DE3741873C2 - - Google Patents
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H10—SEMICONDUCTOR DEVICES; ELECTRIC SOLID-STATE DEVICES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H10N—ELECTRIC SOLID-STATE DEVICES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H10N60/00—Superconducting devices
- H10N60/01—Manufacture or treatment
- H10N60/0128—Manufacture or treatment of composite superconductor filaments
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Superconductors And Manufacturing Methods Therefor (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur
Herstellung von Supraleitern
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Bei einer Anzahl von technischen Supraleitern, wie z. B.
NbTi, Nb3Sn u. dgl., ist meist eine hohe Filamenten
zahl erwünscht. Diese kann z. B. durch mehrfaches Bündeln
und Strangpressen erzielt werden. In einigen Fällen ist
ein mehrfaches Strangpressen nicht günstig, weil sich zum
Beispiel intermetallische Phasen bilden können, wenn die
meist aus Kupfer bestehende Matrix ungünstig im Bündel
bereich angeordnet ist. In diesem Falle ist es zweckmäßig,
der Filamentenzahl entsprechend viele Einzelstäbe aus
supraleitendem Material, die - zumindest teilweise - im
Bedarfsfalle auch mit einem normalleitenden Material,
z. B. aus Kupfer, umhüllt sein können, in einem sogenann
ten Bolzenrohr unterzubringen, welches sodann zum Beispiel
durch Extrusion oder eine andere Verarbeitungsart weiter
verarbeitet wird, um einen Draht mit einer entsprechenden
Filamentenzahl zu erhalten. Ein solches Verfahren ist aus
der DE-A 36 01 492 bekannt. Ferner ist dort im Zentrum
des Bolzenrohres ein Mittelkern aus Kupfer oder einem
anderen normal gutleitenden Material zur elektrischen
Stabilisierung vorgesehen.
Die Einbringung einer Vielzahl von Einzelstäben, z. B. von
20 000 Stück, in ein entsprechendes Bolzenrohr ist sehr
arbeitsaufwendig, weil zur Erzielung eines hohen Ordnungs
grades und in Folge einer hohen Packungsdichte im Quer
schnitt die Elemente, die meist einen Sechskantquerschnitt
haben, sehr sorgfältig in Position gebracht werden müssen.
Meist werden die Einzelstäbe außerhalb des Bolzenrohres zu
einem Bündel zusammengefaßt, durch Spannvorrichtungen zu
sammengehalten und dann in das Bolzenrohr abgesenkt (siehe
Aufsatz "Extrusion of technical superconductors" von H. R.
Weber, S. 277-296, in dem Buch "Extrusion" ed. by G. Lang
et al., DGM 1982). Diese Methode kommt für Elemente mit
einer Sechskantschlüsselweite von weniger als etwa 1 mm
aufgrund des geringen Durchmessers und damit verbundener
schlechter Handhabung der Filamente nicht mehr in
Betracht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
zur Herstellung von Supraleitern
zu schaffen, das nicht nur wesentlich einfacher ist als
die bekannten Verfahren dieser Art, sondern mit dem auch
eine höhere Packungsdichte der Filamente im Querschnitt
erzielbar ist.
Diese Aufgabe wird mit einem Verfahren gelöst, wie es im
Patentanspruch 1 gekennzeichnet ist. Weitere Einzelheiten
und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unter
ansprüchen.
Anhand der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert;
es zeigt
Fig. 1 ein auf einem Schwingtisch angeordnetes Bolzen
rohr,
Fig. 2 ein Bolzenrohr mit Mittelkern im Längsschnitt und
Fig. 3 das Bolzenrohr gemäß Fig. 2 im Querschnitt.
Mit 1 ist ein übliches Bolzenrohr bezeichnet, das auf
einer Schwingplatte 2 mit Hilfe einer keilförmigen
Unterlage 3 mit schrägliegender Achse 4 angeordnet ist.
Mit 5 sind Schwingelemente bezeichnet, die auf einem Tisch
6 befestigt sind. Der Tisch 6 trägt zwei Vibratoren 7, die
auf die Schwingplatte 2 einwirken.
Mit Hilfe der Vibratoren 7 wird die Schwingplatte 2 und
damit auch das Bolzenrohr 1 in Schwingung versetzt. Die
vorher gut gerichteten Elemente bzw. Einzelstäbe werden
einzeln oder bündelweise in das Bolzenrohr 1 eingelegt und
durch die Vibration in dichtester Weise angeordnet. Hier
bei ist es nicht erforderlich, daß die Elemente im Quer
schnitt eine bestimmte Form aufweisen, insbesondere ist
ein runder Querschnitt besonders vorteilhaft. Durch Opti
mierung der Amplitude, Richtung und Frequenz der Schwin
gung kann bewirkt werden, daß die eingelegten Elemente im
Bolzenrohr 1 bleiben. Vorzugsweise sind Amplitude, Rich
tung und Frequenz der Schwingung steuerbar.
Es hat sich gezeigt, daß mit dem erfindungsgemäßen Ver
fahren sehr hohe Packungsdichten und ein hoher Ordnungs
grad im Bündel erzielbar ist. Dadurch ist gewährleistet,
daß im Bündelbereich keine Überkreuzungen von Einzel
elementen vorkommen. Dies ist wichtig, weil solche Fehler
bei der Weiterverarbeitung zu Filamentabrissen führen
können.
Das erfindungsgemäße Verfahren hat zudem noch den Vorteil,
daß der Zeitaufwand für die Herstellung bedeutend vermin
dert werden kann. Dadurch, daß es auch relativ einfach
durchzuführen ist, läßt es sich zumindest teilweise auto
matisieren, insbesondere durch die sinnvolle Verwendung
von entsprechenden Vorratsbehältern und Rüttelrinnen.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann auch dann mit Erfolg
eingesetzt werden, wenn im Zentrum des Bolzenrohres 1 die
Bündelung ausgespart bleiben soll, wie Fig. 2 und 3 zei
gen. Am kegelförmigen Ende 8 eines Bolzenrohres 1 ist ein
Mittelkern 10 eingesetzt, welcher mit Hilfe von drei
Zentriervorrichtungen 11 am offenen Ende gehalten ist. Der
Mittelkern 10 kann beispielsweise aus einem normal gutlei
tenden Material, z. B. Kupfer, gefertigt sein.
Claims (5)
1. Verfahren zur Herstellung von Supraleitern, wobei der
Filamentenzahl entsprechend viele Einzelelemente in ein
Bolzenrohr (1) eingesetzt werden, welches anschließend zu
einem Draht weiterverarbeitet wird, dadurch gekennzeich
net, daß das Bolzenrohr (1) beim Einbringen der Einzel
elemente in Schwingung versetzt wird.
2. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Bolzenrohr (1) mit schrägliegender Achse auf einer
Schwingplatte (2) angeordnet ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß Amplitude, Richtung und Frequenz der
Schwingung steuerbar sind.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß im Zentrum des Bolzen
rohres (1) ein Mittelkern (10) aus Kupfer oder einem
anderen normal gutleitendem Material angeordnet ist.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelelemente mit
normalleitendem Material umhüllt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873741873 DE3741873A1 (de) | 1987-12-10 | 1987-12-10 | Verfahren zur herstellung von supraleitern mit hoher filamentenzahl |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873741873 DE3741873A1 (de) | 1987-12-10 | 1987-12-10 | Verfahren zur herstellung von supraleitern mit hoher filamentenzahl |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3741873A1 DE3741873A1 (de) | 1989-06-22 |
DE3741873C2 true DE3741873C2 (de) | 1992-12-17 |
Family
ID=6342295
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873741873 Granted DE3741873A1 (de) | 1987-12-10 | 1987-12-10 | Verfahren zur herstellung von supraleitern mit hoher filamentenzahl |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3741873A1 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4337339B4 (de) * | 1993-11-02 | 2005-07-14 | Vacuumschmelze Gmbh | Bolzen für die Herstellung von Supraleiter-Halbzeug |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3601492A1 (de) * | 1986-01-20 | 1987-07-23 | Vacuumschmelze Gmbh | Verfahren zur herstellung eines stabilisierten filament-supraleiters mit hohem anteil an stabilisierungsmaterial |
-
1987
- 1987-12-10 DE DE19873741873 patent/DE3741873A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3741873A1 (de) | 1989-06-22 |
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