DE3781398T2 - Zwei-moden-hohlleiterfilter mit einem koppelelement zum erreichen einer asymmetrischen filterkurve. - Google Patents
Zwei-moden-hohlleiterfilter mit einem koppelelement zum erreichen einer asymmetrischen filterkurve.Info
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft ein elektromagnetisches Doppelmoden-Wellenleiterfilter, mit einem Wellenleiterkörper von im wesentlichen symmetrischer Form zum Einschließen und Leiten elektromagnetischer Energie, einer Trennwand innerhalb des Weltenleiter-Körpers, wobei die Trennwand erste und zweite nebeneinanderliegende Hohlraumresonator-Wellenleiter abgrenzt, wobei die Hohlräume ein erstes bzw. ein zweites elektromagnetisches Feld enthalten, die Feldlinien des ersten und zweiten elektromagnetischen Feldes in zueinander senkrechten Richtungen verlaufen. Insbesondere betrifft sie ein derartiges Weltenleiterfilter, das einen asymmetrischen Sperrbereichsfrequenzgang aufweist.
- Wellenleiterfilter werden z. B. oft in Mikrowellenkommunikationssystemen eingesetzt, um die Frequenzgangcharakteristik eines Systemes zu bestimmen. Solche Filter können in einer einzigen Mode arbeiten oder können vom Doppelmodentyp sein, in dem sich zwei sich ausbreitende elektromagnetische Wellen innerhalb des Wellenleiterfilters orthogonal zueinander erstrecken.
- Ein typisches Wellenleiterfilter, wie es z. B. in der US 3,697,898 beschrieben ist, umfaßt einen hohlen symmetrischen Körper, welcher für den Fall eines runden Wellenleiters z. B. zylindrisch sein kann, und wird durch als "Septum" bezeichnete Trennwände in eine Vielzahl von Hohlraumresonatoren aufgeteilt. Im Falle eines Wellenleiterfilters vom Doppelmodentyp, definiert jeder Hohlraum zwei Abschnitte des Filters, so daß ein Doppelmoden- Wellenleiterfilter mit drei Hohlräumen sechs Abschnitte besitzt, zu denen ein Eingangsabschnitt und ein Ausgangsabschnitt zählt. Die zueinander orthogonalen elektromagnetischen Felder wandern zwischen benachbarten Hohlräumen durch sich schneidende Schlitze, welche in jedem Septum eine kreuzförmige Iris definieren.
- Es ist bekannt, justierbare Metallschrauben vorzusehen, welche sich durch den Körper des Filters in die Hohlräume erstrecken, um elektromagnetische Kopplung zwischen orthogonalen Feldern zu bewirken, welche in demselben Hohlraum präsent sind. Es ist ebenfalls bekannt, Kopplung zwischen zueinander orthogonalen Feldern zu bewirken, welche jeweils in verschiedenen Hohlräumen vorhanden sind. Der Kopplungsgrad zwischen den Feldern verändert den Frequenzgang der Vorrichtung, indem die Pole des Sperrbereiches verändert werden, welche einen solchen Frequenzgang bestimmen.
- Die bisherige Technik, zueinander orthogonale elektromagnetische Felder in verschiedenen Hohlräumen zu koppeln, umfaßt die Verwendung eines Koaxkabels außerhalb des Wellenleiterfilterkörpers, welches verschiedene Abschnitte von zwei Hohlräumen miteinander verbindet. Dieser Ansatz bringt jedoch eine Reihe von Problemen mit sich. Zum Beispiel führen die Kabel oft zum Ansprechen auf Nebenfrequenzen und sind was die Anzahl der Teile angeht, welche erforderlich sind, um die Aufgabe zu erfüllen, und was die Zeit betrifft, um sie zusammenzubauen, relativ komplex. Darüberhinaus ist die Länge des Kabels kritisch für den Frequenzgang und es ist eine merkliche Zeitspanne erforderlich, um die geeignete Kabellänge zu bestimmen, um so das Filter geeignet abzustimmen.
- Das deutsche Patent DE-C 955 700 beschreibt ein Klystron, das mittels eines Koaxkabels an eine hohle Röhre gekoppelt ist, wobei das Koaxkabel einen Stab mit einem U-förmigen Abschnitt und einen länglichen Abschnitt umfaßt. Der längliche Abschnitt dient jedoch als Antenne in der hohlen Röhre und überträgt daher sowohl ein elektrisches als auch ein magnetisches Feld. Abgesehen von der verschiedenen Anwendung ist er daher nicht geeignet, ein magnetisches mit einem elektrischen Feld zu koppeln, was ihn dazu ungeeignet macht, die Pole des Sperrbereiches bzw. den Frequenzgang der Vorrichtung zu verändern.
- Es ist eine Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung, die oben genannten Nachteile zu überwinden. Dieser Aufgabe wird bei einem Wellenleiterfilter vom oben beschriebenen Typ durch die folgenden Maßnahmen gelöst:
- Ein längliches leitendes Element erstreckt sich durch die Trennwand, um die Feldlinien des ersten und zweiten elektromagnetischen Feldes miteinander zu koppeln, wobei das längliche leitende Element umfaßt:
- * einen sich von der Trennwand weg und in den ersten Hohlraumresonator-Wellenleiter hinein erstreckenden Magnetschleifenabschnitt, wobei der Magnetschleifenabschnitt elektromagnetisch mit dem ersten elektromagnetischen Feld gekoppelt, und
- * einen sich von der Trennwand weg und in den zweiten Hohlraumresonator-Wellenleiter hinein erstreckenden elektrischen Kopplungssondenabschnitt, wobei der elektrische Kopplungssondenabschnitt elektromagnetisch mit dem zweiten elektromagnetischen Feld gekoppelt ist.
- Das Kopplungselement kann einen ersten L-förmigen Kopplungssondenabschnitt umfassen, welcher sich in einen der Hohlräume hinein erstreckt und eine elektrische Kopplungssonde bildet. Der Kopplungssondenabschnitt ist parallel zu dem in den entsprechenden Hohlraum einzukoppelnden Feld ausgerichtet. Das Kopplungselement kann weiter einen zweiten, im wesentlichen U-förmigen Abschnitt umfassen, der sich in den benachbarten Hohlraum hinein erstreckt und eine magnetische Schleife definiert, welche parallel zu dem Feld in dem Hohlraum ausgerichtet ist.
- In der bevorzugten Form der Erfindung besitzt das Filter drei Hohlraumresonatoren, welche sechs Filterabschnitte definieren, und zwar einschließlich eines Eingangsabschnittes und eines Ausgangsabschnittes. Jedes Septum ist mit einer kreuzförmigen Iris oder Öffnung versehen, welches es den orthogonalen Feldern erlauben, zwischen benachbarten Hohlräumen zu wandern. Eine Vielzahl von justierbaren Schrauben, die sich radial durch den Körper des Filter erstrecken, sind vorgesehen, um Kopplung zwischen den orthogonalen Feldern in demselben Hohlraum zu bewirken und dabei den Frequenzgang des Filters zu bestimmen.
- Das Filter zeigt einen asymmetrischen Frequenzgang im Sperrbereich und einen selbst-entzerrten Frequenzgang im Durchlaßbereich, ohne daß externe Kopplungstechniken mit Übertragungsleitung erforderlich sind. Es wird ein breitbandiger Frequenzgang ohne Nebenresonanzen erreicht, ein hohes Filter-Q wird beibehalten, weniger Teile sind erforderlich und die Zeit zum Zusammenbau und zum Abstimmen ist minimiert. Das Filter gemäß der vorliegenden Erfindung kann als Netzwerk zum Aufheben eines Blindwertes verwendet werden, um Filtersymmetrie an einem benachbarten Multiplexer beizubehalten.
- In der Zeichnung:
- Fig. 1 zeigt eine perspektivische Darstellung eines elektromagnetischen Doppelmoden-Wellenleiterfilters,
- Fig. 2 ist ein Querschnitt längs der Linie 2-2 aus Fig. 1,
- Fig. 3 erklärt die Hohlraumresonatoren des Filter,
- Fig. 4 zeigt die Details des Kopplungselements in einer Richtung,
- Fig. 5 zeigt die Details des Kopplungselementes in einer anderen Ansicht,
- Fig. 6 gibt einen Überblick über die zueinander orthogonalen elektromagnetischen Felder, und
- Fig. 7 zeigt den Frequenzgang des Filters.
- Die vorliegende Erfindung betrifft zunächst unter Bezugnahme auf die Fig. 1 und 2 ein in Fig. 1 insgesamt mit dem Bezugszeichen 10 gekennzeichnetes elektromagnetisches Doppelmoden-Wellenleiterfilter, das z. B. nützlich ist, um den Frequenzgang in einem Mikrowellenkommunikationssystem zu bestimmen. Wie nachstehend noch erklärt werden wird, ist das spezielle Filter 10, das ausgewählt wurde, um die Erfindung zu illustrieren, ein Doppelmoden-Reflektionstyp mit hohem Q, der sechs Filterabschnitte aufweist, was drei endliche Frequenzpole für Einfügungsdämpfung und zwei Pole für die Entzerrung des Durchlaßbereiches liefert.
- Das Filter 10 umfaßt allgemein einen elektrisch leitenden, zylindrischen Körper 12, welcher an seinen äußeren Enden durch Endwände 14 und 20 geschlossen ist, und durch ein Paar von in Längsrichtung beabstandete Trennwände oder Septa 16 und 18 in drei Hohlraumresonatoren 22, 24 und 26 aufgeteilt ist. Die Endwand 14 ist mit einem rechtwinkligen Schlitz 26 versehen, welcher in der hier willkürlich definierten x-Achse ausgerichtet ist und den Eingang in das Filter 10 definiert und dazu eingerichtet ist, eine Eingangswelle aufzunehmen. Die Endwand 20 ist nicht durchlöchert und wirkt derart, daß sie elektromagnetische Wellen zu der Eingangsendwand 14 zurückreflektiert. Die Septa 16 und 18 sind mit zentral darin vorgesehenen axial ausgerichteten Irisöffnungen 31 und 33 versehen. Die Iris 31 umfaßt ein Paar von sich schneidenden Schlitzen 28, 30, welche jeweils längs der x- bzw. der y-Achse ausgerichtet sind. Entsprechend ist die Iris 33 durch sich schneidenden Schlitze 32, 34 definiert, welche ebenfalls längs der x- bzw. der y-Achse ausgerichtet sind. Die Schlitze 28 und 32 sind axial zu dem Eingangsschlitz 26 ausgerichtet.
- Unter zusätzlicher Bezugnahme auf die Fig. 3 und 6 gibt es in jedem der Hohlraumresonatoren 22, 24 und 26 zueinander orthogonale elektromagnetische Felder, welche in Fig. 6 durch die Bezugszeichen 36, 38, 35, 37, 81 bzw. 80 gekennzeichnet sind, weil das Filter 10 von Doppelmodentyp ist. Im Hohlraum 24 z. B. liegen die Komponenten oder Linien 35 und 37 des orthogonalen Feldes innerhalb von Ebenen, welche sich jeweils parallel zu der x- oder y-Achse erstrecken. Die zueinander orthogonalen elektromagnetischen Felder in den Hohlräumen 22, 24 und 26 definieren in jeder derartigen Kavität zwei Resonanzen oder Abschnitte, so daß sechs Abschnitte innerhalb des Filter 10 vorhanden sind. Diese sechs Abschnitte sind in Fig. 3 schematisch angedeutet, wobei die Abschnitte 1 und 3 in dem Hohlraum 22 vorhanden sind, die Abschnitte 2 und 5 in dem Hohlraum 24 vorhanden sind und die Abschnitte 3 und 4 in dem Hohlraum 26 vorhanden sind. Der durch das Feld 38 definierte Abschnitt 1 erhält seinen Eingang durch die Eingangsöffnung 26, während der dem Feld 36 entsprechende Abschnitt 6 mit einem Ausgang gekoppelt ist, welcher durch eine Kopplungssonde 42 definiert ist, die sich innerhalb des ersten Hohlraumes 22 durch die Seitenwand des Körpers 12 hindurch erstreckt. Das Filter 12 kann umgekehrt betrieben werden, und die Kopplungssonde 42 kann als Eingang und der Schlitz 26 als Ausgang verwendet werden.
- Die Frequenzen, bei denen die Hohlräume 22, 24 und 26 in Resonanz sind, sind jeweils durch Schrauben 44, 48 und 48 bestimmt, welche in Richtung der x-Achse ausgerichtet sind und sich durch den Boden des zylindrischen Körpers 12 in die entsprechenden Hohlräume 22, 24 und 26 hinein erstrecken. Eine in dem Hohlraum 22 schematisch gegenüber von der Schraube 44 liegende Abstimmschraube 40 ragt in den Hohlraum 22 auf einer Tiefe hinein, welche von der der Schraube 44 verschieden ist. Das unterschiedliche Hineinragen in die Kavität 22 durch die gegenüberliegenden Abstimmschrauben 40 und 44 liefert zusammen mit dem später diskutierten Kopplungselement 60 einen nicht symmetrischen Frequenzgang im Sperrbereich, welcher in Fig. 7 gezeigt ist und später noch genauer diskutiert werden wird. Die Tiefe des Eindringens der Abstimmschrauben 40 und 44 kontrolliert zusammen mit dem Kopplungselement 60 die Lage der Dämpfungspole 72 (Fig. 7) des Sperrbereichfrequenzganges des Filters 10.
- Drei zusätzliche Abstimmschrauben 47, 52 und 54 erstrecken sich in einer um 90º zu den Abstimmschrauben 44, 48, 58 versetzten Position durch den Körper 12 und wirken weiter derart, daß sie zur Abstimmung der Resonanz der Abschnitte 4, 5 und 6 beitragen, welche dem jeweiligen in Richtung der x-Achse orientierten Feld in den Hohlräumen 22, 24 bzw. 26 entspricht.
- Innerhalb des Hohlraumes 22 ist das y-Achseneingangsfeld 38 geringfügig mit dem x-Achsenausgangfeld 36 über eine Abstimmschraube 46 gekoppelt, welche sich an einer Umfangsposition auf halbem Wege zwischen den Abstimmschrauben 40 und 47 durch den Körper 12 in den Hohlraum 22 hinein erstreckt. Wie schematisch in Fig. 3 angedeutet, bildet die Schraube 46 eine Kopplungsbrücke zwischen den Abschnitten 1 und 6 des Filters 10. Die Eingangswelle 38 wandert durch den horizontalen Schlitz 28 der Iris 31 in den Hohlraum 24. Innerhalb des Hohlraumes 24 sind die orthogonalen Felder 37 und 35 geringfügig miteinander durch eine Kopplungsbrücke in Form der Schraube 50 gekoppelt, welche sich an einer Umfangsposition auf halbem Wege zwischen den Abstimmschrauben 48 und 52 durch den Körper 12 in den Hohlraum 24 hinein erstreckt. Wie in Fig. 3 gezeigt, wirkt die Schraube 50 derart, daß sie eine Kopplungsbrücke zwischen den Abschnitten 2 und 5 des Filters 10 bildet.
- Das Feld 37 wandert durch den horizontalen Schlitz 32 der Iris 33 in den Hohlraum 26 als gekoppelte Welle 80, welche von der Endwand 20 reflektiert wird. Eine sich auf halbem Wege zwischen den Abstimmschrauben 54 und 58 durch den Körper 12 in den Hohlraum 26 erstreckende Kopplungsschraube 56 bewirkt zusammen mit der reflektierten Welle, daß die gekoppelte Welle 80 um 90º gedreht wird. Wie schematisch in Fig. 3 angedeutet, koppelt die Schraube 56 im Ergebnis die Abschnitte 3 und 4 des Filters 10. Die Ausgangswelle 81 wandert durch die Schlitze 34 und 30 der Irisse 33 und 31 zurück zu dem Hohlraum 22, wo sie von einer Ausgangskopplungssonde 42 aufgenommen wird.
- Das Kopplungselement 60 wirkt derart, daß es das elektromagnetische Eingangsfeld (Welle) 37 in dem Hohlraum 24 mit dem orthogonal gekoppelten Ausgangsfeld (Welle) 81 innerhalb des Hohlraumes 26 koppelt. Das Kopplungselement 60 liefert folglich auf wirksame Weise eine Kopplungsbrücke zwischen zueinander orthogonalen elektromagnetischen Feldern in benachbarten Hohlräumen, was in dem vorliegenden Beispiel eine Kopplung zwischen den Abschnitten 2 und 4 des Filter 10 definiert. Unter zusätzlicher Bezugnahme auf die Fig. 4 und 5, umfaßt das Kopplungselement 60 einen einzigen elektrisch leitenden Draht, so wie einen silberummantelten Kupferdraht, welcher auf dem Septum 18 mittels einer elektrisch isolierenden Glasstütze, einer koaxialen Durchführung 66, montiert ist. Der Kopplungsdraht erstreckt sich durch das Septum 18 und umfaßt erste und zweite Abschnitte 62 und 64, welche auf jeweils gegenüberliegenden Seiten des Septums 18 angeordnet sind. Der Abschnitt 62 ist im wesentlichen U-förmig ausgestaltet und besteht aus einer Basis 62a und einem Paar von parallelen Schenkeln 62b, 62c. Der Schenkel 62b kontaktiert das Septum 18. Der U-förmige Abschnitt 62 des Kopplungselementes 60 definiert eine magnetische Schleife, welche in einer derartigen Ebene liegt, daß ihre Kopplungsachse sich parallel zu der Komponente der x-Achseneingangswelle 38 innerhalb des Hohlraumes 24 erstreckt.
- Der zweite Abschnitt 64 des Kopplungselementes 60 ist im wesentlichen L-förmig und umfaßt einen ersten Schenkel 64a, der sich senkrecht zu dem Septum 18 erstreckt, und einen zweiten Schenkel 64b, welcher sich parallel zu dem Septum 18 erstreckt. Das äußere Ende des Schenkel 64b wird von einer Strebe 68 getragen, welche auf dem Septum 18 montiert ist und aus jedem geeigneten hochdielektrischen Material sowie Rexolit gefertigt sein kann. Die Schenkel 64a und 64b liegen in einer Ebene senkrecht zu der des magnetischen Schleifenabschnittes 62 und besitzen eine Kopplungsachse für das elektrische Feld, welche sich parallel zu den Komponenten der x-Achsenausgangswelle 81 erstreckt. Durch Auswählen, ob diese Abschnitte 62 und 64 des Kopplungselementes 60 von der magnetischen (62) oder elektrischen (64) Abart sind, sowie durch ihre Ausrichtung, kann das Vorzeichen der Kopplung zwischen den diagonalen Abschnitten bestimmt werden, außerdem ist dadurch die spezielle Kombination der Abschnitte (entweder 2 und 4 oder 3 und 5) bestimmt. Die Größe der Kopplung zwischen den zueinander orthogonalen elektromagnetischen Feldern und damit die durch das Kopplungselement 60 bewirkte Stärke der Abstimmung, wird durch den Durchmesser des Drahtes, die Länge des Schenkels 64b, den Bereich innerhalb der magnetischen Schleife 62 und die Anordnung des Kopplungselementes 60 auf dem Septum 18 bestimmt. Das Kopplungselement 60 wirkt wie ein inneres, integriertes Netzwerk zur Aufhebung des Blindleitwertes, welches verwendet werden kann, um Filtersymmetrie für ein sich anschließendes Multiplexersystem beizubehalten.
- Fig. 7 zeigt den Frequenzgang 70 von zwei gemultiplexten Kanälen 71, 73 unter Verwendung des Filters 10 mit einem durch das Kopplungselement 60 gelieferten kompensierenden Netzwerk. Das Filter 10, welches das Kopplungselement 60 als ein kompensierendes Netzwerk verwendet, liefert einen zusätzlichen Sperrbereichspol 62a, was zu einer erhöhten Unterdrückung und einem bei 74 an den Seiten des Filterfrequenzganges angedeuteten erweiterten Rand führt. Die Filter 71 und 73 beeinflussen sich im Kreuzungsbereich 75 gegenseitig, was zu einem asymmetrischen Steilerwerden ihrer jeweiligen Frequenzgänge im Durchlaßbereich und im Sperrbereich führt. Der zusätzliche Pol 72a im Sperrbereich simuliert die Anwesenheit eines benachbarten Filters, indem der Frequenzgang im Bereich 74 steiler gemacht wird. Das Ergebnis ist, daß die Filter 71 und 73 im Durchlaßbereich symmetrischen Frequenzgang aufweisen, ohne daß zusätzliche Vorrichtungen zum Aufheben des Blindleitwertes erforderlich sind.
Claims (9)
1. Elektromagnetisches Doppelmoden-Wellenleiterfilter, mit:
a) einem Wellenleiter-Körper (12) von im wesentlichen
symmetrischer Form zum Einschließen und Leiten
elektromagnetischer Energie;
b) einer eine Kopplungs-Iris umfassenden Trennwand (18)
innerhalb des Wellenleiter-Körpers (12), wobei die
Trennwand (18) erste und zweite nebeneinander liegende
Hohlraumresonator-Wellenleiter (24, 26) abgrenzt,
b1) wobei die Hohlräume (24, 26) ein erstes bzw.
ein zweites elektromagnetisches Feld enthalten,
b2) die Feldlinien des ersten und zweiten
elektromagnetischen Feldes in zueinander senkrechten
Richtungen verlaufen;
gekennzeichnet durch
c) ein längliches leitendes Element (60), das sich durch
die Trennwand (18) erstreckt, um die Feldlinien des
ersten und zweiten elektromagnetischen Feldes
miteinander zu koppeln, wobei das längliche leitende
Element (60) umfaßt:
c1) einen sich von der Trennwand (18) weg und in
den ersten Hohlraumresonator-Wellenleiter (24)
hinein erstreckenden Magnetschleifenabschnitt
(62), wobei der Magnetschleifenabschnitt (62)
elektromagnetisch mit dem ersten
elektromagnetischen Feld gekoppelt ist, und
c2) einen sich von der Trennwand (18) weg und in
den zweiten Hohlraumresonator-Wellenleiter (26)
hinein erstreckenden elektrischen
Kopplungssondenabschnitt (64), wobei der elektrische
Kopplungssondenabschnitt (64) elektromagnetisch
mit dem zweiten elektromagnetischen Feld
gekoppelt ist.
2. Doppelmoden-Wellenleiterfilter nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Magnetschleifenabschnitt (62) im
wesentlichen U-Form aufweist und durch einen
Krümmungsbereich (62a) und ein von dem Krümmungsbereich (62a)
ausgehendes Paar von beabstandeten Schenkeln (62b, 62c)
festgelegt ist, wobei sich einer der Schenkel (62c) durch
die Trennwand (18) hindurch erstreckt und von dieser
elektrisch isoliert ist und wobei der andere Schenkel (62b)
mit der Trennwand (18) in Verbindung steht.
3. Doppelmoden-Wellenleiterfilter nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der elektrische
Kopplungssondenabschnitt (64) im wesentlichen L-förmig ist und von einem
ersten Schenkel (64a), der sich durch die Trennwand (18)
hindurch erstreckt und von dieser elektrisch isoliert ist,
und einem zweiten Schenkel (64b) im Abstand zu der Trennwand
(18) gebildet ist.
4. Doppelmoden-Wellenleiterfilter nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel (62b, 62c) des
Magnetschleifenabschnittes (62) in einer ersten Ebene liegen
und daß die Schenkel (64a, 64b) des elektrischen
Kopplungssondenabschnittes (64) in einer zweiten zu der
ersten Ebene senkrecht verlaufenden Ebene liegen.
5. Doppelmoden-Wellenleiterfilter nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das längliche
leitende Element (60) einen gebogenen Metallstab und Mittel
zum Halten des gebogenen Metallstabes an der Trennwand
(18) umfaßt.
6. Doppelmoden-Wellenleiterfilter nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Stab einen silberummantelten Draht
umfaßt.
7. Doppelmoden-Wellenleiterfilter nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Haltemittel ein elektrisch
isolierendes Teil (66) innerhalb der Trennwand (18)
umfassen, wobei der gebogene Metallstab durch das elektrisch
isolierende Teil (66) hindurch führt und innerhalb dieses
Teiles gehalten ist.
8. Doppelmoden-Wellenleiterfilter nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß das elektrisch isolierende Teil (66)
von ringförmiger Form ist sowie aus einem dielektrischen
Material gefertigt und innerhalb einer Öffnung in der
Trennwand (18) angeordnet ist.
9. Doppelmoden-Wellenleiterfilter nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennwand (18)
eine Öffnung umfaßt, um es dem ersten und dem zweiten
elektromagnetischen Feld zu ermöglichen, zwischen dem ersten
und dem zweiten Hohlraum (24, 26) zu wandern, und daß das
längliche leitende Element (60) um die Achse des
Wellenleiter-Körpers (12) herum an einem Punkt angeordnet ist,
was eine gegenseitige Kopplung zwischen den zueinander
senkrechten elektromagnetischen Feldern in den Hohlräumen
(24, 26) herbeiführt.
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