DE3741404A1 - Informationsaufzeichnungsplatte - Google Patents
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Classifications
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- G11B5/48—Disposition or mounting of heads or head supports relative to record carriers ; arrangements of heads, e.g. for scanning the record carrier to increase the relative speed
- G11B5/58—Disposition or mounting of heads or head supports relative to record carriers ; arrangements of heads, e.g. for scanning the record carrier to increase the relative speed with provision for moving the head for the purpose of maintaining alignment of the head relative to the record carrier during transducing operation, e.g. to compensate for surface irregularities of the latter or for track following
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- G11B5/59633—Servo formatting
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Description
Die Erfindung betrifft eine Informationsaufzeichnungsplat
te, die aus einer scheibenförmigen Grundplatte und auf
Seiten der Grundplatte vorgesehenen Informationsaufzeich
nungsschichten besteht. Auf diese Platten läßt sich Infor
mation aufzeichnen, und man kann Information von der Platte
lesen.
Es gibt verschiedene Arten von Plattenlaufwerken zum Auf
zeichnen und/oder Wiedergeben von Information, wozu ein in
Form einer Scheibe oder Platte ausgebildeter Magnetauf
zeichnungsträger (im folgenden als Magnetplatte bezeichnet)
verwendet wird. Unter anderem gibt es ein Plattenlaufwerk, welches
die Bezeichnung "Harddisk Device" (Hartplattenlaufwerk)
trägt und insbesondere in kleindimensionierten Systemen
großer Kapazität verwendet wird. Ein derartiges Hartplat
tenlaufwerk ist derart ausgelegt, daß mit hoher Drehzahl
eine Magnetplatte gedreht wird, die aus einem scheibenför
migen Hartmaterial besteht, auf deren Oberflächen magneti
sche Aufzeichnungsschichten aufgebracht sind, denen Magnet
köpfe zur Aufzeichnung oder Wiedergabe von Signalen auf die
Platte bzw. von der Platte gegenüberliegen.
Fig. 8 zeigt eine Form dieses Plattenlaufwerk-Typs. Das
Plattenlaufwerk enthält eine Magnetplatte 1, auf der Infor
mation aufgezeichnet ist, Magnetköpfe 2, die Information
auf die Magnetplatte 1 aufzeichnen oder Information von der
Magnetplatte wiedergeben, einen Direktantriebsmotor (nicht
dargestellt), der im folgenden als DD-Motor bezeichnet
werden soll, abgeleitet von der englischen Bezeichnung
"direct drive motor", und der die Magnetplatte 1 antreibt,
einen Kopfantriebsmechanismus 4, der die Magnetköpfe 2 zu
vorbestimmten Spuren auf der Magnetplatte 1 bewegt, und
einen Träger 5, der ein Gehäuse trägt, welches in sich die
Magnetplatte 1, die Magnetköpfe 2 und weitere Teile abge
dichtet aufnimmt. Das Plattenlaufwerk besitzt außerdem eine
gedruckte Schaltungsplatine 6, auf der eine Motortreiber
schaltung, eine Steuerschaltung und weitere Elemente als
gedruckte Schaltungselemente ausgebildet sind, sowie einen
(nicht gezeigten) Rahmen, der die Platine 6 auf dem Träger
5 hält.
Das dargestellte Magnetplattenlaufwerk enthält zwei Magnet
platten 1. Jede Magnetplatte 1 besitzt auf ihren einander
abgewandten ebenen Oberflächen zwei Aufzeichnungsflächen.
Daher enthält der dargestellte Plattenmechanismus vier
Magnetköpfe 2, von denen je einer einer Oberfläche der
Magnetplatten 1 zugeordnet ist. Die Magnetköpfe 2 sind
durch freitragende Federn auf einem Schwenkarm 8 des Kopf
antriebsmechanismus 4 montiert. Der Kopfantriebsmechanismus
4 besteht aus dem Schwenkarm 8, einem Stahlband 9, welches
auf einem Teil des Schwenkarms 8 montiert ist, einer Rie
menscheibe 10, mit der ein Mittelabschnitt des Stahlbands
in Eingriff steht, und einem Schrittmotor 11, dessen An
triebswelle 12 die Riemenscheibe 10 mit dem Stahlband 9
derart lagert, daß, wenn der Schrittmotor 11 angetrieben
wird, der Schwenkarm 8 um seine Schwenkachse 8 a verschwenkt
wird.
Die Magnetplatten 1, die Magnetköpfe 2 , der Schwenkarm 8,
das Stahlband 10 und die Riemenscheibe 10 sind in dem
Gehäuse aufgenommen, welches aus dem Träger 5 und einer
(nicht gezeigten) oberen Abdeckung besteht. Um einen
luftdichten Abschluß des Gehäuses zu erreichen, werden
Dichtungen verwendet, die in Berührung mit dem Träger 5 und
der oberen Abdeckung stehen und sich an de Montageab
schnitt des Schrittmotors 11 befinden. Außerdem wird aus
dem gleichen Grund ein magnetisches Fluid um die Welle des
DD-Motors herum angeordnet. Der Schwenkarm 8 besitzt einen
Verschluß 17, der sich von den Magnetköpfen 2 fort nach
außen erstreckt. In der Nähe einer luftdichten Kammer des
Trägers 5 befindet sich eine Lichtschranke 18, die als
Außensensor dient. Die Lichtschranke 18 definiert einen
Eintauchweg 18 a, in dem der Verschluß 17 lose aufgenommen
ist. Wenn bei der herkömmlichen Ausgestaltung ein Magnet
kopf 2 eine Nullspurstelle an einem Außenumfang einer ent
sprechenden Aufzeichnungsfläche erreicht, blockiert der
Verschluß 17 den Lichtweg in dem Eintauchweg 18 a der Licht
schranke 18.
Wird der Schrittmotor 11 zum Bewegen der Magnetköpfe 2
verwendet, so erweist sich die Kopfpositionierung dann als
schwierig, wenn die Spurdichte der Platten erhöht wird. Da
verschiedene Materialien in der Hartplattenvorrichtung
unterschiedliche Wärmeausdehnungskoeffizienten besitzen,
ergibt sich das im Englischen als "thermal off-track" be
zeichnete Problem, d. h. das wärmebedingte Außer-Spur-Kommen
der Magnetköpfe. Mit anderen Worten: Aufgrund der thermi
schen Ausdehnungskoeffizienten ändert sich die Lage eines
Magnetkopfs 2 in bezug auf die Spuren mit schwankenden
Temperaturen. Insbesondere ist es in einer 5,25-Zoll-Hart
plattenvorrichtung schwierig, den Magnetkopf 2 bei einer
Spurdichte von mehr als 400 TPI (Spuren pro Zoll) exakt zu
positionieren, wenn nicht ein Servosystem verwendet wird.
Die US-PS 41 22 503 beschreibt eine Regeleinrichtung, bei
der die am weitesten innen liegende und die am weitesten
außen liegende Spur als Servospuren verwendet werden.
Dieses sogenannte "ID-OD-System" (mit "ID" als Abkürzung
für Inner Diameter und "OD" als Abkürzung für Outer Dia
meter) ist so ausgelegt, daß zunächst die äußere Servospur
gelesen und eine Feineinstellung vorgenommen wird, um den
Kopf in der Mitte der Spur einzustellen. Anschließend wird
der Kopf in Richtung auf die innere Servospur bewegt. Bei
dieser Arbeitsweise werden Schrittimpulse des Schrittmotors
in dem Kopfantriebsmechanismus gezählt, so daß dann, wenn
der Kopf die innere Servospur erreicht, der Kopfpositio
niermechanismus eine exakte Positionierung vornimmt, um den
Kopf auf die Mitte der Spur einzustellen. Während eine
genaue Positionierung für jede Servospur erreicht wird,
wird der Positioniermechanismus über einen Korrekturbetrag
informiert, der notwendig ist, um die Spurmitte zu finden.
Durch Erhalt des Korrekturbetrags wird der Positionier
mechanismus in die Lage versetzt, exakte Stellen der jewei
ligen Spuren einzustellen entsprechend der Information über
die Anzahl von Schrittimpulsen, die notwendig sind für die
Bewegung zwischen der Außenspur und der Innenspur, sowie
über einen Feinkorrekturbetrag, der für jede Servospur
erforderlich ist.
Außerdem zeichnet die Magnetplattenvorrichtung durch Sätti
gungsaufzeichnung auf. Sättigungsaufzeichnung bedeutet, daß
der durch jeden Kopf fließende Strom für das Schreiben von
Information größer ist als ein Stromwert, der die Magneti
sierung der magnetisierten Schicht der Magnetplatte in
einer Richtung zur Sättigung bringt. Ein Merkmal der Sätti
gungsaufzeichnung besteht darin, daß neue Information durch
"Überschreiben" aufgezeichnet werden kann, bei dem das
Löschen alter Information von der Platte vor dem Schreiben
neuer Information nicht erforderlich ist. Dies vereinfacht
die Kopfkonstruktion und gestattet ein augenblickliches
Wechseln zwischen Lese- und Schreibbetrieb. Daher kann eine
einzelne Spur in mehrere Sektoren unterteilt werden, so daß
Lesen und Schreiben pro jeweiligem Sektor geschehen können.
Dies trägt zur maximalen Ausnutzung der Aufzeichnungsflä
chen ohne Verluste bei.
Um Information auf eine Magnetplatte aufzuzeichnen oder
Information von einer Magnetplatte zu lesen, ist es notwen
dig, ein Format in einer Informationsaufzeichnungszone auf
der Magnetplatte zu schaffen. Das Format kann z. B. in der
in Fig. 9 dargestellten Weise beschaffen sein. Danach ist
ein Zyklus von einer ersten zu einer vierten Lücke in 32
Sektoren in bezug auf ein externes Indexsignal EIN unter
teilt.
Die erste Lücke G 1 wird dazu verwendet, eine Abweichung des
externen Indexsignals EIN zu absorbieren, und in sie ist
"4E" in einer 16-Byte-Einheit eingeschrieben. Ein an die
erste Lücke G 1 anschließendes Synchronisationsfeld (VFO-
Sync Field) SF 1 wird dazu verwendet, die VFO (PLO) der
Steuerung vor einer Adressensuche zu verriegeln. Die Daten
ziffern sind sämtlich Null, d. h., die Daten bestehen ledig
lich aus Takten. Ein an das Synchronisationsfeld anschlie
ßendes Identifikationsfeld ID ist mit Prüfcodes einer
Adressenmarke, eines Zylinders, eines Kopfs, eines Sektors
und ihrer Zone beschrieben. Eine zweite Lücke G 2, die an
das Identifikationsfeld ID anschließt, wird als "Schreib
abstandslücke" bezeichnet und dient zum Schreiben von Si
gnalen auf ein Datenfeld DF. Darin wird der Kopf in bezug
auf das Datenfeld DF von der Lesebetriebsart in die
Schreibbetriebsart umgestellt. Mithin liefert die zweite
Lücke G 2 eine Umschaltzeit. Ein an die zweite Lücke G 2
anschließendes Synchronisationsfeld SF 2 hat im wesentlichen
die gleiche Funktion wie das erste Synchronisationsfeld
SF 1, welches dem Identifikationsfeld ID vorausgeht. Aller
dings werden die Inhalte des Synchronisationsfeldes SF 2
gleichzeitig mit der Erneuerung des anschließenden Daten
feldes DF 1, welches zur Aufnahme von Schreibdaten vorgese
hen ist, erneuert. Eine dritte Lücke G 3 schließt an das
Datenfeld DF an. Die dritte Lücke G 3 wird als "innere
Aufzeichnungslücke" bezeichnet und besitzt eine vorbestimm
te Länge, da jegliche Änderung der Drehung des DD-Motors 3
einen anschließenden Sektor S während eines Schreibvorgangs
in einem vorausgehenden Sektor S zerstören könnte. Die Zone
von dem vorderen Synchronisationsfeld SF 1 des Identifika
tionsfeldes ID zu der dritten Lücke G 3 bildet beispielswei
se einen von 32 Sektoren. Eine abschließende vierte Lücke
G 4 schließt an die dritte Lücke G 3 beim 32. Sektor nach der
ersten Lücke G 1 an und ist mit einem vorbestimmten Signal
versehen, um eine Länge der vierten Lücke G 4 bis zur Erfas
sung eines externen Indexsignals EIN zu schaffen. Die vier
te Lücke G 4 ändert sich mit der Geschwindigkeit des DD-
Motors 3 und wird als "Geschwindigkeits-Toleranzlücke"
bezeichnet.
Die vierte Lücke G 4 umfaßt in dem am weitesten verbreiteten
Format von 256 Bytes × 32 Sektoren 352 Bytes und belegt
etwa 4,1% sämtlicher Bytes. Da in der Praxis die Länge der
Bytes sich mit der Geschwindigkeit des DD-Motors 3 ändert,
wird nur eine begrenzte Zone in der Nähe der ersten Lücke
G 1 für die Servosteuerungs-Suche verwendet.
Der Drehwinkel eines Impulsgebermagneten 40, der an dem DD-
Motor 3 befestigt ist, wird von einem Hallelement oder
einer anderen magnetischen Detektoreinrichtung erfaßt und
als das erste interne Indexsignals IN 1 verwendet. Das ex
terne Indexsignal EIN entsprechend der ersten Lücke G 1 wird
geliefert, wenn eine vorbestimmte Zahl gezählt ist, nachdem
das erste interne Indexsignal IN 1 festgestellt wurde. Das heißt:
Das externe Indexsignal EIN wird an einen Hostrechner 26
geliefert, wenn der gesamte Zählerstand festgestellt wird,
nachdem das interne Indexsignal IN 1 festgestellt wurde, und
die Lage repräsentiert den Beginn der Aufzeichnungsspuren T.
Ein solches Format wird für gewöhnlich in den Aufzeich
nungszonen mit Ausnahme derjenigen Zonen, die Servoinforma
tion beinhalten, vor der Auslieferung des Geräts oder des
Systems gebildet, und eine Formatierung wird durch den
Benutzer vorgenommen, wenn er zum ersten Mal das Magnet
plattenlaufwerk mit der darin befindlichen Magnetplatte in
Benutzung nimmt, um Information in das Datenfeld des For
mats einzuschreiben.
In dem oben erwähnten ID-OD-System oder in einem anderen
System, in welchen Servoinformation lediglich in begrenzten
Spuren vorgesehen ist, erfolgt eine Positionssteuerung des
Kopfs auf der Grundlage der Servoinformation, die in bezug
auf die Erregungsphasen eines Schrittmotors oder einer
anderen Einrichtung zum Transportieren des Magnetkopfs
eingeschrieben ist. Wenn daher der Schrittmotor aus irgend
einem Grund außer Tritt gerät, so kommt es manchmal vor,
daß beim Schreiben der Formatierung die Servoinformation
gelöscht wird. Ist die Formatierung einmal auf die Servo
information geschrieben, so kann das System anschließend
die Servoinformation nicht erhalten und mithin den Kopf
nicht exakt positionieren.
Weiterhin sind die bekannten Plattenlaufwerke so aufgebaut,
daß sie die Nullspur einer Magnetplatte unter Verwendung
eines Sensors oder einer anderen, mechanischen Einrichtung
erfassen, oder alternativ ein besonderes Signal verwenden,
welches speziell in radialer Richtung geschrieben ist, um
die Nullspur zu erfassen und ein Überschreiten in der Zone
mit dem besonderen Signal unmöglich zu machen.
Allerdings bedeutet die Verwendung derartiger mechanischer
Mittel eine Zunahme der Herstellungskosten des Geräts, da
zusätzliche Kosten nicht nur für den Sensor oder andere
entsprechende Mittel aufzubringen sind, sondern außerdem
für einen komplizierteren Montageablauf, der durch eine
kompliziertere Nullspur-Einstellung verursacht wird. Die
Verwendung des besonderen Signals, welches dazu dient, das
Überschreiten unmöglich zu machen, erfordert notwendiger
weise ein Herunterfahren der Drehzahl der Scheibe zum Ein
stellen der Transportgeschwindigkeit, und dies wiederum ist
Ursache für Instabilitäten der Kopfanordnung und eine Er
höhung der Fehlerrate.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Informationsaufzeich
nungsplatte zu schaffen, von der während der Formatierung
niemals Servoinformation gelöscht werden kann. Es soll eine
Informationsaufzeichnungsplatte geschaffen werden, die eine
Nullspur-Erfassung gestattet, ohne daß dazu ein Sensor oder
ein besonderes Signal für die Nullspur-Erkennung benötigt
wird.
Nach einem Aspekt der Erfindung besteht eine Informations
aufzeichnungsplatte aus einer platten- oder scheibenförmi
gen Grundplatte sowie Informationsaufzeichnungsschichten,
mit denen die Oberflächen der Grundplatte beschichtet sind,
so daß eine Kopfanordnung Information auf die Informations
aufzeichnungsplatte schreibt oder von ihr liest. Auf den
Oberflächen der Informationsaufzeichnungsplatte sind Detek
torzonen vorgesehen, die dazu verwendet werden, das Vorhan
densein oder das Fehlen von Signalen auf ihnen zu bestäti
gen, Lese/Schreib-Zonen, die zum Schreiben von Signalen zur
Verfügung stehen, und Schreibschutz-Zonen, die das Schrei
ben von Signalen in ihnen abweisen. In solchen Zonen, in
denen die Detektorzonen und die Schreib/Lese-Zonen einander
überlappen, sind spezielle Signale geschrieben, welche die
Zonen zumindest von den anderen Zonen unterscheiden.
Mit dieser Ausgestaltung können, da die speziellen Signale
in die überlappenden Zonen eingeschrieben sind, die
Schreibschutz-Zonen von den Lese/Schreib-Zonen dadurch
unterschieden werden, daß die Information in den Detektor
zonen von dem Kopf erfaßt werden, ohne daß eine spezielle
Detektoreinrichtung verwendet wird. Dies vereinfacht die
Schreibsperreinrichtung in den Schreibschutz-Zonen und
ermöglicht die Nullspur-Erkennung unter Verwendung der
Schreibschutz-Zonen.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung
anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Magnet
platte nach einer Ausführungsform der Er
findung,
Fig. 2 ein Blockdiagramm einer Steuereinrichtung in
einem Plattenlaufwerk entsprechend der Aus
führungsform nach Fig. 1,
Fig. 3 eine schematische Darstellung von Aufzeich
nungsspuren sowie der Konfiguration von auf
die Magnetplatte aufgeschriebener Servo
information,
Fig. 4 ein Blockdiagramm einer Servoschaltung,
Fig. 5 eine Bodenansicht des Plattenlaufwerks zur
Veranschaulichung der Indexerfassung,
Fig. 6 ein Flußdiagramm für eine Suchsteuerung des
Plattenlaufwerks,
Fig. 7 eine Darstellung einer modifizierten Ausge
staltung der Magnetplatte,
Fig. 8 eine perspektivische Teil-Darstellung eines
Plattenlaufwerks, wobei Teile weggeschnitten
sind, um das Innere des Laufwerks zu zeigen
und
Fig. 9 eine Skizze, die ein Format veranschaulicht.
Das Plattenlaufwerk, bei dem die Erfindung realisiert wird,
entspricht dem herkömmlichen Laufwerk nach Fig. 8, und
einige Teile der Anordnung, die dem Stand der Technik
entsprechen oder diesem ähneln, sind mit entsprechenden
Bezugszeichen versehen.
Nach Fig. 2 steuert die Steuereinrichtung des Plattenlauf
werks einen DD-Motor 3, um eine Magnetplatte 1 zu drehen,
und sie steuert einen Schrittmotor 11, um den Schwenkarm 8
zu verschwenken. Die Steuereinrichtung besitzt eine Trei
berschaltung 22 für die Signalübertragung und den Signal
empfang bezüglich eines Kopfverstärkers 21, eine Servo-
oder Regelschaltung 23, die von dem Magnetkopf 2 erfaßte
und von dem Kopfverstärker 21 verstärkte Servoinformation
verarbeitet, um der Treiberschaltung 22 ein die Regelung
betreffendes elektrisches Signal zuzuführen, und eine
Steuerung 25, die die Treiberschaltung 22 über eine
Schnittstelle 24 steuert. Die Steuerung 25 ist an einen
Hostrechner 26 über eine Verbindung 27 angeschlossen, damit
die Signalübertragung eines von dem Magnetkopf 2 erfaßten
Signals oder eines zu dem Magnetkopf 2 zu sendenden Signals
möglich ist.
Fig. 1 zeigt den Aufbau von Servospuren und Aufzeichnungs
spuren, welche nicht mit Servoinformation versehen sind,
wobei beide Spurtypen auf der Magnetplatte 1 vorhanden
sind. Die Magnetplatte 1 kann aus einer Aluminiumplatte mit
einer magnetischen Beschichtung bestehen. Die Magnetplatte
1 besitzt eine Sperrzone I sowie eine Datenzone D. Die
Sperrzone I befindet sich radial innen auf der Magnetplatte
1, und in ihr sind keine Daten eingeschrieben. Die Daten
zone D befindet sich radial außen bezüglich der Sperrzone 1
und umfaßt etwa 600 Aufzeichnungsspuren T in konzentrischer
Anordnung. Die Datenzone D ist in zwei Zonen D 1 und D 2
unterteilt. In einer Grenzzone zwischen den Zonen D 1 und D 2
ist eine Gruppe von Servospuren STG aufgezeichnet, in der
gemäß Fig. 3 vier Spuren eine Gruppe bilden. In der Servo
spur-Gruppe STG sind Servozonen SZ 1 und SZ 2 vorgesehen, auf
denen Servosignale F als Servoinformation in Winkelabstän
den von 180° eingeschrieben sind.
Fig. 3 zeigt die Servospur-Gruppe STG. Sie umfaßt vier
Servospuren ST 1, ST 2, ST 3 und ST 4, in die Servosignale F
mit gleichmäßiger Frequenz und in Zickzack-Form in gleich
mäßigen Abständen bezüglich einer Mittellinie C in Längs
richtung (Umfangsrichtung) bezüglich eines ersten und eines
zweiten internen Indexsignales IN 1 und IN 2 eingeschrieben
sind. Sie dienen als die genannten Servozonen SZ 1 und SZ 2.
Da hier die Servosignale F von einem einzigen Magnetkopf 2
aufgezeichnet sind, stimmen die Breiten der Servosignale F,
der Aufzeichnungsspuren T und der Servospuren ST 1 bis ST 4
überein mit der Länge eines Spalts G des Magnetkopfs 2. Das
oben erwähnte "OFF-Track-Phänomen" tritt in Erscheinung,
wenn die Lage des Spalts G des Magnetkopfs 2 von einer
gewünschten Aufzeichnungsspur T abweicht.
Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel ist zwischen den
Servozonen SZ 1 und SZ 2 eine 180-Grad-Phasendiffernz vorge
sehen, und zwar im Hinblick auf die Zeit, die für eine
Lagekorrektur des Magnetkopfs 2 erforderlich ist, sowie die
Zeit, die für eine Umdrehung der Magnetplatte 1 benötigt
wird. Die Zeit, die für eine Umdrehung der Magnetplatte 2
benötigt wird, beträgt etwa 16,67 ms bei einer Drehzahl von
3600 Upm, und die Zeit zwischen einer Erregung und einer
Entregung des Schrittmotors 11 beträgt etwa 8 ms. Daher ist
es bei einer Phasendifferenz von 180° in den Servozonen
möglich, die Lage des Magnetkopfs durch Erfassen des Servo
signals F in der Servozone SZ 1, die dem ersten internen
Signal IN zugeordnet ist, zu korrigieren, um direkt an
schließend an die Beendigung des Korrekturvorgangs zu be
stätigen, ob der Korrekturvorgang angemessen ist oder
nicht, indem das Servosignal F in der Servozone S 2 festge
stellt wird, welche dem zweiten internen Indexsignal IN 2
zugeordnet ist. Da in diesem Fall die Zeit für eine
Umdrehung der Magnetplatte 1 die oben erwähnte Beziehung zu
der Erregungsdauer des Schrittmotors 11 besitzt, sind in
einem Zyklus von 180-Grad-Abständen zwei Servozonen vorhan
den. Allerdings kann entsprechend dem verwendeten Typ des
Schrittmotors oder eines anderen Antriebsmotors sowie des
verwendeten Typs von Aufzeichnungsträger eine modifizierte
Ausführungsform vorgesehen sein, die der Zeit für die Posi
tionierbewegung des Schrittmotors und der Drehzahl des
Aufzeichnungsträgers Rechnung trägt. Welcher Motor oder
welcher Aufzeichnungsträger auch immer verwendet wird, das
System arbeitet zufriedenstellend bei einer bis einigen
Servozonen pro Zyklus.
Da in dem Plattenlaufwerk weiterhin die Servozonen SZ 1 und
SZ 2 in 180-Grad-Abständen angeordnet sind, ist auch die
gleiche Phasendifferenz für das erste und das zweite inter
ne Indexsignal IN 1 und IN 2 notwendig. Wie Fig. 5 zeigt,
wird hierzu ein im folgenden als "PG-Magnet" bezeichneter
Magnet 40 verwendet, der als Impulsgeber dient und am
Außenumfangsteil eines Rotors 3 a des DD-Motors 3 angeordnet
ist, so daß eine magnetische Änderung des PG-Magneten 40
durch Spulen, Hallelemente oder andere Detektoreinrichtun
gen 41 a und 41 b (im folgenden als PG-Sensor bezeichnet),
die in der Nähe des Außenumfangs des Rotors 3 a des DD-
Motors 3 symmetrisch einander gegenüberliegend bezüglich
der Drehachse des DD-Motors 3 erfaßt wird, um die erfaßten
Impulse als das erste und das zweite interne Indexsignal
IN 1 bzw. IN 2 zu verwenden.
Vier Servospuren bilden aus den oben genannten Gründen eine
Gruppe. Aufgrund von Fehlern in den Abständen zwischen den
Magnetpolzähnen oder zwischen den magnetisierten Teilen des
Rotors sind in dem Schrittmotor 11 die Drehwinkel einzelner
Schritte nicht vollständig gleichförmig. Wenn also ein
Schrittmotor des Vier-Phasen-Unipolar-Typs oder des Zwei-
Phasen-Bipolar-Typs eingesetzt wird, setzt sich ein Zyklus
aus acht Schritten mit insgesamt vier Schritten in der Ein-
Phasen-Erregung mit vier Schritten in der Zwei-Phasen-
Erregung zusammen. Man erkennt, daß Fehler bei den Drehwin
keln durch Erregen der Phasen in individuellen Halbumdre
hungen ein gleichförmiges Muster ergeben. Wenn man also das
System so konfiguriert, daß Drehwinkel von vier Spuren in
einem Halbzyklus korrigiert werden, behält man eine enge
Beziehung zwischen dem Drehwinkel und einer Erregungsspan
nung bei, und der gleiche Steuerfaktor gilt für jeweils
jede vierte Aufzeichnungsspur.
Aus Fig. 3 geht ebenfalls hervor, daß radial innen und
außen bezüglich der Servospur-Gruppe STG Schutzspuren GT
vorhanden sind. Einzelne Schutzspuren GT und Servospuren
ST 1 bis ST 4 schließen Pseudospuren DT ein, in denen kein
Servosignal F aufgezeichnet ist, und die niemals als Daten
zone verwendet werden. In Fig. 3 bezeichnet das Symbol EIN
ein externes Indexsignal. Wenn das erste Indexsignal IN 1 in
der oben geschilderten Weise erfaßt wird, beginnt ein Zähl
vorgang, und wenn ein vorbestimmter Zählerstand erfaßt
wird, wird das externe Indexsignal EIN an den Hostrechner
26 geliefert. Das externe Indexsignal EIN wird als Index
zum Schreiben oder zum Lesen auf die Aufzeichnungsspuren T
in der Datenzone D verwendet.
Radial außerhalb der Datenzone D, d. h., an einer Stelle
radial außerhalb der Nullspur, die sich am äußersten Umfang
der Datenzone D befindet, ist ein äußeres Schutzband OGB
vorgesehen, in das keine Daten eingeschrieben sind, d. h.,
durch das keine umgekehrt magnetisierte Zone gebildet ist.
Deshalb ist die Magnetplatte 1 in fünf Ringzonen unter
teilt, die das innere Schutzband I, die erste Datenzone D 1,
die Servospur-Gruppe STG, die zweite Datenzone D 2 und das
äußere Schutzband OGB umfassen, die in der genannten Rei
henfolge angeordnet sind, beginnend in der Plattenmitte.
Sämtliche dieser Zonen sind konzentrisch bezüglich der
Mitte O der Magnetplatte 1 angeordnet. Von den Zonen sind
die Servospur-Gruppe STG und das äußere Schutzband OGB
Schreibschutz-Zonen, wohingegen die erste und die zweite
Datenzone D 1, D 2 Lese/Schreib-Zonen sind, auf denen Infor
mation aufgezeichnet wird. Obschon das innere Schutzband I
keine Schreibschutz benötigt und nicht zum Lesen oder zum
Schreiben von Signalen verwendet wird, kann es einen
Schreibschutz dadurch erhalten, daß ein Unterscheidungs
signal E eingeschrieben wird, welches eine Beziehung zu den
internen Indexsignalen IN 1 und IN 2 aufweist, die eine deut
lichere Unterscheidung von den anderen Zonen gewährleistet.
Die Zone bis zum am weitesten innen liegenden Rand der
inneren Schutzzone I wird als Auslaufzone für die Magnet
platte 1 verwendet.
Wird eine Linie P 1-P 2 um die Mitte der Magnetplatte 1 um
jeweils einen vorbestimmten Winkel gedreht, wobei die Linie
P 1-P 2 einen ersten Punkt P 1 am äußersten Umfang mit einem
zweiten Punkt P 2 am innersten Rand entlang einer imaginären
Radiallinie A 1 verbindet, so wird die Magnetplatte in meh
rere Zonen unterteilt. Diese Zonen sind eine Sektorzone X 1,
definiert durch die imaginäre Radiallinie A 1 (entsprechend
dem internen Indexsignal IN 1) und eine imaginäre Linie B 1,
eine Sektorzone Y 1, definiert durch die imaginäre Linie B 1
und eine imaginäre Linie A 2 (entsprechend dem internen
Index IN 2), eine Sektorzone X 2, definiert durch die imagi
näre Linie A 2 und eine imaginäre Linie B 1, sowie eine Zone
Y 2, die definiert wird durch die imaginäre Linie B 2 und die
imaginäre Linie A 1. Die imaginären Linien B 1 und B 2 befin
den sich an radialen Stellen, die vorbestimmten Zeiten nach
dem Empfang der internen Indexsignale IN 1 und IN 2 entspre
chen, so daß die Zonen Y 1 und Y 2 als Detektorzonen und die
Zonen X 1 und X 2 als Nicht-Detektorzonen verwendet werden.
Daten werden über den gesamten Umfang der Datenzonen D 1 und
D 2 geschrieben, während die anderen Zonen durch Gleichstrom
gelöscht werden, um dort das Datenschreiben zu verhindern.
Bei diesem Aufbau werden Zonen Z 1, Z 2, Z 3 und Z 4, in denen
die Detektorzonen Y 1, Y 2 sich mit den Datenzonen D 1, D 2
überlappen, definiert. Obschon Daten gemäß Darstellung in
den gesamten Datenzonen D 1 und D 2 geschrieben werden, kön
nen Daten ursprünglich nur in den Zonen Z 1 bis Z 4 geschrie
ben sein. In diesem Fall wird ein gewisses Signal in die
Datenzonen D 1 und D 2 innerhalb der Nicht-Detektorzonen X 1
und X 2 geschrieben, nachdem die Formatierung stattgefunden
hat, um den selben Aufbau wie in der dargestellten Ausfüh
rungsform zu erhalten, bei der Signale in den gesamten
Datenzonen D 1 und D 2 geschrieben sind. Außerdem sind die
Detektorzonen Y 1 und Y 2 zwei Sektorzonen in der Darstel
lung. Wenn allerdings das Servosignal F lediglich in einem
einzelnen Abschnitt geschrieben ist, können die Detektor
zonen Y 1 und Y 2 teilweise zu einer halbringförmigen Konfi
guration geschnitten sein. Wird eine Steuerung ohne Rück
kopplung und ohne Verwendung des Servosignals F verwendet,
können die Detektorzonen in Form einer kompletten Ringzone,
wie auch die Sperrzone I, konfiguriert sein, wie Fig. 7
zeigt.
Das Plattenlaufwerk arbeitet mit der oben beschriebenen
Magnetplatte wie folgt:
Das Plattenlaufwerk ist relativ großen Temperaturschwan
kungen zwischen Ruhezustand und Arbeitszustand ausgesetzt.
Die Magnetplatte 1 expandiert wärmebedingt einige Zeit nach
Einschalten des Laufwerks, und diese Wärmeausdehnung verur
sacht das thermische Außer-Spur-Geräten. Das Ausmaß der
Wärmeausdehnung nimmt nach und nach zu, sobald das Gerät
eingeschaltet ist, und erreicht nach etwa 35 Minuten einen
etwa konstanten Wert.
Direkt nach dem Anschließen des Plattenlaufwerks an die
Netzspannung tastet der Magnetkopf 2 zunächst die Oberflä
che der Magnetplatte 1 ab, um in einem Schreib/Lese-Spei
cher (RAM) der Treiberschaltung 22 die elektrische Größe zu
speichern, die sich auf die Erregungsphasen des Schritt
motors 11 für die jeweiligen Aufzeichnungsspuren T bezieht,
um so eine RAM-Tabelle zu erstellen. Außerdem berücksich
tigt eine Positionierkorrektureinrichtung eine Zunahme der
Temperatur, welche vorab in einem Mikrocomputer gespeichert
wurde, damit das Aufzeichnen oder die Wiedergabe nach Maß
gabe des Servoalgorithmus erfolgt, die in dem Mikrocomputer
gespeichert ist. Wenn der Mikrocomputer der Treiberschal
tung 22 einen Servobefehl gibt, der auf dem Servoalgorith
mus basiert, während eine Aufzeichnung oder eine Wiedergabe
auf bzw. von einer gewünschten Aufzeichnungsspur erfolgt,
indem eine vorbestimmte Erregungsphase gemäß der RAM-Tabel
le angesteuert wird, wird der Magnetkopf 2 von beispiels
weise einer Aufzeichnungsspur T 1 (oder T 5) zu einer Servo
spur ST 1 gemäß Fig. 3 bewegt, die in der gleichen Erre
gungsphase wie die Aufzeichnungsspur T 1 (bzw. T 5 ) und in
einer Servozone ST liegt. Befand sich der Magnetkopf 2
zuvor auf der Aufzeichnungsspur T 2 (oder T 6), so wird er zu
der Servospur ST 2 bewegt. In ähnlicher Weise wird der
Magnetkopf, wenn er zuvor auf der Aufzeichnungsspur T 3 (T 7)
oder T 4 (T 8) stand, zu der Servospur ST 3 bzw. ST 4 bewegt.
Bei dieser Ausführungsform umfaßt ein Zyklus des Schritt
motors 11 acht Schritte. Deshalb besitzt eine Servozone
vier Spuren, entsprechend der Anzahl von Schritten pro
Halbzyklus des Schrittmotors 11. Bei einer anderen Form des
Schrittmotors 11 oder einer anderen Antriebseinrichtung
wird die Anzahl von Servospuren entsprechend geändert.
Wenn man nun annimmt, daß ein und dieselbe Erregungsphase
von ein und demselben Strom erregt werden, und weiterhin
der Spalt G des Magnetkopfs 2 an der Stelle A in Fig. 3 ein
Servosignal F erfaßt, ergibt sich eine Differenz zwischen
dem Pegel eines zuvor erfaßten Servosignals und dem Pegel
eines nachfolgend erfaßten Servosignals. Hierzu erfassen
Abtast- und Halteschaltungen 28 und 29 der Servoschaltung
23 die Signale, und ein Komparator 30 vergleicht ihre
Signalpegel. Ein Regelverstärker 31 bestimmt einen Strom
zur Speisung der Erregungsphasen des Schrittmotors 11 ent
sprechend dem Vergleichsergebnis, um den Schrittmotor 11
über die Treiberschaltung 22 zu steuern. Auf diese Weise
wird der Spalt G des Magnetkopfs 2 zu der Stelle B (Fig. 3)
bewegt, die symmetrisch bezüglich der Mittellinie O ist,
und die Feinspurposition wird bezüglich der Servospur ST 1
fixiert. Direkt im Anschluß an die Beendigung der Bewegung
des Magnetkopfs 2 wird ein Servosignal F in der zweiten
Servozone SZ 2 ermittelt, um in der zweiten Servozone SZ 2
abzuschätzen, ob die Bewegung angemessen ist oder nicht.
Wenn ein Ausgangssignal des Komparators 30 in der zweiten
Servozone SZ 2 unterhalb eines vorbestimmten Pegels liegt,
wird der vorliegende Bewegungszustand aufrechterhalten.
Wenn allerdings das Ausgangssignal größer ist als der vor
bestimmte Pegel, wird der Schrittmotor 11 erneut angetrie
ben, um nochmals die gleiche Positionssteuerung vorzunehmen
und dadurch den Magnetkopf 2 in eine exakte Spurlage zu
bringen, d. h. in eine Feinspurposition.
Ein einer Erregungsphase des Schrittmotors 11 bei Ankunft
an der Feinspurposition zugeführter Stromwert wird in dem
RAM der Treiberschaltung 22 gespeichert, und der Magnetkopf
2 kehrt zu seiner Ausgangsspur T 1 zurück, wobei Bezug auf
die RAM-Tabelle genommen wird, so daß die Lage des Spalts G
bezüglich der Aufzeichnungsspur T 1 durch den in dem RAM
gespeicherten Stromwert festgelegt ist. Auf diese Weise
wird also auch in der Aufzeichnungsspur T 1 eine Feinspur
position erreicht. Bei dem Plattenlaufwerk, welches eine
solche Servokorrektur vornimmt, beginnt der DD-Motor 3
seine Drehung, sobald er an Spannung gelegt wird, und
dementsprechend dreht sich die Magnetplatte 1. Bei dieser
Drehung schwimmt der Magnetkopf 2 über der am weitesten
innen liegenden Sperrzone I, läuft einmal zu der am weite
sten außen liegenden Nullspur, um die Spurposition zu be
stätigen, und bewegt sich anschließend zu der eingegebenen
Aufzeichnungsspur T.
Zu dieser Zeit besteht die Möglichkeit, daß der Schritt
motor sich in fehlerhafter Weise zu der Servospur ST be
wegt, die vor Überschreiten geschützt werden sollte, so daß
das Servosignal F ausgelöscht würde, falls ein Schreib
signal eingegeben würde. Dies hätte zur Folge, daß die
Servokorrektur anschließend unmöglich wäre. Um dies zu
vermeiden, wird das Verfahren angewendet, welches in Fig. 6
in Form eines Flußdiagramms dargestellt ist.
Wenn die Treiberschaltung 22 von dem Hostrechner 26 einen
Schrittimpuls empfängt, erfolgt ein Ausschalten des
Zustands "Suche fertig" oder "Suche beendet", und der
Schrittmotor 1 wird angetrieben, um den Magnetkopf 2 für
dessen Suchoperation zu aktivieren. Nachdem die Suchopera
tion ausgeführt ist, braucht es eine gewisse Zeit, d. h.,
eine Einlauf- oder Einschwingzeit für den Magnetkopf 2, um
eine stabile Lage bezüglich der Ziel-Aufzeichnungsspur T
einzunehmen, entweder bei der Pufferbetriebsart-Suche oder
bei der Normalbetriebsart-Suche. Hierbei muß sichergestellt
und bestätigt sein, daß bzw. ob die Zeit TM, die mindestens
für die Einschwingbewegung erforderlich ist, nach dem End
schritt verstrichen ist oder nicht. Weiterhin muß nach der
Bestätigung, daß das Einschwingen beendet ist oder nicht,
weiterhin bestätigt werden, ob der Magnetkopf 2 sich in der
Detektorzone Y 1 oder Y 2 befindet. Dies geschieht dadurch,
daß die Zeit gesteuert wird, die von den internen Index
signalen IN 1 und IN 2 zu den imaginären Linien B 1 und B 2
gebraucht wird. Wenn die genannte Zeitspanne verstrichen
ist, nachdem die internen Indexsignale IN 1 und IN 2 erzeugt
wurden, so wird dadurch erkannt, daß der Magnetkopf 2 sich
in der Detektorzone Y 1 oder Y 2 befindet, und es wird abge
fragt, ob eine magnetische Umkehrung stattgefunden hat oder
nicht. Falls eine magnetische Umkehrung festgestellt wird,
so bedeutet dies, daß sich der Magnetkopf 2 in der
Schreib/Lese-Zone D 1 oder D 2 befindet. Betrachtet man nun
den Fall, daß kein Schrittfehler aufgetreten ist, so wird
der Zustand "Suche abgeschlossen" eingeschaltet, und es
erfolgt ein Schreibvorgang oder ein Lesevorgang. Wenn hin
gegen die magnetische Umkehr nicht festgestellt worden ist,
so bedeutet dies, daß sich der Magnetkopf 2 zumindest in
einer Schreibschutzzone befindet, d. h., in einer der Servo
spuren ST, in dem inneren Schutzband I oder in dem äußeren
Schutzband OGB. Dies kennzeichnet einen Schrittfehler oder
ein Außer-Tritt-Geraten des Schrittmotors. In dieser Situa
tion ist die Lage des Magnetkopfs 2 in der Treiberschaltung
22 nicht bekannt. Aus diesem Grund erfolgt eine Nullspur-
Rückstellung, und der Kopf 2 wird bewegt, um eine Spur zu
suchen, die dem Schrittimpuls entspricht, der von der Null
spurposition eingegeben wurde, um anschließend den Zustand
"Suche fertig" einzuschalten und das gewünschte Schreiben
oder Lesen durchzuführen.
Mit diesem Steuerverfahren ist sichergestellt, daß das
Servosignal F niemals auf den Servospuren ST gelöscht wird,
während ein Benutzer einer Formatierung durchführt.
Wenn also Daten vorab in den Datenzonen D 1 und D 2 gespei
chert sind, bleibt ein Signal, welches ein Formatierungs
signal enthält, zwangsläufig in den Datenzonen D 1 und D 2
nach der Formatierung erhalten, so daß die oben erläuterte
Regelung auch nach dem Formatieren zuverlässig durchgeführt
wird.
Bei dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel wird nur das
Servosignal F in die Servospuren ST eingeschrieben, und in
das äußere Schutzband OGB werden keine Daten eingeschrie
ben. Deshalb kann man die Nullspur dadurch feststellen, daß
man die Lage der Aufzeichnungsspur neben dem am weitesten
innen liegenden Rand der Schreibschutz-Zone, in der kein
Signal aufgezeichnet ist, feststellt. Beim Erfassen der
Servospuren ST lassen sich die Zonen, in denen das Servo
signal F eingeschrieben ist, dadurch definieren, daß man
die Schreibschutzzonen, über deren gesamten Umfang kein
Signal aufgezeichnet ist, ausschließt.
Beim oben erläuterten Ausführungsbeispiel wird das innere
Schutzband I als Schreibschutz-Zone verwendet, wobei dort
das Unterscheidungssignal E in bezug auf die internen In
dexsignale IN 1 und IN 2 eingeschrieben ist. Wenn jedoch
Daten von vornherein in sämtliche Zonen mit Ausnahme des
äußeren Schutzbandes OGB geschrieben sind, wie in Fig. 7
dargestellt ist, läßt sich die Erkennung der Nullspur in
einfacher Weise dadurch bewirken, daß man sich auf das
Vorhandensein bzw. das Fehlen von Daten bezieht.
Bei den oben beschriebenen Ausführungsbeispielen sind die
Detektorzonen Y 1 und Y 2 definiert durch das Drehen der
Linie P 1-P 2 (welche den ersten Punkt P 1 an der Außenstelle
und den zweiten Punkt P 2 an der Innenstelle entlang der
radialen imaginären Linie A 1 verbindet), und zwar um einen
vorbestimmten Winkel bezüglich der Mitte O der Magnetplatte
1. Die Zonen können jedoch auch als Mehrfach-Ringzonen mit
einer Spurbreiten-Einheit konfiguriert sein, indem man die
Punkte P 1 und P 2 an der äußeren Umfangsgrenze bzw. der
inneren Umfangsgrenze einer Spur entsprechend einer Erre
gungsphase, z. B. der Phase "A" des Schrittmotors 11 wählt,
eine in radialer Richtung verlaufende, unterbrochene Linie
P 1-P 2, die die Punkte P 1 und P 2 verbindet, definiert, und
indem man diese um den Mittelpunkt O dreht. Diese Anordnung
benötigt aber ebenfalls den Ausschluß von den oben erwähn
ten Zonen X 1 und X 2 entsprechenden Zonen von den Detektor
zonen, d. h. es werden Nicht-Detektorzonen benötigt. Auf
diese Weise lassen sich die Detektorzonen auf die Erre
gungsphasen des Schrittmotors 11 beziehen.
Gemäß obiger Beschreibung müssen Daten, die in zumindest
den Überlappungszonen Z 1, Z 2, Z 3 und Z 4 geschrieben sind,
die Zonen lediglich von den anderen Zonen unterscheiden.
Somit stellt jede Modifizierung bezüglich der Daten-
Schreibkonzentration oder Frequenz eine reine Entwurfs-
Wahlmöglichkeit dar.
Wie oben erläutert wurde, enthält die erfindungsgemäße
Informationsaufzeichnungsplatte Detektorzonen, die dazu
verwendet werden, das Vorhandensein oder Fehlen von ge
schriebenen Signalen auf der Plattenoberfläche zu bestäti
gen, Lese/Schreib-Zonen, die für das Schreiben von Signalen
zur Verfügung stehen, und Schreibschutzzonen, die das
Schreiben von Signalen verhindern, und es sind Überlap
pungszonen vorgesehen, in denen sich die Detektorzonen mit
Lese/Schreib-Zonen überlappen, und die vorab mit einem
Unterscheidungssignal ausgestattet sind, um ihre deutliche
Unterscheidung von mindestens den anderen Zonen zu ermögli
chen. Deshalb lassen sich die Schreibschutzzonen deutlich
von den Lese/Schreib-Zonen unterscheiden, indem man die von
der Magnetkopfanordnung erfaßte Information zugrundelegt.
Dadurch wird ein fehlerhaftes Löschen von Servosignalen
während der Formatierung verhindert. Da die Grenzen zwi
schen den Lese/Schreib-Zonen und den Schreibschutzzonen
deutlich definiert sind, läßt sich die Lage der Nullspur am
Außenumfang der Lese/Schreib-Zonen in einfacher Weise ohne
Zuhilfenahme mechanischer Mittel erfassen.
Claims (10)
1. Informationsaufzeichnungsplatte, bestehend aus einer
scheibenförmigen Grundplatte und auf deren Flächen gebilde
ten Informationsaufzeichnungsschichten, die für wiederhol
tes Beschreiben mittels einer Kopfanordnung zur Verfügung
stehen, die Signale auf die Platte schreibt und von der
Platte liest,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf den Flächen der Platte (1) Detektorzonen (Y 1, Y 2)
gebildet sind, die zum Bestätigen des Vorhandenseins oder
des Fehlens von geschriebenen Signalen verwendet werden,
daß auf den Flächen der Platte Lese/Schreib-Zonen gebildet
sind, die für das Beschreiben der Platte mit Signalen zur
Verfügung stehen, und daß Schreibschutzzonen auf den Flä
chen der Platte gebildet sind, die sich dem Beschreiben mit
Signalen entziehen, wobei sich die Detektorzonen (Y 1, Y 2)
und die Lese/Schreib-Zonen (D 1, D 2) überlappen und die
Überlappungszonen von vornherein mit einem Unterscheidungs
signal ausgestattet sind, das dazu dient, sie von zumindest
den anderen Zonen zu unterscheiden.
2. Platte nach Anspruch 1, bei der die Detektorzonen (Y 1,
Y 2) dadurch definiert werden, daß eine einen ersten und
einen zweiten Punkt (P 1, P 2), die in radialer Richtung der
Platte miteinander ausgerichtet sind, verbindende Linie
genommen und um die Mitte (O) der Platte (1) gedreht wird.
3. Platte nach Anspruch 1 und 2, bei der sich die Detek
torzonen über die gesamte Umfangs-Länge erstrecken.
4. Platte nach Anspruch 1 und 2, bei der sich die Detek
torzonen (Y 1, Y 2) über begrenzte Längenabschnitte in Um
fangsrichtung erstrecken.
5. Platte nach Anspruch 2, bei der sich der erste Punkt
(P 1) an der radial äußersten Umfangsstelle der Platte be
findet, während der zweite Punkt (P 2) am radial innersten
Umfang der Platte (1) liegt.
6. Platte nach Anspruch 2, bei der der erste und der
zweite Punkt an einander abgewandten Grenzen einer
Spurbreite liegen, die einer vorbestimmten Drehstellung
eines Kopf-Bewegungsmotors (11) entspricht.
7. Platte nach Anspruch 6, bei der der Kopf-Bewegungs
motor ein Schrittmotor (11) ist und die Drehstellung einer
vorbestimmten Erregungsphase des Schrittmotors (11) ent
spricht.
8. Platte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei
der die Schreibschutzzone ein äußeres Schutzband (OGB) ist,
welches radial außen bezüglich einer Nullspur angeordnet
ist.
9. Platte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schreibschutzzone eine
Servospur (STG) ist, auf der Information für die Einstel
lung der Spurmittellage geschrieben ist.
10. Platte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Informationsaufzeichnungs
schichten Magnetaufzeichnungsschichten sind.
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8131 | Rejection |