DE3787365T2

DE3787365T2 - Sicherheitspapier für Wertpapiere und Banknoten.

Info

Publication number: DE3787365T2
Application number: DE87102596T
Authority: DE
Inventors: Timothy T Crane
Original assignee: Crane Co
Current assignee: Crane and Co Inc
Priority date: 1985-12-05
Filing date: 1987-02-24
Publication date: 1994-02-24
Anticipated expiration: 2007-02-25
Also published as: FI870784A; FI93241B; NO176214C; EP0536855A3; EP0279880A1; FI93241C; EP0279880B1; NO176214B; EP0536855B2; NO870774D0; DK93687D0; ES2005103A6; US4761205A; EP0536855B1; US4652015A; FI870784A0; EP0536855A2; DK93687A; DE3787365D1; NO870774L

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Sicherheitspapier und ein Verfahren zu seiner Herstellung.
Es stehen bereits Verfahren zur Verfügung, einen dünnen Streifen aus einem klaren Material, wie einer Polyesterfolie, während der Papierherstellung in das Papier einzubringen. Wenn die Folie als Sicherheitsstreifen verwendet und vor der Verarbeitung während der Papierherstellung mikrofein bedruckt wird, enthält das gebildete Papier einen lesbaren Code, der im durchscheinenden Licht lesbar ist. Bei Papieren mit der Zusammensetzung und Dicke, wie sie für Wertpapiere und Banknoten verwendet werden, ist der Code auch unter reflektierendem Licht sichtbar. Der Zweck der bedruckten Sicherheitsstreifen besteht darin, potentielle Fälscher abzuschrecken, da die codierte Kennzeichnung auf dem Faden in das Papier eingebettet ist und nicht durch Methoden des Bedruckens der Oberfläche gefälscht werden können. Die Authentizität eines solchen Dokuments kann ohne weiteres dadurch geprüft werden, daß man das Aussehen des Sicherheitsstreifens unter reflektierendem Licht mit seinem Aussehen in durchscheinendem Licht vergleicht. Es ist jedoch das Aussehen unter reflektierendem Licht, auf das die Öffentlichkeit am stärksten vertraut bei der Handhabung von in allgemeinem Umlauf befindlichen Wertpapieren und Banknoten. Das Aussehen unter reflektierendem Licht läßt jedoch nicht ohne weiteres die Anwesenheit des Drucks erkennen, der in durchscheinendem Licht vollständig lesbar ist. In der Tat wird die nicht deutliche verdeckte Linie des Sicherheitsstreifens, die auf der Oberfläche des Wertpapiers und der Banknoten deutlich sichtbar ist, das unterscheidende Merkmal in den Augen der Öffentlichkeit.
Die Einfügung der Sicherheitseinrichtung in das Innere des Sicherheitspapiers erfordert komplizierte Papierherstellungsvorrichtungen die den Fälschern nicht zur Verfügung stehen. Ein Verfahren zur Einarbeitung der Sicherheitseinrichtung ist in der US-A-3 880 706 (Williams) beschrieben, welches darin besteht, die Sicherheitseinrichtung in der Mitte des Papierherstellungsverfahrens sandwichartig zwischen zwei vorgebildete Papierschichten einzubetten.
Ein in einem Sicherheitspapier eingebetteter undurchsichtiger Gegenstand ist bereits in den frühen US-A-2 10089, 964014 und 1 929828 beschrieben. Das in dem letzteren Patentdokument beschriebene Sicherheitsmedium besteht überwiegend aus mikro-metallischen Formen. Es wird angenommen, daß die in diesen Patentschriften beschriebene Methode der Doppelschichteinfügung die Anwendbarkeit in Wertpapieren beeinträchtigt, da die doppellagigen Papiere möglicherweise dadurch gefälscht werden können, daß man dünne Schichten gefälschten Papiers miteinander verbindet, ohne daß dafür eine komplizierte Papierherstellungsvorrichtung erforderlich ist. Die Einfachheit des Aufbaus und der Form der vorgeschlagenen Sicherheitseinrichtungen sind derart, daß ein Fälscher sie ohne besondere Kunstfertigkeit oder Kosten nachmachen könnte.
Ein weiteres Verfahren zum Einbringen der Sicherheitseinrichtung in das Sicherheitspapier umfaßt das Einpressen der Einrichtung in die nassen Papierfasern, währenddem diese noch nicht verfestigt und beweglich sind, wie es in der US-A-4 534 398 (Timothy Crane) beschrieben wird, welches Patent hiermit zu Offenbarungszwecken angezogen wird. Bei diesem Verfahren ist die Sicherheitseinrichtung zur visuellen Prüfung von einer Oberfläche des Sicherheitspapiers aus sichtbar.
Die US-A-4 552 617 (ebenfalls Timothy Crane) beschreibt ein Verfahren zum Einbringen einer Sicherheitseinrichtung in ein Sicherheitspapier durch Auflösen des Trägersubstrats der Sicherheitseinrichtung, wobei die Sicherheitseinrichtung visuell von einer Seite des Sicherheitspapiers geprüft werden kann.
Sämtliche oben angesprochenen Verfahren zum Einbringen von Sicherheitseinrichtungen in das Sicherheitspapier ermöglichen einen sichtbaren Zugang auf die Anwesenheit der Sicherheitseinrichtung mit Hilfe des unbewaffneten Auges. Die Methode von Williams könnte einen Beobachter zu der Auffassung bringen, daß beispielsweise eine verschwommene Linie auf der Oberfläche des Sicherheitspapiers ein ausreichender Hinweis für die Authentizität ist, ohne daß es erforderlich ist, das Papier hochzuhalten, um eine tatsächliche Prüfung bei durchscheinendem Licht durchzuführen. Die frühere Sicherheitseinrichtung hatte weiterhin zur Folge, daß das Sicherheitspapier eine erhöhte Dicke in der Nähe der Einrichtung aufweist im Vergleich zu der Dicke des Papiers als solchem. Diese erhöhte Dicke oder "Buckel"-Linie kann von einem guten Fälscher derart gefälscht werden, daß der Beobachter ohne weitere Prüfung zu der Auffassung gelangt, daß die Sicherheitseinrichtung tatsächlich vorhanden ist.
Wenn ein nichtbedruckter metallisierter Kunststoffstreifen, wie er in dem oben angesprochenen Patent von Williams beschrieben ist, als Sicherheitsfaden verwendet wird, können die optischen und elektrischen Eigenschaften des Fadens zu einer automatischen Prüfung verwendet werden durch Bestimmung der optischen Unterschiede über das Papier hinweg als auch durch übliche elektronische Metallnachweisverfahren. Es hat sich jedoch gezeigt, daß die optischen Eigenschaften eines solchen metallisierten Fadens in gewissem Ausmaß durch eine blasse, jedoch undurchsichtige Linie gefälscht werden können, die auf die Oberfläche des Papiers in der Nähe des Bereichs aufgedruckt worden ist, wo der Sicherheitsfaden angeordnet sein sollte. Auch kann eine matte Bleistiftlinie den unqualifizierten Beobachter dahingehend täuschen, daß er annimmt, daß ein eingebetteter Sicherheitsstreifen vorhanden ist.
Für eine verläßliche Prüfung muß das Wertpapier oder die Banknote gegen eine Lichtquelle gehalten werden, um die codierte Kennzeichnung auf dem Sicherheitsfaden, die den Sicherheitsfaden praktisch fälschungssicher macht, zu zeigen. Die wenig unterscheidungskräftige Linie, welche die sichtbare Manifestation des eingebetteten Sicherheitsstreifens an der Oberfläche unter reflektierendem Licht zeigt, kann darüber hinaus durch eine Vielzahl von Druckverfahren ohne weiteres gefälscht werden.
Frühere Versuche des Bedruckens von Kunststoffstreifen und Einbettens der Streifen in das Papier haben sich bislang nicht als durchführbar erwiesen, da die zur Ausbildung der aufgedruckten Information verwendete Druckfarbe, die unter durchscheinendem Licht lesbar war, auch das Lesen der Information unter reflektiertem Licht ermöglichte. Die Öffentlichkeit konnte dann auf die Anwesenheit der aufgedruckten Information lediglich unter reflektiertem Licht vertrauen, welcher Druck jedoch ohne weiteres durch Fälschungsmethoden erzeugt werden kann.
Eine Methode, sicherzustellen, daß die Öffentlichkeit nicht auf eine solche, in einfacher Weise zu fälschende Eigenschaft des Sicherheitsfadens vertraut, besteht darin, Wertpapier und Banknotenpapier herzustellen, die einen Sicherheitsfaden enthalten, der unter reflektiertem Licht praktisch unsichtbar ist und bei denen die Oberfläche des Wertpapiers oder der Banknote keinen Hinweis darauf ergibt, daß ein solcher Sicherheitsfaden vorhanden ist. Diese doppelte Authentizitätsprüfung, nämlich die Sichtbarkeit unter durchscheinendem Licht und die Unsichtbarkeit unter reflektiertem Licht, konnte bislang von keiner der früher beschriebenen Einrichtungen erreicht werden.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht nun darin, ein Verfahren zum Einarbeiten eines Sicherheitsfadens oder -streifens in ein Sicherheitspapier anzugeben, der ohne weiteres in durchscheinendem Licht gelesen werden kann, jedoch beim Betrachten unter reflektiertem Licht praktisch unsichtbar ist. Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, die Information an einer bestimmten Stelle innerhalb des Sicherheitspapiers anzuordnen und das Papier mit hoher Geschwindigkeit unter Verwendung moderner Herstellungsmethoden in wirtschaftlicher Weise herzustellen.
Die vorliegende Erfindung betrifft somit ein Sicherheitspapier, welches aufweist:
ein rechteckiges Blatt Papier (7) mit einer ersten und zweiten einander gegenüberliegender ebenen Oberfläche, welche eine gleichförmige Papierdicke und eine Papierlänge festlegen;
eine erste gedruckte Kennzeichnung, welche an beiden Oberflächen unter reflektierter Beleuchtung lesbar ist zur Identifizierung des Gegenstands des Papiers; und
eine zweite Kennzeichnung (12) zwischen der ersten und zweiten Oberfläche an einem vorbestimmten Ort entlang der Papierlänge, um dem Papier Echtheit zu verleihen, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Kennzeichnung (12) durch Metallniederschläge (31) auf einem klaren Kunststoffstreifen (28) festgelegt ist, wobei die Metallniederschläge durch einen Vorgang erzeugt werden, welcher eine selektive Metallisierung umfaßt durch direktes Heißprägen auf den Streifen oder Verwenden einer Maske oder Schablone in einer Vakuum-Metallisiervorrichtung oder durch ein Verfahren, welches eine Metallisierung und selektive Demetallisierung durch chemisches Ätzen umfaßt, oder durch andere Verfahren ausschließlich des direkten Druckens von Metalltinten auf die Kunststoffoberfläche, und daß der Streifen und die Kennzeichnung sich auf den Oberflächen unter reflektierter Beleuchtung nicht offenbaren, während die zweite Kennzeichnung in transmittierter Beleuchtung durch beide Oberflächen lesbar wird.
Die Erfindung umfaßt somit das Codieren von Informationen auf einem Streifen aus einer klaren Kunststoffolie, der später während der Papierherstellung in das Papier eingebracht wird.
Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zur Herstellung eines Sicherheitspapiers umfassend die in Anspruch 8 beschriebenen Schritte.
Die Information kann visuell gelesen oder mit einer Maschine geprüft werden. Die Nachweismethoden umfassen Unterschiede in der optischen Transmissionsdichte, Unterschiede in der Kapazität und Änderungen des elektrischen Stroms innerhalb eines abgestimmten Resonanzkreises.
Die codierte Information wird in einem schmalen Band auf der Kunststoffolle aufgebracht, die ohne weiteres in dem Wertpapier, den Banknoten oder dem Sicherheitspapier angeordnet werden kann, ohne daß dadurch die Geschwindigkeit der modernen Papierherstellungsvorrichtung beeinträchtigt wird. Gemäß einer Ausführungsform umfaßt die Information einen lesbaren Begriff, dessen Buchstaben aus vakuummetallisiertem Aluminium mit einer Dicke von 30-40 nm (300-400 Ångström) gebildet sind.

KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN

Fig. 1 zeigt eine Draufsicht auf eine Banknote, die eine erfindungsgemäße Sicherheitseinrichtung umfaßt;
Fig. 1a zeigt eine vergrößerte Draufsicht auf die in der Fig. 1 dargestellte Banknote, welche einen lesbaren Begriff der Sicherheitseinrichtung in durchscheinendem Licht wiedergibt;
Fig. 2 zeigt eine Seiten-Teilschnittansicht einer Langsieb-Papierherstellungsvorrichtung mit einem Trichterrohr zur Einführung der Sicherheitseinrichtung über einen endlosen Streifen in die Papierfasern;
Fig. 3 zeigt eine Teilseiten-Schnittansicht einer Zylinder-Papierherstellungsvorrichtung, die zur Einführung der Sicherheitseinrichtung über einen endlosen Streifen in die Papierfasern angepaßt ist;
Fig. 4 zeigt eine vergrößerte perspektivische Draufsicht auf einen Teil eines aluminisierten Polyester-Sicherheitseinrichtungsstreifens, wie er in den Fig. 2 und 3 dargestellt ist, nachdem eine klare schützende Deckschicht auf den aluminisierten Aufdruck aufgebracht worden ist;
Fig. 5 zeigt eine perspektivische Draufsicht auf eine aluminisierten Polyester- Sicherheitseinrichtungsfolie mit einer klaren schützenden Deckschicht, die auf den Bereich aufgetragen ist, wo die Kennzeichnung beibehalten werden soll und nachdem eine Ätzmittellösung aufgetragen worden ist, die in den nichtgeschützten Bereichen ein lösliches Aluminiumsalz bildet;
Fig. 6 zeigt eine perspektivische Draufsicht auf die in der Fig. 5 dargestellte Sicherheitseinrichtungsfolie, nachdem die Ätzmittellösung aufgebracht und das lösliche Aluminiumsalz entfernt worden sind; und
Fig. 7 zeigt eine seitliche Schnittansicht der in das Papier eingebetteten Sicherheitseinrichtung der Fig. 6, welches erfindungsgemäß mit Hilfe der in den Fig. 2 und 3 dargestellten Papierherstellungsvorrichtung hergestellt worden ist.

BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM

Das erfindungsgemäße Sicherheitspapier findet Anwendung in Form einer Banknote oder eines Wertpapiers, wie der United States Federal Research Banknote 10, wie sie in der Fig. 1 dargestellt ist, die aus einem rechteckigen Blatt aus Papier 7 besteht, mit einem Porträt 6 eines früheren Präsidenten der Vereinigten Staaten zusammen mit einer numerischen Bezeichnung 5 des Werts der Note. In dem Papier ist ein Kunststoffstreifen 11 derart eingebettet, wie es nachfolgend im Detail noch erläutert werden wird. Der Streifen, der sich in Richtung der parallel angeordneten gestrichelten Linien erstreckt, ist unter reflektierter Beleuchtung für das unbewaffnete Auge nicht ohne weiteres auf der Oberfläche des Papiers sichtbar. Der Streifen selbst besitzt eine planare Konfiguration, die nicht durch Fühlen festgestellt werden kann, im Gegensatz zu den Sicherheitsstreifen, die bei einigen europäischen Banknoten verwendet werden, welche die Oberfläche des Papiers in geringem Umfang verformen und daher durch leichtes Reiben des Papiers zwischen den Fingern tatsächlich bemerkt werden können. Wenngleich die Sicherheitsstreifen bei neuen Banknoten unter reflektierendem Licht schwer zu erkennen sind, zeigt sich die Anwesenheit der früheren Sicherheitsstreifen durch die verschwommenen Umrisse des Streifens, die offensichtlich durch wiederholte Handhabung der Banknote erzeugt worden sind. Ein unvorsichtiger Kassenbeamter oder Kassierer könnte beispielsweise durch eine mit einem weichen Bleistift sorgfältig gezogene Linie in dem Bereich, wo man den Sicherheitsstreifen erwartet, getäuscht werden. Die planare Anordnung des Kunststoffstreifens 11 stellt sicher, daß dessen Anwesenheit unter reflektiertem Licht selbst nach langer Gebrauchsdauer unbemerkt bleibt. Wenn die Banknote gegen eine Lichtquelle gehalten oder über einen "Beleuchtungstisch", der aus einer transparenten oder durchscheinenden Oberfläche, die oberhalb einer starken Lichtquelle angeordnet ist, geführt wird, wird die in der Fig. 1a dargestellte Sicherheitskennzeichnung 12 ohne weiteres lesbar.
Das Konzept des Einbettens einer Sicherheitseinrichtung in die Papierfasern in einer Langsieb-Papierherstellungsvorrichtung ist in dem oben angesprochenen Patent von Timothy Crane beschrieben und eine solche Langsiebmaschine ist in der Fig. 2 mit der Bezugsziffer 16 wiedergegeben.
Der Stoffauflaufkasten 3 enthält den Stoff 15, der aus einer Mischung aus Cellulosefasern und Füllstoffen besteht, die sämtlich in einem wäßrigen Träger enthalten sind, wie es durch die gestrichelten Linien 8 wiedergegeben ist. Der Sicherheitsstreifen 13 wird kontinuierlich von einer (nicht dargestellten) Spule durch ein Rohr 14 in den Stoff am Auslaß 2 des Stoffauflaufs auf das Langsieb 17 In den Stoff eingebracht. Die Fasern umgeben den Sicherheitsstreifen kontinuierlich, in dem Maß, in dem der Stoff während des Papierherstellungsverfahrens über das Sieb geführt und entwässert und verfestigt wird. Nachdem das Papier das Endstadium der Entwässerung erreicht hat, wird es zwischen erhitzten Walzen hindurchgeführt, um das Material zu pressen und zu einem fertigen Papierprodukt zu trocknen. Die Anordnung des Rohrs 14 In bezug auf die seitliche Erstreckung des Siebs 17 bestimmt genau den vorbestimmten Ort, an dem der Sicherheitsstreifen in dem fertigen Papierprodukt angeordnet ist.
Das Konzept des Einbettens einer Sicherheitseinrichtung in einer Rundsieb- Papierherstellungsvorrichtung ist ebenfalls in dem oben erwähnten Patent von Timothy Crane beschrieben und eine solche Rundsiebvorrichtung ist in der Fig. 3 mit der Bezugsziffer 18 dargestellt. Der Stoff 15 besitzt die gleiche Zusammensetzung aus Papierfasern 26 in Wasser 27, wie es oben in bezug auf den Stoff der Fig. 2 beschrieben worden ist. Der Sicherheitsstreifen wird von einer (nicht dargestellten) Spule über eine Führungswalze 19 auf das Sieb 22 des Zylinders 20 geführt, nachdem sich einige Papierfasern auf dem Sieb abgeschieden haben, wie es allgemein als 26' dargestellt ist. Die konsolidierten Papierfasern, die den Sicherheitsstreifen enthalten, sind mit 25 wiedergegeben und werden mit Hilfe eines Filzes 23, der in der angegebenen Richtung über eine Führungswalze 24 von dem Zylinder aufgenommen und auf eine Gautschwalze 21 und zurück in die gegenüberliegende Richtung zu den Heiz- und Trockenstufen des Papierherstellungsverfahrens geführt, um das fertiggestellte Sicherheitspapier zu bilden.
In der Fig. 4 ist ein Abschnitt 30 des Sicherheitsstreifens 13 dargestellt, der aus einer Polyesterfolie 28 besteht, die mit einer im Vakuum abgeschiedenen Aluminiumschicht 29 beschichtet ist, welche eine planare aluminiumbeschichtete Oberfläche 29A bildet. Die Buchstaben 31, die das Wort "CRANE" bilden, werden mit Hilfe einer alkalibeständigen Druckfarbe auf die Aluminiumoberfläche aufgedruckt. Wenn ein säurelösliches Metall, wie Zinn, auf der Polyesterfolie abgeschieden wird, wird eine säurebeständige Druckfarbe verwendet, um die Buchstaben zu drucken. Der gleiche Abschnitt des Sicherheitsstreifens ist in der Fig. 5 mit 30A wiedergegeben, wobei der nichtgeschützte Bereich der aluminiumbeschichteten Oberfläche 29A mit einer Vielzahl von Kreuzen bedeckt ist, die das metallische Aluminium anzeigen, das im Kontakt mit einer alkalischen Lösung von NaOH in Wasser entfernt werden muß. Die alkalibeständige Druckfarbe schützt die Metalloberfläche unterhalb der Schutzschicht vor dem Kontakt mit der alkalischen Lösung. Wenngleich die Schutzschicht verhindert, daß sich das Metall in der alkalischen NaOH-Lösung löst, ist festzuhalten, daß ein feiner Druck am besten dadurch gegen das Auflösen durch die NaOH-Lösung geschützt wird, daß der Kontakt mit dieser NaOH-Lösung so kurz wie möglich ist. Das durch Reaktion des nichtgeschützten Aluminiums mit der NaOH-Lösung gebildete Natriumaluminatsalz wird ohne weiteres durch Anwendung einer Spülung mit klarem Wasser von der Oberfläche abgewaschen.
Der gleiche Abschnitt des Sicherheitsstreifens ist als 30B in der Fig. 6 dargestellt, wobei das gesamte Aluminium von der Oberfläche der Polyesterfolie 28 entfernt worden ist und die planare Polyesteroberfläche 28A erkennen läßt. Die Buchstaben 31 verbleiben intakt auf der Oberfläche nach der Entfernung des gelösten Metalls. Es können auch andere Methoden zum Aufbringen der Buchstaben auf die Oberfläche angewandt werden, ohne daß dadurch vom Rahmen der vorliegenden Erfindung abgewichen wird. Es können lesbare Aufdrucke oder optisch lesbare Streifencodes direkt heiß auf den Polyester aufgestempelt oder durch selektive Metallisierung unter Verwendung einer Maske oder eines Musters in einer Vakuumeinrichtung aufgebracht werden. Das in der Fig. 3 dargestellte Sicherheitspapier 25, welches den eingebetteten Sicherheitsstreifen nach dem Erhitzen und Pressen enthält, ist mit der Bezugsziffer 25' in der Fig. 7 gezeigt. Die Papierfasern 27 umgeben den Sicherheitsstreifen vollständig und verhindern die Sichtbarkeit des Sicherheitsstreifens von beiden Oberflächen des Sicherheitspapiers. Es ist festzuhalten, daß die Dicke des Papiers gleichmäßig ist und keine Verdickung im Bereich des Papiers vorhanden ist, wo der Sicherheitsstreifen angeordnet ist. Dies ist aus den oben angegebenen Gründen ein wichtiges Merkmal der Erfindung. Wenngleich die Metallbuchstaben 31 auf dem Kunststoffstreifen 11 in die Papierfasern eingebettet sind, sind diese Buchstaben ohne weiteres lesbar, wenn das Licht von einer Oberfläche durch das Sicherheitspapier hindurch geführt und das Sicherheitspapier von der gegenüberliegenden Seite betrachtet wird, wenn die Dicke des Metalls zwischen 30-40 nm (300-400 Ångström) und die Dicke des Papiers 4-6 Tausendstel 2,54 cm (1 inch) betragen.
Es hat sich somit gezeigt, daß eine planare Kunststoffolie, die entweder einen maschinenlesbaren Code oder visuell erkennbare Buchstaben aufweist, an einer vorbestimmten Stelle in das Wertpapier oder Banknotenpapier eingebettet werden kann, um eine Sicherheitsprüfung in durchscheinendem Licht zu ermöglichen. Der Code ist für das unbewaffnete Auge unter reflektiertem Licht von beiden Oberflächen unsichtbar.

Claims

1. Sicherheitspapier, welches aufweist:

ein rechteckiges Blatt Papier (7) mit einer ersten und zweiten einander gegenüberliegender ebenen Oberfläche, welche eine gleichförmige Papierdicke und eine Papierlänge festlegen;

eine erste gedruckte Kennzeichnung, welche an beiden Oberflächen unter reflektiver Beleuchtung lesbar ist zur Identifizierung des Gegenstands des Papiers; und

eine zweite Kennzeichnung (12) zwischen der ersten und zweiten Oberfläche an einem vorbestimmten Ort entlang der Papierlänge, um dem Papier Echtheit zu verleihen, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Kennzeichnung (12) durch Metallniederschläge (31) auf einem klaren Kunststoffstreifen (28) festgelegt ist, wobei die Metallniederschläge durch einen Vorgang erzeugt werden, welcher eine selektive Metallisierung umfaßt durch direktes Heißprägen auf den Streifen oder Verwenden einer Maske oder Schablone in einer Vakuum-Metallisiervorrichtung oder durch ein Verfahren, welches eine Metallisierung und selektive Demetallisierung durch chemisches Ätzen umfaßt, oder durch andere Verfahren ausschließlich des direkten Druckens von Metalltinten auf die Kunststoffoberfläche, und daß der Streifen und die Kennzeichnung sich auf den Oberflächen unter reflektiver Beleuchtung nicht offenbaren, während die zweite Kennzeichnung in transmittierter Beleuchtung durch beide Oberflächen lesbar wird.

2. Sicherheitspapier nach Anspruch 1, wobei die zweite Kennzeichnung numerische Schriftzeichen aufweist.

3. Sicherheitspapier nach Anspruch 1, wobei die zweite Kennzeichnung alphanumerische Schriftzeichen aufweist.

4. Sicherheitspapier nach Anspruch 1, 2 oder 3, wobei das Blatt Papier weiterhin ein Paar erster und ein Paar zweiter einander gegenüberllegender Seiten aufweist, wobei die ersten Seiten länger sind als die zweiten Seiten, um ein Rechteck festzulegen.

5. Sicherheitspapier nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei sich der Kunststoffstreifen zwischen den ersten Seiten und quer zu den zweiten Seiten erstreckt.

6. Sicherheitspapier nach einem der vorhergehenden Anspruche, wobei sich der Kunststoffstreifen um einen vorbestimmten Abstand von einer Mittellinie erstreckt.

7. Sicherheitspapier nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Metallniederschläge eine Dicke von 30-40 nm (300-400 Å) haben.

8. Verfahren zur Herstellung eines Sicherheitspapiers, welches die folgenden Schritte aufweist:

Bereitstellen eines kontinuierlichen Kunststoffstreifens (28) mit einer Kennzeichnung, die durch Metallniederschläge an zumindest einer Oberfläche festgelegt wird, wobei die Metallniederschläge durch einen Vorgang erzeugt werden, welcher eine selektive Metallisierung umfaßt durch direktes Heißprägen auf den Streifen oder Verwenden einer Maske oder Schablone in einer Vakuum-Metallisiervorrichtung oder durch ein Verfahren, welches eine Metallisierung und selektive Demetallisierung durch chemisch es Ätzen umfaßt, oder durch andere Verfahren ausschließlich direktem Drucken von Metalltinten auf die Kunststoffoberfläche,

Einfügen des metallisierten Kunststoffstreifens innerhalb einer Papierfaser-Aufschlämmung an einem vorbestimmten Ort in einer Papierfertigungsmaschine während des Entwässerns der Faser-Aufschlämmung, bevor die Faser zu einer kontinuierlichen Papierbahn verfestigt wird,

Verfestigen der Papierfaser zu einer kontinuierlichen Papierbahn,wobei der metallisierte Kunststoffstreifen innerhalb der Papierbahn enthalten ist, und Erwärmen und Pressen der Papierbahn und des metallisierten Kunststoffstreifens, um ein fertiggestelltes Papier herzustellen, wobei der metallisierte Kunststoffstreifen zwischen dem ersten und zweiten einander gegenüberliegenden Oberflächen angeordnet ist, wobei der Streifen und die Kennzeichnung sich an den Oberflächen unter reflektiver Beleuchtung nicht offenbaren und die Kennzeichnung in transmittierter Beleuchtung durch beide Oberflächen an dem vorbestimmten Ort lesbar wird.

9. Verfahren nach Anspruch 8, wobei der Kunststoff Polyester aufweist und das Metall Aluminium aufweist.

10. Verfahren nach Anspruch 9 mit der Stufe der Ausbildung des fertiggestellten Papiers zu einer Vielzahl rechteckförmiger Blätter mit einem Paar erster einander gegenüberliegender Seiten, welche länger sind als ein Paar zweiter einander gegenüberliegender Seiten, um ein Rechteck festzulegen, wobei der metallisierte Kunststoffstreifen sich entlang des Rechtecks parallel zu den zweiten einander gegenüberliegenden Seiten erstreckt.