DE3741714A1 - Handhabungsvorrichtung - Google Patents
HandhabungsvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Handhabungsvorrichtung für
einen stapelbaren Transportkasten, dessen vorzugsweise
rechteckförmiger Boden mit Seitenwänden verbunden ist,
deren oberer freier Rand mit einer Profilkante versehen
ist, die als Auflagefläche für einen weiteren, darauf zu
stapelnden gleichartigen Transportkasten sowie als des
sen Lagesicherung gegen Verrutschen dient, mit einer
vertikal angeordneten Tragsäule und einem daran ange
formten Tragarm, an dem eine Greifereinheit angelenkt
ist, die zur Handhabung des Transportkastens dient.
Bei der Herstellung von Erzeugnissen, die in mehreren,
aufeinanderfolgenden Fertigungsschritten unter Verwen
dung unterschiedlicher Vorprodukte entstehen, ist es be
kannt, die erforderlichen Vorprodukte, z. B. Halbzeuge,
Normteile oder Zwischenfertigungserzeugnisse, jeweils in
Transportkästen zusammenzufassen. Die Transportkästen
werden, befüllt mit den jeweils erforderlichen Vorpro
dukten, den zugewiesenen Fertigungsstätten zugeführt und
dort bereitgestellt.
Aufgrund sinnvoller Raumausnutzung kommen vorwiegend
solche Transportkästen zum Einsatz, die das gefahrlose
Aufeinanderstapeln zulassen. Hierzu sind die zumeist
nach oben offenen Transportkästen an den oberen Rändern
ihrer Seitenwände derart profiliert, daß ein den Seiten
wänden folgender Absatz gebildet ist, der als Auflage
fläche für einen darauf zu stapelnden Transportkasten
dient. Der Absatz ist jeweils nach außen von einem Rand
begrenzt, der den aufgesetzten Transportkasten umfaßt
und dessen Lageveränderung verhindert.
Abhängig von der Art und vom Gewicht der aufzunehmenden
Erzeugnisse sind die Transportkästen überwiegend aus
Stahlblech gefertigt und weisen demgemäß eine hohe Form
steifigkeit auf. Bei geringerer Beanspruchung gelangen
auch Transportkästen zum Einsatz, die als Kunststoff
formteil gefertigt sind.
Die Handhabung der Transportkästen beim Transport und
beim Absetzen erfolgt im Hinblick auf das entsprechende
Gewicht gefüllter Transportkästen im allgemeinen mittels
entsprechender Hebezeuge. Dies gilt insbesondere für
hochgestapelte Transportkästen, deren manuelle Handha
bung nicht oder nur unter Inkaufnahme erhöhter Unfallge
fahr möglich ist.
Als Handhabungsgeräte für Stapel-Transportkästen sind
Greifgeschirre bekannt, welche die Transportkästen seit
lich erfassen und hierzu jeweils Freiraum beanspruchen.
Ebenso sind Tragegabeln oder Einfahrgabeln bekannt, wel
che die Transportkästen ebenfalls seitlich beaufschla
gen. Um also die Handhabung der Transportkästen in be
stimmungsgemäßer Weise zu ermöglichen, müssen die Trans
portkästen jeweils in ausreichendem seitlichen Abstand
zueinander aufgestellt sein, damit die jeweiligen Hebe
zeuge den erforderlichen Handhabungsspielraum zur Verfü
gung haben. Diese Zwischenräume, deren Größe wiederum
von den Abmessungen bzw. von dem erforderlichen Aktions
spielraum der Hebezeuge bestimmt ist, führt zu erhöhtem
Platzbedarf bzw. zu geringerer Lagerkapazität und somit
zu unwirtschaftlichen Fertigungsbedingungen.
Ausgehend vom vorstehend genannten Stand der Technik ist
es Aufgabe der Erfindung, eine Handhabungsvorrichtung
der eingangs genannten Art anzugeben, welche unter Ver
meidung zusätzlichen Raumbedarfs die Handhabung von sta
pelbaren Transportkästen auf einfache, sichere und ko
stengünstige Weise ermöglicht.
Die Lösung der Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch ge
kennzeichnet, daß die zur Handhabung des Transportka
stens vorgesehene Greifereinheit als frontseitig ansetz
bare Greifzange ausgebildet ist, die sich unbelastet
selbsttätig öffnet und bei Belastung selbsttätig
schließt, und daß eine mit der Greifzange verbundene He
belübersetzung vorgesehen ist, welche bei zunehmender
Belastung zu einer Erhöhung der Greifkraft der Greifzan
ge führt.
Hierbei ist die Greifzange derart ausgebildet, daß be
reits das Gewicht des leeren Transportkastens selber,
welches durch die aufzunehmenden und zu transportieren
den Erzeugnisse noch weiter erhöht wird, ausreicht, um
das selbsttätige Schließen der Greifzange hervorzurufen.
In weiterer erfindungsgemäßer Ausgestaltung ist vorgese
hen, daß die Greifzange mit der frontseitigen Profilkan
te des Transportkastens zusammenarbeitet.
Entsprechend der Erfindung kann die Greifzange einen
Haltearm und einen Stützarm besitzen, welche die Profil
kante formschlüssig zwischen sich nehmen und daran an
pressen. Hierzu sind die einander zugewandten Enden des
Haltearmes und des Stützarmes jeweils mit einem der Pro
filkante angepaßten Formteil versehen. Dieses kann, ins
besondere wenn die Handhabung von Transportkästen mit
unterschiedlicher Profilierung der Profilkante zu be
rücksichtigen ist, jeweils ein separates Formteil sein,
welches auf den Stützarm bzw. auf den Haltearm aufge
steckt ist und - lösbar mit diesem verbunden - ein ra
sches Auswechseln ermöglicht.
Eine bevorzugte Ausgestaltung sieht jedoch vor, daß die
Formteile jeweils einstückig mit dem Haltearm bzw. mit
dem Stützarm verbunden sind.
Entsprechend einer zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfin
dung ist vorgesehen, daß die Greifzange mit Hebelüber
setzung von dem als Doppelhebel ausgebildeten Haltearm,
von einem hierzu annähernd parallel im Abstand angeord
neten, ebenfalls als Doppelhebel ausgebildeten Stützhe
bel, von einer mit den freien Enden des Haltearmes und
des Stützhebels gelenkig verbundenen Schubstange sowie
von einer parallel zum Stützarm angeordneten und als
Führung für diesen dienenden Stützführung gebildet ist.
Der Stützarm ist hierbei quer zum Haltearm und zum
Stützhebel angeordnet, mit welchem er ein gemeinsames
Gelenk besitzt, und wird in der Stützführung parallel zu
dieser geführt. Die Stützführung ist ihrerseits am Trag
arm der Stützsäule angelenkt und dadurch in der Lage,
innerhalb eines begrenzten Winkelspielraumes sich unter
schiedlichen Neigungen der Frontseite des Transportka
stens anzupassen. Die Stützführung ist als Stab mit Füh
rungslasche für den Stützarm ausgebildet und besitzt an
ihren beiden Enden jeweils ein gemeinsames Drehgelenk
mit dem unten angelenkten Stützhebel sowie dem oben an
gelenkten Haltearm.
Gemäß der vorstehend beschriebenen Anordnung ist also
ein Gelenkviereck gebildet, dessen vier Seiten aus der
Stützführung, dem Stützhebel, der Schubstange und dem
Haltearm bestehen. Die Stützführung schließt dabei an
einem Ende an den Haltearm und am anderen Ende an den
Stützhebel an und bildet mit diesen jeweils ein Gelenk.
Ebenso ist die Schubstange mit dem Stützhebel und mit
dem Haltearm jeweils in einem Gelenk verbunden, wobei
der Abstand der Gelenke in der Schubstange und in der
Stützführung jeweils gleich ist, während der Abstand der
entsprechenden Gelenke im Stützhebel größer ist als der
in dem Haltearm. Das auf diese Weise gebildete Gelenk
viereck entspricht einem leicht verzerrten Parallelo
gramm, bei dem die Winkel zueinander veränderbar sind.
Die Handhabung der vorstehend beschriebenen bevorzugten
Ausgestaltung der Erfindung beruht darauf, daß der
Stützarm sich frontseitig an den Transportkasten anlegt
und in die Profilkante eingreift. Gleichzeitig schiebt
sich der Haltearm oben über die frontseitige Profilkante
und hintergreift sie auf ihrer Innenseite. In dieser
Stellung überträgt sich die vom Transportkasten in den
Stützarm eingeleitete Kraft über den Stützhebel und die
Schubstange auf den Haltearm, wobei die an der Stützfüh
rung angeordneten Drehpunkte der beiden Doppelhebel als
Widerlager dienen. Der Haltearm wird aufgrund der be
schriebenen Hebelanordnung mit seinem das Formteil tra
gende Ende in Richtung Stützarm beaufschlagt. Mit zuneh
mender Belastung des Stützarmes, z. B. infolge höheren
Gewichtes des Transportkastens, verstärkt sich die zwi
schen dem Stützarm und dem Haltearm wirksame Greifkraft.
Die erfindungsgemäße Greifzange ist speziell vorgesehen
für stapelbare Transportkästen, die in direktem Zugriff
von einer gestapelten Palette entnommen oder in gleicher
Weise gestapelt werden sollen.
Wenn zuvor die Frontseite des Stapel-Transportkastens
angesprochen wurde, so ist damit die Seite gemeint, die
der Greifzange gegenüber befindlich ist, d. h. es kann
auch eine mit einer Profilkante versehene Seitenwand des
Transportkastens sein, die von der Greifzange beauf
schlagt wird. Wesentlich für die Erfindung ist hierbei,
daß der Transportkasten für die Handhabung mit der er
findungsgemäßen Greifzange keinen seitlichen Freiraum be
nötigt, sondern direkt an daneben befindliche Stapel-
Transportkästen anschließen kann.
Diese und weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Er
findung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausfüh
rungsbeispieles sollen die Erfindung, vorteilhafte Aus
gestaltungen und besondere Vorteile der Erfindung näher
erläutert und beschrieben werden.
Es zeigen:
Fig. 1 Die Seitenansicht einer geöffneten Greifzange,
die an einen Transportkasten angesetzt ist,
Fig. 2 die Greifzange gemäß Fig. 1 in Schließstel
lung.
In Fig. 1 ist eine Seitenansicht einer erfindungsgemä
ßen Greifzange 10 in Offenstellung wiedergegeben, die an
einen nur ausschnittweise dargestellten Transportkasten
12 angesetzt ist.
Die Greifzange 10 besitzt einen Stützarm 14 sowie einen
Haltearm 16, der an einer Stützführung 18 angelenkt ist.
Die Stützführung 18 ist als länglicher Stab ausgebildet,
der in seinem Mittelbereich eine Führungslasche 19 be
sitzt, welche den Stützarm 14 umfaßt und diesen parallel
zur Längsachse der Stützführung 18 führt.
Der Haltearm 16, der als Doppelhebel ausgeführt ist und
an seinem dem Stützarm 14 zugewandten Ende mit einem
Formteil 20 versehen ist, schließt an seinem anderen En
de gelenkig an das eine Ende einer Schubstange 22 an,
die ihrerseits am anderen Ende mit einem Stützhebel 24
gelenkig verbunden ist.
Der Stützhebel 24 stellt seinerseits eine gelenkige Ver
bindung zwischen der Schubstange 22 und dem Stützarm 14
einerseits und der Stützführung 18 andererseits her. Er
ist als Doppelhebel ausgebildet ähnlich dem Haltearm 16
und wie dieser an der Stützführung 18 angelenkt. Zu die
sem Zweck besitzt die Stützführung 18 an ihrem oberen
Ende gemeinsam mit dem Haltearm 16 ein Drehgelenk 26 und
an ihrem entgegengesetzten Ende gemeinsam mit dem Stütz
hebel 24 ein Drehgelenk 28. Auch die gelenkigen Verbin
dungen der Schubstange 22 mit dem Haltearm 16 einerseits
sowie mit dem Stützhebel 24 andererseits sind durch Ge
lenke 27, 29 realisiert. Ebenso wie die Verbindung des
Stützhebels 24 mit dem Stützarm 14 durch ein Gelenk 25
hergestellt ist.
Wie zuvor für den Haltearm 16 beschrieben, der an seinem
einen Ende das Formteil 20 aufweist, ist auch der Stütz
arm 14 mit einem Formteil 30 versehen. Das Formteil 20
am Haltearm besitzt eine Haltenase 21, die dazu dient,
den Transportkasten 12 im Bereich einer an seine Seiten
wand 13 angeformte Profilkante 11 auf seiner Innenseite
zu hintergreifen.
Das am Stützarm 14 angeordnete Formteil 30 ist mit einer
Stütznase 31 versehen, die von außen in die Profilkante
11 des Transportkastens 12 eingreift.
Bislang unerwähnt geblieben ist die Tatsache, daß die
vorstehend beschriebene Greifzange 10 in einem an der
Stützführung 18 angeordneten Schwenkgelenk 32 mit einem
Tragarm 34 verbunden ist, der an eine Tragsäule 36 ange
formt ist. Die Tragsäule 36 ist mit dem hier nicht dar
gestellten eigentlichen Transportmittel verbunden, wel
ches die zur Handhabung der Greifzange 10 erforderliche
vertikale und horizontale Bewegung auf die Tragsäule 36
und von dort auf die Greifzange 10 überträgt.
Während der Tragarm 16, der als Doppelhebel ausgebildet
und im Gelenk 26 an der Stützführung 18 schwenkbar gela
gert ist, gleichlange Hebelarme besitzt - der Abstand
der Krafteinleitungspunkte im Gelenk 27 bzw. im Formteil
20 jeweils zum als Widerlager dienenden Schwenklager 26
ist annähernd gleich - , ist der Stützhebel 24 - deut
lich erkennbar - als Doppelhebel mit ungleich langen He
belarmen ausgeführt. Der zwischen der Stützführung 18
und dem Stützarm 14 entspricht ihrem parallelen Abstand
zueinander, der durch die Führung 19, in welcher der
Stützarm 14 gleitend gelagert ist, festgelegt ist.
Im Hinblick auf die durch axiale Verschiebung des Stütz
armes 14 hervorgerufenen geringfügigen Änderungen der
Hebelarmlänge besitzt der Stützhebel 24 in seiner Lager
stelle 28 mit der Stützführung 18 eine Ausgleichsmög
lichkeit in Form eines Langlochs.
Der andere Hebelarm des Stützhebels 24, der durch den
Abstand der Lagerstelle 28 an der Stützführung 18 und
der Lagerstelle 29 mit der Schubstange 22 definiert ist,
ist annähernd doppelt so groß wie der zuvor behandelte
Hebelarm zwischen der Stützführung 18 und dem Stützarm
14. Außerdem beträgt die Länge des anderen Hebelarmes
des Stützhebels 24, zwischen der Stützführung 18 und der
Schubstange 22, etwa das 1 1/2-fache des entsprechenden
Hebelarmes am Haltearm 16, nämlich des Abstandes zwi
schen dem Lager 26 an der Stützführung 18 und dem Lager
27 mit der Schubstange 22.
Aus diesen ungleichen Hebellängen des mit vier Gelenk
punkten 26, 27, 28, 29 definierten Gelenkviereckes re
sultiert ein verzerrtes Parallelogramm, welches maßge
bend ist für die Schließ- und Öffnungscharakteristik der
Greifzange 10 in Bezug auf die am Stützarm 14 und am
Haltearm 16 befindlichen Formteile 20, 30.
Wie aus der Darstellung in Fig. 1 gut erkennbar ist,
bewirkt der längere Hebelarm des Stützhebels 24 für das
sonst im Gleichgewicht befindliche Hebelsystem aufgrund
der Schwerkraft die selbsttätige Öffnung der Greifzange
10. Erst bei einer vertikalen Beaufschlagung des Stütz
armes entsprechend Pfeilrichtung P, z. B. durch den
Transportkasten 12, durch welche der Stützarm 14 in der
Führung 19 nach unten gleitet, schwenkt der Stützarm 24
im Gegenuhrzeigersinn mit seinem Lagerpunkt 29 nach
oben, wobei sich seine Bewegung über die Schubstange 22
auf den Lagerpunkt 27 am Haltearm 16 überträgt, so daß
das am gegenüberliegenden Hebelarm angeordnete Formteil
20 mit seiner Haltenase 21 - ebenfalls im Gegenuhrzei
gersinn - nach unten schwenkt und eine Stellung ein
nimmt, die in Fig. 2 dargestellt ist.
Fig. 2 zeigt die Schließstellung der Greifzange 10, in
welcher die Profilkante 11 des Transportkastens 12 von
der Haltenase 21 des Formteiles 20 am Haltearm 16 innen
und von der Stütznase 31 am Formteil 30 des Stützarmes
14 außen erfaßt ist.
Wie zu erkennen ist, besteht zwischen der Spitze der
Haltenase 21 am Formteil 20 des Haltearmes 16 und der
horizontalen Fläche der auf der Innenseite rechtwinklig
ausgestalteten Profilkante 11 ein gewisser Abstand, der
aufgrund der zuvor beschriebenen Hebelübersetzung durch
weitere Belastung des Stützarmes 14 verringert werden
kann, indem er hierdurch weiter nach unten gleitet, da
bei seinen Anlenkpunkt 25 ebenfalls nach unten verla
gert, wodurch über den Stützhebel 24 und die Schubstange
22 der Haltearm 16 überproportional im Gegenuhrzeiger
sinn bewegt wird.
Mit dieser einfach gestalteten und präzise arbeitenden
Greifzange 10 steht eine Handhabungsvorrichtung für
transportable Transportkästen zur Verfügung, die leicht
und sicher bedienbar ist und gleichzeitig eine rationel
le Raumausnutzung gestattet. Sobald die Stütznasen 31
des Stützarmes 14 an der Profilkante 11 außen anliegen,
beginnt der Haltearm 16 mit seiner Haltenase 21 selbst
tätig den Schließvorgang dadurch, daß sich der Stützarm
14 relativ zur Stützführung 18 nach unten bewegt und
hierdurch über die beschriebene Hebelanordnung die
Schließbewegung auf den Haltearm 16 überträgt.
Die Beaufschlagung durch den Transportkasten 12 entspre
chend Pfeilrichtung P setzt ein, sobald die Stützführung
18 in ihrem Schwenklager 32 vom dort angreifenden Trag
arm 34 vertikal nach oben bewegt wird. Hierbei wird der
als Widerlager für den Stützhebel 24 dienende Lagerpunkt
28 ebenfalls nach oben verlagert, so daß sich aus dieser
Relativbewegung zum Stützarm 14 die zuvor beschriebene
Schwenkbewegung des Stützhebels 24 im Gegenuhrzeigersinn
ergibt. Eine Erhöhung der Beaufschlagung des Stützarmes
14 entsprechend Pfeilrichtung P kommt dann zustande,
wenn der Transportkasten mitsamt seiner Füllung ein er
höhtes Gewicht aufweist. Hierdurch ist sichergestellt,
daß mit zunehmender Last die Greifkraft zwischen Stütz
arm 14 und Haltearm 16 ansteigt, so daß ein Abrutschen
des von diesen erfaßten Transportkastens aus der form
schlüssig ausgeführten Verklammerung ausgeschlossen ist.
Vorteilhafterweise ist das Schwenklager 32 an der Stütz
führung 18, das die Verbindung zum Tragarm 34 bildet, im
unteren Bereich der Stützführung 18 bei etwa 1/3 des Ab
standes der Gelenke 26, 28, nahe dem Stützhebel 24 ange
ordnet. Hierdurch wird erreicht, daß das obere Ende der
Stützführung 18 leicht nach vorn geneigt ist und so den
Eingriff der Formstücke 20, 30 in die Profilkante 11 des
jeweiligen Transportkastens 12 erleichtert.
Claims (17)
1. Handhabungsvorrichtung für einen stapelbaren
Transportkasten, dessen vorzugsweise rechteckförmiger
Boden mit Seitenwänden verbunden ist, deren oberer frei
er Rand mit einer Profilkante versehen ist, die als Auf
lagefläche für einen weiteren, darauf zu stapelnden
gleichartigen Transportkasten sowie als dessen Lagesi
cherung dient, mit einer vertikal angeordneten Tragsäule
und einem daran angeformten Tragarm, an den eine Grei
fereinheit angelenkt ist, die zur Handhabung des Trans
portkastens dient, dadurch gekennzeichnet, daß die Grei
fereinheit als frontseitig ansetzbare Greifzange (10)
ausgebildet ist, die sich ohne Last selbsttätig öffnet
und bei Belastung selbsttätig schließt, und daß eine mit
der Greifzange (10) verbundene Hebelübersetzung vorgese
hen ist, mittels der bei zunehmender Belastung sich die
Greifkraft erhöht.
2. Handhabungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Greifzange (10) mit der front
seitigen Profilkante (11) des Transportkastens (12) zu
sammenarbeitet.
3. Handhabungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Greifzange (10) einen
Haltearm (16) und einen Stützarm (14) besitzt, welche
die Profilkante (11) formschlüssig zwischen sich nehmen
und beaufschlagen.
4. Handhabungsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Haltearm (16) und der Stützarm
(14) an ihren einander zugewandten Enden mit einem der
Profilkante (21) angepaßten Formteil (20, 30) versehen
sind.
5. Handhabungsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Formteil (20, 30) jeweils ein
stückig mit dem Haltearm (16) bzw. mit dem Stützarm (14)
verbunden ist.
6. Handhabungsvorrrichtung nach wenigstens einem
der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Greifzange (10) mit Hebelübersetzung von dem als
Doppelhebel ausgebildeten Haltearm (16), von einem hier
zu annähernd parallel im Abstand angeordneten, ebenfalls
als Doppelhebel ausgebildeten Stützhebel (24), von einer
mit den freien Enden des Haltearmes (16) und des Stütz
hebels (24) gelenkig verbundenen Schubstange (22) sowie
von einer parallel zum Stützarm (14), welcher quer zum
Haltearm (16) und zum Stützhebel (24) angeordnet ist,
mit welchem Stützhebel (24) er ein gemeinsames Gelenk
(25) besitzt, angeordneten und als Führung (19) für die
sen dienenden, am Tragarm (34) der Stützsäule (36) ange
lenkten Stützführung (18) gebildet ist, die jeweils ein
Schwenkgelenk (26, 28) mit dem Haltearm (16) und dem
Stützhebel (24) besitzt, und daß sich die vom Transport
kasten (12) in den Stützarm (14) eingeleitete Kraft über
den Stützhebel (24) und die Schubstange (22) auf den
Haltearm (16) überträgt, wobei die an der Stützführung
(18) angeordneten Drehpunkte (26, 28) der beiden Doppel
hebel als Widerlager dienen, und der Haltearm (16) mit
seinem das Formteil (20) tragende Ende in Richtung
Stützarm (14) beaufschlagt ist.
7. Handhabungsvorrichtung nach einem der vorherigen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schubstange
(22) jeweils ein gemeinsames Gelenk mit dem Haltearm
(16) und dem Stützhebel (24) besitzt und gemeinsam mit
diesen sowie mit der Stützführung (18) ein Gelenkviereck
bildet.
8. Handhabungsvorrichtung nach einem der vorherigen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützhebel
(24) als ungleichschenkliger Doppelhebel ausgeführt ist
und daß sein mit dem Lager (29) an der Schubstange und
dem als Widerlager dienenden Lager (28) an der Stützfüh
rung (18) gebildeter Hebelarm etwa doppelt so lang ist
wie sein anderer zwischen dem Stützarm (14) und der
Stützführung wirksamer Hebelarm.
9. Handhabungsvorrichtung nach einem der vorherigen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der längere He
belarm des Stützhebels (24) zwischen der Stützführung
(18) und der Schubstange (22) länger ist als der ent
sprechende Hebelarm des Haltearmes (18) zwischen der
Stützführung (18) und der Schubstange (22).
10. Handhabungsvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der längere Hebelarm des Stützhebels
zwischen dem 1,3- und 2-fachen des entsprechenden Hebel
armes des Haltearmes (16) beträgt.
11. Handhabungsvorrichtung nach einem der vorheri
gen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerab
stände der Lager (26, 28) in der Stützführung (18) und
der Lager (27, 29) in der Schubstange (22) gleich sind.
12. Handhabungsvorrichtung nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, daß das Formteil (20) am Halte
arm (16) mit einer zum Stützarm (14) weisenden recht
winklig abgewinkelten Haltenase (21) versehen ist, die
die Profilkante (11) am Transportkasten innen hinter
greift.
13. Handhabungsvorrichtung nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Stützarm (14) ein Form
teil (30) mit einer rechtwinklig abgewinkelten, in die
Anschlußebene für den Transportkasten (12) ragenden
Stütznase (31) aufweist, die zum frontseitigen Eingriff
in die Profilkante (11) des Transportkastens (12) dient.
14. Handhabungsvorrichtung nach einem der vorheri
gen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung
(19) der Stützführung (18) als axiale Gleitführung für
den Stützarm (14) dient.
15. Handhabungsvorrichtung nach einem der vorheri
gen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung
(19) der Stützführung (18) als Anlage für den von der
Greifzange (10) erfaßten Transportkasten (12) dient.
16. Handhabungsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stützführung (18) zu den Enden
hin angeschrägt ist und in seinem mit dem Tragarm (34)
gemeinsamen Schwenkgelenk (32) schwenkbar angeordnet
ist.
17. Handhabungsvorrichtung nach einem der vorheri
gen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwenk
lager (32) in der Stützführung (18) zur Verbindung mit
dem Tragearm (34) bei etwa 1/3 des Abstandes der Drehge
lenke (26, 28) mit dem Haltearm (16) und dem Stützhebel
(24) nahe dem Stützhebel (24) angeordnet ist.
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DE19873741714 DE3741714A1 (de) | 1987-12-09 | 1987-12-09 | Handhabungsvorrichtung |
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DE19873741714 DE3741714A1 (de) | 1987-12-09 | 1987-12-09 | Handhabungsvorrichtung |
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Publication Number | Publication Date |
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DE3741714A1 true DE3741714A1 (de) | 1989-06-22 |
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ID=6342207
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873741714 Withdrawn DE3741714A1 (de) | 1987-12-09 | 1987-12-09 | Handhabungsvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3741714A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1994013574A1 (en) * | 1992-09-16 | 1994-06-23 | Mi-Jack Products, Inc. | Side latch interconnect apparatus and method for transporting a container |
DE4312921A1 (de) * | 1993-04-14 | 1994-10-20 | P & D Systemtechnik Gmbh | Faßgreifer |
EP0638512A1 (de) * | 1993-08-10 | 1995-02-15 | Mandigers B.V. | Tragvorrichtung zur Aufnahme von zwei aufeinander gestapelten Behältern |
DE102015015857A1 (de) * | 2015-12-03 | 2017-06-08 | Carl Stahl Hebetechnik Gmbh | Gerät zum Transport von kastenförmigen Ladungsträgern |
-
1987
- 1987-12-09 DE DE19873741714 patent/DE3741714A1/de not_active Withdrawn
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1994013574A1 (en) * | 1992-09-16 | 1994-06-23 | Mi-Jack Products, Inc. | Side latch interconnect apparatus and method for transporting a container |
DE4312921A1 (de) * | 1993-04-14 | 1994-10-20 | P & D Systemtechnik Gmbh | Faßgreifer |
EP0638512A1 (de) * | 1993-08-10 | 1995-02-15 | Mandigers B.V. | Tragvorrichtung zur Aufnahme von zwei aufeinander gestapelten Behältern |
NL9301385A (nl) * | 1993-08-10 | 1995-03-01 | Mandigers Bv | Draaginrichting voor het opnemen van een tweetal boven elkaar geplaatste containers. |
DE102015015857A1 (de) * | 2015-12-03 | 2017-06-08 | Carl Stahl Hebetechnik Gmbh | Gerät zum Transport von kastenförmigen Ladungsträgern |
DE102015015857B4 (de) | 2015-12-03 | 2023-10-19 | Carl Stahl Hebetechnik Gmbh | Gerät zum Transport von kastenförmigen Ladungsträgern |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |