DE37678C - Schmiervorrichtung mit Schwunggewichtshebel und Ausrückung bei Lehrlauf einer Riemscheibe - Google Patents
Schmiervorrichtung mit Schwunggewichtshebel und Ausrückung bei Lehrlauf einer RiemscheibeInfo
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16N—LUBRICATING
- F16N9/00—Arrangements for supplying oil or unspecified lubricant from a moving reservoir or the equivalent
- F16N9/02—Arrangements for supplying oil or unspecified lubricant from a moving reservoir or the equivalent with reservoir on or in a rotary member
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- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 47: Maschinenelemente.
Patentirt ini Deutschen Reiche vom 26. März 1886 ab.
Die zur Aufnahme des Schmiermittels dienende Büchse α läfst sich auf dem mit einem
geeigneten Dichtungsring versehenen Untertheil b luftdicht auf- und abbewegen. Der
Hebel c, welcher in d sein Lager -hat, ist
einerseits durch eine Schleife mit ά verbunden, während er andererseits das Laufgewicht e
trägt. Fig. 4 zeigt den Lagertheil d für den Hebel c allein, und zwar von oben gesehen.
Ist die Vorrichtung nach Fig. 1 und 2 z. B. an der Nabe einer Leerscheibe befestigt, so
hat bei Drehung derselben das Gewicht e infolge der Centrifugalkraft das Bestreben, sich
dem Umfange der Scheibe zu nähern, hierbei mittelst des Hebels c die' Büchse α über den
Untertheil b herabzuziehen und so das in a enthaltene Schmiermittel durch die Bohrung
von b zur Laufstelle zu pressen. Das Schmiermittel und die Reibung von α an dem Dichtungsring
von b setzen der Centrifugalkraft den nöthigen Widerstand entgegen, damit das
Fett nicht zu schnell herausgetrieben werde. Dieser Widerstand kann erforderlichenfalls noch
durch eine Feder f verstärkt werden. Diese Feder hält zugleich das sich nach innen öffnende
Ventil ν geschlossen. Will man dagegen die Büchse zwecks Füllung abnehmen, so drückt
man auf den aufsen vorstehenden Knopf des Ventils v; nun kann Luft in α eintreten, und
dadurch wird verhindert, dafs das Fett beim Zurückziehen der Büchse wieder theilweise von
der Schmierstelle zurückgesogen wird. Statt dieses Lüftungsventils kann auch eine andere
Vorrichtung angewendet werden, welche diesen Zweck erfüllt.
Durch Verstellen des Gewichtes e auf dem Hebel c läfst sich die Centrifugalkraft und somit
der Druck auf das Schmiermittel ganz nach Ermessen bestimmen. Der Ausflufs des
letzteren kann ferner noch durch das Stellschräubchen
g geregelt werden.
Wenn e seinen höchsten Stand erreicht hat, die Büchse α also geleert ist, so tritt nach
Erfordernifs eine Signalvorrichtung in Thätigkeit, indem der Hebel c gegen eine an der
Festscheibe oder dergleichen angebrachte Glocke schlägt. Der Stand des Fettes in der Büchse
läfst sich auch schon aus ihrer Stellung, sowie der des Hebels c bequem jederzeit erkennen.
Die beschriebene Anordnung, wie überhaupt jede selbstthätige Schmiervorrichtung an Leerscheiben
, schmiert stets beim Umlauf der Scheibe, auch wenn die Scheibe nur durch Reibung von der Welle mitgenommen wird.
Durch folgende Vorrichtung soll der dadurch veranlafsten Fettverschwendung vorgebeugt
werden. .
Die Stange h ragt aufserhalb des Kranzes der Riemscheibe etwas hervor und wird in
dieser Stellung durch die Feder i, Fig. 5, gehalten.
Mit dem Hebel c ist an seinem Stützpunkt ein Reibrädchen k fest verbunden, gegen
welches die Feder i beim Aufliegen des Riemens auf der Festscheibe drückt, Fig. 1. Dreht
sich nun die Leerscheibe nur infolge der Reibung, so wird durch die Reibung zwischen
der Feder i und dem mit dem Hebel c fest verbundenen Rädchen k der Hebel verhindert,,
sich durch die Centrifugalkraft zu bewegen, und demzufolge kann auch kein Fett aus der
Büchse fiiefsen. Läuft dagegen, Fig. 2, der Riemen auf der Leerscheibe, so ist Schmierung
Claims (1)
- erforderlich. Der Riemen drückt dann die Stange h und mit derselben die Feder i nieder, wodurch letztere aufser Berührung mit k gesetzt wird. Der Hebel ,c kann nun frei wirken, und die Schmierung geht so lange von statten, bis der Riemen wieder entfernt wird, da dann die Stange h frei ist und die Hemmfeder i den Hebel c wieder festhalten kann.Diese Einrichtung kann je nach Bedarf entsprechend abgeändert werden; so z. B. kann die Stange h anstatt mit der Sperrvorrichtung mit einem am Untertheil b befindlichen Abschlufshahn oder Ventil verbunden werden.Auch kann, statt dafs die Büchse a. sich über den einen Kolben bildenden Untertheil b schiebt, sich in - der Büchse α ein Kolben auf- und abbewegen.Pa ten τ-An sp rüche:i. Eine selbsttätige Schmiervorrichtung für Leerscheiben und sonstige umlaufende Maschinentheile, enthaltend ein auf dem Hebel c angebrachtes Gewicht e, welches nur bei Drehung des Maschinenteiles infolge der Centrifugalkraft mittelst des Hebels c auf das in der Büchse α enthaltene Schmiermittel einen Druck ausübt, dessen Gröfse und Wirkung regulirbar sind, indem e auf c verstellt und die Ausflufsöffnung der Vorrichtung durch das an seinem Fufs angebrachte Stellschräubchen g nach Bedarf verengt oder erweitert werden kann.
2. An der unter 1. gekennzeichneten Schmiervorrichtung die etwas aufserhalb des Riemscheibenkranzes vorstehende Stange/?, welche niedergedrückt wird, wenn der Riemen auf der Leerscheibe läuft, hierdurch die Bremsfeder i von dem auf der Achse des Hebels c befestigten Rädchen k abhebt und nun erst eine Bewegung des Hebels gestattet, um das Fett zur Laufstelle zu pressen, so dafs die Leerscheibe nur dann geschmiert wird, wenn der Riemen auf derselben läuft, also nicht geschmiert wird, wenn die Scheibe nur durch Reibung von der Welle, Festscheibe u. s. w. mitgenommen wird.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE37678C true DE37678C (de) |
Family
ID=313419
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT37678D Expired - Lifetime DE37678C (de) | Schmiervorrichtung mit Schwunggewichtshebel und Ausrückung bei Lehrlauf einer Riemscheibe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE37678C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2360855A1 (fr) * | 1976-08-06 | 1978-03-03 | Wurth Anciens Ets Paul | Dispositif de graissage du mecanisme d'entrainement et de fixation d'une goulotte de distribution rotative d'un four a cuve |
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