DE3739255C2 - Elektrographisches Bildaufzeichnungsverfahren - Google Patents
Elektrographisches BildaufzeichnungsverfahrenInfo
- Publication number
- DE3739255C2 DE3739255C2 DE3739255A DE3739255A DE3739255C2 DE 3739255 C2 DE3739255 C2 DE 3739255C2 DE 3739255 A DE3739255 A DE 3739255A DE 3739255 A DE3739255 A DE 3739255A DE 3739255 C2 DE3739255 C2 DE 3739255C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- image
- toner
- color
- latent image
- electrostatic latent
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03G—ELECTROGRAPHY; ELECTROPHOTOGRAPHY; MAGNETOGRAPHY
- G03G13/00—Electrographic processes using a charge pattern
- G03G13/01—Electrographic processes using a charge pattern for multicoloured copies
- G03G13/013—Electrographic processes using a charge pattern for multicoloured copies characterised by the developing step, e.g. the properties of the colour developers
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03G—ELECTROGRAPHY; ELECTROPHOTOGRAPHY; MAGNETOGRAPHY
- G03G13/00—Electrographic processes using a charge pattern
- G03G13/06—Developing
- G03G13/08—Developing using a solid developer, e.g. powder developer
- G03G13/09—Developing using a solid developer, e.g. powder developer using magnetic brush
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03G—ELECTROGRAPHY; ELECTROPHOTOGRAPHY; MAGNETOGRAPHY
- G03G9/00—Developers
- G03G9/08—Developers with toner particles
- G03G9/10—Developers with toner particles characterised by carrier particles
- G03G9/107—Developers with toner particles characterised by carrier particles having magnetic components
- G03G9/1075—Structural characteristics of the carrier particles, e.g. shape or crystallographic structure
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03G—ELECTROGRAPHY; ELECTROPHOTOGRAPHY; MAGNETOGRAPHY
- G03G9/00—Developers
- G03G9/08—Developers with toner particles
- G03G9/10—Developers with toner particles characterised by carrier particles
- G03G9/107—Developers with toner particles characterised by carrier particles having magnetic components
- G03G9/108—Ferrite carrier, e.g. magnetite
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03G—ELECTROGRAPHY; ELECTROPHOTOGRAPHY; MAGNETOGRAPHY
- G03G9/00—Developers
- G03G9/08—Developers with toner particles
- G03G9/10—Developers with toner particles characterised by carrier particles
- G03G9/107—Developers with toner particles characterised by carrier particles having magnetic components
- G03G9/1088—Binder-type carrier
- G03G9/10882—Binder is obtained by reactions only involving carbon-carbon unsaturated bonds
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Color Electrophotography (AREA)
- Magnetic Brush Developing In Electrophotography (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erzeugung von Bildern
oder Abbildern, bei dem ein elektrostatisches
Latentbild verwendet wird, und insbesondere ein Bildaufzeichnungs
verfahren zur Herstellung eines Tonerbildes durch Entwickeln
eines visualisierten, zuvor auf einem Latentbild-Träger herge
stellten Bildes (Tonerbild) ohne Beschädigungen.
Es sind verschiedene Farbbildaufzeichnungsverfahren vorgeschlagen
worden, die ein elektronischen Fotografierverfahren umfassen.
Hierzu gehört beispielsweise das sogenannte Repetierentwicklungs
verfahren. Bei diesem Verfahren wird das Farbbild dadurch her
gestellt, daß elektrostatische Latentbilder zweier oder drei
Stufen auf einem einzigen photosensitiven Medium hergestellt
werden. Das erste Latentbild auf dem photosensitiven Medium mit
den zwei- oder dreistufigen Latentbildern wird von einer ersten
Entwicklungsvorrichtung entwickelt und danach wird ein zweites
Latentbild auf dem photosensitiven Medium von einer zweiten Ent
wicklungsvorrichtung entwickelt und ein schließlich hergestelltes
Tonerbild wird zugleich übertragen. Dieses Verfahren zeichnet
sich durch Größenreduktion und hohe Kopiergeschwindigkeit aus.
Bei diesem Repetierentwicklungsverfahren wird jedoch das photo
sensitive Medium, auf das das Tonerbild im ersten Entwicklungs
verfahrensschritt aufgebracht worden ist, vom Entwickler im
zweiten und in den folgenden Entwicklungsverfahrensschritt
einer Reibung unterzogen, wodurch das im ersten Entwicklungs
verfahrensschritt hergestellte Tonerbild erheblich in den
folgenden Verfahrensschritten angegriffen wird. Im Ergebnis
ist dieses Verfahren mit dem Problem behaftet, daß das
schließlich hergestellte Farbbild erheblich beschädigt ist. Es
ist daher für das Bildherstellungsverfahren mit dem Repetierent
entwicklungsverfahren von großer Bedeutung, das Entwickeln in den
folgenden Stufen durchzuführen, ohne Tonerbilder der voran
gegangenen Stufen zu beschädigen.
Es ist auch bereits vorgeschlagen worden, die Ent
wicklungsverfahrensschritte in den folgenden Stufen mit einem
Einkomponenten-Nichtkontakt-Entwickler durchzuführen, um das
Tonerbild auf dem photosensitiven Medium nicht zu beschädigen.
Dieses Verfahren mit dem Einkomponenten-Nichtkontakt-Entwickler
erlaubt jedoch keine hohen Arbeitsgeschwindigkeiten. Von daher
ist die Verwendung eines Zweikomponenten-Entwicklers vorzuziehen,
der aus Träger und Toner besteht.
Bei dem Magnetentwicklungsverfahren erfolgt die Entwicklung durch
Aufbringen eines Zweikomponenten-Entwicklers auf eine nicht
magnetische Muffe, in der eine Magnetwalze angeordnet ist, und
durch Abstreifen eines Latentbildes mit einer magnetischen
Bürste. Bei dem Repetierentwicklungsverfahren wird das Tonerbild,
das im Entwicklungsverfahrensschritt der vorangegangen Stufe
gebildet wird, jedoch beschädigt, weil es mit der Spitze der
magnetischen Bürste im Entwicklungsverfahrensschritt der
folgenden Stufe gebürstet wird.
Zur Lösung dieser Probleme wird in der ungeprüften japanischen
Patentanmeldung mit der Veröffentlichungsnummer 126665/1985
eine Farbbildentwicklungsvorrichtung vorgeschlagen, bei der ein
Zweikomponenten-Entwickler verwendet wird, der aus einer Mischung
des magnetischen Trägers mit einer Korngröße von 50 µm oder
weniger mit dem Tonerpartikel besteht. Die Reduzierung der Korn
größe vermindert zwar die Beschädigung des Bildes; wird jedoch die
Korngröße sehr klein, gelangt mehr Trägermaterial von der
Entwicklungsvorrichtung an die Oberfläche des photosensitiven
Mediums. Das sogenannte Überträgerphänomen (Restträger-,
Schattendruck-, "carry over"-Phänomen) tritt stärker in Er
scheinung. Um dies zu vermeiden ist die magnetische Kraft zu
erhöhen. Es ist also eine bestimmte Korngröße des Trägerpartikels
erforderlich. Die alleine Änderung der Korngröße kann kein hin
reichend gutes Ergebnis liefern.
Es sind andererseits verschiedene Bildherstellungsverfahren
vorgeschlagen worden, die in einfacher Weise nach elektronischen
Fotografierverfahren zusammengesetzte Bilder herstellen und auf
zeichnen. Ein typisches Beispiel für ein solches
Bildherstellungsverfahren ist das sogenannte Wiederholungs
negativbelichtungsverfahren, weil es eine einzelne Entwicklungs
vorrichtung benutzt. Bei diesem Verfahren wird nach gleich
förmigem Laden Ladung des photosensitiven Mediums der
elektronischen Fotografie ein Latentbild eines ersten Bildes
mittels einer Belichtungsvorrichtung negativ auf das photo
sensitive Medium geschrieben, die Bildteile belichtet. Es wird
auch ein Latentbild eines zweiten Bildes nach dem Negativ
schreibverfahren hergestellt, um das zweite Bild mit dem ersten
Bild zu kombinieren, und das erste und zweite Latentbild werden
gleichzeitig invertiert, um das zusammengesetzte Bild herzu
stellen.
In der Zwischenzeit ist auch ein Verfahren zur Herstellung
zusammengesetzter Bilder unter Verwendung von zwei Entwicklungs
vorrichtungen bekannt, das aus den Verfahrensschritten Laden,
erstes negatives (oder positives) Bildbelichten, zweites
positives (oder negatives) Bildbelichten, erstes Entwickeln
(reguläres Entwickeln oder inverses Entwickeln) und zweites Ent
wickeln (inverses Entwickeln oder reguläres Entwickeln).
Außerdem offenbart die ungeprüfte japanische Patentanmeldung mit
der Veröffentlichungsnummer 2047/1982 ein Verfahren unter
Verwendung des Bildherstellungsverfahrensschrittes mit Laden,
erstem negativen Bildbelichten, erstem Entwickeln (inverses Ent
wickeln), zweitem positiven Bildbelichten, und zweitem Entwickeln
(reguläres Entwickeln).
Das wiederholte Negativbildbelichtungsverfahren weist eine
einfache Struktur, jedoch auch den Nachteil auf, daß die Bilder
nicht auf der üblichen positiven Vorlage kombiniert werden
können.
Die US-PS 4,124,385 beschreibt ein Trägermaterial mit
Fülldichte und hoher magnetischer Permeabilität, das zur
Entwicklung elektrostatischer Latentbilder mittels
magnetischer Bürsten verwendet wird. Das Material wird durch
das Bilden von Aluminiumborosilicatglaspartikeln erzeugt, die
zwischen 10 und 15 Mol-% Fe₂O₃ enthalten und worin
paramagnetische Ferritkristalle mit einer mittleren
Partikelgröße von bis zu 500 Å durch eine Wärmebehandlung
erzeugt werden. Das magnetische Verhalten der
Glasträgerpartikel ist abhängig von der Anzahl und der Größe
der Ferritkristalle und kann durch die Wärmebehandlung bei
Temperaturen im Bereich von 600 bis 800°C gesteuert werden.
Wenn diese Glasträger mit Tonerpartikeln gemischt werden,
werden die Tonerteilchen in der Entwicklermischung durch
Stöße mit diesen Trägerteilchen nicht so stark angegriffen,
wie mit schwereren Trägerteilchen.
JP 57-79970A beschreibt eine
Zweifarbenentwicklungsvorrichtung in der Elektrophotographie,
worin zur Verhinderung von Störungen des vorangegangenen
entwickelten Bildes durch eine spätere Verarbeitung die
Intensitäten der Hauptpolmagneten in den in den
Entwicklungsschlitzen der zwei Entwicklungsvorrichtungen
eines magnetischen Bürstensystems vorgesehenen Magnetgruppen
unterschiedlich eingestellt werden. Damit wird erreicht, daß
die auf der zweiten Buchse erzeugte magnetische Bürste
weicher eingestellt ist.
JP 56-87059A beschreibt einen Zweifarbenkopierer worin
ein erstes latentes Bild gebildet und entwickelt und
anschließend ein zweites latentes Bild erzeugt und entwickelt
wird, wodurch eine scharfe Zweifarbenaufzeichnung auf einer
fotoempfindlichen Trommel ohne Mischung der Zweifarbentoner
erzeugt werden kann. In der bekannten Vorrichtung wird eine
fotoempfindliche Trommel auf ein Potential VS geladen und
positiv mit einem Beleuchtungsmittel belichtet, so daß ein
latentes Bild mit dem Potential VL auf der belichteten Fläche
erzeugt wird, wobei das Potential auf ungefähr die Hälfte von
VS eingestellt wird. Dieses Bild wird positiv mit schwarzem
Toner entwickelt, der in der ersten Entwicklungsvorrichtung
negativ geladen ist. Dann wird die Trommel negativ belichtet,
um so das Potential der belichteten Flächen auf ungefähr 0 V
zurückzufahren. Das latente Bild wird mit einem roten Toner
entwickelt, der eine positive Ladung in der zweiten
Entwicklungseinheit aufweist. Zu dieser Zeit wird die
Entwicklungsvorspannung VDB2 etwas niedriger als die
Potential VL gehalten. Eine derartige Struktur erlaubt es,
ein rotes und schwarzes Tonerbild auf der Trommel
auszubilden, und eine scharfe Zweifarbenaufzeichnung wird so
auf der Trommel ohne Mischung der Zweifarbentoner ermöglicht.
Allerdings erhält man bei den bekannten
Bildherstellungsverfahren keine hochqualitativen Bilder ohne
Beschädigungen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren zur Aufzeichnung von Bildern zu entwickeln, bei dem
Entwickeln ohne Beschädigung des existierenden Tonerbildes
erfolgt, selbst wenn ein Zweikomponenten-Entwickler benutzt
wird.
Die Aufgabe wird durch die Merkmale der Ansprüche 1 und
5 gelöst. Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind
Gegenstand der Unteransprüche.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein
elektrographisches Bildaufzeichnungsverfahren mit einen
ersten Schritt, bei dem ein erstes elektrostatisches
Latentbild auf einem Latentbildträger erzeugt wird und bei
dem das erste elektrostatische Latentbild mittels eines
ersten Toners entwickelt wird, um ein erstes Tonerbild zu
ergeben, wobei der Toner eine erste Polarität aufweist, mit
einem zweiten Schritt, bei dem ein zweites elektrostatisches
Latentbild auf dem Latentbildträger erzeugt wird, der das
erste Tonerbild trägt, und bei dem das zweite
elektrostatische Latentbild mit einem Zweikomponenten-
Entwickler entwickelt wird, der durch Mischen eines zweiten
Toners und eines magnetischen Trägers gebildet wird, wobei
der Toner eine Polarität aufweist, die umgekehrt zur
Polarität des ersten Toners ist und der magnetische Träger
eine Dichte von 4,0 g/cm³ oder weniger aufweist, um ein
zweites Tonerbild zu erzeugen, wobei das erste Tonerbild
durch die Bildung des zweiten Tonerbildes nicht
beeinträchtigt wird, und mit einen dritten Schritt, bei dem
das erste und zweite Tonerbild auf ein Trägermaterial
aufgebracht werden, wobei wenigstens beim zweiten
Entwicklungsschritt eine den Entwickler zum Latentbildträger
transportierende Entwicklungswalze verwendet wird, die aus
einer drehbaren Muffe und einer in dieser feststehend
angeordneten Magnetwalze besteht, wobei die Magnetwalze in
ihrem dem Latentbildträger gegenüberliegenden Bereich zwei
benachbart zueinander angeordnete Magnetpole gleicher
Polarität aufweist, derart daß die Differenz zwischen dem
Minimalwert und dem Maximalwert der magnetischen Flußdichte
im Bereich des durch die beiden Magnetpole gebildeten
Hauptpols der Entwicklungswalze 200 Gauß oder mehr beträgt.
Weiterhin betrifft die vorliegende Erfindung eine
Kopiervorrichtung, bestehend aus a) einer Bildlesevorrichtung
zum Lesen eines Bildes von einem Originaldokument und zum
Umwandeln in ein elektrisches Bildsignal; b) einer optischen
Ausgabevorrichtung zur Herstellung eines ersten
elektrostatischen Latentbildes, das einem besonderen
Farbelementsignal in dem Bildsignal entspricht, auf dem
photosensitiven Medium, wobei die optische Ausgabevorrichtung
das von der Bildlesevorrichtung abgegebene Ausgangssignal
verwendet; c) einer optischen Fokussierungsvorrichtung zur
Führung eines optischen Bildes auf das photosensitive Medium
und damit zur Herstellung eines zweiten elektrostatischen
Latentbildes auf dem Medium, wobei das optische Bild einem
Farbelement entspricht, das sich von der besonderen Farbe im
Bild des Originaldokuments unterscheidet; d) einer ersten
Entwicklungsvorrichtung zur Entwicklung des ersten
elektrostatischen Latentbildes mit dem Toner der ersten
Farbe; e) einer zweiten Entwicklungsvorrichtung zur
Entwicklung des zweiten elektrostatischen Latentbildes mit
dem Toner einer Farbe, die sich von der Farbe des ersten
Toners unterscheidet; und f) einer Übertragungsvorrichtung
zur Übertragung der Toner auf ein Kopierpapier nach dem
Entwickeln durch die erste und zweite
Entwicklungsvorrichtung;
wobei die optische Fokussierungsvorrichtung aufweist:
c1) eine Linsenanordnung zur Führung des optischen Bildes auf das photosensitive Medium in frei wählbarer Kopiervergrößerung; c2) eine Lichtteilungsanordnung zur Teilung des Lichts in zwei Richtungen, nachdem das Licht die Linsenanordnung durchlaufen hat, wobei ein Lichtstrahl in die Bildlesevorrichtung gelangt und der andere Lichtstrahl in das photosensitive Medium gelangt, um nach Durchlaufen des optischen Fokussierungssystems das zweite elektrostatische Latentbild herzustellen, und c3) eine Filteranordnung, die einen Lichtstrahl der besonderen Farbe durchläßt und die so angeordnet ist, daß sie in den optischen Pfad zur Bildlesevorrichtung und aus diesem heraus bewegt werden kann, wobei ein Zweikomponenten-Entwickler, der durch Mischen des zweiten Toners und des magnetischen Trägers mit einer Dichte von 4,0 g/cm³ oder weniger gebildet wird, in der zweiten Entwicklungsvorrichtung benutzt wird.
wobei die optische Fokussierungsvorrichtung aufweist:
c1) eine Linsenanordnung zur Führung des optischen Bildes auf das photosensitive Medium in frei wählbarer Kopiervergrößerung; c2) eine Lichtteilungsanordnung zur Teilung des Lichts in zwei Richtungen, nachdem das Licht die Linsenanordnung durchlaufen hat, wobei ein Lichtstrahl in die Bildlesevorrichtung gelangt und der andere Lichtstrahl in das photosensitive Medium gelangt, um nach Durchlaufen des optischen Fokussierungssystems das zweite elektrostatische Latentbild herzustellen, und c3) eine Filteranordnung, die einen Lichtstrahl der besonderen Farbe durchläßt und die so angeordnet ist, daß sie in den optischen Pfad zur Bildlesevorrichtung und aus diesem heraus bewegt werden kann, wobei ein Zweikomponenten-Entwickler, der durch Mischen des zweiten Toners und des magnetischen Trägers mit einer Dichte von 4,0 g/cm³ oder weniger gebildet wird, in der zweiten Entwicklungsvorrichtung benutzt wird.
Jeder Träger mit der Dichte von 4,0 g/cm³ oder weniger kann bei
der vorliegenden Erfindung verwendet werden. Beispielsweise kann
ein Träger mit poröser Oberfläche, ein Ferritträger oder ein
Träger verwendet werden, bei dem Magnetpulver in Harz als Binde
mittel fein verteilt ist. Es ist natürlich erforderlich, daß
diese Träger die Dichte von 4,0 g/cm³ oder weniger haben. Der
Träger, bei dem Magnetpulver in Harz als Bindemittel fein
verteilt ist, ist vorzugsweise zu verwenden, weil sich die
Dichte, die vom Inhalt des eingeschlossenen Magnetpulvers
abhängt, in einfacher Weise steuern läßt. Das Ergebnis von
Versuchen zeigt, daß sich bei einer Dichte von 1,7 bis 4,0 g/cm³,
vorzugsweise von 1,7 bis 3,0 g/cm³ Bildschädigungen und das
sogenannte Überträgerphänomen in einem akzeptabelem Bereich
steuern lassen. Dies kann mit der Tatsache erklärt werden, daß
die Magnetbürste oder der Spitzenteil weich wird, da jeder Träger
eine kleine Dichte aufweist.
Dichte des Trägers kann bei der Erfindung definiert werden als
Dichte bei der tatsächlichen spezifischen Schwerkraft, gemessen
nach der folgenden Meßmethode.
Bei der sogenannten Pycnometer-Methode (pycnometer method) oder
tatsächliche spezifische Schwerkraft Flaschen-Methode (true
specific gravity bottle method), bei der Pulverräume vollkommen
durch Flüssigkeit ersetzt wird und man die tatsächliche spezifische
Schwerkraft durch Ersetzen des Verhältnisses zwischen Gewicht und
Volumen entsprechend der folgenden Gleichung erhält, ergibt sich
die tatsächliche spezifische Schwerkraft nach der folgenden
Gleichung, wobei als Meßeinrichtung der Dichtemesser (auto-true
denser) mit der Bezeichnung MAT-5000, entwickelt von der Seishin
Corporation, verwendet wird.
In dieser Gleichung bedeuten Pd die tatsächliche spezifische
Schwerkraft, Ld die spezifische Schwerkraft der Flüssigkeit, Wa
Zellkraft ("cell tear", leere Zelle) (g), Wb Zellkraft ("cell
tear") + Pulver (g), Wc Zellkraft ("cell tear") + Pulver +
Flüssigkeit (nach Bestimmung der Flüssigkeitsoberfläche) (g), Wd
Zellkraft ("cell tear") + Flüssigkeit (nach Bestimmung der
Flüssigkeitsoberfläche) (g).
Es zeigen
Fig. 1 die Struktur eines Beispiels einer Farbbildaufzeichnungs
vorrichtung zur Durchführung einer ersten Ausführungsform der
Erfindung,
Fig. 2 ein Diagramm zur Darstellung der Oberflächenspannung des
photosensitiven Mediums und der Spannungsverhältnisse in der
Entwicklungsphase beim Betrieb der Farbbildaufzeichnungs
vorrichtung nach Fig. 1,
Fig. 3 die Struktur eines weiteren Beispiels einer Farbbildauf
zeichnungsvorrichtung zur Durchführung der ersten Ausführungsform
der Erfindung,
Fig. 4 ein Diagramm zur Darstellung der Oberflächenspannung des
photosensitiven Mediums und der Spannungsverhältnisse in der
Entwicklungsphase beim Betrieb der Farbbildaufzeichnungsvorrich
tung nach Fig. 3,
Fig. 5 ein Diagramm zur Erläuterung des Verhältnisses zwischen
Trägerdichte, Bildbeschädigung und Überträgerphänomen,
Fig. 6 die Struktur eines Beispiels einer Bildaufzeichnungs
vorrichtung zur Durchführung einer zweiten Ausführungsform der
Erfindung,
Fig. 7 die Oberflächenspannung des photosensitiven Mediums und
der Spannungsverhältnisse in der Entwicklungsphase beim Betrieb
der Bildaufzeichnungsvorrichtung nach Fig. 6,
Fig. 8 die Struktur eines Beispiels einer Bildaufzeichnungs
vorrichtung zur Durchführung einer dritten Ausführungsform der
Erfindung,
Fig. 9 ein Diagramm zur Darstellung der Oberflächenspannung des
photosensitiven Mediums und der Spannungsverhältnisse in der
Entwicklungsphase nach einem Test 1 mit der Vorrichtung nach
Fig. 8,
Fig. 10 einen Graph, der das Verhältnis zwischen der Füllrate
des Entwicklers und der Zeilensättigungsrate nach Test 1 zeigt,
Fig. 11 einen Graph, der das Verhältnis zwischen der Füllrate
des Entwicklers und der Tonermischungsrate nach Test 1 zeigt,
Fig. 12 ein Diagramm zur Darstellung der Oberflächenspannung des
photosensitiven Mediums und der Spannungsverhältnisse nach einem
Test 3 mit der Vorrichtung nach Fig. 8,
Fig. 13 ein Graph, der das Verhältnis zwischen der Füllungsrate
des Entwicklers und der Zeilensättigungsrate nach Test 3 zeigt,
Fig. 14 einen Graph, der das Verhältnis zwischen der Füllrate
des Entwicklers und der Mischungsrate des Toners nach Test 3
zeigt,
Fig. 15 die Struktur eines Beispiels einer Farbbildaufzeich
nungsvorrichtung zur Durchführung einer vierten Ausführungsform,
Fig. 16 ein Diagramm zur Erläuterung der Oberflächenspannung des
photosensitiven Mediums und der Spannungsverhältnisse in der Ent
wicklungsphase beim Betrieb der Farbbildaufzeichnungsvorrichtung
nach Fig. 15,
Fig. 17 die Struktur eines Beispiels einer bei der vierten Aus
führungsform verwendeten Entwicklerwalze,
Fig. 18 einen Graph, der die magnetische Flußdichte der
Entwicklerwalze nach Fig. 17 angibt,
Fig. 19 die Struktur einer Entwicklerwalze, die im allgemeinen
in einer Entwicklungsvorrichtung verwendet wird,
Fig. 20 ein Diagramm zur Darstellung von Spannungen, die auf
ausgewählten Teilbereichen des photosensitiven Mediums auftreten,
als Beispiel eines Farbaufzeichnungsverfahrens der fünften
Ausführungsform,
Fig. 21 die Struktur einer Aufzeichnungsvorrichtung zur
Durchführung des Farbaufzeichnungsverfahrens nach der fünften
Ausführungsform,
Fig. 22 einen Graph zur Abschätzung der Wirkung der fünften Aus
führungsform,
Fig. 23 ein Diagramm zur Darstellung von Spannungen, die auf
ausgewählten Teilbereichen des photosensitiven Mediums auftreten,
als weiteres Beispiel für die fünfte Ausführungsform,
Fig. 24 die Struktur eines Beispiels einer Kopiervorrichtung
einer sechsten Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 25 ein Diagramm zur Erläuterung des Betriebs der
Vorrichtung nach Fig. 24,
Fig. 26 und 27 die Strukturen von wesentlichen Bestandteilen
der Beispiele beweglicher Filter,
Fig. 28 das Blockdiagramm eines Ausführungsbeispiels einer
Signalverarbeitungsschaltung,
Fig. 29 einen Graph, der Charakteristika eines Halbspiegels
zeigt, und
Fig. 30 die Struktur eines weiteren Beispiels der
Kopiervorrichtung der sechsten Ausführungsform der Erfindung.
Anhand der Zeichnungen werden nun bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung detailliert beschrieben.
Zunächst werden eine erste und zweite Ausführungsform der
Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben. Die
erste Ausführungsform ist ein Farbbildaufzeichnungsverfahren, auf
das die vorliegende Erfindung angewendet wird. Bei der zweiten
Ausführungsform der Erfindung handelt es sich um ein Zusammen
setzbildverfahren, auf das die vorliegende Erfindung angewendet
wird.
Bei der ersten und zweiten Ausführungsform der Erfindung können
für die Entwicklungsverfahrensschritte, d. h. für den zweiten und
die folgenden Entwicklungsverfahrensschritte jede Art eines
Zweikomponenten-Entwicklers verwendet werden. Vorzugsweise wird
eine ganz gewöhnliche Magnetbürstenentwicklungsvorrichtung
verwendet.
Die Magnetbürstenentwicklungsvorrichtung bildet eine Magnet
bürste, indem ein Zweikomponenten-Entwickler auf die Entwickler
walze aufgebracht wird. Die Entwicklerwalze besteht aus einer
(inneren) Magnetwalze mit einer Mehrzahl von Magnetpolen und
einer (äußeren) nichtmagnetischen zylindrischen Walze an deren
Peripherie. Die Länge der Magnetbürste wird mittels eines frei
einstellbaren Magnetbürstenbegrenzungselements angepaßt. Die Ent
wicklung erfolgt durch Adhäsion von Toner zum Latentbild. Die der
Magnetbürste gegenüberliegende Oberfläche des photosensitiven
Mediums wird gerieben, wobei die Magnetbürste durch die relative
Bewegung von Magnetwalze und Muffe (Walze) bewegt wird. Es ist
hierbei unter dem Gesichtspunkt der Verhinderung einer Bildbe
schädigung wünschenswert, die Magnetwalze zu fixieren und die
Muffe zu rotieren. Außerdem ist es wünschenswert, daß die
Rotationsrichtung der Muffe die gleiche ist wie die des photo
sensitiven Mediums bei der Entwicklung. Darüber hinaus ist es in
höchstem Maß wünschenswert, daß die im Inneren fixierte
Magnetwalze wenigstens im Bereich des Entwicklerspalts in der
Weise angeordnet ist, daß ein abstoßendes Magnetfeld gebildet
wird.
Die Korngröße des Trägerpartikels geringer Dichte kann bei der
ersten und zweiten Ausführungsform der Erfindung frei gewählt
werden, aber eine Durchschnittskorngröße von 25 bis µm ist nach
dem Ergebnis der Untersuchungen wünschenswert und insbesondere
ist eine Durchschnittskorngröße von ungefähr 30 µm am besten ge
eignet. Liegt die Durchschnittskorngröße außerhalb dieses
Bereichs, läßt sich ein Gleichgewicht zwischen dem
Überträgerphänomen und dem Bildbeschädigungsphänomen nur schwer
herstellen.
Nun wird die erste Ausführungsform der Erfindung anhand der
Fig. 1 bis 5 beschrieben. Die erste Ausführungsform der
Erfindung ist ein Farbbildaufzeichnungsverfahren, auf das die
vorliegende Erfindung angewendet wird. Das Farbbildaufzeichnungs
verfahren der ersten Ausführungsform umfaßt einen Latentbild
herstellungsschritt, um ein elektrostatisches Latentbild auf
einen Latentbildträger durch ein Latentbildformungsmittel her
zustellen, einen Entwicklungsschritt, um das hergestellte
elektrostatische Latentbild mit verschiedenen Tonern zweier oder
mehrerer Farben zu visualisieren und einen Übertragungsschritt,
um das visualisierte Farbtonerbild auf ein Transfermaterial
übertragen wird, nachdem wenigstens der Entwicklungsschritt
mehrere Male wiederholt worden ist, wobei ein Zweikomponenten-
Toner, der durch Mischung von Toner und magnetischem Träger mit
einer Dichte von 4,0 g/cm³ oder weniger gebildet wird, wenigstens
beim zweiten und bei den folgenden Entwicklungsschritten der
Mehrzahl der Entwicklungsschritte benutzt wird.
Fig. 1 zeigt ein Beispiel einer Farbbildaufzeichnungs
vorrichtung, die zur Durchführung des Farbbildaufzeichnungsver
fahrens nach einer ersten Ausführungsform der Erfindung benutzt
wird.
Dabei werden Farbbilder durch Zweistufen-Latentbilder hergestellt.
Fig. 2 zeigt das elektrische Oberflächenpotential des
photosensitiven Mediums und Spannungsverhältnisse beim Entwickeln
mit der Farbbildaufzeichnungsvorrichtung nach Fig. 1. In Fig.
1 bezeichnet 1a eine erste Ladevorrichtung, 2a eine erste Belich
tungsvorrichtung, 3a eine erste Entwicklungsvorrichtung, 1b eine
zweite Ladevorrichtung, 2b eine zweite Belichtungsvorrichtung, 3b
eine zweite Entwicklungsvorrichtung, 4 ein Übertragungscorotoron,
5 ein Vorreinigungscorotoron, 6 eine Reinigungswalze, 7 eine
optische Reinigungsvorrichtung, 8 Aufzeichnungspapier, 9 ein Vor
übertragungscorotoron, 10 eine Fotoleitertrommel und 10a eine
photosensitive Schicht.
Der Betrieb der Vorrichtung nach Fig. 1 verläuft folgendermaßen:
Die Fotoleitertrommel 10 rotiert in Pfeilrichtung. Zunächst wird
die photosensitive Schicht gleichförmig durch die erste Ladevor
richtung 1a aufgeladen (Fig. 2(a)).
Danach erfolgt die Lichtbestrahlung in Abhängigkeit von der
Bildinformation entsprechend einer ersten Farbe durch die erste
Belichtungsvorrichtung 2a. Das elektrostatische Latentbild wird
entsprechend der ersten Farbe auf dem photosensitiven Medium
hergestellt. Es können alle Arten von Belichtungsvorrichtungen
verwendet werden. Die Entwicklungsvorspannung wird gemäß der aus
geführten Entwicklung gewählt, d. h. inverse oder reguläre Ent
wicklung. Danach wird der Toner entsprechend der ersten Farbe
aufgebracht, um das Bild durch die erste Entwicklungsvorrichtung
31 auf der photosensitiven Schicht 10a zu visualisieren, wobei
das erste elektrostatische Latentbild durch die erste
Belichtungsvorrichtung hergestellt wird (Fig. 2(b)). Die Farbe
des Toners kann sich von der ersten Farbe unterscheiden. Als
erste Entwicklungsvorrichtung kann jede Entwicklung verwendet
werden. Dabei wird die Entwicklungsvorspannung in Abhängigkeit
von der durchgeführten regulären oder inversen Entwicklung gewählt.
Anschließend wird die photosensitive Schicht 10a gleichförmig von
der zweiten Ladevorrichtung 1b geladen (Fig. 2(c)), die bei be
stimmten Bildherstellungsverfahren entbehrlich ist. Zum Beispiel
wird eine zweite Ladevorrichtung benötigt, wenn ein negatives
Bild in einem ersten Belichtungsbereich und ein positives Bild in
einem zweiten Belichtungsbereich geschrieben wird. Danach wird
eine Lichtbestrahlung in Abhängigkeit von der Bildinformation
entsprechend der zweiten Farbe von der zweiten Belichtungsvor
richtung 2b vorgenommen. Das Latentbild wird abhängig von der
zweiten Farbe auf der photosensitiven Schicht 10a
hergestellt. Die Belichtungsvorrichtung und das Schreibsystem
können frei gewählt werden. Der Toner entsprechend der zweiten
Farbe wird dann eingesetzt, um das Bild durch die zweite
Belichtungsvorrichtung 3b auf der photosensitiven Schicht 10a zu
visualisieren, wobei das zweite elektrostatische Latentbild durch
die zweite Belichtungsvorrichtung hergestellt wird (Fig. 2(d)).
Die Farbe des Toners kann sich ebenfalls von der zweiten Farbe
unterscheiden und die Entwicklervorspannung kann auch frei
gewählt werden.
Das Vorübertragungscorotoron 9 dient der Zuordnung der
Polaritäten des ersten und zweiten Toners auf dem photosensitiven
Medium vor der Übertragung und kann bei diesem Verfahrensschritt
aber auch entfallen. Das erste und zweite Tonerbild werden durch
das Transfercorotoron 4 auf das Aufzeichnungspapier übertragen.
Die Übertragung kann nicht nur elektrostatisch, andern auch in
anderer Weise erfolgen. Das Bild wird dann fixiert, wobei die
Fixierung in der Figur nicht dargestellt ist. Das photosensitive
Medium gelangt nach Durchlaufen des Übertragungsbereichs in den
Reinigungsbereich, wo es durch das Vorreinigungscorotoron 5, die
Reinigungswalze 6 und das Photovorreinigungsmittel 7 sukzessive
bearbeitet wird.
Als erste und zweite Belichtungsvorrichtung, die Lichtbestrah
lungsmittel sind, können Dokumentenabtasteinrichtungen und
optische Fokussierungssystem verwendet werden. Verschiedene Arten
von Vorrichtungen wie optische Schreibvorrichtungen, die eine
optische Modulation in Abhängkeit von der Bildinformation
vornehmen, beispielsweise eine Laserschreibvorrichtung, Flüssig
kristall-Lichtröhren, die aus einer gleichförmigen Lichtquelle
und einem Flüssigkristall-Mikroverschluß bestehen, Anordnungen
aus aus lichtemittierenden Dioden und optische Fibern können
zweckentsprechend wahlweise verwendet werden.
Bei der ersten Ausführungsform der Erfindung können zwei Arten von
Entwicklern in verschiedenen Farbphasen als Entwickler in der in
Fig. 1 gezeigten Farbaufzeichnungsvorrichtung verwendet werden.
Es ist aber erforderlich, daß ein Zweikomponenten-Entwickler
mindestens im zweiten der beiden genannten ersten und zweiten
Entwicklermittel verwendet wird, wobei der Entwickler aus dem
Toner und dem magnetischen Träger mit einer Dichte von 4,0 g/cm³
oder weniger besteht.
Fig. 3 zeigt eine andere Farbbildaufzeichnungsvorrichtung nach
der ersten Ausführungsform der Erfindung, wobei das Farbbild
durch Bildung von Dreistufen-Latentbildern hergestellt wird.
Fig. 4 zeigt das Oberflächenpotential des photosensitiven
Mediums und Spannungsverhältnisse beim Entwicklungsbetrieb der
Farbbildaufzeichnungsvorrichtung nach Fig. 3. in Fig. 3
bezeichnet 11a eine erste Ladevorrichtung, 11b eine zweite Lade
vorrichtung, 12 eine Vorrichtung zur gleichförmigen Belichtung,
13 eine erste photosensitive Schicht, 14 eine zweite photo
sensitive Schicht, 15 Grundmaterial und 16 eine Laserquelle. Wei
tere Bezugszeichen bezeichnen die gleichen Elemente wie in Fig. 1.
Der Betrieb der Vorrichtung nach Fig. 3 verläuft wie folgt:
Während zunächst die Oberfläche des Fotoleitertrommel 10 durch die Belichtungsvorrichtung 12 gleichförmig belichtet wird, erfolgt ihr erstes Laden mittels der ersten Ladevorrichtung 11a, anschließend das zweite Laden mit gegenüber dem ersten Laden entgegengesetzter Polarität durch die zweite Ladevorrichtung 11b (Fig. 4(a)). Danach wird die Oberfläche durch den Laserstrahl in der Intensität zweier Pegel belichtet, die durch Modulation des Laserstrahls von der Laserquelle 16 gebildet werden, um das dreistufige Latentbild herzustellen (Fig. 4(b)). Danach wird, während die Entwicklungsvorspannung angelegt wird, Toner entsprechend der ersten Farbe durch die erste Entwicklungsvor richtung 3a aufgebracht, um das Bild zu visualisieren (Fig. 4(c)). Dann wird die Entwicklungsvorspannung entsprechend der Darstellung in Fig. 4(d) geändert und der Toner entsprechend der zweiten Farbe wird dann durch die zweite Entwicklungsvorrich tung aufgebracht, um das Bild zu visualisieren. Das visualisierte Tonerbild wird dann auf das Aufzeichnungspapier übertragen und fixiert wie zuvor anhand von Fig. 1 erläutert.
Während zunächst die Oberfläche des Fotoleitertrommel 10 durch die Belichtungsvorrichtung 12 gleichförmig belichtet wird, erfolgt ihr erstes Laden mittels der ersten Ladevorrichtung 11a, anschließend das zweite Laden mit gegenüber dem ersten Laden entgegengesetzter Polarität durch die zweite Ladevorrichtung 11b (Fig. 4(a)). Danach wird die Oberfläche durch den Laserstrahl in der Intensität zweier Pegel belichtet, die durch Modulation des Laserstrahls von der Laserquelle 16 gebildet werden, um das dreistufige Latentbild herzustellen (Fig. 4(b)). Danach wird, während die Entwicklungsvorspannung angelegt wird, Toner entsprechend der ersten Farbe durch die erste Entwicklungsvor richtung 3a aufgebracht, um das Bild zu visualisieren (Fig. 4(c)). Dann wird die Entwicklungsvorspannung entsprechend der Darstellung in Fig. 4(d) geändert und der Toner entsprechend der zweiten Farbe wird dann durch die zweite Entwicklungsvorrich tung aufgebracht, um das Bild zu visualisieren. Das visualisierte Tonerbild wird dann auf das Aufzeichnungspapier übertragen und fixiert wie zuvor anhand von Fig. 1 erläutert.
Der Zweikomponenten-Entwickler, der bei der ersten Ausführungs
form der Erfindung zu benutzen ist, wird folgendermaßen
hergestellt.
Folgende Träger wurden durch Mischen von Copolymer Stylene-N-Butyl
methacrylate (Dichte: 1,1 g/cm³) und kubischem Magnetit
(Dichte: 4,8 g/cm³) in dem unten angegeben Verhältnis, durch
anschließendes Kneten geschmolzener Rohmaterialien und
schließlich durch Mahlen des Materials hergestellt.
Der Toner mit einer Durchschnittskorngröße von 9,8 µm wird durch
Kneten geschmolzenen Harzes mit 92 Gewichsteilen, erhalten durch
Übertragen von Polymer geringmolekularen Polyolefin auf das
Stylenebutylmethacrylate Copolymer, und roten Farbpigments, z. B.
Resolscarlet, hergestellt von BASF AG, mit 8 Gewichtsteilen und
anschließendes Mahlen des gekneteten Materials hergestellt.
Der Entwickler wurde durch Mischen des oben genannten Trägers
mit 90 Gewichtsteilen und des oben genannten Toners mit 10
Gewichtsteilen hergestellt.
Die Tests wurden mit der in Fig. 3 dargestellten Farbbildauf
zeichnungsvorrichtung durchgeführt. Hierbei wurde ein photosensi
tives Se-System-Medium verwendet und die Ladungsspannung beim
ersten und zweiten Laden betrug 1100 Volt. Zur Belichtung wurde
ein He-Ne-Laser (die Pulsweite wurde von einem Einzellaser
moduliert) verwendet. Das elektrostatische Dreistufen-Latentbild
wurde mit Spannungen von 1100 Volt im nicht belichteten Bereich,
von 700 Volt in dem Zwischenbelichtungsbereich und von 200 Volt
in dem belichteten Bereich erzeugt. Dann wurde bei einer
Entwicklungsvorspannung von 800 Volt das schwarze Tonerbild nach
dem Zweikomponenten-Magnetbürsten-Verfahren mit der ersten Ent
wicklungsvorrichtung erzeugt. Anschließend wurde bei einer
Entwicklungsvorspannung von 600 Volt das rote Tonerbild nach
diesem Zweikomponenten-Magnetbürsten-Verfahren mit der zweiten
Entwicklungsvorrichtung erzeugt.
Für Vergleichszwecke wurden die Tests auch mit folgenden Trägern
von Zweikomponenten-Entwicklern, die in den zweiten
Entwicklungsvorrichtungen benutzt werden, durchgeführt.
Das Verhältnis zwischen Trägerdichte, Bildbeschädigung und
Überträgerphänomen in diesen Test ist in Fig. 5 dargestellt.
Dabei bedeutet "0" weder Bildbeschädigung noch das Auftreten des
Überträgerphänomens, während "x" das Auftreten von Bildbeschä
digung und des Überträgerphänomens bedeutet.
Die Tests wurde unter den gleichen Bedingungen wie bei der Probe
Nr. 4 im Experiment 1 mit der Farbbildaufzeichnungsvorrichtung
nach Fig. 1 durchgeführt. Die erste Belichtung war die reguläre
Belichtung (Belichtung des Nichtbildteils) und die zweite Belich
tung war die inverse Belichtung (Belichtung des Bildteils). Die
Oberflächenspannung des photosensitiven Mediums bei dem ersten
Laden betrug 900 Volt und die Spannung des Belichtungsteils beim
ersten Belichten betrug 200 Volt. Das erste Entwickeln wurde mit
schwarzem Toner bei einer Entwicklungsvorspannung von 300 Volt
ausgeführt. Die Oberflächenspannung des photosensitiven Mediums
betrug beim zweiten Laden 900 Volt und die Spannung des
Belichtungsteils beim zweiten Belichten betrug 200 Volt. Das
zweite Entwickeln wurde mit dem roten Toner bei einer
Entwicklungsvorspannung von 800 Volt durchgeführt. Das Ergebnis
dieses Tests war das gleiche wie das bei der Testprobe Nr. 4 des
Experiments 1.
Bei dem Farbbildaufzeichnungsverfahren der ersten Ausführungsform
der Erfindung mit der wiederholten Entwicklung nach dem Magnet
bürstenverfahren unter Verwendung des Zweikomponenten-Entwicklers
wird das Tonerbild in der vorangehenden Stufe der wiederholten
Entwickeln nicht beschädigt. Das Überträgerphänomen tritt nicht
auf. Daher liefert die Erfindung hochqualitative Bilder ohne
Beschädigungen.
Nun wird die zweite Ausführungsform der Erfindung anhand der
Fig. 6 und 7 beschrieben. Die zweite Ausführungsform ist ein
Zusammensetzbildaufzeichnungsverfahren, auf das die Erfindung
angewendet wird. Das Bildaufzeichnungsverfahren nach der zweiten
Ausführungsform umfaßt den Verfahrensschritt der Herstellung
eines Latentbildes zur Herstellung eines elektrostatischen Latent
bildes auf einem Latentbildträger durch ein Latentbildformungs
mittel, den Entwicklungsschritt, um das hergestellte elektro
statische Latentbild mit verschiedenen Tonern einer einzigen
Farbe zu visualisieren, und den Verfahrensschritt der Übertragung
des visualisierten Tonerbildes auf ein Transfermaterial, nachdem
wenigstens der Entwicklungsschritt bei der Herstellung des
Latentbildes und bei dem Entwicklungsverfahrensschritt mehrere
Male wiederholt worden ist, wobei ein Zweikomponenten-Entwickler
der durch Mischen von Toner und magnetischem Träger mit einer
Dichte von 4,0 g/cm³ oder weniger gebildet wird, wenigstens beim
zweiten und den folgenden Entwicklungsschritten der Mehrzahl der
Entwicklungsschritte benutzt wird.
Fig. 6 zeigt ein Beispiel einer Farbaufzeichnungsvorrichtung
zur Durchführung des Bildaufzeichnungsverfahrens der zweiten Aus
führungsform der Erfindung. Fig. 7 zeigt die elektrische Ober
flächenspannung des photosensitiven Mediums und Spannungsverhält
nisse in der Entwicklungsphase beim Betrieb der Farbbildaufzeich
nungsvorrichtung nach Fig. 6. In Fig. 6 bezeichnet 101 eine
Fotoleitertrommel, 102 ein Ladecorotoron, 103 eine Anordnung
lichtemittierender Dioden (LED), 104 eine Belichtungsvorrichtung,
105 eine erste Entwicklungsvorrichtung, 106 eine zweite Entwick
lungsvorrichtung, 107 ein Übertragungscorotoron, 108 Aufzeich
nungspapier, 109 eine Fixiervorrichtung, 110 ein Vorreinigungs
corotoron, 111 eine Reinigungsvorrichtung und 112 ein Original
dokument.
Der Betrieb der Vorrichtung nach Fig. 6 verläuft folgendermaßen:
Die Oberfläche der Fotoleitertrommel 101 wird durch das Ladecoro toron 102 gleichförmig geladen (Fig. 7(a)). Dann erfolgt die Lichtbestrahlung durch die LED-Anordnung 103 in Abhängigkeit von der Bildinformation und dabei wird ein erstes elektrostatisches Latentbild auf dem photosensitiven Medium hergestellt. Anschließend wird eine angemessene Vorspannung angelegt und das erste Tonerbild durch Entwickeln mittels der ersten Entwicklungs- Vorrichtungsmittel 105 hergestellt (Fig. 7(b)). In der Folge wird das elektrostatische Latentbild entsprechend dem Bild des Originaldokuments 112 durch Positivbildentwickeln mit der Belich tungsvorrichtung 104 hergestellt, die aus einer Lichtbestrahlungs vorrichtung, einem Dokumentabtastmittel und einem optischen Fokussierungssystem besteht. Danach wird, während die Entwick lungsvorspannung auf den entsprechenden Wert gebracht wird, das Entwickeln durch die zweite Entwicklungsvorrichtung 106 durchge führt, um das zweite Tonerbild herzustellen (Fig. 7(c)). Das Tonerbild wird so durch wiederholtes Entwickeln auf der Ober fläche der Fotoleitertrommel 101 hergestellt. Dieses Tonerbild wird auf das Aufzeichnungspapier 108 durch das Übertragungscoro toron 107 übertragen. Es kann nicht nur durch eine elektro statische Übertragungsvorrichtung, sondern auch in anderer Weise übertragen werden. Das Bild auf dem Aufzeichnungspapier wird dann durch die Fixiervorrichtung 109 fixiert. Die Fotoleitertrommel 101 gelangt in die Reinigungsphase und wird wiederholt von dem Vor reinigungscorotoron 110 und der Reinigungsvorrichtung 111 gereinigt.
Die Oberfläche der Fotoleitertrommel 101 wird durch das Ladecoro toron 102 gleichförmig geladen (Fig. 7(a)). Dann erfolgt die Lichtbestrahlung durch die LED-Anordnung 103 in Abhängigkeit von der Bildinformation und dabei wird ein erstes elektrostatisches Latentbild auf dem photosensitiven Medium hergestellt. Anschließend wird eine angemessene Vorspannung angelegt und das erste Tonerbild durch Entwickeln mittels der ersten Entwicklungs- Vorrichtungsmittel 105 hergestellt (Fig. 7(b)). In der Folge wird das elektrostatische Latentbild entsprechend dem Bild des Originaldokuments 112 durch Positivbildentwickeln mit der Belich tungsvorrichtung 104 hergestellt, die aus einer Lichtbestrahlungs vorrichtung, einem Dokumentabtastmittel und einem optischen Fokussierungssystem besteht. Danach wird, während die Entwick lungsvorspannung auf den entsprechenden Wert gebracht wird, das Entwickeln durch die zweite Entwicklungsvorrichtung 106 durchge führt, um das zweite Tonerbild herzustellen (Fig. 7(c)). Das Tonerbild wird so durch wiederholtes Entwickeln auf der Ober fläche der Fotoleitertrommel 101 hergestellt. Dieses Tonerbild wird auf das Aufzeichnungspapier 108 durch das Übertragungscoro toron 107 übertragen. Es kann nicht nur durch eine elektro statische Übertragungsvorrichtung, sondern auch in anderer Weise übertragen werden. Das Bild auf dem Aufzeichnungspapier wird dann durch die Fixiervorrichtung 109 fixiert. Die Fotoleitertrommel 101 gelangt in die Reinigungsphase und wird wiederholt von dem Vor reinigungscorotoron 110 und der Reinigungsvorrichtung 111 gereinigt.
In der Vorrichtung nach Fig. 6 ist als erste Belichtungsvor
richtung eine LED-Anordnung verwendet und als zweite Belichtungs
vorrichtung eine Anordnung, die aus der Lichtbestrahlungsvor
richtung, der Dokumentenabtastvorrichtungsmittel und dem optischen
Fokussierungssystem besteht. Die erste und zweite Belichtungs
vorrichtung können durch andere bekannte Vorrichtungen ersetzt
werden.
Bei der zweiten Ausführungsform ist der Einfarbenentwickler als
Entwickler zur Verwendung in der Farbbildaufzeichnungsvorrichtung
nach Fig. 6 benutzt; wichtig ist jedoch die Verwendung des
Zweikomponenten-Entwicklers, der aus dem Toner und dem
magnetischen Träger mit einer Dichte von 4,0 g/cm³ oder weniger
besteht, wenigstens in der zweiten der beiden Entwicklungsvor
richtungen.
Die Tests wurden mit der Bildaufzeichnungsvorrichtung nach Fig.
6 durchgeführt. Bei den Tests wurden die gleichen
Zweikomponenten-Entwickler wie bei den Tests im Zusammenhang mit
der ersten Ausführungsform der Erfindung benutzt. Die
bei den folgenden Tests verwendeten Zweikomponenten-Entwickler
sind also die Entwickler, deren Herstellung bereits beschrieben
wurde und die die Träger Nr. 1 bis 4 und Nr. 5 bis 7 enthalten.
Als photosensitives Medium wurde ein organisches
Halbleitersystemmaterial verwendet. Die Ladespannung betrug 900
Volt. Bei der ersten Belichtung wurde die LED-Anordnung verwendet
und das Latentbild wurde in dem Nichtbelichtungsbereich mit 900
Volt und in dem Belichtungsbereich mit 200 Volt hergestellt.
Danach wurde bei einer Entwicklungsvorspannung von 800 Volt das
schwarze Tonerbild nach dem Zweikomponenten-Magnetbürsten
verfahren mit der ersten Entwicklungsvorrichtung hergestellt.
Danach wurde das elektrostatische Latentbild entsprechend dem
Bild des Originaldokuments neuerlich durch Belichten des zweiten
Bildes mittels der Belichtungsvorrichtung hergestellt, die aus
der Lichtbestrahlungsvorrichtung, der Dokumentenabtastvorrich
tung und dem optischen Fokussiersystem besteht. Dieses elektro
statische Latentbild wurde nach dem Zweikomponenten-Magnet
bürsten-Verfahrens mit der zweiten Entwicklungsvorrichtung ent
wickelt und damit wurde das schwarze Tonerbild hergestellt.
Hierbei betrug die Entwicklungsvorspannung 300 Volt.
Das bei dem Test auftretende Verhältnis zwischen Trägerdichte,
Bildschädigung und Überträgerphänomen war das gleiche wie das in
Fig. 5 dargestellte Verhältnis.
Bei dem Bildaufzeichnungsverfahren nach der zweiten Ausführungs
form der Erfindung, bei dem die Entwicklung nach dem
Magnetbürstenverfahren mit dem genannten Zweikomponenten-
Entwickler wiederholt durchgeführt wird, können Bilder zu dem
positiven Originaldokument zusammengesetzt werden. Außerdem erweist
sich die Reproduzierbarkeit von Bildern geringer Konzentration
als gut. Das durch das erste Entwickeln hergestellte Bild wird
durch das zweite Entwickeln nicht beschädigt. Das Restträger
phänomen tritt nicht auf. Daher erhält man mit der Erfindung
Bilder hoher Qualität ohne Beschädigung.
Die dritte Ausführungsform der Erfindung wird anhand der Fig.
8 bis 14 beschrieben. Die dritte Ausführungsform ist ein
Farbbildaufzeichnungsverfahren, auf das die Erfindung angewendet
wird.
Das Farbbildaufzeichnungsverfahren nach der dritten Ausführungs
form umfaßt den Latentbildherstellungsverfahrensschritt, bei dem
ein elektrostatisches Latentbild auf einem Latentbildträger durch
ein Latentbildformungsmittel hergestellt wird, den Entwicklungs
verfahrensschritt, bei dem das hergestellte elektrostatische
Latentbild mit verschiedenen Tonern zweier oder mehrerer Farben
visualisiert wird, und den Übertragungsverfahrensschritt, bei dem
das visualisierte Farbtonerbild auf ein Transfermaterial über
tragen wird, nachdem wenigstens der Entwicklungsverfahrensschritt
bei der Herstellung des Latentbildes und der Entwicklungsprozeß
mehrere Male wiederholt worden ist, wobei ein Zweikomponenten-
Entwickler, der durch Mischen von Toner und magnetischem Träger
mit einer Dichte von 4,0 g/cm³ oder weniger gebildet wird, bei
den Entwicklungsprozessen wenigstens des zweiten und der folgen
den Entwicklungsschritten benutzt wird und wobei die Entwickler
füllrate im Entwicklerspalt im Bereich von 10 bis 50% liegt.
Der bei der dritten Ausführungsform der Erfindung benutzte Träger
wird durch Dispersion von magnetischem Pulver in Harz als
Bindungsmittel gebildet. Die Dichte des Trägers sollte 4,0 g/cm³
oder weniger betragen. Die Dichte kann in einfacher Weise durch
Wahl der Menge des eingeschlossenen magnetischen Pulvers
gesteuert werden.
Die Korngröße derartiger geringdichtiger Trägerpartikel, wie sie
bei der dritten Ausführungsform verwendet werden, kann frei
gewählt werden. Die gewünschte Durchschnittskorngröße liegt, wie
das Experiment ergeben hat, im Bereich von 30 bis 50 µm. Die
optimale Durchschnittskorngröße liegt bei ungefähr 40 µm unter
Berücksichtigung steigender Entwicklungseffizienz durch Reduktion
der Korngröße des Trägers und Haftung des Trägers am Latentbild
im Bereich des Feldrandes.
Die Magnetbürstenentwicklungsvorrichtung, die in der
Entwicklungsvorrichtung der dritten Ausführungsform der Erfindung
verwendet wird, umfaßt eine Entwicklerwalze, die aus einer
Magnetwalze mit einer Mehrzahl von Magnetpolen und einer nicht
magnetischen Muffe an deren Peripherie besteht, und bildet eine
Magnetbürste, indem der Zweikomponenten-Entwickler auf die Ent
wicklermuffe der Entwicklerwalze aufgebracht wird und die
Magnetbürste oder die Spitzenlänge mit einem frei gewählten
Magnetbürstenbegrenzungselement angepaßt wird. Dabei erfolgt die
Entwicklung bei Haftung des Toners am Latentbild durch Reiben der
Oberfläche des photosensitiven Mediums gegenüberliegend zur
Magnetbürste, wobei die Magnetbürste durch relative Beilegung von
Magnetwalze und Muffe bewegt wird. Die Magnetwalze steht fest und
die Muffe rotiert. Vorzugsweise sollte die Füllrate des
Entwicklers in dem Entwicklerspalt im Bereich von 10 bis 50% beim
zweiten und den folgenden Entwicklungsschritten betragen. In
diesem Fall wird die Entwicklerkapazität ausreichend und ein
ausreichendes Entwickeln kann realisiert werden. Außerdem wird
der Schaden am Tonerbild durch das erste Entwickeln gering und
die Zeilensättigungsrate und die Mischungsrate des Toners werden
gering.
In diesem Zusammenhang bedeutet "Füllrate" einen Füllgrad des
Trägers des Zweikomponenten-Entwicklers im Entwicklerspalt und
ist definiert durch folgende Gleichung:
In dieser Gleichung bedeuten:
D: Füllrate (%)
l: effektive Entwicklerwalzenlänge (cm)
d: Entwicklerspaltbreite (cm)
h: Entfernung zwischen photosensitiven Medium und der Entwicklerwalze (cm)
F: Menge des auf die Entwicklerwalze übertragenen Entwicklers (g/cm²)
p: tatsächliche Dichte des Trägers (g/cm³)
VPR: Bewegungsgeschwindigkeit des photosensitiven Mediums (cm/sec)
VDev: Bewegungsgeschwindigkeit des Entwicklers (cm/sec).
D: Füllrate (%)
l: effektive Entwicklerwalzenlänge (cm)
d: Entwicklerspaltbreite (cm)
h: Entfernung zwischen photosensitiven Medium und der Entwicklerwalze (cm)
F: Menge des auf die Entwicklerwalze übertragenen Entwicklers (g/cm²)
p: tatsächliche Dichte des Trägers (g/cm³)
VPR: Bewegungsgeschwindigkeit des photosensitiven Mediums (cm/sec)
VDev: Bewegungsgeschwindigkeit des Entwicklers (cm/sec).
Bei der dritten Ausführungsform erhält man die gewünschte Toner
füllrate in entsprechender Weise durch Wahl der oben genannten
Parameter ausgewählt werden.
Fig. 8 zeigt ein Beispiel einer Farbbildaufzeichnungsvorrichtung
zur Durchführung des Farbaufzeichnungsverfahrens nach der dritten
Ausführungsform, um Farbbilder durch Herstellung von Zweistufen-
Latentbilder zu erzeugen. In Fig. 8 bezeichnet 201 eine Ladevor
richtung, 202a eine erste Belichtungsvorrichtung, 203a eine
erste Entwicklungsvorrichtung, 202b eine zweite Belichtungsvor
richtung, 203b eine zweite Belichtungsvorrichtung, 204 ein Über
tragungscorotoron, 205 ein Vorreinigungscorotoron, 206 eine
Reinigungswalze, 207 eine optische Vorreinigungsvorrichtung,
208 Aufzeichnungspapier, 209 ein Vorübertragungscorotoron und
310a eine photosensitive Schicht.
Der Betrieb der Vorrichtung nach Fig. 8 verläuft folgendermaßen:
Die Fotoleitertrommel 210 rotiert in Pfeilrichtung. Zunächst wird die photosensitive Schicht 210a auf der Oberfläche der Fotoleitertrommel 210 gleichförmig durch die Ladevorrichtung 201 geladen.
Die Fotoleitertrommel 210 rotiert in Pfeilrichtung. Zunächst wird die photosensitive Schicht 210a auf der Oberfläche der Fotoleitertrommel 210 gleichförmig durch die Ladevorrichtung 201 geladen.
Danach erfolgt eine Lichtbestrahlung durch die erste Belichtungs
vorrichtung 202a in Abhängigkeit von der Bildinformation
entsprechend der ersten Farbe und dabei wird das elektrostatische
Latentbild entsprechend der ersten Farbe auf dem photosensitiven
Medium hergestellt. Jede Art von Belichtungsvorrichtung kann ge
wählt werden. Anschließend wird das erste elektrostatische
Latentbild mit der ersten Entwicklungsvorrichtung visualisiert,
indem Toner der ersten Farbe auf die photosensitive Schicht 210a
aufgebracht wird, wobei das erste elektrostatische Latentbild
durch die erste Belichtungsvorrichtung hergestellt wird. Als
erste Entwicklungsvorrichtung kann jede Art von Entwicklungsvor
richtung verwendet werden. Dabei wird die Entwicklungsvorspannung
entsprechend der durchzuführenden regulären oder inversen
Entwicklung gewählt.
In der Folge wird eine Lichtbestrahlung in Abhängigkeit der
Bildinformation entsprechend der zweiten Farbe mit der zweiten
Belichtungsvorrichtung 202b vorgenommen und das elektrostatische
Latentbild entsprechend der zweiten Farbe wird auf der
photosensitiven Schicht 210a hergestellt. Die Belichtungsvor
richtung und das Schreibsystem können frei gewählt werden.
Danach wird der Toner entsprechend der zweiten Farbe aufgebracht,
um das Bild durch die zweite Entwicklungsvorrichtung 203b auf der
photosensitiven Schicht 210a zu visualisieren, wobei das zweite
elektrostatische Latentbild durch die zweite Belichtungsvor
richtung hergestellt wird. Dabei kann auch die Entwicklungsvor
spannung frei gewählt werden.
Das Vorübertragungscorotoron 209 wird zur Zuordnung der
Polaritäten des ersten und zweiten, auf dem photosensitiven
Medium angeordneten Toners vor der Übertragung benutzt. Es ist
jedoch für diesen Verfahrensschritt nicht unbedingt erforderlich.
Das erste und zweite Tonerbild werden von dem Übertragungscoroto
ron 204 auf das Aufzeichnungspapier übertragen. Die Übertragung
kann auch nicht elektrostatisch erfolgen. Das Bild wird dann auf
dem Aufzeichnungspapier fixiert, was in der Figur nicht darge
stellt ist. Das photosensitive Medium gelangt nach Durchlaufen
des Übertragungsbereichs in den Reinigungsbereich, wo es durch
das Vorreinigungscorotoron 205, den Reiniger 206 und den Photo-
Vorreiniger 207 nacheinander bearbeitet wird.
Als erste und zweite Belichtungsvorrichtungen, die Lichtbestrah
lungsvorrichtungen sind, können Dokumentenabtasteinrichtungen
und optische Fokussierungssysteme verwendet werden. Verschiedene
Arten von Vorrichtungen wie optische Schreibvorrichtungen, die
eine optische Modulation in Abhängigkeit von der Bildinformation
vornehmen, beispielsweise eine Laserschreibvorrichtung, Flüssig
kristall-Lichtröhren, die aus einer gleichförmigen Lichtquelle
und einem Flüssigkristall-Verschluß bestehen, Anordnungen aus
lichtemittierenden Dioden und optische Fibern können zweckent
sprechend wahlweise verwendet werden.
In einigen Fällen ist es auch möglich, die zweite Ladevorrichtung
vor der zweiten Belichtungsvorrichtung anzuordnen.
Beispiele der dritten Ausführungsform werden nun erläutert.
Ein Beispiel eines bei der dritten Ausführungsform zu be
nutzenden Zweikomponenten-Entwicklers beschrieben.
Der Träger mit einer Dichte von 2,9 (g/cm³) und einer
Durchschnittskorngröße von 40 µm wurde folgendermaßen
hergestellt: Mischen von Copolymer Stylene-N-Butylmethacrylate
(Dichte 1,1 g/cm³) mit kubischem Magnetit (Dichte 4,8 g/cm³) im
Verhältnis (Gewichtsverhältnis) von 20/80, anschließend Kneten
der geschmolzenen Rohmaterialien und schließlich Mahlen des
Materials.
Der Toner mit einer Durchschnittskorngröße von 9,8 µm wurde durch
Kneten geschmolzenen Harzes mit 92 Gewichtsteilen, erhalten durch
Übertragen von Polymer geringmolekularen Polyolefin auf das
Stylenebutylmethacrylate Copolymer, und roten Farbpigments, z. B.
Resolscarlet, hergestellt von BASF AG, mit 8 Gewichtsteilen und
anschließenden Mahlen des gekneteten Material hergestellt.
Der Entwickler wurde durch Mischen des oben genannten Trägers mit
90 Gewichtsteilen und des oben genannten Toners mit 10
Gewichtsteilen hergestellt.
Die Tests 1 bis 3 wurden mit der in Fig. 8 dargestellten
Farbbildaufzeichnungsvorrichtung durchgeführt.
Als Fotoleitertrommel wurde eine Trommel aus organischem
photokonduktivem Material mit einem Außendurchmesser von 84 mm
verwendet. Die Trommel wurde gleichförmig auf -1000 Volt von der
Ladeeinrichtung aufgeladen (Fig. 9(a)). Danach wurde eine
inverse Belichtung (Belichtung des Bildteils) mittels des He-
Ne-Laser vorgenommen, um das elektrostatische Latentbild herzu
stellen, wobei die Oberflächenspannungen -300 Volt für den
Belichtungsteil und -1000 Volt für den Nichtbelichtungsteil be
trugen. Das Entwickeln erfolgte mit dem roten Farbtoner mittels
der ersten Entwicklungsvorrichtung bei einer Entwicklungsvor
spannung von -800 Volt (Fig. 9(b)). Danach erfolgte das
reguläre Belichten (Belichten des Nichtbildteils) mittels einer
Belichtungslampe, um ein elektrostatisches Latentbild herzu
stellen, wobei die Oberflächenspannungen -1000 Volt für den
Nichtbelichtungsteil und -200 Volt für den Belichtungsteil be
trugen. Dieses Latentbild wurde unter Verwendung des schwarzen
Farbtoners durch die zweite Entwicklungsvorrichtung bei einer
Entwicklungsvorspannung von -400 Volt hergestellt (Fig. 9(c)).
Dabei bestanden die folgenden Betriebsparameter:
Die Bewegungsgeschwindigkeit der Fotoleitertrommel wurde auf 140 mm/sec festgesetzt. Die in der ersten Entwicklungsvorrichtung verwendete Entwicklerwalze wies eine nichtrostende Stahlmuffe mit einem Außendurchmesser von 40 mm auf und eine achtpolige symmetrische Magnetwalze mit einem Außendurchmesser von 20 mm. Die in der zweiten Entwicklungsvorrichtung verwendete Entwickler walze bestand aus einer nichtrostenden Stahlmuffe mit einem Außendurchmesser von 40 mm und aus einer achtpoligen Magnetwalze mit einem Außendurchmesser von 20 mm, die ein abstoßendes Magnet feld im Bereich des Entwicklerspalts bildet.
Die Bewegungsgeschwindigkeit der Fotoleitertrommel wurde auf 140 mm/sec festgesetzt. Die in der ersten Entwicklungsvorrichtung verwendete Entwicklerwalze wies eine nichtrostende Stahlmuffe mit einem Außendurchmesser von 40 mm auf und eine achtpolige symmetrische Magnetwalze mit einem Außendurchmesser von 20 mm. Die in der zweiten Entwicklungsvorrichtung verwendete Entwickler walze bestand aus einer nichtrostenden Stahlmuffe mit einem Außendurchmesser von 40 mm und aus einer achtpoligen Magnetwalze mit einem Außendurchmesser von 20 mm, die ein abstoßendes Magnet feld im Bereich des Entwicklerspalts bildet.
Als Entwickler wurde der Zweikomponenten-Entwickler für die erste
Entwicklungsvorrichtung verwendet, der aus rotem Toner und
Ferritträgerpartikel mit einer Dichte von 5,0 g/cm³ und einer
Korngröße von 100 µm bestand. Die Zweikomponenten-Entwickler, die
aus schwarzem Toner und den folgenden vier Trägerpartikeln mit
einer Korngröße von jeweils 40 mm bestanden, wurden jeweils für
die zweite Entwicklungsvorrichtung verwendet: (i) Trägerpartikel
mit einer Dichte von 2,2 g/cm³, erhalten durch Dispersion von
magnetischem Pulver in Harz als Bindungsmittel, (ii)
Trägerpartikel mit einer Dichte von 3,8 g/cm³, erhalten durch
Dispersion von magnetischem Pulver als Bindungsmittel, (iii)
Ferritträgerpartikel mit einer Dichte von 5,0 g/cm³ und (iv)
Fe-Trägerpartikel mit einer Dichte von 7,2 g/cm³.
Die Bewegungsgeschwindigkeit (FDev) [cm] des Entwicklers in der
zweiten Entwicklungsvorrichtung, die Entfernung (h) [cm] zwischen
dem photosensitiven Medium und der Entwicklerwalze sowie die
Menge (F) [g/cm²] des auf die Entwicklerwalze übertragenen Ent
wicklers hatten die in der Tabelle 1 angegebenen Werte.
Ebenso hatte die Füllrate (D) % des Toners auch den in Tabelle
1 angegebenen Wert.
Die Menge des übertragenen Entwicklers in der zweiten
Entwicklereinrichtung wurde mittels eines Abgleichsspalts
angepaßt.
Fig. 10 und 11 zeigen die Ergebnisse der Tests, die mit der
Füllrate des Entwicklers im Entwicklerspalt in der zweiten
Entwicklervorrichtung vorgenommen wurden. In diesen Figuren sind
die Zeilensättigungsrate und die Mischungsrate des Toners
entsprechend den folgenden Gleichungen angegeben.
Die Verfahrensschritte werden die gleichen wie bei Test 1 mit der
Ausnahme, daß der rote Farbtoner und der Trägerpartikel mit einer
Dichte von 2,2 g/cm³ und einer Korngröße von 40 µm, erhalten
durch Dispersion von magnetischem Pulver im Binderharz als erster
Entwickler in der ersten Entwicklungsvorrichtung benutzt wurde.
Das erhaltene Ergebnis ist dem Ergebnis von Beispiels 1 ähnlich.
Eine Se-Systemtrommel mit einem Außendurchmesser von 84 mm wurde
also Fotoleitertrommel verwendet und gleichförmig mit einer Lade
vorrichtung auf 1000 Volt aufgeladen (Fig. 12(a)). Anschließend
wurde die reguläre Belichtung (Belichtung des Nichtbildteils) mit
einer Belichtungslampe durchgeführt, um ein elektrostatisches
Latentbild herzustellen, wobei die Oberflächenspannungen 300 Volt
für den Belichtungsteil und 1000 Volt für den Nichtbelichtungs
teil betrugen. Dieses Latentbild wurde dann mit rotem Farbtoner
in der ersten Entwicklungsvorrichtung bei einer Entwicklungs
vorspannung von 400 Volt entwickelt (Fig. 12(b)). Während die
Tonerpolarität mit der zweiten Ladevorrichtung negativ gehalten
wurde, wurde die Trommel gleichförmig auf die Spannung von 900
Volt geladen (Fig. 12(c)). Die Trommel wurde dann mit
lichtemittierenden Dioden umgekehrt belichtet (Belichtung des
Bildteils), um ein elektrostatisches Latentbild herzustellen,
wobei die Oberflächenspannungen 900 Volt für den Nichtbelichtungs
teil und 200 Volt für den Belichtungsteil betrugen. Dieses
Latentbild wurde unter Verwendung eines schwarzen Farbtoners mit
der zweiten Entwicklungsvorrichtung bei einer Entwicklungsvor
spannung von 700 Volt hergestellt. Dabei bestanden folgende
Betriebsparameter:
Die Bewegungsgeschwindigkeit wurde auf 160 mm/sec festgesetzt. Eine Entwicklerwalze bestehend aus einer nichtrostenden Stahlmuffe mit einem Außendurchmesser von 40 mm und einer achtpoligen symmetrischen Magnetwalze mit einem Außendurchmesser von 25 mm wurde in der ersten Entwicklungsvorrichtung verwendet. Eine Walze bestehend aus einer nichtrostenden Stahlmuffe mit einem Außendurchmesser von 40 mm und einer achtpoligen Magnetwalze mit einem Außendurchmesser von 20 mm, die ein abstoßendes Magnetfeld im Bereich des Entwicklerspalts bildet, wurde in der zweiten Entwicklungsvorrichtung verwendet.
Die Bewegungsgeschwindigkeit wurde auf 160 mm/sec festgesetzt. Eine Entwicklerwalze bestehend aus einer nichtrostenden Stahlmuffe mit einem Außendurchmesser von 40 mm und einer achtpoligen symmetrischen Magnetwalze mit einem Außendurchmesser von 25 mm wurde in der ersten Entwicklungsvorrichtung verwendet. Eine Walze bestehend aus einer nichtrostenden Stahlmuffe mit einem Außendurchmesser von 40 mm und einer achtpoligen Magnetwalze mit einem Außendurchmesser von 20 mm, die ein abstoßendes Magnetfeld im Bereich des Entwicklerspalts bildet, wurde in der zweiten Entwicklungsvorrichtung verwendet.
Andererseits wurde ein Zweikomponenten-Entwickler bestehend aus
schwarzem Farbtoner und Ferritsystemträgerpartikel mit einer
Dichte von 5,0 g/cm³ und einer Korngröße von 100 µm in der
ersten Entwicklungsvorrichtung verwendet, während ein
Zweikomponenten-Entwickler bestehend aus rotem Farbtoner und dem
gleichen Trägerpartikel wie bei Test 1 in der zweiten
Entwicklungseinrichtung verwendet wurde.
Die Bewegungsgeschwindigkeit (FDev) [cm] des in der zweiten
Entwicklungseinrichtung verwendeten Entwicklers, die Entfernung
(h) [cm] zwischen dem photosensitiven Medium und der Entwickler
walze sowie die Menge (F) [g/cm²] des übertragenen Entwicklers
hatten die in der Tabelle 1 angegebenen Werte.
Die Füllrate (D) % des Toners hatte für den vorliegenden Fall
auch den in Tabelle 1 angegebenen Wert.
Die Menge des übertragenen Entwicklers in der zweiten
Entwicklungseinrichtung wurde mittels eines Abgleichspalts
angepaßt.
Die Fig. 13 und 14 zeigen die Ergebnisse der Tests, die mit
unterschiedlichen Entwicklerfüllraten im Entwicklerspalt der
zweiten Entwicklungsvorrichtung durchgeführt wurden. In diesen
Figuren sind die Zeilensättigungsrate und die Mischungsrate des
Toners entsprechend der schon erklärten Gleichungen angegeben.
Dieses Ergebnis verdeutlicht, daß die Entwicklerfüllrate im
Entwicklerspalt in der zweiten Entwicklungsvorrichtung vor
zugsweise im Bereich von 10 bis 50% liegen sollte, daß der Träger
im Entwickler eine Dichte von gleich 4,0 g/cm³ oder weniger haben
sollte und durch Dispersion von magnetischem Pulver im Binderharz
hergestellt werden sollte. In diesem Fall wird das Tonerbild
nicht beschädigt und die Störung des Tonerbildes kann
kontrolliert werden.
Bei dem Farbbildaufzeichnungsverfahren der dritten Ausführungsform
der Erfindung, bei der das wiederholte Entwickeln mit der Magnet
bürste unter Verwendung des genannten Zweikomponenten-Entwicklers
durchgeführt wird und die Entwicklerfüllrate im Entwicklungs
spalt der zweiten Entwicklungsvorrichtung im Bereich von 10
bis 50% liegt, wird das Tonerbild der vorangehenden Stufe nicht
durch das wiederholte Entwickeln beschädigt und das
Überträgerphänomen wird nicht erzeugt. Daher liefert die
Erfindung Farbbilder hoher Qualität ohne Beschädigung.
Die vierte Ausführungsform der Erfindung wird nun anhand der
Fig. 15 bis 19 beschrieben. Die vierte Ausführungsform ist
ein Farbbildaufzeichnungsverfahren, auf das die Erfindung ange
wendet wird.
Das Farbbildaufzeichnungsverfahren nach der vierten
Ausführungsform der Erfindung umfaßt einen Latentbildher
stellungsverfahrensschritt, mit dem ein elektrostatisches Latent
bild auf dem Latentbildträger mit einer Latentbildherstellungs
vorrichtung hergestellt wird, einen Entwicklungsverfahrens
schritt, mit dem das hergestellte Latentbild mit Tonern in zwei
oder mehreren verschiedenen Farben visualisiert wird, einen Über
tragungsverfahrensschritt zum Übertragen des visualisierten
Farbtonerbildes, nachdem wenigstens der Entwicklungsschritt des
Latentbildherstellungsprozesses und der Entwicklungsverfahrens
schritt mehrere Male wiederholt worden sind. Dabei wird eine
Entwicklerwalze mindestens bei den Entwicklungsschritten des
Latentbildherstellungs-Verfahrensschritts und bei dem Entwick
lungsverfahrensschritt benutzt, die aus einer Entwicklermuffe und
einer Magnetwalze besteht, wobei diese eine Magnetstruktur
aufweist, die durch benachbarte Magnetpole gleicher Polarität
mindestens im Bereich des Entwicklerspalts und durch eine
Magnetflußdichte des Hauptpols für das Entwickeln von 500 Gauß
oder mehr gekennzeichnet ist. Das Entwickeln wird durch
Aufbringen des Zweikomponenten-Entwicklers auf die Entwickler
walze durchgeführt, der aus Toner und einem Magnetträger mit
einer Dichte von 4,0 g/cm³ oder weniger besteht.
Die Korngröße des geringdichtigen bei der Erfindung verwendeten
Trägerpartikels kann frei gewählt werden, aber eine gute Durch
schnittskorngröße liegt im Bereich von 30 bis 50 µm, wie sich aus
dem Experiment ergeben hat, und die optimale Durchschnittskorn
größe liegt im Bereich von 40 µm.
Die Magnetbürstenentwicklungsvorrichtung, die bei dem
Entwicklungsprozeß der vierten Ausführungsform der Erfindung
benutzt wird, weist eine Entwicklerwalze auf, die aus einer
Magnetwalze mit einer Mehrzahl von Magnetpolen und aus einer nicht
magnetischen zylindrischen Muffe an deren Peripherie besteht.
Die Entwicklerwalze sollte vorzugsweise wenigstens beim zweiten
oder den folgenden Entwicklungsschritten benutzt und eine
magnetische Struktur haben, die durch Magnetpole der gleichen
Polarität in der Nachbarschaft zum Entwicklerbehälter und durch
eine Magnetflußdichte des Hauptpoles für das Entwickeln von 500
Gauß oder mehr gekennzeichnet ist. Außerdem ist es für die
Entwicklerwalze eine Differenz von 200 Gauß oder mehr zwischen
dem Maximum und dem Minimum der Magnetflußverteilung des
Hauptpoles für das Entwickeln wünschenswert, insbesondere eine
Differenz von 350 bis 500 Gauß. Ein Beispiel hierfür ist in
Fig. 17 dargestellt. Die in Fig. 17 dargestellte Entwickler
walze 311 besteht aus einer Entwicklermuffe 312 aus nicht
magnetischem Material und aus einer Magnetwalze 313 mit nicht
symmetrischer siebenpoliger Magnetstruktur und ist der Fotoleiter
trommel 310 gegenüberliegend angeordnet. Die Hauptpole für das
Entwickeln sind N2 und N3, die zueinander benachbart sind und im
Bereich des Entwicklerspalts ein abstoßendes Magnetfeld bilden
wie in Fig. 18 gezeigt. 314 ist eine Magnetbürste oder ein
Abstreifelement (Dickeneinstellelement, Spitzenteilbegrenzungsglied).
Die Magnetbürste wird durch Aufbringen des Zweikomponenten-
Entwicklers auf die Entwicklermuffe dieser Entwicklerwalze
gebildet, wobei die Magnetbürste oder die wirksame Breite
(Kantenlänge, Spitzenteillänge) mit einem frei einstellbaren
Magnetbürstenbegrenzungsglied angepaßt wird.
Das Entwickeln wird durch Haftung des Toners am Latentbild
durch Reiben der Oberfläche des photosensitiven Mediums gegenüber
der Magnetbürste durch die relative Bewegung von Magnetwalze und
Muffe durchgeführt. Hierbei ist die Magnetwalze fixiert und die
Muffe rotiert. Die Bewegungsgeschwindigkeit der Oberfläche soll
gleich der Geschwindigkeit des photosensitiven Mediums sein, ins
besondere der Oberfläche des Latentbildträgers.
Fig. 15 zeigt ein Beispiel einer Farbbildaufzeichnungsvorrichtung
zur Durchführung des Farbaufzeichnungsverfahrens nach der vierten
Ausführungsform, wobei das Farbbild durch ein zweistufiges
Latentbild hergestellt wird. Fig. 16 zeigt das Diagramm zur Er
läuterung der Oberflächenspannung des photosensitiven Mediums und
der Spannungsverhältnisse beim Entwicklungsbetrieb der
Farbbildaufzeichnungsvorrichtung nach Fig. 15. In Fig. 15
bezeichnet 301 eine Ladevorrichtung, 302 eine erste Belichtungs
vorrichtung, 303a eine erste Entwicklungsvorrichtung, 302b eine
zweite Belichtungsvorrichtung, 303b eine zweite Entwicklungs
vorrichtung, 304 ein Übertragungscorotoron, 305 ein
Vorreinigungscorotoron, 306 ein Reiniger, 307 ein optischer Vor
reiniger, 308 Aufzeichnungspapier, 309 ein Vorübertragungs
corotoron und 310a eine photosensitive Schicht.
Der Betrieb der Vorrichtung nach Fig. 15 verläuft
folgendermaßen:
Die Fotoleitertrommel 310 rotiert in Pfeilrichtung. Zunächst wird die photosensitive Schicht 310a auf der Oberfläche der Fotoleitertrommel 310 gleichförmig von der Ladeeinrichtung 301 geladen (Fig. 16(a)).
Die Fotoleitertrommel 310 rotiert in Pfeilrichtung. Zunächst wird die photosensitive Schicht 310a auf der Oberfläche der Fotoleitertrommel 310 gleichförmig von der Ladeeinrichtung 301 geladen (Fig. 16(a)).
Anschließend wird eine Lichtbestrahlung mittels der ersten
Belichtungsvorrichtung 302a in Abhängigkeit von der
Bildinformation entsprechend der ersten Farbe durchgeführt und
damit das elektrostatische Latentbild entsprechend der ersten
Farbe auf dem photosensitiven Medium hergestellt. Es kann jede
Art von Beleuchtungsvorrichtung gewählt werden. Als nächstes wird
das erste elektrostatische Latentbild mittels der ersten
Entwicklungsvorrichtung durch Zuführung des Toners der ersten
Farbe auf die photosensitive Schicht 310a visualisiert, wobei das
erste elektrostatische Latentbild von der ersten Beleuchtungs
vorrichtung hergestellt wurde (Fig. 16(b)). Als erste
Entwicklungsvorrichtung kann jede Art von Entwicklungsvorrichtung
gewählt werden. Dabei ist die Entwicklungsvorspannung
entsprechend dem durchzuführenden regulären oder inversen
Entwickeln festzusetzen.
In der Folge wird die Lichtbestrahlung in Abhängigkeit der
Bildinformation entsprechend der zweiten Farbe mittels der
zweiten Belichtungsvorrichtung 302b durchgeführt und das
elektrostatische Latentbild entsprechend der zweiten Farbe wird
auf der photosensitiven Schicht 310a hergestellt. Die
Belichtungsvorrichtung und das Schreibsystem können frei gewählt
werden.
Danach wird der Toner entsprechend der zweiten Farbe mittels der
zweiten Entwicklungsvorrichtung 303b auf die photosensitive
Schicht 310a aufgetragen, um das Bild zu visualisieren, wobei das
zweite elektrostatische Latentbild mittels der zweiten
Belichtungsvorrichtung hergestellt wird (Fig. 16(c)). Hierbei
kann die Entwicklungsvorspannung auch frei gewählt werden.
Das Vorübertragungscorotoron 309 wird zur Zuordnung der
Polaritäten des ersten und zweiten, auf dem photosensitiven
Medium angeordneten Toners vor der Übertragung benutzt. Es ist
jedoch für diesen Verfahrensschritt nicht unbedingt erforderlich.
Das erste und zweite Tonerbild werden von dem Übertragungscoroto
ron 304 auf das Aufzeichnungspapier übertragen. Die Übertragung
kann auch mit anderen als mit elektrostatischen Übertragungs-
Vorrichtungen erfolgen. Das Bild wird dann auf dem Aufzeichnungs
papier fixiert, was in der Figur nicht dargestellt ist. Das
photosensitive Medium gelangt nach Durchlaufen des
Übertragungsbereichs in den Reinigungsbereich, wo es durch das Vor
reinigungscorotoron 305, den Reiniger 306 und den Photo-Vor
reiniger 307 nacheinander bearbeitet wird.
Als erste und zweite Belichtungsvorrichtung, die Lichtbe
strahlungsvorrichtungen sind, können Dokumentenabtasteinrich
tungen und optische Fokussierungssysteme verwendet werden.
Verschiedene Arten von Vorrichtungen wie optische
Schreibvorrichtungen, die eine optische Modulation in Abhängig
keit von der Bildinformation vornehmen, beispielsweise eine
Laserschreibvorrichtung, Flüssigkristall-Lichtröhren, die aus
einer gleichförmigen Lichtquelle und einem Flüssigkristall-
Verschluß bestehen, Anordnungen aus lichtemittierenden Dioden und
optische Fibern können zweckentsprechend wahlweise verwendet
werden.
In einigen Fällen ist es auch möglich, die zweite Ladevorrichtung
vor der zweiten Belichtungsvorrichtung anzuordnen.
Beispiele der vierten Ausführungsform werden nun erläutert.
Ein Beispiel eines bei der vierten Ausführungsform zu benutzenden
Zweikomponenten-Entwicklers wird folgendermaßen hergestellt.
Der Träger mit einer Dichte von 2,9 (g/cm³) und einer
Durchschnittskorngröße von 40 µm wurde folgendermaßen
hergestellt: Mischung von Copolymer Stylene-N-Butylmethyacrylate
(Dichte 1,1 g/cm³) mit kubischem Magnetit (Dichte 4,8 g/cm³) im
Verhältnis (Gewichtsverhältnis) von 20/80, anschließend Kneten
der geschmolzenen Rohmaterialien und schließlich Mahlen des
Materials.
Der Toner mit einer Durchschnittskorngröße von 9,8 µm wurde durch
Kneten geschmolzenen Harzes mit 92 Gewichtsteilen, erhalten durch
Übertragen von Polymer geringmolekularen Polyolefin auf das
Stylenebutylmethyacrylate Copolymer, und roten Farbpigments, z. B.
Resolscarlet, hergestellt von BASF AG, mit 8 Gewichtsteilen und
anschließendes Mahlen des gekneteten Materials hergestellt.
Der Entwickler wurde durch Mischen des oben genannten Trägers mit
90 Gewichtsteilen und des oben genannten Toners mit 10 Gewichts
teilen hergestellt.
Die mit der in Fig. 15 dargestellten Farbbildaufzeichnungs
vorrichtung durchgeführten Tests werden nun beschrieben.
Als Fotoleitertrommel wurde eine Se-System-Trommel benutzt und
gleichförmig auf 1100 Volt von der Ladevorrichtung geladen.
Danach wurde eine inverse Belichtung (Belichten des Bildteils)
mittels eines He-Ne-Lasers vorgenommen, um das elektrostatische
Latentbild herzustellen, wobei die Oberflächenspannungen 200 Volt
für den Belichtungsteil und 800 Volt für den Nichtbelichtungs
teil betrugen. Das Belichten erfolgte mit dem roten Farbtoner
mittels der ersten Entwicklungsvorrichtung bei einer
Entwicklungsvorspannung von 650 Volt. Danach erfolgt das reguläre
Entwickeln (Belichten des Nichtbildteils) mittels einer
Belichtungslampe, um ein elektrostatisches Latentbild
herzustellen, wobei die Oberflächenspannung 750 für den Nicht
belichtungsteil und 100 Volt für den Belichtungsteil betrugen.
Dieses Latentbild wurde unter Verwendung des schwarzen Farbtoners
durch die zweite Entwicklungsvorrichtung bei einer Entwicklungs
vorspannung von 250 Volt hergestellt. Dabei bestanden folgende
Betriebsparamenter:
Die Oberflächenlinienbewegungsgeschwindigkeit der Fotoleiter trommel wurde auf 50 mm/sec festgesetzt. Der Träger des von der ersten und zweiten Entwicklungsvorrichtung benutzten Zweikom ponenten-Entwicklers wurde durch Dispersion von magnetischem Pulver in Harz als Bindemittel hergestellt und hat eine Dichte von 3,0 g/cm³ und eine Durchschnittskorngröße von 40 µm.
Die Oberflächenlinienbewegungsgeschwindigkeit der Fotoleiter trommel wurde auf 50 mm/sec festgesetzt. Der Träger des von der ersten und zweiten Entwicklungsvorrichtung benutzten Zweikom ponenten-Entwicklers wurde durch Dispersion von magnetischem Pulver in Harz als Bindemittel hergestellt und hat eine Dichte von 3,0 g/cm³ und eine Durchschnittskorngröße von 40 µm.
Die Entwicklerwalze in der ersten Entwicklungsvorrichtung bestand
aus einer sechspoligen symmetrischen Magnetisierungswalze und die
Magnetflußdichte des Hauptmagneten betrug 800 ± 50 Gauß. Die
Entwicklerwalze in der zweiten Entwicklungsvorrichtung bestand
aus einer nichtsymmetrischen siebenpoligen Magnetisierungswalze,
wie sie in Fig. 17 dargestellt ist. Ihre Oberflächenlinienbewegungs
geschwindigkeit betrug 50 mm/sec. Die Oberflächenmagnetflußdichte
des Hauptpolmagnets der Entwicklerwalze der zweiten Entwick
lungsvorrichtung N2, N3 betrug 1200 ± 50 Gauß und die Differenz
von Maximum und Minimum von N2 und N3 war gleich 500 Gauß. Die
Magnetflußdichte weiterer Pole ist 800 ± 500 Gauß (Test 1).
Aus Vergleichsgründen wurden Tests in der gleichen Weise wie
zuvor erklärt durchgeführt mit der Ausnahme, daß ein Eisensystem-
Träger mit einer Dichte von 7,8 g/cm³ und einer Durchschnitts
korngröße von 60 µm als Träger des in der zweiten Entwicklungs
vorrichtung verwendeten Zweikomponenten-Entwicklers benutzt
wurde (Test 2).
Der Test wurde in der oben beschriebenen Weise mit der weiteren
Ausnahme durchgeführt, daß ein Eisensystem-Träger mit einer
Dichte von 7,8 g/cm³ und einer Durchschnittskorngröße von 60 µm
als Zweikomponenten-Entwickler-Träger benutzt wurde, daß als
Entwicklerwalze in der zweiten Entwicklungsvorrichtung eine
sechspolige symmetrische Magnetisierungsentwicklerwalze (mit
einer Oberflächenmagnetflußdichte des Hauptpolmagneten N2 von 800
± 50 Gauß) verwendet wurde, wie in Fig. 19 gezeigt, und daß
die Oberflächenlinienbewegungsgeschwindigkeit der Entwicklerwalze
auf 150 mm/sec festgesetzt wurde. Dabei wurde die Geschwindigkeit
der Entwicklerwalze erhöht, so daß eine ähnliche Entwicklungs
konzentration wie die bei dem abstoßenden Magnetfeld erreicht
werden kann. ×3 (Test 3).
Zusätzlich wurde der Test in derselben Weise wie Test 1 mit der
weiteren Ausnahme durchgeführt, daß die Oberflächenmagnetfluß
dichte des Hauptpolmagneten der Entwicklerwalze in der zweiten
Entwicklungsvorrichtung N2, N3 300 ± 50 Gauß betrug und die
Differenz zwischen Maximum und Minimum der von N2 und N3
gebildeten Magnetflußdichtenpegel 100 Gauß betrug (Test 4).
Die Ergebnisse dieser Tests sind in der folgenden Tabelle
angegeben. In dieser Tabelle bedeutet der Kreis ○ "Nein"
(nicht existent), das Kreuz x bedeutet "Ja" (existent) und das
Dreieck Δ bedeutet die Möglichkeit praktischen Gebrauchs mit
einer Gefahr für die Verschlechterung der Bildqualität.
Aus dem in der Tabelle dargestellten Ergebnis wird deutlich, daß
die Verschlechterung der Entwicklungskapazität verhindert und das
Verkratzen des bereits hergestellten Tonerbildes auch reduziert
werden kann, wenn bei dem zweiten Entwicklungsprozeß eine Ent
wicklerwalze verwendet wird, die abstoßende Magnetpole im Bereich
des Entwicklerspalts aufweist. In diesem Fall sollte die Magnet
flußdichte der abstoßenden Pole im Bereich des Entwicklerspalts
vorzugsweise 500 Gauß oder mehr betragen.
Ausreichende Entwicklungskapazität kann erreicht werden, wenn die
Differenz zwischen Maximum und Minimum der Magnetflußdichte
verteilung im Bereich des Entwicklerspalts 200 Gauß oder
mehr beträgt. Es ergibt sich auch, daß eine Verschlechterung des
Tonerbildes durch das erste Entwickeln erheblich reduziert werden
kann, indem in Kombination mit dieser Entwicklerwalze der Zwei
komponenten-Entwickler verwendet wird, der den magnetischen
Träger mit einer Dichte von 4,0 g/cm³ oder weniger enthält.
Bei dem Farbbildaufzeichnungsverfahren nach der vierten
Ausführungsform der Erfindung, bei der das wiederholte Entwickeln
nach dem Magnetbürstenverfahren unter Verwendung der genannten
Entwicklerwalze und des Zweikomponenten-Entwicklers durchgeführt
wird, wird das Tonerbild in der vorangehenden Stufe nicht durch
das wiederholte Entwickeln beschädigt und das Überträgerphänomen
wird nicht erzeugt. Daher liefert die Erfindung Farbbilder hoher
Qualität ohne jede Beschädigung.
Das Bildaufzeichnungsverfahren der vorliegenden Erfindung nach
den beschriebenen Ausführungsformen 1 bis 4 kann auf die in den
Fig. 20 bis 23 dargestellte fünfte Ausführungsform angewendet
werden.
Die fünfte Ausführungsform der Erfindung ist ein Farbaufzeich
nungsverfahren, das dadurch gekennzeichnet ist, daß ein erstes
Laden in Bezug auf ein photosensitives Medium durchgeführt wird,
daß ein erstes elektrostatisches Latentbild durch Belichten des
genannten photosensitiven Medium hergestellt wird, daß ein erstes
Tonerbild durch Entwicklung des genannten elektrostatischen
Latentbildes hergestellt wird, daß ein zweites elektrostatisches
Latentbild durch Belichten des genannten Tonerbildes hergestellt
wird, daß dieses zweite Latentbild unter Verwendung eines Toners
hergestellt wird, dessen Farbe sich von der Farbe des ersten
Tonerbildes unterscheidet, wobei ein Spannungsverhältnis nach der
Gleichung |Vb - Vc| |Va - Vc| verwendet wird. Dabei bezeichnet Va
die Nichtbildteil-Spannung, Vb die erste Tonerbildspannung und Vc
die Entwicklungsvorspannung (bias) der zweiten Entwicklungsvor
richtung.
Bei dem vorstehend genannten Verfahren wird das photosensitive
Medium zunächst geladen und belichtet, um das erste elektro
statische Latentbild herzustellen. Dieses Latentbild wird
entwickelt, um das erste Tonerbild herzustellen. Das zweite
elektrostatische Bild wird durch zweites Belichten hergestellt.
Dabei werden die Betriebsparameter der betreffenden Teile der
Vorrichtung zuvor so gewählt, daß die Spannungsdifferenz zwischen
der ersten Tonerbildspannung Vb und der Entwicklungsvorspannung Vc
der zweiten Entwicklungsvorrichtung größer ist als die Spannungs
differenz zwischen der Nichtbildteilspannung Va und der Spannung
Vb des ersten Tonerbildes. Dadurch wird die Adhesivkraft des
Toners zum photosensitivem Medium vergrößert und der erste Toner
wird nicht mehr leicht von der zweiten Entwicklungsvorrichtung
zerkratzt.
Fig. 21 zeigt ein Beispiel einer Vorrichtung, die zur
Realisierung eines Farbbildaufzeichnungsverfahrens nach der
fünften Ausführungsform geeignet ist.
Diese Vorrichtung weist ein Vorreinigungscorotoron 402 auf, eine
Reinigungsvorrichtung 403, eine Ladevorrichtung 404, eine erste
Entwicklungsvorrichtung 405, eine zweite Entwicklungsvorrichtung
406, ein Vorübertragungscorotoron 414 und eine
Übertragungsvorrichtung 408 am externen Umfang des
photosensitiven Mediums 401. Dabei ist eine erste Belichtungsvor
richtung 410 zwischen der ersten Ladevorrichtung 404 und der
ersten Entwicklungsvorrichtung 405 angeordnet, und eine zweite
Belichtungsvorrichtung 420 ist zwischen der ersten Entwicklungs
vorrichtung 405 und der zweiten Entwicklungsvorrichtung 406 ange
ordnet. Aufzeichnungspapier 412 wird aus einem Papierstapler 416
geführt, verläuft zwischen Übertragungsvorrichtung 408 und photo
sensitives Medium 401 und gelangt schließlich in die Fixier
vorrichtung 413.
Die erste Belichtungsvorrichtung 410 und die zweite Belichtungs
vorrichtung 420 benutzen ein sogenanntes optische Fokussierungs
system mit Spiegel und Linsensystem und eine sogenannte optische
Schreibvorrichtung wie Laserdiodenanordnung, Anordnung aus licht
emittierenden Dioden, Flüssigkristallverschlußanordnung, und
fluoreszierende Lampenanordnung, usw.
Ein Beispiel eines Farbaufzeichnungssystem nach der fünften
Ausführungsform wird nun anhand der Fig. 20 beschrieben.
In dieser Figur bezeichnen die Buchstaben a bis e Änderungen der
Spannung in ausgewählten Bereichen des photosensitiven Mediums
beim Verfahren nach der fünften Ausführungsform. Das
aufgezeichnete Bild enthält einen weißen Bereich (W), einen
schwarzen Bereich (B) und einen roten Bereich (R), wie in dem
oberen Teil der Figur angegeben.
Zunächst wird das photosensitive Medium gleichförmig durch die
erste Ladevorrichtung 404 geladen (Fig. 20(a)).
Anschließend wird das photosensitive Medium 401 von der ersten
Belichtungsvorrichtung 410 negativ belichtet. Dabei wird das
photosensitive Medium 401 bis zu der Spannung V1 im Bereich
entsprechend dem schwarzen Bereich B entladen. Der rote Bereich R
wird mit der ursprünglich geladenen Spannung V0 gehalten (Fig.
20b).
Anschließend wird eine Entwicklungsvorspannung V2 auf einen Wert
zwischen der elektrostatischen Latentbildspannung V1 des
schwarzen Bereichs B und der ursprünglich geladenen Spannung V0
eingestellt. Das Entwickeln erfolgt mit dem positiv geladenen
schwarzen Farbtoner durch die erste Entwicklungsvorrichtung 405
(Fig. 20c).
Danach wird das zweite elektrostatische Latentbild entsprechend
des roten Bereichs R durch positives Belichten durch die zweite
Belichtungsvorrichtung 420 hergestellt (Fig. 20 d). Dabei wird
der Bereich, der nicht der rote Bereich R ist, auf eine gegenüber
der Oberflächenspannung Vb des ersten Tonerbildes eher negative
Spannung entladen. Die nach dem Entladen gebildete Spannung ist
die sogenannte Nichtbildteilspannung Va. Die folgende Entwicklung
erfolgt durch die zweite Entwicklungsvorrichtung 406 unter
Verwendung des negativ geladenen roten Toners (Fig. 20). Dabei
wird die Entwicklungsvorspannung Vc der zweiten Entwicklungs
vorrichtung auf einen Zwischenspannungswert gesetzt, der zwischen
der Nichtbildteil-Spannung Va und der elektrostatischen Latent
bildspannung V3 des roten Bereichs liegt. Dabei werden die Zwei
farbentonerbilder auf dem photosensitiven Medium 401 hergestellt
und diese Tonerbilder werden gleichzeitig auf das Aufzeichnungs
papier 412 übertragen. Vor dieser Übertragung werden sowohl der
schwarze als auch der rote Toner mit der gleichen Polarität von
dem Vorübertragungscorotoron 414 geladen.
Dieses Verfahren ermöglicht nicht, die Kopiergeschwindigkeit zu
senken und erfordert natürlich keine hohe Einstellgenauigkeit.
Vorteile der fünften Ausführungsform, wie in den Fig. 20a bis
20e angegeben werden auf der Grundlage der Testergebnisse
erläutert.
Fig. 22 zeigt das Ergebnis der Beschädigung des ersten Toner
bildes in Form angemessener Noten, wobei ein gürtelförmiges
erstes Tonerbild 421 auf dem photosensitiven Medium 401 in der
Richtung parallel zu seiner Rotationsachse hergestellt und der
zweiten Entwicklungsvorrichtung zugeführt worden ist.
Beschädigungen des Bildes treten hauptsächlich in peripherer
Richtung (Richtung des Pfeils 422) des photosensitiven Mediums
auf. Wenn jedoch die Rotationsgeschwindigkeit der Entwickler
bürste der zweiten Entwicklungsvorrichtung höher ist als die
Peripheriegeschwindigkeit des photosensitiven Mediums, wird das
Bild in vorwärtiger Richtung und wenn die Rotationsgeschwindigkeit
geringer als die Peripheriegeschwindigkeit ist, wird das Bild in
rückwärtiger Richtung beschädigt.
Die Bewertungsnoten sind folgende: keine Beschädigung wird mit
"0" bewertet, noch tolerierbare Beschädigung mit "1" und Fehler
mit "2" oder mehr.
In dem Graph der Fig. 22 wurde die Bildbeschädigung in Abhängig
keit des Wertes |Va - Vc| für die vier Werte |Vb - Vc| 100 bis
400 Volt bewertet. Bei diesem Bewertungsexperiment wurde die
erste Ladungsspannung auf +800 Volt festgesetzt, die erste
Entwicklungsvorspannung auf +650 Volt, die zweite Entwicklungs
vorspannung auf +400 Volt. Die Nichtbildteil-Spannung Va wurde
durch Änderung des Umfangs der zweiten Belichtung geändert.
Der Bereich auf der vertikalen Achse, der mit der Bewertungsnote
"1" oder darunter bezeichnet ist (der Bereich guter Bilder),
erfüllt die Bedingungen |Vb - Vc| |Va - Vc|. Es ergibt sich, wie
schon erklärt wurde, daß die Ladespannung und die Belichtungs
spannung vorzugsweise so gewählt werden sollten, daß das Verhält
nis nach Fig. 20 (l)e erreicht werden kann. Der Grund hierfür
ist darin zu sehen, daß eine elektrostatische Anziehungskraft des
Toners auf das photosensitive Medium hierdurch vergrößert wird.
Wenn das erste Tonerbild in die zweite Entwicklungsvorrichtung
gelangt, entsteht das Phänomen, daß dieses Tonerbild durch die
Entwicklerbürste angegriffen und dann wieder entwickelt wird,
nicht mehr so leicht bei den genannten Bedingungen.
- Photosensitives Medium
photosensitives Selensystem-Medium
Trommeldurchmesser: 200 mm
- Erster Entwickler
Zweikomponenten-System (positiv geladener schwarzer Toner)
Träger: Ferritsystem-Träger mit einer Durchschnittskorngröße von 100 µm
Schwarzer Toner: Stylene-N-Butylmethylacrylate Copolymer mit 92 Teilen, schwarzes Carbon (carbon black) Nr. 4000 (Mitsubishi Kasei) mit 8 Teilen und Ladesteuerungs wirkstoff (Bontron P-51, Orient Chemicals) mit 2 Teilen werden gemischt, geschmolzen und geknetet. Danach wird das Material in feine Partikel mit einer Durchschnittskorngröße von 12 µm gemahlen. Es wird positiv für den Träger geladen.
- Zweiter Entwickler
Zweikomponenten-System (negativ geladener roter Toner)
Träger: Stylene-n-butylmethylacrylate Copolymer mit 35 Teilen und Magnetit mit 65 Teilen werden gemischt, geschmolzen und geknetet. Danach wird das Material gemahlen.
Dispersions-Magnetpulver
Die Durchschnittskorngröße beträgt 30 µm mit einer Dichte von 2,2 g/cm³.
Roter Toner: Stylene-n-butylmethacrylate Co-Polymer mit 92 Teilen, rotes Farbpigment Resolscarlet (BASF AG) mit B Teilen und Ladesteuerungswirkstoff (E-84, Orient Chemicals) mit 2 Teilen werden gemischt, geschmolzen und geknetet. Danach wird dieses Material in Partikel mit einer Durchschnittskorngröße von 12 µm gemahlen. Es wird negativ für den Träger geladen.
- Betriebsgeschwindigkeit: 150 mm/sec
- Entwicklungsparameter
(Erste Entwicklungsvorrichtung, zweite Entwicklungsvorrichtung)
TG (Abgleichspalt): 0,9 mm
DRS (Trommelwalzenraum): 1,0 mm
MSA (Magnetpolneigung): +5
Vd (Entwicklerwalzenrotationsgeschwindigkeit): 45 mm/sec
Hauptpol der Magnetpole: 650 G
Rotation der Entwicklerwalze:
in Vorwärtsrichtung mit dem photosensitiven Medium.
photosensitives Selensystem-Medium
Trommeldurchmesser: 200 mm
- Erster Entwickler
Zweikomponenten-System (positiv geladener schwarzer Toner)
Träger: Ferritsystem-Träger mit einer Durchschnittskorngröße von 100 µm
Schwarzer Toner: Stylene-N-Butylmethylacrylate Copolymer mit 92 Teilen, schwarzes Carbon (carbon black) Nr. 4000 (Mitsubishi Kasei) mit 8 Teilen und Ladesteuerungs wirkstoff (Bontron P-51, Orient Chemicals) mit 2 Teilen werden gemischt, geschmolzen und geknetet. Danach wird das Material in feine Partikel mit einer Durchschnittskorngröße von 12 µm gemahlen. Es wird positiv für den Träger geladen.
- Zweiter Entwickler
Zweikomponenten-System (negativ geladener roter Toner)
Träger: Stylene-n-butylmethylacrylate Copolymer mit 35 Teilen und Magnetit mit 65 Teilen werden gemischt, geschmolzen und geknetet. Danach wird das Material gemahlen.
Dispersions-Magnetpulver
Die Durchschnittskorngröße beträgt 30 µm mit einer Dichte von 2,2 g/cm³.
Roter Toner: Stylene-n-butylmethacrylate Co-Polymer mit 92 Teilen, rotes Farbpigment Resolscarlet (BASF AG) mit B Teilen und Ladesteuerungswirkstoff (E-84, Orient Chemicals) mit 2 Teilen werden gemischt, geschmolzen und geknetet. Danach wird dieses Material in Partikel mit einer Durchschnittskorngröße von 12 µm gemahlen. Es wird negativ für den Träger geladen.
- Betriebsgeschwindigkeit: 150 mm/sec
- Entwicklungsparameter
(Erste Entwicklungsvorrichtung, zweite Entwicklungsvorrichtung)
TG (Abgleichspalt): 0,9 mm
DRS (Trommelwalzenraum): 1,0 mm
MSA (Magnetpolneigung): +5
Vd (Entwicklerwalzenrotationsgeschwindigkeit): 45 mm/sec
Hauptpol der Magnetpole: 650 G
Rotation der Entwicklerwalze:
in Vorwärtsrichtung mit dem photosensitiven Medium.
Bei dem oben beschriebenen Verfahren wird das photosensitive
Medium positiv von jeder Ladevorrichtung geladen. Eine ähnliche
Wirkung kann erzielt werden, wenn das photosensitive Medium
negativ geladen wird.
Die Entwicklungssysteme jeder Entwicklungsvorrichtung können
jeweils frei gewählt werden.
Beispielsweise wird bei dem oben beschriebenen Verfahren das
Negativ-Positiv-Belichtungsverfahren durchgeführt. Eine ähnliche
Wirkung kann mit dem Positiv-Negativ-, dem Positiv-Positiv- und
dem Negativ-Negativ-Belichtungsverfahren erzielt werden.
Fig. 23 zeigt ein weiteres Beispiel eines Farbaufzeichnungs
verfahrens nach der fünften Ausführungsform mit dem Positiv-
Negativ-Belichtungsverfahren.
Dabei wird nach dem positiven Belichten und dem Entwickeln das
photosensitive Medium einmal gleichförmig vor dem negativen
Belichten geladen und es wird die Nichtbildteil-Spannung Va
gesetzt. Die Entwicklungsvorspannung Vc der zweiten Entwicklungs
vorrichtung und die beiden Spannungen Va und Vb erfüllen bei dem
Verfahren nach Fig. 23 die mathematische Beziehung |Vb - Vc|
|Va - Vc|. Damit kann die Beschädigung des Tonerbildes weiter durch
Festlegung der Spannungen ausgewählter Bereiche entsprechend
Fig. 23 verhindert werden.
Bei dem Farbaufzeichnungsverfahren nach der schon beschriebenen
fünften Ausführungsform kann das erste Tonerbild nicht in die
zweite Entwicklungsvorrichtung gelangen und mit der Entwickler
bürste in Kontakt kommen.
Hierdurch kann eine Bildbeschädigung wirksam verhindert werden.
Eine Verlagerung des Toners und ein Auslassen (Fehldruck,
"missing") des aufgezeichneten Bildes kann hierdurch verhindert
werden und eine hohe Geschwindigkeit und eine hohe Farbauf
zeichnungsqualität lassen sich erreichen.
Das Bildaufzeichnungsverfahren der vorliegenden Erfindung kann
auch auf die sechste Ausführungsform angewendet werden, die in
den Fig. 24 bis 30 dargestellt ist und nun beschrieben wird.
Die sechste Ausführungsform ist eine Kopiervorrichtung, die eine
Bildlesevorrichtung umfaßt, die Bilder von einem Original
dokument liest und dieses in ein elektrisches Bildsignal
umwandelt, eine optische Ausgabevorrichtung, die ein erstes
elektrostatisches Latentbild, das dem besonderen Bildelement
signal in dem genannten Bildsignal entspricht, auf einem photo
sensitiven Medium hergestellt, wobei das Ausgangssignal der
genannten Bildlesevorrichtung benutzt wird, aus einem optischen
Fokussierungssystem, das ein optisches Bild, entsprechend einem
Farbelement, das nicht gleich der genannten besonderen Farbe in
dem Bild auf dem genannten Originaldokument ist, auf das photo
sensitive Medium führt und damit ein zweites elektrostatisches
Latentbild herstellt, aus einer ersten Entwicklungsvorrichtung,
die das genannte erste elektrostatische Latentbild mit dem Toner
der ersten Farbe entwickelt, aus einer zweiten Entwicklungs
vorrichtung, die das genannte zweite elektrostatische Latentbild
mit dem Toner einer Farbe entwickelt, die nicht gleich der ersten
Farbe ist, und aus einer Übertragungsvorrichtung, die den
genannten Toner auf ein Kopierpapier nach Entwicklung durch die
erste und zweite Entwicklungsvorrichtung überträgt. Dabei umfaßt
das optische Fokussierungssystem einen Spiegel und eine Linse zur
Führung des optischen Bildes in frei wählbarer Kopiervergrößerung
auf das genannte photosensitive Medium. Das Licht wird nach
Durchlaufen der genannten Linse in zwei Richtungen geteilt, wobei
ein Lichtstrahl in die genannte Bildleseeinrichtung eintritt und
der andere Lichtstrahl auf das genannte photosensitive Medium
auftrifft, um das zweite elektrostatische Latentbild nach Durch
laufen des genannten optischen Fokussierungssystems herzustellen.
Die Kopiervorrichtung umfaßt ferner eine Filteranordnung, die
eine bestimmte Farbe durchläßt und beweglich so angeordnet ist,
daß sie aus und in den eintretenden optischen Pfad zur genannten
Bildlesevorrichtung positioniert werden kann.
Bei der Beschreibung bedeutet optisches Fokussierungssystem ein
solches analoges System wie eine Vorrichtung, die optische Bilder
direkt auf das photosensitive Medium unter Verwendung von Spiegel
und Linsen führt.
Die genannte Kopiervorrichtung stellt elektrostatische Bilder auf
einen photosensitiven Medium mittels einer optischen Ausgabe
vorrichtung für eine bestimmte Farbe und mittels eines optischen
Fokussierungssystems für Farben, die nicht gleich der
vorgenannten Farbe sind. Diese elektrostatischen Latentbilder
werden jeweils mittels individueller Entwicklungsvorrichtungen
unter Verwendung von Entwicklern für unterschiedliche Farben
entwickelt.
Wird beispielsweise ein elektrostatisches Latentbild entsprechend
einem schwarzen Farbbild mittels des optischen Fokussierungs
systems hergestellt, wird dieses elektrostatische Latentbild mit
dem schwarzen Farbtoner entwickelt. Das elektrostatische Latent
bild, das von der optischen Ausgabeeinrichtung hergestellt worden
ist und dem Bild einer bestimmten Farbe entspricht, wird mit
dem Toner dieser Farbe oder mit einer frei gewählten,
gewünschten Farbe entwickelt.
So werden Tonerbilder zweier Farben auf dem photosensitiven
Medium hergestellt und diese werden gleichzeitig auf das
Kopierpapier übertragen.
Dabei wird das Licht nach Durchlaufen der Linse zur
Vergrößerung und Reduktion des optischen Bildes geteilt, wobei
ein Teil des Lichts in die Bildlesevorrichtung eintritt, während
der andere Teil des Lichts über das optische Fokussierungssystem
auf das photosensitive Medium auftrifft. Daher paßt das elektro
statische Latentbild, das von dem optischen Fokussierungssystem
hergestellt wurde, gut zu dem elektrostatischen Latentbild, das
von der optischen Ausgabeeinrichtung hergestellt wurde, die auf
der Grundlage des von der Bildlesevorrichtung abgegebenen Bild
signals gesteuert wird.
Das Licht, das in die Bildlesevorrichtung eintritt, gelangt
beispielsweise über ein Filter in die erste Abtasteinrichtung und
ohne über ein Filter in die zweite Abtasteinrichtung.
Das bestimmte Farbelement kann durch Vergleich des in die erste
Abtasteinrichtung gelangten Lichts mit dem in die zweite Abtast
einrichtung gelangten Lichts 28269 00070 552 001000280000000200012000285912815800040 0002003739255 00004 28150extrahiert werden. Das Filter ist
wie bereits erläutert beweglich zum Lichtpfad angeordnet.
Fig. 24 zeigt ein Beispiel einer Kopiervorrichtung nach der
sechsten Ausführungsform.
Die Vorrichtung weist eine Glasplatte 502 auf, auf die ein
Originaldokument 501 gelegt wird, eine Lampe 506, die das
Bild des Originaldokuments bestrahlt, ein optisches
Fokussierungssystem 507, das aus einem Spiegel 507a besteht, der
das optische Bild, das dem Bild des Originaldokuments entspricht,
führt, aus einem Halbspiegel 507b und eine Linse 507c. Die
Vorrichtung weist weiterhin ein optisches Filter 508 auf, das
zwischen diesem optischen Fokussierungssystem 507 und dem photo
sensitiven Medium 509a angeordnet ist, eine Bildlesevorrichtung
505, die Licht aufnimmt, das durch den Halbspiegel 507b und ein
bewegliches Filter gelangt ist, eine Signalverarbeitungsschaltung
522, die das Bildsignal verarbeitet, das durch Lesen des
genannten optischen Bildes mittels der Bildlesevorrichtung
gebildet wird. Das bewegliche Filter 505a ist beispielsweise ein
Filter, das rote Farbelemente überträgt, und ist durch einen
nicht dargestellten Antriebsmechanismus bewegbar zu dem zur
Bildlesevorrichtung 505 führenden Lichtbildpfad angeordnet.
Die Fotoleitertrommel 509, die das photosensitive Medium 509a an
ihrer Peripherie aufnimmt, ist in der Weise gelagert, daß sie in
Richtung des Pfeils 509b rotiert. An der Peripherie sind eine
erste Ladevorrichtung 510, eine erste Entwicklungsvorrichtung
511, eine zweite Ladevorrichtung 512, eine optische Ausgabe
vorrichtung 513, eine zweite Entwicklungsvorrichtung 514, ein
Vorübertragungscorotoron 515, eine Übertragungsvorrichtung 516,
ein Schälcorotoron 517, ein Vorreinigungscorotoron 519, eine
Reinigungsvorrichtung 520 und eine Entladungslampe 521
angeordnet. Das Bildausgangssignal der genannten Bildlesevor
richtung 505 wird von der Signalverarbeitungsschaltung 522 ver
arbeitet, die mit der optischen Ausgabevorrichtung 513 verbunden
ist, so daß sie entsprechend dem besonderen Farbelement im Bild
signal gesteuert wird. Der Verbindungsweg zwischen dieser Signal
verarbeitungsschaltung 522 und der optischen Ausgabevorrichtung
513 ist hier nicht dargestellt.
Außerdem weist die Vorrichtung einen Papierzufuhrbehälter 524
auf, der Kopierpapier 525 aufnimmt, eine Papierzufuhrrolle 526,
eine Transmissionsrolle 527, einen Transmissionsband 528, eine
Fixiervorrichtung 529 und eine Papierausgabevorrichtung 530.
Diese Vorrichtung stellt zwei Arten von elektrostatischen Latent
bildern auf dem photosensitiven Medium 509a mittels des optischen
Fokussierungssystems 507 und der optischen Ausgabevorrichtung 513
her. Im Zusammenhang mit der Erfindung wird das elektrostatische
Latentbild, das von der optischen Ausgabevorrichtung 513
hergestellt wird, erstes elektrostatisches Latentbild und das
elektrostatische Bild, das von dem optischen Fokussierungssystem
507 hergestellt wird, zweites elektrostatisches Latentbild
genannt.
Bei diesem Beispiel gelangt ein optisches Bild, das von dem
optischen Fokussierungssystem 507 geführt wird, durch das
optische Filter, das rotfarbige Lichtstrahlen überträgt, auf das
photosensitive Medium 509a. Dabei gelangt der rotfarbige Strahl
reflektiert von dem roten Farbbild im Bild des Originaldokuments
auf das photosensitive Medium 509a mit einer Intensität, die an
nähernd der Intensität des weißen Farbstrahls reflektiert vom
weißen Bildteil des Hintergrundes entspricht. Daher wird ent
sprechend dem sogenannten Positivschreiben das elektrostatische
Latentbild, das dem roten Farbbild entspricht, nicht hergestellt
(entladen wie der Hintergrund) und das elektrostatische
Latentbild, das dem Bild der anderen Farbe entspricht, wird
hergestellt.
Andererseits wird das von der Bildlesevorrichtung 505 gelesene
Bildsignal der Signalverarbeitungsschaltung 522 zugeführt und nur
das Signal, das dem roten Farbbild entspricht, wird aus diesem
Bildsignal extrahiert. Die optische Ausgabevorrichtung 513 wird
von diesem extrahierten Signal gesteuert. Das elektrostatische
Latentbild, das dem roten Farbbild entspricht, wird auf dem
photosensitiven Medium 509a nach dem sogenannten Negativschreiben
hergestellt.
Die Bildlesevorrichtung 505 ist ein eindimensionales
Bildaufnahmeelement, das aus einer sogenannten Ladungskopplungs
vorrichtung ("Charge Coupled Device", CCD) besteht und als
gewöhnlicher Bildsensor zum Lesen monochromer Bilder verwendet
wird.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung tastet das Bild auf dem
Originaldokument einmal ab, um ein optisches Bild mit der
Bildlesevorrichtung 505 zu lesen, das durch das bewegliche Filter
505a gelaufen ist. Dieses Signal wird einmal gespeichert und
bei einer zweiten Abtastung wird das optische Bild direkt von
der Bildlesevorrichtung 505 gelesen. Das rote Farbelement wird
durch Vergleich zwischen diesem roten Signal und dem zuvor
abgespeicherten Signal extrahiert.
Die Signalverarbeitungsschaltung 522 vergleicht das Signal des
durch das bewegliche Filter 505a getretenen Bildes mit dem Signal
des direkt ohne Filter erhaltenen Bildes mit jedem Bildelement,
um zu entscheiden, ob dieses Bildelement rot oder nicht rot ist.
Wenn es als rote Farbe erkannt wird, bewirkt die Schaltung 522
das Aufleuchten eines lichtemittierenden Elements der optischen
Ausgabevorrichtung 513, um das photosensitive Medium zu entladen.
In diesem Fall kann das Bildeelement roter Farbe, da negativ
geschrieben wird, mit dem roten Farbtoner entwickelt werden.
Als optische Ausgabevorrichtung 513 können verschiedene Arten
bekannter Vorrichtungen verwendet werden wie eine Anordnung licht
emittierender Dioden, eine Anordnung aus Flüssigkristall-
Mikroshutter, eine Anordnung mit einer Phosphoranzeigeröhre, eine
Anordnung mit einem optisch-mechanischem Shutter und ein Halb
leiterlaserscanner.
Bei der sechsten Ausführungsform wird das erste elektrostatische
Latentbild durch die optische Ausgabevorrichtung 513 und das
zweite elektrostatische Bild durch das optische Fokussierungs
system mit Einstellung hergestellt. Dabei erfolgt die Herstellung
und Entwicklung der Latentbilder wie folgt.
Die praktischen Operationen werden anhand der Fig. 24 und 25
beschrieben.
Bei der in Fig. 24 dargestellten Vorrichtung wird, wenn die
Glasplatte 502, auf der das Originaldokument 501 angeordnet ist,
in Richtung des Pfeils 531 bewegt wird, das erste und das zweite
elektrostatische Latentbild auf dem photosensitiven Medium 509a
hergestellt wie zuvor beschrieben (zwei Arten von elektro
statischem Latentbild).
Das photosensitive Medium 509a rotiert in Richtung des Pfeils
509b synchron mit der Übertragung der Glasplatte 502. Das
photosensitive Medium 509a wird zunächst mittels des
Vorreinigungscorotoron 519 und der Reinigungsvorrichtung 520
gereinigt und wird dann von unerwünschten Ladungen mittels einer
Entladungslampe 521 entladen. Danach wird das photosensitive
Medium 509a zum ersten Mal geladen und zwar mittels der ersten
Ladevorrichtung 510 auf ungefähr 1000 Volt (Fig. 25a). Danach
wird das zweite elektrostatische Latentbild durch das optische
System 507 hergestellt. Der rote Farbteil und der weiße Farbteil
werden entladen, beispielsweise auf 100 Volt und 150 Volt. Die
Oberflächenspannung des schwarzen Farbteils wird auf ungefähr 900
Volt gehalten (Fig. 25b). Dieses elektrostatische Latentbild
wird durch die Entwicklungsvorrichtung 511 entwickelt.
Die Entwicklungsvorrichtung 511 entwickelt dieses
elektrostatische Latentbild im ersten Entwicklungsverfahrens
schritt unter Verwendung des schwarzen Farbtoners negativer
Polarität (Fig. 25c). Dabei wird die Entwicklungsvorspannung
auf 200 Volt festgesetzt.
Anschließend ladet die zweite Ladevorrichtung 512 die Oberfläche
des photosensitiven Mediums 509a wieder auf und zwar auf 600 Volt
(Fig. 25d). Hierzu wird das bekannte Corotoron benutzt.
Danach wird das erste elektrostatische Latentbild von der
optischen Ausgabeeinrichtung 513 hergestellt. Dabei wird der
Teil, der dem roten Farbbild entspricht, entladen und dessen
Oberflächenspannung erhält den Wert 100 Volt (Fig. 25e). Die
Entwicklungsvorrichtung 514 entwickelt dieses elektrostatische
Latentbild nach dem Umkehrentwicklungsverfahren und benutzt
hierzu den roten Farbtoner (Fig. 25f). Dabei wird die Ent
wicklungsvorspannung auf 500 Volt festgesetzt. Bei dieser
Ausführungsform entspricht die Entwicklungsvorrichtung 511 der
zweiten Entwicklungsvorrichtung, während die Entwicklungs
vorrichtung 514 der ersten Entwicklungsvorrichtung entspricht.
Die Tonerbilder der schwarzen und roten Farbe werden so auf dem
photosensitiven Medium hergestellt und diese Tonerbilder werden
durch das Vorübertragungscorotoron 515 positiv geladen.
Das Kopierpapier 525 wird durch die Papierzufuhrrolle 526 vom
Papierzufuhrbehälter 524 herausgeführt und wird der Über
tragungsvorrichtung 516 mittels der Transmissionsrolle 527 zuge
führt. Die Tonerbilder der beiden Farben werden gleichzeitig auf
das Kopierpapier 525 übertragen, es wird dann durch das Schäl
corotoron abgelöst und der Fixiervorrichtung 529 mittels des
Transmissionsbandes 528 zugeführt. Schließlich wird das Kopier
papier, nach dem von der Fixiervorrichtung 529 durchgeführte
Fixierprozeß abgeschlossen ist, der Papierausgabevorrichtung 530
zugeführt.
Bei dem vorstehend genannten Verfahren wird das Doppeltfarbbild
gleichzeitig übertragen, was mit dem Vorteil verbunden ist, daß
eine sehr genaue Einstellung des Kopierpapier nicht mehr erfor
derlich ist im Unterschied zu dem Fall, in dem das Doppelfarbbild
auf das einzustellende Kopierpapier durch zweifache Wiederholung
der Bildübertragung kopiert wird. Da darüber hinaus das elektro
statische Latentbild des schwarzen Farbbildes durch das optische
Fokussierungssystem hergestellt wird, kann eine ähnlich hohe
Bildqualität wie bei den vorhandenen Kopiervorrichtungen gewähr
leistet werden.
Wie beispielsweise in Fig. 26 gezeigt, ist das bewegliche Filter,
vor der genannten Bildlesevorrichtung 505 so angeordnet, daß es
sich im rechten Winkel zum optischen Pfad 532 in Richtung des
Pfeils 533 bewegt. Das Filter wird im Zeitraum des ersten
Abtastens in den optischen Pfad positioniert und wird dann im
Zeitraum des zweiten Abtastens zurückbewegt.
Fig. 27 zeigt ein modifiziertes Beispiel des beweglichen Filters
505a. Bei diesem Beispiel sind ein Rotfarbfilter 505a1, ein
Grünfarbfilter 505a2, ein Blaufarbfilter 505a3 und ein Graufarb
filter (ND-Filter) 505a4 radial um eine Rotationsachse 534 ange
ordnet. Bei diesem Filter kann die Extraktion der Farbelemente
der drei Farben rot, grün und blau durch Rotation des Filters
505a gewählt werden.
Fig. 28 zeigt ein Blockdiagramm einer Bildsignalverarbeitungs
schaltung.
Die Schaltungsanordnung bestrahlt ein Originaldokument 501 mit
einer Lampe 503, nimmt zunächst das reflektierte Licht mit der
Bildlesevorrichtung 505 durch ein Rotfarbfilter 5a auf und
nimmt dann das Licht direkt mit der Bildlesevorrichtung 505
auf. Schließlich steuert die Schaltungsanordnung die optische
Ausgabevorrichtung 513, um ein elektrostatisches Latentbild, das
dem Rotfarbbild entspricht, auf dem photosensitiven Medium 509a
herzustellen. Der Vorgang wird durch einen nicht dargestellten
Mikroprozessor gesteuert.
Das von der Bildlesevorrichtung 505 photoelektrisch gewandelte
Bildsignal wird in jedem Fall durch einen Verstärker (AMP) 541
verstärkt, dann durch einen Analog/Digitalwandler (A/D) 542
in ein Digitalsignal gewandelt, wobei eine Fluktuation des
Ausgabesignals durch eine bekannte Schattenkorrekturschaltung 544
korrigiert werden kann.
Zusätzlich justiert eine Vervielfacheinrichtung 545 Pegelunter
schiede der Signale, die durch Empfindlichkeitsunterschiede der
Bildlesevorrichtung 505 erzeugt werden, wenn das Rotfarbfilter
505a eingesetzt wird oder nicht eingesetzt wird. Der Korrektur
koeffizient wird von einer Verstärkungskorrekturkoeffizienten-
Schaltung 546 zugeführt.
Zunächst wird das Signal des Rotfarbelements nach Durchlaufen des
Rotfarbfilters 505a durch erstes Abtasten gelesen und das Signal
wird einmal in dem Speicher 552 gespeichert. Dieser Speicher ist
ein Seitenspeicher ("page memory") zur Speicherung des Signals
für einen Anzeigeschirm. Das erste Abtasten dient der Abspei
cherung des Rotfarbsignals 545b, wobei die Fotoleitertrommel 509
(Fig. 24) nicht rotiert.
Wenn anschließend das zweite Abtasten einsetzt, beginnt die
Fotoleitertrommel 509 (Fig. 24) zu rotieren und die Herstellung
des zweiten elektrostatischen Latentbildes durch das optische
Fokussierungssystem 507 beginnt.
Gleichzeitig beginnt die Bildlesevorrichtung 5 das reflektierte
Licht zu lesen, das direkt von dem Originaldokument einfällt. Das
entsprechende Bildsignal (monochromes Signal) 545a wird wie das Rot
farbsignal 545b durch den Verstärker AMP 541, den A/D-Wandler
542, die Schattenkorrekturschaltung 544 und die Vielfachschaltung
545 bearbeitet. Das gebildete Ausgangssignal wird dem Vergleicher
547a zugeführt.
Zur gleichen Zeit wird das im Speicher 552 abgespeicherte
Rotfarbsignal 545b gelesen und den Vergleichern 547a und 547b
zugeführt.
Das Rotfarbsignal 545b und das monochrome Signal 545a werden
hinsichtlich ihres Pegels durch den Vergleicher 547a verglichen.
Dieser Vergleicher gibt ein Hochpegelsignal (High) ab, wenn das
Rotfarbsignal 545b einen höheren Pegel aufweist als das Monochrom
signal 545a.
In der Zwischenzeit ist das Rotfarbsignal 545b mit dem
von der Graupegelkoeffizientenschaltung 548 ausgegebenen
Referenzwert in dem anderen Vergleicher 547b verglichen worden.
Diese Schaltung ist vorgesehen, weil das Rotfarbbild mit einer
gegenüber dem Konstantpegel höheren Konzentration als Schwarz
farbbild kopiert werden muß. Daher liefert der Vergleicher 547b
ein Niedrigpegel-Ausgangssignal (Low), wenn das Rotfarbsignal
eine gegenüber dem Konstantpegel höhere Konzentration hat.
Das UND-Gatter 549 führt dem Speicher 551 ein Hochpegelsignal zum
Kopieren des Rotfarbbildes zu, wenn beide Ausgänge der
Vergleicher 547a, 547b ein Hochpegelsignal führen. Dieser
Speicher 551 speichert das von einem Ausgang der Bildlesevor
richtung 505 abgegebene Bildsignal und führt es der optischen
Ausgabevorrichtung (LED ROS) zu deren Steuerung zu vorgegebenen
Zeiten zu.
Entsprechend der vorstehenden Beschreibung wird das
Rotfarbsignalelement aus dem Bildsignal extrahiert und das erste
elektrostatische Latentbild wird entsprechend diesem
Rotfarbsignalelement hergestellt.
Wie schon beschrieben, liest die erfindungsgemäße
Kopiervorrichtung ein optisches Bild mit der Bildlesevorrichtung
505 (Fig. 24) durch erstes Abtasten und stellt gleichzeitig das
erste elektrostatische Latentbild und das zweite elektrostatische
Latentbild auf dem photosensitiven Medium 509a (Fig. 24) durch
zweites Abtasten her.
Dabei ist nicht stets erforderlich, daß das Abtasten in der
gleichen Richtung erfolgt. Außerdem kann das erste Abtasten als
Rückwärts-Abtasten (back-scanning) und das zweite Abtasten als
Vorwärts-Abtasten (fore-scanning) erfolgen.
In diesem Fall wird die Abtastgeschwindigkeit für Vorwärts- und
Rückwärts-Abtasten gleich groß gewählt.
In einigen vorhandenen Kopiervorrichtungen erfolgt das Abtasten
des Originaldokuments vor dem Kopierprozeß zur automatischen
Belichtungsanpassung ("Vor-Abtasten", pre-scanning). Bei diesen
Kopiervorrichtungen erfolgt die Leseoperation durch die Bildlese
vorrichtung während des Vor-Abtastens. In diesem Fall kann die
Erfindung mit den gleichen Operationen wie im Stand der Technik
durchgeführt werden.
Für das kontinuierliche Kopieren von zwei oder mehr Blättern
vom gleichen Originaldokument ist das Einzelnabtasten stets zur
Herstellung des zweiten elektrostatischen Bildes durch das optische
Fokussiersystem erforderlich, um das Kopieren auf ein Blatt Papier
durchzuführen. Da aber das Lesesignal der Bildlesevorrichtung
schon im Speicher vorliegt, ist das zweite und folgende Abtasten
nicht mehr länger erforderlich.
In Kopiervorrichtungen wird die Maßstabsvergrößerung oder
-verkleinerung in einigen Fällen benötigt. Dabei wird eine
Zoomlinse 507c für das optische Fokussiersystem 507 benutzt, um
das optische Bild direkt zu vergrößern oder zu verkleinern; das
entsprechende zweite elektrostatische Latentbild wird in diesem
Zusammenhang hergestellt. Andererseits wird das von der Bildlese
vorrichtung 505 gelesene Bildsignal zur Maßstabsvergrößerung oder
-verkleinerung in der Signalverarbeitungsschaltung 522
verarbeitet, wenn dieses Signal von dem optischen System unab
hängig von dem optischen Fokussierungssystem gelesen wird. Dieses
Signal steuert die optische Ausgabevorrichtung.
In der Kopiervorrichtung nach der sechsten Ausführungsform wird
das optische Bild, das die Linse 507c durchlaufen hat und schon
vergrößert oder verkleinert ist, über den Halbspiegel 507b zur
Bildlesevorrichtung 505 geführt. Wie sich aus Fig. 24 ergibt, ist
das optische Bild, das zu dem photosensitiven Medium 509a geführt
wird, das gleiche wie das optische Bild, das über den Halbspiegel
507b auf die Lichtaufnahmeoberfläche der Bildlesevorrichtung 505
gelangt. Damit ist die Bildung einer Ablenkung durch Einstellung
nicht zu befürchten. In diesem Fall ist die Signalverarbeitungs
schaltung 522 nur für die Verarbeitung des Auslese-
Signals erforderlich, um die optische Ausgabevorrichtung 513 zu
steuern, ohne daß komplizierte Vergrößerungs- oder Verkleinerungs
verfahrensschritte für das Signal vorzunehmen sind. Da die Dichte
des von der Bildlesevorrichtung 505 ausgelesenen Bildes
gewöhnlich kleiner ist als die der optischen Ausgabevorrichtung
513, ist ein Schaltung zur Anpassung der Bilddichte erforderlich.
Wird das Bild des Originaldokuments 501 von der Bildlesevorrich
tung 505 mittels einer individuellen Lichtquelle gelesen, ist ein
großer Raum hierfür erforderlich. Diese Vorrichtung zeichnet
sich aber durch den Vorteil aus, daß ihre Größe verringert werden
kann. Eigenschaften des Halbspiegels 507b, der im optischen
Fokussierungssystem 507 angeordnet ist und das Licht in Einzel
pfade teilt, werden im folgenden beschrieben.
Fig. 29 zeigt ein Beispiel eines Merkmaldiagramms einer
Vorrichtung (Halb-Spiegel), die durch die Linse 507c gelangtes
Licht teilt und die sich für die Realisierung dieses Beispiels
eignet.
Dieser Halbspiegel ist in der Weise ausgestaltet, daß ein nicht
metallischer verdampfter Film auf das Trägerglass aufgebracht ist
und einen Verlust von nur 5% aufweist.
Dabei beträgt die Übertragungsrate T des einfallenden Lichts bei
einem Einfallwinkel von 19° ungefähr 50%. Diese gleichförmige
Charakteristik besteht für den gesamten Bereich des sichtbaren
Lichts. Für den Fall, daß ein Unterschied zwischen der Empfind
lichkeit des photosensitiven Mediums 509a (Fig. 24) und der
Bildlesevorrichtung 505 (Fig. 24) gegeben ist, sollte eine
Anpassung erfolgen, in dem die von der Struktur des aufgedampften
Films des Halbspiegels abhängige Reflexion in geeigneter Weise
verändert wird.
Der andere Halbspiegel kann ebenso zusätzlich zu dem genannten
Spiegel durch Auftragen eines Metallfilms wie beispielsweise
Aluminium (Al) auf das Trägerglass in einem Vakuum hergestellt
werden. Hier ergibt sich jedoch ein hoher Verlust von 20% und
eine höhere Abhängigkeit von der Wellenlänge.
Die gleichförmige Abhängigkeit des Halbspiegels von der
Wellenlänge ist nicht in allen Fällen für die Kopiervorrichtung
nach der sechsten Ausführungsform erforderlich. Wenn jedoch das
zweite elektrostatische Latentbild auf dem photosensitiven Medium
509a (Fig. 24) durch das optische Fokussierungssystem 507 (Fig. 24)
hergestellt wird, sollte das Licht das besondere Farbelement
aufweisen. Außerdem hat auch das Licht, das in die Bildlesevor
richtung 505 eintritt, in ausreichendem Umfang das besondere Farb
element zur anschließenden Extraktion des besonderen Farbelements
aufzuweisen. Von daher ist es in höchstem Maß wünschenswert, daß
die Abhängigkeit des Halbspiegels von der Wellenlänge im
Empfindlichkeitsbereich der Bildlesevorrichtung 505 und des
photosensitiven Mediums 509a gleichförmig ist.
In dem in den Fig. 24 und 25 dargestellten Beispiel wird das
Bild des Originaldokuments in ein schwarzes Farbelement und in
ein rotes Farbelement geteilt, und diese werden mit dem schwarzen
Toner beziehungsweise mit dem roten Toner entwickelt.
Jedoch ist es auch möglich, das kopierte Bild mit gewünschten
Farbkombinationen zu erhalten, indem die Tonerfarbe in jeder
Entwicklungsvorrichtung geändert wird. Das schwarze Bild kann mit
einem blauen Toner entwickelt werden. Außerdem kann ein optisches
Filter 508 durch ein Filter anderer Farbe geändert werden.
Wann das Signal des aus dem Bildsignal extrahierten Farbelements
in der Signalverarbeitungsschaltung 522 frei gewählt werden kann
und die Tonerfarben in den Entwicklungsvorrichtungen 511, 514
frei gewählt werden können, kann andererseits nicht nur das
Originaldokument in der Doppeltfarbe schwarz und rot sondern auch
das Doppeltfarbdokument in schwarz und blau oder in schwarz und
grün frei gewählt werden.
Fig. 30 zeigt ein weiteres Beispiel einer Kopiervorrichtung mit
diesen Funktionen.
Diese Kopiervorrichtung ist so ausgestaltet, daß drei
Arbeitsweisen zur Extraktion des blauen Farbelements und des
grünen Farbelements zusätzlich zum roten Farbelement in der
Signalverarbeitungsschaltung 522 einschaltbar sind. Die
Schaltungsstruktur ist die gleiche wie die in Fig. 28
dargestellte, so daß hier eine detaillierte Beschreibung
unterbleibt.
Drei Typen Farbfilter 508a, 508b, 508c, 505a, 505b, 505c, die
durch entsprechende Drehung frei gewählt werden können, sind
unmittelbar vor dem optischen Fokussierungssystem 507 und der
Bildlesevorrichtung 505 angeordnet. 508a, 505a sind die Rotfarb
filter, während 508b, 505b die Blaufarbfilter und 508c, 505c die
Grünfarbfilter sind. Außerdem sind drei Entwicklungsvorrichtungen
514a, 514b, 514c zum Entwickeln des ersten elektrostatischen,
durch die optische Ausgabevorrichtung 513 hergestellten Latent
bildes vorgesehen, wobei der rote Toner, der blaue Toner und der
grüne Toner nacheinander in die Vorrichtungen eingegeben werden.
In der Vorrichtung mit dieser Struktur, wird zum Beispiel das Bild
des Originaldokuments 501 mit den Doppeltfarben schwarz und blau
gedruckt, die Signalverarbeitungsschaltung 522 ist so
eingestellt, daß sie das blaue Farbsignal extrahiert, der Blau
farbfilter 508b ist in das optische System 507 eingefügt und der
Entwicklungsprozeß wird mit blauem Farbtoner nur von der
Entwicklungsvorrichtung 514b durchgeführt.
Das kopierte Doppeltfarbbild mit schwarzer und blauer Farbe kann
wie oben beschrieben hergestellt werden.
Für erfolgreiches Kopieren von Bildern mit verschiedenen
Farbkombinationen ist die Verwendung einer fluoreszierenden Drei-
Wellenlänge-Lampe, einer fluoreszierenden Tageslicht-Lampe, einer
fluoreszierenden Weißfarb-Lampe oder einer Xenon-Lampe wünschens
wert, wobei die jeweilige Lampe den spektrometrischen Empfind
lichkeitsbereich wie die das Originaldokument bestrahlende Lampe
506 abdeckt.
Bei der Kopiervorrichtung nach der vorstehend beschriebenen
sechsten Ausführungsform werden elektrostatische Doppeltfarb-
Latentbilder auf dem photosensitiven Medium durch das optische
Fokussierungssystem und die Bildlesevorrichtung hergestellt.
Diese Bilder werden individuell mit Toner zweier Farben
entwickelt und anschließend gleichzeitig auf Kopierpapier über
tragen. Daher kann der Übertragungsprozeß auf das Kopierpapier
durch nur einen einzigen Übertragungsschritt auf das Kopierpapier
vollständig ausgeführt werden und außerdem ist eine hochpräzise
Einstellung nicht erforderlich. Weiterhin wird das
elektrostatische Latentbild mittels des optischen Fokussierungs
systems für das Hauptfarbelement wie beispielsweise schwarz
hergestellt, wodurch Bilder hoher Qualität kopiert werden
können. Auch bei einer Maßstabsvergrößerung oder -verkleinerung
kann die hohe Kopierqualität erreicht werden.
Eine solche Zweifarbkopiervorrichtung nach der sechsten
Ausführungsform für schwarz und eine weitere Farbe ist
insbesondere dann nützlich, wenn das Originaldokument zu einem
großen Teil aus einem Schwarzbild besteht.
Außer in besonderen Fällen enthält nämlich ein Vielfarb-
Originaldokument im allgemeinen Buchstaben und Zahlen in schwarz
im größeren Teil des Dokuments und enthält fast in allen Fällen
zu einem geringeren Teil in Bezug auf die anderen Farben Unter
streichungen oder Markierungen in rot.
Claims (7)
1. Elektrographisches Bildaufzeichnungsverfahren,
umfassend:
einen ersten Schritt, bei dem ein erstes elektrostatisches Latentbild auf einem Latentbildträger erzeugt wird und bei dem das erste elektrostatische Latentbild mittels eines ersten Toners entwickelt wird, um ein erstes Tonerbild zu ergeben, wobei der Toner eine erste Polarität aufweist,
einen zweiten Schritt, bei dem ein zweites elektrostatisches Latentbild auf dem Latentbildträger erzeugt wird, der das erste Tonerbild trägt, und bei dem das zweite elektrostatische Latentbild mit einem Zweikomponenten- Entwickler entwickelt wird, der durch Mischen eines zweiten Toners und eines magnetischen Trägers gebildet wird, wobei der Toner eine Polarität aufweist, die umgekehrt zur Polarität des ersten Toners ist und der magnetische Träger eine Dichte von 4,0 g/cm³ oder weniger aufweist, um ein zweites Tonerbild zu erzeugen, wobei das erste Tonerbild durch die Bildung des zweiten Tonerbildes nicht beeinträchtigt wird, und
einen dritten Schritt, bei dem das erste und zweite Tonerbild auf ein Trägermaterial aufgebracht werden, wobei wenigstens beim zweiten Entwicklungsschritt eine den Entwickler zum Latentbildträger transportierende Entwicklungswalze verwendet wird, die aus einer drehbaren Muffe und einer in dieser feststehend angeordneten Magnetwalze besteht, wobei die Magnetwalze in ihrem dem Latentbildträger gegenüberliegenden Bereich zwei benachbart zueinander angeordnete Magnetpole gleicher Polarität 50 aufweist, daß die Differenz zwischen dem Minimalwert und dem Maximalwert der magnetischen Flußdichte im Bereich des durch die beiden Magnetpole gebildeten Hauptpols der Entwicklungswalze 200 Gauß oder mehr beträgt.
einen ersten Schritt, bei dem ein erstes elektrostatisches Latentbild auf einem Latentbildträger erzeugt wird und bei dem das erste elektrostatische Latentbild mittels eines ersten Toners entwickelt wird, um ein erstes Tonerbild zu ergeben, wobei der Toner eine erste Polarität aufweist,
einen zweiten Schritt, bei dem ein zweites elektrostatisches Latentbild auf dem Latentbildträger erzeugt wird, der das erste Tonerbild trägt, und bei dem das zweite elektrostatische Latentbild mit einem Zweikomponenten- Entwickler entwickelt wird, der durch Mischen eines zweiten Toners und eines magnetischen Trägers gebildet wird, wobei der Toner eine Polarität aufweist, die umgekehrt zur Polarität des ersten Toners ist und der magnetische Träger eine Dichte von 4,0 g/cm³ oder weniger aufweist, um ein zweites Tonerbild zu erzeugen, wobei das erste Tonerbild durch die Bildung des zweiten Tonerbildes nicht beeinträchtigt wird, und
einen dritten Schritt, bei dem das erste und zweite Tonerbild auf ein Trägermaterial aufgebracht werden, wobei wenigstens beim zweiten Entwicklungsschritt eine den Entwickler zum Latentbildträger transportierende Entwicklungswalze verwendet wird, die aus einer drehbaren Muffe und einer in dieser feststehend angeordneten Magnetwalze besteht, wobei die Magnetwalze in ihrem dem Latentbildträger gegenüberliegenden Bereich zwei benachbart zueinander angeordnete Magnetpole gleicher Polarität 50 aufweist, daß die Differenz zwischen dem Minimalwert und dem Maximalwert der magnetischen Flußdichte im Bereich des durch die beiden Magnetpole gebildeten Hauptpols der Entwicklungswalze 200 Gauß oder mehr beträgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die bei den verschiedenen Entwicklungsschritten benutzten
Toner sich in ihrer Farbe unterscheiden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die bei den Entwicklungsschritten benutzten Toner die gleiche
Farbe zueinander aufweisen.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der magnetische Träger durch in Binderharz dispergiertes
Magnetpulver gebildet ist.
5. Kopiervorrichtung, bestehend aus
- a) einer Bildlesevorrichtung zum Lesen eines Bildes von einem Originaldokument und zum Umwandeln in ein elektrisches Bildsignal;
- b) eine optische Ausgabevorrichtung zur Herstellung eines ersten elektrostatischen Latentbildes, das einem besonderen Farbelementsignal in dem Bildsignal entspricht, auf dem photosensitiven Medium, wobei die optische Ausgabevorrichtung das von der Bildlesevorrichtung abgegebene Ausgangssignal verwendet;
- c) eine optische Fokussierungsvorrichtung zur Führung eines optischen Bildes auf das photosensitive Medium und damit zur Herstellung eines zweiten elektrostatischen Latentbildes auf dem Medium, wobei das optische Bild einem Farbelement entspricht, das sich von der besonderen Farbe im Bild des Originaldokuments unterscheidet;
- d) eine erste Entwicklungsvorrichtung zur Entwicklung des ersten elektrostatischen Latentbildes mit dem Toner der ersten Farbe;
- e) eine zweite Entwicklungsvorrichtung zur Entwicklung des zweiten elektrostatischen Latentbildes mit dem Toner einer Farbe, die sich von der Farbe des ersten Toners unterscheidet; und
- f) eine Übertragungsvorrichtung zur Übertragung der Toner auf ein Kopierpapier nach dem Entwickeln durch die erste und zweite Entwicklungsvorrichtung;
wobei die optische Fokussierungsvorrichtung aufweist:
- c1) eine Linsenanordnung zur Führung des optischen Bildes auf das photosensitive Medium in frei wählbarer Kopiervergrößerung;
- c2) eine Lichtteilungsanordnung zur Teilung des Lichts in zwei Richtungen, nachdem das Licht die Linsenanordnung durchlaufen hat, wobei ein Lichtstrahl in die Bildlesevorrichtung gelangt und der andere Lichtstrahl in das photosensitive Medium gelangt, um nach Durchlaufen des optischen Fokussierungssystems das zweite elektrostatische Latentbild herzustellen, und
- c3) eine Filteranordnung, die einen Lichtstrahl der besonderen Farbe durchläßt und die so angeordnet ist, daß sie in den optischen Pfad zur Bildlesevorrichtung und aus diesem heraus bewegt werden kann,
wobei ein Zweikomponenten-Entwickler, der durch Mischen des
zweiten Toners und des magnetischen Trägers mit einer Dichte
von 4,0 g/cm³ oder weniger gebildet wird, in der zweiten
Entwicklungsvorrichtung benutzt wird.
Applications Claiming Priority (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP61272790A JPH0752308B2 (ja) | 1986-11-18 | 1986-11-18 | カラー画像記録方法 |
JP28780986A JPS63142363A (ja) | 1986-12-04 | 1986-12-04 | 画像記録方法 |
JP62012234A JPS63180972A (ja) | 1987-01-23 | 1987-01-23 | 複写装置 |
JP62088628A JP2550568B2 (ja) | 1987-04-13 | 1987-04-13 | カラ−画像記録方法 |
JP62088626A JP2590870B2 (ja) | 1987-04-13 | 1987-04-13 | カラー画像記録方法 |
JP14330187 | 1987-06-10 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3739255A1 DE3739255A1 (de) | 1988-06-30 |
DE3739255C2 true DE3739255C2 (de) | 1997-01-09 |
Family
ID=27548396
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3739255A Expired - Lifetime DE3739255C2 (de) | 1986-11-18 | 1987-11-19 | Elektrographisches Bildaufzeichnungsverfahren |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4882247A (de) |
DE (1) | DE3739255C2 (de) |
GB (1) | GB2201522B (de) |
Families Citing this family (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4937629A (en) * | 1986-11-18 | 1990-06-26 | Fuji Xerox Co., Ltd. | Composite image recording apparatus |
GB2238395B (en) * | 1989-11-02 | 1994-04-06 | Fuji Xerox Co Ltd | Two-color developer for electrophotography |
JPH0535047A (ja) * | 1991-07-29 | 1993-02-12 | Hitachi Koki Co Ltd | 2色画像形成装置の混色防止方法 |
DE4416181C2 (de) * | 1993-05-06 | 2003-01-30 | Ricoh Kk | Mehrfarben-Bilderzeugungseinrichtung |
WO2005022962A1 (ja) * | 2003-07-31 | 2005-03-10 | Mitsubishi Chemical Corporation | 化合物、電荷輸送材料および有機電界発光素子 |
Family Cites Families (11)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB1586193A (en) * | 1976-09-10 | 1981-03-18 | Xerox Corp | Low specific gravity magnetic carrier material |
US4124385A (en) * | 1976-12-02 | 1978-11-07 | Xerox Corporation | Magnetic glass carrier materials |
JPS5583069A (en) * | 1978-12-19 | 1980-06-23 | Hitachi Ltd | Non-impact printer |
JPS5687059A (en) * | 1979-12-18 | 1981-07-15 | Fujitsu Ltd | Two-color electrophotographic recorder |
US4245026A (en) * | 1979-12-26 | 1981-01-13 | Xerox Corporation | Production of low density coated magnetic polymer carrier particulate materials |
US4238558A (en) * | 1979-12-26 | 1980-12-09 | Xerox Corporation | Low density magnetic polymer carrier materials produced by metal carbonyl thermal decomposition |
JPS5779970A (en) * | 1980-11-06 | 1982-05-19 | Ricoh Co Ltd | Two color developing device of electrophotography |
JPS57188061A (en) * | 1981-05-15 | 1982-11-18 | Hitachi Ltd | Electrophotographing device |
JPS59101657A (ja) * | 1982-12-02 | 1984-06-12 | Minolta Camera Co Ltd | 2色画像形成方法 |
JPS6090345A (ja) * | 1983-10-24 | 1985-05-21 | Fuji Xerox Co Ltd | 電子複写機の現像剤キヤリヤ |
JPS6155659A (ja) * | 1984-08-27 | 1986-03-20 | Ricoh Co Ltd | 多色画像形成方法 |
-
1987
- 1987-11-17 US US07/121,807 patent/US4882247A/en not_active Expired - Lifetime
- 1987-11-18 GB GB8727029A patent/GB2201522B/en not_active Expired - Lifetime
- 1987-11-19 DE DE3739255A patent/DE3739255C2/de not_active Expired - Lifetime
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB2201522A (en) | 1988-09-01 |
GB2201522B (en) | 1990-09-05 |
DE3739255A1 (de) | 1988-06-30 |
US4882247A (en) | 1989-11-21 |
GB8727029D0 (en) | 1987-12-23 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3014356C2 (de) | Elekrophotographisches Verfahren zur Erzeugung von überlagerten Bildern von Vorlagen hellen und dunklen Hintergrunds | |
DE3610465C2 (de) | Mehrfarbbild-Erzeugungsvorrichtung | |
DE3104236C2 (de) | ||
DE2944986A1 (de) | Anschlagfreie druckmaschine | |
US5126795A (en) | Image recording method | |
DE3729936C2 (de) | Strahlaufzeichnungsgerät | |
DE2461702A1 (de) | Elektrofarbphotographisches verfahren und geraet zur durchfuehrung des verfahrens | |
DE3036731C2 (de) | ||
DE1909097C3 (de) | Elektrophotographisches Aufzeichnungsverfahren und Elektronenstrahlröhre zu dessen Ausführung | |
DE2124423C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur elektrofotografischen Reproduktion bestimmter Farben eines mehrfarbigen Bildes | |
DE3821064C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Erzeugen eines Mehrfarbbildes | |
DE2843725A1 (de) | Einrichtung und verfahren fuer eine mehrfachabbildung | |
DE3409406A1 (de) | Bildreproduktionsgeraet | |
DE3531098A1 (de) | Bilderzeugungsverfahren | |
DE3149908A1 (de) | Verfahren zum steuern der tonerkonzentration fuer elektrofotografische kopiergeraete | |
DE2511589A1 (de) | Elektrofotografisches reproduktionsgeraet | |
DE3739255C2 (de) | Elektrographisches Bildaufzeichnungsverfahren | |
DE3813463A1 (de) | Bilderzeugungsvorrichtung | |
DE3526878C2 (de) | Vorrichtung zur Erzeugung eines Mehrfarbbildes | |
DE3014071A1 (de) | Kopiergeraet | |
DE3003753A1 (de) | Elektrophotographisches kopiergeraet | |
DE3217858C2 (de) | ||
DE3424783A1 (de) | Elektrophotographisches geraet | |
DE3319543A1 (de) | Bilderzeugungseinrichtung | |
DE2811056A1 (de) | Bilderzeugungsverfahren |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition |