DE3738390A1 - Hubvorrichtung fuer konsolheber - Google Patents
Hubvorrichtung fuer konsolheberInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Hubvorrichtung für Konsolheber
mit einem Führungsgerüst und einer daran geführten Konsole,
mit einer Antriebseinheit, die über eine Antriebswelle und
ein Antriebsrad auf eine Antriebskette arbeitet, und mit
einem Gegengewicht zum Ausgleich des Konsolengewichts, wobei
die Antriebskette an der Konsole befestigt und am oberen Ende
des Führungsgerüsts über ein oberes Kettenrad geführt ist.
Bei den aus dem Stand der Technik bekannten Hubvorrichtungen
für Konsolheber ist die Antriebseinheit mit dem Führungsgerüst
starr verbunden, wobei der Antrieb entweder oben oder unten
am Führungsgerüst montiert ist. Das Antriebsrad fungiert bei
den bekannten Konstruktionen jeweils gleichzeitig auch als Umlenk
kettenrad. Wenn der Antrieb am unteren Ende des Führungsgerüstes
montiert ist, bildet das Antriebsrad gleichzeitig ein unteres
Umlenkrad, wobei die Kette umlaufend ausgebildet ist.
Bei den Ausführungsformen mit dem Antrieb am oberen Ende des
Führungsgerüsts ist die Antriebseinheit auf das Führungsgerüst
aufgesetzt. Zur Wartung des oben montierten Antriebs ist eine
Wartungsplattform mit Zugangstreppe notwendig. Dies ist nicht
nur in der Konstruktion aufwendig, sondern stellt auch ein
Raumproblem dar.
Wird der Antrieb am unteren Ende des Führungsgerüsts angeordnet,
so muß dafür eine andere Konstruktion verwendet werden, da hier
die Raumverhältnisse anders liegen. Der Antrieb kann hier nicht
mehr direkt auf das Antriebsrad arbeiten, weshalb hier der An
trieb über ein Kettenvorgelege mit dem Antriebsrad verbunden
ist, das am unteren Ende des Führungsgerüstes gleichzeitig die
Umlenkung der Kette ermöglicht. Bei dieser Anordnung wird zwar
keine gesonderte Wartungsplattform benötigt, sie ist jedoch auf
wendiger, da ein Kettenvorgelege benötigt wird und zudem die
Kette umlaufen muß.
Konsolheber der eingangs beschriebenen Art werden z.B. in
Produktionsstraßen zum Ausgleich von verschiedenen Niveaus in
den einzelnen Abschnitten der Produktionsstraßen benötigt und
müssen sehr häufig in einer bereits räumlich festgelegten
Umgebung installiert werden. Dies bringt es mit sich, daß für
eine Montage der Antriebseinheit am unteren Ende des Führungs
gerüstes häufig kein Platz vorhanden ist, so daß auf die Mon
tage des Antriebs am oberen Ende zurückgegriffen werden mußte.
Wegen des unterschiedlichen Aufbaus der Antriebseinheiten bei
der Montage am oberen und unteren Ende des Führungsgerüstes
war es bisher nicht möglich, diese Antriebseinheiten sowohl
unten als auch oben verwendbar auszugestalten.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Hubvorrichtung für Konsol
heber zu schaffen, bei der am unteren und am oberen Ende des
Führungsgerüstes derselbe Antrieb verwendbar ist, oder bei dem
sogar der Antrieb in beliebiger Höhe des Führungsgerüstes mon
tiert werden kann.
Diese Aufgabe wird bei einer Hubvorrichtung der eingangs be
schriebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die An
triebskette von der Konsole ausgehend erst nach einer Umlenkung
von mindestens 90° durch ein Umlenkrad über das Antriebs
rad geführt ist.
In diesem Merkmal verkörpert sich der Grundgedanke der Erfindung,
nämlich die Umlenkung der Kette von deren Antrieb zu trennen. Da
durch wird es möglich, die Antriebseinheit so aufzubauen, daß sie
gleichermaßen am oberen und am unteren Ende des Führungsgerüstes
verwendbar ist oder sogar in beliebiger Höhe des Führungsgerüstes
anbaubar ist. Dem geringen konstruktiven Mehraufwand durch die
funktionelle Trennung von Umlenkung und Antrieb am oberen oder
unteren Ende des Führungsgerüstes steht der große Vorteil gegen
über, daß bei der erfindungsgemäßen Konstruktion der Hubvorrich
tung der Antrieb universell unten oder oben bzw. in beliebiger
Höhe des Führungsgerüstes einsetzbar ist. Dadurch ist es möglich,
die Antriebseinheit in der Höhe des Führungsgerüstes zu montieren,
in der die Raumverhältnisse am günstigsten sind und in der even
tuell bereits über vorhandene Zwischenböden eine Wartung des An
triebes möglich ist, ohne daß eine gesonderte Konstruktion von
Wartungsplattform und Zugangstreppen notwendig wäre.
Vorzugsweise wird die Kette umlaufend ausgebildet, hierbei wird sie am
unteren Ende des Führungsgerüstes über ein unteres Umlenkrad ge
führt ist.
Zu einer möglichst guten Verteilung der Antriebskräfte über den
Umfang des Antriebsrades wird die Umschlingung des Antriebsrades
durch die Antriebskette bevorzugt mit mindestens 180° gewählt.
Zweckmäßigerweise wird die Antriebswelle direkt angetrieben,
insbesondere ohne Zahnrad- oder Kettenvorgelege.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist das Gegengewicht durch
eine separate Kette mit der Konsole verbunden. Insbesondere bei
dieser Lösung ist es möglich, unter Ausnutzung des gesamten
durch die Höhe des Führungsgerüstes vorgegebenen maximalen
Hubes die Antriebseinheit in beliebiger Höhe des Führungs
gerüstes anzubringen, da die Befestigung des Gegengewichtes
nicht mehr an der Antriebskette, sondern über eine separate
Kette erfolgt. Dabei wird die separate Kette vorzugsweise
am oberen Ende des Führungsgerüstes über ein Kettenrad ge
führt, das drehfest und koaxial mit dem oberen Umlenkrad
verbunden ist, das die Antriebskette führt.
In einer bevorzugten Ausführung wird auch die separate Kette
umlaufend ausgebildet.
Es ist vorteilhaft, wenn das Gegengewicht zusätzlich die halbe,
der durch die Konsole zu tragenden Last ausgleicht, wodurch der
Antriebsmotor sowohl bei der Bewegung der Konsole nach oben
als auch nach unten bzw. in beladenem und unbeladenem Zustand
der Konsole die gleiche Last bewegen muß. In diesem Fall kann
für die Antriebseinheit ein Antriebsmotor mit der optimalen
Leistungsfähigkeit ausgewählt werden.
Die Antriebskette und gegebenenfalls die separate Kette werden
in den beiden Kettenabschnitten zwischen dem oberen und unteren
Umlenkrad im wesentlichen parallel geführt. Dies wird auf eine
dem Fachmann geläufige Weise erreicht, indem zusätzliche Um
lenkräder im Kettenverlauf benachbart zu dem Antriebsrad an
geordnet werden.
Bei einer bevorzugten Hubvorrichtung, bei der die Antriebsein
heit am oberen oder unteren Ende des Führungsgerüstes angeord
net werden kann, wird das obere bzw. untere Umlenkrad in die
Antriebseinheit integriert, so daß die Kette direkt vom Umlenk
rad zum Antriebsrad geführt ist. Der parallele Verlauf der bei
den Kettenabschnitte wird dadurch erreicht, daß in die Antriebs
einheit ein weiteres Umlenkrad, nachfolgend zum Antriebsrad,
integriert ist. Die Kette wird dabei vom obe
ren bzw. unteren Umlenkrad über das Antriebsrad auf das weitere
Umlenkrad und von dort zum unteren bzw. oberen Umlenkrad des
Führungsgerüstes geführt. Dieser Aufbau der Antriebseinheit
erlaubt es, vorfabrizierte Antriebseinheiten entweder am oberen
oder unteren Ende des Führungsgerüstes zu montieren, im Falle
der Montage der Antriebseinheit am unteren Ende des Führungs
gerüstes bzw. beim Umlaufen der Kette auch bei der Montage der
Antriebseinheit am oberen Ende des Führungsgerüstes ist zusätz
lich am jeweils gegenüber liegenden Ende des Führungsgerüstes
das noch fehlende untere bzw. obere Umlenkrad zu montieren.
Am universellsten verwendbar ist eine Hubvorrichtung, bei der
die Antriebseinheit ein erstes und ein zweites weiteres Umlenk
rad umfaßt, wobei das erste und zweite weitere Umlenkrad sym
metrisch zum Antriebsrad angeordnet sind und die Antriebskette
unmittelbar vor bzw. nach der Umschlingung des Antriebsrades
führen. Eine solchermaßen aufgebaute Antriebseinheit ist in
beliebiger Höhe des Führungsgerüstes montierbar und kann bei
veränderten Platzbedürfnissen jeweils am bereits feststehenden
Führungsgerüst einfach umgesetzt werden. Diese Konstruktion
der Hubvorrichtung bietet die Möglichkeit, bereits vorhandene
Zwischenböden in einer Produktionshalle als Wartungsplattfor
men auszunutzen. Die Antriebskette verläuft dabei in den nach
oben und nach unten laufenden Abschnitten im wesentlichen
parallel.
Selbstverständlich ist der erfindungsgemäße Antrieb nicht dar
auf beschränkt, mit einer Kette betrieben zu werden, sondern
ist in gleichem Maße verwendbar mit anderen Zugmitteln, wie
z.B. Stahlseilen.
Diese und weitere Vorteile und Aspekte der Erfindung werden
im folgenden an Hand der Zeichnung noch näher erläutert. Es
zeigen im einzelnen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Hubvorrichtung für Konsol
heber;
Fig. 2 eine Schnittansicht längs Linie 2-2 in Fig. 1;
Fig. 3 eine Schnittansicht längs Linie 3-3 in Fig. 2;
Fig. 4 eine teilweise aufgebrochene Seitenansicht einer
Hubvorrichtung für Konsolheber;
Fig. 5 eine Schnittansicht durch eine Antriebseinheit
einer Hubvorrichtung und
Fig. 6 eine schematische Darstellung einer Hubvorrichtung
mit separater Kette für das Gegengewicht.
Die in Fig. 1 dargestellte Hubvorrichtung setzt sich im wesent
lichen aus einem Führungsgerüst 10, einer Konsole 12 und einer
Antriebseinheit 14 zusammen.
Das Führungsgerüst 10 besteht aus zwei parallel im Abstand von
einander angeordneten vertikal verlaufenden Hohlprofilen mit
rechteckigem Querschnitt, die als Säulen 16 auf einem Sockel 18
am Hallenboden einer Produktionsanlage befestigt sind. Das obere
Ende der Säulen 16 ist mit Querstreben 20 mit einer zu dieser
Hubvorrichtung spiegelsymmetrisch angeordneten weiteren Hubvor
richtung verbunden. (Die spiegelsymmetrisch angeordnete Hubvor
richtung ist der Einfachheit halber nicht dargestellt.) Die
Säulen 16 tragen auf ihren einander zugewandten Seiten 22 sowie
den dazu parallelen Seitenflächen 24 T-Träger 26 bzw. 28 auf
ihrer gesamten vom Boden bis zur Querstrebe 20 reichenden Länge.
Die mittleren, senkrecht abstehenden Stege 30 bzw. 32 der T-
Träger 26 bzw. 28 bilden die Führungsschienen für die Konsole
12 und ein zwischen den Säulen 16 geführtes Gegengewicht 34.
Die Konsole 12 besteht aus einer Plattform 36, die von einer
Konsolenführung 38 in der Horizontalen gehalten ist. Die Platt
form 36 nimmt die in Fig. 1 schematisch gezeichnete Last 40
auf. Die Konsolenführung 38 umfaßt die beiden Säulen 16 des
Führungsgerüstes 10 an ihren Außenseiten und die dort montier
ten T-Träger 28. Sie stützt sich dabei über Räderpaare 42, 43
an den sich parallel gegenüberliegenden Breitseiten der mitt
leren Stege 30 ab; im rechten Winkel dazu angeordnete Räder 44
geben der Konsole 12 eine seitliche Führung, indem sie sich an
den Schmalseiten der mittleren Stege 30 abstützen.
Am oberen Ende des Führungsgerüstes 10 ist die Antriebseinheit
14 auf der zur Konsole 12 gegenüberliegenden Seite montiert.
Eine genaue Darstellung der Antriebseinheit 14 findet sich in
den Fig. 2 und 3. Die Antriebseinheit 14 umfaßt zwei Antriebs
motoren 46, die jeweils über ein Winkelgetriebe 48 auf eine An
triebswelle 50 arbeiten. Mittig zwischen den beiden Antriebs
motoren 46 und deren Winkelgetriebe 48 trägt die Antriebswelle
50 zwei Kettenräder 52, über die jeweils eine Antriebskette 54
geführt ist. In die Antriebseinheit 14 integriert sind zwei
Umlenkräder 56, die die von der Konsole 12 kommende Antriebs
kette 54 parallel zu den Säulen 16 führen und zum Antriebsket
tenrad 52 umlenken. Ein weiteres Umlenkrad 57, das im Ketten
verlauf nach dem Antriebskettenrad 52 geschaltet ist, lenkt
die Antriebskette 54 um, bevor diese an dem Gegengewicht 34
befestigt ist, daß die Antriebskette 54 zwischen dem Gegenge
wicht 34 und dem Umlenkrad 57 parallel zu den Säulen 16 ver
läuft.
Die Antriebseinheit 14 ist auf zwei quer zu den Säulen 16 mon
tierten I-Trägern 58 aufgebaut, an die wiederum ein senkrecht
zu deren Längsrichtung angeordnetes im Querschnitt U-förmiges
Gehäuse 59 angeschweißt ist. Das Gehäuse 59 ist in Fig. 3
mit einer strichpunktierten Darstellung nur schematisch darge
stellt. Das Gehäuse 59 lagert die Antriebswelle 50 sowie die
Umlenkräder 56 und 57. Die I-Träger 58 halten auf jeder Motor
seite eine Spannvorrichtung 60, mit deren Hilfe der Abstand
der Antriebswelle 50 zu den Umlenkrädern 56 und 57 variiert
werden kann.
Das an der Kette 54 befestigte Gegengewicht 34 wird von den
mittleren Stegen 32 der an den einander zugewandten Seiten
flächen 22 der Säulen 16 montierten T-Träger 26 geführt. Das
Gegengewicht besteht aus einer Grundeinheit 62, auf die zu
sätzliche Ausgleichsgewichte 64 geschraubt werden können, um
den Gewichtsausgleich der zu transportierenden Last 40 anzu
passen. Die Grundeinheit 62 des Gegengewichts 34 beinhaltet
zusätzlich Führungsrollen 66, 67, die jeweils paarweise am
oberen und unteren Ende auf beiden Seiten der Grundeinheit
62 angeordnet sind und an der Breitseite der mittleren Stege
32 der T-Träger 26 abrollen. Zusätzliche Führungsräder 68
rollen auf den Schmalseiten der mittleren Stege 32 ab und
geben dem Gegengewicht eine seitliche Führung.
Die Antriebskette 54 ist im Falle der in Fig. 1 dargestell
ten Konstruktion keine umlaufende Kette und ist mit dem einen
freien Ende an der Konsole 12 befestigt und mit ihrem gegen
überliegenden freien Ende an dem Gegengewicht 34. Selbstver
ständlich ist auch bei dieser Konstruktion, bei der die An
triebseinheit 14 am oberen Ende des Führungsgerüstes 10 mon
tiert ist, möglich, mit einer umlaufenden Kette zu arbeiten,
wobei bei einer solchen Konstruktion lediglich am unteren
Ende des Führungsgerüstes 10 ein weiteres Umlenkrad zur Umlenkung
der Kette vorgesehen werden muß.
Die erfindungsgemäße Trennung von oberer Umlenkung und Antrieb
der Kette ermöglicht die in Fig. 1 bis 3 dargestellte Konstruk
tion der Antriebseinheit 14 und deren seitliche Montage am
Führungsgerüst 10. Dadurch wird es möglich, die Antriebseinheit
14 mit dem identischen Aufbau auch am unteren Ende des Führungs
gerüstes 10 zu verwenden, wie es in Fig. 4 dargestellt ist. Der
Aufbau dieser Antriebseinheit 14 ist identisch mit dem Aufbau
der Antriebseinheit 14 der Fig. 1 bis 3. Das Umlenkrad 56′
dient hier in gleicher Weise als Umlenkrad für die Kette nunmehr
am unteren Ende des Führungsgerüstes und lenkt die Antriebskette
54 auf das Antriebszahnrad 52. Das weitere Umlenkrad 57 lenkt
die vom Antriebszahnrad 52 kommende Kette wiederum zu einem
parallelen Verlauf zu den Säulen 16 zu dem nun zwingend notwen
digen weiteren Umlenkrad 70, und das am oberen Ende des Führungs
gerüstes 10 montiert ist. Die Antriebskette 54 ist mit ihren
freien Enden jeweils in der Konsolenführung 38 gehalten, wobei
an jedem Kettenende eine Spiralfeder 72, 73 montiert ist, die
die Antriebskette 54 unter Spannung halten.
Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung zeigt
Fig. 5, in der eine Hubvorrichtung mit einer in beliebiger
Höhe des Führungsgerüstes 10 anbaubaren Antriebseinheit 14
gezeigt ist.
Die in Fig. 5 abgebildete Antriebseinheit ist bezüglich des
Antriebskettenrades 52 und den Umlenkkettenrädern 55 sym
metrisch aufgebaut. Die Antriebskette 54 wird dabei aus dem
normalen parallelen Verlauf im Bereich der Antriebseinheit 14
zu einer Schleife nach hinten aus dem Führungsgerüst herausge
zogen und über das Antriebszahnrad 52 geführt. Bei dieser An
triebseinheit ist es notwendig, daß am oberen und unteren Ende
des Führungsgerüstes 10 jeweils ein Umlenkkettenrad 70, 71 vorhanden
ist, weil von der Antriebseinheit 14 keines der Umlenkräder
mehr gleichzeitig als Umlenkrad am oberen oder unteren Ende
des Führungsgerüstes dienen kann. Der besondere Vorteil dieser
Konstruktion ist jedoch darin zu sehen, daß eine solchermaßen
ausgestaltete Antriebseinheit 14 in beliebiger Höhe an dem
Führungsgerüst anbaubar ist, beispielsweise indem die Antriebs
einheit über die I-Träger 58 mit den Säulen 16 verschraubt
werden. Mit dieser konstruktiven Lösung läßt sich das Pro
blem der Zugänglichkeit des Antriebes oder der Antriebsein
heit 14 zur Wartung völlig den räumlichen Gegebenheiten an
gepaßt lösen. Wenn knapp über der Grundfläche der Produktions
halle Raum für die Installation der Antriebseinheit vorhan
den ist, kann die Antriebseinheit 14 in einer Höhe am Führungs
gerüst 10 angebracht werden, in der die Wartungsarbeiten an der
Antriebseinheit 14 noch vom Boden aus möglich sind. Ebenso
kann jeder in der Halle bereits vorhandene Zwischenboden als
Wartungsplattform genutzt werden, indem die Antriebseinheit 14
in der in Fig. 5 gezeigten konstruktiven Ausgestaltung in
entsprechender Höhe am Führungsgerüst 10 montiert wird. Wei
terhin ist die Möglichkeit gegeben, bei sich ändernden bauli
chen Gegebenheiten in der Produktionshalle die Position der
Antriebseinheit 14 zu verändern und damit den neuen Gegeben
heiten Rechnung zu tragen. Dabei ist es selbstverständlich
auch möglich, die Antriebseinheit 14 am oberen Ende des Füh
rungsgerüstes 10 anzubringen. Die Variabilität des Anbaues
der Antriebseinheit 14 in beliebiger Höhe des Führungsgerü
stes 10 wird erkauft mit dem Nachteil, daß das Gegengewicht
nicht mehr an der Antriebskette befestigt werden kann, wenn
der durch die Höhe des Führungsgerüstes 10 maximal mögliche
Hub ausgenutzt werden soll. Bei diesen konstruktiven Lösungen
ist es notwendig, das Gegengewicht an einer gesonderten Kette
74 zu führen, die vorzugsweise über die gleiche Umlenkwelle
wie die Antriebskette 54 geführt wird. Dabei wird die für das
Gegengewicht vorhandene separate Kette vorzugsweise über ein
Kettenrad 76 auf der Umlenkwelle geführt, das drehfest mit der
Umlenkwelle und damit auch mit dem Umlenkrad 70 für die An
triebskette verbunden ist. Vorzugsweise wird die separate
Kette 74 für das Gegengewicht 34 ebenfalls umlaufend geführt.
Claims (11)
1. Hubvorrichtung für Konsolheber mit einem Führungsge
rüst und einer daran geführten Konsole, mit einer
Antriebseinheit, die über eine Antriebswelle und ein
Antriebsrad auf eine Antriebskette arbeitet, und mit
einem Gegengewicht zum Ausgleich des Konsolengewichts,
wobei die Antriebskette an der Konsole befestigt und
am oberen Ende des Führungsgerüsts über ein oberes
Kettenrad geführt ist, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Antriebskette (54) von der
Konsole (12) ausgehend erst nach einer Umlenkung von
mindestens 90° durch ein Umlenkrad (56, 56′) über das
Antriebsrad (52) geführt ist.
2. Hubvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kette (54) umlaufend ausgebildet ist.
3. Hubvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Umschlingung des Antriebsrades
(52) durch die Antriebskette (54) mindestens 180° beträgt.
4. Hubvorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebswelle (50) direkt
angetrieben ist.
5. Hubvorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gegengewicht (34) durch
eine separate Kette (74) gehalten ist.
6. Hubvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die separate Kette (74) am oberen Ende des Führungs
gerüsts (10) über ein Kettenrad (76) geführt ist, das
drehfest und koaxial mit dem oberen Umlenkrad (70) ver
bunden ist.
7. Hubvorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die separate Kette (74) umlaufend ausge
bildet ist.
8. Hubvorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß durch das Gegengewicht (34)
zusätzlich die halbe, der durch die Konsole (12) zu
tragenden Last ausgeglichen ist.
9. Hubvorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebskette (54) und
gegebenenfalls die separate Kette (74) in den beiden
Kettenabschnitten zwischen dem oberen und dem unteren
Umlenkrad im wesentlichen parallel geführt sind.
10. Hubvorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche
1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebseinheit
(14) am oberen oder unteren Ende des Führungsgerüsts (10)
angeordnet ist und daß das obere bzw. das untere Umlenk
rad (56, 56′) in die Antriebseinheit integriert ist.
11. Hubvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Antriebseinheit (14) ein erstes
und ein zweites weiteres Umlenkrad (55) umfaßt, wobei
das erste und zweite weitere Umlenkrad (55) symmetrisch
zum Antriebsrad (52) angeordnet sind und die Antriebs
kette (54) unmittelbar vor bzw. nach der Umschlingung
des Antriebsrades (52) führen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873738390 DE3738390A1 (de) | 1987-11-12 | 1987-11-12 | Hubvorrichtung fuer konsolheber |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873738390 DE3738390A1 (de) | 1987-11-12 | 1987-11-12 | Hubvorrichtung fuer konsolheber |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3738390A1 true DE3738390A1 (de) | 1989-06-01 |
Family
ID=6340319
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873738390 Ceased DE3738390A1 (de) | 1987-11-12 | 1987-11-12 | Hubvorrichtung fuer konsolheber |
Country Status (1)
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