HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Die Erfindung betrifft einen Pseudozustandssignalgenerator
wie beispielsweise einen Pseudozustandssignalgenerator für
eine elektronische Schaltung wie eine Kathodenstrahlröhren-
Vorrichtung bzw. CRT-Vorrichtung, bei der Dateneingabe und
-ausgabe immer aktiviert sind.
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Fig. 1 ist ein Blockschaltbild, das die allgemeine Anordnung
eines bekannten Beispiels zeigt. In Fig. 1 bezeichnet 1 eine
Haupteinrichtung wie etwa eine CRT-Vorrichtung und 2 eine
Eingabe-Ausgabe-Anforderungseinrichtung bzw.
E/A-Anforderungseinrichtung wie eine Eingabe-Ausgabe-Steuereinheit. Die
Haupteinrichtung 1 und die E/A-Anforderungseinrichtung 2
sind durch einen Datenbus 3 miteinander verbunden. Der
Datenbus 3 weist auf: eine Eingabe-Anforderungssignalleitung
3A, um eine Dateneingabeanforderung an die Haupteinrichtung
1 von der E/A-Anforderungseinrichtung 2 zu übertragen, eine
Ausgabe-Anforderungssignalleitung 3B, um eine
Datenausgabeanforderung zu übertragen, eine
Zustands-Anforderungssignalleitung 3C, um Zustandsinformation wie etwa "besetzt"
oder "bereit" anzufordern, sowie eine Datensignalleitung 3D,
um vorbestimmte Daten zu übertragen. Die Haupteinrichtung 1
enthält ferner einen Zustandssignalgenerator (nicht
gezeigt), um einer externen Einrichtung den aktuellen Zustand
anzuzeigen.
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Der Betrieb des bekannten Beispiels wird nachstehend
beschrieben. Die E/A-Anforderungseinrichtung 2 richtet eine
vorbestimmte Anforderung über die Eingabe
-Anforderungssignalleitung 3A, die Ausgabe-Anforderungssignalleitung 3B
und die Zustands-Anforderungssignalleitung 3C in dem
Datenbus 3 an die Haupteinrichtung 1 und gibt in Abhängigkeit
von dem Richten der Anforderung an die Haupteinrichtung 1
die Daten in die Haupteinrichtung 1 ein oder aus dieser aus.
Die E/A-Anforderungseinrichtung 2 muß den Vorgang der
Eingabe oder Ausgabe der vorbestimmten Daten innerhalb eines
Zeitraums abschließen, in dem die Haupteinrichtung 1 bereit
ist, d. h. innerhalb eines Zeitraums, in dem der Eingabe-
oder Ausgabebetrieb aktiviert ist. Die
E/A-Anforderungseinrichtung 2 erzeugt also eine vorbestimmte
Zustandsanforderung, um dadurch entsprechende Zustandsinformation von
der Seite der Haupteinrichtung 1 auszulesen, und gibt nach
Bestätigung, daß die Haupteinrichtung 1 in den
Bereitzeitraum eingetreten ist, die vorbestimmten Daten ein oder aus.
Bei diesem Verfahren besteht jedoch eine Möglichkeit, daß
die Haupteinrichtung 1 während der Dateneingabe oder
-ausgabe in einen Besetztzeitraum eintreten könnte, d. h.
innerhalb eines Zeitraums, in dem der Dateneingabe- oder
-ausgabebetrieb deaktiviert ist. Die
Eingabe-Anforderungseinrichtung 2 muß also die Daten synchron mit dem Start des
Bereitzeitraums der Haupteinrichtung 1 gemäß einem in Fig. 2
gezeigten Algorithmus eingeben oder ausgeben. Fig. 2 zeigt
ein Flußdiagramm eines Algorithmus, der im allgemeinen
verwendet wird, um die Eingabe oder Ausgabe von Daten
anzufordern.
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Die oben genannte CRT-Vorrichtung wird hier als ein
repräsentatives Beispiel der Haupteinrichtung 1 betrachtet.
Bei dieser CRT-Vorrichtung ist der Bereitzeitraum eine
Austastperiode, die einer Periode entspricht, in der
anzuzeigende Daten ein- und ausgegeben werden können, und der
Besetztzeitraum ist eine Anzeigeperiode, die beispielsweise
einer Periode entspricht, in der die Eingabedaten auf der
CRT-Vorrichtung angezeigt werden. Die Länge des
Besetztzeitraums ist im allgemeiner länger als die des
Bereitzeitraums vorgegeben, und wenn die Daten ein- oder
ausgegeben werden, indem der Bereitzeitraum vollständig
ausgenützt wird, werden die innerhalb des Besetztzeitraums
anzuzeigenden Daten der CRT-Vorrichtung zuverlässig zugeführt.
Wenn jedoch die Dateneingabe oder -ausgabe beispielsweise
nahe dem Ende des Bereitzeitraums begonnen wird, wird der
Zeitraum in den Besetztzeitraum verschoben, bevor der
Eingabe- oder Ausgabebetrieb abgeschlossen ist, und es wird
somit eine gewisse Störung auf dem Bildschirm der CRT-
Vorrichtung angezeigt.
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Das Flußdiagramm von Fig. 2 zeigt ein Beispiel eines
Algorithmus, der ausgelegt ist, um den oben genannten Nachteil
zu beseitigen. Wenn in Schritt S31 eine Eingabe-Ausgabe-
Anforderung bzw. E/A-Anforderung ausgegeben wird, wird ein
Zustandssignal der Haupteinrichtung 1 in Schritt S32
eingegeben, und es wird in Schritt S33 abgefragt, ob die
Haupteinrichtung 1 in einen Bereitzeitraum eingetreten ist.
Bei NEIN in Schritt S33 geht der Ablauf zum folgenden
Schritt S34 weiter. Bei JA in Schritt S33 springt der Ablauf
zu Schritt S32 zurück. Das Zustandssignal der
Haupteinrichtung 1 wird in Schritt S34 eingegeben, und in Schritt S35
wird abgefragt, ob die Haupteinrichtung 1 in einen
Besetztzeitraum eingetreten ist. Bei JA in Schritt S35 springt der
Ablauf zu Schritt S34 zurück, wohingegen bei NEIN in Schritt
S35 der Ablauf zu Schritt S36 weitergeht. Nach der Ein- oder
Ausgabe der vorbestimmten Daten endet der Ablauf in Schritt
S37.
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Die Dateneingabe in die oder -ausgabe aus der
Haupteinrichtung 1 wird nahe dem Beginn des Bereitzeitraums gemäß
dem in Fig. 2 gezeigten Algorithmus gestartet. Anders
ausgedrückt, wird die Ein-Ausgabe von Daten im wesentlichen
synchron mit dem Beginn des Bereitzeitraums der
Haupteinrichtung 1 gestartet.
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Die Haupteinrichtung bei dem oben genannten bekannten
Beispiel ist so ausgebildet, daß Bereitzeiträume und
Besetztzeiträume in einem bestimmten Wiederholungsverhältnis
auftreten, und es besteht der Nachteil daß, wenn die Ein-
Ausgabe von Daten nicht innerhalb des Bereitzeitraums
abgeschlossen ist, eine Störung in dem Besetztzeitraum erzeugt
wird. Selbst wenn eine Haupteinrichtung bereitgestellt wird,
bei der die Ein-Ausgabe von Daten immer aktiviert ist, kann
von ihrer Funktion nur Gebrauch gemacht werden, wenn der
Algorithmus von Fig. 2 modifiziert wird. Daher entsteht ein
weiterer Nachteil insofern, als die
Dateneingabe/Ausgabegeschwindigkeit nicht verbessert werden kann.
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die Erfindung dient dazu, solche Nachteile zu beseitigen,
und es ist Aufgabe der Erfindung, einen
Pseudozustandssignalgenerator bereitzustellen, der die
Dateneingabe/Ausgabegeschwindigkeit verbessern kann, ohne an der
E/A-Anforderungseinrichtung besondere Modifikationen vorzunehmen.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Fig. 1 ist ein Blockschaltbild, das eine allgemeine
Anordnung eines bekannten Beispiels zeigt;
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Fig. 2 ist ein Flußdiagramm eines Algorithmus, der im
allgemeinen für E/A-Anforderung von Daten verwendet wird;
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Fig. 3 ist ein Blockschaltbild, das eine allgemeine
Anordnung einer Ausführungsform eines
Pseudozustandssignalgenerators nach der Erfindung zeigt.
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
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Fig. 3 ist ein Blockschaltbild einer allgemeinen Anordnung
einer Ausführungsform eines Pseudozustandssignalgenerators
nach der Erfindung. In Fig. 3 bezeichnet 1A eine
Haupteinrichtung, bei der die Eingabe/Ausgabe immer aktiviert
ist, 2 eine E/A-Anforderungseinrichtung und 4 einen
Pseudozustandssignalgenerator zur Pseudoerzeugung von
Zustandsinformation der Haupteinrichtung 1A. Die Haupteinrichtung
1A,
die E/A-Anforderungseinrichtung 2 und der
Pseudozustandssignalgenerator 4 sind durch einen Datenbus 3
miteinander verbunden. Eine Eingabe-Anforderungssignalleitung
3A und eine Ausgabe-Anforderungssignalleitung 3B des
Datenbusses verbinden die Haupteinrichtung 1A und die E/A-
Anforderungseinrichtung 2 miteinander, und eine Zustands-
Anforderungssignalleitung 3C verbindet den
Pseudozustandssignalgenerator 4 und die E/A-Anforderungseinrichtung 2
miteinander. Eine Datensignalleitung 3D verbindet die
Haupteinrichtung 1A, den Pseudozustandssignalgenerator 4 und
die E/A-Anforderungseinrichtung 4 miteinander. Bei dieser
Ausführungsform erzeugt der Pseudozustandssignalgenerator 4
alternativ Bereitzustandsinformation und
Besetztzustandsinformation, wenn von der E/A-Anforderungseinrichtung 2
Zustandsinformation angefordert wird. Wenn also zu einem
bestimmten Zeitpunkt die Bereitzustandsinformation
ausgegeben wird, wird bei Anforderung der anschließenden
Zustandsinformation die Besetztzustandsinformation ausgegeben.
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Nachstehend wird der Betrieb der oben beschriebenen
Ausführungsform erläutert. Wenn die E/A-Anforderungseinrichtung
2 wirksam ist, um Daten in die Haupteinrichtung 1A
einzugeben oder aus dieser auszugeben, fordert die
E/A-Anforderungseinrichtung 2 die Zustandsinformation zum
Pseudozustandssignalgenerator 4 über die
Zustands-Anforderungssignalleitung 3C an und empfängt die Zustandsinformation als
Antwort über die Datensignalleitung 3D. Wenn im Fall der
direkt vorhergehenden Zustandsanforderung der Besetztzustand
ausgegeben wird, wird bei der anschließenden
Zustandsanforderung die Bereitzustandsinformation ausgegeben. Daher tritt
der Betrieb nicht in die Schleife des Flußdiagramms von Fig.
2 ein, und der Dateneingabe- oder -ausgabebetrieb wird um
diesen Betrag beschleunigt.
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Bei der oben beschriebenen Ausführungsform ist der
Pseudozustandssignalgenerator 4 als ein unabhängiges Hardwareteil
vorgesehen. Die Erfindung ist jedoch nicht auf diese
spezielle
Ausführungsform beschränkt. Beispielsweise kann der
Pseudozustandssignalgenerator der Haupteinrichtung 1A oder
der E/A-Anforderungseinrichtung 2 zugeordnet sein, wenn
funktionsmäßige Unabhängigkeit aufrechterhalten wird,
wodurch ähnliche Vorteile wie diejenigen der oben genannten
Ausführungsform erzielt werden.
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Wie oben beschrieben wurde, tritt das erfindungsgemäß
erzeugte Pseudozustandssignal zwischen der Haupteinrichtung,
in der der Bereitzustand immer vorgegeben ist, und der E/A-
Anforderungseinrichtung zum Erzeugen der vorbestimmten E/A-
Anforderung an die Haupteinrichtung auf und wiederholt
alternativ das Zustandssignal, das den Bereitzustand
repräsentiert, und das Zustandssignal, das den Besetztzustand
repräsentiert, an die E/A-Anforderungseinrichtung immer
dann, wenn das Zustands-Anforderungssignal von der
E/A-Anforderungseinrichtung abgegeben wird. Daher kann der Daten-
E/A-Betrieb ohne das Erfordernis irgendeiner besonderen
Modifikation der E/A-Anforderungseinrichtung beschleunigt
werden.