DE376697C - Verfahren zur Heizung von Schlammfaulraeumen - Google Patents

Verfahren zur Heizung von Schlammfaulraeumen

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DE376697C DEI21745D DEI0021745D DE376697C DE 376697 C DE376697 C DE 376697C DE I21745 D DEI21745 D DE I21745D DE I0021745 D DEI0021745 D DE I0021745D DE 376697 C DE376697 C DE 376697C
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    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F3/00Biological treatment of water, waste water, or sewage
    • C02F3/28Anaerobic digestion processes
    • C02F3/2866Particular arrangements for anaerobic reactors
    • C02F3/2886Two story combinations of the Imhoff tank type
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
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Description

  • Verfahren zur Heizung von Schlammfaulräumen. Die biologischen Gärungsvorgänge, die den organischen Schlamm aus Abwasser in Faulräumen zersetzen und damit geruchlos und leicht trockenbar machen und an Menge vermindern, arbeiten um so besser, je wärmer der. Schlamm ist. Es ist deshalb schon vorgeschlagen worden, Schlammräume zu heizen.
  • Die üblichen Heizvorrichtungen mit Dampf oder warmem Wasser scheitern bei Schlammfaulräümen daran, daß die Heizkörper, Heizschlangen u. dgl., wenn sie aus dem üblichen dünnwandigen Eisen hergestellt werden, in kurzer Zeit durchgefressen werden. Wenn man aber Heizkörper aus widerstandsfähigerein Material herstellt, gelingt gewöhnlich nicht die genügende Abgabe der Wärme.
  • Nach dem vorliegenden Verfahren soll deshalb erwärmtes Wasser unmittelbar in den Schlamm hinein geleitet werden, tun damit den Einbau von Heizkörpern völlig zu vermeiden. Dieses Heizungsverfahren ist bei Schlammfaulräumen nebenbei auch deshalb geeignet, weil es Bewegung und Strömung in den Schlamm hineinbringt, das dort befindliche Wasser erneuert und somit auf die Lebenstätigkeit der Gärungsfermente günstig einwirkt. Allerdings wird durch die Zuführung von Wasser auch der Schlamm verdünnt, das ist aber unschädlich, weil aus Schlammfaulräumen ohnehin von Zeit zu Zeit Wasser abgelassen werden muß und es einerlei ist, ob die abgelassene Wassermenge mehr oder weniger groß ist.
  • Zur Erwärmung des Wassers kann jede Wärmequelle benutzt werden. In dein vorliegenden Fall ist es jedoch besonders wirtschaftlich, das in dem Schlamm selbst erzeugte Gas, das zum größten Teil aus Methan (Sumpfgas) besteht, zu benutzen.
  • Ein Schlammfaulraum, der zur Anwendung des beschriebenen Verfahrens geeignet ist, ist in Abb. i dargestellt. Das aus der Rennwasserleitung f entnommene Wasser fließt in langsamem Strom durch den von den Faulgasen geheizten Kanal g und wird warm durch ein Rohr, z. B. durch das gewöhnliche Schlammauslaßrohr h, in den Faulraum hinabgeführt. Das Rohr wirkt dann auf seiner ganzen im Schlamm steckenden Länge wie ein Heizrohr. Die Wärme, die in dem am unteren Rohr ende austretenden Wasser vorhanden ist, wird dann bis aufs letzte ausgenutzt, indem sich das Wasser mit, dem Schlamm mischt. Das überschüssige Heizwasser wird gelegentlich durch . die Schieber i finit dem sonstigen Schlammwasser abgelassen.
  • Bei Kläranlagen, die aus Einscherbrunnen und getrennten Schlammbehältern zusammengesetzt sind, läßt sich die Heizung der gegen Kälte besonders empfindlichen, getrennten Schlammbehälter vorteilhaft mit den aus den Etnscherbrunnen gewonnenen Gasen durchführen. Eine solche Anlage ist in Abb. 2 dargestellt. Dort wird der Schlamm aus einem Enischerbrunnen l"" durch ein Pumpwerk L in einen hochliegenden Schlamnifaulbehälter in gepumpt und von dort, nachdem er in dem getrennten Behälter m noch eine Zeit der Faulung durchgemacht hat, durch die Rinne it mit natürlichem Gefäll auf den Trockenplatz abgelassen. Der Emscherbrunnen wird durch das ständig über den Schlammraum hinwegfließende Abwasser in verhältnismäßig gleichmäßiger Temperatur gehalten und liefert auch im Winter reichlich Gas. Seine Gase werden deshalb zur Heizung des Wasserbehälters o benutzt, und das warme Wasser wird in der bei Abb. i beschriebenen Weise in den getrennten Schlammbehälter m geleitet, um diesen zu heizen.
  • Der an den besonders warmen Stellen befindliche Schlamm hat die Neigung, aufzuschwimmen und anderem Schlamm Platz zu machen. Wenn auch diese Umwälzung für die Ausbreitung der Wärme und für die Zersetzung günstig ist und nicht verhindert werden darf, sollen doch an den warmen Stellen auch einzelne Schlammteile festgehalten werden, die sich mit Bakterien der Methangärung anreichern können, damit sie zur Impfung von anderen Schlammteilen dienen, die vielleicht noch frisch sind oder sich in -falscher (saurer) Gärung befinden. Eine diesem Zweck dienende Schutzhaube ist beispielshalber über dem am Boden befindlichen Ausflußende des Heizrohres in Abb. 3 dargestellt. Solche Schutzhauben können aus Platten in den verschiedensten Formen hergestellt werden.

Claims (3)

  1. PATEN T-ANSPIzücHE: i. Verfahren zur Heizung von Schlammfaulräumen, dadurch gekennzeichnet, daß erwärmtes Wasser unmittelbar in den Schlamm eingeführt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das erwärmte Wasser durch das gewöhnliche Schlammablaßrohr an der Sohle in den Schlamm eingeführt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zum Erwärmen des Wassers das in dem eigenen Faulraum oder in anderen Faulräumen (z. B. I-inscherbrunnen) gewonnene Faulgas benutzt wird. q. Schlammfaulraum zur Ausführung des Verfahrens gemäß Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Schutzhauben (s) über den besonders erwärmten Stellen angebracht sind und Schlainniteile festhalten, die sich finit Bakterien der Methangärung anreichern und zur Impfung neuen Schlammes dienen.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2516076A (en) * 1944-12-09 1950-07-18 Pacific Flush Tank Co Method of digesting sewage sludge or trades wastes
DE1122002B (de) * 1954-09-07 1962-01-11 Menzel & Co Klaervorrichtung zur biologischen Reinigung von Abwasser

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US2516076A (en) * 1944-12-09 1950-07-18 Pacific Flush Tank Co Method of digesting sewage sludge or trades wastes
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