DE3739055C2 - - Google Patents

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DE3739055C2
DE3739055C2 DE19873739055 DE3739055A DE3739055C2 DE 3739055 C2 DE3739055 C2 DE 3739055C2 DE 19873739055 DE19873739055 DE 19873739055 DE 3739055 A DE3739055 A DE 3739055A DE 3739055 C2 DE3739055 C2 DE 3739055C2
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Walter 5223 Nuembrecht De Sarstedt
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Sarstedt AG and Co KG
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WALTER SARSTEDT KUNSTSTOFF-SPRITZGUSSWERK 5223 NUEMBRECHT DE
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    • G01N15/04Investigating sedimentation of particle suspensions
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Description

Die Erfindung betrifft eine Blutsenkungsvorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Bei bekannten Blutsenkungsvorrichtungen der eingangs erwähnten Art (z.B. DE-PS 29 35 371) besteht das Problem, daß die Bedienungsperson den Druck im Blutaufnahmegefäß z. B. durch ein zu schnelles Einschieben des Rohrkolbens in das mit Blut gefüllte Blutaufnahmegefäß so schnell aufbaut, daß das Blut aus dem im allgemeinen oben offenen Ende des Senkungsrohres hinausspritzt. Man hat diesem Mangel schon dadurch abzuhelfen gesucht, daß man die Senkungsrohre nach oben verlängert hat, was für den eigentlichen Blutsenkungsvorgang an sich nicht nötig wäre. Ein wesentlich gravierenderer Nachteil eines zu plötzlichen Druckaufbaus im Blutaufnahmegefäß und im unteren Bereich des Senkungsrohres besteht darin, daß sich insbesondere in den oberen Bereichen der im Senkungsrohr hochschießenden Blutsäule Lufteinschlüsse bilden, die in Form von Blasen erst nach und nach aus dem oberen Ende der Blutsäule austreten und die exakte Einstellung des oberen Endes der Blutsäule auf den Eichstrich oder Nullpunkt erschweren, wenn nicht unmöglich machen. Die Blasenbildung hat im übrigen auch zur Folge, daß eine klare Grenze zwischen Blutsäule und anschließender Luftsäule nicht vorliegt.
Weiter ist bereits ein Blutsenkungsröhrchen bekannt (DE-OS 32 17 123), das in seinem oberen Endbereich einen Filtereinsatz aufweist, der gas- und wasserdurchlässig ist, jedoch insbesondere die festen Bestandteile von Blut zurückhält. Hierdurch soll es auch ohne besondere Geschicklichkeit der Bedienungsperson möglich sein, das Blut bis zur unteren Begrenzung des Filtereinsatzes aufzufüllen, um so eine meniskusfreie obere Grenze der Blutsäule zu erhalten. Der Filtereinsatz wirkt also wie ein Sieb, welches das Blut zurückhalten und somit ein Hinausschießen der Blutsäule aus den Blutsenkungsröhrchen vermeiden soll. Luft kann jedoch durch das betreffende Sieb ungehindert passieren, so daß das Aufsteigen der Blutsäule ungedämpft erfolgt. Aufgrund des direkten Kontaktes zwischen der Blutsäule und dem Filtereinsatz kann es zum Anhaften von Blutbestandteilen an der unteren Fläche des Filtereinsatzes kommen, so daß eine anschließend durchgeführte Blutsenkung beeinträchtigt werden kann.
Weiter ist bereits ein Blutsenkungsröhrchen bekannt (EP-01 08 724), das an seinem oberen Ende eine Überlaufmuffe besitzt, die einen in das Blutsenkungsröhrchen eindringenden Abschnitt aufweist, welcher eine Überlaufbohrung besitzt. Diese Überlaufbohrung steht mit einem außerhalb des Blutsenkungsröhrchens in der Überlaufmuffe vorgesehenen Aufnahmeraum für übergelaufenes Blut in Verbindung. In ihrem oberen, den Überlaufraum abschließenden Deckel ist die Überlaufmuffe mit einem Lüftungsloch versehen.
Beim Gebrauch wird das Blutaufnahmegefäß zunächst mit Blut gefüllt und dann das Blutsenkungsröhrchen mit seinem unteren Ende axial bis an den Boden des Blutaufnahmegefäßes hineingeschoben. Dabei steigt die Blutsäule im Blutsenkungsröhrchen auf und kann dann durch die Öffnung in die Überlaufkammer der am oberen Ende des Blutsenkungsröhrchens angeordneten Überlaufmuffe fließen. Eine Dämpfung des Aufsteigens der Blutsäule ist bei diesen bekannten Blutsenkungsröhrchen nicht vorgesehen.
Bei einem weiteren bekannten Blutsenkungsröhrchen (DE-Gbm 79 26 953) ist an seinem oberen Ende ein das Austreten von Blut verhindernder Stopfen vorgesehen, welcher eine selbstabdichtende Luftaustrittsöffnung aufweist. Am unteren Ende weist das Blutsenkungsröhrchen einen Einspritzteil auf, durch das mit einer herkömmlichen Spritze Blut von unten in das Senkungsröhrchen eingespritzt werden kann. Dabei baut sich im oberen Teil des Blutsenkungsröhrchens ein Luftpolster auf, das langsam aus der sich dann öffnenden Luftaustrittsöffnung nach außen entweichen kann. Der Luftaustritt erfolgt dabei nur solange, wie der durch die aufsteigende Blutsäule erzeugte Luftdruck im oberen Teil des Blutsenkungsröhrchens eine Öffnungskraft auf die selbst abdichtende Luftaustrittsöffnung ausübt, die größer ist als die elastische Schließkraft der ventilartigen, selbst abdichtenden Luftaustrittsöffnung. Nachteilig an diesem bekannten Blutsenkungsröhrchen ist, daß aufgrund des Schließens der ventilartigen Luftaustrittsöffnung stets ein gewisser Druck in dem über der Blutsäule befindlichen Luftpolster aufrechterhalten bleibt, durch welchen die Blutsenkungswerte verfälscht werden können.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Blutsenkungsvorrichtung der eingangs genannten Gattung zu schaffen, bei der trotz einer Vermeidung von Blasenbildung und Überschwingen der Blutsäule bei plötzlichem Druckaufbau ein vollständiger Druckausgleich zwischen dem Luftraum oberhalb der Blutsäule und der Atmosphäre gewährleistet ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe sind die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Anspruches 1 vorgesehen.
Der Erfindungsgedanke ist also darin zu sehen, daß die nach dem Einstellen des Senkungsrohres in das mit Blut gefüllte Blutaufnahmegefäß oberhalb der Blutsäule befindliche Luft als pneumatisches, elastisches Polster verwendet wird, welches beim schlagartigen oder schnellen Druckaufbau z. B. durch zu plötzliches Einschieben eines Rohrkolbens in ein das Senkungsrohr aufnehmendes Blutaufnahmegefäß zunehmend in der Weise komprimiert wird, daß der Blutsteigvorgang gedämpft und die zunächst sehr schnelle Aufwärtsbewegung der Blutsäule mit zunehmender Kompression der im Senkungsrohr befindlichen Luft stetig, d. h. nicht ruckartig, abgebremst wird. Gleichwohl erfolgt wegen des Vorhandenseins einer sich nicht selbst verschließenden Öffnung ein vollständiger Druckausgleich zwischen dem Luftraum oberhalb der Blutsäule und der Atmosphäre, wodurch ein Verspritzen des Blutes beim Hochsteigen, die Blasenbildung und das Überschwingen der Blutsäule über den bei Druckausgleich erreichbaren höchstmöglichen Punkt innerhalb des Senkungsrohrs sicher vermieden wird. Die Blutsäule wegen des definierten Durch­ laßquerschnitts der oben am Senkungsrohr vorgesehenen Strömungsdrossel innerhalb kurzer Zeit nach dem plötzlichen Druckaufbau auf die durch den erzeugten Druck vorgegebene Sollhöhe aufsteigen, ohne daß oberhalb der Blutsäule ein Restgegendruck verbleibt.
Ein zu plötzlicher Druckaufbau im Blutaufnahmegefäß ist insbesondere dann zu befürchten, wenn das Blutsenkungsrohr oder ein Rohrkolben axial von oben nach unten in das Blut­ aufnahmegefäß hineingestoßen werden. Gerade bei solchen Blutsenkungsvorrichtungen wird also die Erfindung mit besonderem Vorteil angewandt. Im Anschluß an das axiale Hineinstoßen beispielsweise eines Rohrkolbens kann dann gemäß Anspruch 2 noch eine Feinverschiebung herbeigeführt werden, indem der Rohrkolben auf ein Gewinde des Blutaufnahmegefäßes aufgeschraubt wird. Hierbei soll die Ausbildung insbesondere so sein, daß der die Luft komprimierende axiale Einschubweg des Rohrkolbens nur so lang ist, daß die Säule des Blutes im Senkungsrohr nach Entspannung der komprimierten Luft noch unterhalb des Eichstriches oder Nullpunktes steht und daß anschließend für den Rohrkolben ein weiterer schraubengangförmiger Einschubweg zur Verfügung steht, innerhalb dessen die Säule des Blutes im Senkungsrohr allmählich zumindest bis zum Eichstrich hochgedrückt werden kann. Die Strömungsdrossel soll also zwar beim axialen Einschieben des Rohrkolbens das Aufsteigen der Blutsäule im Blutsenkungsröhrchen dämpfen, jedoch bei der Feinanhebung mittels Aufschraubung der Gewindehülse keinen dämpfenden Einfluß ausüben, so daß das Hochsteigen der Blutsäule im Senkungsrohr bis zum Eichstrich exakt proportional dem Aufschrauben der Gewindehülse erfolgt.
Die Strömungsdrossel am oberen Ende des Senkungsrohres kann auf verschiedene Weise, z. B. als ein entsprechend dimensionierter poröser Körper ausgebildet sein, der am oder im oberen Ende des Senkungsrohres angebracht wird.
Es ist aber auch möglich, daß die Strömungsdrossel durch einen am oberen Ende des Senkungsrohres angeordneten Verschluß und die Wand des Senkungsrohres gebildet ist, wobei ein Luftdurchgangskanal zwischen der Oberfläche des Verschlusses und der Oberfläche des Senkungsrohres vorgesehen ist.
Weiter kann die Strömungsdrossel allein durch einen am oberen Ende des Senkungsrohres angeordneten Verschluß gebildet sein, wobei im Innern des Verschlusses ein Luftdurchgangskanal zwischen dem Innern des Senkungsrohres und der Atmosphäre vorgesehen ist. Vorzugsweise ist der Verschluß ein in das obere Ende des Senkungsrohres eingesteckter Stopfen mit einem auf der oberen Stirnseite des Senkungsrohres aufliegenden Deckelflansch.
Weiter kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, daß am Außenumfang des Stopfens und der der Stirnseite des Senkungsrohrs gegenüberliegenden Wand des Deckelflansches Rippen von solcher Dicke und Umfangsausdehnung vorhanden sind, daß zwischen dem Stopfen und dem Deckelflansch einerseits und dem Senkungsrohr andererseits ein Luftdurchgangskanal verbleibt.
Eine andere, besonders bevorzugte Alternative besteht darin, daß am Außenumfang des Stopfens und der Stirnseite des Senkungsrohres gegenüberliegenden Wand des Deckelflansches Nuten vorgesehen sind, welche den Luftdurchgangskanal bilden.
Weiter läßt sich eine besonders gut kalibrierte Strömungsdrossel dadurch verwirklichen, daß im Stopfen eine im Innern des Senkungsrohrs mündende Axialbohrung und im Deckelflansch eine daran anschließende, in der Atmosphäre mündende Radial­ bohrung vorgesehen sind, welche einen drosselnden Luftdurch­ gangskanal bilden.
Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise anhand der Zeichnung beschrieben; in dieser zeigt:
Fig. 1 eine teilweise geschnittene Vorderansicht einer er­ findungsgemäßen Blutsenkungsvorrichtung,
Fig. 2 eine Ansicht des oberen Verschlusses des Senkungs­ rohrs der Blutsenkungsvorrichtung nach Fig. 1 von unten, und zwar etwas vergrößert, und
Fig. 3 einen Schnitt des Gegenstandes der Fig. 2 nach Linie III-III in Fig. 2.
Nach der Fig. 1 besitzt ein Senkungsrohr 11 einer erfindungs­ gemäßen Blutsenkungsvorrichtung nahe seinem oberen Ende einen quer verlaufenden Eichstrich 18, bis zu dem die Blut­ säule hochgestiegen sein muß, um einen einwandfreien Blutsen­ kungsvorgang ablaufen zu lassen. Mit seinem unteren Ende 15 steht das vertikal angeordnete Senkungsrohr 11 auf dem Boden 27 eines zylindrischen Blutaufnahmegefäßes 16, und zwar derart, daß zwischen dem Boden des Blutaufnahmegefäßes 16 und dem unteren Rand 15 des Senkungsrohrs 11 Blut hindurch­ fließen kann. Etwa am oberen Ende des unteren Drittels des Senkungsrohres 11 befindet sich in dessen Außenfläche eine konzentrische Ringnut 12 mit einem annähernd halbkreisförmi­ gem Querschnitt. Die Ringnut 12 hat Kreisform, da sie in einem im Querschnitt kreisförmigen Senkungsrohr 11 vorgese­ hen ist.
Auf das Senkungsrohr 11 ist ein Rohrkolben 14 aufgeschoben, der in seinem oberen Bereich innen eine als O-Ring ausge­ bildete Ringdichtung 13 axial formschlüssig trägt, die radial von außen in die Ringnut 12 eingreift. Im unteren Bereich weist der vorzugsweise aus Kunststoff bestehende Rohrkolben 13 außen im axialen Abstand zwei vorzugsweise mit angeformte Ringdichtungen 20, 21 auf, die dazu be­ stimmt sind, mit der Innenwand des zylindrischen Blutauf­ nahmegefäßes 26 in dichtenden Eingriff zu treten.
Oben besitzt der Rohrkolben 14 einen Ringflansch 14′, von dem sich radial außen ein zylindrischer Schraubrand 22 nach unten erstreckt, der mit einem Innengewinde 23 versehen ist. Dieses arbeitet mit einem Außengewinde 24 am oberen Ende des Blutaufnahmegefäßes 16 zusammen.
Oben ist das Senkungsrohr 11 durch eine Strömungsdrossel abgeschlossen, die durch einen in das obere Ende 11′ eingedrückten Stopfen 28 mit einem kreisförmigen Deckel­ flansch 31 gebildet ist, der den gleichen Außendurchmesser wie das Senkungsrohr 11 aufweist, so daß er radial nicht übersteht. Wie auch aus den Fig. 2 und 3 hervorgeht, ist auf dem Außenumfang des Stopfens 28 eine einzige Axialnut 29 und in der unteren Stirnringfläche des Deckelflansches 31 eine an die Axialnut 29 anschließende Radialnut 29′ vorge­ sehen. Aufgrund der Anordnung nur einer einzigen zusammen­ hängenden Nut 29, 29′ als Luftdurchgangskanal vom Innern des Senkungsrohrs 11 zur Atmosphäre kann hier die Drossel­ wirkung der Strömungsdrossel besonders ausgeprägt und definiert eingestellt werden.
Der Luftdurchgangskanal 29, 29′ vom Inneren des Senkungsrohres 11 zur Atmosphäre ist derart eng dimen­ sioniert, daß beim schlagartigen Einschieben des Rohrkol­ bens 14 aus der in Fig. 1 dargestellten Grundposition in das mit Blut 25 gefüllte Blutsammelgefäß die über der Blutsäule stehende Luft durch die hochsteigende Blutsäule komprimiert wird und so ein Überschwingen der Blutsäule über den bei Druckausgleich höchsten Punkt vermieden wird. Die komprimierte Luft entweicht kontrolliert durch die Luftdurchgangskanäle 29, 29′. Sobald der Rohrkolben 14 diejenige untere Stellung erreicht hat, wo die Gewinde 23, 24 gerade aneinander anstoßen, sinkt der Druck im Senkungs­ rohr 11 durch stetiges Entweichen der Luft durch die Luft­ durchgangskanäle 29, 29′ relativ schnell, jedoch kontrolliert, ab und die Blutsäule steigt entsprechend kontrolliert in ihre obere Endlage.
Bevorzugt ist der aus dem Stopfen 28 und dem Deckelflansch 31 bestehende Drossel-Verschluß für das obere Ende des Senkungsrohrs 11 bereits vormontiert, so daß die dort vorhandene definierte Strömungsdrossel von vornherein vorhanden ist und insoweit eine Fehlmanipulation durch die Bedienungsperson, die bei getrennter Anlieferung das Auf­ setzen des Verschlusses 28, 31 vergessen könnte, wirksam ver­ mieden ist.
Bevorzugt ist der Verschluß 28, 31 am oberen Ende des Senkungsrohrs 11 unlös­ bar dort angebracht, wodurch auch bewußte Fehlmanipulationen völlig ausgeschlossen sind.
Aufgrund der am oberen Ende des Senkungsrohrs 11 vorgesehe­ nen, durch den Verschluß 28, 31 und das obere Ende 11′ des Senkungsrohrs 11 gebildeten Strömungsdrossel kann der Rohr­ kolben 14 aus der in Fig. 1 dargestellten Ausgangsposition schnell oder sogar schlagartig nach unten in das Blutauf­ nahmegefäß eingeschoben werden, wodurch zwar die im Senkungs­ rohr 11 befindliche Säule des Blutes 25 zunächst relativ schnell, dann aber zunehmend durch die Kompression der Luft gedämpft nach oben steigt. Die im oberen Bereich des Sen­ kungsrohrs 11 zunehmend komprimierte Luft verhindert somit sowohl ein Hochspritzen des Blutes bis zum oberen Ende 11′ bzw. dem Verschluß 28, 31 als auch ein Überschwingen der Blutsäule über den Eichstrich 18.
Der axiale Verschiebeweg des Rohrkolbens 14 ist vorzugswei­ se so bemessen, daß bei dessen vollständiger Überwindung die Blutsäule noch etwas unterhalb des Eichstriches steht. In diesem Stadium stößt gerade das untere Ende des Innenge­ windes 23 gegen das obere Ende des Außengewindes 24 an. Die Bedienungsperson braucht also beim Einschieben des Rohrkol­ bens 14 in axialer Richtung keinerlei Vorsicht walten zu lassen, weil das gedämpfte Hochsteigen der Blutsäule insbe­ sondere im Bereich des Eichstrichs 18 automatisch durch die am oberen Ende des Senkungsrohrs 11 vorgesehene Strömungs­ drossel in jedem Fall gewährleistet wird.
Nach dem axialen Einschieben des Rohrkolbens 14 wird der Schraubrand 22 des Rohrkolbens 14 auf das obere Ende des Blutaufnahmegefäßes 16 aufgeschraubt, wobei sich der Rohr­ kolben 14 nunmehr langsam und im Sinne einer Feineinstellung weiter nach unten in das Blutaufnahmegefäß 16 hineinbewegt und die Blutsäule langsam weiter nach oben verschiebt. Es kann nunmehr durch geeignete Verdrehung des Schraubrandes 22 das obere Ende der Säule des Blutes 25 im Senkungsrohr 11 exakt auf den Eichstrich 18 eingestellt werden, worauf dann die Blutsenkung von einem wohldefinierten Ausgangspunkt aus beginnen kann. Die Einstellung auf den Eichstrich 18 ist deswegen besonders genau durchführbar, weil wegen der erfindungsgemäßen Luftpolsterdämpfung der hochsteigenden Blutsäule eine störende Blasenbildung vermieden ist.
Der Rohrkolben 14 mit den daran angeordneten Bauelementen, das Blutaufnahmegefäß 16 und der Verschluß 28, 31 bestehen aus geeignetem Kunststoffmaterial.
Da erfindungsgemäß das Verspritzen von Blut und die Blasenbildung wirksam vermieden werden, können die Senkungs­ rohre wesentlich kürzer als bisher üblich ausgebildet werden. Sie brauchen sich nur so weit über den Eichstrich 18 hinaus erstrecken, daß dort noch die Strömungsdrossel Platz hat.

Claims (5)

1. Blutsenkungsvorrichtung mit einem zylindrischen Blutauf­ nahmegefäß, einem darin einstellbaren Senkungsrohr und Abdichtungsmitteln zwischen der Außenwand des Senkungs­ rohrs und der Innenwand des Blutaufnahmegefäßes zur Er­ möglichung einer Druckerzeugung im Blutaufnahmegefäß und am unteren Ende des Senkungsrohrs zum Zwecke des Hochdrückens des Bluts innerhalb des Senkungsrohrs mittels Druckerzeugungsmitteln, dadurch gekennzeichnet, daß das Senkungsrohr oben durch eine Strömungsdrossel mit einem den Druckausgleich ermöglichenden, jedoch bei schnell bis schlagartig erzeugtem Druck ein Überschwingen über den bei Druckausgleich erreichbaren höchsten Punkt vermeidenden Querschnitt des Luftdurchgangskanals (29, 29′) abgeschlossen ist.
2. Blutsenkungsvorrichtung nach Anspruch 1, bei der ein Hohlkolben eine auf das obere Ende des Blutaufnahmegefäßes aufschraubbare Gewindehülse aufweist und axial nur soweit in das Blutaufnahmegefäß einschiebbar ist, daß die Blutsäule sich noch unterhalb der Eichmarke befindet, worauf durch Aufschrauben der Gewindehülse auf das Blutaufnahmegefäß die Feinanhebung der Blutsäule bis zur Eichmarke durchgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Feinanhebung der Blutsäule ungehindert von der Strömungsdrossel durch den schraubenförmigen Einschubweg allmählich erfolgt.
3. Blutsenkungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Strömungsdrossel durch einen am oberen Ende des Senkungsrohres angeordneten Verschluß (28) und die Wand des Senkungsrohres (11) gebildet ist, wobei ein Luftdurchgangskanal (29, 29′) zwischen der Oberfläche des Verschlusses und der Oberfläche des Senkungsrohrs (11) vorgesehen ist.
4. Blutsenkungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Strömungsdrossel allein durch einen am oberen Ende des Senkungsrohres angeordneten Verschluß gebildet ist, wobei im Innern des Verschlusses ein Luftdurchlaßkanal zwischen dem Innern des Senkungsrohres und der Atmosphäre vorgesehen ist.
5. Blutsenkungsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschluß ein in das obere Ende des Senkungsrohres eingesteckter Stopfen mit einem auf der oberen Stirnseite des Senkungsrohres aufliegenden Deckelflansch ist.
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