DE2822695C2 - Mehrpunkt-Meßeinrichtung - Google Patents
Mehrpunkt-MeßeinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Mehrpunkt-Meßeinrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruches
1. Sie kann für die Durchführung von Melirpunktmessungen
mit Hilfe von Meßwertumformern, z. B. Dehnungsmessern oder Widerstandsthermometern, in
beliebigen Industriezweigen Anwendung finden. Besonders vorteilhaft ist ihre Anwendung bei Festigkeitsuntersuchungen
in der Industrie.
Bekannt (DE-AS 2314 754) ist eine elektrische
Mehrpunkt-Meßeinrichtung auf der Basis einer Meßbrückenschaltung, deren Speisediagonale eine harmonisch
sinusförmige oder eine Gleichstrom-Speisespannung zugeführt wird. Über zwei Regelschaltungen
werden die Potentiale der Speisespannung mittels einer Vcrbindungsleätung von der Speissquelle einer Brükkenhälfte
zugeführt, die aus zwei in Reihe geschalteten Umformern besteht. Die Einfügung eines Einzelumformers
in eine solche Schaltung ist nur bei Anwendung eines Ausgleichsumformers oder eines Zusatzwiderstandes
im benachbarten Brückenzweig möglich. Diese Mehrpunkt-Meßein.ichtung ist bei Einschaltung eines
Einzelumformers ohne Ausgleichsumformer oder Zusatzwiderstand nicht betriebsfähig. Die durch die
Verbindung von zwei Umformern untereinander oder die Verbindung eines Umformers mit einem Ausgleichsumformer bzw. einem Zusatzwiderstand gebildeten
Meßpunkte der Meßdiagonale der bekannten Einrichtung sind durch eine gemeinsame Schiene vereinigt, was
zu einer Störung der Funktionsfähigkeit der ganzen Mehrpunkt-Meßeinrichtung bei einem eventuellen
Kurzschluß in einem beliebigen Umformer nrt der Erdungsschiene führt. Außerdem arbeitet die bekannte
Mehrpunkt-Meßeinrichtung mit L'pformern gleichen Nennwertes, was das Einsatzgebiet der Einrichtung bei
Mehrpunktmessungen einengt. Obwohl die bekannte Mehrpunkt-Meßeinrichtung eine verzerrungsfreie
Übertragung des Potentials von der Speisequelle ermöglicht, ist sie jedoch dadurch nachteilig, daß sie den
Einfluß des Widerstandes der Verbindungsleitungen der gemeinsamen Schienen der Meßpunkte mit den
Eingängen der Einrichtung und der eigenen Widerstände der Kontakte und deren Änderungen in diesem
Stromkreis unter der Wirkung der Temperatur. Feuchtigkeit und anderer Störgrößen nicht beseitigen
kann, was bei der Messung von kleinen Größen besonders wichtig ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Mehrpunkt-Meßeinrichtung mit mehreren Meßbereichen und Meßstellen zu entwickeln, die eine Erweiterung
ihres Anwendungsgebietes, die Beseitigung des Einflusses von Störungen in den Stromkreisen der
Meßwertumformer auf die M°ßergebnisse bei industriellen
Mehrpunktmessungen und gleichzeitig eine Erhöhung der Meßgenauigkeit durch eine Änderung der
elektrischen Schaltung der Einfügung der Meßwertumformer in die Brückenschaltung ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bei einer Mehrpunkt-Meßeinrichtung auf der Basis
einer Meßbrückenschaltung, an die Meßwertumformer für die Umwandlung von Meßwerten in elektrische
Signale über einen mehrstufigen Umschalter und über zwei Spannungsregelschaltungen angeschlossen sind, in
deren einer Diagonale eine Speisespannung zugeführt wird, und in deren MeBdiagonale ein Nullindikator liegt,
jede der Spannungsregelschaltungen eine Hauptkompensiereinrichtung
bildet und die in zwei gleiche Gruppen eingeteilten Meßwertumformer an die Meßbrückenscbdtung
ober die Hauptkompensiereinrichtungen und zwei zu den Hauptkompensieremrichtungen
ähnliche Zusatzkompensiereinrichtungen angeschaltet sind, daß bei der Einschaltung der Meßwertumformer in
zwei benachbarte Zweige der Brückenschaltung jede Gruppe der Meßwertumformer nur in einen Zweig Ober
eine Haupt- und eine Zusatzkompensiereinrichtung geschaltet ist und als Meßpunkt der Meßdiagonale der
Verbindungspunkt der zwei Zusatzkompensiereinrichtungen dient und daß bei der Einschaltung der
Meßwertumforrr er in einen der Brückenzweige jede der zwei Umformergruppen abwechselnd in den
Brückenzweig Ober zugehörige Haupt- und Zusatzkompensiereinrichtungen
eingeschaltet ist, während an den Meßpunkt der Meßdiagonale nur die Zusatzkompensiereinrichtung
angeschlossen ist, wodurch der Widerstand der Verbindungsleitung des mehrstufigen Ur "schalters
mit den Meßwertumformern und der Widerstand der eigenen Kontakte dieses Umschalters kompensiert
werdea
Es ist zweckmäßig, bei der Einschaltung der Meßwertumformer in einen der Brückenzweige in
denselben Brückenzweig beide Kontaktgruppen eines Umschalters einzuschalten, wobei jede Kontaktgruppe
Ober ihre eigene Kompensiereinrichtung eingeschaltet wird, während bei der Einschaltung der Umformer in
zwei benachbarte Zweige der Brückenschaltung eine der Hauptkompensiereinrichtungen über die Kontakte
der zweiten Gruppe des Umschalters und ihre Kompensiereinrichtung mit dem Speisepunkt der
Speisediagonale der Brtlckenschaltung verbunden wird.
Es ist vorteilhaft in jeden Zweig der Brückenschaltung, der keine Meßwertumformer enthält, Kontaktgruppen
eines Umschalters einzuschalten und jede Kontaktgruppe an den entsprechenden Zweig der
Brückenschaltung über ihre eigene Kompensiereinrichtung anzuschließen.
Es ist weiter vorteilhaft, einen Teil der Kontakte des
Umschalters der Meßbereiche in die Zweige der Brückenschaltung über Widerstände einzuschalten.
Die erfindungsgemäße Einrichtung funktioniert einwandfrei
auch bei einem Ausfall eines oder mehrerer Meßwertumformer. Sie gewährleistet eine hohe Meßgenauigkeit,
die solche äußeren Einwirkungen wie Temperatur. Feuchtigkeit u.dgl. nicht beeinflussen
können.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von
Ausführungsbeispielen und unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 ein Prinzipschaltbild für eine Mehrpunkt-Meßeinrichtung,
in der die Meßwertumformer in einen Brückenzweig eingeschaltet sind;
F i g. 2 dieselbe Einrichtung, wobei die Meßwertumformer in zwei benachbarten Brückenzweigen eingeschaltet
sind;
Fig.3 dieselbe Einrichtung mit einem Umschalter und Meßwertumformern, die in einen Brückenzweig
eingeschaltet sind;
Fig.4 dieselbe Einrichtung mit einem Umschalter und Meßwertumfcrmern, die in zwei benachbarten
Brückenzweigen eingeschaltet sind;
Fig.5 dieselbe Einrichtung mit einem Umschalter
und MeQwertumformern, die in einen Brückenzweig
eingeschaltet sind;
Fig,6 dieselbe Einrichtung mit einem Umschalter
und Meßvrertumformern, die in zwei benachbarten Brückenzweigen eingeschaltet sind;
Fi g. 7 eine Ausführungsvariante der Kompensiereinrichtung;
Fig.8 ein ausführliches Schaltbild für eine erfindungsgemäße
Mehrpunkt-Meßeinrichtung.
Die in F i g. 1 dargestellte Mehrpunkt-Meßeinrichtung ist auf der Basis einer Meßbrückenschaltung
ausgeführt deren Speisediagonale »ab« die Speisespannung von der Impulsspannungsquelle 1 zugeführt wird.
Umformer 2 und 3 für die Umwandlung von Meßwerten in elektrische Signale, die Dehnungsmesser,
Widerstandsthermometer und andere gleichartige Meßwertumformer sein können, sind in zwei gleiche
Gruppen eingeteilt Aus Übersichtlichkeitsgründen ist in der Zeichnung jede Gruppe der Umformer 2 und 3 als
ein Umformer gezeigt; man muß aber berücksichtigen, daß die Anzahl der Umformer in jeder Gruppe
praktisch unbegrenzt hoch sein kann.
In Obereinstimmung mit dem in F i g. 1 gezeigten
Beispiel sind die Umformer 2, 3 in einen Zweig der Meßbrückenschaltung eingeschaltet während in drei
weitere Zweige derselben Widerstände 4, 5 und 6 eingeschaltet sind. Die Umformer 2, 3 werden in die
Brückenschaltung über den mehrstufigen Umschalter 7, Ober Spannungsregelschaltungen, die als Kompensieroder
Ausgleichseinrichtungen ausgeführt sind, und Ausgleichseinrichtungen 10 und 11, die die Widerstände
der Verbindungsleitung des mehrstufigen Umschalters 7 und die Widerstände der eigenen Kontakte dieses
Umschalters 7 kompensieren, eingeschaltet Die Anzahl der Stufen des mehrstufigen Umschalters 7 wird unter
der Bedingung des störungsfreien Betriebs gewählt und kann beliebig sein (in der Zeichnung ist ein zweistufiger
Umschalter dargestellt).
Beide Gruppen der Umformer 2, 3 werden in den Zweig der Brückenschaltung abwechselnd über den
Umschalter 7 und die Ausgleichseinrichtungen 8 bis 10 eingeschaltet wobei die erste Gruppe der Umformer 2
über die Ausgleichseinrichtungen 8 und 10 und die zweite Gruppe der Umformer 3 über die Ausgleichseinrichtungen
9 und 11 eingeschaltet werden.
Außerdem wird an den Meßpunkt »cwler Meßdiagonale
»cd» stets die Ausgleichseinrichtung 10 oder 11 angeschlossen.
In Fig.2 ist eine Meßeinrichtung dargestellt in
welcher die Umformer 2, 3 gruppenweise in zwei benachbarten Zweigen der Brückenschaltung liegen,
wobei an den Meßpunkt wc«der Meßdiagonale »cd«der
Verbindungspunkt der Ausgleichseinrichtungen 10 und 11 angeschlossen ist
Bei Einfügung eines Umschalters 12(F i g. 3) zwischen Meßstellen in die Meßbrückenschaltung, wenn die
Umschaltung von der Brückenhälfte auf Eiiizelumformer
erforderlich ist wird eine Kontaktgruppe 13 des Umschalters 12 über die Ausgleichseinrichtung 14 in
denselben Brücken*weig, in den auch die Umformer 2,3
eingeführt werden. und die zweite Gruppe IS seiner Kontakte über die Ausgleichseinrichtung 16 in denselben
Brückenzweig eingeschaltet wobei in den Meßpunkt »c« der Meßdiagonale »cd« die Ausgleichseinrichtung
14 angeschlossen ist.
>Bei der Einführung der Umformer 2 und 3 (F i g. 4) in
zwei benachbarte Brückenzweige mit Hilfe des Umschalters 12 ist die Gruppe 17 seiner Kontakte über
die Ausgleichseinrichtung 16 in den benachbarten
Brückenzweig geschaltet. Dabei sind an den Meßpunkt »c« der Meßdiagonale »cd« die Ausgleichseinrichtungen
10 und 11 angeschlossen.
In Fig.5 und 6 ist das Schaltbild einer Mehrpunkt-Meßeinrichtung
dargestellt, die einen Umschalter 18 für Meßbereiche aufweist.
Die Gruppen 19,20,21 der Kontakte des Umschalters
18 sind in entsprechende Brückenzweige über eigene Ausgleichseinrichtungen 22, 14 und 23 und über den
zugehörigen Vorwiderstand 24,25 und 26 eingeschaltet.
Fig. 5 und 6 unterscheiden sich voneinander dadurch, daß die Umformer 2 und 3 in einem (F i g. 5) oder in zwei
benachbarten Brückenzweigen (F i g. 6) liegen.
Als jede der oben erwähnten Ausgleichseinrichtungen (8 bis 11 oder 14,16 oder 22, 23) kann die in Fig.7 is
dargestellte Einrichtung Anwendung finden. Diese besteht aus einem Operationsverstärker 27 und zwei
getrennten Speisequellen 28 und 29 ^mit^ einem
Mittelpunkt, der an den nicnimvciuererider, Eingang
des Verstärkers 27 angeschlossen ist und als Anschluß 30 der Ausgleichseinrichtung dient.
Der nichtinvertierende Eingang des Verstärkers 27 ist
mit dessen Ausgang über Kontakte verbunden, die im allgemeinen Kontakte des mehrstufigen Umschalters 7
mit Verbindungsleitungen an die Umformer oder Kontakte der Kontaktgruppen des Umschalters 12
und/oder Kontakte der Kontaktgruppen des Umschalters 18 sein können. In Fig.7 sind beispielsweise die
Kontakte der Kontaktgruppen 31, 21 des Umschalters 18 gezeigtvon denen die Kontakte 31 geschlossen und
die Kontakte 21 geöffnet sind. Die gemeinsamen Punkte 32,33,34 der Kontaktgruppen 31 bis 21 sind sinngemäß
entweder unmittelbar (der Punkt 32 mit dem zweiten Anschluß 35 der Ausgleichseinrichtung) oder über die
Widerstände 26 verbunden, deren Anzahl gleich der Zahl der Nennwerte der Meßwertumformer ist, die in
der Mehrpunkt-Meßeinrichtung eingesetzt werden. Dasselbe gilt auch für die Auswahl der Anzahl der
Widerstände 24, 25 (Fig. 5. 6). die in die übrigen
Brückenzweige eingeführt werden, wobei die Zahl der Widerstände 24,25,26 in jedem Satz gleich ist
In Fig.8 ist ein detaillierteres Schaltbild einer
Mehrpunkt-Meßeinrichtung gezeigt, in der zwei Gruppen
von Umformern 2, 3 (im weiteren bei der Erläuterung der F i g. 8 - Gruppen 2,3 der Umformer)
in zwei benachbarten Brückenzweigen liegen. Die Mehrpunkt-Meßeinrichtung besitzt einen Umschalter
12 für Meßstellen, der Kontaktgruppen 13, 15, 17 aufweist und einen Umschalter 18 für Meßbereiche mit
Kontaktgruppen 36, 19, 37, 20, 31, 21. Jede Kontaktgruppe der Umschalter ist in die Brückenzweige über
die zugehörige Ausgleichseinrichtung eingeschaltet. So sind den Kontaktgruppen 13 und 15,17 des Umschalters
12 die Ausgleichseinrichtungen 14, 16 und den Kontaktgruppen 36, 19 und 31, 21 des Umschalters 18
die Ausgleichseinrichtungen 22 bzw. 23 zugeordnet Die Kontaktgruppen 37,20 des Umschalters 18 sind über die
Ausgleichseinrichtung 14 mit der Kontaktgruppe 13 des Umschalters 12 zusammengeschaltet
Die Kontaktgruppen 19 bis 21 des Umschalters 18 sind in die Brückenzweige über die zugehörigen
Widerstände 24 bis 26 eingeschaltet
In der Einrichtung ist ein mehrstufiger Umschalter eingesetzt, der mit Hilfe der Steuereinrichtung
ausgesteuert wird. K
In der Meßdiagonale »cd« der Brückenschaltung liegt
ein Nullindikator 39. Als Speisequelle 1 dient ein Generator für Impulse verschiedener Polarität, mit dem
eine Einrichtung 40 zum stufenweisen Abgleich verbunden ist, die einen mit ihr verbundenen Widerstandssatz
41 aussteuert.
Der Eingang 42 und die Ausgänge 43 und 44 der Einrichtung 40 zum stufenweisen Abgleich sind mit
einer Rechenmaschine (in der Zeichnung nicht gezeigt) verbunden, welche die Arbeitsweise der Einrichtungen
38 und 40 sowie die des Generators für Impulse verschiedener Polarität synchronisiert. Der Maschine
werden auch Meßergebnisse zur Auswertung zugeführt. Die dargestellte Mehrpunkt-Meßeinrichtung funktioniert
in folgender Weise: .
Betrachten wir eine solche Betriebsart der Einrichtung, bei der die Umformer in einen Brückenzweig
eingeschaltet sind. Durch das Schließen von bestimmten Kontakten der Matrizen des Umschalters 7, was auf
jede beliebige bekannte Weise nach dem Signal von der Steuereinrichtung 38 erfolgt, wird der erforderliche
Umformer gewählt Zunächst wird die Gruppe 2 der
Umformer "zwischen dem Meßpunkt »c« und dem
Speisepunkt »a« zugeschaltet. Bei diesem Betrieb ist die
Kontaktgruppe 13 des Umschalters 12 geschlossen, und ihr Eigenwiderstand wird durch die Ausgleichseinrichtung
14 eliminiert.
Falls der Nennwert des in den Brückenzweig eingeschalteten Umformers den Nennwerten der
Widerstände 4 bis 6 der übrigen Brückenzweige entsp kht, so schließen sich die Kontaktgruppen 36,37,
31 des Umschalters 18 für die Meßbereiche, und die Widerstände 24 bis 26 werden in die Brückenschaltung
nicht eingeschaltet. Ist der Nennwert des Umformers größer als der Nennwert der Widerstände 4 bis 6 der
übrigen Brückenzweige, so werden die Gruppen 36, 37, 31 geöffnet, wobei in die Brückenzweige über
geschlossene Kontaktgruppen 19, 20,21 die Widerstände 24 bis 26 geschaltet werden.
Nach der Abfrage der Umformer der ersten Gruppe 2 werden die Umformer der zweiten Gruppe 3 zugeschaltet,
wobei die Kontaktgruppen 13 und 15 des Umschalters 12 geschlossen werden. Die Stellung des
Umschalters 18 wird wie oben beschrieben bestimmt.
Betrachten wir nun die Betriebsart der Einrichtung, bei der je ein Meßwertumformer aus jeder Gruppe 2,3
gleichzeitig in benachbarte Brückenzweige eingeschaltet werden, und zwar wird der Umformer der ersten
Gruppe 2 zwischen dem Meßpunkt »c« und dem Speisepunkt »a« und der Umformer der zweiten
Gruppe 3 an den Meßpunkt »c« und den Speisepunkt «Zxrder Brückenschaltung angeschlossen. Die Wahl der
Anschlußreihenfolge der Umformer innerhalb jeder der Gruppen 2, 3 erfolgt nach dem Signal on der
Steuereinrichtung 38 durch die Umschaltung der Kontakte des Umschalters 7.
In diesem Betrieb ist die Kontaktgnippe 17 des
Umschalters 12 geschlossen und seine Kontaktgruppen 13 und 15 sind geöffnet.
In jedem Meßbetrieb gelangt das Signal von der Meßdiagonale »cd« an den Eingang des Nullindikator
39 und bei einer Änderung der Phase des Signals erfolgt die Auslösung der Einrichtung 40 zum stufenweisen
Abgleich. Der Abgleich der Meßbrückenschaltung erfolgt in jedem Takt des Meßzyklus durch die
Überbrückung eines Zweiges der Brückenschaltung, der den Widerstand 5 enthält mit Hilfe des Widerstandssatzes
41 in dem die Nennwerte der Stromzweige proportional zu einem Binärcode sind. Im Zeitpunkt des
Gleichgewichts am Ausgang der Einrichtung 40 stellt sich ein digitales Äquivalent der Zuwachsgröße des
Widerstandes des im Brückenzweig liegenden Umformers ein. Die Synchronisierung der Einrichtungen 38,40
und des Generators erfolgt durch die Rechenmaschine, der die Meßergebnisse von der Einrichtung 40 zugeführt
werden.
Die Anwendung der Ausgleichseinrichtungen 8 bis 11,
14,16,22,23 ermöglicht es, den Einfluß der Widerstände
(uivT ihrer zufälligen Änderungen), der Verbindungsleitungen
zu den Umformern, der Kontakte des Umschalters der Umformer, der Kontakte der Umschalter der
Meßstellen und der Meßbereiche uu beseitigen, wodurch eine Meßgenauigkeit nicht unter 0,1 % erreicht
wird, weil dabei äquivalente Schaltelemente gebildet werden, deren Widerstand vernachlässigbar gering ist.
Das Vorhandensein von zwei Gruppen der Umformer und ihr Anschluß über einen mehrstufigen
Umschalter ermöglichen die Beseitigung des Einflusses eines Störungsfalles im Stromkreis jedes beliebige^
Umformers auf die Meßergebnisse bei der Arbeit mit den übrigen Umformern. Die Einrichtung gewährleistet
sowohl die Einschaltung eines einzelnen Umformers in einen Brückenzweig als auch die Einschaltung der
Umformer nach der Schaltung einer Brückenhälfte. Die Anwendung eines Umschalters für Meßbereiche ermöglicht
den Einsatz von Umformern mit verschiedenen Nennwerten, was den Anwendungsbereich der Einrichtung
erweitert.
Claims (1)
- Patentansprüche:1. Mehrpunkt-Meßeinrichtung auf der Basis einer Meßbtückenschaltung, an die MeBwertumformer (2,3) für die Umwandlung von Meßwerten in elektrische Signale über einen mehrstufigen Umschalter (7) und über zwei Spannungsregelschaltungen (8, 9) angeschlossen sind, in deren einer Diagonale (ab) eine Speisespannung zugeführt wird und in deren Meßdiagonale (cd) ein Nullindikator (39) liegt, dadurch gekennzeichnet, daß jede der Spannungsregelschaltungen eine Hauptkompensiereinrichtung (8, 9) bildet und die in zwei gleiche Gruppen eingeteilten Meßwertumformer (2, 3) an die Meßbrückenschaltung über die Hauptkompensiereinrichtungen (8, 9) und zwei zu den Haupikompensiereinrichtungen (8, 9) ähnliche Zusatzkompensiereinrichtungen (10, 11) angeschaltet sind, daß bei der Einschaltung der MeBwertumformer (2, S\ in zwei benachbarte Zweige der Brückenschakung jede Gruppe der MeBwertumformer (2, 3) nur in einen Zweig über eine Haupt- (8 oder 9) und eine Zusatzkompensiereinrichtung (10 Oder II) geschaltet ist und als Meßpunki (c) der Meßdiagonale (cd) der Verbindungspunkt der zwei Eusatzkompensiereinrichtung-in (10 und 11) dient und daß bei der Einschaltung der Meßwertumformer in einen der Brückenzweige jede der zwei Umformergruppen abwechselnd in den Brückenzweig über zugehörige Haupt- (8 oder 9) und Zusatzkom[· nsiereinrichtungen (10 oder 11) eingeschaltet ist, während an d^n Meßpunkt (c) der Meßdiagonale (cd) nur die Zusatzkompensiereinrichtung (10 oder 11) angeschlossen ist. wodurch der Widerstand der Verbindungsleitung des mehrstufigen Umschalters (7) mit den Meßwertumformern (2, 3) und der Widerstand der eigenen Kontakte dieses Umschalters (7) kompensiert werden.2. Mehrpunkt-Meßeinrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß bei der Einschaltung der Meßwertumformer (2, 3) in einen der Brücken-Eweige eine Kontaktgruppe (13) eines Umschalte-s (12) in denselben Brückenzweig eingeschaltet ist. daß die andere Kontaktgruppe (15) dieses Umschalters (7) ebenfalls in demselben Brückenzweig liegt. und daß jede Kontaktgruppe (13 und IS) über eine eigene Kompensiereinrichtung (14 und 16) angeschlossen ist.3. Mehrpunkt-Meßeinrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß bei der Einschaltung der Meßwertumformer (2, 3) in zwei benachbarte Zweige der Brückenschaltung eine der Hauptkompensiereinrichtungen (9) über die Kontaktgruppe (17) eines Umschalters (12) und ihre Kompensiereinrichtung (16) mit dem Speisepunkt (b)aer Speisediagonale (ab) der Brückenschaltung in Verbindung Steht.4. Mehrpunkt-Meßeinrichtung nach Anspruch 2 Oder 3. dadurch gekennzeichnet, daß in jeden Zweig der Brückenschaltung, der keine Meßwertumformer (2,3) enthält, Kontaktgruppen (36,19,37, 20,31, 21) eines Umschalters (18) geschaltet sind und jede Kontaktgruppe (36, 19, 37, 20, 31, 21) in dem entsprechenden Zweig der Brückenschaltung über ihre eigene Kompensiereinrichtung (22,14, 23) liegt.5. Mehrpunkt-Meßeinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß einige Kontaktgruppen (19—21) des Umschalters (18) in die Zweige der Brückenschaltung über Widerstände (24—26) geschaltet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782822695 DE2822695C2 (de) | 1978-05-24 | 1978-05-24 | Mehrpunkt-Meßeinrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782822695 DE2822695C2 (de) | 1978-05-24 | 1978-05-24 | Mehrpunkt-Meßeinrichtung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2822695A1 DE2822695A1 (de) | 1979-11-29 |
DE2822695C2 true DE2822695C2 (de) | 1983-01-20 |
Family
ID=6040118
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19782822695 Expired DE2822695C2 (de) | 1978-05-24 | 1978-05-24 | Mehrpunkt-Meßeinrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2822695C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10131375A1 (de) * | 2001-06-28 | 2003-01-23 | Hottinger Messtechnik Baldwin | Meßbrückenschaltung in Dreileitertechnik und Meßverfahren mit Ausregelung der Leitungseinflüsse |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2314754C2 (de) * | 1973-03-24 | 1979-02-08 | Hottinger Baldwin Messtechnik Gmbh, 6100 Darmstadt | Elektrische Vielstellen-Meßeinrichtung |
-
1978
- 1978-05-24 DE DE19782822695 patent/DE2822695C2/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10131375A1 (de) * | 2001-06-28 | 2003-01-23 | Hottinger Messtechnik Baldwin | Meßbrückenschaltung in Dreileitertechnik und Meßverfahren mit Ausregelung der Leitungseinflüsse |
DE10131375B4 (de) * | 2001-06-28 | 2004-09-30 | Hottinger Baldwin Messtechnik Gmbh | Meßbrückenschaltung in Dreileitertechnik und Meßverfahren mit Ausregelung der Leitungseinflüsse |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2822695A1 (de) | 1979-11-29 |
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