-Zuführung in ein Düsengehäuse
der bekannten Art eingesetzt ist. Der Düsenkörper 64 wird durch
einen Schraubring 65 (linke Seite der Darstellung) oder durch einen
Flanschring 66 (rechte Seite der Darstellung) in dem Düsengehäuse 3 gehalten.
Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, den Düsenkörper 64 über ein Gewinde
72 einzuschrauben oder durch den Schraubring 65 oder Flanschring 66
festzuklemmen. Der Flanschring 66 kann zusätzlich als Deckplatte, vorzugsweise
mit vergüteter Oberfläche, für den Flansch 52 des Düsengehäuses 3 dienen.
Er kann durch ein auf seiner Innenseite liegendes Gewinde 67 oder
durch ein an seinem äußeren Umfang liegendes Gewinde 68 an dem Düsengehäuse
3 festgespannt sein. Auch eine Befestigung durch Halteschrauben 87 ist
möglich. In einer bevorzugten Ausführungsvariante trägt der Flanschring 66
Öffnungen, die symmetrisch und deckungsgleich mit den Öffnungen 10, 10a,
55 des Düsenkörpers angeordnet sind. Durch Drehbewegung des Flanschringes
werden die Öffnungen gegeneinander verschoben bzw. geöffnet oder verschlossen.
Dazu braucht der Flanschring nur drehbar gelagert zu sein. Der Drehbereich
kann rundumlaufend sein, es kann aber auch ein kleiner Drehbereich
genutzt werden (rechts, links). Der in das Düsengehäuse 3 eingesetzte Düsenkörper
64 stellt über die Zuführung 8 mit ihrer Verlängerung 53 eine
Verbindung zu der Treibstrahl-Hauptzuführung 51 her. Die Öffnungen 10, 10a und
55 bewirken eine Verbindung zu der/den Hauptzuleitungen 30, 33, 34, 58
für Druck- und/oder Saugluft, dabei kann als Verbindung zwischen den jeweiligen
Hauptzuleitungen eine einfache Wanddurchbrechung 74, 75 in Form beispielsweise
einer Bohrung dienen. Bei Trennung zwischen zwei verschiedenen
Luft-Hauptzuleitungen 58 für Druckluft und 34 für Saugluft zu den Öffnungen
10, 10a und 55 kann beispielsweise eine Verlängerung dienen, die den Raum
zwischen dem Ende einer Öffnung 10, 10a, 55 bis zum Wanddurchbruch in der
Hauptzuleitung 34, 58 überbrückt. Auf diese bevorzugte Art gelangt eine bestimmte
Luftart (Druck- oder Saugluft) unmittelbar aus der jeweiligen
Hauptzuleitung 34, 58 durch besagte Verlängerung zu der entsprechenden Öffnung
10, 10a, 55. Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, die Abdeck- und Verteilerplatte
1 zusammen mit dem Düsenkörper 64 drehbar in dem Düsengehäuse
3 zu lagern und den Öffnungen 10, 10a, gegebenenfalls 55, auf ihrer der Beckeninnenseite
7 abgewandten Seite einen Vorsprung 70, beispielsweise in Form
einer Nase oder eines Absatzes zuzuordnen, der je nach Drehstellung den Zugang
zu wenigstens einer Öffnung versperrt. Eine solche Sperre kann natürlich
auch zwischen dem Düsenkörper 64 und dem Mehrfachgehäuse 82 bzw. Gehäusekammer
71 angeordnet sein.
Claims (15)
1. Hydromassagedüse zur Erzeugung eines Wasser-Luft-Gemisches nach
dem Venturiprinzip und Einstahlen des Wasser-Luft-Gemisches in
ein Wasserbecken, wobei die Hydromassagedüse ein Düsengehäuse,
getrennte Zuführungen für Luft und Wasser
sowie wenigstens eine zum Innenbecken hin gerichtete Auslaßöffnung
aufweist und die Luft- und Wasserzuführungen
innerhalb des Düsengehäuses im wesentlichen koaxial zueinander
angeordnet sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem Düsengehäuse (3) in Mediumsaustrittsrichtung (B) eine Abdeckplatte (1, 50) vorgesetzt ist, die den Strahl ablenkt und verteilt und die wenigstens eine Auslaßöffnung (9a, 20s, 11, 14) trägt, die auf ihrer dem Innenbecken (7) abgewandten Seite (13) zusammen mit den ihr innerhalb des Düsengehäuses (3) gegenüberliegenden Wandungen der Wasserzuführung (10) einerseits und der Auslaßöffnung der anderen Mediumzuführung (8) andererseits eine Venturidüse bildet,
daß die den Strahl verteilende und ablenkende Abdeckplatte als Ventil ausgebildet ist, das wenigstens eine der Mündungen der Zuführungen (8 oder 10) verschließt und durch den Druck eines strömenden Mediums geöffnet wird.
daß dem Düsengehäuse (3) in Mediumsaustrittsrichtung (B) eine Abdeckplatte (1, 50) vorgesetzt ist, die den Strahl ablenkt und verteilt und die wenigstens eine Auslaßöffnung (9a, 20s, 11, 14) trägt, die auf ihrer dem Innenbecken (7) abgewandten Seite (13) zusammen mit den ihr innerhalb des Düsengehäuses (3) gegenüberliegenden Wandungen der Wasserzuführung (10) einerseits und der Auslaßöffnung der anderen Mediumzuführung (8) andererseits eine Venturidüse bildet,
daß die den Strahl verteilende und ablenkende Abdeckplatte als Ventil ausgebildet ist, das wenigstens eine der Mündungen der Zuführungen (8 oder 10) verschließt und durch den Druck eines strömenden Mediums geöffnet wird.
2. Hydromassagedüse nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Innenwandungen des Düengehäuses (3) die Mediumzuführungen
(8, 10, 10a) bilden und die Mediumzuführungen innerhalb
des Düsengehäuses (3) räumlich ineinander übergehen.
3. Hydromassagedüse nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Mediumzuführung (8) im Zentrum der Treibstrahldüse
angeordnet ist.
4. Hydromassagedüse nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die den Strahl ablenkende und verteilende Abdeckplatte
(1, 50) richtungsverstellbar gestaltet ist, so daß die Ausstrahlung
wahlweise in gerader Richtung (A-B) axial oder in abgewinkelter
Richtung (A-C) in das Innenbecken (7) erfolgt.
5. Hydromassagedüse nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Innenwandungen des Düsengehäuses (3) die Medienzuführungen
(8, 10, 10a) bilden und die Medienzuführungen innerhalb
des Düsengehäuses (3) getrennt bis unmittelbar unter die den
Strahl ablenkende und verteilende Abdeckplatte (1, 50) geführt
werden.
6. Hydromassagedüse nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die den Strahl ablenkende und verteilende Abdeckplatte
(1, 50) durch einen Schraub- oder Flanschring (65, 66) an dem
Düsengehäuse (3) eingeklemmt ist.
7. Hydromassagedüse nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die innerhalb des Düsengehäuses (3) angeordnete Zuführung
(8) in der Nähe ihres oberen Endes eine Einschnürung (20)
aufweist.
8. Hydromassagedüse nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekenzeichnet,
daß die als Ventil ausgebildete, den Strahl ablenkende und verteilende
Abdeckplatte (1, 50) beweglich gelagert ist und infolge
von Druck durch ein strömendes Medium sich aus ihrem Sitz hebt
und das strömende Medium durch wenigstens eine Einstrahlöffnung in das Innere des
Wasserbeckens (7) eintritt.
9. Hydromassagedüse nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einstrahlung erfolgt durch wenigstens eine ringartige Einstrahlöffnung
(9).
10. Hydromassagedüse nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die den Strahl ablenkende und verteilende Abdeckplatte
(1, 50) mit wenigstens einer Bohrung versehen ist und die
Einstrahlung in das Innenbecken (7) durch wenigstens eine runde
Bohrung (9, 14) erfolgt, die in beliebigem Winkel zwischen 0 und 180°
zur Montageebene angeordnet ist.
11. Hydromassagedüse nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Düsengehäuse (3) einen Anschlag aufweist, an dem die
den Strahl verteilende und ablenkende Abdeckplatte (1, 50)
gehalten ist.
12. Hydromassagedüse nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere Auslaßdüsen an eine zentrale Druckleitung (30)
angeschlossen sind.
13. Hydromassagedüse nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schließkraft einer Feder den Schließvorgang der den
Strahl ablenkenden und verteilenden Abdeckplatte (1, 50)
unterstützt.
14. Hydromassagedüse nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einstrahlung durch eine Bohrung erfolgt, die in der
den Strahl ablenkenden und verteilenden Abdeckplatte (1, 50)
angeordnet ist und der Strahl fächer-trichterförmig ausgeformt ist.
15. Hydromassagedüse nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die den Strahl ablenkende und verteilende Abdeckplatte
(1, 50) an der Umfanglinie (2) des Düsengehäuses (3) abgedichtet
ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3744984A DE3744984C2 (de) | 1986-09-10 | 1987-07-11 | Hydromassagedüse zur Erzeugung eines Luftsprudels in einem Wasserbecken |
DE19873790555 DE3790555C1 (de) | 1986-09-10 | 1987-07-11 | Hydro-Massageduese zur Erzeugung eines Luftsprudels in einem Wasserbecken |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863630806 DE3630806A1 (de) | 1986-09-10 | 1986-09-10 | Duesenkombination zur erzeugung eines luftsprudels in einem wasserbecken |
DE19873790555 DE3790555C1 (de) | 1986-09-10 | 1987-07-11 | Hydro-Massageduese zur Erzeugung eines Luftsprudels in einem Wasserbecken |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3790555D2 DE3790555D2 (de) | 1991-02-21 |
DE3790555C1 true DE3790555C1 (de) | 1991-10-24 |
Family
ID=25847380
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873790555 Expired - Lifetime DE3790555C1 (de) | 1986-09-10 | 1987-07-11 | Hydro-Massageduese zur Erzeugung eines Luftsprudels in einem Wasserbecken |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3790555C1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0613673B2 (de) † | 1993-03-04 | 2002-01-02 | Ucosan B.V. | Austrittsdüse für Badewanne zum Erzeugen eines Luft- und/oder eines Wassersprudels |
RU196086U1 (ru) * | 2019-07-01 | 2020-02-14 | Общество с ограниченной ответственностью "Физиотехника" | Форсунка для гидро-вакуумного массажа |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH302791A (de) * | 1951-11-20 | 1954-10-31 | Waltert Sen Xaver | Leitungsanlage für die Zu- und Ableitung einer Flüssigkeit in einen bzw. aus einem Behälter. |
DE1254600B (de) * | 1964-04-24 | 1967-11-23 | Eimco Corp | Vorrichtung zum Verteilen feiner Gasblasen in einer Fluessigkeit |
DE8512416U1 (de) * | 1985-04-26 | 1986-03-06 | Schuessler, Guenter, 8000 Muenchen | Wasserbecken mit Luftsprudelvorrichtung |
-
1987
- 1987-07-11 DE DE19873790555 patent/DE3790555C1/de not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE8512416U1 (de) * | 1985-04-26 | 1986-03-06 | Schuessler, Guenter, 8000 Muenchen | Wasserbecken mit Luftsprudelvorrichtung |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0613673B2 (de) † | 1993-03-04 | 2002-01-02 | Ucosan B.V. | Austrittsdüse für Badewanne zum Erzeugen eines Luft- und/oder eines Wassersprudels |
RU196086U1 (ru) * | 2019-07-01 | 2020-02-14 | Общество с ограниченной ответственностью "Физиотехника" | Форсунка для гидро-вакуумного массажа |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3790555D2 (de) | 1991-02-21 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: BAASCH, ELKE, 63322 ROEDERMARK, DE |
|
8381 | Inventor (new situation) |
Inventor name: SCHOESSLER, GUENTER, 63322 ROEDERMARK, DE |