DE3740804C1 - Fuel supply device for an internal combustion engine - Google Patents
Fuel supply device for an internal combustion engineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kraftstoffversorgungseinrichtung für
eine Brennkraftmaschine, insbesondere für eine Dieselbrennkraft
maschine für Fahrzeuge, der im Oberbegriff des Anspruchs 1
definierten Gattung.
Bei solchen durch die DE-OS 37 09 883 bekannten Kraftstoff
versorgungseinrichtungen hat der Kraftstoffilter die Aufgabe,
Schmutzteilchen und Wasser, das in mehr oder weniger großen Mengen
insbesondere in Dieselkraftstoff enthalten ist, zurückzuhalten. Das
Wasser wird dabei vom Filter abgeschieden und tropft in den an der
Unterseite des Filters vorgesehenen Wasserauffangbehälter. Wenn der
Wasserstand im Wasserauffangbehälter seinen zulässigen Höchststand
erreicht hat, spricht die Warneinrichtung an und schaltet eine
Warnlampe ein. Der Fahrer muß dann umgehend, meist innerhalb von ca.
20 min das Wasser beseitigen und hierzu unmittelbar eine Werkstatt
anfahren. Tut er dies nicht, so kann der Filter bei weiterem Wasser
anfall das Wasser nicht mehr zurückhalten, und Wasser gelangt in die
Kraftstoffeinspritzpumpe. Kraftstoffeinspritzpumpen der Verteiler
bauart mit elektrischem Stellwerk sind so ausgelegt, daß Wasser
anfall im Pumpeninnenraum zur Abschaltung der Verteilereinspritz
pumpe führt. Damit bleibt das Fahrzeug liegen.
Aufgabe der Erfindung ist es, die eingangs genannte Kraftstoff
versorgungseinrichtung so weiterzubilden, daß das sich im Filter
sammelnde Wasser nach Überschreiten des höchstzulässigen Wasser-
Pegels und des damit verbundenen Ansprechens der Warneinrichtung
automatisch abgesaugt und in den Kraftstofftank zurückgeführt wird
und somit der Fahrer vor dem Liegenbleiben des Fahrzeugs bewahrt
wird. Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die mit den Merkmalen
des Kennzeichens von Patentanspruch 1 weitergebildete gattungsgemäße
Kraftstoffeinspritzpumpe gelöst.
Die erfindungsgemäße Kraftstoffversorgungseinrichtung hat den
Vorteil, daß das Fahrzeug nach Ansprechen der Warneinrichtung noch
eine größere Fahrstrecke bis zum Aufsuchen einer geeigneten Werk
statt zurücklegen kann. Die noch zulässige Fahrstrecke wird zusätz
lich dadurch vergrößert, wenn gemäß einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung der Ansaugstutzen der Förderleitung schwimmend auf der
Wasseroberfläche im Kraftfahrzeugtank angeordnet ist, so daß das
Ansaugen von Wasser bei vermehrtem Wasseranfall im Kraftstofftank
weitgehend vermieden wird. Durch diese Anordnung ist ein Betreiben
der Brennkraftmaschine noch bei einer Füllung des Kraftstofftanks
mit 75% Wasser möglich.
Die Saugpumpe kann mit dem Ansprechen der Warneinrichtung einge
schaltet werden. Zweckmäßigerweise ist sie jedoch ständig im Betrieb
und saugt einen kleinen Volumenstrom aus dem Kraftstoffilter ab, der
- solange der zulässige Wasserpegel im Wasserauffangbehälter noch
nicht erreicht ist und damit das Wasser das Tauchrohrende noch nicht
umspült -
aus gefiltertem Kraftstoff besteht und dann, wenn das Wasser
den zulässigen Höchststand überschreitet und die Mündung des
Tauchrohres einschließt, nur Wasser enthält.
Um Hilfsenergie für den Saugpumpenantrieb einzusparen, ist
in einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung die
Saugpumpe als Venturirohr oder Venturidüse ausgebildet, die
an die Überlauföffnung des Pumpeninnenraums der
Kraftstoffeinspritzpumpe unmittelbar angeschlossen ist. Die
Überlauföffnung selbst kann dabei als Venturidüse
ausgebildet sein. Die Strömungsgeschwindigkeit des aus dem
Pumpeninnenraum kontinuierlich über die Überlauföffnung
ausströmenden Kraftstoffes, der im Pumpenraum durch ein mit
der Überlauföffnung verbundenes Überströmventil auf 6-8
bar gehalten wird, ist ausreichend, um den Saugeffekt am
Tauchrohr herbeizuführen und über das Rückschlagventil
ständig einen kleinen Volumenstrom aus dem Kraftstoffilter
abzusaugen, der laufend dem Kraftstofftank wieder zugeführt
wird.
Die Erfindung ist anhand eines in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiels in der nachfolgenden
Beschreibung näher erläutert. Dabei zeigt die Zeichnung ein
Blockschaltbild einer Kraftstoffversorgungseinrichtung für
eine Dieselbrennkraftmaschine eines Fahrzeugs.
Die in der Zeichnung schematisch dargestellte
Kraftstoffversorgungseinrichtung für eine
Dieselbrennkraftmaschine eines Fahrzeugs weist eine
Kraftstoffeinspritzpumpe 10 bekannter Bauart, z.B. eine
Kraftstoffverteilereinspritzpumpe, zur Kraftstoffzumessung
für die einzelnen Verbrennungszylinder der
Brennkraftmaschine auf. In der Kraftstoffeinspritzpumpe 10
ist eine Förderpumpe 11 integriert, die synchron mit dem
Pumpenkolben der Kraftstoffeinspritzpumpe 10 über eine
gemeinsame Antriebswelle 12 angetrieben wird. Die
Förderpumpe 11 ist über eine Förderleitung 13 mit einem
Kraftstofftank 14 verbunden und fördert Kraftstoff aus dem
Kraftstofftank 14 in einen Pumpeninnenraum 15 der
Kraftstoffeinspritzpumpe 10, aus welchem dann deren
Pumpenkolben die zuzumessende Kraftstoffeinspritzmenge
entnimmt. Der Pumpeninnenraum 15 ist über eine
Überlauföffnung 16 an einer Kraftstoff-Rücklaufleitung 17
angeschlossen, die in dem Kraftstofftank 14 nahe dem an der
Oberseite des Kraftstofftanks 14 angeordneten
Kraftstoff-Einfüllstutzen 18 mündet. Die Förderleitung 13
ragt mit einem Ansaugstutzen 19 in den Kraftstofftank 14
hinein. Der Ansaugstutzen 19 ist in vorteilhafter Weise
schwimmend ausgebildet, und zwar derart, daß er immer auf
der Oberfläche einer am Boden des Kraftstofftanks 14 sich
niederschlagenden Wassermenge schwimmt und dabei mit seiner
Ansaugöffnung von Kraftstoff umgeben ist. Das Wasservolumen
im Kraftstofftank 14 ist mit 20 und die darauf schwimmende
Kraftstoffmenge, insbesondere Dieselkraftstoffmenge, mit 21
bezeichnet.
Zur Zurückhaltung von Schmutzteilchen und Wasseranteilen ist
in der Förderleitung 13 ein Kraftstoffilter 22 angeordnet,
durch welchen der von der Förderpumpe 11 geförderte
Kraftstoff hindurchgeführt und gereinigt wird. Das Wasser
scheidet sich dabei an den Filterflächen ab und tropft in
einen am Boden des Kraftstoffilters 22 angeordneten
Wasserauffangbehälter 23 ab. Das sich hier ansammelnde
Wasser ist mit 24 bezeichnet. Der restliche Filterraum ist
mit Kraftstoff gefüllt. Die Strömungsrichtung des
Kraftstoffes in der Förderleitung 13 und im Innern des
Kraftstoffilters 22 ist durch Pfeile angedeutet.
Im Wasserauffangbehälter 23 ist eine Warneinrichtung 25
angeordnet, die ein Warnsignal auslöst, sobald der
Wasserpegel im Wasserauffangbehälter 23 einen vorgegebenen
Höchstwert überschreitet. Im einfachsten Fall besteht die
Warneinrichtung 25 aus einem elektrischen Kontakt 26, der am
Ort des zulässigen Höchststandes des Wasser 24 angeordnet
ist. Der elektrische Kontakt 26 ist über eine durch den
Wasserauffangbehälter 23 isoliert hindurchgeführte
Anschlußleitung 35 und über eine Signallampe 27 mit dem
Pluspol einer Gleichspannungsquelle 28 verbunden. Der andere
Pol der Gleichspannungsquelle 28 ist ebenso wie das Gehäuse
des Wasserauffangbehälters 23 geerdet. Umspült das Wasser 24
den elektrischen Kontakt 26, so wird über das Wasser der
Stromkreis geschlossen und die Signallampe 27 eingeschaltet.
Andere Ausführungsformen der Warneinrichtung 25 sind
möglich.
In den Kraftstoffilter 22 ist von oben her ein Tauchrohr 29
eingeführt, das bis in den Wasserauffangbehälter 23
hineinragt und dort frei mündet, wobei seine Mündung
oberhalb des höchstzulässigen Wasserstandes im
Wasserauffangehälter 23, also oberhalb der Ebene, in welcher
der elektrische Kontakt 26 angeordnet ist, liegt. Das aus
dem Kraftstoffilter 22 herausragende Ende des Tauchrohrs 29
ist über ein Rückschlagventil 30 an einer Saugpumpe 31
angeschlossen, deren Ausgang mit der
Kraftstoff-Rücklaufleitung 17 verbunden ist. Die Saugpumpe
31 ist als Venturirohr 32 ausgebildet, das in der
Kraftstoff-Rücklaufleitung 17 sehr dicht an der
Überlauföffnung 16 angeordnet ist und dessen Sauganschluß 33
mit dem Tauchrohr 29 verbunden ist. In vorteilhafter Weise
wird die Überlauföffnung 16, die von einer Bohrung in der
Gehäusewand der Kraftstoffeinspritzpumpe 10 gebildet wird,
selbst als Venturirohr 32 oder Venturidüse ausgebildet.
Die Wirkungsweise der vorstehend beschriebenen
Kraftstoffversorgungseinrichtung ist wie folgt:
Bei Betrieb der Brennkraftmaschine wird der Pumpeninnenraum
15 von der Förderpumpe 11 ständig mit Kraftstoff versorgt,
der über die Förderleitung 13 aus dem Kraftstofftank 14
abgesaugt wird. Durch ein mit der Überlauföffnung 16
verbundenes Überströmventil 34 wird der Druck im
Pumpeninnenraum auf 6-8 bar gehalten. Überflüssige
Kraftstoffmenge fließt kontinuierlich über die
Überlauföffnung 16 in die Kraftstoff-Rücklaufleitung 17 und
wird in den Kraftstofftank 14 zurückgeführt. Die das
Venturirohr 32 durchströmende Kraftstoffmenge erzeugt in
bekannter Weise am Sauganschluß 33 des Venturirohrs 32 einen
Unterdruck, wodurch über das Tauchrohr 29 und das
Rückschlagventil 30 ständig ein kleiner Volumenstrom aus dem
Kraftstoffilter 22 abgesaugt und über die
Kraftstoff-Rücklaufleitung 17 dem Kraftstofftank 14 wieder
zugeführt wird. Solange die Kraftstoffversorgungseinrichtung
ordnungsgemäß arbeitet, besteht dieser kleine Volumenstrom
aus Kraftstoff.
Das Kraftstoffilter 22 filtert aus dem ihn durchströmenden
Kraftstoff Schmutzteilchen und Wasseranteile heraus. Die
Wasseranteile scheiden sich an den Filterflächen ab und
tropfen von dort in den Wasserauffangbehälter 23 ab. Mit
zunehmenden Betriebsstunden wächst die am Boden des
Wasserauffangbehälters 23 sich ansammelnde Wassermenge 24.
Hat diese das Niveau des Kontaktes 26 der Warneinrichtung 25
erreicht, so wird die Signallampe 27 eingeschaltet, die dem
Fahrer signalisiert, daß der Wasserauffangbehälter 23
entleert werden muß und er hierzu eine Werkstatt anzufahren
hat.
Hat der Fahrer noch eine größere Fahrstrecke zurückzulegen,
so wird bei weiterem Wasseranfall aus dem Kraftstoff der
Pegel des Wassers 24 im Wasserauffangbehälter 23 weiter
ansteigen und schließlich die Mündung des Tauchrohres 29
erreichen. Von diesem Zeitpunkt an wird über das Tauchrohr
29 durch die Saugwirkung des Venturirohrs 32 nicht mehr
Kraftstoff sondern Wasser angesaugt und dem Kraftstofftank
14 zugeführt. Je nach Größe des Wasseranfalls wird der
Wasserstand im Wasserauffangbehälter 23 nicht mehr oder nur
noch stark verlangsamt steigen, so daß dem Fahrer
ausreichend Zeit bleibt, zum Entleeren des
Wasserauffangbehälters 23 eine geeignete Werkstatt
aufzusuchen. Die Fahrstrecke, die zurückgelegt werden kann
vom Zeitpunkt des Aufleuchtens der Signallampe 27 bis zum
völligen Auffüllen des Wasserauffangbehälters 23 mit Wasser,
in einem solchen Maß, daß nunmehr auch Wasseranteile in den
Pumpeninnenraum 15 der Kraftstoffeinspritzpumpe 10 gelangen
und dort zu einer Abschaltung der Kraftstoffeinspritzpumpe
führen, ist relativ groß und kann mehrere 100 km betragen.
Ein Nachtanken des Fahrzeugs mit Kraftstoff ist dabei
möglich. Damit das in den Kraftstofftank 14 zurückgeführte
Wasser nicht sofort wieder in den Kraftstoffilter 22
gelangt, ist der Ansaugstutzen 19 der Förderleitung 13 als
Schwimmer ausgebildet, der aufgrund seines spezifischen
Gewichtes auf der Oberfläche des am Boden des
Kraftstofftanks 14 sich ansammelnden Wasservolumens 20
schwimmt, aber völlig in die Kraftstoffmenge 21 eintaucht.
Zweckmäßigerweise ist die Ansaugöffnung des Ansaugstutzens
19 nach oben gerichtet und kommt nicht mit Wasser in
Berührung. Bei dieser Ausbildung des Ansaugstutzens 19 der
Förderleitung 13 kann selbst bei einem Wasseranteil von 75%
des Tankinhalts die ordnungsgemäße Kraftstoffversorgung der
Brennkraftmaschine noch aufrecht erhalten werden.
Claims (4)
1. Kraftstoffversorgungseinrichtung für eine
Brennkraftmaschine, insbesondere
Dieselbrennkraftmaschine für Fahrzeuge, mit einer
Kraftstoffeinspritzpumpe zur Kraftstoffzumessung aus
ihrem Pumpeninnenraum, mit einem Kraftstofftank, mit
einer Kraftstoff-Förderpumpe, die an einer mit einem
Ansaugstutzen im Kraftstofftank mündenden Kraftstoff-
Förderleitung angeschlossen ist und Kraftstoff aus dem
Kraftstofftank in den Pumpeninnenraum der
Kraftstoffeinspritzpumpe fördert, mit einer an einer
Überlauföffnung des Pumpeninnenraums angeschlossenen
Kraftstoff-Rücklaufleitung, mit einem in der
Förderleitung angeordneten Kraftstoffilter, der auf
seiner Unterseite einen Wasserauffangbehälter trägt, und
mit einer Warnvorrichtung, die bei Erreichen eines
vorgegebenen Wasserpegels im Wasserauffangbehälter ein
Warnsignal ausgibt, dadurch gekennzeichnet, daß in den
Wasserauffangbehälter (23) ein Tauchrohr (29) mit
oberhalb des vorgegebenen Wasserpegels liegender Mündung
hineinragt und daß das Tauchrohr (29) an einer
Saugpumpe (31) kleiner Leistung angeschlossen ist, deren
Ausgang mit der Kraftstoff-Rücklaufleitung (17)
verbunden ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Saugpumpe (31) als Venturirohr (32) ausgebildet ist,
das in der Kraftstoff-Rücklaufleitung (17) nahe der
Überlauföffnung (16) des Pumpeninnenraums (15) der
Kraftstoffeinspritzpumpe (10) angeordnet ist und mit
seinem Sauganschluß (33) über ein Rückschlagventil (30)
mit dem Tauchrohr (29) verbunden ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Überlauföffnung (16) selbst als Venturirohr (32)
ausgebildet ist.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Ansaugstutzen (19) der
Kraftstoff-Förderleitung (13) als auf der Oberfläche
einer Wasseransammlung im Kraftstofftank (14) schwimmend
ausgebildet ist.
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