DE3752166T2 - Betriebssystem für zentrifugalabscheidevorrichtung - Google Patents

Betriebssystem für zentrifugalabscheidevorrichtung

Info

Publication number
DE3752166T2
DE3752166T2 DE3752166T DE3752166T DE3752166T2 DE 3752166 T2 DE3752166 T2 DE 3752166T2 DE 3752166 T DE3752166 T DE 3752166T DE 3752166 T DE3752166 T DE 3752166T DE 3752166 T2 DE3752166 T2 DE 3752166T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
slide
annular
chamber
rotor
liquid
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE3752166T
Other languages
English (en)
Other versions
DE3752166D1 (de
Inventor
Berth Bodelson
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Alfa Laval Separation AB
Original Assignee
Alfa Laval Separation AB
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Alfa Laval Separation AB filed Critical Alfa Laval Separation AB
Publication of DE3752166D1 publication Critical patent/DE3752166D1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3752166T2 publication Critical patent/DE3752166T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B04CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
    • B04BCENTRIFUGES
    • B04B1/00Centrifuges with rotary bowls provided with solid jackets for separating predominantly liquid mixtures with or without solid particles
    • B04B1/10Centrifuges with rotary bowls provided with solid jackets for separating predominantly liquid mixtures with or without solid particles with discharging outlets in the plane of the maximum diameter of the bowl
    • B04B1/14Centrifuges with rotary bowls provided with solid jackets for separating predominantly liquid mixtures with or without solid particles with discharging outlets in the plane of the maximum diameter of the bowl with periodical discharge

Landscapes

  • Centrifugal Separators (AREA)

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Zentrifuge mit einem Rotorkörper, einem mit dem Rotorkörper koaxialen ringförmigen Schieber, der relativ zu diesem axial verschiebbar ist, um Öffnungen im Rotorumfang zu öffnen und zu schließen, und mit einer ringförmigen Wand, die mit dem Rotorkörper verbunden ist und mit dem Schieber zusammen eine ringförmige Kammer bildet, die eine Flüssigkeit zum hydraulischen Beeinflussen des Rotors aufnehmen und bei der Rotordrehung vorhalten kann. Weiterhin weist der Rotor einen zusätzlichen Schieber auf, der axial relativ zum Rotorkörper und der Ringwand bewegbar ist und axial in die Ringkammer einfahrbar ist und in einem radial außenliegenden Teil derselben eine axial gerichtete Fläche aufweist, wobei eine Dichteinrichtung vorgesehen ist, um den zusätzlichen Schieber gegen den Rotorkörper und die Ringwand dicht abzuschließen.
  • Bei bekannten Trennzentrifugen dieser Art dient der Ringschieber zum Öffnen und Schließen von Öffnungen am Rotorumfang, die Abläufe der Trennkammer im Rotor an deren Umfang darstellen. Eine solche Zentrifuge ist bspw. in der GB-A- 2172221 gezeigt. Der zusätzliche Schieber ist so angeordnet, daß er bei arbeitendem Zentrifugenrotor in einer Richtung axial bewegbar ist, um intermittierend einen Umfangsablauf der Ringkammer zu öffnen, so daß die in der Kammer vorliegende Flüssigkeit ganz oder teilweise ausgetragen werden kann. Wird Flüssigkeit aus der Ringkammer ausgetragen, verlagert sich die freie Oberfläche derselben radial auswärts, während der auf dem Schieber lastende axiale Druck der Flüssigkeit abnimmt. Da die Prozeßflüssigkeit in der Trennkammer mit einem gegengerichteten Druck auf den Schieber wirkt, verlagert sich dieser axial und öffnet die Ablauföffnungen der Trennkammer, wenn der von der Flüssigkeit in der Ringkammer auf den Schieber ausgeübte Druck schwächer wird als der gegengerichtete Druck der Prozeßflüssigkeit. Wird die Ringkammer vollständig entleert, verbleibt der Schieber in einer Lage, in der die Ablauföffnungen der Trennkammer offenliegen. Die Trennkammer wird dann vollständig entleert. Wird demgegenüber nur ein Teil der Flüssigkeit in der Ringkammer ausgetragen, verläßt der Schieber zunächst die Schließstellung, so daß die Austragöffnungen der Trennkammer geöffnet werden, und wird danach von dem Druck der in der Ringkammer verbleibenden Flüssigkeit zurück in die Schließstellung gebracht. Die Menge der die Trennkammer verlassenden Prozeßflüssigkeit bestimmt sich also aus der aus der Ringkammer ausgetragenen Flüssigkeitsmenge. Beim vollständigen wie auch teilweisen Entleeren der Trennkammer muß der Ringkammer als Ersatz der durch die Umfangsöffnungen abgegangenen Flüssigkeit neue Flüssigkeit zugeführt werden. Ein Problem bei den Trennzentrifugen der oben beschriebenen Art ist das präzise Austragen einer bestimmten Flüssigkeitsmenge aus der Ringkammer während des Betriebs, so daß der Flüssigkeitsspiegel in dieser Kammer auf einem radialen Solipegel verbleibt. Nur bei einer solchen präzisen Regelung ist es möglich, mit hoher Genauigkeit die Menge an Prozeßflüssigkeit zu bestimmen, die aus der Trennkammer ausgetragen werden muß. In dieser Hinsicht sei angemerkt, daß eine zentrale Einströmung von Flüssigkeit in die Ringkammer, die normalerweise ununterbrochen aufrechterhalten wird, während Flüssigkeit die Kammer über die Umfangsabläufe verläßt, keinen wesentlichen Einfluß auf die radiale Lage hat, bei der der Flüssigkeitsspiegel in der Kammer nach der radialen Auswärtsbewegung zum Stillstand kommt. Die Zufuhrströmung in der Rotormitte beträgt nur Bruchteile bzw. wenige Prozent der Abströmung durch die Umfangsabläufe, so daß mögliche Störungen der Zufuhrströmung weitaus weniger wichtig sind als Störungen der Abströmung.
  • Ein weiteres Problem bei bekannten Trennzentrifugen ist deren begrenzte Fähigkeit, Flüssigkeit schnell genug aus der Ringkammer auszugeben. Ein weiteres Problem ist, daß die Ventileinrichtungen zum intermittierenden Öffnen und Schließen der Ringkammerabläufe im Betrieb zu schnell verschleißen und regelmäßig gewartet werden müssen, um die Abläufe sicher geschlossen zu halten.
  • Es ist das Ziel der vorliegenden Erfindung, die oben angesprochenen Probleme zu lösen.
  • Erfindungsgemäß ist eine Trennzentrifuge der eingangs beschriebenen Art dadurch gekennzeichnet, daß die Dichteinrichtungen so angeordnet sind, daß sie den radial äußeren Teil der Ringkammer konstant abdichten, indem sie den zusätzlichen Schieber konstant gegen den Rotorkörper und die ringförmige Wand dicht abschließen und so der dichte Abschluß bei der Axialbewegung des zusätzlichen Schiebers erhalten bleibt, so daß bei der Axialbewegung in einer Richtung der zusätzliche Schieber Flüssigkeit in der Ringkammer radial einwärts verdrängt, indem er einen zunehmenden Teil des Ringkammervolumens einnimmt, und bei der Axialbewegung in der anderen Richtung der zusätzliche Schieber Flüssigkeit in der Ringkammer radial auswärts verdrängt, indem er einen abnehmenden Teil des Ringkammervolumens einnimmt.
  • Anstelle von Umfangsabläufen der Ringkammer, die durch die Axialbewegung des zusätzlichen Schiebers intermittierend geöffnet und geschlossen werden, ist bei einer erfindungsgemäß aufgebauten Trennzentrifuge der zusätzliche Schieber immer dicht gegen den Rotorkörper und die Ringwand abgeschlossen, wobei mit einer axialen Bewegung des Schiebers der radiale Flüssigkeitsspiegel in der Ringkammer dadurch verstellt wird, daß der Schieber in der Kammer ein größeres oder kleineres Volumen einnimmt.
  • Soll folglich der Hauptschieber axial verschoben werden, braucht aus der Ringkammer keine Flüssigkeit ausgetragen zu werden. Stattdessen erfolgt nur eine radial auswärts gerichtete Bewegung der Flüssigkeit in der Kammer und des freien Flüssigkeitsspiegels in ihr durch eine Bewegung des zusätzlichen Schiebers derart, daß das für die Flüssigkeit verfügbare Kammervolumen größer wird, so daß der auf den Ringschieber wirkende axiale Flüssigkeitsdruck abnimmt. Soll der auf den Hauptschieber wirkende Flüssigkeitsdruck wieder zunehmen, erfolgt eine umgekehrte Verdrängung von Flüssigkeit in der Kammer durch eine Bewegung des zusätzlichem Schiebers derart, daß das für die Flüssigkeit verfügbare Ringkammervolumen abnimmt und sich so der freie Flüssigkeitsspiegel radial einwärts verlagert.
  • Bei einer erfindungsgemäßen Trennzentrifuge läßt sich die radiale Position, in der der freie Flüssigkeitsspiegel in der Ringkammer bei einer Verschiebung des zusätzlichen Schiebers um eine vorbestimmte Strecke zum Stillstand kommt, sehr genau bestimmen. M.a.W.: es ist bspw. möglich, mit hoher Genauigkeit und hoher Sicherheit zu entscheiden, wie viel Prozeßflüssigkeit in der Trennkammer verbleibt, nachdem mit dem Ringschieber die Umfangsabläufe der Trennkammer geöffnet und wieder geschlossen worden sind. Die radiale Auswärtsbewegung des Flüssigkeitsspiegels in der Ringkammer läßt sich sehr schnell ausführen, da die erfindungsgemäße Anordnung keine Flüssigkeitsströmung durch eine Anzahl enger Abläufe der Ringkammer voraussetzt. Schließlich entfallen bei der Erfindung auch die Ventile zum Öffnen und Schließen solcher Kammerabläufe.
  • Die Erfindung ist primär für den Einsatz in Trennzentrifugen gedacht, bei denen der Ringschieber zum Öffnen und Schließen von Umfangsabläufen der Trennkammer und in dieser Beziehung zum teilweisen Entleeren der Trennkammer angeordnet ist. Um eine unnötige Hublänge des zusätzlichen Schiebers zu vermeiden, ist dieser vorzugsweise ringförmig und weist in der Ringkammer eine freie ringförmige Oberfläche auf. Dadurch läßt der zusätzliche Schieber sich so gestalten, daß er trotz eines kurzen Hubs in der Ringkammer ein verhältnismäßg großes Flüssigkeitsvolumen verdrängt.
  • Die Erfindung soll nun anhand der beigefügten Zeichnung, die eine bevorzugte Ausführungsform derselben zeigt, ausführlicher beschrieben werden.
  • Die Zeichnung zeigt als Axialschnitt einen Teil eines Zentrifugenrotors mit einem Rotorkörper, der aus einem Oberteil 1 und einem Unterteil 2 besteht. Die Teile 1, 2 werden axial mittels eines Sperrings zusammengehalten, den die Zeichnung nicht zeigt. Der Unterteil 2 ist mit einer vertikalen hohlen Antriebswelle 3 verbunden.
  • Innerhalb des Rotorkörpers befindet sich eine ringförmige Zwischenwand 4, die koaxial mit dem Rotor angeordnet und in ihrer Mitte mit ihm verbunden ist. Weiterhin befinden sich im Rotorkörper zwei axial bewegbare ringförmige Schieber 5 und 6. Der Schieber 5 liegt dabei zwischen der Zwischenwand 4 und dem Rotor-Oberteil 1. An seiner radial äußeren Kante ist der Schieber 5 in einer oberen Lage so angeordnet, daß er dicht abschließend am Rotorteil 1 anliegt. Zwischen dem Rotorteil 1 und dem Schieber 5 ist eine Trennkammer 7 gebildet. Radial außerhalb des Bereichs, in dem der Schieber am Rotorteil 1 anliegt, enthält der Rotorteil 2 eine Anzahl von Öffnungen 8, die um den Rotor herum verteilt und dazu gedacht sind, als Umfangsabläufe der Trennkammer zu wirken, wenn der Schieber 5 sich in einer unteren Lage befindet und zwischen dem Schieber 5 und dem Rotorteil 1 ein Spalt vorliegt. Der Schieber 5 und die Zwischenwand 4 bilden zwischen sich eine ringförmige Kammer 9.
  • Der Schieber 6 liegt zwischen der Zwischenwand 4 und dem Rotorteil 2. Ein Teil des Schiebers 6 ist im wesentlichen zylindrisch und erstreckt sich über einen Raum zwischen dem Rotorteil 2 und dem radial am weitesten außen liegenden Bereich der Zwischenwand 4 in die Kammer 9 hinein. Der andere Teil des Schiebers 6 liegt in einer Kammer, die zwischen dem Rotorteil 2 und einem radial außen liegenden Bereich der Zwischenwand 4 gebildet ist. Der letztere Teil des Schiebers 6 unterteilt diese Kammer zu einem ersten Abteil 100 zwischen dem Schieber 6 und der Zwischenwand 4 und einem zweiten Abteil 11 zwischen dem Schieber 6 und dem Rotorteil 2. Das erste Abteil 10 hat einen gedrosselten Umfangsablauf in Form eines Kanals 12 im Schieber 6 und eines Kanals 13 im Rotorteil 2.
  • Das zweite Abteil 11 hat einen Zulauf 14 für eine Steuerflüssigkeit, mit der der Schieber 6 axial verlagert werden soll.
  • Die Dichtungen 15, 16 schließen den Schieber 6 dicht gegen die umgebenden Bereiche des Rotorteils 2 ab. Eine Dichtung 17 schließt die Zwischenwand 4 dicht gegen den umgebenden zylindrischen Teil des Schiebers 6 ab. Bei 18 ist eine Anzahl radial und axial verlaufender Flügel gezeigt, die mit der Zwischenwand 4 verbunden sind. Ähnliche Flügel sind an die Zwischenwand 4 bei 19, 20, 21 und bei 22 an den Schieber 6 angesetzt.
  • Die Flügel 21 befinden sich in einer Kammer, die über einen Kanal 23 mit dem Inneren der Antriebswelle 3 in Strömungsverbindung steht, in der ein freier Flüssigkeitsspiegel - mit einem Dreieck angedeutet - aufrechterhalten wird. Die Zwischenwand 4 hat im radial außenliegenden Teil des soeben erwähnten Raumes eine Anzahl axialer durchgehender Bohrungen 24. Über den Kanal 23, den die Flügel 21 umgebenden Raum und die Bohrungen 24 steht das Innere der Antriebswelle 3 mit der Ringkammer 9 in Strömungsverbindung. Über einen Kanal 25, der radial innerhalb des Flüssigkeitsspiegels in der Antriebswelle 3 mündet, steht das Innere der Antriebswelle 3 auch direkt mit dem radial am weitesten innen liegenden Teil der Kammer 9 in Strömungsverbindung.
  • In Strömungsverbindung mit dem Steuerflüssigkeit-Zulauf 14 enthält der Rotorkörper eine radial einwärts offenliegende Nut 26, die aus einer nicht gezeigten Versorgungseinrichtung mit einer Steuerflüssigkeit beschickt werden kann.
  • Der in der Zeichnung dargestellte Zentrifugenrotor arbeitet wie folgt:
  • Beim Anlassen der Trennzentrifuge wird dem Rotorkörper über die hohle Antriebswelle 3 Flüssigkeit zugeführt, bis der Raum um die Flügel 21 herum sowie die Kammer 9 mit Flüssigkeit gefüllt sind. Gleichzeitig wird der Nut 26 Steuerflüssigkeit zugeführt, bis das Abteil 11 gefüllt ist und sich auf der Höhe der radial inneren Kante des Schiebers 6 ein freier Flüssigkeitsspiegel gebildet hat. Nach dieser Flüssigkeitszufuhr befinden sich die Schieber 5, 6 in ihrer oberen Lage, wie sie in der Zeichnung gezeigt ist.
  • Soll der Schieber 5 verschoben werden, um die Öffnungen 8 im Rotorteil 2 zu öffnen, so daß ein Teil des Inhalts der Trennkammer 7 ausgeworfen wird, wird der Nut für vorbestimmte Dauer zusätzliche Steuerflüssigkeit zugeführt. Da das Abteil 11 bereits mit Flüssigkeit gefüllt ist, strömt die Steuerflüssigkeit über die radial innenliegende Kante des Schiebers 6, die als Überlaufauslaß für das Abteil 11 wirkt, in das Abteil 10 über. Das Abteil 10 füllt sich nun allmählich mit Flüssigkeit, sofern weniger Flüssigkeit das Abteil 10 durch den Ablauf 12, 13 verläßt als der Nut 26 zugeführt wird. Hat der freie Flüssigkeitsspiegel im Abteil 10 die radiale Lage A erreicht, drückt der Flüssigkeitsdruck im Abteil 10 und in der Kammer 9 den Schieber 6 abwärts. Der radial äußere zylindrische Teil des Schiebers 6, der in der Kammer 9 liegt und einen Teil des Volumens derselben einnimmt, wird dann aus der Kammer 9 herausgeschoben und läßt einen anwachsenden Raum in ihr zurück, in den sukzessive Flüssigkeit aus anderen Teilen der Kammer 9 nachströmt. Dabei wird der größte Teil der Flüssigkeit in der Kammer 9 rasch radial nach außen verdrängt; hat ein freier Flüssigkeitsspiegel in der Kammer 9 radial auswärts die Lage B erreicht, wird der auf dem Schieber 5 lastende Flüssigkeitsdruck zu schwach, um ihn in der dargestellten Position zu halten. Der Druck der Prozeßflüssigkeit in der Trennkammer 7 drückt also den Schieber 5 nach unten, so daß die Öffnungen 8 freigelegt werden und Prozeßflüssigkeit ausströmt.
  • Bei diesem Vorgang verlagert sich der Flüssigkeitsspiegel in der Kammer 9 zusätzlich radial auswärts, bis der Schieber 6 eine untere Endlage erreicht hat. Haben beide Schieber 5, 6 ihre untere Endlage erreicht, befindet sich der Flüssigkeitsspiegel in der Kammer 9 in der Lage C. Währenddessen verlagert sich der Flüssigkeitsspiegel in der Kammer 7 radial auswärts, bis der auf dem Schieber 5 lastende Flüssigkeitsdruck unter den gegengerichteten Druck der Flüssigkeit in der Kammer 9 abgefallen ist. Dann wird der Schieber 5 aufwärts in die in der Zeichnung gezeigte Lage gedrückt und der Flüssigkeitsspiegel in der Kammer 9 geht in die Lage D.
  • In diesem Zustand hat sich das Abteil 10 bereits einige Zeit über den Ablauf 12, 13 entleert; hat der Flüssigkeitsspiegel im Abteil 10 die Lage E erreicht, sind die auf- und abwärts auf den Schieber 6 wirkenden Kräfte im Gleichgewicht. Bei fortgesetztem Ablassen des Abteils 10 drückt die Flüssigkeit im Abteil 11 den Schieber 6 aufwärts gegen den auf ihm lastenden Druck der Flüssigkeit in der Kammer 9 und der abnehmenden Flüssigkeitsmenge im Abeil 10.
  • Bei der Rückkehr des Schiebers 6 in die in der Zeichnung gezeigte Lage verdrängt er fortwährend die Flüssigkeit in der Kammer 9 radial einwärts. Gleichzeitig wird die Kammer 9 über die Bohrungen 24 mit einer kleinen Menge frischer Flüssigkeit beschickt, so daß der Flüssigkeitsspiegel in der Kammer 9 in seine Ausgangslage nahe der Rotormitte zurückkehrt.
  • Bei der in der Zeichnung gezeigten Ausführungsform der Erfindung ist angenommen, daß der Schieber ohne die Hilfe einer (aufwärts gerichteten) Rückführbewegung des Schiebers 6 in seine obere Schließlage zurückkehrt Es kann also zugelassen werden, daß das Abteil 10 sich verhältnismäßig langsam leert. Weiterhin ist angenommen, daß über die Bohrungen 24 eine verhältnismäßig geringe Flüssigkeitsmenge in die Kammer 9 eingelassen wird, während der dort herrschende Flüssigkeitsdruck dies zuläßt. Um einen zu starken Einfluß auf die radial auswärts gerichtete Verlagerung des Flüssigkeitsspiegels in der Kammer 9 durch die vom Schieber 5 bei seiner Abwärtsbewegung (Öffnungsrichtung) verdrängte Flüssigkeitsmenge zu vermeiden, ist ein zusätzlicher Raum radial zwischen den Lagen C und D in Verbindung mit der Kammer 9 vorgesehen. Dieser zusätzliche Raum besteht aus einer ringförmigen Vertiefung in der Zwischenwand 4, in der sich die oben erwähnten Flügel 20 befinden.
  • Um eine entsprechend begrenzte Bewegung des Flüssigkeitsspiegels im Abteil 10 infolge der Veschiebung des Schiebers 6 zu erreichen, sind in den gegenüberliegenden Teilen der Zwischenwand 4 und des Schiebers 6 ringförmige Vertiefungen vorgesehen, die die oben erwähnten Flügel 19 und 23 aufnehmen.

Claims (7)

1. Trennzentrifuge mit einem Rotor mit einem Rotorkörper, einem ringförmigen Schieber (5), der koaxial mit dem Rotor angeordnet und relativ zu diesem axial bewegbar ist, um Öffnungen (8) im Umfang des Rotors zu öffnen und zu schließen, einer mit dem Rotorkörper verbundenen ringförmigen Wand (4), die zusammen mit dem Schieber (5) eine Ringkammer (9) bildet, die eine Flüssigkeit zur hydraulischen Beaufschlagung des Schiebers (5) aufnimmt und beim Drehen des Rotors festhält, einem zusätzlichen Schieber (6), der relativ zum Rotorkörper und zur Ringwand (4) axial bewegbar ist, wobei der zusätzliche Schieber axial in einen radial äußeren Teil der Ringkammer (9) vorsteht und dort mit einer axial gerichteten Fläche offenliegt, und mit Dichtungseinrichtungen (15, 17), die den zusätzlichen Schieber gegen den Rotorkörper und die ringförmige Wand dicht abschließen, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichteinrichtungen (15, 17) so angeordnet sind, daß sie den radial äußeren Teil der Ringkammer konstant abdichten, indem sie den zusätzlichen Schieber (6) konstant gegen den Rotorkörper und die ringförmige Wand dicht abschließen und so der dichte Abschluß bei der Axialbewegung des zusätzlichen Schiebers (6) erhalten bleibt, so daß bei der Axialbewegung in einer Richtung der zusätzliche Schieber Flüssigkeit in der Ringkammer (9) radial einwärts verdrängt, indem er einen zunehmenden Teil des Ringkammervolumens einnimmt, und bei der Axialbewegung in der anderen Richtung der zusätzliche Schieber Flüssigkeit in der Ringkammer (9) radial auswärts verdrängt, indem er einen abnehmenden Teil des Ringkammervolumens einnimmt.
2. Trennzentrifuge nach Anspruch 1, bei der der zusätzliche Schieber (6) ringförmig ist und mit einer Ringfläche zur Kammer hin freiliegt.
3. Trennzentrifuge nach Anspruch 2, bei der der zusätzliche Schieber (6) einen ringförmigen Teil aufweist, der radial zwischen einem umlaufenden Teil (2) des Rotorkörpers und einem radial äußeren Teil der ringförmigen Wand (4) liegt, wobei die Dichteinrichtungen (15, 17) zwischen der ringförmigen Wand (4) und dem zusätzlichen Schieber (6) sowie zwischen dem zusätzlichen Schieber (6) und dem umlaufenden Teil (2) des Rotorkörpers liegen.
4. Trennzentrifuge nach Anspruch 2 oder 3, bei der der zusätzliche Schieber (6) mit der ringförmigen Wand zusammen ein erstes Abteil (10) bildet, das so angeordnet ist, daß es eine Halteflüssigkeit zum hydraulischen Beaufschlagen des zusätzlichen Schiebers (6) in der zweiten Richtung aufnehmen kann.
5. Trennzentrifuge nach Anspruch 4, bei der der zusätzliche Schieber (6) zusammen mit dem Rotorkörper ein zweites Abteil (11) bildet, das so angeordnet ist, daß es eine Flüssigkeit zum hydraulischen Beaufschlagen des zusätzlichen Schiebers (6) in der einen Richtung aufnehmen und vorhalten kann.
6. Trennzentrifuge nach einem der vorgehenden Ansprüche, bei der ein Rotor eine Trennkammer (7) mit Umfangsauslässen (8) für ein abgetrenntes Produkt aufweist und der ringförmige Schieber (5) so angeordnet ist, daß er die Auslässe der Trennkammer (7) schließen und intermittierend öffnen kann.
7. Trennzentrifuge nach Anspruch 6, bei der der ringförmige Schieber (5) einen wesentlichen Teil einer axial beweglichen Endwand in der Trennkammer (7) bildet.
DE3752166T 1986-11-17 1987-11-16 Betriebssystem für zentrifugalabscheidevorrichtung Expired - Fee Related DE3752166T2 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
SE8604907A SE457856B (sv) 1986-11-17 1986-11-17 Centrifugalseparator med en axiellt roerlig ringformig slid
PCT/SE1987/000534 WO1988003839A1 (en) 1986-11-17 1987-11-16 Operating system for centrifugal separator

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3752166D1 DE3752166D1 (de) 1998-03-05
DE3752166T2 true DE3752166T2 (de) 1998-05-14

Family

ID=20366306

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE3752166T Expired - Fee Related DE3752166T2 (de) 1986-11-17 1987-11-16 Betriebssystem für zentrifugalabscheidevorrichtung

Country Status (6)

Country Link
US (1) US4925442A (de)
EP (1) EP0332639B1 (de)
JP (1) JPH0822394B2 (de)
DE (1) DE3752166T2 (de)
SE (1) SE457856B (de)
WO (1) WO1988003839A1 (de)

Families Citing this family (18)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
SE9700495D0 (sv) 1997-02-12 1997-02-12 Omega Medicinteknik Ab Metod och rundpåsesystem samt centrifug för behandling av blod
SE516321C2 (sv) * 1999-05-31 2001-12-17 Gambro Inc Centrifug för behandling av blod och blodkomponenter
SE517032C2 (sv) 1999-10-26 2002-04-02 Gambro Inc Sätt och anordning för behandling av blod och blodkomponenter
US6706180B2 (en) * 2001-08-13 2004-03-16 Phase Inc. System for vibration in a centrifuge
US20030173274A1 (en) * 2002-02-01 2003-09-18 Frank Corbin Blood component separation device, system, and method including filtration
DE60331794D1 (de) 2002-04-16 2010-04-29 Caridianbct Inc Verfahren zur Verarbeitung von Blutkomponenten
DE10220757B4 (de) * 2002-05-08 2004-06-24 Westfalia Separator Ag Zentrifuge, insbesondere Separator
EP1610879A4 (de) * 2003-03-11 2007-02-21 Phase Inc Zentrifuge mit gesteuerter entladung von dichtem material
US6971525B2 (en) * 2003-06-25 2005-12-06 Phase Inc. Centrifuge with combinations of multiple features
WO2005011833A2 (en) * 2003-07-30 2005-02-10 Phase Inc. Filtration system with enhanced cleaning and dynamic fluid separation
EP1663459A4 (de) * 2003-07-30 2007-11-07 Phase Inc Filtrationssystem und dynamisches fluidtrennverfahren
US7282147B2 (en) * 2003-10-07 2007-10-16 Phase Inc. Cleaning hollow core membrane fibers using vibration
US20060104863A1 (en) * 2004-11-12 2006-05-18 Bell Michael L Sample preparation system for a laboratory apparatus
DK2539281T3 (da) 2010-02-25 2016-04-18 Alfa Laval Corp Ab Rensningsudstyr til udstødningsgas og gas-scrubber-fluid og fremgangsmåde
WO2012012343A1 (en) 2010-07-19 2012-01-26 Caridianbct, Inc. A centrifuge for processing blood and blood components
EP2774684B1 (de) * 2013-03-06 2018-10-17 Alfa Laval Corporate AB Zentrifugalabscheider
CN103691581B (zh) * 2013-12-17 2015-09-02 青岛诺凯达机械制造有限公司 一种管式分离机转鼓及控制方法
US10654050B1 (en) * 2019-05-21 2020-05-19 Empirical Innovations, Inc. Centrifugal separators and separation methods employing multiple pistons and facilitating intermediate material ejection

Family Cites Families (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2363741B2 (de) * 1973-12-21 1976-06-16 Steuergeraet fuer eine selbstentleerende vollmantelzentrifuge
DE2521838B2 (de) * 1975-05-16 1979-06-28 Westfalia Separator Ag, 4740 Oelde Schleudertrommel einer selbstreinigenden Zentrifuge
DE2538630C2 (de) * 1975-08-30 1982-09-09 Westfalia Separator Ag, 4740 Oelde Selbstreinigende Zentrifugentrommel
DE3208808C2 (de) * 1982-03-11 1984-11-22 Westfalia Separator Ag, 4740 Oelde Zentrifuge mit einer selbstentleerenden Schleudertrommel
DE3240998C2 (de) * 1982-11-06 1985-05-30 Westfalia Separator Ag, 4740 Oelde Zentrifuge mit einer selbstentleerenden Schleudertrommel
SE444652B (sv) * 1984-09-06 1986-04-28 Alfa Laval Separation Ab Manoversystem for centrifugalseparator
DE3509139C1 (de) * 1985-03-14 1986-04-17 Westfalia Separator Ag, 4740 Oelde Zentrifuge mit einer selbstentleerenden Schleudertrommel
DE3524731C1 (de) * 1985-07-11 1986-11-27 Westfalia Separator Ag, 4740 Oelde Zentrifuge mit einer selbstentleerenden Schleudertrommel

Also Published As

Publication number Publication date
EP0332639A1 (de) 1989-09-20
WO1988003839A1 (en) 1988-06-02
JPH02500497A (ja) 1990-02-22
US4925442A (en) 1990-05-15
DE3752166D1 (de) 1998-03-05
SE457856B (sv) 1989-02-06
SE8604907D0 (sv) 1986-11-17
EP0332639B1 (de) 1998-01-28
SE8604907L (sv) 1988-05-18
JPH0822394B2 (ja) 1996-03-06

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3752166T2 (de) Betriebssystem für zentrifugalabscheidevorrichtung
DE2601528C2 (de)
DE1909996C2 (de) Schleudertrommel einer Klärzentrifuge mit intermittierendem Schlammaustrag
DE3601814C2 (de)
DE2160455A1 (de) Zentrifuge
DE2926237C2 (de) Selbstentleerende Klärtrommel
DE1657271A1 (de) Zentrifuge
DE3021638C2 (de)
DE2640030C2 (de)
DE2726021C2 (de)
DE1141951B (de) Zentrifuge zum Trennen schlammhaltiger Fluessigkeiten mit einem in der Trennkammer angeordneten Tellersatz
DE3117807C1 (de) Selbstentleerende Schleudertrommel
DE2048429A1 (de) Selbstreinigende Schleudertrommel
DE2916580A1 (de) Zentrifuge mit automatischem schlammaustrag
DE69306236T2 (de) Zentrifuge
DE2538630C2 (de) Selbstreinigende Zentrifugentrommel
DE2704903C3 (de) Selbstentleerende Schleudertrommel
DE1657269A1 (de) Zentrifuge mit intermittierendem teilweisem sowie vollem Austrag des Rotorinhalts
DE3872713T2 (de) Zentrifugalscheidevorrichtung mit entladevorrichtung.
DE2024726A1 (de) Schlammabsticheinrichtung fur einen Zentrifugalabscheider
DE1057535B (de) Schleudertrommel mit periodischer Austragung der ausgeschleuderten Feststoffe durch am Trommelumfang angeordnete Ablassoeffnungen
DE3606522C1 (de) Schleudertrommel einer Zentrifuge fuer das Klaeren oder Trennen von Fluessigkeitsgemischen
DE2534788A1 (de) Schlammzentrifuge
DD224501A5 (de) Zentrifugalseparator
DD264741A5 (de) Verfahren und einrichtung zur reduzierung des druckes in einem fluessigkeitsgemisch

Legal Events

Date Code Title Description
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee