DE378524C - Schirmlampe - Google Patents

Description

• Schirmlampe. Gegenstand der Erfindung ist eine Schirmlampe, die so ausgebildet ist, daß die unter dem Schirm befindliche Lichtquelle keine direkten Strahlen aus der offenen Seite des Schirmes heraustreten läßt, sondern alle Strahlen auf den Schirm wirft und diesen als indirekten Lichtkörper wirken läßt. Zu diesem Zweck wird die Lichtquelle nach unten und seitlich von einem Reflektor abgedeckt, der sämtliche Lichtstrahlen auf den Schirm gelangen läßt. Es ist zwar bekannt, die Lichtquelle in einer kugelförmigen Birne unterzubringen, die im unteren Teil von einer eng anliegenden halbkugelförmigen Schale umgeben wird. Diese Schale dient einmal als liclitabdeckend'e Blende, sodann als Reflektor. Da sich aber die eigentliche Lichtquelle im Mittelpunkt des Reflektors befand, so fielen die auf den Reflektor gerichteten Lichtstrahlen mit den Radien der Kugelschale zusammen und wurden daher in radialer oder annähernd radialer Richtung nach der Lichtquelle hin zurückgeworfen. Hieraus ergal: sich ein stärkerer Lichtstrom nach oben, der eine ungleichförmige Bestrahlung des Schirmes zur Folge hatte. Der Vorschlag, diese Ungleichförmigkeit durch Vereinigung des Schirmes mit einem zweiten Reflektor auszugleichen, konnte keinen Erfolg haben, weil ein solcher zweiter Reflektor die leuchtende Schirmfläche verringert.
• Gemäß der Erfindung wird nun eine möglichst gleichmäßige Beleuchtung durch eine derartige Gestaltung und Anordnung des Reflektors zur Lichtquelle und eine solche Gestalt des Schirmes erreicht, daß die vom Reflektor zurückgeworfenen Strahlen in einem zwischen der Lichtquelle und dem Schirm liegenden Brennpunkt vereinigt und von diesem aus divergierend ziemlich gleichmäßig auf den ganzen Schirm verteilt werden, und zwar mittels eines einzigen Reflektors. Auf der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel der Erfindung eine Stehlampe im Schnitt dargestellt. Auf dem Fuß f ist die aufrecht stehende Lampe a angebracht, die von einem Reflektor b so umschlossen ist, daß die von der Reflektorfläche reflektierten Strahlen auf den durchscheinenden Lampenschirm fallen, dessen Traggestell c den Reflektor umfaßt, während von der Lampe nach unten kein Licht ausgestrahlt werden kann. Der Reflektor kann als Hohlspiegel mit ellipsoidaler oder kugelförmiger Grundform ausgeführt sein, so daß die von ihm exakt gerichtete, Lichtstrahlen die Schirmfläche treffen.
• Der Lampenschirm g wird zweckmäßig innen weiß gehalten, so daß von dem Schirm nach unten diffuses Licht gestrahlt wird. Ist der Schirm g durchscheinend, so werden die auf die Schirmfläche fallenden Lichtstrahlen, wie in der Zeichnung durch Pfeile angedeutet ist, teilweise diffus reflektiert. teilweise treten sie durch den Schirm hindurch und bewirken so ein Leuchten des in l-eliebiger Farbe gehaltenen Schirmes.

Claims (1)

1. PATEN T-AN SPRUCH Schirmlampe mit einem aus durchscheinendem Stoff bestehenden Schirm und einem die Lichtquelle nach unten und seitlich abdeckenden Reflektor, gekennzeichnet durch eine derartige Gestaltung und Anordnung des Reflektors (b) zur Lichtquelle (a) und eine solche Gestalt des Schirmes (g), daß die vom Reflektor zurückgeworfenen Strahlen in einem zwi schen der Lichtquelle und dem Schirm liegenden Brennpunkt vereinigt und von diesem aus divergierend ziemlich gleichmäßig auf den ganzen Schirm verteilt werden.