DE3741568C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für die Bestimmung
der Dichte in Flüssigkeiten, mit einem innerhalb eines
Gehäuses angeordneten, im wesentlichen scheibenartigen
Oszillator, durch den unter Bildung einer
flüssigkeitsdichten Trennwand der Gehäuseinnenraum in eine
erste und eine zweite Kammer unterteilt ist, wobei die
Kammern jeweils wenigstens eine Öffnung für den Eintritt der
Meßflüssigkeit aufweisen und der Oszillator einen
piezoelektrischen oder magnetostriktiven Wandler für die
Erregung des von dem Oszillator und der Meßflüssigkeit in
den Kammern gebildeten Schwingungssystems sowie für die
Erzeugung eines Rückkopplungssignals, das zur Selbsterregung
des Schwingungssystems eine Rückkopplungsschaltung
einem Verstärker für die Versorgung des Wandlers mit einem
Wechselfeld zugeführt ist, enthält, und mit einer
Einrichtung zur Messung der sich unter Selbsterregung
einstellenden Resonanzfrequenz des Schwingungssystems als
von der Dichte der Flüssigkeit abhängigem Meßsignal.
Vorrichtungen dieser Art für die Bestimmung der Dichte in
Flüssigkeiten sind in der japanischen Patentveröffentlichung
Nr. 2 39 228/1985 und in der europäischen Patentanmeldung
Nr. 86 114 770.0 (veröffentlicht unter der Nr. EP-A 1 02 21 467)
beschrieben. Diese Vorrichtungen ermitteln die Dichte
bzw. den Druck eines Fluids unter Ausnutzung der
Eigenschaft, daß die Resonanzfrequenz eines
zusammengesetzten Schwingungssystems sich in Abhängigkeit
von der Massenwirkung an einem in einem Durchströmungskanal
eingebrachten Fluids, d. h. in Abhängigkeit von der Dichte
des zu messenden Fluids, ändert. Das zusammengesetzte
Schwingungssystem ist zusammengesetzt aus einem
scheibenförmigen mechanischen Schwingungsteil und einem
akustischen Schwingungssystem, das einen Hohlraum
aufweist, der wengistens an einer Oberfläche des
mechanischen Schwingungsteils gebildet ist, und
einem das Fluid einbringenden Durchströmungskanal zum
Zuführen des Fluids in den Hohlraum.
Offene Schwingungsgebilde zur Schallabstrahlung und
Schallaufnahme sind auch in der Druckschrift DE-FB:
"Hütte I", 28. Auflage, Seite 376 (1955) beschrieben.
In der Fig. 1 ist ein Längsschnitt dargestellt, der den
wesentlichen Teil eines Schwingungswandlers darstellt,
der zu dem oben erläuterten Zweck verwendet wird. Die
Fig. 2 zeigt
ein Blockschaltbild des in der Fig. 1 dargestellten Wandlers.
In den Fig. 1 und 2 ist ein Schwingungsorgan 1 dargestellt
mit einem zylindrischen Bodenteil 1a. Ein scheibenförmiger
piezoelektrischer Schwinger 2 ist an dem Bodenteil
1a befestigt. Ein offenes Ende ist mit einem kragenförmigen
Ring 1b versehen. Das Schwingungsorgan 1 ist aus einem dünnen
Metallfilm von etwa 0,1 mm Dicke gebildet. Der piezoelektrische
Schwinger 2 besitzt ein scheibenförmiges piezoelektrisches
Substrat 2a mit einer Dicke von etwa 0,2 mm, eine
erste Elektrode, die an einer Oberflächenseite des Substrats
2a gebildet ist, eine zweite Elektrode 2c und eine dritte
Elektrode 2d, welche an der anderen Oberflächenseite des
Substrats 2a gebildet sind. Die Oberflächenseite des Substrats
2a, an welcher die erste Elektrode 2b vorgesehen
ist, ist an dem Boden 1a des Schwingungsorgans 1 befestigt.
Die Elektrode 2b ist elektrisch mit dem Schwingungsorgan 1
verbunden.
Ein mechanischer Schwingungsteil 3 setzt sich zusammen aus
dem zylindrischen Schwingungsorgan 1 und dem piezoelektrischen
Schwinger 2. Ein zylinderischer, mit einem Boden versehener
Behälter 4 besitzt ein Innengewinde 4a, das am
offenen Ende vorgesehen ist. Ein Ende eines zylindrischen
Rohrs 5 ist an der Außenseite eines Bodenteils 4b des Behälters
befestigt. Der Bodenteil 4b des Behälters 4 ist mit
einer kreisförmigen Durchgangsöffnung 4c ausgestattet, durch
welche das Innere des Rohres 5 mit dem Innenraum des Behälters
4 in Verbindung steht. Die Durchgangsöffnung 4c besitzt
einen Durchmesser der gleich dem Innendurchmesser des Rohres
5 ist.
Ein weiteres zylindrisches Gehäuse 6 mit einem Boden dient
zur Befestigung des Schwingungsorgans 1. Der kragenförmige
Ring 1b ist zwischen den Behälter 4 und das Gehäuse 6 eingelegt,
und ein Außengewinde 6a an der Außenseite des Gehäuses
6 ist in das Innengewinde 4a eingeschraubt. Auf diese Weise
ist das Schwingungsorgan 1 fixiert. Ein Bodenteil 6b des Gehäuses
6 ist mit einer Durchgangsöffnung 6c versehen. Eine
Leiterplatte 8 für eine gedruckte Schaltung, welche eine Detektorschaltung
7 aufweist, ist fest mit der Innenfläche des
Bodenteils 6c verbunden. Ein erster Hohlraum 9 wird vom
Schwingungsorgan 1 und dem Behälter 4 umfaßt. Die Hohlräume
9 und 10 sind durch das Schwingungsorgan 1 voneinander getrennt,
so daß man eine hohe Dichte des Fluids hat. Die
Elektroden 2c und 2d des piezoelektrischen Schwingers 2 und
des Schwingungsorgans 1 sind über elektrische Leiter 11b
und 11c mit der Detektorschaltung 7 verbunden.
Im folgenden wird die Arbeitsweise des in der Fig. 1 dargestellten
Wandlers erläutert. Bei Beginn der Messung wird der
Wandler in einem zu messenden Fluid 12 angeordnet. Das Fluid
12 fließt durch das Rohr 5 in den Hohlraum 9 und durch die
Durchgangsöffnung 6c in den Hohlraum 10. Unmittelbar nachdem
die Detektorschaltung 7 mit Strom versorgt ist, wird eine
Wechselspannung 13a von einem Verstärker 13 abgegeben
(Fig. 2). Die Spannung 13a wird an die zweite Elektrode 2c
des piezoelektrischen Schwingers 2 gelegt. Das piezoelektrische
Substrat 2a ist so ausgebildet, daß es sich in radialer
Richtung ausdehnt und zusammenzieht in Abhängigkeit
davon, ob die Spannung 13a positiv oder negativ ist. Der
Bodenteil 1a des Schwingungsorgans 1 bildet auf diese Weise
Biegungsschwingungen in axialer Richtung des Rohres 5 des
Schwingungsorgans. Eine Wechselspannung wird in einer Leitung
14 in Abhängigkeit von der Verformung des piezoelektrischen
Substrats 2a zwischen der ersten Elektrode 2b und der
dritten Elektrode 2d des Schwingers 2 erzeugt. Diese Spannung
in der Leitung 14 wird einer Rückkopplungsschaltung 15
zugeleitet, welche eine positive Rückkopplung der Ausgangsspannung
in einer Leitung 15a für den Verstärker 13 bewirkt.
Der Bodenteil 1a des Schwingungsorgans führt selbständige
Schwingungen aus unter Aufrechterhaltung eines Biegungsschwingungsverhaltens,
bei welchem die Resonanz bei der Eigenschwingungsfrequenz
F des zusammengesetzten Schwingungssystems
18 vorliegt. Dieses Schwingungssystem besteht aus:
einem ersten akustischen Schwingunssystem 16, das durch den
ersten Hohlraum, die Durchflußöffnung 4c und den inneren Teil
des Rohres 5 gebildet ist, wobei das Schwingungssystem 16 auf
dem Fluid 12, welches in einen Fortpflanzungsraum eingebracht
ist, basiert; dem mechanischen Schwingungsteil 3; einem
zweiten akustischen Schwingungssystem 17, das vom zweiten
Hohlraum 10 und der Durchgangsöffnung 6c gebildet ist, wobei
das Schwingungssystem auf dem in den Fortpflanzungsraum eingebrachten
Fluid 12 beruht. Die Eigenschwingungsfrequenz F
hängt, wie noch erläutert wird, von einer Dichte g des zu
messenden Fluids 12 ab und stimmt ferner mit einer Frequenz
der Wechselspannung in der Leitung 13a überein. Die Dichte g
läßt sich daher durch Erfassen der Frequenz der Ausgangsspannung
in der Leitung 13a messen. Eine Ausgangsschaltung
19 empfängt an ihrem Eingang die Spannung in der Leitung
13a und erleichtert die Messung der Eigenfrequenz F durch
Ausgabe eines Impulskettensignals 19a mit einer Impulsfreqeunz,
die mit der Frequenz der Spannung in der Leitung 13a
übereinstimmt. Die Detektorschaltung 7 weist den Verstärker
13, die Rückkopplungsschaltung 15 und die Ausgangsschaltung
19 auf.
Im folgenden wird erläutert, daß die Eigenschwingungsfrequenz
F eine Funktion der Dichte g ist. Wie schon erläutert,
bildet der in der Fig. 1 dargestellte Wandler ein zusammengesetztes
Schwingungssystem, das aus dem mechanischen
Schwingungsteil 3, welcher ein mechanisches Schwingungssystem
bildet, dem ersten akustischen Schwingungssystem 16
und dem zweiten akustischen Schwingungssystem 17 besteht.
Anhand der Fig. 3 wird an einem elektrischen Ersatzschaltbild
erläutert, wie das Schwingungssystem 18, die akustischen
Schwingungssystems 16 und 17 in das mechanische Schwingungssystem
umwandeln. In der Fig. 3 bezeichnen Mm und Cm eine
effektive Masse und eine Federeigenschaft des mechanischen
Schwingungsteils 3. Mit Ma 1 ist eine Massenwirkung des im
Rohr 5 vorhandenen Fluids 12 bezeichnet. Mit Ca 1 ist eine
akustische Kapazität des im ersten Hohlraum 9 befindlichen
Fluids bezeichnet. Ma 2 bezeichnet eine Massenwirkung des in
der Durchgangsöffnung 6c vorhandenen Fluids 12 und Ca 2 bezeichnet
eine akustische Kapazität des im zweiten Hohlraum
10 befindlichen Fluids 12. Mit a 1 und a 2 sind Umwandlungskoeffizienten
für bestimmte Umwandlungskonstanten der akustischen
Schwingung des mechanischen Schwingungssystems bezeichnet.
Die erwähnten akustischen Kapazitäten Ca 1 und Ca 2 sowie
die Massenwirkungen Ma 1 und Ma 2 können gemäß der folgenden
Formeln (1) und (2) ersetzt werden.
Ca 1 = V₁/(ρC²), Ma 1 = (ρl₁)/S₁ (1)
Ca 2 = V₂/(ρC²), Ma 2 = (ρl₁)/S₂ (2)
Ca 2 = V₂/(ρC²), Ma 2 = (ρl₁)/S₂ (2)
Hierbei bedeuten V₁ und V₂ die Volumina der Hohlräume
9 und 10, c die Schallgeschwindigkeit, l₁ und S₁ sind die
Länge und der Querschnitt des Rohres 5 und l₂ S₂ sind
die Länge und der Querschnitt der Durchgangsöffnung 6c.
Die Fig. 3 dient zur Erläuterung des in Fig. 1 dargestellten
Wandlers. Die akustische Kapazität Ca 2 ist so ausgebildet,
daß sie ansteigt, während die Massenwirkung Ma 2 abfällt. Der
wesentliche Teil des Wandlers ist so ausgebildet, daß eine
Resonanzfrequenz Fa 2 des Schwingungssystems, das zusammengesetzt
ist aus Ca 2 und Ma 2, wesentlich geringer ist als
eine Resonanzfrequenz Fm des Schwingungssystems, welches
aus Cm und Mm zusammengesetzt ist. Demzufolge läßt sich die
Darstellung der Fig. 3 auf die Darstellung in der Fig. 4
reduzieren.
Die Fig. 4 läßt sich in die Fig. 5 überführen, in welcher ein
akustisches Filter (ca₁/a₁²) und eine akustische Masse
(a₁² × Ma 1) so ausgewählt sind, daß die unten angegebene
Formel (4) für eine Winkelfrequenz wn, die durch die Formel
(3) wiedergegeben ist, gilt. Wie sich aus Fig. 5 ergibt, ist
wn die Resonanzwinkelfrequenz der in der Fig. 5 dargestellten
Schaltung.
ωn² = [1/(Cm · (Mm + a₁² · Ma 1))] (3)
1/(ωn · (Ca 1/a₁²)) << ωn · (a₁² · Ma 1) (4)
1/(ωn · (Ca 1/a₁²)) << ωn · (a₁² · Ma 1) (4)
Die Gleichung (5) ergibt sich aus den Gleichungen (3) und
(4). Für eine ausreichende Meßempfindlichkeit bei der
Messung der Dichte ist es jedoch erforderlich, die Bedingung
der Gleichung (6) zu erfüllen. Die Gleichung (7) ist
aus den Gleichungen (5) und (6) abgeleitet:
Der wesentliche Teil des in Fig. 1 dargestellten Wandlers
ist aufgebaut, daß die Gleichungen (6) und (7) gültig
sind. Folglich wird die Gleichung (4) durch die Gleichung
(5) festgesetzt. Für diesen Fall läßt sich das elektrische
Ersatzschaltbild des zusammengesetzten Schwingungssystems
durch die Fig. 5 wiedergeben. Hieraus ergibt sich, daß
das Schwingungssystem 18 die selbst erregte Schwingung bei
der Resonanzfrequenz F entsprechend bn der Gleichung (3)
beibehält. Aus den Gleichungen (1) und (3) ergibt sich jedoch,
daß wn eine Funktion der Dichte g ist. Daher kann mit
dem in den Fig. 1 und 2 dargestellten Wandler die Dichte
p des Fluids 12 auf der Basis der Impulsfrequenz des Signals
19a, welches von der Detektorschaltung 7 abgegeben wird,
gemessen werden. Der in Fig. 1 dargestellte Wandler besitzt
einen Vorteil dahingehend, daß die Dichte mit Hilfe der
beschriebenen einfachen Vorrichtung gemessen werden kann. Die
effektive Masse Mm des mechanischen Schwingungsteils 3 erhöht
sich jedoch wegen der scheibenförmigen Ausbildung des
piezoelektrischen Schwingers 2. Wie aus der Gleichung (3)
ersichtlich ist, ergibt sich daraus die Schwierigkeit, daß
die Empfindlichkeit beim Messen der Dichte gering ist.
Die Empfindlichkeit kann durch Reduzierung der effektiven
Masse des Oszillators erhöht werden. Zur Verringerung der
effektiven Masse des Oszillators ist bei den in den Fig. 6A,
9A und 10A dargestellten Schwingungswandlern ein Oszillator
mit einem in seinem Mittenbereich angeordneten Ring aus
einem piezoelektrischen oder magnetostriktiven Material
vorgesehen.
Ea ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
Vorrichtung der eingangs erwähnten Art zu schaffen, die
Dichtemessungen mit hoher Empfindlichkeit und Genauigkeit
gestattet, und bei der insbesondere nachteilige
Temperaturflüsse auf die Genauigkeit der Messung
vermieden sind.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist dadurch
gekennzeichnet, daß der Oszillator durch eine
Übereinanderschichtung einer ersten und einer zweiten Schicht
eines piezoelektrischen Substrats gebildet ist, wobei
die erste Schicht an ihrem Umfang mit dem Gehäuse
verbunden ist und dadurch mit dem Gehäuse die erste
Kammer begrenzt, daß zwischen den einander direkt
gegenüberliegenden Oberflächen der beiden
Substratschichten eine erste Elektrode als Zwischenlage
und jeweils an der anderen Oberfläche der
Substratschichten eine zweite und dritte Elektrode
angeordnet ist, wobei entweder die zweite oder die
dritte Elektrode über die Rückkopplungsschaltung mit dem
Eingang des Verstärkers und dazu entsprechend entweder
die dritte oder die zweite Elektrode mit dem Ausgang des
Verstärkers verbindbar ist, daß die zweite Kammer
parallel zur Oberfläche der zweiten Substratschicht
keine Begrenzungswand aufweist, und daß das Ende eines
Rohres mit der Eintrittsöffnung in die erste Kammer zur
Bildung eines Helholtz-Resonators verbunden ist.
Eine an die Elektroden des zweiten Substrats gelegte
Wechselspannung bewirkt, daß das zweite piezoelektrische
Substrat in radialer Richtung expandiert und sich
zusammenzieht. Bei Expansion und Kontraktion des zweiten
piezoelektrischen Substrats wird das erste piezoelektrische
Substrat, das an seinem Umfang festgelegt ist, gebogen.
Hieraus ergibt sich, daß das erste piezoelektrische Substrat
in einer Richtung senkrecht zu seiner Oberfläche schwingt.
Wenn andererseits das erste piezoelektrische Substrat
polarisiert wird, wird eine Wechselspannung entsprechend der
Schwingung zwischen den Elektroden erzeugt. Die Phase der
zwischen den Elektroden erzeugten Wechselspannung eilt einer
Wechselspannung, die an das zweite piezoelektrische Substrat
gelegt ist, um 90° voraus; bei einer mechanischen
Resonanzfrequenz, die bestimmt ist durch den
piezoelektrischen Schwinger, der aus dem ersten
piezoelektrischen Substrat und dem zweiten piezoelektrischen
Substrat sowie durch die zusätzliche Masse eines Mediums,
das mit diesem piezoelektrischen Oszillator in Berührung
kommt, zusammengesetzt ist. Folglich kann über eine positive
Rückkopplungsschaltung zum zweiten piezoelektrischen
Substrat eine positive Rückkopplung durch Kompensation der
Phasenvoreilung bewirkt werden, wobei der piezoelektrische
Oszillator, welcher aus dem ersten und dem zweiten Substrat
gebildet ist, selbsterregte Schwingungen bei der
Resonanzfrequenz ausführt.
Anhand der beiliegenden Figuren wird an Ausführungsbeispielen
die Erfindung noch näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt eines Schwingungswandlers nach dem
Stand der Technik;
Fig. 2 eine schematische Darstellung einer Steuerschaltung
und eines Schwingungswandlers, der Fig. 1;
Fig. 3 ein Ersatzschaltbild für den Betrieb des Schwingungswandlers
der Fig. 1;
Fig. 4 ein von der Fig. 3 abgeleitetes Ersatzschaltbild;
Fig. 5 ein von der Fig. 4 abgeleitetes Ersatzschaltbild;
Fig. 6A einen Längsschnitt durch ein Ausführungsbeispiel
eines Schwingungswandlers;
Fig. 6B1 bis 6B3 Darstellungen eines in der Fig. 6A verwendeten
Schwingers;
Fig. 7 eine Kurvendarstellung, welche die Beziehung
zwischen der Dichte eines Fluids und der Resonanzfrequenz
der in den Fig. 1 und 6 dargestellten
Schwingungssysteme wiedergibt;
Fig. 8A und 8B die Beziehung zwischen der Verschiebung des Bodenteils
eines Schwingungsorgans und dem Außendurchmesser
eines anhaftenden Schwingers und die Abmessungen
des Wandlerschwingungsorgans und Schwingers;
Fig. 9A einen Längsschnitt durch ein weiteres Ausführungsbeispiel
eines Schwingungswandlers;
Fig. 9B1 und 9B2 die Ober- und Unterseite eines in der Fig. 9A vorhandenen Schwingers;
Fig. 10A und 10B Längsschnitte eines weiteren Ausführungsbeispiels
eines Schwingungswandlers sowie der Draufsicht auf einen wesentlichen
Teil davon;
Fig. 11 eine Darstellung des Schwingers, der im Schwingungswandler
der Fig. 10 verwendet wird;
Fig. 12 eine Darstellung der Frequenzänderung in Abhängigkeit
von der Temperatur bei einem Versuch, welcher
mit zwei verschiedenen Ausführungsformen des
Schwingers durchgeführt wurde;
Fig. 13 eine Darstellung der Frequenzänderung nach der Zeit
bei sich ändernder Temperatur für die gleichen
beiden Schwinger, welche in der Fig. 12 verglichen
sind;
Fig. 14 eine weitere Ausführungsform für den in der Fig. 11
dargestellten Schwinger;
Fig. 15 ein Schwingungsorgan in einem ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung;
Fig. 16 einen Längsschnitt durch ein Schwingungsorgan des
in der Fig. 15 dargestellten ersten Ausführungsbeispiels;
Fig. 17 einen Querschnitt entlang der Schnittlinie A-A
der Fig. 16;
Fig. 18 eine Ansicht des Schwingungsorgans der Fig. 16 in
Richtung eines Pfeiles B;
Fig. 19 eine schnittbildliche Darstellung einer Schwingungswandleranordnung,
bei der ein Wandler, wie er
in Fig. 16 dargestellt ist, verwendet wird;
Fig. 20 ein Schwingungsorgan gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel
der Erfindung und
Fig. 21 eine schnittbildliche Darstellung einer Schwingungswandleranordnung
mit einem in der Fig. 20
dargestellten Wandler.
In der Fig. 6 (A) ist ein Längsschnitt eines Ausführungsbeispiels
für einen Schwingungswandler dargestellt. Im Vergleich zur
Fig. 1 zeigt die Fig. 6 (A) eine Detektorschaltung 7, die
außerhalb eines zweiten Hohlraums 10 angeordnet ist. Ein
piezoelektrischer Schwinger entspricht dem in der Fig. 1
dargestellten piezoelektrischen Schwinger 2. Wie aus den
Fig. 6 (B 1) bis 6 (B 3) ersichtlich ist, ist dieser piezoelektrische
Schwinger ringförmig ausgebildet. Die Fig. 6 (B 1),
6 (B 2) und 6 (B 3) zeigen die Ansichten der Unterseite der
Seitenfläche und der Oberseite eines Schwingers 20.
Wie die Fig. 6 (B 1) bis 6 (B 3) zeigen, setzt sich der Schwinger
20 zusammen aus: einem plattenförmigen Substrat 20a
aus Keramik, beispielsweise einem PZT-System (Pb(Ti-Zr)O₃)
in Ringform, wobei dieses Substrat 20a eine Dicke von etwa
0,05 mm bis 0,2 mm aufweist; einer ersten Elektrode 20b mit
einer flachen Ringform, die an der Unterseite des Substrats
20a vorgesehen ist; einer zweiten Elektrode 20c, die an der
Oberseite des Substrats 20a gebildet ist, wobei die zweite
Elektrode 20c in einem Teil ihrer Oberfläche eine Ausnehmung
aufweist; und einer dritten Elektrode 20d, die in der
Ausnehmung auf der Oberfläche des Substrats 20a gebildet
ist. Die Elektroden 20b und 20c sind konzentrisch zum Substrat
20a angeordnet.
Der Schwinger 20 ist am Bodenteil 1a eines Schwingungsorgans
1 in der Weise befestigt, daß die Elektrode 20b elektrisch
mit der Innenfläche des Bodenteils 1a verbunden ist. Für
die Befestigung
wird bevorzugt ein leitfähiger Epoxydkleber
verwendet, dem beispielsweise Silberpartikel zugemischt sind.
In diesem Fall besteht das Schwingunsorgan 1 aus einer Legierung
aus Eisen und Nickel und besitzt eine Dicke von
0,05 mm bis 0,1 mm. Diese Legierung besitzt einen thermischen
Ausdehnungskoeffizienten, welcher größenordnungsmäßig gleich
dem des piezoelektrischen Schwingers 20 ist, so daß im Bodenteil
1a keine Verformungen erzeugt werden aufgrund eines
Unterschieds des thermischen Ausdehnungskoeffizienten für
das Schwingungsorgan 1 und den Schwinger 20. Ein mechanischer
Schwingungsteil 21 ist zusammengesetzt aus dem piezoelektrischen
Schwinger 20 und dem Schwingungsorgan 1.
Der piezoelektrische Schwinger 20 besitzt den in der Fig. 6
gezeigten Aufbau. Die Masse des mechanischen Schwingungsteils
21 ist geringer als die Masse des mechanischen
Schwingungsteils 3 in der Fig. 1, welcher einen scheibenförmigen
piezoelektrischen Schwinger 2 aufweist, der den
gleichen Außendurchmesser hat und die gleiche Dicke wie
der Schwinger 20. Aus der Gleichung (3) ergibt sich, daß
die Resonanzfrequenz eines in der Fig. 6 dargestellten zusammengesetzten
Schwingungssystems 22, das dem in Fig. 1
dargestellten zusammengesetzten Schwingungssystem 18 entspricht,
höher ist als die des zusammengesetzten Schwingungssystems
18, bei welchem die Detektorschaltung 7 innerhalb
des Hohlraumes 10 angeordnet ist. Aus der Gleichung
(3) ergibt sich ferner, daß der eine Änderungsgrad der Resonanzfrequenz
des zusammengesetzten Schwingungssystems 22 gegenüber
der Dichte g des zu messenden Fluids 12 größer ist
als der des zusammengesetzten Schwingungssystems 18. Die
Empfindlichkeit der Dichtemessung ist höher für den in
Fig. 6 dargestellten Wandler als für den in Fig. 1 dargestellten
Wandler.
Die Fig. 7 veranschaulicht in einer Kurvendarstellung Versuchsergebnisse,
welche die oben beschriebenen Eigenschaften
bestätigen. Die Fig. 7 zeigt eine Beziehung zwischen der
Dichte g des Fluids 12 und der Resonanzfrequenz F des zusammengesetzten
Schwingungssystems 18 und des zusamengesetzten
Schwingungssystems 22. Die Frequenz F ändert sich in Abhängigkeit
von der Dichte g. Mit H ist eine Kennlinie bezeichnet,
welche sich bei Verwendung des piezoelektrischen Schwingers
20 ergibt, und mit I ist eine Kennlinie bezeichnet,
wenn der piezoelektrische Schwinger 2 verwendet wird. Diese
Kennlinien erhält man aus Versuchsergebnissen, bei denen
alle Elementkonstanten der Schwingungssysteme 18 und 22
gleich sind, ausgenommen für die Formen der Schwinger 2 und
20. Aus der Fig. 7 ergibt sich für einen ringförmigen
Schwinger, daß die Resonanzfrequenz F ansteigt, und die
Empfindlichkeit bei der Messung der Dichte ebenfalls vergrößert
wird.
In der Fig. 6 bewirkt die Antriebskraft, welche die Biegeschwingungen
des Bodenteils 1a des Schwingungsorgans erzeugt,
eine Expansion und eine Kontraktion in radialer
Richtung des piezoelektrischen Schwingers 20. Die Antriebskräfte,
welche am Bodenteil 1a angreifen, sind bei Verwendung
des Schwingers 20 geringer als die Antriebskräfte,
welche bei Verwendung des scheibenförmigen Schwingers 2 aufzuwenden
sind. Hieraus ergibt sich, daß eine Schwingungsamplitude
des Bodenteils 1a sich verringert. Andererseits
ist die Biegesteifigkeit des Bodenteils 1a bei Verwendung
eines ringförmigen Schwingers 20 geringer als bei einem
scheibenförmigen Schwinger 2. Die Verringerung der Biegesteifigkeit
bewirkt ein Anwachsen der Schwingungsamplitude
des Bodenteils 1a. Die Fig. 8 (A) verdeutlicht Versuchsergebnisse,
die auf diesen Zusammenhang gegründet sind. In
der Fig. 8 (B) bezeichnet E einen Innendurchmesser des
Schwingungsorgans 1, D einen Außendurchmesser des piezoelektrischen
Schwingers 20 und 0,1 E bezeichnet eine Breite
eines kreisrunden Rings des Schwingers 20. In der Fig. 8 (A)
bezeichnet eine Kennlinie J eine Beziehung zwischen einer
Auslenkung M im mittleren Bereich des Bodenteils 1a und dem
Außendurchmesser D des Schwingers 20, wenn der Außendurchmesser
D sich ändert. Eine Kennlinie K zeigt eine Beziehung
zwischen dem Außendurchmesser D des Schwingers 2 und der
Auslenkung N im mittleren Bereich des Bodenteils 1a bei Verwendung
eines Schwingers 2 in der in der Fig. 6 dargestellten
Wandleranordnung anstelle eines Schwingers 20. Wie aus
der Fig. 8 (A) zu ersehen ist, erreicht im Falle der Verwendung
eines ringförmigen Schwingers 20 die Auslenkung N
den Maximalwert, wenn D = 0,5 E bis 0,7 E ist. Dieser Maximalwert
ist im wesentlichen gleich oder etwas größer als
der Maximalwert im Falle der Verwendung des scheibenförmigen
Schwingers 2. Aus der Fig. 8 (A) ist ferner zu ersehen,
daß bei Verwendung eines piezoelektrischen Schwingers in
Ringform der Bodenteil 1a in der Amplitude sich nicht verringert,
jedoch die Schwingungsamplitude des Bodenteils 1a
größer ist als die im Falle der Verwendung des scheibenförmigen
Schwingers.
In der Gleichung (3) hängt die Änderung in der Resonanzfrequenz
des zusammengesetzten Schwingungssystems 22, welches
in Fig. 6 dargestellt ist, von der Federeigenschaft Cm des
mechanischer Schwingungsteils 21 ab. Die Federeigenschaft
Cm ist äquivalent zur Biegesteifigkeit im mechanischen
Schwingungsteil 21, die in Abhängigkeit von den Abmessungen
und Eigenschaften der einzelnen Komponenten des mechanischen
Schwingungsteils 21 sowie der physikalischen Eigenschaften
des Klebers zwischen dem Bodenteil 1a und dem
Schwinger 20 sich ändert. Bei der Herstellung des mechanischen
Schwingungsteils 21 in großen Stückzahlen ist es erforderlich,
die Federeigenschaft Cm gleichförmig auszubilden
durch Minimierung von Ungleichheiten in der Dicke des
Klebers und von vorhandenen Luftblasen darin. In der Fig. 6
ist der Schwinger 20 ringförmig ausgebildet. Die Berührungsfläche
des Schwingers 20 mit dem Bodenteil 1a des Schwingungsteils
ist gering. Bei der Herstellung mehrerer mechanischer
Schwingungsteile 21, d. h. bei der Herstellung einer
großen Anzahl von Wandlern, ist es ohne weiteres machbar,
Ungleichmäßigkeiten in der Dicke des Klebers und das Vorhandensein
von Luftblasen darin zu verringern. Dies erleichtert
die Erzielung einer Gleichförmigkeit für die Federeigenschaft
Cm bei Verwendung des ringförmigen piezolelektrischen
Schwingers 20, da die Berührungsfläche des Schwingers
20 mit dem Bodenteil 1a des Schwingungsorgans über das Klebemittel
klein ist. Die Biegesteifigkeit des mechanischen
Schwingungsteils 21 wird hauptsächlich bestimmt durch die
Abmessungen und die Zusammensetzung des Schwingungsorgans 1,
woraus sich eine Gleichförmigkeit der thermischen Eigenschaften
des Wandlers ergibt.
Die Fig. 9 (A), 9 (B 1) und (B 2) zeigen Darstellungen zur
Erläuterung eines weiteren Ausführungsbeispiels für einen Wandler.
Die Fig. 9 (A) ist ein Längsschnitt des Wandlers, die Fig. 9 (B 1)
und 9 (B 2) sind Darstellungen der Oberseite und der
Unterseite eines piezoelektrischen Schwingers 23, der in Fig. 9 (A)
gezeigt ist. Die Fig. 9 (A) unterscheidet sich von der
Fig. 6 (A) dadurch, daß ein zweiter piezoelektrischer Schwinger
23 fest mit dem Bodenteil 1a des Schwingungsorgans auf
der Seite des Hohlraums 9 verbunden ist im Gegensatz zum
piezoelektrischen Schwinger 20, der auf der Seite des Hohlraums
10 beim ersten Ausführungsbeispiel vorhanden ist.
Gemäß den Fig. 9 (B 1) und 9 (B 2) besteht der piezoelektrische
Schwinger 23 aus: einem ringförmigen Substrat 23a, das
aus dem gleichen piezoelektrischen Material gebildet ist,
und das die gleichen Abmessungen aufweist wie das Substrat
20a des Schwingers 20; einer ersten ringförmigen Elektrode
23b in Form eines Films, die konzentrisch an der Unterseite
des Substrats 23a gebildet ist; und einer zweiten ringförmigen
Elektrode 23c in Form eines Films, die konzentrisch an
der Oberseite des Substrats 23a gebildet ist. Die erste Elektrode
23b ist so am Bodenteil 1a des Schwingungsorgans befestigt,
daß ein elektrischer Kontakt mit dem Bodenteil 1a
hergestellt ist. Die zweite Elektrode 23c des piezoelektrischen
Schwingers 23 ist über eine Verbindungsleitung 24 mit
der zweiten Elektrode 20c des piezoelektrischen Schwingers
20 verbunden, wobei jedoch die Luftdichtigkeit zwischen den
Hohlräumen 9 und 10 beibehalten wird.
Der in der Fig. 9 (A) gezeigte Wandler besitzt den oben
beschriebenen Aufbau. Die Dichte kann daher mit hoher
Empfindlichkeit, wie im Falle des in der Fig. 6 (A) dargestellten
Wandlers gemessen werden. In der Fig. 9 (A)
arbeiten der piezoelektrische Schwinger 20 und der piezoelektrische
Schwinger 23 in der Weise zusammen, daß der
Bodenteil 1a des Schwingungsorgans angetrieben wird. Folglich
ist es möglich, diese Schwinger 20 und 23 bei niedrigeren
Spannungen zu betreiben als den Schwinger 2 in der
Fig. 6 (A). Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 9 (A) wird
der Bodenteil 1a des Schwingungsorgans von beiden Seiten her
durch die piezoelektrischen Schwinger 20 und 23 angetrieben.
Auf diese Weise werden thermische Verformungen aufgrund eines
Unterschieds des thermischen Ausdehnungskoeffizienten zwischen
dem Bodenteil 1a und den Schwingern 20 und 23 vermieden.
Die Gleichförmigkeit der thermischen Eigenschaften
des Wandlers lassen sich daher verbessern.
Beim oben beschriebenen Ausführungsbeispiel kann PZT-Keramik
(Pb(Ti-Zr)O₃) als Material für das Substrat des piezoelektrischen
Schwingers verwendet werden. Es kann jedoch auch als
Substratmaterial monokristallines ZnO verwendet werden. Ferner
kann ein magnetostriktives Material für das Substrat
anstelle des piezoelektrischen Materials verwendet werden.
In der Fig. 10 ist ein drittes Ausführungsbeispiel für einen Wandler
dargestellt. Die Fig. 10 (B) zeigt einen wesentlichen
Teil der Schwingungswandleranordnung. Die Fig. 10 (A) ist
ein Längsschnitt durch einen wesentlichen Teil des dritten
Ausführungsbeispiels. Die Fig. 11 zeigt den
Aufbau eines in der Fig. 10 verwendeten Schwingers. Die
Fig. 11 (A) ist eine Draufsicht auf den Schwinger und die
Fig. 11 (B) ist ein Schnitt entlang der Schnittlinie Y-Y
in der Fig. 11 (A).
In den Fig. 10 und 11 besteht der Hauptunterschied gegenüber
den in den Fig. 6 bis 9 dargestellten Schwingungswandlern
darin, daß ein Schwinger 25 entsprechend dem piezoelektrischen
Schwinger 20 vorgesehen ist zur Erzeugung der
Biegeschwingungen im Bodenteil 1a des Schwingungsorgans. Der
Schwinger 25 ist derart ausgebildet, daß sechs Teile aus verteilten
piezoelektrischen Elementen 26, die in einer Kreisringform
auf der Innenfläche des Bodenteils 1a des Schingungsorgans
angeordnet sind, gebildet ist. Die Kreisringform
ist konzentrisch zum Mittelpunkt der Bodenteilfläche.
Jedes der piezoelektrischen Elemente 26 besteht aus einem
kreisbogenförmigen Substrat 26a, aus piezoelektrischem
Material und Elektroden 26b und 26c, welche an der Oberseite
und an der Unterseite des Substrats gebildet sind.
Die Elekrode 26c ist jeweils über einen leitfähigen Kleber
mit dem Bodenteil 1a des Schwingungsorgans verbunden, so
daß ein elektrischer Kontakt zwischen der Elektrode 26c
und dem Bodenteil 1a gebildet wird. Eine Verbindungsleitung
27 dient zum Verbinden benachbarter Elektroden 26b des aufgeteilten
Ringes der piezoelektrischen Schwingungselemente 26.
Beim piezoelektrischen Schwinger 25 sind fünf Stücke der
Elektroden 26b durch Verbindungsdrähte bzw. Verbindungsleitungen
27 miteinander verbunden, so daß sie das gleiche
Potential aufweisen. Ferner sind sie über eine Verbindungsleitung
11a mit der Detektorschaltung 7 verbunden. Die verbleibende
Elektrode ist über eine Verbindungsleitung 11b
mit der Detektorschaltung 7 verbunden. Bei dem in der Fig. 10
dargestellten Wandler ist das Schwingungsorgan 1 über eine
Verbindungsleitung 11c mit der Detektorschaltung 7 verbunden.
Das piezoelektrische Material, aus welchem das piezoelektrische
Substrat 26a gebildet ist, beinhaltet die Verwendung
von piezoelektrischer Keramik aus Pb(Zr-Ti)O₃-System.
Es kann jedoch auch eine ZnO-Keramik verwendet werden. Ein
mechanischer Schwingungsteil 28 besteht aus dem piezoelektrischen
Schwinger 25, den Verbindungsdrähten 27 und dem
Schwingungsorgan 1.
Bei dem in der Fig. 10 dargestellten Schwingungswandler
werden die Biegeschwingungen des Bodenteils 1a des Schwingungsorgans
durch fünf getrennte Stücke der piezoelektrischen
Elemente 26 erzeugt. Dies erfolgt im Unterschied zu
der Anordnung der Fig. 6, bei welcher die Schwingungen durch
einen ringförmigen piezoelektrischen Schwinger 20 hervorgerufen
werden. Folglich sind die Kräfte aus thermischer Verformung
beim mechanischen Schwingungsteil 28 ersichtlich
geringer als die Kräfte aus thermischer Verformung, welche
in ähnlicher Weise dei dem in Fig. 6 dargestellten mechanischen
Schwingungsteil 21 zur Wirkung kommen. Die aus thermischer
Deformation resultierenden Kräfte am mechanischen
Schwingungsteil 28 werden durch einen Unterschied der thermischen
Ausdehnungskoeffizienten zwischen den aufgespaltenen
piezoelektrischen Elementen 26 und dem Bodenteil 1a des
Schwingungsorgans und einer Temperaturänderung des zu messenden
Fluids 12 erzeugt. Bei einem Aufbau des Schwingungswandlers
gemäß der Fig. 10, 11 (A) und 11 (B) wird die
im mechanischen Schwingungsteil 28 hervorgerufene thermische
Deformation im Vergleich zu der bei der Ausführungsform
der Fig. 6 gering. Folglich wird ein Fehler bei der
Messung, welcher sich aufgrund von Temperaturschwankungen
ergeben könnte, verringert.
Die Fig. 12 zeigt Versuchsergebnisse, welche an einer Vorrichtung
R durchgeführt wurden, bei welcher der Hohlraum
9 des in der Fig. 6 dargestellten Wandlers durch Wegnehmen
des Behälterbodens 4b und des Rohres 5 im offenen Zustand
vorlag, sowie an einer Vorrichtung V, bei der der Hohlraum
9 des in der Fig. 10 dargestellten Wandlers in der
gleichen Weise ausgebildet war. Die Darstellung der Fig. 12
ergibt sich durch Messung einer Frequenz F 20 der Biegeschwingungen
der mechanischen Schwingungsteile 21 und 28,
welche bei den Vorrichtungen R und V in Luft bei einer
Temperatur von 20°C in Resonanz sind, und bei einer Frequenz
Fg der Biegeschwingungen bei den gleichen Bedingungen,
ausgenommen, daß die Temperatur t°C, d. h. veränderlich ist.
Aus Fig. 12 ergibt sich, daß der Wandler, welcher die aufgespaltenen
piezoelektrischen Schwingerelemente 26 verwendet,
aufgrund von Temperaturänderungen einen geringeren Fehler
aufweist als die anderen Wandlertypen, bei denen ein einzelner
ringförmiger piezoelektrischer Schwinger verwendet wird.
Die Versuche wurden unter Bedingungen durchgeführt, bei
denen jede der Einrichtungen R und V so angeordnet war, daß
der Innendurchmesser des Bodenteils 1a des Schwingungsorgans
24 mm und der Außendurchmesser des Schwingers 23 mm sowie
der Innendurchmesser des Schwingers 18 mm betrugen.
Die Fig. 13 zeigt verschiedene Versuchsergebnisse bei den
gleichen Vorrichtungen, an denen die Versuche der Fig. 12
durchgeführt wurden. Bei diesen Versuchen befanden sich
die Einrichtungen R und V in Luft, welche über einen Zeitablauf
hin Temperaturänderungen unterlagen, wie sie in der
Fig. 13 dargestellt sind. Die durch Messung der Frequenzen
der Biegeschwingungen erhaltenen Ergebnisse sind identisch
mit denen in Fig. 12 an den in der Figuren gezeigten Punkten.
F 20 und Ft, welche in der Fig. 13 dargestellt sind, sind die
gleichen wie bei der Darstellung in der Fig. 12. Aus Fig. 13
ergibt sich ferner, daß bei der Verwendung der aufgespaltenen
piezoelektrischen Schwingungselemente 26 der Temperaturfehler
bei der Messung der Dichte und des Drucks gering sind.
Die Fig. 14 zeigt die Darstellung des Aufbaus eines Schwingers
28 als weiteres Ausführungsbeispiel. In
der Fig. 14 (A) ist die Oberseite des Schwingers 18 dargestellt.
Die Fig. 14 (B) zeigt die Seitenansicht. Der Schwinger
28 enthält ein ringförmiges piezoelektrisches Substrat
28a in Form einer Platte. Das Substrat 28a besitzt drei
Sätze von Rinnen 29, die sich entlang von geraden Linien erstrecken
und im Mittelpunkt des Substrats zusammenlaufen.
Das Substrat 28a ist aus sechs dünnen Teilstücken 28a 1, erhalten
durch die Einschnitte bei den Rinnen 29, und sechs
dicken Teilstücken 26a 2, die jeweils an die dünnen Teilstücke
grenzen, gebildet. Eine Elektrode 26b ist an jeder
Oberseite der dicken Teilstücke 28a 2 und eine ringförmige
Elektrode 28b ist an der Unterseite des Substrats 28a gebildet.
Bei dem Schwinger 28 sind die dicken Teilstücke 28a 2
über die dünnen Teilstücke 28a 1 miteinander verbunden. Bei
dieser Ausführungsform sind die aufgrund von thermischer Deformation
erzeugten Kräfte im mechanischen Schwingungsteil,
der aus dem Schwinger 28 und dem Schwingungsorgan 1 besteht,
größer als die Kräfte bei der Ausführungsform der Fig. 10,
jedoch geringer als die Kräfte bei der Ausführungsform der
Fig. 6. Hieraus resultiert, daß bei diesem Wandler, der aufgrund
von Temperaturschwankungen sich ergebende Fehler
geringer ist. Wenn der Schwinger 28 verwendet wird, sind die
sechs dicken Teilstücke 28a 2 nicht voneinander getrennt, so
daß die Herstellung dieses Wandlertyps einfach ist.
Bei den beschriebenen Ausführungsformen, die in den Fig. 10
und 14 dargestellt sind, werden die Schwinger 26 und 28
durch ringförmige Anordnung von sechs Stücken aus geteilten
piezoelektrischen Elemente, von denen jedes eine bogenförmige
Gestalt aufweist, gebildet. Die benachbarten, aufgetrennten
piezoelektrischen Schwingerelemente sind vollständig
voneinander getrennt oder es sind diese Elemente über
ein dünnes Verbindungsstück miteinander verbunden. Die Biegeschwingungen
des Bodenstücks 1a der Schwingungsorgane werden
von fünf Stück der getrennten piezoelektrischen Elemente
hervorgerufen. Die Elektrode, welche auf dem verbleibenden
einen Stück der sechs aufgeteilten piezoelektrischen Elemente
verbleibt, dient der Erfassung der Spannung.
Man ist jedoch nicht auf eine bestimmte
Anzahl und Gestalt der aufgeteilten piezoelektrischen
Elemente beschränkt. Die Anzahl der aufgeteilten piezoelektrischen
Elemente für die Hervorrufung der Biegeschwingungen
des Bodenteils 1a des Schwingungsorgans und der aufgeteilten
piezoelektrischen Elemente, auf welchen die Elektroden zur
Erfassung der Spannung gebildet sind, kann geändert werden.
Die Gestalt der getrennten piezoelektrischen Elemente kann
auch rechtwinklig sein.
Bei den in den Fig. 6, 9, 10 und 14 Schwingungswandlern
ist die Masse des mechanischen Schwingungsteils,
der aus der Schwingerplatte und dem piezoelektrischen Schwinger
besteht, geringer als die des mechanischen Schwingungsteils
beim herkömmlichen Wandler, bei welchem ein scheibenförmiger
piezoelektrischer Schwinger verwendet wird. Daher
wird die Empfindlichkeit bei der Messung der Dichte verbessert.
Insbesondere bei den Ausführungsformen gemäß den Fig. 10 und 14 sind die
Kräfte thermischer Deformation am mechanischen Schwingungsteil,
welche aufgrund eines Unterschieds beim thermischen
Ausdehnungskoeffizienten und von Temperaturänderungen des zu
messenden Fluids resultieren, gering im Vergleich zu der Ausführungsform,
bei welcher der Schwinger aus einem ringförmigen
piezoelektrischen Element zusammengesetzt ist, selbst
wenn ein Unterschied beim thermischen Ausdehnungskoeffizienten
zwischen der Schwingerplatte und den piezoelektrischen
Elementen, die zum Schwinger kombiniert sind, vorhanden ist.
Da der Anteil an thermischer Deformation beim mechanischen
Schwingungsteil verringert ist, ergibt sich auch eine Verringerung
des Fehlers, der aus Temperaturschwankungen resultiert.
In der Fig. 15 ist ein Schwingungsorgan nach einem ersten
Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Dieses Schwingungsorgan
besteht aus einem piezoelektrischen Schwinger,
welcher durch Übereinanderschichten eines ersten piezoelektrischen
Substrats 31 auf ein zweites piezoelektrisches Substrat
32 gebildet ist. Am Umfang ist das erste piezoelektrische
Substrat 31 an einem Befestigungsteil 53 befestigt. Eine
Elektrode 37 befindet sich zwischen dem ersten piezoelektrischen
Substrat 31 und dem zweiten piezoelektrischen Substrat
32 und ist geerdet. Eine Elektrode 34 ist an der anderen
Oberfläche des ersten piezoelektrischen Substrates 31 gebildet.
An der anderen Oberfläche des zweiten piezoelektrischen
Substrats 32 ist eine Elektrode 46 vorgesehen.
Das erste piezoelektrische Substrat 31 besitzt eine Scheibe
(oder eine elliptische Platte) mit einem großem Durchmesser,
deren Umfang mit dem Befestigungsteil 3 fest verbunden ist.
Das zweite piezoelektrische Substrat 32 besitzt eine Scheibe
mit einem geringeren Durchmesser. Eine zwischen die
Elektroden 37 und 46 gelegte Wechselspannung bewirkt,
daß sich das zweite piezoelektrische Substrat 32 in
radialer Richtung ausdehnt und zusammenzieht.
Der Umfangsteil des ersten piezoelektrischen Substrats 31
muß nicht notwendigerweise am gesamten Umfang festgelegt
sein.
Die Wechselspannung, welche an die Elektroden 37 und 46 des
zweiten piezoelektrischen Substrats 32 mit Hilfe eines Verstärkers
51 gelegt wird, bewirkt, daß sich das zweite piezoelektrische
Substrat 32 in radialer Richtung expandiert und
zusammenzieht. Bei der Expansion und der Kontraktion des zweiten
piezoelektrischen Substrats 32 wird das erste piezoelektrische
Substrat 31 gebogen, da sein Umfang festgelegt ist.
Hieraus ergibt sich, daß das erste piezoelektrische Substrat
31 in Richtung senkrecht zu seiner Oberfläche schwingt. Wenn
andererseits das erste piezoelektrische Substrat 31 polarisiert
wird, wird eine Wechselspannung entsprechend der
Schwingung zwischen den Elektroden 37 und 34 erzeugt. Die
Phase der zwischen den Elektroden 37 und 34 erzeugten Wechselspannung
eilt zu einer Wechselspannung, die an das zweite
piezoelektrische Substrat 32 gelegt ist, um 90° voraus bei
einer mechanischen Resonanzfrequenz, die bestimmt ist
durch den piezoelektrischen Schwinger, der zusammengesetzt
ist aus dem ersten piezoelektrischen Substrat 31 und
dem zweiten piezoelektrischen Substrat 32 sowie durch die
zusätzliche Masse eines Mediums, das mit diesem piezoelektrischen
Schwinger in Berührung kommt. Folglich wird über
eine positive Rückkopplungsschaltung 52 zum zweiten piezoelektrischen
Substrat 32 eine positive Rückkopplung bewirkt
durch Kompensation oben genannter Phasenvoreilung, wobei der
piezoelektrische Schwinger, welcher aus dem ersten piezoeelektrischen
Substrat 31 und dem zweiten piezoelektrischen Substrat
32 gebildet ist, selbsterregte Schwingungen bei der
Resonanzfrequenz ausführt.
Die Fig. 16 ist ein Schnittbild, welches ein Ausführungsbeispiel
für ein in der Fig. 15 allgemein dargestelltes
Schwingungsorgan zeigt. Die Fig. 17 ist ein Querschnitt
entlang der Linie A-A der Fig. 16. Die Fig. 18 zeigt eine
Draufsicht in Richtung eines Pfeiles B.
Ein erstes scheibenförmiges dünnes piezoelektrisches Substrat
31 ist aus einem piezoelektrischen Material gebildet,
das eine Dicke von etwa 0,1 mm aufweist. Auf der einen Oberfläche
31a des ersten piezoelektrischen Substrats 31 ist
im wesentlichen konzentrisch eine Elektrode 34 gebildet. Die
andere Oberfläche 31b des ersten piezoelektrischen Substrats
31 ist, wie aus Fig. 17 zu ersehen ist, versehen mit:
einer Elektrode 45, die elektrisch über eine Durchgangsöffnung
35, welche in das erste piezoelektrische Substrat 31
eingeformt ist, mit der Elektrode 34 verbunden ist; einer
Elektrode 36, die elektrisch von der Elektrode 45 isoliert
ist; und einer Elektrode 37, die elektrisch von den Elektroden
45 und 36 isoliert ist, wobei diese Elektrode 37 so ausgebildet
ist, daß sie fast die gesamte Oberfläche auf der
anderen Oberflächenseite 31b des ersten piezoelektrischen
Substrats 31 bedeckt.
Ein scheibenförmiges dünnes zweites piezoelektrisches Substrat
32 ist aus piezoelektrischem Material, welches eine
Dicke von etwa 0,1 mm aufweist, gebildet und in Schichtanordnung
an der Elektrode 37 gebunden. Das zweite piezoelektrische
Substrat 32 ist aus dem gleichen Material gebildet
wie das erste piezoelektrische Substrat 31. Ein ringförmiger
Abstandhalter 33 ist mit der Elektrode 37 verbunden und
umfaßt das zweite piezoelektrische Substrat 32. Eine Elektrode
46 ist über eine Durchgangsöffnung 38 mit der Elektrode
36 verbunden, wobei diese Elektrode 46 im wesentlichen
konzentrisch auf der einen Oberfläche 32a des zweiten piezoelektrischen
Substrats 32 gebildet ist.
Der ringförmige Abstandhalter 33 ist aus dem gleichen
Material gebildet wie das zweite piezoelektrische Substrat
32. Ferner besitzt der Abstandhalter die gleiche Dicke wie
dieses Substrat 32. Eine Oberfläche 33a des Abstandhalters
33 ist mit einer Elektrode 47 versehen, die über eine Durchgangsöffnung
39 mit der Elektrode 36 verbunden ist, und ferner
mit einer Elektrode 48 versehen, welche über eine Durchgangsöffnung
40 mit einer Elektrode 45 verbunden ist. Eine
Elektrode 49 ist über eine Durchgangsöffnung 41 mit der Elektrode
37 verbunden und befindet sich auf der Oberfläche 33a,
getrennt von den Elektroden 47 und 48. Die Dreischichtanordnung
besteht aus der Elektrode 34, welche auf der Oberfläche
31a des ersten piezoelektrischen Substrats 31 gebildet ist,
der Elektrode 37, die auf der anderen Oberflächenseite 31b
des ersten piezoelektrischen Substrate 31 gebildet ist, und
der Elektrode 46, die auf der Oberfläche 32a des zweiten
piezoelektrischen Substrats 32 gebildet ist. Diese Elektroden
sind einzeln über Durchgangsöffnungen 35, 40, 38 und 41 mit
einer Oberfläche des ringförmigen Abstandhalters 33 verbunden.
Ein piezoelektrischer Schwinger 42 setzt sich zusammen aus
dem ersten piezoelektrischen Substrat 31, dem zweiten piezoelektrischen
Substrat 32 und dem Abstandhalter 33. Die Technologie
der Herstellung eines keramischen mehrschichtigen
Verdrahtungssubstrats kann bei der Herstellung des oben beschriebenen
piezoelektrischen Schwingers 42 zur Anwendung
kommen, insbesondere können die Elektrodenmuster durch
Rasterdruck an den einzelnen Oberflächen 31a, 31b, 32a und
33a des ersten piezoelektrischen Substrats 31, des zweiten
piezoelektrischen Substrats 32 und des Abstandhalters 33 gebildet
werden. Diese lassen sich durch dünne, neu entwickelte
Filme formen. Nachdem die Muster entsprechend in den gewünschten
Formen ausgestanzt sind, können sie beschichtet
werden.
Das Sintern der Kermaik und das Einbrennen der Elektroden
werden gleichzeitig durchgeführt. Anschließend wird die
mechanische Verbindung zwischen dem ersten piezoelektrischen
Substrat 31, dem zweiten piezoelektrischen Substrat 32 und
dem Abstandhalter 33 sowie die elektrische Verbindung zwischen den
Elektroden gleichzeitig durchgeführt. Gleichstromfelder
werden an die Elektroden 34 und 37 und die Elektroden
36 und 37 des durch Verbundtechnik hergestellten Schwingers
42 angelegt. Auf diese Weise erzielt man einen sogenannten
Polarisierungsvorgang. Hierbei ergibt sich, daß das erste
piezoelektrische Substrat 31 und das zweite piezoelektrische
Substrat 32 mit piezoelektrischen Eigenschaften ausgestattet
werden. Der Abstandhalter 33 ist jedoch nicht polarisiert
wegen des Vorhandenseins der Elektroden 37 und 49, welche
auf der Oberseite und der Unterseite des Abstandhalters vorgesehen
sind, und welche über die Durchgangsöffnung 41 leitend
sind.
Die Fig. 19 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines
Schwingungswandlers nach der Erfindung, bei welchem der in
den Fig. 16 bis 18 gezeigte piezoelektrische Schwinger
zum Einsatz kommt. Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 19
dient ein Gehäuse 43 zur Aufnahme des Schwingers 42. Das
Gehäuse 43 ist aus einer Ni-Fe-Legierung geformt, deren
thermischer Ausdehnungskoeffizient annähernd gleich dem
thermischen Ausdehnungskoeffizienten des piezoelektrischen
Materials ist, aus welchem der Schwinger 42 hergestellt ist.
Das Gehäuse 43, welches den Schwinger 42 aufnimmt, weist
einen gestuften Teil 43a auf, der elektrisch an eine Elektrode
49, die auf dem Abstandhalter 33 vorgesehen ist,
durch Löten oder andere Verbindungsmittel, wie beispielsweise
einen leitfähigen Kleber, elektrisch angeschlossen ist.
Das Gehäuse 43 ist mit Öffnungen 53 und 54 versehen, deren
Lage den Orten der Elektroden 47 und 48 entspricht. Das
Gehäuse ist jedoch von den Elektroden isoliert. Die Tiefe
des gestuften Teils 43a ist etwas größer als die Dicke h
des Schwingers 42, so daß der Schwinger 42 nicht übersteht.
Leiter 55 und 56 sind mit den Elektroden 47 und 48 verbunden.
Ein Behälter 4 besitzt ein Bodenstück 4b, an dessen Außenseite
das eine Ende eines Rohres 5 befestigt ist. Das Bodenstück
4b ist mit einer Durchgangsöffnung 4c ausgestattet, das
mit dem Innern des Rohres 5 in Verbindung steht. Eine Oberfläche
4e ist hermetisch dicht mit einer Endfläche des Gehäuses
43 verbunden. Ein schnmaler Luftspalt ist zwischen
der Elektrode 34 des Schwingers 42 und der Oberfläche 4e
vorgesehen. Der Behälter 4 ist aus dem gleichen Material gebildet
wie das Gehäuse 43. Der Behälter 4, ein Hohlraum 9,
welcher zwischen dem Bodenteil 4b und dem piezoelektrischen
Schwinger 42 gebildet ist, sowie ein im Rohr 5 befindliches
Medium wirken zusammen und bilden ein akustisches Schwingungssystem.
Die Anordnung ist so, daß nur die Masse des
Mediums innerhalb des Rohres 5 als zusätzliche Masse zum
Schwinger 42 wirkt zur ausreichenden Erhöhung einer Federkonstanten
des Mediums im Hohlraum 9.
Ein Verstärker 51 dient zum Anlegen einer Wechselspannung
an das zweite piezoelektrische Substrat 32 über die Elektroden
47, 36 und 46. Eine Rückkopplungsschaltung 52 ermöglicht
es, daß eine Spannung, welche im ersten piezoelektrischen
Substrat 31 erzeugt wird, positiv an den Verstärker
51 rückgekoppelt wird nach Erfassung der Spannung durch
die Elektroden 34, 45 und 48.
Das zweite piezoelektrische Substrat 32 ist, wie oben erläutert,
so angeordnet, daß es sich in radialer Richtung
ausdehnen und zusammenziehen kann, wenn eine Wechselspannung
an die Elektroden 37 und 46 gelegt wird. Wenn die Expansion
und Kontraktion des zweiten piezoelektrischen Substrats 32
stattfindet, biegt sich das erste piezoelektrische Substrat
31, wobei das erste piezoelektrische Substrat 31 in Richtung
senkrecht zu seiner Oberfläche schwingt. Wie oben schon erläutert,
ist das erste piezoelektrische Substrat 31 polarisiert
und eine Spannung, welche der Schwingung entspricht,
wird an den Elektroden 37 und 34 erzeugt. Die Phase dieser
Wechselspannung eilt der Wechselspannung, welche an den zweiten
piezoelektrischen Schwinger 42 gelegt ist, um 90° voraus.
Dieser zweite piezoelektrische Schwinger besteht aus dem
ersten piezoelektrischen Substrat 31 und dem zweiten piezoelektrischen
Substrat 32 sowie aus der zusätzlichen Masse des
Mediums im Rohr 5. Da die positive Rückkopplung zum zweiten
piezoelektrischen Substrat 32 die oben bezeichnete Phasenvoreilung
kompensiert, schwingt der piezoelektrische Schwinger
42 bei Resonanzfrequenz. Es ist daher möglich, die zusätzliche
Masse des Mediums, d. h. die Dichte (oder den Druck)
durch Messung dieser Frequenz in einer Detektorschaltung 50
zu ermitteln.
Bei diesem Schwingungswandler wird das erste piezoelektrische
Substrat 31 des Schwingers 42 aus dem gleichen Material gebildet
wie das piezoelektrische Substrat 32. Ferner wird
das erste piezoelektrische Substrat unter den gleichen Bedingungen
polarisiert. Folglich läßt sich der Fehler, welcher
aufgrund thermischer Expansion zwischen dem ersten
piezoelektrischen Substrat 31 und dem zweiten piezoelektrischen
Substrat 32 über einen breiten Temperaturbereich ergeben
könnte, beseitigt. Ferner ist es möglich, eine Änderung
der Resonanzfrequenz des Schwingers 42 aufgrund des Unterschieds
in der thermischen Ausdehnung zwischen den beiden
Substraten zu verhindern. Darüber hinaus können Dichtemessungen
mit hoher Genauigkeit durchgeführt werden. Die Elektrode
zum Anlegen der Wechselspannung an das piezoelektrische
Substrat 32, die Elektrode zur Erfassung der Schwingungen
des piezoelektrischen Substrats 31 und die Leitungsteile
können in Schaltungsrastertechnik gebildet werden. Die Anschlußdrähte
erstrecken sich von einer Oberfläche weg und
der Umfang des Schwingers 42 ist als festgelegter Teil definiert.
Die Anschlußdrähte können jeweils durch Durchgangsöffnungen
an entsprechende Schaltungen angeschlossen werden.
Mit diesem Schwingungswandler werden daher zusätzliche Vorteile
erzielt, da elektrische Verbindungen einfach hergestellt
werden können, wobei die elektrischen Verbindungsleitungen
frei von Schwingungsbeanspruchungen sind.
Aus der Fig. 20 ist ein Schwingungsorgan zu ersehen, das bei
einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung verwendet
werden kann. Dieses Schwingungsorgan ist zusammengesetzt aus
einem piezoelektrischen Schwinger, welcher durch Verbundschichten
des ersten piezoelektrischen Substrats 31 auf dem
zweiten piezoelektrischen Substrat 32 gebildet wird. Der
Umfangsbereich einer Oberfläche des ersten piezoelektrischen
Substrats 31 ist an einem Befestigungsteil 53 befestigt.
Eine Elektrode 37 ist zwischen dem ersten piezoelektrischen
Substrat 31 und dem zweiten piezoelektrischen Substrat 32
vorgesehen, wobei die Elektrode 37 geerdet ist. Eine Elektrode
34 ist an der anderen Oberflächenseite des ersten
piezoelektrischen Substrats gebildet und eine Elektrode 46
ist an der anderen Oberflächenseite des zweiten piezoelektrischen
Substrats 32 gebildet. Bei dieser Ausführungsform
besteht das erste piezoelektrische Substrat 31 aus einer
Scheibe (bzw. elliptischen Platte) mit einem größeren
Durchmesser und der Umfangsbereich einer Oberfläche des
Substrats ist am Befestigungsteil 53 fixiert. Das zweite
piezoelektrische Substrat 32 ist zusammengesetzt aus einer
Scheibe mit geringerem Durchmesser. Beim Anlegen einer Wechselspannung
zwischen die Elektroden 37 und 34 dehnt sich das
erste piezoelektrische Substrat 31 in radialer Richtung aus
und zieht sich zusammen. Es ist nicht erforderlich, daß die
Fixierung des ersten piezoelektrischen Substrats 31 am gesamten
Umfang erfolgt.
Wenn die Wechselspannung mittels des Verstärkers 51 an die
Elektroden 37 und 34 des ersten piezoelektrischen Substrats
31 gelegt wird, wirken expandierende und zusammenziehende
Kräfte in radialer Richtung, da der Umfang an der einen Oberflächenseite
des Substrats 31 festgelegt ist, hängt das
Ausmaß der Biegung von den expandierenden und zusammenziehenden
Kräften und von der Oberfläche, welche entlang dem
Umfang fixiert ist, ab. Die resultierende Schwingung des
piezoelektrischen Substrats 32 erzeugt an den Elektroden
37 und 46 eine Wechselspannung. Diese Wechselspannung eilt
der an das zweite piezoelektrische Substrat 32 angelegten
Wechselspannung um die Phase 90° voraus, wobei die mechanische
Resonanzfrequenz bestimmt ist durch den piezoelektrischen
Schwinger, der aus dem ersten und zweiten piezoelektrischen
Substrat 31 und 32 besteht. Die Masse des Mediums,
die mit dem piezoelektrischen Schwinger in Berührung
steht, kommt noch hinzu. Eine positive Rückkopplung über
eine positive Rückkopplungsschaltung 52 an das erste
piezoelektrische Substrat 31 kompensiert die vorhergehende
Phasenvoreilung, wobei der piezoelektrische Schwinger, bestehend
aus dem ersten piezoelektrischen Substrat 31 und dem
zweiten piezoelektrischen Substrat 32 Schwingungen ausführt
bei der Resonanzfrequenz.
In der Fig. 20 sind die wesentlichen Bauteile eines piezoelektrischen
Schwingers dargestellt. Der piezoelektrische
Schwinger kann den gleichen Aufbau besitzen wie der piezoelektrische
Schwinger, der in der Fig. 18 dargestellt ist,
wobei jedoch ein unterschiedlicher Betrieb zur Anwendung
kommt. Die Fig. 21 zeigt ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung, welches nach dem Grundprinzip der Fig. 20
arbeitet, wobei der in den Fig. 16 bis 18 dargestellte
piezoelektrische Schwinger zum Einsatz kommt.
In der Fig. 21 besitzen die Bauteile, welche den Bauteilen
der Fig. 19 entsprechen und die gleichen Bezugsziffern haben,
die gleichen Funktionen. In der Fig. 21 arbeitet beim Anlegen
der Wechselspannung an die Elektroden 37 und 34 mit Hilfe
des Verstärkers 51 die erste Expansion und das Zusammenziehen
der Plattendicke des ersten Substrats gegen die Fixierungsteil
des piezoelektrischen Substrats 31. Dabei werden Schwingungen
in Richtung senkrecht zu seiner Oberfläche erzeugt.
Das zweite piezoelektrische Substrat 32 ist ebenfalls, wie
im vorherigen Fall, polarisiert. Demzufolge wird eine Wechselspannung
entsprechend der vorgehenden Schwingung zwischen
den Elektroden 37 und 46 erzeugt. Die Phase der Wechselspannung,
welche vom Substrat 32 erzeugt wird, eilt der Wechselspannung,
welche an das piezoelektrische Substrat 32 angelegt
wird, um 90° bei einer mechanischen Resonanzfrequenz
voraus, die durch den piezoelektrischen Schwinger 42 bestimmt
ist, der sich zusammensetzt aus dem ersten piezoelektrischen
Substrat 31 und dem zweiten piezoelektrischen Substrat
32, wobei die Masse des Mediums im Rohr 5 noch hinzukommt.
Eine positive Rückkopplung über eine Rückkopplungsschaltung
52 an das zweite piezoelektrische Substrat 32 kompensiert
die oben genannte Phasenvoreilung, wodurch erreicht
wird, daß der piezoelektrische Schwinger 42 bei
Resonanzfrequenz schwingt. Es ist daher möglich, die zusätzliche
Masse des Mediums, d. h. die Dichte (bzw. den
Druck) durch Messung der Frequenz mit der Detektorschaltung
50 zu ermitteln.
Bei den Ausführungsformen, die in den Fig. 19 und 21 dargestellt
sind, kann die Expansion des ersten piezoelektrischen
Substrats im wesentlichen an die des zweiten piezoelektrischen
Substrats angeglichen werden, so daß es möglich
ist, Änderungen der Resonanzfrequenz des Schwingers, die
einer thermischen Deformation aufgrund unterschiedlicher
thermischer Ausdehnungen zurückzuführen ist, zu vermeiden.
Bei diesen Ausführungsformen sind die Elektroden der zweischichtigen
piezoelektrischen Substrate, die Elektrode zum
Anlegen der Spannung an die vorherige Elektrode und die
Zuleitungselektrode zum Zuführen der Spannung außerhalb
dieser Elektrode über Durchgangsbohrungen geführt, die in
den piezoelektrischen Substraten an einer Oberfläche eines
der beiden piezoelektrischen Substrate gebildet sind, und
ferner am Umfang, der durch den Fixierungsteil des Schwingers
definiert ist. Diese Anordnung steht im Widerspruch zu der
herkömmlichen Bauweise, bei welcher eine Verbindung mit der
Schaltung dadurch hergestellt wird, daß die Zuführungsdrähte
direkt von den schwingenden Teilen weggeführt sind.
Es werden daher folgende Wirkungen erzielt. Es ergibt sich
bei der Erfindung keine Änderung der Resonanzfrequenz des
Schwingers infolge der Masse der Zuführungsdrähte und durch
deren Resonanz. Ferner können die Herstellungskosten verringert
werden.
Claims (5)
1. Vorrichtung für die Bestimmung der Dichte in
Flüssigkeiten, mit einem innerhalb eines Gehäuses (43)
angeordneten, im wesentlichen scheibenartigen Oszillator
(42), durch den unter Bildung einer flüssigkeitsdichten
Trennwand der Gehäuseinnenraum in eine erste (9) und
eine zweite Kammer unterteilt ist, wobei die Kammern
jeweils wenigstens eine Öffnung (4c) für den Eintritt
der Meßflüssigkeit aufweisen und der Oszillator einen
piezoelektrischen oder magnetostriktiven Wandler für die
Erregung des von dem Oszillator und der Meßflüssigkeit
in den Kammern gebildeten Schwingungssystems sowie für
die Erzeugung eines Rückkopplungssignals, das zur
Selbsterregung des Schwingungssystems über eine
Rückkopplungsschaltung (52) einem Verstärker (51) für
die Versorgung des Wandlers mit einem Wechselfeld
zugeführt ist, enthält, und mit einer Einrichtung (50)
zur Messung der sich unter Selbsterregung einstellenden
Resonanzfrequenz des Schwingungssystems als von der
Dichte der Flüssigkeit abhängigem Meßsignal, dadurch
gekennzeichnet, daß der Oszillator (42) durch eine
Übereinanderschichtung einer ersten (31) und einer
zweiten (32) Schicht eines piezoelektrischen Substrats
gebildet ist, wobei die erste Schicht an ihrem Umfang
mit dem Gehäuse (43) verbunden ist und dadurch mit dem
Gehäuse (43) die erste Kammer (9) begrenzt, daß zwischen
den einander direkt gegenüberliegenden Oberflächen der
beiden Substratschichten eine erste Elektrode (37) als
Zwischenlage und jeweils an der anderen Oberfläche der
Substratschichten eine zweite (34) und dritte (46)
Elektrode angeordnet ist, wobei entweder die zweite
oder die dritte Elektrode über die
Rückkopplungsschaltung (52) mit dem Eingang des
Verstärkers (51) und dazu entsprechend entweder die
dritte oder die zweite Elektrode mit dem Ausgang des
Verstärkers verbindbar ist, daß die zweite Kammer
parallel zur Oberfläche der zweiten Substratschicht (32)
keine Begrenzungswand aufweist, und daß das Ende eines
Rohres (5) mit der Eintrittsöffnung (4c) in die erste
Kammer zur Bildung eines Helmholtz-Resonators verbunden
ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Substratschichten (31, 32) als zueinander
konzentrisch übereinandergeschaltete Kreisscheiben
ausgebildet sind, wobei die erste Scheibe (31) einen
größeren Durchmesser als die zweite Scheibe (32)
aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die erste Substratschicht (31) über
einen Ring (33) aus dem gleichen Material als
Abstandhalter mit dem Gehäuse (43) verbunden ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ring (33) und die erste Elektrode (37)
Ausnehmungen für Elektrodenzuleitungen (41, 47, 48; 36,
45) aufweisen (Fig. 16 bis 19, 21).
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Ausschaltung einer Einflußnahme von
Elektrodenanschlüssen auf die zu messende
Resonanzfrequenz innerhalb des Gehäuses (43) Öffnungen
(54, 55) ausgebildet sind, deren Lagen den Ort der
Elektrodenzuleitungen (48, 47) entsprechen, daß durch
die Öffnungen an den Elektrodenzuleitungen (48, 47)
angeschlossene Leiter (56, 55) herausgeführt sind
(Fig. 19, 21) und daß die Leiter (56, 55) vom Gehäuse (43)
durch einen Abstand getrennt sind.
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