DE3736709A1 - Thermisches anemometer - Google Patents
Thermisches anemometerInfo
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- G01F1/68—Measuring the volume flow or mass flow of fluid or fluent solid material wherein the fluid passes through a meter in a continuous flow by using thermal effects
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein thermisches
Anemometer gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Insbesondere betrifft die Erfindung ein thermisches
Anemometergebergerät zum Bestimmen der Bewegung einer
Fluidmasse, welche ein auf konstanter Temperatur
gehaltenes Anemometerwandlerelement umgibt. Die
Erfindung befaßt sich im speziellen auch mit einer
Digitalisierung des Wandlersignals, einer Anordnung
zum Linearisieren des Wandlersignals und der Erzeugung
elektrischer Ausgangssignale sowohl in digitaler als auch
analoger Form. Ferner wird durch die Erfindung eine
Anordnung zum Verarbeiten unipolarer Einsensorelement
wandler- oder bipolarer Zweisensorelementwandler-Ausgangs
signale mit einer minimalen Anzahl von Operationen und
elektrischen Schaltungskomponenten angegeben.
Die Verwendung elektrisch geheizter Drähte und Folien
als Konstanttemperatur-Anemometerwandler ist bekannt.
Bei Einrichtungen dieser Art dient ein erhitztes
Widerstandselement als Geber- oder Sensorelement und
mit seiner physischen Konfiguration wird die räumliche
Ansprache auf die auffallende Fluidströmung bestimmt.
Die häufigste Anwendung ist die Messung einer Luftströmung.
Der mit einem Temperaturkoeffizienten behaftete Widerstand
des Sensorelements wird dadurch auf einem konstanten
Widerstandswert und damit auf konstanter Temperatur
gehalten, daß er als Teil einer rückgekoppelten,
geregelten elektrischen Brückenschaltung betrieben wird.
Ein Beispiel einer solchen Konstanttemperatur-Anemometer
schaltung ist in Fig. 1 dargestellt. Sie enthält ein
einziges Geber- oder Sensorelement (10), das einen
Arm einer vierarmigen Wheatstone-Brücke bildet, die
durch Widerstände (11, 12) und (13) vervollständigt wird.
Mit Schaltungspunkten (15) und (16) der Brücke ist
ein Differenzverstärker (14) verbunden, um ein Brücken
ausgangs- oder Fehlersignal abzunehmen. Das Ausgangs
signal des Differenzverstärkers (14) wird zur Speisung
der Brücke zurückgeführt. Der Übersichtlichkeit halber
sind die Stromversorgungsanschlüsse in dieser und den
anderen Figuren nicht dargestellt. Das Ausgangssignal
am Ausgang (17) der Schaltung ist unipolar und merklich
nichtlinear, es enthält drei Komponenten, nämlich
einen Wurzelterm, der eine Funktion der vierten Wurzel
der mittleren Strömung ist, einen konstanten oder
Gleichstrom-Term, der dem Ruheheizsignal bei der
Strömung Null entspricht und einer Turbulenzkomponente,
die ihre Ursache in Fluktuationen der Strömung hat.
Beispiele unsymmetrischer unipolarer Konstanttemperatur-
Anemometerwandler und Brückenschaltungen für ihren
Betrieb sind z.B. in den US-PS 32 20 255, 33 52 154,
33 63 462, 39 00 819, 39 91 624, 43 73 387, 45 03 706
und 45 23 462 beschrieben.
In den US-PS 32 20 255 und 33 63 462 wird auf
die Nichtlinearität des Ausgangssignales einer
Konstanttemperatur-Anemometerbrücke mit unsymmetrischem
Ausgang im einzelnen eingegangen und eine analoge
Signalverarbeitungsschaltung zur Erzeugung eines
linearisierten Ausgangssignales beschrieben.
Ein Beispiel für den bipolaren Betrieb eines Konstant
temperatur-Anemometerwandlers gemäß dem Stand der
Technik ist in Fig. 2 dargestellt. Hier wird mit zwei
in Reihe geschalteten Sensorwiderstandselementen (10 a)
und (10 b) ein bipolares nichtlineares Ausgangssignal
erzeugt. Die beiden Sensorelemente (10 a) und (10 b) bilden
zusammen mit Widerständen (18) und (19) eine zweite
Wheatstonesche Brücke anstelle des einzigen Sensor
elements (10) in Fig. 1. Ein Differenzverstärker
(22), der mit Schaltungspunkten (20) und (21) der
Brücke verbunden ist, erzeugt ein Brückenausgangssignal
gemisch (23), welches den oben erwähnten, der mittleren
Strömung entsprechenden nichtlinearen Term mit
impliziter Vorzeichenpolarität und eine Turbulenzkomponente
jedoch keinen konstanten oder Gleichstrom-Term enthält.
Beispiele bipolarar Differenz-Konstanttemperatur-
Anemometerwandler und Brückenschaltungen zu ihrem
Betrieb sind in der US-PS 42 79 147 und der US-PA
8 66 604 vom 23. Mai 1986 beschrieben. Beispiele von
Konstanttemperatur-Anemometerwandler, die ein unipolares
Brückensignal mit getrenntem Vorzeichen-Ausgangssignal
liefern, und Brückenschaltungen zum Betrieb solcher
Wandler sind in den US-PS 33 52 154, 39 00 819,
39 91 624, 39 95 481, 40 24 761 und 42 06 638 beschrieben.
Durch die vorliegende Erfindung wird eine wesentliche
Verbesserung von Konstanttemperatur-Anemometern, der
Erzeugung digitaler Anemometerausgangssignale, der
Anemometersignallinearisierung und außerdem auch von
Anordnungen zur Erzeugung des Anemometerausgangssignals
in linearer analoger Form erreicht. Bei bevorzugten
Ausführungsformen eines linearen Konstanttemperatur-
Anemometers gemäß der Erfindung wird ein von einer
Anemometerbrückenschaltung erzeugtes nichtlineares
Signal den einen Eingängen einer Gruppe von parallelen
Spannungsvergleichern zugeführt, deren zweiter Eingang
jeweils mit einem nichtlinearen Spannungsteilerwiderstand
netzwerk verbunden ist, welches durch eine Referenzspannung
gespeist wird, die zur Einstellung des maximalen
Meßbereiches des Anemometers verwendet werden kann.
Die Kombination der Vergleicher, Referenzspannungs
teiler und der Einsensorelement-Konstanttemperatur-
Anemometerbrückenschaltung stellt ein einzigartiges
lineares Konstanttemperatur-Anemometer dar. Eine bipolare
oder symmetrische Arbeitsweise des Gerätes kann durch
Verwendung eines zusätzlichen Vergleichers erreicht
werden, der zur Steuerung und Umschaltung des Vorzeichens
der Referenzspannungsquelle bei Richtungsänderung der
einwirkenden Strömung dient, welche durch eine Zwei
sensorelement-Konstanttemperatur-Anemometerbrücken
schaltung gemessen wird.
Die Vergleicherausgangssignale können einen von zwei
Zuständen annehmen, welche als digitale Eins oder Null
interpretierbar sind. Die Vergleicher steuern Schalter,
welche dazu dienen, Eingangswiderstände selektiv an
einen Ausgangsoperationsverstärker anzuschließen, um
dessen Verstärkungsgrad entsprechend dem Wert des
codierten Ausgangssignales des Vergleichers zu ändern.
Die Schalter sind jeweils mit der gleichen Referenz wie
dem Spannungsteilerwiderstandsnetzwerk verbunden, um
die Vorzeichenkohärenz und den analogen Ausgangsmaßstabs
faktor zu erhalten. Im Effekt wird das vom Wind oder
dergleichen verursachte Anemometersignal zu einer
sequentiellen Betätigung der Vergleicher verwendet,
die ihrerseits bestimmte Widerstände von einer festen
Referenzspannung an den Eingang eines Ausgangsverstärkers
schalten, wobei digitale Anordnungen zur Linearisierung
des Anemometersignals, zur Erzeugung digitaler Anemometer
ausgangssignale verwendet werden und gleichzeitig ein
lineares analoges Anemometerausgangssignal erzeugt wird,
alles mit der kleinstmöglichen Anzahl von Schaltungs
komponenten und Signalverarbeitungsschritten.
Wenn ein rohes nichtlineares Wandlersignal zu digitali
sieren ist, greift der Durchschnittsfachmann gewöhnlich
zu den in großer Anzahl erhältlichen Analog/Digital-
Konvertern und wenn eine weitere Signalverarbeitung
erforderlich ist, wie eine Linearisierung, wird er
gewöhnlich einen Mikroprozessor oder spezielle Rechen
schaltungen zusammen mit digitalen Speicher- und
Programmschaltungen verwenden. Mit anderen Worten gesagt
wird ein Allzweck- oder nahezu universelles Rechenwerk en
miniature verwendet um ein sehr spezielles und enges
Problem zu lösen. Die rechnerische Problemlösung wird
dann durch einen geistreichen Rechenalgorithmus ausge
drückt, der den speziellen Fall unter Verwendung einer
allgemeinen Lösung löst. Bei der vorliegenden Erfindung
handelt es sich dagegen um eine einfache und direkte
Lösung, die auf das Problem der Linearisierung und
Verarbeitung eines rohen, nichtlinearen Wandlersignals
unmittelbar eingeht und gleichzeitig eine digitale
Schnittstelle für eine externe Datenverarbeitung
schafft. Es handelt sich um eine spezifische Lösung
eines spezifischen Problems, das bei vielen verschiedenen
generellen Wandlertypen auftritt.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von speziellen
Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine bekannte elektrische Konstanttemperatur-
Anemometer-Brückenregelschaltung mit unipolarem
Ausgang von einem einzigen Sensorelement;
Fig. 2 eine bekannte elektrische Konstanttemperatur-
Anemometerbrückenregelschaltung mit bipolarem
Ausgang von einem Sensorelementpaar in Differenz
schaltung,
Fig. 3 eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung, die sich für einen unipolaren Betrieb
eignet,
Fig. 4 eine graphische Darstellung sowohl der nichtlinearen
Abhängigkeit des Ausgangssignales einer Einsensor
element-Konstanttemperatur-Anemometerbrücken
schaltung von einer auf das Sensorelement
einwirkenden Windströmung als auch das gewünschte
lineare Ausgangssignal,
Fig. 5 eine weitere Ausführungsform der Erfindung
in Form einer zusätzlichen Schaltung für einen
bipolaren Betrieb und
Fig. 6 eine Funktionstabelle, in der die verschiedenen
Ausgangssignalwerte für die Schalterkombinationen
angegeben sind, die bei den Ausführungsformen
gemäß Fig. 3 und mit zusätzlicher Verwendung
der Schaltungsanordnung gemäß Fig. 5 möglich sind.
Die in Fig. 3 dargestellte Schaltungsanordnung hat einen
Signaleingang (30), der mit einer Anzahl paralleler
Vergleicher (1, 2 ...n) verbunden ist. Die Anzahl der
Vergleicher ist im Prinzip beliebig und hängt nur von
dem gewünschten Auflösungsvermögen der Einrichtung ab.
Zur Vereinfachung der Zeichnung sind nur drei Vergleicher
dargestellt. Dem Eingangsanschluß (30) kann ein unipolares
Eingangssignal vom Ausgang (17) der Anemometerbrücke
gemäß Fig. 1 zugeführt werden und es sei bei diesem
Beispiel angenommen, daß das Ausgangssignal ins Positive
geht. Der andere Eingang der Vergleicher (1, 2 ...n)
ist jeweils mit einem Abgriff eines Spannungsteilers aus
in Reihe geschalteten Widerständen (31, 32, 33) verbunden,
der zwischen einen Anschluß (34), an dem eine positive
Referenzspannung liegt, und Masse geschaltet ist. Die
Referenzspannung am Eingang (34) muß größer sein als
der einem vollen Skalenausschlag entsprechende Wert
des Anemometerbrücken-Eingangssignals am Anschluß (30),
damit der Vergleicher (n) dazu verwendet werden kann.
festzustellen, wann der volle Skalenausschlag des
Anemometers erreicht oder überschritten wird. Die Abgriffe
des Spannungsteilers für die Vergleicher (1, 2) und (n)
sind mit (35, 36) bzw. (37) bezeichnet. Wenn die Polarität
der Referenzeingangsspannung am Anschluß (34) positiv
ist, wird das Ausgangssignal der Vergleicher solange
dem Logikwert "0" entsprechen, bis der Betrag des
positiven Eingangssignals am Anschluß (30) über den
Wert der Spannung an den Abgriffen (35, 36) bzw. (37)
des Widerstandsspannungsteilers (31), die den Referenz
eingängen der Vergleicher (1, 2) bzw. (n) entsprechen,
ansteigt. Wenn das Signal am Anschluß (30) über den
Spannungsteiler-Referenzwert eines Vergleichers ansteigt,
schaltet der betreffende Vergleicher in den entgegenge
setzten Zustand um, so daß am Ausgang (38, 39) bzw. (40)
ein Signal entsprechend dem Logikwert "1" auftritt. Beim
Zunehmen der Größe des Eingangssignals am Anschluß (30)
schalten die Vergleicher nacheinander von "0" auf "1"
und beim Abnehmen der Größe des Eingangssignals schalten
die Vergleicher nacheinander wieder von "1" auf "0"
zurück. Diese elementare Codiertechnik wird oft als
Größen- oder Betragscodierung bezeichnet. Die beschriebene
Schaltungsanordnung kann praktisch auf jede Wandlerüber
tragungsfunktion von linear bis stark nichtlinear ange
wendet werden. Typische Bauelemente, die für die
beschriebenen Vergleicher (1, 2) und (n) verwendet werden
können, sind der Typ LM-139 (Vierfach-Komparator) oder
der als Vergleicher geschaltete Typ LM-124 (Vierfach-
Operationsverstärker) der Firma National Semiconductor
Corporation.
Das Diagramm in Fig. 4 zeigt eine typische unipolare
nichtlineare Konstanttemperatur-Anemometer-Übertragungs
funktion 17 ( 30) für einen Abzissenbereich von 0 bis 20 m/s
und einen Ordinatenbereich von 0 bis 100%. Die besonders
bezeichneten Punkte (35, 36) und (37) entsprechen den
Referenzspannungen an den Punkten (35, 36) bzw. (36)
in Fig. 3. Die Koordinaten der Punkte (35, 36) und (37)
sind zwei m/s, 50%; 10 m/s, 80% bzw. 20m/s 100%. Mit
diesen Koordinaten ergeben sich als typische Werte für
die Widerstände des Widerstandsspannungsteilers 5000 Ohm
für den Widerstand (31), 3000 Ohm für den Widerstand (32)
und 2000 Ohm für den Widerstand (33) bei einem Gesamt
widerstand des Spannungsteilers von 10 000 Ohm. Der Ordinaten
teil A entspricht dem Heizsignal Ruhewert für die Strömung
Null, der oben bei der Erläuterung der Fig. 1 erwähnt
worden ist.
Wie Fig. 3 ferner zeigt sind die Ausgänge (38, 39, 40)
der Vergleicher mit Schalter-Treibern (41, 42) bzw. (43)
verbunden. Für die Schalter mit den Treibern oder
Ansteuerverstärkern kann typischerweise der Baustein
Siliconix Typ DG 202 (monolithischer SPST CMOS Vierfach-
Analogschalter) verwendet werden, bei dem die Schalter
normalerweise geöffnet sind (entsprechend einem Arbeits
kontakt) wenn am Treiber ein Signal des Logikwerts "0"
liegt. Der Schalter schließt wenn ein Signal des Logik
werts "1" zugeführt wird. Der Referenzspannungseingang
(34) ist mit einem Anschluß jedes Schalters (41, 42)
und (43) verbunden und die Referenzspannung wird dadurch
an einen Eingangswiderstand eines Verstärkers (48)
angelegt, wenn am Ausgang des Vergleichers (1, 2) oder
(n) eine "1" erscheint. Der Verstärker (48) ist als
invertierender Verstärker mit einem Gegenkopplungs
widerstand (47) und Eingangswiderständen (44, 45) und
(46) dargestellt. Der Ausgang der Anemometereinrichtung
befindet sich am Punkt (49). Als Verstärker (48) kann
beispielsweise ein Operationsverstärker, wie Typ LM-107,
LM-158 oder LM-124 der Firma National Semiconductor
Corporation verwendet werden. Wenn die durch die Ansteuer
verstärker (41, 42, 43) gesteuerten Schalter geöffnet sind,
ist das Signal am Ausgang (49) gleich Null. Wenn die
Schalter der Reihe nach schließen, steigt das Ausgangs
signal dem Betrag nach an und erreicht den vollen Skalen
wert, wenn der letzte, durch den Ansteuerverstärker (43)
gesteuerte Schalter schließt. Wenn der Widerstand (47)
gleich dem Widerstand (46) ist, ist der Verstärkungs
grad des Verstärkers (48) -1 und das Ausgangssignal
am Ausgang (49) ist dann gleich dem negativen der
Referenzspannung am Anschluß (34). Das Ausgangsspannungs
niveau kann durch Änderung des Verhältnisses der
Wert der Widerstände (46) und (47) geändert werden und
die Polarität des Ausgangssignals kann dadurch umgekehrt
werden, daß man die Polarität der Referenzspannung am
Anschluß (34) umkehrt oder einen invertierenden Verstärker
hinzufügt.
Bei dem in Fig. 4 dargestellten Beispiel zeigt die
Kennlinie (49) für das gewünschte lineare Ausgangssignal
am Ausgang (49) des Verstärkers (48) der Fig. 3,
daß die entsprechenden Ausgangssignale für die Punkte
(35, 36) und (37) die Werte 10%, 50% bzw. 100% haben.
Hieraus kann man bei der Schaltungsanordnung gemäß
Fig. 3 die Werte der Widerstände bestimmen, die dem
Verstärker (48) zugeordnet sind. Wenn für den Widerstand
(47), den Gegenkopplungswiderstand des Verstärkers, ein
Wert von 10 000 Ohm gewählt wird, werden die Widerstands
werte des Widerstandes (46) gleich 10 000 Ohm, des
Widerstandes (45) gleich 10 000 Ohm und des Widerstandes
(44) 80 000 Ohm. Wenn der durch den Ansteuerverstärker
(41) angesteuerte Schalter geöffnet ist, ist das
Ausgangssignal am Ausgang (49) gleich Null. Schließt dieser
Schalter, so nimmt das Ausgangssignal am Ausgang (49)
einen Wert gleich 10% des vollen Skalenwertes an.
Wenn der durch den Ansteuerverstärker (42) angesteuerte
Schalter schließt, steigt das Signal am Ausgang (49)
auf 50% des vollen Skalenwertes und wenn der durch den
Ansteuerverstärker (43) gesteuerte Schalter schließt,
steigt das Signal am Ausgang (49) auf den vollen Skalenwert.
Fig. 5 zeigt eine zusätzliche Schaltung, die für einen
bipolaren Betrieb der Ausführungsform gemäß Fig. 3 ver
wendet werden kann. Der mit (30) bezeichnete Signaleingangs
anschluß und der mit (34) bezeichnete Referenzspannungs
ausgang werden jeweils mit den entsprechenden Anschlüssen
(30) und (34) der Schaltung gemäß Fig. 3 verbunden. Ein
bipolares Eingangssignal kann beispielsweise vom Ausgang
(23) des Differenzverstärkers (22) der Konstanttemperatur-
Anemometerbrückenschaltung gemäß Fig. 2 abgenommen und
sowohl der Schaltung gemäß Fig. 3 als auch der gemäß
Fig. 5 am Anschluß (30) zugeführt werden. Mit dem
Eingangsanschluß (30) ist ein Vergleicher (50) verbunden,
der auf Massepotential bezogen ist um ein Vorzeichen
signal zu erzeugen, welches eine Ansteuerverstärker
Schalter-Anordnung (52) steuert und außerdem an einem
Anschluß (51) zur Verfügung steht, so daß es als Vor
zeichenbit verwendet werden kann, wenn ein digitales
Ausgangssignal gewünscht wird. Der Logikwert "1" ent
spricht einem ins Positive gehenden Signal und der Logik
wert "0" einem ins Negative gehenden Signal; das
Vorzeichenbit kann zusammen mit dem Betragscode von
den Vergleicherschaltungen der Fig. 3 als "Vorzeichen +
Betrags-Code", eines der grundlegenden digitalen Code
formate, verwendet werden. Für die Ansteuerverstärker-
Schalter-Anordnung (52) kann der Baustein Siliconix
Typ Si3002 (monolithischer SPDT MOS Schalter mit
Ansteuerverstärker) verwendet werden, ein Signal des
Logikwerts "0" am Eingang der Ansteuerverstärker-
Schalter-Anordnung (52) schließt eine Schaltstrecke
SW 1 und öffnet eine Schaltstrecke SW 2. Ein Signal des
Logikwerts "1" öffnet SW 1 und schließt SW 2. Ein positives
Eingangssignal am Anschluß (30) bewirkt also, daß der
Referenzspannungsanschluß (34) mit einer Referenzspannungs
quelle +V verbunden wird. Ein negatives Eingangssignal
schaltet den Schalter um und verbindet den Anschluß (34)
mit einer Referenzspannungsquelle -V. Da die Polarität
der Referenzspannung und der Windeingangssignale synchron
sind, arbeitet die Schaltungsanordnung gemäß Fig. 3
also bipolar.
Bei manchen thermischen Anemometerinstrumenten liefert
die Konstanttemperatur-Anemometerschaltung kein bipolares
oder zweier Richtungen fähiges Windsignalgemisch; das
Windsignal kann dann unipolar sein und es kann ein
eigenes bipolares Vorzeichensignal erzeugt werden. In
diesem Falle würde dann die Polarität des Signals für
den Vergleicher-Referenzwiderstandsspannungsteiler un
verändert bleiben und nur die Polarität der dem Ausgangs
verstärker (48) zugeführten Referenzspannung allein
durch das Vorzeichensignal umgeschaltet werden.
Fig. 6 zeigt eine Funktionstabelle, die das "Vorzeichen +
Betrag"-Codierformat für das oben beschriebene bevorzugte
Ausführungsbeispiel zusammenfaßt. Es ist sowohl die Codie
rung für eine bipolare Einrichtung als auch für die
unipolare Einrichtung dargestellt.
Das beschriebene Ausführungsbeispiel läßt sich offensicht
lich in der verschiedensten Weise abwandeln, ohne den
Rahmen der Erfindung zu überschreiten. Im Falle des bipolaren
Betriebs kann beispielsweise ein Absolutwertverstärker
am Signaleingang zur Vergleicherkette verwendet werden,
um das bipolare Eingangssignal in ein unipolares Signal
umzuwandeln, und ferner ein eigener Vorzeichenermittlungs
vergleicher, ohne daß die Polarität der Referenzspannung
umgekehrt zu werden braucht.
Durch die Erfindung wird also ein thermisches Anemometer
mit einer Konstanttemperatur-Anemometerbrücken-Erregungs
schaltung, einer Mehrfachvergleicherschaltung und einem
Widerstandsspannungsteiler zum Erzeugen eines linearisierten
digitalen Ausgangssignals und mit einem digital gesteuerten
Ausgangsabschnitt, der gleichzeitig ein lineares analoges
Ausgangssignal liefert, geschaffen, bei dem alle logischen
Schaltvorgänge durch das Anemometersignal selbst bewirkt
werden. Sowohl unipolare (nichtgerichtete) als auch bipolare
(gerichtete) Konstanttemperatur-Anemometersignale werden
linearisiert, digitalisiert sowie mit einer minimalen
Anzahl von Operationen und Schaltungskomponenten verarbeitet
um gleichzeitig digitale und analoge Ausgangssignale zu
erzeugen. Die beschriebenen Maßnahmen lassen sich ganz
allgemein auf die Digitalisierung elektrischer Wandler
ausgangssignale anwenden.
Claims (9)
1. Thermisches Anemometer mit
- a) einer elektrischen, rückführungsgeregelten Konstanttemperatur-Anemometerwandlerbrücke, dadurch gekennzeichnet daß,
- b) der Ausgang der Brücke (Fig. 1) mit parallelen Eingängen von mehreren, jeweils zwei Eingänge aufweisenden Signalwertvergleicher (1, 2, n) gekoppelt ist,
- c) die zweiten Eingänge der Vergleicher mit aufeinanderfolgenden Abgriffen (35, 36, 37) einer Widerstands-Referenzspannungsteiler-Anordnung (31, 32, 33) gekoppelt sind, welche
- d) zwischen zwei verschiedene Spannungspotentiale (34, Masse) gekoppelt ist und
- e) die Vergleicher (1, 2, n) beim Vergleich der Werte des analogen Eingangssignals mit den entsprechenden Referenzspannungswerten Ausgangs signale liefern, die zwei Zustände anzunehmen vermögen und eine digitale Darstellung einer auf den Konstanttemperatur-Wandler einwirkenden physikalischen Eingangsgröße bilden.
2. Thermisches Anemometer nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß eine weitere Vergleicheranordnung
(50) vorgesehen ist, deren Eingänge mit Massepotential
bzw. dem Ausgang der Wandlerbrücke gekoppelt sind, um
ein digitales Vorzeichenausgangssignal zu erzeugen.
3. Thermisches Anemometer nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch eine Vergleicherschaltung, deren Eingängen
funktionsmäßig Massepotential und ein Brückenwandler
richtungsausgangssignal zugeführt sind, um ein
Vorzeichenausgangssignal digitaler Darstellung zu
erzeugen.
4. Thermisches Anemometer nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch
- a) einen Ausgangsverstärker (47, 48) mit einer wähl baren Eingangssignaldämpfungsschaltung (44, 45, 46), die durch die Ausgangssignale der Vergleicherschaltung steuerbar ist,
- b) wobei die Ausgangssignale der Vergleicherschaltung (1, 2, n) eine Schalteranordnung (41, 42, 43) nacheinander betätigt und dadurch Abgriffe der Eingangssignaldämpfungsschaltung mit einem festen Referenzspannungspotential (34) verbinden, wenn die Vergleicher der Vergleicherschaltung nacheinander ihren Zustand von einem digital dargestellten Minimum bis zu einem digital dargestellten Maximum ändern und umgekehrt im Zuge der Verfolgung des elektrischen Wandlerbrückenausgangssignales und
- c) wodurch eine analoge Signaldarstellung des Wandler brückenausgangssignales am Ausgang (49) des Verstärkers (47, 48) erzeugt wird.
5. Thermisches Anemometer nach Anspruch 4, gekennzeichnet
durch
- a) eine Vergleicherschaltung (50), deren Eingänge funktionsmäßig mit Massepotential und dem Wandler brückenausgangssignal gekoppelt sind um ein Polaritätsausgangssignal in digitaler Darstellung zu erzeugen, und
- b) eine Wahlschalter-Ansteuer-Anordnung (52, SW 1, SW 2), welche mit der Vergleicherschaltung (50) gekoppelt ist um die Wahl einer von zwei Referenz potentialen (-V, +V) verschiedener Polarität entsprechend dem Vorzeichen des Wandlerbrücken ausgangssignals zu bewirken und dadurch eine bipolare analoge Signaldarstellung des Wandler brückensignals am Ausgang (49) des Verstärkers (47, 48) zu liefern.
6. Wandlereinrichtung gekennzeichnet durch
- a) einen Wandler mit analogem elektrischen Ausgang,
- b) einer mit dem Wandlerausgang gekoppelten, mehrere Schwellenwerte aufweisenden parallelen Wandler anordnung (1, 2, 3),
- c) einem Referenzspannungsteilerwiderstandsnetzwerk (31, 32, 33) mit Abgriffen (35, 36, 37), welche mit zweiten Eingängen der Vergleicheranordnung gekoppelt sind,
- d) wobei das Referenzspannungsteilerwiderstands netzwerk zwischen zwei verschiedene Spannungs potentiale (34, Masse) gekoppelt ist und
- e) die Vergleicheranordnung (1, 2, n) zweier Werte fähige Ausgangssignale entsprechend dem Vergleich des Wertes des analogen Eingangssignales und den Referenzspannungen als digitale Darstellung einer auf den Wandler einwirkenden physikalischen Eingangsgröße liefert.
7. Wandlereinrichtung nach Anspruch 6, gekennzeichnet
durch eine Vergleicherschaltung, deren Eingänge
funktionsmäßig mit Massepotential und dem Wandler
ausgangssignal gekoppelt sind, um ein Vorzeichen
ausgangssignal in digitaler Darstellung zu erzeugen.
8. Wandlereinrichtung nach Anspruch 6, gekennzeichnet
durch
- a) einen Ausgangsverstärker (47, 48) mit einer wähl baren Eingangssignaldämpfungsschaltung (44, 45, 46), die durch die Ausgangssignale der Vergleicherschaltung steuerbar ist,
- b) wobei die Ausgangssignale der Vergleicherschaltung (1, 2, n) eine Schalteranordnung (41, 42, 43) nacheinander betätigt und dadurch Abgriffe der Eingangssignaldämpfungsschaltung mit einem festen Referenzspannungspotential (34) verbinden, wenn die Vergleicher der Vergleicherschaltung nacheinander ihren Zustand von einem digital dargestellten Minimum bis zu einem digital dargestellten Maximum ändern und umgekehrt im Zuge der Verfolgung des elektrischen Wandlerbrückenausgangssignales und
- c) wodurch eine analoge Signaldarstellung des Wandler brückenausgangssignales am Ausgang (49) des Verstärkers (47, 48) erzeugt wird.
9. Wandlereinrichtung nach Anspruch 8, gekennzeichnet
durch
- a) eine Vergleicherschaltung (50), deren Eingänge funktionsmäßig mit Massepotential und dem Wandler brückenausgangssignal gekoppelt sind um ein Polaritätsausgangssignal in digitaler Darstellung zu erzeugen, und
- b) eine Wahlschalter-Ansteuer-Anordnung (52, SW 1, SW 2), welche mit der Vergleicherschaltung (50) gekoppelt ist um die Wahl einer von zwei Referenz potentialen (-V, +V) verschiedener Polarität entsprechend dem Vorzeichen des Wandlerbrücken ausgangssignales zu bewirken und dadurch eine bipolare analoge Signaldarstellung des Wandler brückensignals am Ausgang (49) des Verstärkers (47, 48) zu liefern.
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