DE3741277A1 - Kupplungseinrichtung - Google Patents
KupplungseinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kupplungseinrichtung
zum Verbinden eines ziehenden und eines gezogenen Fahr
zeugs, insbesondere eine Sattelkupplung zum Ankuppeln ei
nes Sattelanhängers, insbesondere Sattel-Zentralachsanhän
gers, an einem Sattelzugfahrzeug, mit einer weitgehend
horizontalen Sattelplatte an dem einen Fahrzeug, die beim
verbinden der Fahrzeuge mit einer Sattelplatte an dem an
deren Fahrzeug zur Anlage kommt und um eine sich in Fahrt
richtung erstreckende Längsachse und eine Querachse
schwenkbar ist, wobei die eine Sattelplatte einen Einfüh
rungsschlitz zum Einführen eines an der anderen Sattel
platte befestigten Zugsattelzapfens mit einem Spiel zwi
schen Einführungsschlitz und Zugsattelzapfen aufweist und
unter der einen Sattelplatte ein Verschlußhaken für den
Eingriff in eine Ringnut des Zugsattelzapfens schwimmend
gelagert ist.
Eine derartige Sattelkupplung ermöglicht eine Quer- und
Längsneigung des Sattelanhängers relativ zum Zugfahrzeug
um die Längs- bzw. Querachse bei unebenem Gelände, insbe
sondere bei Kurvenfahrt. Hierfür sind bekannte Sattelkupp
lungen mit einem Kardangelenk ausgestattet. Ein Kardange
lenk ist jedoch aufwendig.
Zwar können die Sattelkupplungsplatten bei herkömmlichen
Sattelkupplungen, bei denen die Sattelkupplungsplatte nur
um die Querachse mittels Drehlagern schwenkbar ist, auch
im Rahmen eines Teils des Spiels zwischen Sattelkupplungs
zapfen (auch "Königszapfen" genannt) und Einführungs
schlitz bzw. einem in einer nach unten vorstehenden ver
tieften Schulter des Einführungsschlitzes eingesetzten
Verschleißring und aufgrund einer schwimmenden Lagerung
des Verschlußhakens um die Längsachse pendeln, doch ist
der Schwenkwinkelbereich um die Längsachse häufig zu ge
ring, weil vor dem Anschlagen des pendelnden Zugsattelzap
fens an den Kanten des Einführungsschlitzes oder Ver
schleißrings und dem Anschlagen des durch den unteren,
die Ringnut im Zugsattelzapfen begrenzenden Zugsattelzap
fen-Bund ebenfalls verschwenkten Verschlußhakens an der
Unterseite der Schulter der seitliche Rand der Sattelan
hängerplatte auf der Oberseite der Sattelkupplungsplatte
aufschlägt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kupplungs
einrichtung der gattungsgemäßen Art anzugeben, die auf
einfache Weise einen großen Schwenkwinkelbereich um die
Längsachse ohne übermäßige Beanspruchung der Kupplungsein
richtung ermöglicht.
Erfindungsgemäß ist diese Aufgabe dadurch gelöst, daß eine
der Sattelplatten auf ihrer Anlageseite konvex ist.
Bei dieser Lösung kann die andere Sattelplatte unter Aus
nutzung des vollständigen Spiels zwischen Sattelkupplungs
zapfen und Einführungsschlitz in einem größeren Win
kelbereich um die Längsachse geschwenkt werden, als es
bisher möglich war, ohne daß ein aufwendiges Kardangelenk
erforderlich ist.
Vorzugsweise ist bei einer Kupplungseinrichtung dieser
Art, bei der die eine Sattelplatte am Rande des inneren
Endes des Einführungsschlitzes mit einer auf der Untersei
te der einen Sattelplatte vorstehenden Schulter versehen
ist, unter der der Verschlußhaken gelagert ist, dafür ge
sorgt, daß die Unterseite der Schulter zum Verschlußhaken
hin konvex ist. Dies ermöglicht auch bei einer Kupplungs
einrichtung mit einer derartigen Schulter auf der Unter
seite der einen Sattelplatte einen größeren Schwenkwinkel
bereich der anderen Sattelplatte um die Längsachse.
Wenn die Unterseite der Schulter ballig ausgebildet ist,
bleibt der Verschlußhaken im Verlaufe der Verschwenkung
der anderen Sattelplatte unter stetiger Anlage an dieser
Unterseite.
In weiterer Ausgestaltung kann vorgesehen sein, daß die
Anlageseite der einen Sattelplatte in einem Bereich außer
halb eines an den Einführungsschlitz angrenzenden, weit
gehend ebenen Anlagebereiches für die andere Sattelplatte
abfällt. Auf diese Weise ist in der Normalstellung des
Anhängers relativ zum Zugfahrzeug eine verhältnismäßig
hoch belastbare ebene Anlagefläche zwischen den beiden
Sattelplatten sichergestellt, die zumindest der Sattellast
eines Sattel-Zentralachsanhängers standhält.
Vorzugsweise weist die Anlageseite der einen Sattelplatte
außerhalb des weitgehend ebenen Anlagebereiches einen ko
nischen Bereich auf. Eine konische Anlagefläche läßt sich
verhältnismäßig einfach herstellen. Dennoch tritt wenig
stens eine Linienberührung zwischen den Sattelplatten im
konischen Bereich der einen Sattelplatte auf, so daß die
Kupplungseinrichtung weiterhin hohen Sattellasten stand
hält, insbesondere der Sattellast eines Sattel-Zentral
achsanhängers.
Sodann kann dafür gesorgt sein, daß der Übergang vom weit
gehend ebenen Anlagebereich zum konischen Bereich der ei
nen Sattelplatte abgerundet ist. Auf diese Weise wird ein
plötzliches Kippen des Anhängers um die Längsachse und
der damit verbundene Stoß weitgehend vermieden.
Die Neigung im konischen Bereich der Anlageseite der einen
Sattelplatte und gegebenenfalls der Unterseite der Schul
ter läßt sich im Rahmen des Spiels zwischen Zugsattelzap
fen und Einführungsschlitz bzw. Verschleißring noch weiter
vergrößern und damit auch der Schwenkwinkelbereich um die
Längsachse, wenn die Kanten der Anlagefläche für den Zug
sattelzapfen abgeschrägt oder abgerundet sind oder die
gesamte Anlagefläche abgerundet ist.
Ein noch größerer Schwenkwinkelbereich um die Längsachse
ergibt sich, wenn die am gezogenen Fahrzeug angebrachte,
den Zugsattelzapfen tragende Sattelplatte um die Längsach
se relativ zum gezogenen Fahrzeug schwenkbar gelagert ist.
Die Erfindung und ihre Weiterbildungen werden nachstehend
anhand der Zeichnung bevorzugter Ausführungsbeispiele nä
her beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Draufsicht auf eine Sattelzugma
schine mit einem Sattelanhänger, die durch eine Sattel
kupplung verbunden sind, in einer 90°-Stellung relativ
zueinander bei Kurvenfahrt,
Fig. 2 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäß ausgebil
dete Sattelkupplung,
Fig. 3 einen Vertikalschnitt durch die Sattelkupplung nach
Fig. 2 längs ihrer Querachse in unverschwenkter Parallel
lage der Sattelanhängerplatte relativ zur Sattelkupplungs
platte,
Fig. 4 die gleiche Ansicht wie die nach Fig. 3, jedoch
bei einer Querneigung des Sattelanhängers relativ zur Sat
telzugmaschine,
Fig. 5 Einzelteile der Sattelkupplung nach den Fig. 2 bis
4 in Draufsicht, teilweise im Horizontalschnitt,
Fig. 6 einen abgewandelten Ausschnitt des Ausführungsbei
spiels nach den Fig. 2 bis 5 in der Lage nach Fig. 4,
Fig. 7 bis 9 drei weitere Ausführungsbeispiele erfindungs
gemäß ausgebildeter Sattelkupplungen in schematischer Dar
stellung, teilweise im Querschnitt,
Fig. 10 ein fünftes Ausführungsbeispiel einer erfindungs
gemäß ausgebildeten Kupplungseinrichtung, im Querschnitt
X-X nach Fig. 11,
Fig. 11 die gleiche Ansicht wie die nach Fig. 10, jedoch
bei einer Querneigung des Anhängers,
Fig. 12 den Axialschnitt XII-XII der Fig. 10 ohne die am
Zugfahrzeug vorgesehene Sattelkupplung und
Fig. 13 den Horizontalschnitt XIII-XIII nach Fig. 12.
Nach Fig. 1 sind eine das ziehende Fahrzeug bildende Sat
telzugmaschine 1 und ein das gezogene Fahrzeug bildender
Sattelanhänger 2 durch eine an der Sattelzugmaschine 1
befestigte Kupplungseinrichtung in Form einer Sattelkupp
lung 3 verbunden, deren in Draufsicht etwa hufeisenförmi
ge, die eine Sattelplatte bildende Sattelkupplungsplatte
4 um eine sich in Fahrtrichtung erstreckende Längsachse
5 zusammen mit der Sattelzugmaschine 1 relativ zum Sattel
anhänger 2, dagegen zusammen mit dem Sattelanhänger 2 um
eine Querachse 6 relativ zur Sattelzugmaschine 1 schwenk
bar ist, so daß unzulässig hohe Biegebeanspruchungen der
Sattelkupplungsplatte 4 bei unebenem Gelände vermieden
werden, insbesondere in der dargestellten 90°-Stellung
von Zugmaschine 1 und Sattelanhänger 2 bei Kurvenfahrt,
wenn die Hinterradachse 7 des Sattelanhängers 2 höher oder
niedriger liegt als die Hinterradachse 8 der Sattelzugma
schine 1.
Die Fig. 2 bis 5 zeigen den Aufbau der Sattelkupplung 3
ausführlicher: Ihre Sattelkupplungsplatte 4 hat einen Ein
führungsschlitz 9 für einen Zugsattelzapfen 10, dessen
oberer Abschnitt konisch und in eine Hülse 11 mit Innen
konus eingespannt ist. Die Hülse 11 ist an einer ebenen,
die andere Sattelplatte bildenden Sattelanhängerplatte
12 befestigt, z.B. angeschweißt, die ihrerseits am Sattel
anhänger 2 befestigt ist.
Der Einführungsschlitz 9 hat an seinem inneren (in Fahrt
richtung vorderen) Ende eine Vertiefung 13 mit einer den
Boden der Vertiefung bildenden Schulter 14, deren Unter
seite 15 tiefer als die Unterseite 16 der Kupplungsplatte
4 liegt und ballig ausgebildet ist. In der Vertiefung 13
ist ein etwa hufeisenförmiger Verschleißring 17 auswech
selbar mittels Schrauben 18 (Fig. 2) auf der Schulter 14
befestigt. Der Verschleißring 17 steht radial nach innen
über den Rand der Schulter 14 unter Einhaltung eines
Spiels 19 zwischen Verschleißring 17 und Zugsattelzapfen
10 vor. Die inneren Kanten 20, 21 des Verschleißrings sind
abgeschrägt. Sie können aber auch abgerundet sein. Darüber
hinaus ist es möglich, die gesamte Anlagefläche A für den
Zugsattelzapfen abzurunden.
Die Anlageseite der Sattelkupplungsplatte 4 für die Sat
telanhängerplatte 12 ist zur Sattelanhängerplatte hin kon
vex ausgebildet, und zwar dadurch, daß sie in einem Be
reich 22 außerhalb eines an den Einführungsschlitz 9 an
grenzenden, weitgehend ebenen Anlagebereiches 23 für die
Sattelanhängerplatte 12 konisch abfällt. Alternativ kann
die gesamte Anlageseite der Sattelkupplungsplatte 4 zur
Sattelanhängerplatte 12 hin gekrümmt oder gewölbt oder
konisch sein. Es ist aber auch möglich, die Sattelkupp
lungsplatte im Bereich 22 außerhalb des ebenen Anlagebe
reiches 23 abfallend zu wölben.
Unterhalb der Schulter 14 ist ein Verschlußhaken 24 für
den Eingriff in eine Ringnut 25 am unteren Ende des Zug
sattelzapfens 10 "schwimmend" an der Sattelkupplungsplat
te 4 gelagert. Die "schwimmende" Lagerung ergibt sich da
durch, daß der Verschlußhaken 24 auf nur einem Lagerbol
zen 26 gelagert ist, der mit verhältnismäßig großem, all
seitigem Spiel durch ein Langloch 27 im Verschlußhaken
24 hindurchgeführt ist. Der Verschlußhaken 24 ist daher
ebenfalls im Rahmen des Spiels zwischen Langloch 27 und
Lagerbolzen 26 um die Längsachse 5 und die Querachse 6
schwenkbar. Der Verschlußhaken 24 dient der Sicherung des
Zugsattelzapfens 10, der seinerseits durch einen quer ver
schiebbaren Verschlußriegel 28 (Fig. 2 und 5) gegen eine
Drehung um den Lagerbolzen 26 aus der dargestellten Lage
gesichert wird. Zum Auskuppeln wird der Verschlußriegel
28 mittels einer Zugstange 29 über einen an diese und den
Verschlußriegel 28 angelenkten Hebel 30 zur Seite aus dem
Einführungsschlitz 9 herausgezogen, so daß der Verschluß
haken 24 beim Herausführen des Zugsattelzapfens 10 nach
hinten aus dem Einführungsschlitz 9 im Uhrzeigersinne um
den Lagerbolzen 26 geschwenkt und umgekehrt beim Einkup
peln gegen die Kraft einer Zugfeder 31 durch das Anschla
gen des Zugsattelzapfens 10 am längeren Arm 32 des Ver
schlußhakens 24 in die dargestellte Lage zurückgeschwenkt
wird.
Die Sattelkupplungsplatte 4 ist ferner auf zwei seitli
chen, an der Sattelzugmaschine 1 befestigten Lagerböcken
34 um Lagerbolzen 35, deren Längsmittelachse mit der Quer
achse 6 zusammenfällt, relativ zur Sattelzugmaschine 1
schwenkbar gelagert, wobei die Lagerbolzen 35 durch gummi
elastische Lagerhülsen 36 und vertikale Wände 37, 38 an
der Unterseite der Kupplungsplatte 4 hindurchgeführt sind.
Die Lagerhülsen 36 sind ihrerseits in Querbohrungen 39
der Lagerböcke 34 angeordnet.
Bei ebenem Gelände liegt die Sattelanhängerplatte 12 auf
dem ebenen Anlagebereich 23 der Oberseite der Sattelkupp
lungsplatte 4 auf, und der Verschlußhaken 24 hat einen
vertikalen Abstand von der balligen Unterseite 15 der
Schulter 14, wie es in Fig. 3 dargestellt ist. Wenn dage
gen der Sattelanhänger 2 bei unebenem Gelände um die
Längsachse 5 geneigt wird, kann auch die am Sattelanhän
ger 2 befestigte Sattelanhängerplatte 12 zusammen mit dem
Zugsattelzapfen 10 um die Längsachse 5 geneigt werden,
wie es in Fig. 4 dargestellt ist. Hierbei wird der Zugsat
telzapfen 10 angehoben und geschwenkt, wobei sich sein
unterer Bund 40 an der Unterseite des Verschlußhakens 24
anlegt und diesen ebenfalls schwenkt, bis sich der Ver
schlußhaken 24 an der balligen Unterseite 15 der Schulter
14 anlegt. Gleichzeitig kann sich die Sattelanhängerplatte
12 in dem konisch abfallenden Bereich 22 der Sattelkupp
lungsplatte 4 wenigstens unter Linienberührung zwischen
Sattelanhängerplatte 12 und Sattelkupplungsplatte 4 anle
gen, wobei aufgrund einer gewissen elastischen Verformung
in der Praxis eine Flächenberührung auftritt und die abge
schrägten Kanten 20, 21 des Verschleißrings 17 einen be
sonders großen Schwenkwinkelbereich ergeben. Da die
Schräglage der Sattelanhängerplatte 12 relativ zur Sattel
kupplungsplatte 4 in der Regel nur kurzzeitig andauert,
dauert die durch die Linienberührung bedingte höhere Flä
chenpressung zwischen den beiden Platten 4, 12 ebenfalls
nur entsprechend kurzzeitig an. Während normaler Fahrten
auf ebenen Straßen ist dagegen eine verhältnismäßig groß
flächige Berührung zwischen den Platten 4, 12 im ebenen
Anlagebereich 23 sichergestellt. Die Berührungsfläche im
Anlagebereich 23 ist zwar geringer als bei einer Sattel
kupplungsplatte 4 mit vollständig ebener Oberseite, so
daß die zulässige Sattellast etwas geringer ist, doch gibt
es zahlreiche Anwendungsfälle, in denen eine geringere
Sattellast gefordert wird, insbesondere bei Sattel-Zen
tralachsanhängern, d.h. Anhängern mit einer oder zwei mehr
in der Mitte ihrer Länge liegenden Radachse oder Radach
sen, wie es durch die in Fig. 1 gestrichelt dargestellte
Radachse 7′ angedeutet ist.
Bei einem derartigen Sattel-Zentralachsanhänger kann auch
eine Zugstange bzw. Deichsel vorgesehen sein, an der die
Sattelanhängerplatte befestigt ist.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 unterscheidet sich
von dem nach den Fig. 2 bis 5 lediglich dadurch, daß der
Verschleißring 17 und die Vertiefung 13 in der Schulter
14 entfallen sind und statt dessen die Anlagefläche A für
den Zugsattelzapfen 10 im Einführungsschlitz 9 ausgebildet
ist. Auch hier sind die Kanten 20 und 21 der Anlagefläche
A abgeschrägt. Statt dessen können auch hier die Kanten
20 und 21 oder die gesamte Anlagefläche A abgerundet sein.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 7 ist die Sattelan
hängerplatte 42 und nicht die Sattelkupplungsplatte 44
auf ihrer Anlageseite zur Sattelkupplungsplatte 44 hin
konvex, wobei die Anlageseite der Sattelanhängerplatte
42 in einem Bereich 22 außerhalb eines an den Zugsattel
zapfen 10 angrenzenden ebenen Anlagebereiches 23 für die
weitgehend ebene Anlageseite der Sattelkupplungsplatte
44 konisch ausgebildet ist.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 8 ist wieder die
ebene Sattelanhängerplatte 12 vorgesehen, die Sattelkupp
lungsplatte 54 jedoch in dem mittleren, an den Einfüh
rungsschlitz 9 angrenzenden Anlagebereich 23 als Vorsprung
oder Absatz ausgebildet, während der äußere Bereich 62
ebenfalls eben ist.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 9 unterscheidet sich
von dem nach Fig. 7 dadurch, daß die Sattelanhängerplatte
52 im mittleren ebenen Anlagebereich 23 einen Vorsprung
oder Absatz aufweist und im äußeren Bereich 62 eben ist.
Das Ausführungsbeispiel nach den Fig. 10 bis 13 unter
scheidet sich von dem nach den Fig. 1 bis 5 im wesent
lichen dadurch, daß die Sattelanhängerplatte 12 und mit
ihr der daran befestigte Zugsattelzapfen 10′ um die sich
in Fahrtrichtung 45 erstreckende Längsachse 5 relativ zum
Sattelanhänger 2 schwenkbar ist. Zu diesem Zweck ist der
Zugsattelzapfen 10′ mit einem Flansch 46 versehen, der
mittels Schrauben 47 am Boden eines am Rand eines Durch
bruchs 48 der Sattelanhängerplatte 12 angeschweißten Auf
nahmetellers 49 befestigt ist. An der Oberseite des Auf
nahmetellers 49 sind zwei parallele Querplatten 50 verti
kal befestigt. An den Querplatten 50 ist eine Lagerbuchse
51 befestigt, in der ein Gelenkbolzen 52 gleitend gelagert
ist. Die aus der Lagerbuchse 51 vorstehenden Endabschnitte
des Gelenkbolzens 52 sind in zwei weiteren, mit der Lager
buchse 51 fluchtenden Lagerbuchsen 53, 53′ eines Lager
bocks 55 gelagert und axial gesichert. Die Lagerbuchsen
53 sind an zwei parallelen Querwänden 56 des Lagerbocks
55 und die Querwände 56 vertikal unter einer horizontalen
Tragplatte 57 und zusammen mit dieser zwischen zwei sich
in Fahrtrichtung 45 erstreckenden, doppel-T-förmigen Trä
gern 58 des Fahrgestells 59 des Sattelanhängers 2 befe
stigt, das sich bei diesem Ausführungsbeispiel, abweichend
von Fig. 1, zu einer starren Deichsel nach vorn verjüngt.
Die Querwände 56 haben in ihrem unteren Rand eine Ausspa
rung 60 (siehe Fig. 10 und Fig. 11), die den Aufnah
meteller 49 mit Spiel für die relative Querpendelung von
Aufnahmeteller 49 und Sattelanhänger 2 um den Gelenkbolzen
52 bzw. die Längsachse 5 übergreift. Die Sattelanhänger
platte 12 liegt in einem Durchbruch 61 des Bodens 62 des
Fahrgestells 59 und etwas tiefer als der Boden 62, wobei
ein seitliches Spiel zwischen dem Rand des Durchbruchs
61 und der Sattelanhängerplatte 12 für die Querpendelung
vorgesehen ist. Zwei im Querschnitt U-förmige Querträger
63 verbinden die Träger 58, sind jedoch in Fig. 13 zur
Vereinfachung der Darstellung weggelassen. Die Querplatten
50 sind mit der Lagerbuchse 51 und dem Aufnahmeteller 49
und die Querwände 56 mit den Lagerbuchsen 53, 53′ der
Tragplatte 57 sowie den Trägern 58 vorzugsweise durch
Schweißen verbunden.
Bei dieser Ausbildung kann der Schwenkwinkelbereich β
(Fig. 11) gegenüber dem Ausführungsbeispiel nach den Fig.
1 bis 5 noch weiter, bei entsprechend größerem Neigungs
winkel des konischen Bereiches 22 der Sattelkupplungsplat
te 4, erhöht werden.
Sodann kann die Sattelkupplungsplatte bei dem Ausführungs
beispiel nach den Fig. 10 bis 13 eben, wie bei dem Ausfüh
rungsbeispiel nach Fig. 7, und die Sattelanhängerplatte
zur Sattelkupplungsplatte hin konvex, beispielsweise wie
bei den Ausführungsbeispielen nach den Fig. 7 und 9 oder
über ihre gesamte Fläche gewölbt oder konisch oder nur
in einem Randbereich außerhalb eines ebenen mittleren Be
reiches, wie dem Bereich 22 nach Fig. 7, gewölbt sein.
Claims (9)
1. Kupplungseinrichtung zum Verbinden eines ziehenden und
eines gezogenen Fahrzeugs, mit einer weitgehend horizon
talen Sattelplatte an dem einen Fahrzeug, die beim Verbin
den der Fahrzeuge mit einer Sattelplatte an dem anderen
Fahrzeug zur Anlage kommt und um eine sich in Fahrtrich
tung erstreckende Längsachse und eine Querachse schwenkbar
ist, wobei die eine Sattelplatte einen Einführungsschlitz
zum Einführen eines an der anderen Sattelplatte befestig
ten Zugsattelzapfens mit einem Spiel zwischen Einführungs
schlitz und Zugsattelzapfen aufweist und unter der einen
Sattelplatte ein Verschlußhaken für den Eingriff in eine
Ringnut des Zugsattelzapfens schwimmend gelagert ist,
dadurch gekennzeichnet, daß eine der Sattelplatten (4,
44, 54; 12, 42, 52) auf ihrer Anlageseite konvex ist.
2. Kupplungseinrichtung nach Anspruch 1, bei der die eine
Sattelplatte am Rande des inneren Endes des Einführungs
schlitzes mit einer auf der Unterseite der einen Sattel
platte vorstehenden Schulter versehen ist, unter der der
Verschlußhaken gelagert ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Unterseite (15) der Schulter (14) zum Verschluß
haken (24) hin konvex ist.
3. Kupplungseinrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Unterseite (15) der Schulter (14) ballig ausgebil
det ist.
4. Kupplungseinrichtung nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anlageseite der einen Sattelplatte (4; 42) in ei
nem Bereich (22) außerhalb eines an den Einführungsschlitz
(9) angrenzenden, weitgehend ebenen Anlagebereiches (23)
für die andere Sattelplatte (12; 44) abfällt.
5. Kupplungseinrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anlageseite der einen Sattelplatte (4; 42) außer
halb des weitgehend ebenen Anlagebereiches (23) einen ko
nischen Bereich (22) aufweist.
6. Kupplungseinrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Übergang vom weitgehend ebenen Anlagebereich (23)
zum konischen Bereich (22) abgerundet ist.
7. Kupplungseinrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kanten (20, 21) der Anlagefläche (A) für den Zug
sattelzapfen (10) abgeschrägt oder abgerundet sind.
8. Kupplungseinrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anlagefläche (A) für den Zugsattelzapfen (10) ab
gerundet ist.
9. Kupplungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die am gezogenen Fahrzeug (2) angebrachte, den Zug
sattelzapfen (10′) tragende Sattelplatte (12) um die Längs
achse (5) relativ zum gezogenen Fahrzeug (2) schwenkbar
gelagert ist.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19873741277 DE3741277A1 (de) | 1987-12-05 | 1987-12-05 | Kupplungseinrichtung |
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DK664088A DK664088A (da) | 1987-12-05 | 1988-11-29 | Koblingsmekanisme |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19873741277 DE3741277A1 (de) | 1987-12-05 | 1987-12-05 | Kupplungseinrichtung |
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DE3741277A1 true DE3741277A1 (de) | 1989-06-15 |
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Country Status (3)
Country | Link |
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DE1014854B (de) * | 1954-04-02 | 1957-08-29 | Alexandre Vaugoyeau | Sattelschlepperkupplung |
-
1987
- 1987-12-05 DE DE19873741277 patent/DE3741277A1/de not_active Withdrawn
-
1988
- 1988-11-22 EP EP88119379A patent/EP0319766A3/de not_active Withdrawn
- 1988-11-29 DK DK664088A patent/DK664088A/da not_active Application Discontinuation
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
EP0319766A3 (de) | 1990-06-20 |
DK664088D0 (da) | 1988-11-29 |
EP0319766A2 (de) | 1989-06-14 |
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