DE3738292A1 - Antennenanordnung - Google Patents
AntennenanordnungInfo
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01Q—ANTENNAS, i.e. RADIO AERIALS
- H01Q17/00—Devices for absorbing waves radiated from an antenna; Combinations of such devices with active antenna elements or systems
- H01Q17/001—Devices for absorbing waves radiated from an antenna; Combinations of such devices with active antenna elements or systems for modifying the directional characteristic of an aerial
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01Q—ANTENNAS, i.e. RADIO AERIALS
- H01Q1/00—Details of, or arrangements associated with, antennas
- H01Q1/42—Housings not intimately mechanically associated with radiating elements, e.g. radome
- H01Q1/421—Means for correcting aberrations introduced by a radome
Landscapes
- Radar Systems Or Details Thereof (AREA)
- Details Of Aerials (AREA)
- Aerials With Secondary Devices (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Antennenanordnung mit
einer Anordnung aus Antennenelementen, die innerhalb
einer Antennenkuppel angeordnet sind.
Zielsuchende Flugkörper, die solche Anordnungen
aufweisen, haben gewöhnlich hohe Geschwindigkeiten,
so daß nach aerodynamischen Gesichtspunkten ein
Antennenkuppelprofil höchster Genauigkeit, d. h.
ein stark zugespitztes Profil, wie es in Fig. 1 der
Zeichnungen dargestellt ist, erforder
lich ist.
Wenn Zielsignale unter relativ kleinen Winkeln
gegenüber der Antennenziellinie, die mit der Flug
körperlängsachse als ausgerichtet angenommen wird,
durch die Antennenkuppel hindurchgehen, dann haben sie
einen hohen Auftreffwinkel an der Innenfläche der
gegenüberliegenden Wand, und ein beträchtlicher Anteil
der auftreffenden Energie wird reflektiert. Das re
flektierte Signal kann von der Antenne abgefangen wer
den, die dann sowohl Signale direkt als auch nach
Reflexion empfangen wird. Eine Antenne mit einem großen
Öffnungswinkel, wie sie in solchen Anordnungen er
wünscht ist, wird beide Signale feststellen, und die
Interferenz zwischen beiden Signalen wird dann zu
einer Verschlechterung der Strahlungscharakteristik
führen.
Die Antennenanordnung kann Paare von Antennenele
menten aufweisen, um ein Ziel in Azimutrichtung und in
Höhenrichtung abzutasten. Als Folge der Störungen wird
der Abtastbereich von zwei Antennen Störungen in der
erwünschten (innerhalb des Arbeitsbereiches) monotonen
und angenähert linearen Differenzkennlinie aufweisen.
Kleinere Störungen, die sich als Rippen in dem Abtast
bereich darstellen, werden einen begrenzten Spurfehler
erzeugen; größere Störungen werden die Steigung der
Abtastkurve (Differenzcharakteristik) umkehren und zu
zweideutigen Zielinformationen führen.
Das obige Problem ist nur eines von verschiedenen,
die bei der Verwendung von stark zugespitzten Antennen
kuppeln auftreten, die jedoch in einem geringeren Maße
bei herkömmlichen Antennenkuppeln mit einem stetigen
Profil vorliegen. Zu diesen Problem gehören die fol
genden:
- 1. Direkte Reflexion von der Innenwand der An tennenkuppel - so wie oben ausgeführt.
- 2. Mehrfachreflexionen zwischen der Antenne und der Antennenkuppelwand.
- 3. Oberflächenschwingungseffekte längs der An tennenkuppelwand bei Signalen, die nahezu streifend auf treffen.
- 4. Streuungen und Kopplungen zwischen den Anten nenelementen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eines
oder mehrere dieser genannten Probleme zu beseitigen.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des kennzeich
nenden Teils des Anspruchs 1 gelöst.
Gemäß der Erfindung enthält eine Antennenanordnung
eine Anordnung von Antennenelementen innerhalb einer
Antennenkuppel, wobei die Antennenkuppelinnenwand mit
Oberflächenschwingungen absorbierendem Material ausge
kleidet ist und der verbleibende Raum zwischen der
Antennenanordnung und der Antennenkuppel mindestens
teilweise mit einem Radarsignale absorbierendem Mate
rial ausgefüllt ist, wobei die Anordnung so ausgebil
det ist, daß die Radarsignale, die die Antennenanord
nung in einer anderen Richtung als direkt durch die
Antennenkuppel erreichen, mindestens teilweise unter
drückt werden. Das die Oberflächenschwingungen absor
bierende Material bildet vorzugsweise eine Haut, die
sich an die Innenwand der Antennenkuppel anlegt.
Die Antennenkuppel kann stark zugespitzt sein,
und die Antennenanordnung kann mehrere Antennenelemen
te aufweisen, die einheitlich um die Ziellinie der
Anordnung herum verteilt sind, wobei jedes Antennen
element nach vorn unter einem Winkel zur Ziellinie
ausgerichtet ist.
Eine Ausführungsform der Erfindung wird nachstehend
an Hand der Zeichnungen beispielshalber beschrieben.
Dabei zeigen:
Fig. 1 einen schematischen Schnitt durch eine
Antennenkuppel für hohe Geschwindigkeiten, in der Paare
von Antennenelementen orthogonal untergebracht sind und
bei dem eine Auswahl von auftreffenden Strahlen dar
gestellt ist;
Fig. 2(a) eine ideale Kennlinie für zwei Anten
nenelemente, wobei die aufgenommenen Signalamplituden
in Abhängigkeit von einer verschwenkten Ziellinie
dargestellt sind;
Fig. 2(b) die entsprechende Differenzkennlinie
oder Spurkurve;
Fig. 3 einen Schnitt durch eine Antennenanordnung
mit Merkmalen nach der Erfindung; und
Fig. 4 ein Beispiel für eine Spurabtastkurve vor
und nach Modifikation durch die Anordnung nach der
Erfindung.
Die Fig. 1 der Zeichnungen zeigt eine Antennen
kuppel 1, die das vordere Ende eines Flugkörpers
(nicht dargestellt) bildet und die ein mit einer
scharfen Spitze versehenes Profil aufweist, das sich
für hohe Fluggeschwindigkeiten eignet. Antennenelemente
A und B sind zwei von vier Elementen in einer um die
Ziellinie 5 einheitlich verteilten Anordnung, wobei
die Ziellinie mit der Flugkörperachse zusammenfällt.
Die Elemente A und B können beispielsweise die
Azimutspurabtastung des Ziels vornehmen, und das andere
Paar, das nicht dargestellt ist, führt dann die Spur
abtastung in Höhenrichtung aus. Die Antennenelemente
enthalten jeweils eine breitbandige Spiralantenne
mit einem Hohlraum auf der Rückseite, und die vier Ele
mente sind auf einer pyramidenförmigen Grundebene 3
befestigt.
Da die Elemente A und B nach vorn, jedoch unter
einem Winkel zur Ziellinie ausgerichtet sind, sind
ihre individuellen Kennlinien A′ und B′ relativ zu
einander versetzt, wie es in Fig. 2(a) dargestellt ist.
Es sei auch darauf hingewiesen, daß die einzelnen Ele
mente einen Öffnungswinkel aufweisen. Das sich erge
bende Differenzsignal ist in Fig. 2(b) dargestellt,
wobei der erforderliche Verlauf dieser Abtastkurve im
wesentlichen monoton ist und im Gesichtsfeld zwischen
den Scheitelwerten der einzelnen Elemente vorzugsweise
linear ist.
Fig. 1 zeigt verschiedene auftreffende Strahlen,
die Probleme verursachen können. Der Strahl R1 geht
durch eine Wand der Antennenkuppel unter solch einem
Winkel und an einer solchen Stelle hindurch, daß er
eigentlich nicht von einem Antennenelement abgefangen
würde. Er wird jedoch von der gegenüberliegenden Innen
wand der Antennenkuppel auf das Element A reflektiert.
Ein Strahl R2 wird auf einem direkten Pfad durch
das Element A empfangen, jedoch dann mindestens teil
weise zur Antennenkuppelwand reflektiert und wieder
zu dem gleichen Element A zurückreflektiert.
Ein Strahl R3 tritt in die Antennenkuppel ein
und trifft dabei streifend auf die Antennenkuppel
innenfläche auf, und die sich ergebende Oberflächen
schwingung erzeugt eine Streuung für das danebenliegen
de Antennenelement und folglich eine Signalinterferenz
und eine verschlechterte Wirkungsweise.
Ein Strahl R4 trifft direkt auf dem Element B auf,
wird jedoch teilweise gestreut und somit mit den ande
ren Elementen verknüpft. Wiederum ergeben sich Inter
ferenzen und eine verschlechterte Wirkungsweise.
Fig. 3 ist ähnlich der Fig. 1, zeigt jedoch die
erfinderische Anordnung. Ein Kegel aus einem Oberflächen
schwingungen absorbierenden Material ("SWAM") 6 ist in
das Innere der Antennenkuppel winkelgetreu eingepaßt,
und er wird durch ein Klebemittel oder mechanisch im
Scheitel der Antennenkuppel fest gehaltert oder ist
dort festgekeilt. Das die Oberflächenschwingungen ab
sorbierende Material kann beispielsweise das Material
Plessey Type Hr. X/79/0407/000 einer Dicke von 1,65 ±
0,1 mm sein. Der verbleibende Raum über den Antennen
elementen ist mit "Radarsignale absorbierendem Material"
("RAM") 7 gefüllt, beispielsweise mit dem Material von
Emerson & Cuming (UK) Ltd., Eccosorb AN73.
Die Kombination aus Oberflächenschwingungen ab
sorbierendem Material und Radarsignale absorbierendem
Material wird für die verschiedenen hier interessieren
den Frequenzen dadurch optimalisiert, daß die Dicke der
der Schicht 6 und die besondere Beschaffenheit des
Materials eingestellt werden.
In Fig. 4 ist die sich für ein besonderes Beispiel
ergebende Verbesserung dargestellt. Die Kurve 9 ist
die Differenzkurve, d. h. die Kurve, die dem Mittelteil
der Fig. 2(b) entspricht und zwar für eine unmodifi
zierte Antennenanordnung, während die Kurve 11 die ver
besserte Version für die gleiche Antennenkuppel ist,
die eine Kombination aus Oberflächenschwingungen ab
sorbierendem Material und Radarsignale absorbierendem
Material enthält.
Die Erfindung eignet sich zwar insbesondere zur
Verwendung bei Hochgeschwindigkeitsflugkörpern, die
ein stark zugespitztes "vorderes Ende" aufweisen,
jedoch lassen sich beträchtliche Verbesserungen auch
bei Antennen/Antennenkuppel-Anordnungen in anderen
Anwendungen erreichen, bei denen die oben geschilder
ten Probleme der bekannten Anordnungen nicht so
nachteilig sind.
Claims (3)
1. Antennenanordnung mit einer Anordnung (A, B, 3) aus
Antennenelementen (A, B), die in einer Antennenkuppel (1)
angebracht sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Innenfläche der Antennenkuppel (1) mit einer
Schicht (6) aus Oberflächenschwingungen absorbierendem
Material versehen ist und daß der Raum zwischen der
Antennenanordnung (A, B, 3) und der Antennenkuppel (1)
mindestens teilweise durch einen Körper (7) aus Radar
signalen absorbierendem Material ausgefüllt ist, so daß
Radarsignale, die die Antennenelemente (A, B) auf
anderem Wege als direkt durch die Antennenkuppel (1)
erreichen, mindestens teilweise unterdrückt werden.
2. Antennenanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schicht (6) eine Haut bildet, die sich an die
Innenwand der Antennenkuppel (1) anlegt und daß der
Körper (7) aus Radarsignale absorbierendem Material
die Hülle ausfüllt.
3. Antennenanordnung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Antennenkuppel (1) eine stark zugespitzte
Flugkörperantennenkuppel ist und daß die Antennenelemen
te (A, B) einheitlich um die Ziellinie (5) verteilt
sind, wobei jedes Antennenelement (A, B) nach vorn
unter einem Winkel zur Ziellinie (5) ausgerichtet ist.
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