DE3741209C2 - - Google Patents
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- DE3741209C2 DE3741209C2 DE3741209A DE3741209A DE3741209C2 DE 3741209 C2 DE3741209 C2 DE 3741209C2 DE 3741209 A DE3741209 A DE 3741209A DE 3741209 A DE3741209 A DE 3741209A DE 3741209 C2 DE3741209 C2 DE 3741209C2
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- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60C—VEHICLE TYRES; TYRE INFLATION; TYRE CHANGING; CONNECTING VALVES TO INFLATABLE ELASTIC BODIES IN GENERAL; DEVICES OR ARRANGEMENTS RELATED TO TYRES
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- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60C—VEHICLE TYRES; TYRE INFLATION; TYRE CHANGING; CONNECTING VALVES TO INFLATABLE ELASTIC BODIES IN GENERAL; DEVICES OR ARRANGEMENTS RELATED TO TYRES
- B60C25/00—Apparatus or tools adapted for mounting, removing or inspecting tyres
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Description
Die Erfindung betrifft eine Sicherheitsvorrichtung für einen Reifenwechsler, mit
einem von einem Ständer getragenen Tisch zum Festhalten eines auf einer Felge
montierten Reifens während des Aufblasens mit Luft aus einer Luftzuführleitung
und mit einer schwenkbaren Niederhalteeinrichtung, die von einer Seite des Tisches
aus einer vom Reifen entfernten Ruhelage zu einer gegenüberliegenden Tischseite
in eine die Felge mit dem Reifen an dem Tisch festhaltende Arbeitslage bewegbar
ist, in der sie über der Felge mit Reifen liegt und mittels einer Vorrichtung an
der gegenüberliegenden Tischseite verriegelbar ist.
In der US-PS 40 57 093 ist eine Vorrichtung zum Montieren eines Reifens auf
eine mehrteilige Felge und zum Aufblasen des Reifens mit Luft beschrieben, bei
welcher es darauf ankommt, daß die mehrteilige Felge während des Anordnens und
Aufpumpens des Reifens sicher in ihrer Lage gehalten wird. Zu diesem Zweck
befinden sich auf dem Arbeitstisch Paßstücke für die mehrteilige Felge, während
an einem Träger Finger angeschweißt sind, welche weitere Paßstücke an der Felge
abwärts drücken. In seiner Betriebslage läßt sich der schwenkbare Träger mittels
einer Schnappmechanik verriegeln.
Aus dem DE-GM 75 40 207 ist es bekannt, bei einer Vorrichtung zum Anpressen
eines schlauchlosen Reifens an den Felgenbund eine Vielzahl von Druckluftdüsen
vorzusehen, die von einer Ringleitung gespeist werden und von einem Fußventil im
Sockel des Gehäuses betätigt werden können.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, eine Sicherheitsvorrichtung
der eingangs umrissenen Art zu schaffen, die technisch nicht aufwendig ist
und bei welcher es ausgeschlossen ist, daß der Reifen aufgepumpt oder gewechselt
wird, bevor die Felge mit dem Reifen an dem Tisch arretiert ist, dabei ist Sorge
dafür zu tragen, daß bei einem übermäßigen Aufpumpen und Platzen des Reifens
keine Person gefährdet wird. Diese Aufgabe ist auf zwei alternativen Wegen gelöst.
Zum einen wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Niederhalteeinrichtung
ein einseitig angelenkter schwenkbarer Niederhalter ist, an
dessen freiem Endabschnitt die Verriegelungsvorrichtung angreift, daß die Verriegelungsvorrichtung
ein Schloß zum Aufnehmen und Festhalten einer Zunge
aufweist, welche mit dem einen Ende eines Gurtbandes verbunden ist, und daß das
Schloß eine Ventilvorrichtung aufweist, welche zusammen mit dem Einsetzen/
Festhalten bzw. Freigeben der Zunge in das bzw. aus dem Schloß die Luftleitung
öffnet bzw. verschließt.
Zum anderen wird die Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Niederhalteeinrichtung
ein Gurtband ist, dessen eines Ende eine Zunge aufweist, die in
ein Schloß zum Aufnehmen und Festhalten der Zunge eingreift und dessen anderes
Ende an einer Trägheitsspule angeordnet ist, und daß das Schloß ein Ventil
aufweist, welches zusammen mit dem Einsetzen/Festhalten bzw. Freigeben der
Zunge in das bzw. aus dem Schloß die Luftleitung öffnet bzw. verschließt.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Erfindungsgemäß wird ein sicheres Aufpumpen eines Fahrzeugreifens geschaffen,
der mit der Felge an dem Reifenwechsler angeordnet ist. Der Reifenhaltetisch und
eine Leitung, welche Aufpumpluft von einer Druckquelle an den Reifen abgibt, ist
in dem Reifenwechsler eingeschlossen. Die Felge und ein zugeordneter, nicht
aufgepumpter Reifen wird auf dem Reifenwechsler angeordnet, wonach die Anordnung
aus Felge und nicht aufgepumptem Reifen an dem Tisch fixiert wird. Der
Aufpumpluftdurchgang in der Leitung wird dann erregt.
Die Erfindung wird nachfolgend an Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung
näher erläutert. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Reifenwechslers,
Fig. 2 perspektivisch einen Niederhalter,
Fig. 3A-3C den Eingriff der Zunge in ein Schloß
und die Betätigung des Steuerventiles,
Fig. 4 das pneumatische System des Reifenwechslers
nach Fig. 1,
Fig. 5 eine Teilperspektive des Reifenwechslers nach
einer anderen Ausführungsform,
Fig. 6 eine Schnittansicht, wobei der Eingriff der
Zunge in das Schloß in der Ausführungsform
nach Fig. 5 gezeigt ist,
Fig. 7 ein elektrisch-pneumatisches Schema einer
weiteren Ausführungsform,
Fig. 8 einen elektrischen Schaltkreis einer weiteren
Ausführungsform.
Ein Reifenwechsler ist in Fig. 1 mit einem Ständer 11 und einem
Turm 12 gezeigt, der an einem Ende des Ständers angeordnet ist.
Der Turm kann in die in Fig. 1 gezeigte Lage und in eine Lage
schwenken, in welcher er in einer im wesentlichen vertikalen
Position angeordnet ist. Ein Arm 13 ist in einem oberen
Abschnitt des Turmes gleitend aufgenommen, um einen Reifenaufzieh-
bzw. Abziehkopf 14 in einer Lage anzuordnen, die über
der Verbindung einer Radfelge und einer Reifenwulst liegt,
wenn sich der Turm 12 in der vertikalen Lage befindet. Ein
vertikaler Arm 16 ist einstellbar, um den Aufzieh- bzw. Abziehkopf
14 in seiner Arbeitslage in bezug auf den Reifen und die Felge
anzuordnen. Die horizontalen und vertikalen Arme 13 und
16 können mit Hilfe einer Verriegelungsmechanik arretiert
werden, die von Handgriffen 17 und 18 betätigbar ist. Durch
Betätigung der Handgriffe wird der Kopf 14 von der Fahrzeugfelge
im Abstand angeordnet, um somit eine Beschädigung des
Reifens zu verhindern.
Der Ständer 11 weist Stützblöcke 19a, 19b und 19c auf, gegen
welche eine Radfelge und ein Reifen zwecks Lagerung angeordnet
werden können, während ein Reifenwulst von der Felge mit
Hilfe eines Trennschuhes 21 gelöst wird. Der Trennschuh wird
pneumatisch auf bekannte Art betätigt. Eine Gruppe
von Fußschaltern 22 ist an dem unteren Ende des Ständers 11
gegenüberliegend der Seite des Ständers angeordnet, welche den
Turm 12 trägt.
Ein Reifen 23 ist an einer Felge 24 angeordnet, die auf einem
Drehtisch 26 des Reifenwechslers 1 liegt. Der Tisch wird
mittels eines Elektromotors und eines (nicht gezeigten) Getriebes
gedreht, welches innerhalb des Ständers 11 vorgesehen
ist. Der Drehtisch weist eine Anzahl radial bewegbarer Klauen
auf, die in Ausnehmungen 27 bewegbar sind, welche den Rand
des Tisches 26 schneiden, um entweder die Innenseite oder die
Außenseite der Felge 24 festzuklemmen. Die Klauen an dem Reifenwechsler
nach Fig. 1 sind durch Betätigung zweier pneumatischer
Zylinder 26a radial bewegbar, die unterhalb des Tisches
26 und oberhalb des Ständers 11 vorgesehen sind und über
ein Hebelsystem verursachen, daß die Klauen ihre Radialbewegung
ausführen. Auf diese Weise sind Felge 24 und Reifen 23
fest an der Oberseite des Tisches 26 positioniert.
Die Möglichkeit, auf welche ein heftiges Bewegen eines platzenden
Reifens gestoppt werden kann, umfaßt das Anordnen eines
Niederhalters bzw. einer Schwenkrohranordnung 28 nach
Fig. 1 in einer Lage oberhalb der Reifen- und Felgenanordnung
auf dem Tisch. Ein sich von einer Trägheitsspule 31, die am Boden 11 nach Fig. 1 befestigt ist, erstreckendes
Gurtband
ist vorgesehen, um den Niederhalter 28 in einer Lage
oberhalb der Felgen- und Reifenanordnung zu halten. Das
Gurtband 29 und der Niederhalter 28 sind fest miteinander
verbunden.
In Fig. 2 ist der Niederhalter 28 hinsichtlich seiner Befestigung
am Ständer 11 gezeigt. Zwei stabile Stahlträger 32
sind an den oberen Bereichen des Ständers 11 fixiert. Ein Paar
stabiler gerader Metallrohre 33a und 33b sind mit einem Loch
34 in einem Ende ausgebildet. Löcher 26 sind in den sich aufwärts
erstreckenden Flanschen der Träger 32 vorgesehen. Wenn
die Löcher 34 mit den Löchern 36 der Träger 32 fluchten und
ein Bolzen 37 durchgeschoben ist, ist zwischen den Trägern
und den geraden Metallrohren eine Schwenkverbindung ausgebildet.
Die Bolzen 37 werden von Muttern 38 gehalten.
Ein Paar abgewinkelter Arme 39 ist an den Enden der geraden Rohre
33 gegenüberliegend dem Ende befestigt, in welchem die Löcher
34 ausgebildet sind. Das andere Ende der Arme 39 weist
ausgerichtete Löcher 41 auf. Ein Paar "J"-förmiger Rohrabschnitte
42a und 42b weist Löcher auf, die in ausgerichtetem
Zustand mit den Löchern 41 in den Armen 39 einen Schwenkbolzen
43 aufnehmen, der von einer Mutter 44 in einer Lage gehalten
ist, so daß die "J"-förmigen Rohrabschnitte in bezug
auf die Arme 39 und demzufolge gegen die geraden Metallrohre
33a und 33b schwenkbar sind. Die "J"-förmigen Rohrabschnitte
sind so positioniert, daß sich ihre gekrümmten Enden einander
nähern und beide mit gegenüberliegenden Seiten eines
Schlosses 46 in Eingriff stehen. Das Schloß weist eine obere
Abdeckung 47, ein Gehäuse 48 und eine Bodenabdeckung 49 auf.
Das Gurtband 29 hat eine Zunge 51, die an seinem Ende fixiert
ist und in das Schloß 46 eintreten kann. Die Zunge 51 weist
ein Langloch 52 auf, welches einen Stift 53 des Schlosses 46
aufnehmen kann, wenn die Zunge mit dem Schloß verriegelt ist.
In Fig. 2 ist ein Druckabschnitt eines Schlauches 54 gezeigt
der in das gerade Metallrohr 33b durch ein Loch 56 in der Nähe
des angelenkten Endes eintritt. Der Schlauch erstreckt
sich durch das gerade Metallrohr 33b und durch den "J"-förmigen
Rohrabschnitt 42b in das Schloß 46. Ein zusätzlicher
Abschnitt 57 des Schlauches erstreckt sich von der anderen
Seite des Schlosses 46 durch das Innere des gegenüberliegenden
"J"-förmigen Rohres 42a und tritt durch ein Loch 58 aus.
Der Schlauchabschnitt 57 weist an seinem freien Ende eine
Luftklemme 59 auf, die mit dem Aufpumpventil des Reifens 23
in Eingriff bringbar ist.
In Fig. 3A bis 3C ist die Konstruktion des Schlosses 46 und
die Weise gezeigt, in welcher die Schlauchabschnitte 54 und
57 entsprechend ein- und austreten. Eine Halteplatte 61 mit
einem Sicherheitsstift ist zwischen den gegenüberliegenden
Wänden des Gehäuses 48 angeschweißt. Der Sicherheitsstift
53 ist in der Mitte auf der Platte 61 ebenfalls angeschweißt.
Der Sicherheitsstift weist eine überhängende Lippe 62 auf,
die sich zum Innern des Schlosses 46 erstreckt. Der obere
Abschnitt des Sicherheitsstiftes und die überhängende Lippe
sind von einer solchen Größe in Richtung der Lippe, daß sie
sich durch das Langloch 52 in der Zunge 51 erstrecken. Der
Stift weist eine Breitenabmessung auf, so daß er mit wenig
Spielraum durch das Langloch 52 geführt werden kann.
Eine Ventilhalteplatte 63 ist mittels Schweißen an der
rückwärtigen Fläche des Gehäuses 48 fixiert. Ein pneumatisches
Ventil 64 ist an der Platte mittels Schrauben angeordnet,
so daß der Abschnitt 54 des Schlauches in das Ventil
von dem "J"-förmigen Rohrabschnitt 42b (Fig. 2) eintritt.
Der zusätzliche Abschnitt 57 des Schlauches tritt aus der
gegenüberliegenden Seite des pneumatischen Ventiles 64 aus
und erstreckt sich in den "J"-förmigen Rohrabschnitt 42a. Das
pneumatische Ventil wird von einem Knopf 66 betätigt, der
auf der oberen Fläche angeordnet ist. Der Knopf 66 ist mittels
einer Feder in eine Position vorgespannt, in welcher
ein Luftstrom durch das Ventil blockiert ist. Aus Fig. 3A
bis 3C ist ersichtlich, daß die "L"-förmige Bodenabdeckung
49 an dem Schloß 46 mit Hilfe von Schrauben 67 befestigt
ist, welche mit Löchern in Eingriff stehen, die ein Gewinde
aufweisen und in der Halteplatte des Sicherheitsstiftes eingelassen
sind, wobei eine Schraube 68 mit einem Gewindeloch
im Boden der Platte 63 in Eingriff steht.
Aus Fig. 3A bis 3C ist erkennbar, daß das Positionieren der
Zunge 51 in dem Schloß 46 in Richtung des Pfeiles 69 nach
Fig. 3A erfolgt und die Zunge über den oberen Abschnitt des
Sicherheitsstiftes 53 und unter der abgewinkelten oberen Abdeckung
47 des Schlosses geführt ist. Wenn die Zunge 51 über
die volle Länge in das Schloß eingesetzt ist, wird sie in
Richtung des Pfeiles 71 in Fig. 3B herabgedrückt, so daß sie
unter die Lippe 62 des Sicherheitsstiftes fällt. Danach wird
die Zunge 51 in Richtung des Pfeiles 72 nach Fig. 3C bewegt,
um den Rand des Loches 52 in einer Position unterhalb der
Lippe 62 des Sicherheitsstiftes anzuordnen. Folglich ist die
Zunge (Pfeil 69) eingesetzt, in Eingriff gebracht (Pfeil 71)
und verriegelt (Pfeil 72), wie dies in Fig. 3A, 3B und 3C
angedeutet ist.
Das Gurtband 29 weist eine Länge von zweckmäßigerweise 1,52 m
auf, und die Zugfestigkeit des Gurtbandes liegt über 1134 kg.
Der Notfallverriegelungsrückholer ist eine Vorrichtung mit
der Trägheitsspule 31.
Zur Verdeutlichung des Betriebes des Reifenwechslers nach
Fig. 1 wird auf Fig. 4 bezug genommen. Druckluft wird in das
pneumatische System, das sich im Ständer 11 befindet, über eine
Schnellkupplung 73 zugeführt. Ein Rückschlagventil 74 ist
in der Nähe des Einlasses des pneumatischen Systems vorgesehen
und so eingestellt, daß es das System bei 196 bar entlastet.
Die pneumatische Leitung erstreckt sich durch einen
Wasserseparator und ein Filter 76 und ist mit einem Ventil
77 zum Betätigen der Klauen verbunden, das von einem Fußpedal
22 nach Fig. 1 betätigbar ist. Das Ventil 77 ist ein
Zweiwegeventil, welches, wenn es in der einen oder anderen
Richtung betätigt ist, Druckluft durch eine Drehkupplung 78
zur einen oder anderen Seite eines Paares von Kolben 79 in
den Zylindern 28 durchläßt. Durch Bewegung des Kolbens 79 in
einer Richtung innerhalb der Zylinder 28 bewegen sich die
Klauen radial in die Ausnehmungen 27 am Tisch 26, wobei ein
Bewegen der Kolben 79 in entgegengesetzte Richtung verursacht,
daß sich die Klauen in die entgegengesetzte Radialrichtung
am Tisch 26 bewegen.
In Fig. 4 ist der Weg der Druckluft durch ein Ventil 81 gezeigt,
welches von dem Fußpedal 22 in Fig. 1 betätigbar ist.
Das Ventil 81 läßt Luft zu einer Seite oder der anderen Seite
eines Kolbens 82 in einem Zylinder 83 strömen, der innerhalb
des Ständers 11 des Reifenwechslers vorgesehen ist. In der
Lage des Ventils 81 nach Fig. 4 kann der Kolben 82 auswärts
von dem Ständer 11 und somit der Schuh 21 fortbewegt werden.
Durch Betätigen des Ventiles 81 wird der Kolben 82 im Zylinder
83 aufwärts bewegt, so daß sich der Schuh 21 dem Block
19c nähert, um somit den Reifen von einer Felge zu lösen. Der
Druck von der nicht mit Druck beaufschlagten Seite des Kolbens
82 wird über einen Auslaß 84 abgegeben.
Wie ebenfalls in Fig. 4 gezeigt ist, ist die Zunge 51 dazu
verwendet, um das Ventil 64 aus einer Schließposition in eine
Offenposition durch Herabdrücken des Knopfes 66 am Ventil
zu betätigen (siehe auch Fig. 3A bis 3C). Im geöffneten Zustand
gestattet das Ventil 64 einen Luftstrom von der Druckquelle
zu der Anschlußklemme 59. Wenn die Luftleitung mit
der Anschußklemme 59 verbunden ist, verursacht die Betätigung
eines zweckmäßigen Fußpedals 22 (Fig. 1) ein Betätigen
eines Aufblasventiles 86, so daß Druckluft durch die Ventile
86 und 64 bis zu der Anschlußklemme 59 und in den auf dem
Tisch 26 aufzupumpenden Reifens strömt. Eine Luftdruckmeßvorrichtung
67 ist vorgesehen, um die Druckluft an der Luftanschlußklemme
59 und somit innerhalb des aufzupumpenden Reifens
zu überwachen. Ein Anzapfventil 88 ist in dem System
vorgesehen, wobei sowohl das Anzapfventil als auch die Drucküberwachung
über einen begrenzten Durchgang 89 gespeist werden.
Das Anzapfventil läßt Druck zu einem Auslaß 91 ab. Die
Drucküberwachung ist für diese Anwendung zufriedenstellend,
wenn sie eine Skala von 0 bis 59 bar aufweist.
Es ist ein sicheres Aufblasen des Reifens auf der Felge gewährleistet,
während Reifen und Felge an dem Tisch 26 angeordnet
sind. Als Ergebnis kann Druckluft durch die Anschlußklemme
in das Innere des Reifens geleitet werden ohne das
Risiko einer Beschädigung oder Gefährdung von Personal, falls
der Reifen übermäßig aufgepumpt wird, der Wulst von der Felge
abplatzen sollte oder wenn beispielsweise ein schadhafter
Reifenwulst vorhanden ist.
Wenn die Sicherheitsvorrichtung nicht in Gebrauch ist, ist
sie um die Schwenkbolzen 37 (Fig. 2) in die in Fig. 1 strichpunktierte
Lage geschwenkt und ruht an einem Haken 92, der
an der Seite des Turmes 12 befestigt ist. Somit kann der Niederhalter
28 zwischen einer Lage über dem Tisch 26 für die
Felgen und Reifenanordnung (Fig. 1 durchgezogene Linien) und
einer Ruhelage bewegt werden (Fig. 1 gestrichelte Linien).
Aus dem Vorstehenden ergibt sich, daß der Reifen nicht aufgepumpt
werden darf, bevor nicht der Niederhalter 28 so positioniert
ist oder die Lasche an dem Ende des Gurtbandes 29
in das Schloß 46 eingesetzt und verriegelt ist, wie dies in
Fig. 3A, 3B und 3C gezeigt ist. Es besteht für den ungeübten
Benutzer demzufolge keine Möglichkeit, einen Reifen auf einer
Felge zum Punkt des Zerplatzens übermäßig aufzublasen und eine
Gefährdung und Beschädigung hervorzurufen, wenn nicht die
Sicherheitsvorrichtung in ihrer Lage verriegelt ist.
In Fig. 5 ist ein Niederhalter 28a gezeigt, der sich etwas
von dem Niederhalter 28 nach Fig. 1 und 3 unterscheidet. Die
beiden Niederhalter weisen die gleichen Metallrohre 33a und
33b, gewinkelte Arme 39 und die beiden "J"-förmigen Rohrabschnitte
42a und 42b auf. Die gemeinsamen Teile sind in beiden
Ausführungsformen der Niederhalteanordnung ähnlich miteinander
verbunden. Jedoch weist die Ausführungsform nach
Fig. 5 nicht die Schloßanordnung 46 an der Kontaktstelle der
beiden "J"-förmigen Rohrabschnitte auf. Anstelle des Schlosses
ist ein Metallglied 91 vorgesehen, an welchem beispielsweise
mit Hilfe einer Schweißung die Enden der "J"-förmigen
Rohrabschnitte befestigt sind, die von den abgewinkelten Armen
39 im Abstand angeordnet sind. Es ist eine obere Montagefläche
am Metallglied 91 vorgesehen, an welchem eine Trägheitsspule
31a befestigt ist, die ähnlich der Spule 31 ist.
Von der Spule 31a erstreckt sich ein Gurtband 29a, das dem
Gurtband 29 ähnlich ist, welches in Verbindung mit der Ausführungsform
nach Fig. 1 beschrieben ist. Ein Schloß Fig. 46a ist
in fixierter Position am Ständer 11 des Reifenwechslers
angeordnet. Der Niederhalter 28a nach Fig. 5 ist mit einem
Ende am Ständer 11 angelenkt und weist ein freies Ende auf,
an welchem die Trägheitsspule 31a befestigt ist, von welcher
sich das Gurtband 29a erstreckt. Das freie Ende des Gurtbandes
29a steht lösbar mit dem Schloß 46a in Eingriff.
Die Art und Weise, in welcher das freie Ende des Gurtbandes
29a innerhalb des Schlosses 46a nach Fig. 5 in Eingriff steht,
ist in bezug auf Fig. 6 erläutert. Das Schloß weist eine obere
Abdeckung 47a, ein Gehäuse 48a und eine Bodenabdeckung
49a auf. Die Bodenabdeckung 49a weist einen Vorsprung auf, der
sich jenseits des Gehäuses 48a erstreckt und als Montageflansch
verwendet wird, so daß das Schloß 46a sicher an dem
Ständer 11 des Reifenwechslers mit Hilfe von Bolzen 93 befestigt
werden kann.
In Fig. 6 ist weiterhin ein Schlauch 54a gezeigt, der sich
zum Schloß 46a vom Innern des Reifenwechslers erstreckt. Der
Schlauchabschnitt 54a ist mit einem pneumatischen Ventil 64a
verbunden, das an einer Ventilhalteplatte 63a angeordnet ist,
die mit der Bodenabdeckung 49a bei 94 verschweißt ist. Das
Gehäuse 48a ist an der anderen Seite der Ventilhalteplatte
63a befestigt.
Eine Platte 61a mit einem Sicherheitsstift ist zwischen den
gegenüberliegenden Wänden des Gehäuses 48a durch Verschweißung
fixiert. Ein Sicherheitsstift 53a ist in der Mitte auf
der Platte 61a ebenfalls durch Verschweißung angeordnet. Der
Sicherheitsstift weist eine überhängende Lippe 62a auf, die
sich abwärts in das Schloß 46a nach Fig. 6 erstreckt.
Das Gurtband 29a weist eine Zunge 51a auf, die gleich der
Zunge 51 nach Fig. 2 und 3A bis 3C ist. Der obere Abschnitt
des Sicherheitsstiftes 53a und die überhängende Lippe 62a
weisen eine solche Größe in Richtung der Lippe auf, daß sie
durch die Längenabmessung des Langloches 52 in der Zunge 51a
passen. Der Stift weist eine Breite derart auf, daß er sich
durch die Breite des Langloches 52, jedoch mit wenig Spielraum
erstreckt. Das pneumatische Ventil wird von einem Knopf
66a betätigt. Der Knopf 66a ist in eine Lage mittels einer Feder
vorgespannt, in welcher ein Luftstrom durch das Ventil 64a
blockiert wird. Wenn die Zunge 51a über den vollen Bereich in
das Schloß 46a eingesetzt und in Richtung des Pfeiles 71 in
Fig. 6 bewegt wird, ist sie innerhalb des Schlosses 46a in der
Weise aufgenommen, wie dies in bezug auf die Zunge 51 innerhalb
des Schlosses 46 beschrieben ist. Es ergibt sich, daß
der Niederhalter 28a ein freies Ende zum Eingriff mit dem
Schloß 46a aufweist; die Trägheitsspule 31a ist an einer Seite
des Reifenwechslers befestigt, von welcher sich ein Gurtband
29a erstreckt, um das Schloß 46a zu ergreifen, das an
der anderen Seite des Reifenwechslers vorgesehen ist. In jedem
Fall verhindert der Niederhalter, daß sich die Felgen-Reifenanordnung
(23-24) axial in bezug auf den Tisch 26 bewegt.
Nach Fig. 7 wird für den Betrieb des Reifenwechslers zur Verfügung
stehende elektrische Energie über einen Schalter 96 zu
einem Transformator 97 geleitet. Dabei wird eine Spannung V1
von beispielsweise 110 Volt auf eine Spannung V2 von
beispielsweise 12 oder 16 Volt herab transformiert. Wenn die Verriegelungsvorrichtung
mit dem Niederhalter durch Einsetzen
der Zunge 51 in das Schloß 46 in Eingriff steht, wird ein
normalerweise geöffneter Mikroschalter 98 in eine Schließlage
bewegt. Ein Magnetventil 99 arbeitet pneumatisch genauso
wie das Ventil 64. Wenn bei der Ausführungsform nach Fig. 7
der Mikroschalter 98 geschlossen ist, wird das Ventil 99 erregt
und gestattet den Durchgang von Luft zu der Anschlußklemme
59. Folglich wird durch Betätigung des dem Aufpumpventil
zugeordneten Steuerhebels Luft zu der Anschlußklemme
59 geführt.
Ein Ein-Aus-Schalter 96 (Fig. 8) liefert Energie an einen
Transformator 97, um Spannung V1 in die Spannung V2 umzuwandeln.
In ähnlicher Weise wie bei dem Ausführungsbeispiel
nach Fig. 7 steht die Zunge 51 in Eingriff innerhalb der
Verriegelungsvorrichtung (Schloß 46), die einen normalerweise
offenen Mikroschalter 98 schließt. Ein Verriegelungsglied
102 ist in Richtung eines Pfeiles 103 bewegbar, wenn der
Mikroschalter 98 geschlossen ist. Durch Schließen des Schalters
wird ein Solenoid 104 erregt. Vor dem Erregen des Solenoids
befindet sich das Verriegelungsglied 102 in einer Lage,
um jede Bewegung einer für den Benutzer zugänglichen Steuerung
für das Luftaufblasventil 86 zu blockieren, wie dies in
Fig. 8 gezeigt ist. Bei Schließen des Mikroschalters 98 und
Erregen des Solenoids bewegt sich das Verriegelungsglied 102
in Richtung des Pfeiles 103 und läßt die für den Benutzer
zugängliche Steuerung für das Luftaufpumpventil 86 frei, damit
es sich bewegen kann, um das Ventil 86 zu betätigen. Aufpumpluft
wird demzufolge durch das Ventil 86 und durch die
Anschlußklemme 59 geführt. Das Luftaufpumpventil 86 ist normalerweise
geschlossen und verriegelt, bis der Mikroschalter
98 durch Eingriff der Verriegelungsmechanik für den Niederhalter
geschlossen wird.
Claims (12)
1. Sicherheitsvorrichtung für einen Reifenwechsel, mit einem von einem Ständer
getragenen Tisch zum Festhalten eines auf einer Felge montierten Reifens
während des Aufblasens mit Luft aus einer Luftzuführleitung und mit einer
Niederhalteeinrichtung, die von einer Seite des Tisches aus einer vom Reifen
entfernten Ruhelage zu einer gegenüberliegenden Tischseite in eine die Felge
mit dem Reifen an dem Tisch festhaltende Arbeitslage bewegbar ist, in der
sie über die Felge mit Reifen liegt, und mittels einer Vorrichtung an der
gegenüberliegenden Tischseie verriegelbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Niederhalteeinrichtung ein einseitig angelenkter schwenkbarer Niederhalter
(28) ist, an dessen freiem Endabschnitt die Verriegelungsvorrichtung angreift,
daß die Verriegelungsvorrichtung ein Schloß (46, 46a) zum Aufnehmen
und Festhalten einer Zunge (51, 51a) aufweist, welche mit dem einen Ende
eines Gurtbandes (29, 29a) verbunden ist, dessen anderes Ende an einer
Trägheitsspule (31, 31a) angeordnet ist, und daß das Schloß (46, 46a) ein
Ventil (64, 64a, 99, 104) aufweist, welches zusammen mit dem Einsetzen/
Festhalten bzw. Freigeben der Zunge in das/aus dem Schloß (46, 46a) die
Luftleitung (57) öffnet bzw. verschließt.
2. Sicherheitsvorrichtung für einen Reifenwechsler mit einem Ständer
getragenen Tisch zum Festhalten eines auf der Felge montierten Reifens
während des Aufblasens mit Luft aus einer Luftzuführleitung und mit einer
Niederhalteeinrichtung, die von einer Seite des Tisches aus einer vom Reifen
entfernten Ruhelage zu einer gegenüberliegenden Tischseite in eine die Felge
mit dem Reifen an dem Tisch festhaltende Arbeitslage bewegbar ist, in der sie
über der Felge mit Reifen liegt und mittels einer Vorrichtung an der gegenüberliegenden
Tischseite verriegelbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die
Niederhalteeinrichtung ein Gurtband (29a) ist, dessen eines Ende eine Zunge
(51a) aufweist, die in ein Schloß (46a) zum Aufnehmen und Festhalten der
Zunge (51a) eingreift, und dessen anderes Ende an einer Trägheitsspule (31a)
angeordnet ist, und daß das Schloß (46a) ein Ventil (64a; 99; 104) aufweist,
welches zusammen mit dem Einsetzen/Festhalten bzw. Freigeben der Zunge in
das/aus dem Schloß (46, 46a) die Luftleitung (57) öffnet bzw. verschließt.
3. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Niederhalter (28) einen Gelenkarm umfaßt, an dessen schwenkbarem Endabschnitt
das Schloß vorgesehen ist, und daß die Trägheitsspule (31) an der
gegenüberliegenden Seite des Tisches angeordnet ist.
4. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Niederhalter in der Form eines Gelenkarmes die Trägheitsspule (31a) an
seinem schwenkbaren Endabschnitt trägt, und daß das Schloß (46a) an der
gegenüberliegende Seite des Tisches angeordnet ist.
5. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Vorrichtung zum Öffnen bzw. Verschließen der Luftleitung ein von der Zunge
(51; 51a) betätigbares pneumatisches Ventil (64, 64a) umfaßt.
6. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Vorrichtung zum Öffnen und Verschließen der Luftleitung ein von der Zunge
(51) betätigbares Magnetventil (99) aufweist, das mit einem Schalter (98)
gekoppelt ist, welcher im Bewegungsweg der Zunge (51) liegt.
7. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Vorrichtung zum Öffnen bzw. Verschließen der Luftleitung ein von einem
Magnetventil (104) gesteuertes und von einem Pedal betätigbares pneumatisches
Ventil (86) aufweist.
8. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das an
dem Schloß (46; 46a) vorgesehene Ventil (64, 64a) ein im Bewegungsweg der
Zunge (51, 51a) liegendes Betätigungsglied (66; 66a) aufweist.
9. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich das
Schloß (46a) am Ständer (11) befindet.
10. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Gelenkarm zwei voneinander beabstandete, zueinander parallele Metallrohre
(33a; 33b) umfaßt, die je mit einem Endabschnitt an einem auf dem Ständer
(11) fixierten Träger (32) angelenkt sind, und daß mit je einem Metallrohr
(33a; 33b) ein "J"-förmiger Rohrabschnitt (42a; 42b) winklig verbunden ist, an
dessen freiem Ende das Schloß (46) vorgesehen ist.
11. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß jeder
Rohrabschnitt (42a; 42b) gegen sein mit ihm verbundenes Metallrohr (33a;
33b) schwenkbar angeordnet ist.
12. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß an
jedem Endabschnitt der Metallrohre (33a; 33b), welcher dem am Träger (32)
angelenkten Endabschnitt abgewandt ist, ein abgewinkelter Arm (39) befestigt
ist, welcher über eine Steckbolzenverbindung (41; 43; 44) mit dem zugeordneten
"J"-förmigen Rohrabschnitt (42a; 42b) schwenkbar verbunden ist.
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