DE3741986A1 - Fischpass - Google Patents

Fischpass

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DE3741986A1
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Germany
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fish
channel body
lamellae
fish pass
passport
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DE19873741986
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Wilhelm Dipl Ing Bruns
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02BHYDRAULIC ENGINEERING
    • E02B8/00Details of barrages or weirs ; Energy dissipating devices carried by lock or dry-dock gates
    • E02B8/08Fish passes or other means providing for migration of fish; Passages for rafts or boats
    • E02B8/085Devices allowing fish migration, e.g. fish traps
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02ATECHNOLOGIES FOR ADAPTATION TO CLIMATE CHANGE
    • Y02A40/00Adaptation technologies in agriculture, forestry, livestock or agroalimentary production
    • Y02A40/60Ecological corridors or buffer zones

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  • Mechanical Engineering (AREA)
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  • Farming Of Fish And Shellfish (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft einen Fischpaß für Gewässer mit Niveau- Unterschieden, bestehend aus einem Gerinnekörper, in den Lamellen zur Verminderung der Strömungsgeschwindigkeit eingebaut sind.
Derartige Fischpässe finden in steigendem Maße Verwendung, um insbesondere nicht-natürliche Hindernisse, wie Wehre od. dgl. für wandernde Fische überwindbar zu machen. Dabei kommt es darauf an, in dem Gerinnekörper des Fischpasses die Wasserge­ schwindigkeit trotz starker Steigung so gering zu machen, daß auch kleinere und schwächere Fische die Steigung ent­ gegen der Strömung überwinden können.
Bisher bekannte Fischpässe wurden meist nach den jeweiligen Erfordernissen an Ort und Stelle hergestellt und eingebaut, was verhältnismäßig teuer war. An den Seiten des Gerinnes und/oder am Grund desselben waren lamellenartige Strömungs­ hindernisse vorgesehen. Es hat sich aber gezeigt, daß diese bekannten Fischpässe nur wenig wirksam waren, bei insbesondere großen Neigungen keine befriedigenden Ergebnisse brachten und außerdem teuer waren.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Fischaufstiegs­ möglichkeiten dahingehend zu verbessern, daß sie universell anwendbar und für Neigungen bis zu 1 : 3 einsetzbar sind, wobei das Stromaufwärtswandern selbst kleineren und schwächeren Fischen ermöglicht werden soll.
Zur Lösung dieser Aufgabe dienen die im Hauptanspruch gekenn­ zeichneten Merkmale. Die Unteransprüche enthalten zweckmäßige weitere Ausbildungen.
Der erfindungsgemäße Fischpaß ließe sich weitgehend in Serien­ fertigung herstellen und sehr universell an den verschiedensten Anwendungsfällen einsetzen. Er zeichnet sich durch geringe Abmessungen und eine sehr gute Wirksamkeit aus, läßt sich bei relativ starken Steigungen verwenden und wird von Fischen gerne benutzt, was in zahlreichen Versuchen fest­ gestellt werden konnte. Je nach den hydraulischen Verhältnissen kann der Fischpaß unterschiedlichen Abmessungen aufweisen, wobei die einzelnen Teile in bestimmten Beziehungen zueinander stehen.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel des erfindungs­ gemäßen Fischpasses dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 den Fischpaß in Seitenansicht,
Fig. 2 einen Schnitt II-II von Fig. 1,
Fig. 3 eine Draufsicht auf den Gerinnekörper in Richtung des Pfeiles A von Fig. 2.
Fig. 1 zeigt den erfindungsgemäßen Fischpaß 3 mit einer Länge l und einer Höhe h, wobei hier das Verhältnis l/h = 3 : 1 ist. Der Gerinnekörper 1 ist U-förmig ausgebildet und nach oben offen. Er kann aus verschiedenen Holzarten oder Stahlbeton, sowie aus deren Kombination bestehen. Es besteht auch die Möglichkeit Teile des Fischpasses aus Kunststoffen zu fertigen. Mit 4 ist die Strömungsrichtung angezeigt.
Fig. 2 zeigt einen Schnitt nach der Linie II-II in Fig. 1 quer durch den Gerinnekörper 1. Man erkennt den Wasserspiegel und die hier gleichfalls U-förmigen Lamellen 2, die quer in den Gerinnekörper 1 eingebaut sind. Sie können dabei senkrecht zur Ebene des Gerinnekörpers 1 oder auch geneigt dazu verlaufen. Die Entscheidung über die Form der Lamellen richtet sich dabei nach den jeweiligen hydraulischen Verhältnissen. In den Fig. 2 und 3 sind Lamellen dargestellt, die senkrecht zur Ebene des Gerinnekörpers 1 quer zur Strömungsrichtung 4 stehen, wobei die Abstände der einzelnen Lamellen (2) voneinander gleich sind. Sie können aber auch unterschiedlich sein, um z. B. im unteren Teil des Gerinnekörpers 1 eine stärkere Strömungsverminderung zu erzielen. Im dargestellten Beispiel bestehen die Lamellen (2) aus U-förmig hergestelltem Bongassi-Holz, die an ihrer Stegseite ein rinnenförmiges Profil aufweisen. Die Lamellen können in vorgefertigte Schlitze des Gerinnekörpers 1 eingesteckt werden (Reparatur). Sie sind auch aus anderen Materialien herzustellen (z. B. Stahlbeton, Nadelholz, . . .).
Fig. 3 zeigt den Gerinnekörper 1 in Draufsicht (Pfeilrichtung A in Fig. 2). Man erkennt die einzelnen Lamellen 2, die in den Gerinnekörper 1 eingesteckt sind und im dargestellten Beispiel gleichen Abstand voneinander haben. Es besteht aber auch die Möglichkeit, den Gerinnekörper 1 mit den Lamellen 2 einstückig auszuführen.
Die Lamellen können senkrecht zur Strömungsrichtung 4 oder auch gegen die Fließrichtung geneigt stehen. Durch die erfindungsgemäß angeordneten Lamellen im Fischpaß wird in dem strömenden Wasser sehr viel Energie vernichtet, so daß auch bei starken Steigungen in bestimmten Bereichen des Aufstieggerinnes die Wassergeschwindigkeit so gering gehalten werden kann, daß das Gerinne auch von kleineren und schwächeren Fischen überwindbar ist.
Der erfindungsgemäße Fischpaß läßt sich aus Holz, Stahlbeton, Kunststoff usw. preisgünstiger als konventionelle Fischpässe herstellen. Durch den Einsatz eines derartigen Fischpasses können Hindernisse natürlicher und nicht natürlicher Art für Fische passierbar gemacht werden, wodurch ein wertvoller Beitrag zur Arten- und Naturerhaltung geleistet werden kann.

Claims (8)

1. Fischpaß für Gewässer mit Niveau-Unterschieden, bestehend aus einem Gerinnekörper, in den Lamellen zur Verminderung der Strömungsgeschwindigkeit eingebaut sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Lamellen (2) in den Gerinnekörper (1) des Fisch­ passes (3) quer zur Strömungsrichtung (4) eingebaut sind.
2. Fischpaß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lamellen (2) geneigt zur Strömungsrichtung (4) eingebaut sind.
3. Fischpaß nach Anspruch 1-2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lamellen (2) senkrecht zur Ebene des Gerinnekörpers (1) eingebaut sind.
4. Fischpaß nach Anspruch 1-2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lamellen (2) geneigt zur Ebene des Gerinnekörpers (1) eingebaut sind.
5. Fischpaß nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstände der einzelnen Lamellen (2) voneinander gleich groß sind.
6. Fischpaß nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstände der einzelnen Lamellen (2) voneinander unterschiedlich sind.
7. Fischpaß nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß die Lamellen (2) in vorgeformte Schlitze des Gerinne­ körpers (1) eingesteckt sind.
8. Fischpaß nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß die Lamellen (2) mit dem Gerinnekörper (1) einstückig sind.
DE19873741986 1987-04-01 1987-12-11 Fischpass Ceased DE3741986A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE9401734U1 (de) * 1994-02-03 1994-03-31 Prinz, Johannes, Dipl.-Agr.-Ing., 71229 Leonberg Halbschale mit Substratrückhaltung für Fließgewässer

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GB1451944A (en) * 1973-10-06 1976-10-06 Aeroceanics Fishways Corp Fishway

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Non-Patent Citations (2)

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Title
DE-Lit.: G. JENS "Der Bau von Fischwegen, Verlag Parey, München 1982 *
DE-Z.: "Wasser + Boden" 3 (1987) S.119, 120 u. 123 *

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