DE214838C - - Google Patents
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- DE214838C DE214838C DENDAT214838D DE214838DA DE214838C DE 214838 C DE214838 C DE 214838C DE NDAT214838 D DENDAT214838 D DE NDAT214838D DE 214838D A DE214838D A DE 214838DA DE 214838 C DE214838 C DE 214838C
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- Germany
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- paper
- patterned
- printed
- metal foils
- collodion
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21H—PULP COMPOSITIONS; PREPARATION THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASSES D21C OR D21D; IMPREGNATING OR COATING OF PAPER; TREATMENT OF FINISHED PAPER NOT COVERED BY CLASS B31 OR SUBCLASS D21G; PAPER NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D21H21/00—Non-fibrous material added to the pulp, characterised by its function, form or properties; Paper-impregnating or coating material, characterised by its function, form or properties
- D21H21/14—Non-fibrous material added to the pulp, characterised by its function, form or properties; Paper-impregnating or coating material, characterised by its function, form or properties characterised by function or properties in or on the paper
- D21H21/40—Agents facilitating proof of genuineness or preventing fraudulent alteration, e.g. for security paper
- D21H21/42—Ribbons or strips
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 55/. GRUPPE
JULES GERNAERT in BRÜSSEL.
Es ist bekannt, Sicherheitspapier, ζ. Β. zur
Herstellung von Wertpapieren und Urkunden, in der Weise herzustellen, daß man verschiedenartig
ausgeschnittene oder ausgestanzte Papier- oder Faserblättchen während der Herstellung
des Papiers auf bzw. in den Papierbrei streut. Da es jedoch nicht möglich ist,
bei diesem Einstreuen der ausgestanzten Blättchen in den Papierbrei diese Blättchen voll-
.10 kommen regelmäßig zu verteilen, vielmehr die Verteilung der Blättchen dem Zufalle überlassen
ist und höchstens parallele oder auch gekrümmte Streifen solcher Blättchen auf diese Weise hergestellt werden können, so ist
es ist nicht möglich, nach diesem bekannten Verfahren Wertpapiere oder Urkunden in beliebiger
Menge herzustellen, deren Papier in jeder Beziehung vollständig, gleich ist. Voraussetzung bei einem Sicherheitspapier ist
aber, daß jederzeit geprüft werden kann, ob der betreffende Schein oder die Urkunde echt
ist, was sich nur durch einen genauen Vergleich mit dem Original erreichen läßt. Es
ist also für die Herstellung eines Sicherheitspapiers von größter Wichtigkeit, daß es möglich
ist, eine beliebige Menge von Papierstücken oder Streifen herzustellen, die einander
vollkommen bis in jede Einzelheit gleichen, und bei denen insbesondere die Markierungen
nicht nur hinsichtlich ihrer Form, sondern auch hinsichtlich ihrer Lage und Verteilung
in bzw. auf dem Papier mathematisch genau übereinstimmen.
Dies wird nach dem neuen Verfahren dadurch erreicht, daß zwischen zwei noch halbfeuchte
Papierstofflagen blattförmige, also dünne und ebene farblose oder gefärbte Einlagen
in Bahnenform eingebettet werden, die ausgeschnitten, ausgestanzt oder gelocht sind
und auf einer oder auf beiden Seiten nach wiederkehrenden Mustern bedruckt sein können.
Durch die Verwendung solcher in bestimmten regelmäßig wiederkehrenden Formen ausgestanzten,
ausgeschnittenen oder gelochten Bahnen dünner Blätter als Einlagen für das Papier wird es, wie ohne weiteres verständlich,
ermöglicht, beliebig lange und beliebig viele Papierstreifen oder Blätter herzustellen,
die einander bis in alle Einzelheiten gleichen. Durch die Einbettung dieser Bahnen in den
Papierbrei und die Anordnung der Ausschnitte, Lochungen usw., durch welche hindurch sich
die Fasern der beiden Papierstofflagen zu vereinigen und zu verfilzen vermögen, wird dabei
die Lage und Verteilung der Einlagen in dem Papier gesichert und eine Trennung des Papiers
von den Einlagen unmöglich gemacht.
Als Material für die Einlagen können dabei gemusterte Metallfolien, Gelatine- oder KoI-lodiumhautchen
oder auch Papier m Bahnen-""iBffrr'Vefwendüng
finden, und es können auch die gemusterten Einlagebahnen aus Gelatine,
Kollodium oder Papier als Träger für gemusterte Metallfolien benutzt werden, die dann
zweckmäßigerweise vor Einlagerung der Blätter oder Bahnen in den Papierbrei auf jenen in
bestimmter, regelmäßig wiederkehrender Weise verteilt und z. B. durch Ankleben befestigt
werden. Erst durch die Verwendung solcher Träger für die außerordentlich dünnen Metallfolien
usw. wird deren regelmäßige Verteilung in dem Papierbrei ermöglicht, die sich durch
fs, Auflage, ausgegeben am S. Februar igioj
einfaches Aufstreuen solcher Folien nicht erreichen läßt. Dabei können die als Träger
für diese Folien verwendeten Stoffe gegebenenfalls so gewählt werden, daß sie sich
in Berührung mit dem Wasser des Papierbreies auflösen, so daß dann in dem fertigen
Papier diese Träger gänzlich unsichtbar sind und nur die regelmäßig verteilten Metallfolien
erkennbar bleiben. Zu diesem Zwecke können Träger aus Gelatine, Kollodiumhäutchen
usw. verwendet werden.
Bei der Ausführung des Verfahrens geht man ..zweckmäßigerweise so vor, daß man die
betreffende Einlage, die gefärbt oder ungefärbt sein und ein . beliebiges, vorher bestimmtes
Muster durch Ausschneiden, Ausstanzen, Lochen sowie Bemalung mit geeigneten Farben besitzen kann, auf den Papierbrei
legt und eine zweite Schicht Papierbrei darüberlaufen läßt. Beim Durchgehen durch
die Zylinder wird dann der Papierbrei durch die Löcher und um die Ränder der Einlage
gedrückt, wodurch sich die beiden Papierbreischichten innig miteinander und durch die
Einlage hindurch verbinden. Falls erwünscht, können auch mehrere solcher abwechselnd aus
Papierbrei und Einlagen bestehenden Schichten miteinander wechseln. Die als Ein- oder
Zwischenlage dienenden Stoffe können die ganze Papierfläche einnehmen oder aber auch
nur bestimmte Stellen davon.
, Die als Einlage verwendeten sehr dünnen biegsamen Blätter, können aus Metall oder anderen geeigneten Stoffen mineralischen,
, Die als Einlage verwendeten sehr dünnen biegsamen Blätter, können aus Metall oder anderen geeigneten Stoffen mineralischen,
.35 pflanzlichen oder tierischen Ursprungs, wie Gelatine- oder Kollodiumhäutchen, sowie auch
aus sehr dünnem, präpariertem oder unpräpariertem Papier bestehen. Bei Benutzung der
gemusterten Einlegebahnen als Träger für gemusterte Metallfolien usw. sowie auch in
sonstigen Fällen können, diese Träger die Form von Blättern, Streifen, Fäden, Geweben,
Netzen usw. besitzen und beliebig gefärbt oder bedruckt sein. Ist der Druck in bezug
auf Muster oder Farbe auf beiden Seiten des Einlageblattes verschieden, so kann auf diese
Weise erreicht werden, daß die Druckfarben, die .durch Transparenz in dem fertigen Papier
übereinander erscheinen, sich gegenseitig ergänzen. Ebenso können die Metallfolien mit
Hilfe von Metalltinten bemalt oder bedruckt oder auch auf galvanoplastischem Wege mit
einem Überzug versehen sein.
Die die Einlage einschließende Papiermasse kann mit Wasserzeichen versehen oder auch
selbst durchlöchert sein, wobei im letzteren Falle dann die Metall- oder sonstige Einlage
an jeder vorher bestimmten Stelle, bloßgelegt werden kann. Die an der Oberfläche sichtbare
Einlage kann dann noch besonders, z. B. mit Hilfe von Metalltinten, nach beliebigen
Mustern bedruckt werden.
Das fertige Papier wird auf die gewünschte Größe zugeschnitten, und kann entweder vorher
oder nachher nochmals auf einer oder beiden Seiten mit dem gleichen oder mit. verschiedenen
Mustern bedruckt werden, wobei sich diese Druckmuster und Druckfarben mit der Form und der Farbe der Einlagen ergänzen
können. .
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung von Sicherheitspapier mit eingebetteten Mustern, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen zwei noch halbfeuchte Papierstofflagen blattförmige
farblose oder gefärbte Einlagen in Bahnenform eingebettet werden, die auf einer oder auf beiden Seiten nach wiederkehrenden
Mustern ausgeschnitten, ausgestanzt oder gelocht sind und auf einer oder auf beiden Seiten bedruckt sein
können.
2. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Einlagerung
in den Papierbrei gemusterte Metallfolien, Gelatine- oder Kollodiumhäutchen oder Papier in Bahnenform Verwendung
finden.
3. Verfahren nach Patentanspruch 1, go
dadurch gekennzeichnet, daß die gemusterten Einlegebahnen aus Gelatine, Kollodium oder Papier als Träger für gemusterte
"Metallfolien benutzt werden.
SeRUN. gedruckt in der reichf-druckerei.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB190919963T | 1909-08-31 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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Family
ID=32445638
Family Applications (1)
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DENDAT214838D Active DE214838C (de) | 1909-08-31 |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE214838C (de) |
GB (1) | GB190919963A (de) |
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1909
- 1909-08-31 GB GB190919963D patent/GB190919963A/en not_active Expired
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