DE3736620C1 - Transverse guide of a rigid axle of a vehicle, in particular of a utility vehicle - Google Patents
Transverse guide of a rigid axle of a vehicle, in particular of a utility vehicleInfo
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- DE3736620C1 DE3736620C1 DE19873736620 DE3736620A DE3736620C1 DE 3736620 C1 DE3736620 C1 DE 3736620C1 DE 19873736620 DE19873736620 DE 19873736620 DE 3736620 A DE3736620 A DE 3736620A DE 3736620 C1 DE3736620 C1 DE 3736620C1
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60G—VEHICLE SUSPENSION ARRANGEMENTS
- B60G9/00—Resilient suspensions of a rigid axle or axle housing for two or more wheels
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Vehicle Body Suspensions (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Querführung einer Starrachse
eines Fahrzeuges, insbesondere eines Nutzfahrzeuges, deren
am Fahrzeugaufbau gegen Antriebs- und Bremsdrehmomente ab
gestützter, Achskörper in Fahrzeuglängsrichtung lenkerge
führt ist, mit den Merkmalen des Oberbegriffes von Patent
anspruch 1.
Eine Querführung dieser Art (Wattgestänge) ist bekannt
(Fahrwerktechnik 1, 2. Auflage 1971, Seite 105, Bild 3.2/14 - Verfasser:
J. Reimpell).
Die Querlenker sind hierbei in einer gemeinsamen, auch die
Schwinge enthaltenden Fahrzeugquerebene angeordnet. Die Ab
stützung von Antriebs- und Bremsdrehmomenten am Achskörper
wird bei derart quer geführten Starrachsen üblicherweise
mittels eines an der Vorderseite des Achskörpers ange
lenkten Lenkers bewerkstelligt, dessen Unterbringung ins
besondere bei tief liegenden Fahrzeugaufbauten Probleme
schaffen kann.
Aufgabe der Erfindung ist es, bei lenkergeführten Starr
achsen auf die Anordnung eines speziellen Lenkers zur
Abstützung von auf den Achskörper wirkenden Längskräften
verzichten zu können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden
Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst.
Damit übernimmt wenigstens einer der Querlenker der Quer
führung zugleich auch einen Teil der Längsabstützung des
Fahrzeugaufbaues.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand
von Unteransprüchen.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele erfindungsgemäßer
Querführungen dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 eine Ansicht der dem Achskörper einer an
einem Fahrzeugaufbau mittels Lenkern ge
führten Starrachse zugeordneten Querführung,
in Richtung des Pfeiles A der Fig. 2 gesehen
und in einer ersten Ausführungsform,
Fig. 2 eine Draufsicht der Querführung und
Fig. 3 einen Querschnitt des Achskörpers entlang
der Linie III-III der Fig. 1,
Fig. 4 eine stark schematisierte Darstellung ähnlich
Fig. 3 zur Veranschaulichung einer zweiten
Ausführungsform.
10 bezeichnet als Ganzes eine gelenkte, nicht angetriebene
Starrachse eines Nutzfahrzeuges, deren Achskörper 12
mittels zwei Längslenkern 14 und 16 in Fahrzeuglängsrich
tung am Fahrzeugaufbau 18 geführt ist. 20 bezeichnet eine
Starrachs-Querführung zur Querkraftaufnahme und vertikalen
Geradführung von Achskörper 12 und Fahrzeugaufbau 18
zueinander, wodurch Federungsbewegungen am nicht darge
stellten Lenkgestänge weitgehend einflußlos bleiben.
Die Starrachs-Querführung 20 weist einen in der vertikalen
Fahrzeuglängsmittelebene a-a an der Achskörperoberseite
festmontierten Lagerkörper 22 auf, in welchem eine sich in
Fahrzeuglängsrichtung entgegengesetzt zur Fahrtrichtung F
erstreckende Schwingenachse 24 mittels eines in einer
vertikalen Fahrzeugquerachse c-c liegenden Kugelkopfes 26
taumelfähig gelagert ist. Auf ihr ist eine doppelarmige
Schwinge 28 verschwenkbar gehalten, die in der Konstruk
tionslage im wesentlichen aufrecht steht. Die Schwingen
achse 24 könnte sich auch in Fahrtrichtung F erstrecken.
An jedem Ende ihrer Schwingenarme 30, 32 ist ein Querlen
ker 34 bzw. 36 angelenkt, die, sich in einander entgegen
gesetzten Richtungen im wesentlichen horizontal erstrec
kend, z. B. an jeweils einem Längsrahmenteil 38 bzw. 40 des
Fahrzeugaufbaues 18 angelenkt sind.
Beide Querlenker 34, 36 sind als rechtwinklige Dreiecks
lenker teilegleich ausgebildet und mit einem an der
Dreieckspitze vorgesehenen Lagerauge 42 bzw. 44 jeweils
auf einem Schwingenzapfen 43 bzw. 45 gelagert. Des
weiteren sind sie in den Endbereichen ihrer die Hypotenuse
bildenden Seite 46 bzw. 48 mit jeweils einem Lagerauge 50,
52 bzw. 54, 56 auf jeweils einem aufbaufesten Lagerzapfen
58 schwenkbar gelagert.
Der Lagerpunkt 60 bzw. 62 des dem Achskörper 12 benach
barten, aufbauseitigen Lagerauges 50 bzw. 54 liegt dem zum
gleichen Querlenker gehörenden Lagerpunkt 63 bzw. 65 des
schwingenseitigen Lagerauges 42 bzw. 44 im wesentlichen
gegenüber, während der Lagerpunkt 64 bzw. 66 des anderen
aufbauseitigen Lagerauges 52 bzw. 56 in einem Abstand b
(Fig. 2 und 3) vom benachbarten, zum gleichen Querlenker
34 bzw. 36 gehörenden Lagerpunkt 60 bzw. 62 und ebenso von
der Fahrzeugquerebene c-c entgegen der Fahrtrichtung F
entfernt angeordnet ist. Die Querlenker 34, 36 könnten
aber, sofern es die Einbauverhältnisse zulassen, in der
Draufsicht gemäß Fig. 2 gesehen, in Fahrzeuglängsrichtung
auch zueinander versetzt angeordnet sind.
Die beide Lagerpunkte 60, 64 bzw. 62, 66 beider Querlen
ker 34 und 36 liegen jeweils auf einer sich in Fahrzeug
längsrichtung und zur Längsachse des Achskörpers 12
senkrecht erstreckenden Geraden 74 bzw. 76.
Gemäß Fig. 3 befindet sich der Lagerpunkt 68 der Schwin
genachse 24 in Höhe der Radachse.
Bei der erläuterten Konstruktion erwachsen Antriebs- und
Bremsdrehmomente aus dem Abstand e des Radaufstandspunktes
d zur Radachse.
Solchen Drehmomenten ist jeweils ein Reaktionsdrehmoment
entgegengesetzt. Dieses ergibt sich aus dem Abstand f des
achsseitigen Anlenkpunktes 78 der Längslenker 14 und 16
zur Radachse.
Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel schneidet die
Schwingenachse 24 die Radachse. Damit ist zwischen Ge
lenkpunkt 68 der Schwinge 28 und Radachse kein einen
Hebelarm bildender Abstand vorhanden. Das Reaktionsdreh
moment zur Abstützung von Antriebs- und Bremsdrehmomenten
wird somit durch den Abstand f und die an den Längslenkern
14 und 16 wirksame Längskräften erzeugt.
Die erfindungsgemäße Ausbildung der Querlenker 34 und 36
stellt dabei eine solche Lenkeraussteifung sicher, daß
durch sie das aus über den Fahrzeugaufbau 18 auf sie
einwirkenden Längskräften sowie dem Seitenabstand h (Fig.
2) ihrer aufbauseitigen Lenkerlagerpunkte 60 und 64 bzw.
62 und 66 zur Lagerachse 24 der Schwinge 2 erwachende
Drehmoment sicher aufgenommen wird.
Sofern der in der vertikalen Fahrzeugquerebene c-c lie
gende Lagerpunkt 68 der Schwinge 28 gemäß Fig. 4 in einem
Abstand i oberhalb der Rachachse 70 am Achskörper 12
vorgesehen ist, erwächst aus diesem Abstand i, unter dem
Einfluß von auf die Querlenker 34 und 36 ausgeübten
Längskräften, ein auf den Achskörper 12 wirkendes Drehmo
ment M. Dieses wirkt beispielsweise beim Bremsen gleich
sinnig wie das Bremsdrehmoment M B und somit, bezogen auf
die Fahrtrichtung F, im Gegenuhrzeigersinn, da hierbei die
Querlenker 34 und 36 durch die Massenkräfte des Fahrzeug
aufbaues 18 auf Druck beansprucht werden. Dabei stellt die
Ausbildung der Querlenker 34 und 36 wiederum die erforder
liche Lenkeraussteifung zur Abstützung von Längskräften
sicher.
Dem sich aus den beiden gleichsinnigen Drehmomenten M B und
M ergebenden Gesamtdrehmoment wird ein Reaktionsdrehmoment
M R entgegengesetzt, das durch über den Fahrzeugaufbau 18
in die Längslenker 14 und 16 eingeleitete und diese auf
Zug beanspruchende Längskräfte in Verbindung mit dem
Abstand f ihres Anlenkpunktes 78 zur Radachse 70 erzeugt
wird. Aus einer Anlenkung der Schwinge 28 im Abstand
unterhalb der Radachse 70 würde hingegen beim Bremsen ein
weiteres, dem Bremsdrehmoment M B entgegenwirkendes Reak
tionsdrehmoment resultieren.
Die dreieckförmigen Querlenker haben vorzugsweise die
Gestalt eines Rahmens.
Claims (3)
1. Querführung einer Starrachse eines Fahrzeuges, ins
besondere eines Nutzfahrzeuges, deren am Fahrzeugaufbau
abgestützter Achskörper in Fahrzeuglängsrichtung lenkergeführt
ist, wobei die Querführung zwei jeweils auf einer Seite der
Fahrzeuglängsmittelebene liegende Querlenker aufweist, die
mit ihrem Außenende am Fahrzeugaufbau und mit ihrem Innenende
jeweils an einem Armende einer am Achskörper um eine sich in
Fahrzeuglängsrichtung erstreckende Achse verschwenkbaren,
doppelarmigen Schwinge angelenkt sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schwinge (28) am Achskörper (12) taumelfähig gehalten ist
und daß mindestens ein Querlenker (34 bzw. 36) einen aufbau
festen, in Fahrzeuglängsrichtung im Abstand zu einer den
Schwingengelenkpunkt (68) enthaltenden Fahrzeugquerebene
liegenden Anlenkpunkt (64 bzw. 66) zur Abstützung von auf den
Achskörper (12) wirkenden Längskräften des Fahrzeugaufbaus
(18) aufweist.
2. Querführung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Querlenker (34 bzw. 36) ein Dreieckslenker ist, der
mit einer Seite (46 bzw. 48) am Fahrzeugaufbau (18) und mit
seiner Spitze (Lagerauge 42 bzw. 44) an der Schwinge (28)
gelagert ist.
3. Querführung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Dreieckslenker (34 bzw. 36) rechtwinklig und in den
Endbereichen seiner die Hypothenuse bildenden Seite (46 bzw.
48) am Fahrzeugaufbau (18) gelagert ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873736620 DE3736620C1 (en) | 1987-10-29 | 1987-10-29 | Transverse guide of a rigid axle of a vehicle, in particular of a utility vehicle |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873736620 DE3736620C1 (en) | 1987-10-29 | 1987-10-29 | Transverse guide of a rigid axle of a vehicle, in particular of a utility vehicle |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3736620C1 true DE3736620C1 (en) | 1988-12-22 |
Family
ID=6339319
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873736620 Expired DE3736620C1 (en) | 1987-10-29 | 1987-10-29 | Transverse guide of a rigid axle of a vehicle, in particular of a utility vehicle |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3736620C1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10130636A1 (de) * | 2001-06-26 | 2003-01-09 | Man Nutzfahrzeuge Ag | Vorrichtung zur Querführung eines Achskörpers einer Fahrzeugachse, insbesondere eines Nutzfahrzeugs |
DE102015222040A1 (de) * | 2015-11-10 | 2017-05-11 | Zf Friedrichshafen Ag | Starrachsaufhängung für ein Landfahrzeug |
-
1987
- 1987-10-29 DE DE19873736620 patent/DE3736620C1/de not_active Expired
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
DE-Buch: Fahrwerktechnik 1 J. REIMPELL, 2. Aufl., S. 105, Bild 3.2/14 * |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10130636A1 (de) * | 2001-06-26 | 2003-01-09 | Man Nutzfahrzeuge Ag | Vorrichtung zur Querführung eines Achskörpers einer Fahrzeugachse, insbesondere eines Nutzfahrzeugs |
DE10130636B4 (de) * | 2001-06-26 | 2009-08-20 | Man Nutzfahrzeuge Ag | Vorrichtung zur Querführung eines Achskörpers einer Fahrzeugachse, insbesondere eines Nutzfahrzeugs |
DE102015222040A1 (de) * | 2015-11-10 | 2017-05-11 | Zf Friedrichshafen Ag | Starrachsaufhängung für ein Landfahrzeug |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8365 | Fully valid after opposition proceedings | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: DAIMLERCHRYSLER AG, 70567 STUTTGART, DE |
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |