DE3736350A1 - Sinterlegierung auf fe-basis mit darin dispergierten carbiden - Google Patents

Sinterlegierung auf fe-basis mit darin dispergierten carbiden

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Description

Hintergrund der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine Sinterlegierung auf Fe-Basis mit darin dispergierten Carbiden, welche ausgezeichnete Verschleißfestigkeit zeigt, wenn sie als ein Gleitstück verwendet wird, das eine genügend große Schmierfähigkeit aufweisen muß, daß es in glatt gleitendem Kontakt mit einem Gegenstück ist, z. B. ein Gleitstück in einem Verbrennungsmotor, der Flüssiggas (LPG=liquified petroleum gas) als Treibstoff verwendet.
Sinterlegierungen auf Fe-Basis mit darin dispergierten Carbiden sowie gekühlte Gußteile werden im allgemeinen als Gleitstücke in Verbrennungsmotoren verwendet, welche als Treibstoff Flüssiggas (hiernach kurz LPG) benutzen, solche Gleitstücke sind beispielsweise Ventilstößelstangen und Ventilstößel. Derartige Sinterlegierungen auf Fe-Basis mit einer Struktur, in der Carbide von Fe, Cr und/oder Mo in der Matrix dispergiert sind, sind z. B. in den japanischen vorläufigen Patentveröffentlichungen (Kokai) Nr. 60-1 94 048 und 61-60 862 beschrieben.
Gleitstücke in Verbrennungsmotoren arbeiten jedoch unter sehr schweren Betriebsbedingungen, da Flüssiggas eine so geringe Schmierfähigkeit hat, daß zwischen den Gleitstücken und ihren Gegenstücken kein Ölfilm leicht gebildet werden kann. Unter solchen erschwerten Betriebsbedingungen zeigen übliche Sinterlegierungen auf Fe-Basis mit darin dispergierten Carbiden, wie übliche gekühlte Gußteile, Metallhaftung an ihren Gegenstücken, da der Prozentanteil von in der Matrix dispergierten Carbiden höchstens etwa 60 Volumen-% beträgt. In schlimmen Fällen zeigen die Gleitstücke Oberflächenverschleiß bis zu einer Tiefe in der Größenordnung von 0,5 mm und beschädigen oft schwer oder verschleißen die Oberflächen ihrer Gegenstücke (z. B. eine Nockenscheibe, wenn das Gleitstück eine Ventilstößelstange ist).
Beschreibung der Erfindung
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Sinterlegierung auf Fe-Basis mit darin dispergierten Carbiden zu schaffen, die eine ausgezeichnete Verschleißfestigkeit und wesentlich herabgesetzte Neigung zur Beschädigung oder Abnutzung ihres Gegenstücks und somit ausgezeichnete Leistung über eine lange Betriebsdauer zeigt, wenn sie als ein Gleitstück verwendet wird, das eine hohe Schmierfähigkeit in einem Verbrennungsmotor haben soll, z. B. einem Verbrennungsmotor, der Flüssiggas als Treibstoff verwendet.
Zur Lösung dieser Aufgabe dient erfindungsgemäß eine Sinterlegierung auf Fe-Basis mit darin dispergierten Carbiden, die im wesentlichen besteht aus: 4-6,5% C; 10-40% Cr; 2-25% Mo; 0,1-5% von wenigstens einem Element aus der Gruppe Ti, Zr, Hf, V, Nb und Ta; und Rest Fe und unvermeidbare Verunreinigungen. Gegebenenfalls kann die Legierung außerdem 0,1 bis 15% von wenigstens einem der Elemente Co und Ni und/oder 0,1-10% W enthalten. Die Legierung zeigt eine Struktur, worin die Carbide durch die ganze Matrix in einer Menge von wenigstens 71 Volumen-% verteilt sind, wobei die Legierung ein Reindichteverhältnis (theoretisches Dichteverhältnis oder Raumerfüllung) von wenigstens 97% hat.
Die Erfindung wird weiter erläutert durch die folgende Beschreibung. Im Hinblick auf die oben angegebenen Umstände und Anforderungen haben die Erfinder Untersuchungen durchgeführt, um ein Material zu entwickeln, das besonders geeignet ist zur Verwendung als Gleitstück in Verbrennungskraftmaschinen, die Flüssiggas als Treibstoff verwenden, und sie haben folgende Ergebnisse gefunden:
Eine Sinterlegierung auf Fe-Basis mit darin dispergierten Carbiden, die im wesentlichen besteht aus 4-6,5% C; 10-40% Cr; 2-25% Mo; 0,1-5% von wenigstens einem Element aus der Gruppe Ti, Zr, Hf, V, Nb und Ta und gegebenenfalls 0,1-15% von wenigstens einem Element aus der Gruppe Co und Ni und/oder 0,1-10% W, und Rest Fe und unvermeidbare Verunreinigungen, wobei durch die ganze Matrix der Legierung die Carbide in einer Menge von wenigstens 71 Volumen-% verteilt sind, und die Legierung ein Reindichteverhältnis von wenigstens 97% aufweist, hat eine solche Struktur, daß die dispergierten Carbide die ganze Matrix fast vollständig ausfüllen, so daß die Gesamtfläche des an den Oberflächen der Matrix exponierten Metalls sehr klein ist, so daß keine Metallhaftung eines aus der Legierung gebildeten Gleitstücks an seinem Gegenstück auftreten kann. Dadurch ist das aus der Legierung gebildete Gleitstück frei von Oberflächenabnutzung und zeigt so ausgezeichnete Verschleißfestigkeit und einen sehr geringen Grad von Beschädigung oder Abrieb des Gegenstücks, selbst wenn das Gleitstück unter Bedingungen verwendet wird, wo ein Treibstoff mit schlechter Schmierfähigkeit verwendet wird und daher nur ein geringer oder kein Ölfilm zwischen dem Gleitstück und seinem Gegenstück vorhanden ist. Außerdem hat die Legierung eine genügend hohe Dichte, so daß nur eine stark verringerte Zahl von Poren darin gebildet sind, wodurch ein aus der Legierung hergestelltes Gleitstück kein Pitting (Grübchenbildung) zeigt.
Die Erfindung beruht auf diesen Erkenntnissen. Die erfindungsgemäße Legierung hat die chemische Zusammensetzung, Prozentanteil der in der Matrix dispergierten Carbide und Reindichteverhältnis, wie angegeben. In der vorliegenden Beschreibung bezieht sich Prozent auf Gewichtsprozent, außer im Fall des Reindichteverhältnisses, soweit nicht anders angegeben.
Die Grenzwerte der chemischen Zusammensetzung, Prozentanteil der in der Matrix dispergierten Carbide und des Reindichteverhältnisses der erfindungsgemäßen Legierung wurden aus den folgenden Gründen auf die angegebenen Werte festgestellt:
a) C
Das Element C ist teilweise in der Matrix in fester Lösung gelöst, um die Festigkeit der Matrix zu erhöhen, und der restliche Teil des C reagiert mit Cr, Mo und Fe unter Bildung von Doppelcarbiden, um die Verschleißfestigkeit und den Widerstand gegen Metallhaftung zu erhöhen. Wenn jedoch der C-Gehalt unter 4% liegt, beträgt der Prozentanteil der in der Matrix dispergierten Carbide weniger als 71 Volumen-%, und man erreicht nicht die gewünschte Verschleißfestigkeit und Widerstand gegen Metallhaftung, während, wenn der C-Gehalt 6,5% übersteigt, freier Kohlenstoff in der Matrix gebildet wird, was die Festigkeit der Legierung verschlechtert. Der C-Gehalt wurde daher auf einen Bereich von 4-6,5%, vorzugsweise von 4,2-5% festgelegt.
b) Cr
Das Element Cr wird ebenfalls teilweise in der Matrix in fester Lösung gelöst und verbessert die Wärmebeständigkeit und Korrosionsbeständigkeit. Cr reagiert auch mit C und Mo und/oder Fe unter Bildung von Doppelcarbiden, welche die Eigenschaft haben, ein Gegenstück so wenig zu beschädigen oder zu verschleißen, wodurch die Verschleißfestigkeit der Legierung erhöht wird. Wenn jedoch der Cr-Gehalt unter 10% liegt, treten diese Wirkungen nicht in genügendem Maße ein, während bei einem Cr-Gehalt über 40% die Festigkeit der Legierung abnimmt. Der Cr-Gehalt wurde daher auf einen Bereich von 10-40% festgelegt. Ein bevorzugter Bereich des Cr-Gehalts ist von 15-30%.
c) Mo
Das Element Mo ist teilweise in fester Lösung in der Matrix gelöst und steigert deren Festigkeit, während der Rest des Mo Doppelcarbide bildet, und zwar andere als hauptsächlich aus Cr und Fe bestehende Doppelcarbide, und so die Verschleißfestigkeit der Legierung erhöht und außerdem die Kornvergröberung der hauptsächlich aus Cr und Fe bestehenden Doppelcarbide zurückdrängt, die in der Matrix während des Sinterns dispergiert sind, und so eine Verringerung der Verschleißfestigkeit und Festigkeit der Legierung verhindert. Wenn jedoch der Mo-Gehalt kleiner als 2% ist, können diese Ergebnisse nicht in gewünschtem Maß erhalten werden. Wenn andererseits der Mo-Gehalt größer als 25% ist, führt das zu einer verringerten Festigkeit der Legierung. Daher wurde der Mo-Gehalt auf einen Bereich von 2-25% festgelegt. Die besten Ergebnisse werden erhalten, wenn der Mo-Gehalt 3-10% beträgt.
d) Ti, Zr, Hf, V, Nb und Ta
Diese Elemente reagieren großenteils mit Fe, Cr, Mo und C unter Bildung von Doppelcarbiden und bilden im übrigen selbst Carbide, wodurch die Härte und damit Verschleißfestigkeit der Legierung weiter verbessert wird. Wenn jedoch der Gesamtgehalt an einem oder mehreren dieser Elemente unter 0,1% liegt, kann die Legierung nicht die gewünschte Härte haben, während bei einem Gehalt von mehr als 5% die von diesen gebildeten Einzelcarbide im Gleitstück das Gegenstück stark beschädigen oder abnutzen und somit einen großen Verschleiß desselben verursachen. Der Gesamtgehalt wurde daher auf 0,1 bis 5% festgelegt. Vorzugsweise liegt er bei 0,5-3%.
e) Co und Ni
Die Elemente Co und Ni werden in der Matrix in fester Lösung gelöst, um die Festigkeit der Legierung zu steigern und können daher nach Bedarf enthalten sein, wenn eine besonders hohe Festigkeit der Legierung gefordert ist.
Wenn jedoch der Gesamtgehalt an einem oder beiden dieser Elemente unter 0,1% beträgt, kann die Festigkeit der Legierung nicht in einem gewünschten Grad gesteigert werden, während, wenn der Gehalt 15% übersteigt, keine weitere Steigerung der Festigkeit der Legierung erhalten wird. Daher wurde der Co- und/oder Ni-Gehalt auf einen Bereich von 0,1-15%, vorzugsweise 1-6% festgelegt.
f) W
Das Element W wird teilweise in der Matrix in fester Lösung gelöst und verbessert deren Festigkeit. Der andere Teil des W wird in fester Lösung in Doppelcarbiden gelöst, die in der Matrix dispergiert sind und steigert die Härte der Doppelcarbide und somit die Verschleißfestigkeit der Legierung. Zu diesem Zweck kann W nach Bedarf zugesetzt werden, wenn das Gegenstück aus einem harten Material gebildet ist. Wenn jedoch der W-Gehalt unter 0,1% liegt, wird die Verschleißfestigkeit nicht in einem gewünschten Ausmaß erhöht, während bei einem Gehalt von über 10% keine weitere Erhöhung der Verschleißfestigkeit erhalten wird. So wurde der W-Gehalt auf einen Bereich von 0,1-10%, vorzugsweise von 1-5% festgelegt.
g) Carbide
Wie oben erwähnt, sind in der erfindungsgemäßen Legierung Carbide in der ganzen Matrix so dispergiert, daß sie fast die gesamte Matrix ausfüllen und so die Metallhaftung eines aus der Legierung gebildeten Gleitstücks an seinem Gegenstück begrenzen, so daß das Gleitstück ausgezeichnete Verschleißfestigkeit und einen sehr geringen Grad an Schädigung oder Abnutzung des Gegenstücks aufweist, selbst wenn es unter erschwerten Betriebsbedingungen benutzt wird, wie in einem Verbrennungsmotor, der Flüssiggas als Treibstoff benutzt. Wenn jedoch der Prozentanteil der dispergierten Carbide unter 71 Volumen-% liegt, werden die angegebenen Ergebnisse nicht sicher erhalten. Daher wurde der Prozentanteil an dispergiertem Carbid auf wenigstens 71 Volumen-% festgelegt. Die erfindungsgemäße Legierung kann ausschließlich aus Carbiden, d. h. 100 Volumen-% Carbide, gebildet werden, und liefert dabei die oben angegebenen Ergebnisse. Der Prozentanteil dispergierte Carbide kann auf einen gewünschten Wert frei eingestellt werden, indem man die chemische Zusammensetzung und die Wärmebehandlungsbedingungen geeignet auswählt. Insbesondere wird zum Erreichen eines Prozentanteils von 71 Volumen-% oder mehr an dispergiertem Carbid einerseits der C-Gehalt im erwähnten Bereich von 4-6,5% gehalten und andererseits ein aus der Legierung gebildeter Sinterkörper unmittelbar nach der Sinterbehandlung einer Wärmebehandlung in der Weise unterworfen, daß der Sinterkörper allmählich während einer Zeit von 1 bis 10 Stunden von 1000 auf 600°C abgekühlt wird, um die Ausfällung der Carbide in der Matrix zu bewirken.
h) Reindichteverhältnis
Wenn der Prozentanteil der dispergierten Carbide 71 Volumen-% übersteigt, wie oben angegeben, hat die Legierung unvermeidbar eine verringerte Festigkeit. Diese Verringerung der Legierungsfestigkeit geht soweit, daß die Legierung zerbrechlich wird und Grübchenbildung bei Abnutzung zeigt, wenn das Reindichteverhältnis (Verhältnis der theoretischen Dichte) der Legierung weniger als 97% beträgt. Daher wurde das Reindichteverhältnis auf wenigstens 97% festgelegt. Ein solches Reindichteverhältnis von 97% oder mehr kann erreicht werden, indem man die Sintertemperatur bei der Herstellung der erfindungsgemäßen Legierung auf einen geeigneten Wert festlegt, der von der Zusammensetzung der Legierung abhängt.
Ein Beispiel der erfindungsgemäßen Sinterlegierung auf Fe-Basis wird nun im einzelnen beschrieben.
Beispiel
Als Ausgangspulver wurden eingesetzt Pulver von Fe und von einer Fe-55% Cr-Legierung, die beide eine Korngröße von 10 µm hatten, Pulver einer Fe-15% Cr-15% Mo-4% C-Legierung, einer Fe-15% Cr-15% Mo-5% Ni-4% C-Legierung, einer Fe-30% Cr-8% Mo-4% C-Legierung, einer Fe-30% Cr-8% Mo-3% Co-4% C-Legierung, einer Fe-16% Cr-4% Mo-3% Nb-5% Ni-4,5% C-Legierung, einer Fe-25% Cr-3% Mo-0,5% V-5% Co-5% C-Legierung und einer Fe-10% Cr-5% Mo-5% W-1% Nb-4,5% C-Legierung, welche alle eine mittlere Korngröße von 5-6 µm hatten, Pulver von Mo, von W, von Co und von Ni, sämtlich mit einer mittleren Korngröße von 2 µm, Pulver von TiC, von ZrC, von HfC, von VC, von NbC und von TaC, alle mit einer mittleren Korngröße von 1,5 µm, und Graphitpulver mit einer mittleren Korngröße von <41 µm (-350 mesh). Die Legierungspulver, ausgenommen das Fe-Cr-Legierungspulver, wurden hergestellt, indem man C-Pulver zu den entsprechenden Metalloxidpulvern mischte, die in jeweils vorbestimmten Mischungsverhältnissen vorlagen, und die Pulvermischungen einer reduzierenden Wärmebehandlung in einer reduzierenden Atmosphäre unterwarf (Co-Reduziermethode).
Diese Ausgangspulver wurden zu den in der Tabelle angegebenen Mischungsverhältnissen zusammengegeben und unter üblichen Bedingungen gemischt. Die Pulvergemische wurden unter einem Druck im Bereich von 4900 bis 6860 bar (5 bis 7 tons/cm²) zu grünen Preßlingen gepreßt und die grünen Preßlinge wurden gesintert, indem man sie in einer Vakuumatmosphäre von 6,7 · 10-2 mbar (5×10-2 Torr) eine Stunde lang bei einer vorbestimmten Temperatur in einem Bereich von 1050 bis 1200°C hielt. Die gesinterten Körper wurden dann allmählich abgekühlt, indem man sie während einer Zeit von 1 bis 10 Stunden von 1000 bis 600°C abkühlte, um die Ausfällung von Carbiden in der Matrix zu bewirken. Auf diese Weise wurden die Prüfstücke der erfindungsgemäßen Sinterlegierungen auf Fe-Basis Nr. 1 bis 33 und der zum Vergleich dienenden Sinterlegierungen auf Fe-Basis Nr. V 1 bis V 12 hergestellt. Die jeweilige chemische Zusammensetzung (bestimmt durch das Mischungsverhältnis), und die Prozentwerte der dispergierten Carbide, des Reindichteverhältnisses und der Rockwellhärte sind in der Tabelle angegeben.
Die zum Vergleich dienenden Sinterlegierungen auf Fe-Basis fallen jeweils im Gehalt an wenigstens einer Komponente (Prozentgehalt an dispergierten Carbiden) und/oder im Reindichteverhältnis aus dem Bereich der Erfindung, wie mit dem Zeichen * in der Tabelle gekennzeichnet.
Die Stücke von erfindungsgemäßen Sinterlegierungen auf Fe-Basis Nr. 1 bis 33 und die der zum Vergleich dienenden Sinterlegierungen auf Fe-Basis Nr. V 1 bis V 12 wurden jeweils beim Formguß einer Ventilstößelstange aus Aluminium in eine Oberfläche derselben eingebettet, um als eine Gleitfläche mit innerer Kühlung zu dienen, und wurden der Verschleißfestigkeitsprüfung unter den folgenden Bedingungen unterworfen:
Treibstoff: Flüssiggas
Motordrehzahl: 800 Upm
Nockenscheibe (Gegenstück): gekühltes Gußstück
Schmieröl: abgebautes Öl bei 80°C
Betriebszeit: 400 Stunden
Last auf dem Ventilstößelarm: 1,5facher Wert des Normalwertes
Nach dem Betrieb der Ventilstößelstangen wurden die in den Ventilstößelstangen montierten Legierungen und die Nockenscheiben hinsichtlich größter Verschleißtiefe gemessen. Die Ergebnisse sind in der Tabelle gezeigt.
Wie aus der Tabelle ersichtlich zeigen die Stücke der erfindungsgemäßen Sinterlegierungen auf Fe-Basis Nr. 1 bis 33 ausgezeichnete Verschleißfestigkeit und sind frei von Verschleiß, wie Oberflächenverschleiß oder Grübchenbildung und zeigen einen geringeren Grad von Beschädigung oder Abnutzung der Gegenstücke, selbst wenn sie unter erschwerter Betriebsbedingung benutzt wurden, wobei Flüssiggas verwendet wurde, das schlechte Schmierfähigkeit hat und einen Mangel an Ölfilm zwischen dem Gleitstück und dem Gegenstück bewirken kann, und wenn eine hohe Last an die Ventilstößelstange angelegt wird, während die Stücke der zum Vergleich dienenden Sinterlegierungen auf Fe-Basis Nr. V 1 bis V 12, die jeweils in ihrem Gehalt an wenigstens einer der Komponenten und/oder im Wert des theoretischen Dichteverhältnisses außerhalb des Bereiches der Erfindung liegen, hinsichtlich der Beständigkeit gegen Grübchenbildung und Verschleißfestigkeit den erfindungsgemäßen Legierungen unterlegen sind und auch die Gegenstücke stärker schädigen oder abnutzen. Die Tabelle zeigt ferner, daß diese schlechtere Eigenschaft bemerkbar wird, wenn das Reindichteverhältnis weniger als 97% beträgt.

Claims (4)

1. Sinterlegierung auf Fe-Basis mit darin dispergierten Carbiden, bestehend im wesentlichen aus: 4-6,5 Gew.-% C
10-40 Gew.-% Cr
2-25 Gew.-% Mo
0,1-5 Gew.-% von wenigstens einem der Elemente Ti, Zr, Hf, V, Nb und Taund Rest Fe und unvermeidbare Verunreinigungen, wobei diese Legierung eine Struktur hat, worin die Carbide durch die ganze Matrix in einer Menge von wenigstens 71 Volumen-% dispergiert sind und die Legierung ein Reindichteverhältnis von wenigstens 97% hat.
2. Sinterlegierung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie außerdem 0,1 bis 15 Gew.-% Co und/oder Ni enthält.
3. Sinterlegierung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie außerdem 0,1-10 Gew.-% W enthält.
4. Verwendung einer Sinterlegierung auf Fe-Basis mit darin dispergierten Carbiden nach einem der Ansprüche 1 bis 3 als verschleißfestes und Oberflächen von Gegenstücken wenig angreifendes Gleitstück, besonders in mit Flüssiggas betriebenen Verbrennungsmotoren.
DE19873736350 1986-10-31 1987-10-27 Sinterlegierung auf fe-basis mit darin dispergierten carbiden Granted DE3736350A1 (de)

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