DE2121262A1 - Unabhängige Aufhängung der gelenkten Räder von Kraftfahrzeugen, insbesondere Personenkraftwagen - Google Patents

Unabhängige Aufhängung der gelenkten Räder von Kraftfahrzeugen, insbesondere Personenkraftwagen

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DE2121262A1 DE19712121262 DE2121262A DE2121262A1 DE 2121262 A1 DE2121262 A1 DE 2121262A1 DE 19712121262 DE19712121262 DE 19712121262 DE 2121262 A DE2121262 A DE 2121262A DE 2121262 A1 DE2121262 A1 DE 2121262A1
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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Steering-Linkage Mechanisms And Four-Wheel Steering (AREA)
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Description

  • Unabhängige Aufhängung der gelenkten Räder von Kraftfahrzeugen, insbesondere Personenkraftwagen Die Erfindung bezieht sich auf eine unabhängige Aufhängung der gelenkten, über Radführungsglieder und Spurstangen mit dem Pahrzeugaufbau oder dgl. verbundenen Räder von Kraftfahrzeugen, inabesondere Personenkraftwagen.
  • Bei der Konstruktion einer unabhängigen Radaufhängung der vorstehenden Art besteht das Problem, daß das Verreissen der Lenkung bei ungleichmäßiger Bremskraft auf die beiden Räder vermieden werden soll.
  • Eine Lösung dieses Problems besteht darin, die Radaufhängungen mit kleinen oder sogar negativen Lenkrollradien auszustatten.
  • Um einen kleinen Lenkrollradius zu erhalten, ist es bei Doppelquerlenkerachsen bekannt, das Fthrungsgelenk des unteren Querlenkers etwa in Höhe der Radmitte möglichat weit in die Radschüssel hineinzulegen. Das gleiche gilt bei den sogenannten bederbeinachsen, bei denen ebenfalls das Puhrungsgelenk des Dreieckslenkers möglichst nahe am Rad angeordnet sein soll, um eine Neigung der Lenkachse zu erhalten, die einen kleinen Lenkrollradius ergibt.
  • Die konstruktive Gestaltung derartiger Achsen ist jedoch schwierig und ist in der Praxis nur schwer verwirklichbar, weshalb meist ein relativ großer Lenkrollradius in Kauf genommen wird. Außerdem treten thermische Probleme auf, da beim Abstellen des Fahrzeuges nach längerer Paßfahrt sich das nahe dem Rad, d. h., nahe der jeweiligen Bremsfläche befindliche Gelenk in äußerst nachteiliger Weise aufheizt. Außerdem ergibt das hochliegende mitte Rad) untere Führungsgelenk große Reaktionskräfte, was sich bei der Auslegung der Radaufhängung nachteilig auswirkt. Ein weiterer Nachteil er bekannten Radaufhängungen, bei denen das untere Pührungsgelenk der Radaufhängungsteile weit im Rad angeordnet ist, besteht in der Auslegung der Lenk-Kinematik, da bei einem weit im Rad liegenden Führungsgelenk und bei etwa quer im Fahrzeug liegenden Spurstangen beim Lenken die gestreckte Lage von Spurstange und Spurstangenhebel schnell erreicht wird und somit keine großen Radeinschläge erzielt werden können.
  • Zusammenfassend kann festgestellt werden, daß die bisher bekannten Radaufhängungen, bei denen nämlich auf der Radseite der Radaufhängungen Maßnahmen zur Erzielung eines kleinen oder negativen Lenkrollradius ergriffen wurden, in der Praxis keine befriedigenden Ergebnisse brachten.
  • Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zux grunde, eine Radaufhängung zu schaffen, bei der kleine oder sogar negative Lenkrollradien mit den eingangs erwähnten Vorteilen erzielt werden ohne die soeben erwähnten Nachteile.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, daß ein fahrzeugaufbauseitiger Anlenkpunkt eines Radführungsgledes sowie das -£ahrzeugaufbauseitige Ende der Spurstange an einem am Fahrzeugaufbau oder dgl. um eine im wesentlichen lotrechte Achse drehbar angelenkten Verbindungshebel gelagert sind, wobei - in Draufsicht gesehen - die Anlenkpunkte des Radführungsgliedes und der Spurstange am Verbindungshebel näher zur Fahrzeugmitte hin angeordnet sind als der Drehpunkt des Verbindungshebels am Fahrzeugaufbau oder dgl.
  • Somit wird die Aufgabe der Erfindung durch kinematische Maßnahmen auf der Fahrzeugaufbauseite der Radaufhängung gelöst.
  • Ferner schlägt die Erfindung bei einer Radaufhängung mit einem als Dreieckslenker ausgebildeten im unteren Bereich des Radträgers angreifenden Radführungsglied vor, daß der Dreieckslenker auch an seinem zweiten aufbauseitigen Anlenkpunkt über einen Zwischenhebel am Fahrzeugaufbau schwenkbar gelagert ist, wobei der Anlenkpunkt de. Dreieckslenkers näher zur Fahrzeugmitte hin angeordnet ist als der Drehpunkt des Hebels am Fahrzeugaufbau.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei dem im oberen und unteren Bereich des Radträgers Radführungsglieder angreifen (Doppelquerlenker) wird vorgeschlagen, daß der Verbindungshebel über eine etwa lotrechte Welle am Wahrzeugaufbau oder dgl. gelagert ist, die an ihrem oberen freien Ende über einen Zwischenhebel mit dem oberen Radführungsglied in Verbindung steht, das wiederum über einen Zwischenhebel am Fahrzeugaufbau schwenkbar angelenkt ist.
  • Die Verteile der Erfindung sind hauptsächlich darin zu sehen, daß durch die Anwendung von kinematischen Mitteln auf der Fahrzeugaufbauseite der Radführungsglieder eine Radaufhängung mit kleinstmöglichem oder sogar negativem Lenkrollradius geschaffen werden kann, bei der kein Zwang zu einer räumlich beengten Konstruktion oder zu einer thermisch ungünstigen Anordnung des dem Rad bzw. der Radbremse am nächsten liegenden unteren Führungsgelenkes der Radaufhängung vorliegt. Bei der Erfindung entsteht durch die Verschwenkung mindestens eines der rahmenseitigen Anlenkpunkte des Radführungsgliedes zusätzlich zum inneren Gelenk der Spurstange in Abhängigkeit von der Lenkung ein ideelles "Führungsgelenk", das im Gesensatz zu dem tatsächlichen Anlenkpunkt des Radführungsgliedes, am Radträger in Abhängigkeit von der Ausbildung des Verbindungshebels bzw.
  • der Lage von dessen Anlenkpunkt beliebig wählbar ist. Somit kann ein kleiner bis negativer Lenkrollradius erzielt werden, Ein weiterer Vorteil ist darin zu sehen, daß bei einer erfindungsgemäß ausgeführten Radaufhangung trotz großer Radeinschläge - keine Schwierigkeiten bei der Auslegung der Lenkkinematik bestehen, weil die Anlenkpunkte des Radführungsgliedes und der Spurstange am Radträger weitgehend frei und den jeweiligen Erfordernissen entsprechend gewählt werden können.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung sind in der nachfolgenden @eichnungsbeschreibung näher erläutert.
  • In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt die Figur 1 eine Radaufhängung in schematischer Darstellung, mit einem im oberen Bereich des Radträgers angreifenden Dreieckslenker und einem im unteren Bereich des Radträgers angreifenden Querlenker mit einer Zug- und/oder Druckstrebe, die Fig.2-4 jeweils eine Draufsicht der Radaufhängung gemäß Fig. 1 mit unterschiedlichen Lenkungsanordnungen, die Figur 5 eine Radaufhängung in schematischer Darstellung mit im oberen und unteren Bereich des Radträgers angreifenden Dreieckslenkern, die Fig.6-9 jeweils eine Draufsicht der Radaufhängung nach Fig. 5 mit verschiedenen Lenkungsanordnungen, die Fig. 10 eine Radaufhängung mit unterem Dreiecks lenker und einc-m zur Geradführung dienenden Federbein, die Fig. 11 eine Radaufhängung mit Doppelquerlenker, die Fig. 12 eine ilängsansicht einer Radaufhängung mit im oberen Bereich @@d unteren Bereich des Radträgers angreifenden Radführungsgliedern, die Fig. 13 eine Längsansicht einer Federbeinachse, die Fig. 14 eine Draufsicht auf die Radaufhängungen gemaß Fig. 12 und 13 unter Portlassung der oberen Radführungsglieder bzw. des ederbeines und die Fig. 15 u. 16 jeweils eine Schema-Anordnung der Radaufhängungskinematik gemäß den Fig. 12 bis 14 bei Geradeausstellung (Fig. 15) bzw. eingeschlagenem Rad (Fig. 16) In Figur 1 ist der Radträger 1 in seinem oberen Bereich über ein als Dreieckslenker 2 ausgebildetes Radführungsglied und in seinem unteren Bereich über ein als Querlenker 3 ausgebildetes Radführungsglied sowie eine Zugstrebe 4 am Fahrzeugaufbau 5 aufgehängt. Ferner ist am Radträger 1 in seinem unteren Bereich eine Spurstange 6 angelenkt. Die Spurstange 6 und der Querlenker 3, die in diesem Ausführungsbeispiel etwa parallel zueinander verlaufen, sind an ihren fahrzeugaufbauseitigen Enden an einem Verbindungshebel 7 angelenkt, der seinerseits am Fahrzeugaufbau 5 um eine im wesentlichen lotrechte Achse 8 schwenkbar gelagert ist. Die Verbindungshebel 7 der li @el, und der rechten Radaufhängung sind an ihren freien Enden 9 durch eine mittlere Spurstange 10 verbunden. Ferner greift an dem freien Ende 9 eines der beiden Verbindungshebel 7 das Übertragungsgestänge 11, das mit dem Lenkgetriebe 12 in Verbindung steht, an. Somit werden also die fahrzeugaufbauseitigen Lagerpunkte der Spurstange 6 und des Querlenkers lenkungsabhängig verstellt.
  • Die Figur 2 zeigt eine im wesentlichen gleiche Radaufhängung wie in Figur 1. Unterseniedlich hierbei ist lediglich die Ausbildung des Verbindungshebels 7' und die Ausbildung der Lenkungsteile, wobei in diesem Ausführungsbeispiel als Lagerachse für den Verbindungshebel 7' die Lenkstockhebelwelle 13 dient und somit der Verbindungshebel 7' gleichzeitig als Lenkstockhebel dient.
  • Figur 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Radaufhängung gemäß Figur 1, bei dem die beiden Verbindungshebel 7' über zwei mittlere Spurstangenteile 10'und 10", die jeweils am Lenkstockhebel 14 des Lenkgetriebes 12" angreifen, miteinander verbunden sind.
  • In Figur 4 ist eine weitere Möglichkeit der Lenkungsauslegung bei einer Radaufhängung gem.
  • Figur 1 dargestellt, wobei die Lenkbewegung vom Lenkstockhebel 14 und einer Lenkstange 15 auf den Zwischenhebel 7"' übertragen wird.
  • Die Figur 5 zeigt eine Radaufhängung mit im oberen und unteren Bereich des Radträgers 1 an greifenden, als Dreieckslenker 16 auegebldcten Radführungsgliedern sowie einer im unteren Bereich des Radträgers 1 angelenkten äußeren Spurstange 17. An dem aufbauseitigen Ende der Spurstange 17 sowie dem aufbauseitigen Ende 18 des Dreiecks lenkers 16 ist ein Verbindungshebel 19, der um eine etwa lotrechte Achse 20 am Fahrzeugaufbau 5 schwenkbar gelagert ist, angelenkt. Dabei ver läuft die Spurstange 17 etwa parallel zur Verbindungsgeraden durch den aufbauseitigen Anlenkpunkt des Lenkers 16 am Radträger 1. Der weitere aufbauseitige Anlenkpunkt 21 des Lenkers 16 ist über einen Zwischenhebel 22 um eine im wesentlichen lotrecht verlaufende Achse 23 am Fahrzeugaufbau 5 gelagert. Bei Betätigung der Lenkung werden über das Lenkgetriebe 24, dem Lenkstockhebel 14, und die Lenkstange 25, die am freien Ende des Verbindungshebels 19 angreift, die aufbauseitigen Anlenkpunkte 18 und 2t zwangsläufig verschwenkt.
  • Die Verbindungshebel 19 der linken und rechten Radaufhängung'sind über eine mittlere Spurstange 26 verbunden.
  • Figur 6 zeigt eine Radaufhängung ähnlich Fig. 5, lediglich mit geänderter Lenkungsanordnung.
  • In Figur 7 dient - ähnlich wie in Figur 2 - die Lenkstockhebelwelle 13 als Lagerung für den Verbindungshebel 19', womit dieser gleichzeitig als Lenkstockhebel fungiert.
  • In Figur 8 ist wiederum eine Radaufhängung gemäß Figur 5 dargestellt, bei der eine Zahnstangenlenkung 27 gezeigt wird.
  • In Figur 9 sind bei einer Radaufhängung nach Fig.
  • 5 die Verbindungshebel 19 " durch geteilte mittlere Spurstangen 28, die an ihren inneren Enden am Lenkstockhebel 29 angelenkt sind, verbunden.
  • Figur 10 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, das im wesentlichen dem Ausführungsbeispiel gemäß Figur 5 entspricht, wobei jedoch anstelle des oberen Radführungsgliedes 16 der Fig.
  • 5 ein Federbein 30 zur Geradführung dient.
  • In Figur 11 ist eine Radaufhängung dargestellt, bei der am Radträger 1' in seinem oberen und unteren Bereich jeweils ein als Radführungsglied die nender Dreieckslenker34 angelenkt ist. Die Anlenkung des unteren Dreieckslenkers entspricht im wesentlichen dem Ausführungsbeispiel gemäß Figur 5. Unterschiedlich hierzu ist lediglich, daß auch der obere Lenker in Abhängigkeit vom tenkungseinschlag verstellbar angelenkt ist. Hierzu ist der Verbindungshebel 31 über eine lotrechte Welle 32 am Fahrzeugaufbau 5 drehbar gelagert, die an ihrem oberen freien Ende über einen Zwischenhebel 33 mit einem aufbauseitigen Anlenkpunkt des oberen Radführungsgliedes 34 in Verbindung steht. Der zweite aufbauseitige Anlenkpunkt des oberen Radführungsgliedes ist über einen Zwischenhebel 35 um eine lotrechte Achse 36 am Fahrzeugaufbau 5 schwenkbar angelenkt.
  • In sämtlichen Ausfünrungsbeispielen der Erfindung sind die Anlenk-, Dreh- oder Schwenkpunkte der Radführungsglieder und Lenkungsteile als Kugelen gelenke oder kardanische Bewegung aufnehmende Lager ausgeführt.
  • Die Figuren 12 und 15 zeigen jeweils eine Radaufhängung in Längsansicht in schematischer Darstellung, wobei die Figur 12 ähnlich den Ausführungsbeispielen der Figuren 1 bis 9 eine Radaufhängung mit oberen und unteren Lenkern zeigt, während die Figur 13 ähnlich Figur 10 eine Radaufhängung mit unterem Lenker und Federbein zeigt.
  • Die in den Figuren 12 und 13 jeweils gestrichelt eingezeichneten Lenkachsen 37 und 37' würden sich bei den bisher bekannten - eingangs erwähnten - Radaufhängungen mit den dort vorhandenen Nachteilen eines großen Lenkrollradius ergeben.
  • Durch die erfindungsgemäßen fahrzeugseitigen Maßnahmen zur Erzielung eines kleinen oder nenativen Lenkrollradius ergibt sich jedoch ein ideelles "Führungsgelenk" 38 bzw. 38', wodurch sich ebenfalls eine ideelle Lenkachse 39 und 39' ergibt. In den Figuren 12 und 13 ist damit der Lenkrollradius praktisch Null geworden.
  • Die Figur 14 zeigt einen Grundriß zu den Figuren 12 und 13 unter Fortlassung des jeweiligen oberen Radführungsgliedes bzw. des Federbeines.
  • Die Figuren 15 und 16 zeigen hierzu maßstäblich die Kinematik des Ausfütlrungsbeispieles der Figur 14. Beim Schwenken des Verbidnungsgebels 40 - der erfindungsgemäß derart ausgebildet ist, daß die Anlenkpunkte 44 des Zwischenhebels 40 am Dreieckslenker 45 und der Anlenkpunkt 46 der Spurstange am Verbindungshebel 40 näher zur Fahrzeugmitte hin angeordnet sind als der Drehpunkt 41 des Verbindungshebels 40 am Fahrzeugaufbau 5 - bewegt sich der Zwischenhebel 42 bzw. der Anlenkpunkt 43 am Dreieckslenker 45 im gleichen Sinn wie der Anlenkpunkt 44. Die Verbindungslinie 58 der Anlenkpunkte 41 und 44 verläuft parallel zum hebel 42 und ist gleich lang wie dieser. Somit fahrt der Anlenkpunkt 43 den gleichen Kreisbogen aus wie der Anlenkpunkt 44. Damit bewegt sich der Anlenkpunkt 47 des Dreieckslenkers 45 am Radträger zwangsläufig auf dem gleichen Kreisbogen wie die Anlenkpunkte 44 und 43. Durch die parallele Anordnung der Spurstange zu der Verbindungslinie 59 durch die Anlenkpunkte 44 und 47 und deren gleiche Länge wird erreicht, daß der Radträger und damit das Rad um den gleichen Winkel geschwenkt wird wie der Verbindungshebel 40. Nachdem der Zwischenhebel 40 um den Punkt 41 schwenkt und der Anlenkpunkt 47 den gleichen Kreisbogen ausführt wie der Punkt 44, muß der Mittelpunkt des Kreisbogens des Gelenkes 47 zugleich der Drehpunkt des Radträgers, also das ideelle Führungsgelenk 38, 38' sein. Dieses ideelle Führungsgelenk 38, 38' stellt somit die Spitze eines mit dem Anlenkpunkt 47 und dem Anlenkpunkt 48 der Spurstange am Radträger gebildeten Dreiecks dar, das dem durch die Punkte 41, 44 und 46 gebildeten Dreieck entspricht.
  • Das ideelle Führungsgelenk 38, 38' auf der Radseite der Radaufhängung entsteht somit aufgrund von konstruktiven Maßnahmen auf der Aufbauseite der Radaufhångung durch Abbildung des aus den Punkten 46, 44 und 41 gebildeten Dreiecks auf der Radseite, wobei das durch die Punkte 48, 47, 38 bzw. 38' gebildete Dreieck dem vorher angeführten Dreieck entspricht.
  • In den Ausführungsbeispielen der Figuren 5, 7, 8, 9, 10, und ii entspricht die Kinematik der in den Figuren 14 bis 16 beschriebenen ginematik.
  • In dem Ausführungsbeispiel gemäß Figur 6 ist eine exakte Abbildung des ideellen Führungegelenkes 49 aus der Geometrie den Verbindungshebels nicht mehr gegeben, da keine Parallelogrammanordnung der verschiedenen Anlenkpunkte mehr besteht. Das ideelle Führungsgelenk 49 ergibt sich als Momentanpol des Rades gegenüber dem Pahrzeugaufbau.
  • Die Ermittlung dieses Momentanpoles ist aus den gestrichelt eingezeichneten Linienzügen zu ersehen, wobei die Verbindungsgerade des Relativpoles 50 zwischen Radträger und Verbindungshebel und dem Drehpunkt 51 des Verbindungshebels sowie die Verbindungsgerade des Relativpoles 52 des Dreieckslenkers gegenüber dem Fahrzeugaufbau mit dem Anlenkpunkt 53 sich im ideellen Führungsgelenk 49 schneiden.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß den Figuren 1 bis 4 wird das ideelle Führungsgelenk 54 ebenfalls als Momentanpol ermittelt. Auch hier ergibt sich das ideelle Führungsgelenk 54 als Schnittpunkt der Verbindungegeraden des Relativpoles 50 mit dem Drehpunkt 55 des Verbindungshebels 7' bzw. 7' und der Verbindungsgeraden des Relativpoles 56 zwischen Querlenker 3 und dem Fahrzeugaufbau 5 mit dem Gelenk 57.
  • In den Ausführungsbeispielen gemäß den Figuren 5, 7 8, 9, 10, 11, 14, 15, 16 ist eine exakte Parallelogrammanordnung der verschiedenen Anlenkpunkte gegeben. Damit hält beim Lenkeinschlag das ideelle Führungsgelenk 38, 38 stets seine genau festgelegte Lage bei.
  • In den übrigen Ausführungsbeispielen, in denen das ideelle Pührungsgelenk 49, 54 ali Momentanpol ermittelt wird, ist dieser Punkt nicht konstant, sondern führt beim Lenkeinschlag relativ zum Rad eine gewisse Bewegung aus.
  • Hieraus ergibt sich der Vorteil, daß sich beim Lenkeinschlag der Lenkrollradius am kurveninneren Rad zu kleineren oder gar negativen Werten hin verändert, während am kurvenäußeren Rad der Lenkrollradius sich in umgekehrtem Sinne verändert. Dadurch wird beim Bremsen ein stabilisierender Effekt auf die Lenkung ausgeübt.
  • Patentansprüche:

Claims (6)

  1. Batentansprüche: Unabhängige Aufhängung der gelenkten, über Radführungsglieder und Spurstangen mit dem Fahrzeugaufbau oder dgl. verbundenen Räder von Kraftfahrzeugen, insbesondere Personenkraftwagen, dadurch gekennzeichnet, daß ein fahrzeugaufbauseitiger Anlenkpunkt eines Radführungsgliedes (3,16> 16', 16", 16"t, 34, 45) sowie das fahrzeugaufbauseitige Ende der Spurstange (6,17) an einem am Fahrzeugaufbau (5) oder dgl. um eine im wesentlichen lotrechte Achse (8,20, 32) drehbar angelenkten Verbindungshebel (7, 7', 7», 7"', 19, 19', 19", 19"', 31, 40) gelagert sind, wobei -in Draufsicht gesehen - die Anlenkpunkte des Radführungsgliedes und der Spurstange am Verbindungshebel näher zur fahrzeugmitte hin angeordnet sind als der Drehpunkt des Verbindungshebels am Fahrzeugaufbau oder dgl.
  2. 2. Radaufhängung nach Anspruch 1 mit einem als Dreiecksienker ausgebildeten, im unteren Bereich des Radträgers angreifenden, Radführungsglied, dadurch gekennzeichnet, daß der Dreieckslenker (16, 16', 16", 16", 45) an seinem zweiten aufbauseitigen Anlenkpunkt (21, 21', 21", 21"', 43) über einen Zwischenhebel (22, 22', 22", 22"', 42) am Fahrzeugaufbau (5) schwenkbar gelagert ist, wobei der Anlenkpunkt (21, 21', 21", 21"', 45) des Dreieckslenkers näher zur Fahrzeugmitte hin angeordnet ist als die im wesentlichen lotrechte Drehachse des Zwischenhebels am Fatirzeugaufbau.
  3. 3. Radaufhängung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungshebel (7> 7', 7"', 16) über eine mittlere Spurstange (10, ?6) miteinander gekoppelt sind,
  4. 4. Radaufhängung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeiohnet, daß der Verbib ungshebel (7') auf der Lenkstockhebelwelle (13) des Lenkgetriebes (12') gelagert ist.
  5. 5. Radaufhängung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungslinie (58) durch den Drehpunkt (41) des Verbindungshebels (40) und den Anlenkpunkt (44) des jeweiligen Radführungsgliedes (45) und die Verbindungslinie (60) durch den Drehpunkt des Zwischenhebels (42) und dem weiteren Anlenkpunkt (43) des jeweiligen Radführungsgliedes parallel zueinander verlaufen und gleichlang sind, und ferner die Spurstange parallel zu der Verbindungslinie durch den Anlenkpunkt (47) des Radführungsgliedes am Radträger und dem Anlenkpunkt (4*) des Verbindungshebels (40) am Radführungsglied verläuft und gleichlang ist.
  6. 6. Radaufhängung nach den Ansprüchen 1 bis 5 mit im oberen und unteren Bereich des Radträgers angreifenden Radführungsgliedern, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbindungshebel (31) über eine etwa lotrechte Welle (32) am Fahr zeugaufbau (5) oder dgl. gelagert ist, die an ihrem oberen freien Ende über einen Zwischenhebel (33) mit dem oberen Radführungsglied (34) in Verbindung steht, das wiederum über einen weiteren Zwischenhebel (35) am Fahrzeugaufbau (5) schwenkbar angelenkt ist.
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DE2121262B2 DE2121262B2 (de) 1978-06-15
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