DE3103693A1 - Verfahren und vorrichtung zum herstellen von bio-gas - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum herstellen von bio-gas

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01KANIMAL HUSBANDRY; CARE OF BIRDS, FISHES, INSECTS; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
    • A01K1/00Housing animals; Equipment therefor
    • A01K1/01Removal of dung or urine, e.g. from stables
    • AHUMAN NECESSITIES
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    • A01K1/00Housing animals; Equipment therefor
    • A01K1/015Floor coverings, e.g. bedding-down sheets ; Stable floors
    • A01K1/0158Floor heating or cooling systems

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Bio-Gas
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Bio-Gas aus organischen Substanzen, z.B. aus bei der Tier -haltung, wie Schweinemast, Rindermast und Geflügelhaltung in einem Stall anfallendem Stalldung, sowie eine Vorrichtung zur Durchführlmg des Verfahrens.
  • Die Herstellung von Bio-Gas aus otalldung ist grundsätzlich bekannt. Bei der Tierhaltung anfallende flüssige Gülle wird dabei einem anaeroben Ausfaulungsprozeß unterworfen, bei dem brennbares Bio-Gas freigesetzt wird. Die unter Gasfrei -setzung stattfindende Ausfaulung der Gülle läuft jedoch nur bei Zufuhr von für den Prozeß notwendiger Wärme ab, weil die für die Ausfaulung verantwortlichen Kleinatlebewesen, insbe -sondere Bakterien, sich nur bei bestimmten Temperaturen optimal vermehren können.
  • Der Wirkungsgrad in der Gewinnung von Bio-Gas verschlechtert sich durch die notwendige Zufuhr von Prozeßwärme, die aus Fremdenergie, z.B. elektrische Aufheizung der Gülle oder der -gleichen gewonnen werden muB.
  • Bei der Viehmast, insbesondere Schweinemast, fallen erhebliche Mengen Gülle an, deren Beseitigung für den Viehmsr ein Problem ist. Sollen große Mengen von Gülle unter Gewinnung von Bio-Gas ausgefault werden, ist hierfür eine erhebliche Energiemenge für die Erzeugung der notwendigen Prozeßwärme notwendig.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu finden, mit dem sich z.B. bei der Schweinemast anfallende Gülle kostengünstig und mit hohem Wirkungsgrad unter Freisetzung von Bio-Gas ausfaulen läßt. Es ist auch Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zur Durchführung des gefundenen Verfahrens zu schaffen.
  • Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst worden durch die Verwendung der Körperwärme aufgestallter Tiere, z.B. Mastschweine, als Prozeßwärme für die Zersetzung von organischer Substanz, vorzugsweise des bei der ierhaltung anfallenden Stalldungs.
  • In einem Stall sind Schweine auf engstem Raum zusammenge -pfercht und die Körper strahlen laufend wärme ab, wodurch sich der Stall sogar aufheizen kann.
  • Es wurde gefunden, daß die Körperwärme einer Vielzahl von Schweinen ausgenutzt werden kann, um organische Substanzen, vorzugsweise Gülle soweit anzuwärmen, daß aer Ausfaulungsprozeß zur Gewinnung von Bio-Gas anläuft und aufrechterhalten wird.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird die organische Substanz als homogene pumpfähige Gulle bereitgestellt, die Gülle wird in im Stall installierte, als Wärmetauscher dienende Behälter gefüllt, in diesen Behältern wird die Gülle zeitweise umgewälzt, wobei freigesetztes Gas in einem Sammeltank aufgefangen wird und die Gülle verbleibt in den Behaltern bis zur vollständigen Ausgasung, wird danach abgelassen und durch frische Gulle bzw. organische Substanz ersetzt. Als organische Sub -stanz ist z.B. Stroh, Gras, Unkräuter in kleingehackselter Form unter Zusatz von wasser verwendbar.
  • Gülle fällt grundsätzlich mit einem im sauren Bereich liegendem pH-Wert an, bei dem sie nich optimal ausfaulen kann.
  • Durch eine Zugabe von Kalk, z ß. in Form von Kalkmilch, läßt sich der pH-'ert in einen neutralen Bereich anheben, bei dem die Ausfaulung optimal ablauft.
  • Zur J)urchfuhrung des Verfahrens ist vorgesehen, daß die Stallbodenfläche als zwischen Gülle und den Tieren wirksame Wärmetauscherfläche ausgebildet ist.
  • Moderne Schweinemastatälle sind in Boxen unterteilt, von denen jede eine vorbestimmte Anzahl von Schweinen aufnimmt. Di Bodenfläche jeder Box kann als Wärmetauscherfläche in vorteil hafter 'eise genutzt werden.
  • Vorzugsweise besteht die Liegefläche einer Stallbox aus mehreren nebeneinander verlegten Behaltern, die mit Gülle oder anderer organischer Substanz füllbar sind. Diese Behälter bilden somit die als Wärmetauscherfläche nutzbare Einrichtung, an welche die in der Box aufgestallten Schweine ihre Körperwärme abgeben. Dadurch wird die in jedem Behälter befindliche Gülle aufgewärmt, so daß der Ausfaulungsprozeß unter Freisetzung von Bio-Gas ablaufen kann.
  • Für das Auffangen des freigesetzten Bio-Gases ist vorge -sehen, daß an jeden Behälter ein Sammeltank angeschlossen ist.
  • Eine optimale Funktion der Vorrichtung wird dadurch er -reicht, daß jeder Behalter aus zwei übereinander angeordneten Vierkantrohren besteht. Die Vierkantrohre können quadratischen oder rechteckigen Querschnitt aufweisen und sind so am Boden einer Stallbox oder eines Stalles angeordnet, dalS die jeweils obenliegenden Vierkantrohre mit ihren Oberseiten die Roden -flache des Stalles bzw. der Stallbox bilden. ble von den Vierkantrohren umschlossenen Hohlräume sind mit Gülle füllbar, so daß der Wärmeübergang von den auf den Rohren stehenden, liegenden und laufenden Tieren direkt an die in den Rohren befindliche Gülle erfolgt.
  • Bei einer bevorzugten Ausführung eines solchen aus Vier -kantrohren gebildeten Bodens im Bereich der Liegefläche einer Stallbox ist vorgesehen, daß ein unteres Vierkantrohr des Be -hälters an einer der beiden Endseiten dicht ist und an der gegenüberliegenden offenen Endseite mlt einzeln lewellf erliegenden offenen Ende des oberen Vierkantrohres in die Gülle leitender Verbindung steht und daß die diesem Bereich ;egenüberliegende Endseite des oberen Vierkantrohres in den Sammeltank mündet. Die Vierkantrohre sind aus Kunststoff hergestellt. Als Werkstoff kann jedoch auch Aluminium oder Chromnickelstahl verwendet werden.
  • Die Ausbildung eines halters aus jeweils zwei übereinanderliegenden Vierkantrohren, die miteinander in Strömungsver -bindung stehen, hat den Vorteil, daß in jedem Behälter ver -haltnismäßig große Giillemengen aufgenommen werden können, die Erwärmung jedoch nur eines Teils der Gülle jeweils in den oberen Vierkantrohren stattfindet, welche die Bodenfläche der Stallbox oder des Stall es bilden. In den unteren Vierkantrohren ist die Gülle kuhler. Dort läuft der Ausfaulprozeß durch die ge -ringere Temperatur langsamer. Die erfindungsgemaße Anordnung von zwei Vierkantrohren übereinander hat somit den Vorteil, daß die in einem Behalter befindliche Güllemenge nur jeweils teilweise und somit schneller bzw. intensiver erwärmt werden kann. Die im oberen Vierkantrohr befindliche Teilmenge der Gül le fault schneller und optimaler aus, wobei das Bio-Gas freigesetzt wird.
  • Jedem Behalter mit Sammeltank ist eine Umwälzpumie für die Gülle zuztXordnet, welche bewirkt, daß die im oberen Vierkantrohr des Behälters und im Sammeltank befinoliche wärmere Gulle über geeignete Leitungen abgeführt werden kann, und gleichzeit über die Umwälzpumpe in das untere Vierkantrohr des Behalters gedrückt wird, D dem sich kältere Gülle befindet, die in das obere Vierkantrohr geschoben wird, so daß sich auch diese Teil menge der Gülle schnell erwärmen kann und der Ausfaulprozeß unter Freisetzung von Bio-Gas weiterläuft.
  • Der konstruktive Aufwand kann dadurch vermindert werden, daiS eine Umwälzpumpe über Ventile und Rohrleitungenenf jeden der Behälter einzeln schaltbar ist, daß also mehrere Behälter eine Umwälzpumpe gemeinsam haben.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Vorrichtung ist vorgesehen, daß wenigstens 15 bis a5 Behälter in einem Stallboden eingebaut sind.
  • Gülle benötigt, åe nach Temperatur, 15 bis 25 Tage bis zur optimalen Ausfaulung. Werden die Abmessungen der Behälter so gewählt, daß ein gegebener Stallboden aus 15 bis 25 Behältern gebildet werden kann, so bietet diese Maßnahme den Vorteil, daß nach einer Anlaufzeit der Vorrichtung, jeden 'hat: einer der Behalter abgelassen und mit frischer Gülle geffillt werden kann, wobei dann dem zuerst gefüllten Behälter eine Ausfaulzeit von 15 bis 25 Tagen zur Verfügung steht, bis seine neue Befüllung mit frischer Gülle erfolgt.
  • Die Bereitstellung der notwendigen Gülle ist in einem Schweinestall dadurch sehr leicht möglich, daß eine unter einem Spaltenboden im Abmistbereich des Stalles angeordnete Giillegrube eine Zwischendecke aufweist. Diese auch nachtriglich einfach einziehbare Zwischendecke unterteilt die in jedem all vorhandene Güllegrube in zwei Bereiche, wobei in einem unter der Zwischendecke befindlichen Raum der Güllegrube aus den Behältern abgelassene ausgefaulte Gülle speicherbar ist.
  • Die ausgefaulte Gülle kann als Dünger besser genutzt werden als frische Gülle.
  • Es liegt auch im Rahmen der Erfindung, die aus Behältern gebildete Bodenfläche eines Stalls zur Erwärmung von durchgeleitetem Wasser zu verwenden, das für eine lITarmwasserbereitung und/oder für den Betrieb einer Wärmepumpe genutzt werden kann.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, als dem sich weitere erfinderische Merkmale ergeben, ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen: teig. 1 eine schematische Perspektivansicht des Bodens einer Stallbox, Fig. 2 eine schematische Schnittansicht des Bodens einer Stallbox gemäß Fig. 1 mit angedeuteter Einrichtung für die Zufuhr und Abfuhr von Gülle, Fig. 3 eine schematische Perspektivansicht von die Liegefläche einer Stallbox gemäß Fig.1bildenden Behältern mit angeschlossenen Sammeltanks und Fig. 4 eine schematische Seitenansicht eines Behälters mit Sammeltank gemäß Fig. 3.
  • In Fig. 1 ist schemaEsch eine Stallbox in der Perspektive dargestellt. Die Stallbox hat quadratischen oder rechteckigen GrundrilJ und wird von lediglich angedeuteten hochgezogenen Seitenwänden umschlossen. Mehrere Stallboxen dieser Art können in einen Stall eingebaut werden. Jede Stallbox ist mit nicht weiter dargestellten Fütterungseinrichtungen für Schweine ausgerüstet.
  • Die Bodenfläche einer Stallbox ist unterteilt in Abmistbereich und Liegefläche. Bei dem dargestellten Ausführungs -beispiel ist der Abmistbereich mit einem an sich bekannten K altenboden 1 versehen, durch den der Mist der Tiere in die darunter befindliche Güllegrube 2 fällt. Der Boden der Liegefläche ist erfindungsgemäß durch mehrere parallel nebeneinanderliegende Behalter 3 gebildet, wobei å jeder Behälter aus zwei übereinanderliegenden Vierkantrohren 4 und 5 besteht. Die Behälter ruhen auf einer Isolierschicht 6, welche Wärmeverluste durch Ableitung an einen zementierten Boden des Stalls verhindert.
  • Den Behältern ist eine elektrische Heizung zugeordnet, die in Betrieb gesetzt wird, wenn vor der Einstallung der Tiere eine zu kalte Liegefläche vorhanden ist, welche zu Erkrankungen der Tiere führen könnte. Um beim Ausstallen der Tiere die Bio-Gas-Bildun in den Behältern nicht zu unterbrechen, wird die Heizung ebenfalls in Betrieb genommen.
  • Jeder Behälter 3, bzw. Jedes Vierkantrohr 4, 5 wird mit aus der Güllegrube 2 abgepumpter Gülle gefüllt. Durch uuIX der Liegefläche der Stallbox liegende schweine wird deren Körperwärme an das obere Vierkantrohr 4 jedes Behälters 3 übertragen, so daß sich die darin befindliche Gülle erwärmt. Dadurch läuft ein ausfaulungsprozeß an, bei dem sich Bio-Gas entwickelt, das einer weiteren Verwendung zugeführt werden kann.
  • In regelmäßigen Intervallen, die durch Erfahrung im Umgang mit der Anlage zu bestimmen sind, wird die Gülle in den ehltern umgewälzt, wobei der ältere Inhalt des unteren Vierkantrohres 5 in das obere Vierkantrohr strömt, um ebenfalls der Erwärmung und Vergasung ausgesetzt zu werden. Durch das Umwälzen wird auch bereits im oberen Vierkantrohr 4 entwickeltes Bio -Gas freigesetzt und kann abgeleitet werden.
  • Die Anzahl der Behälter 3 in einem Stall steht in einem vorbestimmten Verhältnis zur Ausfaulungszeit der Gülle.
  • Benötigt die Gülle beispielsweise 20 Tage bis zur vollstundigen Ausfaulung, so werden zweckmäßigerweise auch 20 Behälter in einem Stall eingebaut, so daß täglich ein Behälter entleert und mit frischer Gülle versehen werden kann. Werden z.B. 40 Behälter eingebaut, kann alle 12 stunden d Ablassen d Wiederbefüllen eines Behälters erfolgen.
  • In ig. 2 ist wiederum ein schematischer schnitt durch eine Stallbox dargestellt. Der Boden der Stallbox ist, wie in Fig. 1 dargestellt, ebenfalls durch eine Vielzahl aneinanderliegender Behälter 3 gebildet, die aus übereinander -liegenden Vierkantrohren 4 und 5 bestehen. Mit 7 ist ein Trog für die Fütterung der aufgestallten Schweine bezeichnet. Un -ter dem bpaltenboden 1 befindet sich die Güllegrube 2, die bei diesem Ausführungsbeispiel durch eine eingezogene Zwischen decke 8 in zwei Aufnahmeräume unterteilt ist.
  • Der von den aufgestallten Schweinen durch den Spaltenboden 1 gedrückte Mist fällt auf die Zwischendecke 8 und wird durch eine nicht weiter dargestellte, an sich bekannte mechanische ntmistung, z.B. mit einem Schieber 9 oder auch eine Schwemmentmistang in eine Abflußleitung 10 befördert und fließ von dort in einen Zwischenbeheilter 11. Aus diesem Zwischenbehälter wird über die Rohrleitung 12 und die Pumpe 13 die frische Gülle in einen Mischbehälter 14 befördert, in welchem die Gülle unter Einsatz eines Rührwerks 15 mit Elektromotorantrieb 16 zu einer homogenen Masse verarbeitet wird.
  • Aus dem Mischbehälter 14 kann die Gülle über die Leitung 17 abfließen und bei Bedarf jedem der Behälter 3 zugeführt werden. Jedem der Behälter ist ein Einlaßventil 18 zugeordnet durch welches die Gülle aus dem Mischbehälter in den zugehörigen Behälter 3 strömt.
  • Die aus den Behältern 3 nach vollständiger Ausfaulung abzulassende verbrauchte Gülle wird über eine Rohrleitung 19 in das unter der Zwischendecke 8 der Güllegrube befindliche peicherabteil 20 abgelassen. Dort bleibt die ausgefaulte Gülle bis zur weiteren Verwendung, beispielsweise als Düngemittel. Durch Zugabe von ungelöschtem Kalk kann daraus ein hochwertiger Dünger mit trockener, krümeliger Substanz gebildet werden.
  • in Fig. 3 ist in schematischer perspektivischer Darstellung angegeben, wie die Behälter 5 aus Vierkantrohren 4 und 5 mit je einem oammeltank 21 verbunden sind. Mehrere oammeltanks können in dargestellter Weise ebenso wie die Behälter 3 aneinandergereiht werden, so daß jeder Behälter seinen eigenen bammeltank hat. Selbstverständlich ist es auch möglich, allen Behältern einen gemeinsamen Sammeltank zuzuordnen.
  • Jeder Sammeltank weist einen Entlüftungsstutzen 22 und Ablaßstutzen 23 für in dem bammeltank freigesetztes Bio-Gas auf. Alle Ablaßstutzen sind mit einem zugeordneten Ventil ausgerüstet, so daß jeder Sammeltank bei Bedarf entlüftet bzw. das darin gespeicherte Bio-Gas abgelassen werden kann.
  • In Fig. 4 ist eine schematische Seitenansicht durch einen mit Sammeltank 21 ausgerüsteten Behälter 3 aus Vierkantrohren 4 und 5 dargestellt. Xntlüftungs- und lLblaISstutzen sind wiederum mit 22 und 23 bezeichnet und die zugeordneten Ventile durch 3innbilder angedeu tet.
  • Aus dieser Darstellung ist ersichtlich, daß das untere Vierkantrohr 5 des Behälters 3 an einer Seite mit einem Blind -flansch 24 gegenfiber dem Sammeltank 21 verschlossen i t. Das obere Vierkantrohr 4 ist beidseitig offen. An der dem Sammeltank gegenüberliegenden Endseite des Behälters besteht eine strö -mungsmäßige Verbindung, so daß Gülle aus dem unteren Vierkantrohr 5 in Pfeilrichtung in das obere Vierkantrohr 4 des Behälters 3 strömen kann. Mit 25 ist eine Umwälzpumpe bezeichnet, die bei geöffnetem Ventil 26 Gulle iiber den Stutzen 27 aus dem Sammeltank 21 absaugt und über den Druckstutzen 28 in das un -tore Vierkantrohr 5 des Behälters 3 druck. Gleichzeitig wird die im unteren Vierkantrohr 5 befindliche Gülle in das obere Vierkantrohr gedrückt. Der AUsfaulun ;sprozeß findet im oberen Vierkantrohr 4 statt, dessen Oberfläche 29 den Boden eines Stalls bzw. die Liegefläche einer Stallbox bildet. Die Körperwärme der aufgestallten Tiere wird somit für den im Behälter 3 stattfindenden Ausfaulungsprozeß zur Gewinnung von Bio-Gas verwendet.

Claims (14)

  1. Ansprüche: 1. Verfahren zum Herstellen von Bio-Gas, gekennzeichnet durch, die Verwendung der Körperwärme aufgestallter Tiere, zum Beispiel Mastachweine, als Prozeßwärme für die Zersetzung von organischer Substanz, vorzugsweise des bei der Tierhaltung anfallenden Stalldungs.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeicirnet, daß organische Substanz als homogene pum;fälliga Gülle tvereiCgestellt wird, daß die Gülle in im Stall installierte, als Wärmetauscher dienende Behälter (3) gefüllt wird, daß die Gülle in jedem Behälter zeitweise umgewälzt wird, wobei freigesetztes Gas in einem Sammeltank (21) aufgefangen wird und daß die Gülle in den Behältern bis zur vollständigen Ausgasung verbleibt, danach abgelassen und durch frische Gülle bzw. pumpfähige organische Substanz ersetzt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Gülle vor dem Einfüllen in die Behälter gegebenenfalls Kalk ugesetzt wird.
  4. 4. Vorrichtung zur Herstellung von Bio-Gas aus bei der Tierhaltung, z.B. Schweinemast in einem Stall anfallender Giille nach dem Verfahren gemaß Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stallbodenfläche als zwischen Gülle und den Tieren wirksame Wärmetauscherfläche ausgebildet ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, da urch gekennzeichnet, daß die Liegefläche einer Stallbox aus nebeneinander verlegten Behältern (3) besteht, die mit Gülle füllbar sind.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß an Boden Behälter (3) ein Sammeltank (21) für aus in dem Behalter ausfaulender Gülle freigesetztes Bio-Gas angeschlossen ist.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Behälter (3) aus mindestens zwei übereinander angeordneten Vierkantrohren (4,5) besteht.
  8. b. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5-7, dadurch gekennzeichnet, daß ein unteres Vierkantrohr (5) des Behälters an einer der beiden Endseiten dicht ist und an der gegenüberliegenden offenen Endseite mit einem jeweils darüber liegenden offenen Ende des oberen Vierkantrohres (4) in die Gülle leitender Verbindung steht und daß die diesem vorgenannten Bereich entgegengesetzte Endseite des oberen Vierkantrohres (4) in den Sammeltank (21) mündet.
  9. 9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Behälter (3) mit Sammeltank (21) eine Umwälzpumpe (25) für die Gülle zugeordnet ist.
  10. 1(). Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß eine Umwälzpumpe (25) über Ventile und Rohrleitungen auf jeden der Behälter (3) einzeln schaltbar ist.
  11. 11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4-1(i), dadurch gekennzeichnet, daß jedes Vierkantrohr (4,5) jedes Beh alters (3) aus Kunststoff gefertigt ist.
  12. 12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5-11, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens 15 bis 25 Behalter (3) in einen Stallboden eingebaut sind.
  13. 13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4-12, dadurch gekennzeichnet, daß eine unter einem Spaltenboden (1) im Abmitsbereich des'Stalls angeordnete Güllegrube () eine Zwischendecke (8) aufweist.
  14. 14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß in einem unter der Zwischendecke (8) befindlichen Steicherraum der Güllegrube (2) aus den Behältern (3) abgelassene ausgefaulte Gülle speicherbar ist.
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