Die Erfindung betrifft eine Bildverarbeitungsvorrichtung der im
Oberbegriff des Patentanspruches 1 bzw. 2 beschriebenen, aus der
US 45 84 606 bekannten, Art.
Bekanntlich beträgt der Dynamikbereich einer Bildaufnahmevorrichtung
etwa 50 dB. Der Helligkeitsunterschied jedoch, das
heißt der Dynamikbereich eines abzubildenden allgemeinen Gegenstandes,
ist oft größer als dieser Wert und manchmal größer
als 100 dB. Aus der vorstehend erwähnten US 45 84 606 ist eine
Bildverarbeitungsvorrichtung bekannt, bei der der Dynamikbereich
dadurch erhöht wird, daß der Lichtweg aufgeteilt, die dort geführten
Lichtsignale in ihrer Leistung unterschiedlich gedämpft
und die entsprechend umgesetzten elektrischen Signale einem
Addierer zugeführt werden. Diese Bildverarbeitungsvorrichtung
bezieht sich im Detail auf die Verarbeitung von Schwarzweißbildern.
Zwar ist auch auf die Verarbeitung von Farbbildern allgemein
hingewiesen, wie jedoch die weitere Verarbeitung der R-,
G- und B-Signale erfolgen soll, ist nicht offenbart. Im Falle
von Farbbildern ist es jedoch notwendig, abhängig von den für
Farbbilder spezifischen Eigenschaften ein spezielles Verfahren
durchzuführen. Hierfür gibt es jedoch noch keine konkreten Einrichtungen.
Es ergeben sich demzufolge bei der Farbabwicklung die
verschiedensten Schwierigkeiten, so daß sich gute Farbbilder
nicht erzielen lassen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bildverarbeitungsvorrichtung
anzugeben, bei der sich unter Verwendung einer
einen engen Dynamikbereich aufweisenden Bildaufnahmevorrichtung
ein Farbbild mit großem Dynamikbereich ergibt.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruches 1
bzw. 2 gelöst.
Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der
Unteransprüche 3 bis 18.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine Prinzipdarstellung eines ersten
Ausführungsbeispiels,
Fig. 2 und Fig. 3 Blockschaltbilder des gesamten Aufbaus des
Ausführungsbeispiels nach Fig. 1,
Fig. 4 ein Diagramm zur Erläuterung der Kennlinien
einer Bildaufnahmevorrichtung,
Fig. 5 ein Diagramm zur Erläuterung der Kennlinien
im Falle, daß die Ausgangssignale zweier
Bildaufnahmevorrichtungen einfach addiert
werden,
Fig. 6 ein Diagramm des inneren Aufbaus eines
logarithmischen Verstärkers,
Fig. 7 ein Diagramm zur Erläuterung der Arbeitsweise
des logarithmischen Verstärkers nach Fig. 6,
Fig. 8 ein Diagramm zur Erläuterung der Arbeitsweise
einer Delogarithmierungsschaltung,
Fig. 9 ein Schaltbild des inneren Aufbaus eines
Delogarithmierverstärkers,
Fig. 10 ein Blockschaltbild eines
zweiten
Ausführungsbeispiels einer Bildverarbeitungsvorrichtung,
Fig. 11 ein Blockschaltbild einer Standardabweichungserzeugungsschaltung
mit einem
Aufbau, der sich von demjenigen in Fig. 10
unterscheidet,
Fig. 12 ein Diagramm zur Erläuterung der Arbeitsweise
einer γ-Korrekturschaltung des zweiten
Ausführungsbeispiels,
Fig. 13 eine Darstellung zur Erläuterung des
Schaltvorgangs eines Multiplexers, der eine
weitere Gleitkomma-Rechenschaltung
darstellt,
Fig. 14 ein Blockschaltbild des Aufbaus einer
Einheit zum Einstellen einer Fensterbreite
mit dem Maximalpegel eines Eingangssignals
als Bezugswert,
Fig. 15 ein Diagramm zur Erläuterung eines
Hilfsfarbfilters bei dem dritten
Ausführungsbeispiel einer Bildverarbeitungsvorrichtung,
Fig. 16 ein Schaltbild einer Farbsignalverarbeitungsschaltung
des dritten Ausführungsbeispiels,
Fig. 17 ein Schaltbild einer Farbsignalverarbeitungsschaltung
eines vierten
Ausführungsbeispiels,
Fig. 18 eine Darstellung zur Erläuterung
einer Festkörper-Bildaufnahmevorrichtung
eines fünften Ausführungsbeispiels,
Fig. 19 eine Darstellung des logarithmischen
Kompressionsvorgangs durch Variieren der
Tiefe eines Potentialtopfes einer
Lichtempfangsfläche der Festkörper-Bildaufnahmevorrichtung
in Fig. 18 mit der Belichtungszeit,
Fig. 20 eine Kurve zur Erläuterung der Kennwerte für
den Fall, daß die Tiefe des Potentialtopfes
gemäß Fig. 19 für eine logarithmische
Kompression eingestellt ist,
Fig. 21 ein Kennliniendiagramm zur
Veranschaulichung des Eingangs- und
Ausgangssignals der Festkörper-Bildaufnahmevorrichtung
im Falle, daß diese für eine
logarithmische Kompression eingestellt
sind,
Fig. 22 Signalformen eines Steuersignals, das an
eine Übersteuerungsgateelektrode angelegt
ist,
Fig. 23 ein Blockschaltbild des Aufbaus einer
Schaltung zur Erzeugung des an die
Übersteuerungsgateelektrode angelegten
Steuersignals,
Fig. 24 eine Darstellung zur Erläuterung des an die
Übersteuerungsgateelektrode angelegten
Steuersignals,
Fig. 25 den Aufbau einer Farbvideoverarbeitungs-
Einheit des fünften Ausführungsbeispiels,
Fig. 26 den Aufbau einer Farbvideoverarbeitungs-
Einheit gemäß einem sechsten
Ausführungsbeispiel,
Fig. 27 ein Zeitdiagramm zur Erläuterung der
Arbeitsweise der Vorrichtung gemäß dem
sechsten Ausführungsbeispiel,
Fig. 28 ein Zeitdiagramm zur Erläuterung der
Erzeugung eines Steuersignals für ein
akkumuliertes Potential gemäß dem sechsten
Ausführungsbeispiel,
Fig. 29 eine Darstellung einer Festkörper-Bildaufnahmevorrichtung
gemäß dem siebenten
Ausführungsbeispiel,
Fig. 30 eine Darstellung zur Erläuterung des
internen logarithmischen Kompressionsvorgangs
bei der Festkörper-Bildaufnahmevorrichtung
nach Fig. 29,
Fig. 31 ein Blockschaltbild des Aufbaus einer
digitalen Steuersignalerzeugungsschaltung
gemäß dem achten Ausführungsbeispiel,
Fig. 32 ein Signalformdiagramm des Steuersignals,
wie es durch die Steuersignalerzeugungsschaltung
der Fig. 31 erzeugt wird,
Fig. 33 eine Darstellung zur Erläuterung der
logarithmischen Kompression innerhalb der
Vorrichtung gemäß einem neunten
Ausführungsbeispiel,
Fig. 34 eine Darstellung zur Erläuterung der
Arbeitsweise der Vorrichtung des neunten
Ausführungsbeispiels,
Fig. 35 eine Darstellung des Aufbaus und der
äquivalenten Schaltung eines Bildelements
gemäß dem zehnten Ausführungsbeispiel,
Fig. 36 eine Darstellung einer Festkörper-Bildaufnahmevorrichtung
mit logarithmischer Kompression
in der Vorrichtung gemäß dem zehnten
Ausführungsbeispiel,
Fig. 37 ein Zeitdiagramm zur Erläuterung der
Arbeitsweise der Vorrichtung des zehnten
Ausführungsbeispiels,
Fig. 38 ein Signalformdiagramm von Steuersignal-
Impulsen, die in einem analogen
Schieberegister angelegt werden,
Fig. 39 eine Darstellung eines BBD, das das analoge
Schieberegister bei dem zehnten
Ausführungsbeispiel bildet,
Fig. 40 eine Darstellung der Struktur und der
äquivalenten Schaltung eines Bildelementes
einer CMD-Vorrichtung bei dem elften
Ausführungsbeispiel,
Fig. 41 ein äquivalentes Schaltbild eines
Bildelementes einer AMI-Einrichtung in dem
zwölften Ausführungsbeispiel,
Fig. 42 ein Schaltbild einer Vorrichtung mit
interner logarithmischer Abbildung unter
Verwendung einer AMI-Einrichtung,
Fig. 43 ein Schaltbild einer Videoverarbeitungs-
Einheit, die eine Festkörper-Bildaufnahmevorrichtung
mit logarithmischer Kompression
innerhalb der Vorrichtung verwendet,
Fig. 44 ein Schaltbild einer Festkörper-Bildaufnahmevorrichtung
mit
Teilbildern mit verschachtelten Zeilen
gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel,
Fig. 45 eine Darstellung der geschnittenen Struktur
und der Potentialverteilung eines
Bildelementteils des dreizehnten
Ausführungsbeispiels,
Fig. 46 ein Signalformdiagramm eines
Steuersignals, das an ein Übertragungstor
angelegt wird,
Fig. 47 eine Darstellung zur Erläuterung der
Arbeitsweise des dritten
Ausführungsbeispiels
Fig. 48 ein Kennliniendiagramm mit der
Ausgangskennlinie für eine Einfall-
Lichtstärke bei dem dreizehnten
Ausführungsbeispiel,
Fig. 49 ein Signalformdiagramm für den Fall, daß
ein Steuersignal angelegt wird, das in eine
Vielzahl von Zeitperioden aufgeteilt ist,
um die Ladungssättigungsmenge zu erhöhen,
Fig. 50 eine Darstellung zur Erläuterung der
Arbeitsweise bei Verwendung des
Steuersignals nach Fig. 49,
Fig. 51 eine Darstellung einer Ausgangskennlinie
für eine Eingangslichtstärke im Falle, daß
die Ladungssättigungsmenge groß gemacht
wird,
Fig. 52 den Aufbau einer Videoverarbeitungseinheit,
die geeignet ist, ein Abbildungssignal
entweder logarithmisch oder mit
Indexkennlinie zu verarbeiten,
Fig. 53 eine Darstellung der geschnittenen Struktur
und der Potentialverteilung in der Nähe
einer MOS-Fotodiode gemäß einem vierzehnten
Ausführungsbeispiel,
Fig. 54 ein Signalformdiagramm eines Steuersignals,
das an eine MOS-Fotodiode angelegt wird,
Fig. 55 eine Darstellung zur Erläuterung der
Arbeitsweise,
Fig. 56 eine Darstellung des Aufbaus einer
elektronischen Endoskopeinrichtung mit
Teilbildfolge gemäß dem fünfzehnten
Ausführungsbeispiel,
Fig. 57 eine Darstellung zur Erläuterung eines RGB-
Rotationsfilters für eine Zeitfolge-Beleuchtung,
Fig. 58 ein Zeitdiagramm für einen Teilbildspeicher
und eine Halteschaltung zur Zeit der
Beleuchtungsbetriebsart,
Fig. 59 eine schematische Darstellung der
vorliegenden Erfindung angewandt auf eine
elektronische Kamera,
Fig. 60 den Aufbau eines 16. Ausführungsbeispiels
mit einer
Einrichtung mit logarithmischer Abbildungs-
Verarbeitungsfunktion auf der Seite der
Bildaufnahmevorrichtung,
Fig. 61 den Aufbau eines siebenten Ausführungsbeispiels
mit logarithmischer
Bildverarbeitungsfunktion auf der Seite der
Wiedergabevorrichtung,
Fig. 62 den Aufbau eines 18. Ausführungsbeispiels,
Fig. 63 den Aufbau eines 19. Ausführungsbeispiels,
bei dem die logarithmische
Kompression nur in einer Bildaufnahmevorrichtung
durchgeführt wird,
Fig. 64 den Aufbau eines 20. Ausführungsbeispiels
mit einem IC-Speicher als
Aufzeichnungsmedium und
Fig. 65 den Aufbau eines elektronischen Endoskops
gemäß dem 21. Ausführungsbeispiel.
Die Arbeitsweise der Bildverarbeitungsvorrichtung gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel wird nun unter Bezugnahme auf
Fig. 1 beispielsweise erläutert.
Ein Farbraum dargestellt durch die drei Primärfarbenvektoren R, G
und B kann durch eine
Matrixumwandlung durch ein Helligkeits- bzw. Leuchtdichtesignal Y und eine Farbtonebene
M (dargestellt durch die sich rechtwinkelig schneidenden
Koordinaten von R-Y und B-Y) dargestellt werden, wobei die Farbtonebene vertikal
zu Y steht. In Fig. 1 bedeutet R die Färbung oder den Farbton, γ eine
Farbart bzw. den Farbgrad und CB stellt einen Farbvektor dar. Um nun den
Dynamikbereich eines Farbbildes zu dehnen, braucht nur das
Leuchtdichtesignal Y komprimiert zu werden; da jedoch der sichtbare
Farbgrad γ durch die Leuchtdichte Y normiert wird (auch wenn der
Absolutwert des Farbgrades der gleiche ist, wenn die Leuchtdichte
doppelt so hoch wird, wird der Farbgrad zu ½), muß der Farbgrad
mit dem Kompressionsverhältnis der Leuchtdichte Y multipliziert
werden. Dies bedeutet, daß für eine logarithmische Komprimierung
der Leuchtdichte Y die Werte R-Y und B-Y mit log Y/Y (= 1/Y·log Y)
multipliziert werden müssen. Somit wird mit den Vorrichtungen aller
Ausführungsbeispiele der Dynamikbereich ohne Beeinträchtigung des
sichtbaren Farbgrades und des Farbtones gedehnt.
Die Fig. 2 und 3 zeigen Blockschaltbilder des Gesamtaufbaus der
Bildverarbeitungsvorrichtung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel.
Gemäß Fig. 2 tritt ein durch eine Bildformungslinse 1 und einen Strahlenteiler 2
in Form eines Halbspiegels gelaufenes Lichtbild in Bildaufnahmevorrichtungen
3a und 3b ein, die von einer Treiberschaltung 4 erregt werden und
das Lichtbild in ein elektrisches Signal umwandeln. Es sei
bemerkt, daß auf den Lichtempfangsflächen der entsprechenden
Bildaufnahmevorrichtungen 3a und 3b mosaikartige
Farbtrennfilter 5a und 5b beispielsweise der Farben R (Rot),
G (Grün) und B (Blau) derart angebracht sind, daß entsprechende
Bildelemente zu R-, G- und B-Bildelementen werden. Das Signal wird
zu RGB-Farbsignaltrennschaltungen 6a und 6b übertragen und in zwei Gruppen
von RGB-Signalen aufgetrennt. Wenn nun der Dynamikbereich der
Bildaufnahmevorrichtungen 3a und 3b mit 50 dB gewählt ist und das
Verhältnis (durchgelassene Lichtmenge)/(reflektierte Lichtmenge)
des Strahlenteilers 2 auf 50 dB eingestellt ist,
dann ergeben sich Abbildungskennlinien der Bildaufnahmevorrichtungen
3a und 3b gemäß Fig. 4. Die Eingangskoordinaten in
Fig. 4 haben einen logarithmischen Maßstab. Fig. 4 zeigt die
Abbildungs- oder Bildaufnahmekennlinie der Bildaufnahmevorrichtungen
3a und 3b. Werden die Ausgangssignale dieser beiden
Bildaufnahmevorrichtungen 3a und 3b lediglich addiert, dann
ergibt sich eine logarithmische Abbildungskennlinie von 100 dB
dargestellt durch eine geknickte Linienannäherung (oder eine
gekrümmte Linienannäherung) im logarithmischen Maßstab, wie es in
Fig. 5 dargestellt ist. Die gestrichelte Linie in Fig. 5 zeigt
eine ideale logarithmische Kennlinie. Zur optimalen Anpassung
dieser gekrümmten Linienannäherung an die Idealkennlinie werden
logarithmische Verstärker 7 bis 12 gemäß Fig. 2 verwendet.
Fig. 6 zeigt den inneren Aufbau der logarithmischen Verstärker 7
bis 12, wobei beispielsweise der Bereich (50 dB) der gekrümmten
Linie in Fig. 5 in vier Stufen von gekrümmten Linien der
logarithmischen Kennlinien angenähert wird. Fig. 6 zeigt
Verstärker 13 bis 15 mit einer entsprechenden Verstärkung von
12,5 dB. Fensterschaltungen 16 bis 19 dienen als Begrenzer mit
einer entsprechenden Amplitude von 12,5 dB, während ein Addierer
mit 20 bezeichnet ist.
Fig. 7 erläutert die Arbeitsweise der logarithmischen Verstärker
nach Fig. 6. Die Fensterschaltungen 16, 17, 18 und 19 geben
entsprechende Ausgangssignale 21, 22, 23 und 24 ab, die im
Addierer 20 der Fig. 6 addiert werden, so daß eine Annäherung an
die logarithmische Kennlinie 25 mit einem Dynamikbereich von 100 dB
erreicht wird.
Es sei bemerkt, daß beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 zwar vier
Stufen verwendet werden, daß diese Anzahl von Stufen für eine
bessere Annäherung noch erhöht werden kann. Andererseits ist es
auch möglich, durch Verwendung der logarithmischen Kennlinien von
Halbleitervorrichtungen, die in den Fensterschaltungen 16 bis 19
verwendet werden, mit weniger Stufen auszukommen.
Aus der vorstehenden Beschreibung ergibt sich, daß die RGB-
Ausgangssignale der zwei vorgenannten Gruppen ideale
logarithmische Eigenschaften erhalten, wenn sie durch die
logarithmischen Verstärker 7 bis 12 geschickt werden. Nach
Addition in Addierern 26, 27 und 28 (Fig. 2) für die
entsprechenden R-, G- und B-Signale ergeben sich Signale log R,
log G und log B mit einem sehr genauen Dynamikbereich von 100 dB.
Für Farbbilder ist es nun erforderlich, daß die Signale log R,
log G und log B in die Form log Y, log Y·(R-Y)/Y, und log Y·(B-Y)/Y
umgewandelt werden. Hierfür werden die folgenden Einrichtungen
verwendet.
Im Prinzip werden die Signale rückgewandelt durch delogarithmische
Verstärker und die entsprechenden Farbsignale R, G und B werden
extrahiert, mittels einer linearen Matrixschaltung umgewandelt in
Y, R-Y und B-Y und dann wieder umgewandelt in log Y,
log Y·(R-Y)/Y und log Y·(B-Y)/Y. Bezüglich des Dynamikbereichs
der elektrischen Schaltung selbst ist bezüglich des Nutz-
/Störsignal-Verhältnisses zu beachten, daß es unmöglich ist,
mittels delogarithmischen Verstärkern die Signale in R-, G- und B-
Signale mit einem Dynamikbereich von 100 dB umzuwandeln und sie
dann zu verarbeiten. Allerdings ist es nicht erforderlich, daß das
Verhältnis von R, G und B in der visuellen Charakteristik über
40 dB liegt. Dies bedeutet, daß selbst bei einem Wert oberhalb
40 dB die Differenz in der Helligkeit bzw. Leuchtdichte, im Färbungsgrad und dem
Farbton vom Auge nicht wahrgenommen wird. Unter Verwendung dieser
visuellen Eigenschaft läßt sich eine delogarithmische
Umwandlungsschaltung für die Signale log R, log G und log B
mittels eines Gleitpunktsystems realisieren. Die konkreten
Vorrichtungen hierfür werden nachstehend erläutert.
Zuerst werden die Signale log R, log G und log B mittels
Verstärkern 29, 30 und 31 gemäß Fig. 3 auf die doppelte Größe
verstärkt, wie dies bei 32 in Fig. 8 angedeutet ist. Dann erfolgt
mittels Subtrahierern 33, 34 und 35 eine dynamische Subtraktion,
so daß der aktuelle Mittelwert dieser Ausgangssignale immer die
Hälfte des Begrenzerwertes W der Fensterschaltungen 36, 37 und 38
in Fig. 3 hat, das heißt, daß W/2 einen Verlauf hat, wie er bei 39
in Fig. 8 angegeben ist. O bis W stellen die Fensterbreiten von
50 dB dar. Das Ergebnis log M der vorgenannten Subtraktion ergibt
sich als
log M = [(log R + log G + log B)/3] - W/2.
Der vorgenannte Wert log M ergibt sich in einer
Mittelwertbildungsschaltung 40 gemäß Fig. 3. Der Begrenzerwert W
der Fensterschaltungen 36, 37 und 38 entspricht dem dynamischen
Bereich von 50 dB des Ausgangssignals der Verstärker 29, 30 und
31. Dies bedeutet, daß Signale im Bereich von ± 25 dB mit dem
Mittelwert der Signale log R, log G und log B als Mitte ausgegeben
werden. Die Fensterbreite wird deshalb mit 50 dB bemessen, weil
bei 50 dB ein Abstand von 10 dB über den vorgenannten 40 dB
vorhanden ist. Mit einem Dynamikbereich von 50 dB kann ein
delogarithmischer Verstärker (Indexverstärker) mit einem günstigen
Nutz-/Störsignal-Verhältnis aufgebaut werden und die nachfolgende
Matrixumwandlung wird sehr einfach.
Fig. 9 zeigt ein Schaltbild des Aufbaus der delogarithmischen
Verstärker 41, 42 und 43. Fig. 9 zeigt Subtrahierer 61 bis 63,
Verstärker 64 bis 67 mit negativer Verstärkung, und
Abschneideschaltungen 68 bis 71 zum Abschneiden von Werten
unterhalb 0 und einen Addierer 72.
Die entsprechenden Ausgangssignale der Fensterschaltungen 36, 37
und 38 gemäß Fig. 3 werden den delogarithmischen Verstärkern 41,
42 und 43 mit einem Dynamikbereich von 50 dB zugeführt, in lineare
Werte umgewandelt und in eine Umwandlungsmatrix 44
eingegeben. Die Ausgangssignale der Umwandlungsmatrix 44
ergeben sich als:
Y = 0,3 [log-¹ (log R - log M) + 0,59 [log-¹
(log G - log M)] + 0,11 [log-¹ (log B
- log M)]
= 1/M (0,3 R + 0,59 G + 0,11 B).
R-Y = 0,7 [log-¹ (log R - log M)] - 0.59 [log-¹
(log G - log M)] - 0,11 [log-¹ (log B
- log M)]
= 1/M (0,7 R - 0,59 G + 0,11 B).
B-Y = - 0,3 [log-¹ (log R - log M)]
- 0,59 [log-¹ (log G - log M)]
+ 0,89 [log-¹ (log B - log M)]
= 1/M (- 0,3 R - 0,59 G + 0,89 B).
log-¹ ist ein Bereich von 50 dB. Dies bedeutet,
wobei M gleich (R·G·B)¹/₃ ist, wie zuvor beschrieben.
Die Ausgangssignale dieser Umwandlungsmatrix 44 werden
wiederum logarithmischen Verstärkern 45, 46 und 47 mit 50 db
zugeführt, logarithmisch komprimiert und mittels Addierern 48, 49
und 50 wird der vorgenannte Mittelwert log M gebildet. Das
Ergebnis sind die Signale log Y, log (R-Y) und log (B-Y) mit
einem Dynamikbereich von 100 dB. Hiernach erfolgt für log Y
mittels eines Addierers 51 eine Verstärkungsjustierung und eine
automatische Verstärkungsregelung sowie eine Justierung des
Dynamikbereichs mittels eines Multiplizierers 52 unter Zuordnung
eines Koeffizienten S. Die hierfür verwendeten technischen
Vorrichtungen sind in der eingangs genannten US 45 84 606
offenbart.
Andererseits wird von log (R-Y) und log (B-Y) mittels
Subtrahierern 53 und 54 log Y als Ausgangssignal des
logarithmischen Verstärkers 45 subtrahiert, dann umgewandelt in
die Form log [(R-Y)/Y] und log [(B-Y)/Y], worauf in den
delogarithmischen Verstärkern 55 und 56 eine Umwandlung stattfindet
in (R-Y)/Y und (B-Y)/Y. Nun erfolgt mittels Multiplizierern 57
und 58 eine Multiplikation mit log Y als Ausgangssignal eines
Multiplizierers 52 und eine Umwandlung in die Form
log Y/Y · (R-Y) und
log Y/Y · (B-Y),
und eine Umwandlung in Signale R′, G′ und B′ durch eine
Umkehrmatrix 59 und schließlich eine Umwandlung in NTSC-
Signale für eine Verarbeitung als normale Farbfernsehsignale.
Obwohl bei dem vorgenannten ersten Ausführungsbeispiel eine
Bildaufnahmevorrichtung mit einem engen Dynamikbereich verwendet
wird, kann der Dynamikbereich des Farbbildes erheblich verbessert
werden, so daß ein wesentlich günstigeres Farbbild erzeugt wird.
Ein zweites Ausführungsbeispiel einer Bildverarbeitungsvorrichtung
wird nachstehend unter Bezugnahme auf Fig. 10 erläutert. Hierbei
sollen die gleichen Bezugszeichen für die gleichen Schaltungen des
ersten Ausführungsbeispiels verwendet werden.
Die Ausgangssignale der Verstärker 29, 30 und 31 gemäß Fig. 3 des
ersten Ausführungsbeispiels werden entsprechend an γ-Korrekturschaltungen
72, 73 und 74 in Fig. 10 für eine
γ-Korrektur angelegt.
Da die Ausgangssignale der Verstärker 29,
30 und 31 logarithmisch komprimiert werden zu log R, log G und
log B, werden diese Signale für eine γ-Korrektur mit γ
multipliziert, so daß sich die folgenden Formeln ergeben:
log R = γ · log R,
log G = γ · log G und
log B = γ · log B.
Da nun gewöhnlich γ < 1 ist, kann die γ-Korrekturschaltung
in einfacher Weise durch Subtrahierer gebildet werden unter
Widerstandsteilung, bei der Widerstände R 1 und R 2 verwendet
werden, wie dies bei 72, 73 und 74 in Fig. 10 gezeigt ist. Damit
jedoch der maximale Amplitudenwert (Sättigungswert) nach der
γ-Korrektur mit demjenigen vor der Korrektur übereinstimmt
(vgl. Fig. 12), wird die Bezugsspannung VR der Dämpfung derart
eingestellt, daß sie gleich dem maximalen Amplitudenwert
(Sättigungswert) vor der γ-Korrektur ist. Die γ-korrigierten
Signale log Rγ, log G γ und log Bγ werden in die
Mittelwertbildungsschaltung 40 über drei Eingänge eingegeben sowie
an die Subtrahierer 33, 34 und 35 und die Addierer 75, 76 und 77
angelegt. Die Funktion der Mittelwertbildungsschaltung 40, der
Subtrahierer 33, 34 und 35, der Fensterschaltungen 36, 37 und 38
und der delogarithmischen Verstärker 41, 42 und 43, sowie der
Umwandlungsmatrix 78, des logarithmischen Verstärkers 45 und des
Addierers 48 ist die gleiche wie beim ersten
Ausführungsbeispiel. Die Umwandlungsmatrix 78 gibt nur das Y-Signal
ab. Bei dem Signal log Y (mit einem Dynamikbereich von 100 dB),
das ein Ausgangssignal des Addierers 48 ist, wird mittels des
Addierers 79 die Verstärkung bzw. die automatische
Verstärkungsregelung justiert und der Dynamikbereich oder der
automatische Dynamikbereich wird mittels eines Multiplizierers 80
justiert. Wird die an den Addierer angelegte bezüglich der
Verstärkung justierte Spannung dargestellt durch log b und die an
den Multiplizierer angelegte bezüglich des Dynamikbereichs
justierte Spannung mit a bezeichnet, dann ist das Ausgangssignal
des Multiplizierers 80 gleich a log (b Y). Umschalter 81 und 82
dienen zur Auswahl entweder der automatischen Regelung oder
manuellen Steuerung der Verstärkungsjustierung und der Justierung
des Dynamikbereichs.
Das Prinzip der automatischen Verstärkungsjustierung und der
automatischen Dynamikbereichsjustierung soll nachstehend erläutert
werden. Die automatische Verstärkungsjustierung erfolgt durch
Regeln der Rückkopplung, so daß der Mittelwert einer Bildebene
der Mittelwert (der das quadratische Mittel sein kann) eines
Teiles der Bildebene oder der Mittelwert eines gewichteten Teiles
der Bildebene eines Leuchtdichtesignals konstant ist. Die
automatische Dynamikbereichjustierung wird unter Regeln der
Rückkopplung derart durchgeführt, daß die Standardabweichung einer
Bildebene, die Standardabweichung eines Teiles der Bildebene oder
die Standardabweichung eines gewichteten Teiles der Bildebene
eines Leuchtdichtesignals konstant ist. Ein Tiefpaßfilter 83
(Fig. 10) dient zum Bestimmen des vorgenannten Mittelwertes des
Leuchtdichtesignals. Das Ausgangssignal des Tiefpaßfilters 83 wird
verstärkt (differentiell verstärkt) und zwar verglichen mit einer
Verstärkungsbezugsspannung 86 (die mittels eines veränderbaren
Widerstandes VR 1 eingestellt werden kann) und zwar durch einen
Vergleichsverstärker 84, und dann an den Addierer 79 über den
Umschalter 81 angelegt. Hierdurch ergibt sich eine
Rückkopplungsschleife und der Mittelwert (Ausgangssignal des
Tiefpaßfilters 83) des Leuchtdichtesignals wird automatisch derart
geregelt, daß er gleich der Verstärkungsbezugsspannung 86 ist. Das
in seiner Verstärkung automatisch geregelte Helligkeitssignal wird
an den Multiplizierer 80 angelegt und dessen Ausgangssignal wird
einer Standardabweichungsermittlungsschaltung 100 zugeführt, die
die Standardabweichung bestimmt. Zuerst wird der Mittelwert
(Ausgangswert des Tiefpaßfilters 83) des Leuchtdichtesignals
mittels eines Subtrahierers 100-1 subtrahiert, worauf eine
Detektion mittels eines Rechteckwellendetektors 100-2 erfolgt. Der
Mittelwert wird über ein Tiefpaßfilter 100-3 bestimmt und an eine
Quadratwurzelschaltung 100-4 angelegt, die die Standardabweichung
des Leuchtdichtesignals bestimmt. Dieser Wert wird einem
Vergleichsverstärker 85 zugeführt, dort (differentiell) verstärkt
unter Vergleichen mit einer Dynamikbereichbezugsspannung 87, die
mittels eines veränderbaren Widerstandes VR 2 einstellbar ist, dann
dem Multiplizierer 80 über dem Umschalter 82 zugeführt und mit dem
Leuchtdichtesignal multipliziert. Hierdurch wird eine
Rückkopplungsschleife gebildet und die Standardabweichung des
Leuchtdichtesignals wird automatisch derart geregelt, daß sie
gleich der Dynamikbereichbezugsspannung 87 ist. Es sei bemerkt,
daß die Standardabweichungsermittlungsschaltung 100 gemäß Fig. 10
zu einer Standardabweichungserzeugungsschaltung 100′ gemäß Fig. 11
vereinfacht werden kann. Dies bedeutet, daß der Mittelwert mittels
der Subtraktionsschaltung 100-1 subtrahiert, dann der Absolutwert
mittels einer Signalformdetektorschaltung 100-5 detektiert und der
Mittelwert der Varianz des Leuchtdichtesignals bestimmt wird. Das
Leuchtdichtesignal, das so in seiner Verstärkung und seinem
Dynamikbereich geregelt wird, wird dann einem logarithmischen
Verstärker 92 zugeführt.
Es sei bemerkt, daß gemäß Fig. 10 bei auf den Kontakt Sa
umgeschaltetem Umschalter 81 bzw. 82 eine Verstärkungseinstellspannung
oder eine Dynamikbereicheinstellspannung, wie sie mittels
eines veränderbaren Widerstandes VR 3 bzw. VR 4 eingestellt wird,
zur Anwendung kommt, so daß die Verstärkung bzw. der
Dynamikbereich manuell eingestellt werden kann. Es sei ferner
bemerkt, daß die Verstärkung oder der Dynamikbereich derart ausgewählt
werden kann, daß eine manuelle oder eine automatische Steuerung
bzw. Regelung oder umgekehrt stattfindet.
Nun wird bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel
durch Multiplizieren der Farbsignale R-Y und B-Y mit dem
Kompressionsfaktor log Y/Y des Leuchtdichtesignals Y nur das
Leuchtdichtesignal Y ohne Beeinträchtigung des Farbtones und
Farbgrades komprimiert. Auch wenn die R-, G- und B-Werte mit dem
Kompressionsfaktor log Y/Y des Leuchtdichtesignals Y multipliziert
werden, so daß sich entsprechend log Y/Y · R, log Y/Y·G und
log Y/Y · B ergibt, sind die Ergebnisse die gleichen. Dies ergibt
sich auch aus der Tatsache, daß beim Hindurchleiten von log Y,
log Y/Y · (R-Y) und log Y/Y · (B-Y) durch eine
Umkehrmatrix sich die Werte log Y/Y · R, log Y/Y · G und log Y/Y · B
ergeben. Somit wird bei diesem Ausführungsbeispiel das
Ausgangssignal des Multiplizierers 80, das heißt der Wert
a log (b Y) einmal mittels eines logarithmischen Verstärkers 92
mit 100 dB komprimiert, so daß sich ergibt log (a log b Y). Durch
Subtrahieren des Ausgangssignals log Y des Addierers 48 von diesem
Signal ergibt sich dann log (a log b Y/Y).
Wird das Ausgangssignal des Subtrahierers 88 zu log R, log G und
log B entsprechend mittels der Addierer 75, 76 und 77 addiert,
dann erhält man log (a log b Y/Y · R), log (a log b Y/Y · G), und
log (a log b Y/Y · B). Unter Verwendung der delogarithmischen
Verstärker 89, 90, 91 von 100 dB erhält man entsprechend a log b Y/Y · R,
a log b Y/Y · G und a log b Y/Y · B. Als Ergebnis wird
somit das Leuchtdichtesignal komprimiert, ohne daß der Farbton und
der Farbgrad beeinträchtigt wird. In diesem Zusammenhang sei die
Funktion des zweiten Ausführungsbeispiels mit derjenigen des
ersten verglichen. Da beim ersten Ausführungsbeispiel die
Farbsignale R-Y und B-Y positive und negative Amplituden haben,
müssen die logarithmischen Verstärker 46 und 47, die Addierer 49
und 50, die Subtrahierer 53 und 54 und die delogarithmischen
Verstärker 55 und 56 die Signale unter Berücksichtigung der
positiven und der negativen Signale berechnen, so daß die
Schaltung etwas komplizierter wird. Dies
gilt insbesondere für die Delogarithmierung, da nur positive Werte
logarithmiert werden können; da beim zweiten Ausführungsbeispiel
die Verarbeitung nur mit positiven Werten der Signale R, G und B
erfolgt, kann die Schaltung vereinfacht werden.
Ein anderes System mit Gleitpunktdarstellung, wie sie bei den
vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen Verwendung gefunden
hat, wird nun nachstehend anhand der Fig. 13 und 14 erläutert. Bei
dem zuvor beschriebenen System mit Gleitpunktdarstellung werden
zur delogarithmischen Umwandlung beispielsweise gemäß Fig. 10 die
Eingangssignale log Rγ, log Gγ und log Bγ (in Fig. 3 log R,
log G und log B) verwendet und der Mittelwert dieser Signale wird
in die Mitte der Fensterbreite gelegt. Andererseits wird bei
diesem anderen Gleitpunktvorgang das größte Signal der
Eingangssignale log Rγ, log Gγ, log Bγ (die log R, log G und
log B sein können) festgestellt und an die Obergrenze des Fensters
gelegt, so daß die Fensterbreite der Bereiche bis zum Pegel
-50 dB unter dieser Obergrenze ist. Auch wenn das Signal kleiner
als die Fensterbreite ist, das heißt das Signal unter -50 dB von
dem größten Signalpegel ist, so wird dieses mit der gleichen
Amplitude wie zuvor beschrieben verarbeitet und es ergibt sich
überhaupt keine Beeinträchtigung des menschlichen Sichtempfindens
für das Farbbild und es erfolgt ein einmaliges Abschneiden. Bei
der tatsächlichen Schaltung nach Fig. 14 werden die Signale log Rγ
log Gγ und log Bγ entsprechend an Vergleicher 93, 94 und 95
angelegt, die entsprechend log Rγ mit log Gγ, log Gγ mit log Bγ
und log Bγ mit log Rγ vergleichen. Die entsprechenden
Vergleichsausgangssignale werden an einen Festwert-Speicher
ROM 96 (Aufruftabelle) zur Prüfung auf den Maximalwert angelegt.
Das Prüfsignal vom Festwert-Speicher 96 wird an einen
Hochgeschwindigkeitsmultiplexer 97 angelegt und dient als
Schaltsignal zur Schaltung des Dynamikbereichs. Bei dieser Folge
von Vorgängen gemäß Fig. 13 wird immer das größte Signal von den
Signalen log Rγ, log Gq und log Bγ ausgewählt. Es sei erwähnt,
daß das Tiefpaßfilter 98 Schaltprellsignale aufnimmt. Bei einer
Bandbreite -50 dB von dem Maximalwert, wird zu dem Ausgangssignal
des Tiefpaßfilters 98 eine Spannung W entsprechend der
Fensterbreite von 50 dB in einer Addierschaltung 90 addiert und
deren Ausgangssignal wird an die Subtrahierschaltungen 33, 34 und
35 angelegt, dort subtrahiert und der Addierschaltung 48
entsprechend 48, 49 und 50 in Fig. 3 zugeführt und einer
Matrixoperation eines Gleitpunktsystems unterworfen.
Das vorgenannte Ausführungsbeispiel kann in seiner vorliegenden
Form auch in einer Digitalschaltung realisiert werden. Die
fließende Matrixverarbeitung für den Analogwert gemäß
Fig. 3 und 10 kann realisiert werden durch eine nichtlineare
Matrixoperation mittels eines Aufruftabellensystems unter
Verwendung des Festwert-Speichers oder dergleichen nach A/D-
Umwandlung oder kann realisiert werden mittels eines
Digitalsignalprozessors (in hochintegrierter Bauweise) eines
Gleitpunkt-Verarbeitungssystems. Dies wird sich insbesondere in
Zukunft als praktisch erweisen, wenn die Digitaltechnik weiter
fortschreitet.
Ein Beispiel, bei dem eine weitere Funktion zur
Bildverarbeitungsvorrichtung hinzugefügt wird, sei nachstehend
erläutert. Da das Ausgangssignal des Addierers 48 unter
logarithmischer Kompression des Leuchtdichtesignals gebildet wird,
können die multiplizierten Störsignale der Beleuchtungsschwankung
oder dergleichen entfernt und es kann die Kontur einer Struktur
wirksam verbessert werden, wenn ein zweidimensionales
Durchschalte- oder Umgehungsfilter hinter dem Addierer 48
eingeschaltet wird. Das Verfahren im einzelnen ist in der
vorgenannten US 45 84 606
erläutert und soll deshalb hier nicht weiter
beschrieben werden.
Bei den vorstehend erläuterten entsprechenden
Ausführungsbeispielen werden die Primärfarbensignale R, G
und B von der Bildaufnahmevorrichtung erhalten. Es kann jedoch auch ein
Farbfilter etwa einer Hilfsfarbe, nämlich Gelb (Ye), Cyanblau (Cy)
oder Magentarot (Mg) für die Bildverarbeitungsvorrichtung verwendet
werden. Ein Ausführungsbeispiel für eine derartige
Bildverarbeitungsvorrichtung wird nachstehend beschrieben.
Fig. 15 zeigt ein Beispiel eines Hilfsfarbenfilters, bei dem vier
Farben Mg, G, Cy und Ye verwendet werden. Fig. 16 zeigt ein
Blockschaltbild einer Bildverarbeitungsvorrichtung des dritten
Ausführungsbeispiels. Signale log Mg, log G, log Cy und log Ye,
die logarithmische Kennlinien haben und sich
von einer Bildaufnahmevorrichtung ergeben, bei der ein derartiges
Hilfsfarbenfilter gemäß Fig. 15 auf die Lichtempfangsfläche
aufgepaßt ist, werden entsprechend an Subtrahierer 102 bis 105
angelegt. Der Wert log M ergibt sich dann als
log M = [(log Mg + log G + log Cy
+ log Ye)/4] - W/2.
Dieser Wert wird durch eine Mittelwertbildungsschaltung 101
erzeugt. Der aktuelle Mittelwert, der von den Subtrahierern 102
bis 105 abgegebenen Signale ist jeweils halb so groß wie der
Begrenzungswert W von Fensterschaltungen 106 bis 109 und kann
mittels delogarithmischen Verstärkern 110 bis 113 in Form linearer
Signale wiedergegeben werden. Es sei bemerkt, daß die
Fensterbreite auch von einem Maximalpegel bis auf 50 dB darunter
unter Verwendung des Systems nach Fig. 14 verwendet werden kann.
Die linearen Signale Mg, G, Cy und Ye am Ausgang der
delogarithmischen Verstärker 110 bis 113 werden umgewandelt in ein
Leuchtdichtesignal Y und Farbdifferenzsignale R-Y und B-Y und zwar
mittels einer Umwandlungsmatrix 114. Es ist selbstverständlich, daß
der Koeffizient der Matrix in der Umwandlungsmatrix 114 abhängig von
der Charakteristik des Hilfsfarbenfilters eingestellt wird. Wenn
bei Verwendung eines Hilfsfarbenfilters nach Fig. 15 der
Filterdurchlaßgrad geeignet eingestellt wird, dann ergeben sich
das Leuchtdichtesignal und die Farbdifferenzsignale wie folgt:
Y= Mg+Cy+G+Ye
R-Y= (G+Cy)-(Mg+Ye)
B-Y= (Mg+Cy)-(G+Ye).
Dies bedeutet, daß der Koeffizient der Matrix 1 ist und die
Umwandlungsmatrix einen einfachen Aufbau als Addierer oder
Subtrahierer hat. Somit werden diese Signale mittels
logarithmischer Verstärker 115 bis 117 logarithmisch komprimiert
und mittels Addierer 118 bis 120 wird der Wert log M addiert, so
daß sich log Y, log (R-Y) und log (B-Y) ergibt. Das Signal Y
wird bezüglich der Verstärkung des Dynamikbereichs in der gleichen
Weise wie im Falle der Vorrichtung nach Fig. 10 mittels eines
Addierers 121 und eines Multiplizierers 122 geregelt. Andererseits
wird mittels Subtrahierer 123 und 124 von den Signalen R-Y und
B-Y das Signal Y subtrahiert, dann wird log (log Y) am
Ausgang eines logarithmischen Verstärkers 125 mittels Addierer 126
und 127 addiert. Es erfolgt eine Umwandlung in lineare Signale
mittels delogarithmischer Verstärker 128 und 129, so daß sich
visuell korrigierte Signale (R-Y)′ = (R-Y) log Y/Y und
(B-Y)′ = (B-Y) log Y/Y ergeben. Bei Verwendung von
Hilfsfarbensignalen wird die übliche γ-Korrektur nicht durchgeführt.
Wenn jedoch das logarithmisch komprimierte
Leuchtdichtesignal potentiell durch Widerstände R 3 und R 4 geteilt
wird, dann durch ein Dämpfungsglied 130 läuft, an das eine
Vorspannung angelegt wird, und dann eine γ-Korrektur
durchgeführt wird, worauf der Pegel der Farbdifferenzsignale
abhängig vom Leuchtdichtesignal eingestellt wird, dann ergibt sich
der gleiche Effekt wie bei einer γ-Korrektur.
Es sei erwähnt, daß mittels einer γ-Korrektur-
Funktionsumwandlungsschaltung die Farbdifferenz korrigiert werden
kann. Das vorstehend genannte Leuchtdichtesignal Y′ und die
Farbdifferenzsignale (R-Y)′ und (B-Y)′ werden in NTSC-Signale
oder in Signale R′, G′ und B′ mittels einer Umkehrmatrix
umgewandelt.
Fig. 17 zeigt eine Bildverarbeitungsvorrichtung gemäß dem
vierten Ausführungsbeispiel. Bei dieser Vorrichtung wird ein
Farbsignal unter Verwendung eines Hilfsfarbenfilters verarbeitet.
Wie beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 16 werden die Signale
log Mg, log G, log Cy und log Ye in lineare Signale Mg, G, Cy und
Ye mittels eines Gleitpunktsystems umgewandelt. Diese Signale
werden mittels eines Addierers 132 addiert, so daß sich das
Leuchtdichtesignal Y ergibt. Dieses Leuchtdichtesignal Y wird ferner
durch einen logarithmischen Verstärker
115 logarithmisch komprimiert, und dann ein Koeffizient M mittels eines Addierers 118
addiert, damit sich ein Signal log Y ergibt. Dieses Signal log Y
wird mittels eines Addierers 121 bzw. eines Multiplizierers 122
bezüglich der Verstärkung bzw. des Dynamikbereichs justiert, damit
sich ein komprimiertes Leuchtdichtesignal Y′ ergibt.
Mittels eines Subtrahierers 133 wird das Signal log Y vom
Signal Y′ subtrahiert, das durch den logarithmischen Verstärker
125 gelaufen ist, so daß sich log (Y′/Y) ergibt. Dieses Signal wird mittels
Addierer 134 bis 137 zu log Mg, log G, log Cy bzw. log Ye addiert,
was der Multiplikation der entsprechenden Hilfsfarbensignale mit
Y′/Y entspricht. Im weiteren Verlauf ergeben sich an den Ausgängen
der delogarithmischen Verstärker 138 bis 141 vier lineare Signale
Mg·Y′/Y, G·Y′/Y, Cy·Y′/Y und Ye·Y′/Y. Diese Signale werden
Addierern und Subtrahierern 142 und 143 mit vier Eingängen
zugeführt, so daß sich visuell korrigierte Farbdifferenzsignale
(R-Y)′ und (B-Y)′ ergeben.
Wie zuvor erläutert kann somit auch bei Verwendung von
Hilfsfarbenfiltern die gleiche logarithmische Farbabbildung
wie bei den Primärfarbensignalen R, G und B erreicht werden.
Bei den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen, etwa demjenigen
nach Fig. 2, wurden zwei Bildaufnahmevorrichtungen 3a und 3b
verwendet, um ein Signal mit einem weiten Dynamikbereich von
beispielsweise 100 dB zu erhalten. Wird jedoch die Ausgangsseite,
nämlich die fotoelektrische Umwandlungscharakteristik der
Bildaufnahmevorrichtung logarithmisch ausgeführt, dann genügt eine
Bildaufnahmevorrichtung, so daß eine Verringerung der Größe
möglich ist.
Nachstehend wird das fünfte Ausführungsbeispiel einer
Bildverarbeitungsvorrichtung erläutert, bei dem die
Ausgangscharakteristik der Bildaufnahmevorrichtung logarithmisch
gemacht wird.
Als ein Verfahren, mit dem die genannte Ausgangscharakteristik
logarithmisch gemacht werden kann, sei beispielsweise die
logarithmische Komprimierung innerhalb der Bildaufnahmevorrichtung
genannt. Als konkretes Beispiel soll eine Realisierung erläutert
werden, bei der eine ladungsgekoppelte Vorrichtung 145 mit
Zwischenzeilenübertragung (IL-CCD) verwendet wird, die horizontale
Überlaufdrainelektroden 144 (OFD) aufweist, was in Fig. 18 gezeigt
ist.
Bei der vorgenannten IL-CCD-Vorrichtung 145 sind vertikale
Schieberegister 147 abwechselnd mit Lichtempfangselementreihen in
vertikaler Richtung angeordnet und ein Übertragungstorsignal ΦTG
wird an Übertragungstore 148 angelegt, die zwischen den
Lichtempfangselementreihen 146 und dem Vertikalschieberegister 147
angeordnet sind, so daß die in benachbarten
Lichtempfangselementreihen 146 akkumulierte Signalladung zu den
entsprechenden vertikalen Schieberegistern 147 übertragen werden
kann. Durch Anlegen eines vertikalen Übertragungstaktes ΦV an die
vertikalen Schieberegister 147 kann die Signalladung in vertikaler
Richtung in ein horizontales Schieberegister 149 übertragen
werden. Durch Anlegen eines horizontalen Schiebetaktes ΦH für die
Anzahl der Bildelemente in horizontaler Richtung an dieses
horizontale Schieberegister 149 kann ein CCD-Ausgangssignal durch
einen Ausgangsverstärker 150 ausgegeben werden. Es sei bemerkt,
daß die Überlaufdrainelektroden 144, die benachbart zu den
entsprechenden Lichtempfangselementreihen angeordnet sind,
gewöhnlich mit einer positiven Spannung mit einem geeigneten Wert
(im Falle von n-Kanälen) belegt sind und auf Grund der
überlaufenden Lichtempfangselemente eine überschüssige elektrische
Ladung akkumuliert haben. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel
wird die an diese Überlaufdrainelektrode 144 angelegte Spannung
derart gesteuert, daß die Ausgangscharakteristik logarithmisch
gemacht wird. Es sei bemerkt, daß die Drainelektroden über einen
Widerstand R geerdet sind.
Das Verfahren zum logarithmischen Komprimieren innerhalb der Bildaufnahmevorrichtung
besteht im Prinzip darin, die Tiefe des
Potentialtopfes der entsprechenden Lichtempfangselemente der
Vorrichtung 145 als Funktion V (t) zu variieren, die durch folgende
Formel in Abhängigkeit von der Zeit t dargestellt wird:
(BT-t) dV (t)/dt + V (t)
= A log {dV (t)/dt·BT + t} (1)
wobei die Zeit t geringer ist als die maximale Belichtungszeit T,
das heißt, daß 0≦t≦T, A eine Konstante, die den Grad
(Dynamikbereich) der logarithmischen Kompression darstellt, und B
eine Konstante ist, die die Verstärkung darstellt.
Zur Erläuterung der vorgenannten Formel (1) soll die Funktion V (t)
gemäß Fig. 19 betrachtet werden.
In Fig. 19 stellt die Abszisse die Zeit t dar, während die
Ordinate die Tiefe des Potentialtopfes darstellt. Die Kurve V (t)
charakterisiert die Veränderung der Tiefe des Potentialtopfes mit
der Zeit.
Dies bedeutet, daß während einer Belichtungsperiode zu einem
Zeitpunkt kurz nach Beginn der Belichtung die Tiefe des
Potentialtopfes flach sein wird, so daß die Lichtsignalladung
einer sehr niedrigen Helligkeit bzw. Leuchtdichte vollständig entladen wird, daß
jedoch die Signalladung einer stärkeren Helligkeit mit der Tiefe
des Potentialtopfes gesättigt wird und die elektrische Ladung, die
überschüssig zu dieser Sättigung ist, in die OFD-Vorrichtung 144
entleert wird.
Die Kurve V (t) zeigt, daß sich die Tiefe des Potentialtopfes mit
der Zeit vergrößert. In diesem Falle wird die elektrische
Ladungsmenge für die Tiefe des Potentialtopfes zu jedem Zeitpunkt
t eine jeweils größere Höhe besitzen und die Ansammlung der
Lichtsignalladung entsprechend dem Gradienten dV (t)/dt der
Tangente von V (t) zum Zeitpunkt t wird sich wiederholen und mit
der Funktion V (t) anwachsen. Der Gradient dV (t)/dt der Tangente an
die Funktion V (t) zum vorgenannten Zeitpunkt t wird mit der Zeit t
größer. Je kleiner die Helligkeitskomponente desto größere
elektrische Ladung wird akkumuliert und die wesentliche
Belichtungszeit wird länger, wobei der Signalpegel in gleicher
Weise ansteigt. Andererseits: Je höher die Helligkeitskomponente,
um so kürzer ist die wesentliche Belichtungszeit und der
Signalanstieg zum hohen Helligkeitspegel wird gleichermaßen
geregelt.
Die Funktion V (t) kann wie folgt bestimmt werden, so daß die
Geschwindigkeit der vorgenannten Regelung zu einer logarithmischen
Kompression führt:
Die Tangente P (t₁) der Funktion V (t) zum Zeitpunkt t₁ wird
dargestellt durch:
p (t₁) = dV/(t₁/dt·t -
{dV (tt)/dt·t₁ - V (t₁)} (2)
Die fotoelektrische Ladung der Helligkeit mit dem Gradienten
dV (t₁)/dt wird erzeugt durch
Q (T) = dV (t₁)/dt·T (3)
während der Belichtungsperiode und die Tangente P (T) zum Zeitpunkt
maximaler Belichtung ist.
P (T) = dV (t₁)/dt·T -
{dV (t₁)/dt·t₁ - V (t₁)} (4)
Aus Formel 2 ergibt sich die Ladung in dem Potentialtopf; damit
die Ausgangscharakteristik der Einrichtung logarithmisch wird, ist
es erforderlich folgende Beziehung herzustellen
P (T) = A log {Q (T)} (5).
Wenn nun die auffallende Lichtmenge gleich 0 ist (das heißt, daß
die elektrische Ladungsmenge 0 ist), dann ergibt sich die obige Formel zu
P (T) = -∞. Bei der tatsächlichen fotoelektrischen
Umwandlungscharakteristik beginnt die fotoelektrische Ladung bei 0
und somit ist es notwendig, daß auch P (T) bei 0 beginnt. Hiernach
sollte die Formel 5 wie folgt aussehen:
P (T) = A log {Q (T) + 1} (5′)
Dies ist äquivalent zur Verschiebung der Ordinate der
fotoelektrischen Umwandlungscharakteristik der Vorrichtung um 1
nach rechts. Eine Veränderung der Verstärkung bedeutet, daß auch T
veränderbar sein muß. So kann T beispielsweise mit B multipliziert
werden und T kann in den Formeln (3) und (4) durch B·T ersetzt
werden.
Aus den Formeln (3), (4) und (5′) ergibt sich folgender Ausdruck:
dV (t₁)/dt·B·T - {dV (t₁)/dt·t₁ - V (t₁)}
= A log {dV (t₁)/dt·B·T + 1} (6)
Die Zeit t₁ ist irgendeine Zeit t zwischen 0 und T, für die die
Formel gültig ist, so daß t₁ durch t ersetzt werden kann und sich
ergibt
dV (t)/dt B·T - {dV (t)/dt·t -V (t)·t
- V (t)}
= A log {dV (t)/dt·B·T + 1} (7)
Durch Umgruppieren der Formel 7 erhält man
(B·T-t) dV (t)/dt + V (t)
= A log {dV (t)/dt·B·T + 1}.
Damit ist die Formel (1) bestätigt.
Der Graph der Funktion V (t) der der Formel (1) genügt, ist in Fig. 20
gezeigt.
Bei einer praktischen Schaltung wird für den Fall, daß der
Dynamikbereich von 100 dB beispielsweise zu komprimieren ist, eine
Konstante A derart bestimmt, daß die akkumulierte Menge einer
derartigen Störladung, wie sie beispielsweise von einem
Dunkelstrom herrührt, bei t = T beispielsweise ¹/₁₀⁵ des maximalen
Sättigungspegels Emax der Vorrichtung gemacht wird, wobei die
Verstärkung B derart bestimmt wird, daß das Lichtsignal von 100 dB
Emax ist.
Zur Information sei erwähnt, daß für A = 1 und B = 1 die Formel
V(t) sich ergibt zu:
V (t) = log {T/(T-t)}-t/T.
In diesem Zusammenhang sei darauf hingewiesen, daß "log" hier den
natürlichen Logarithmus darstellt.
Fig. 21 zeigt eine fotoelektrische Umwandlungscharakteristik oder
-kennlinie einer Vorrichtung, wenn die logarithmische Kompression
innerhalb der Vorrichtung durchgeführt wird. Diese Kennlinie zeigt
ein Beispiel, bei dem der Abbildungsdynamikbereich auf 100 dB
unter Verwendung einer Vorrichtung mit einem Dynamikbereich von
50 dB gedehnt wird.
In der vorstehend genannten IL-CCD-Vorrichtung 145 wird die Tiefe
des Potentialtopfes variiert durch ein Verfahren, bei dem die OFD-
Torspannung kontinuierlich gemäß der vorgenannten Formel (1) von
einem Pegel V₂ variiert wird, bei dem die Schranke des OFD-Tores
am niedrigsten wird und die gesamte in der Lichtempfangsfläche
akkumulierte elektrische Ladung fließt zu der OFD, bis zu einem
Pegel V₀, bei dem die Schranke des OFD-Tores am höchsten wird.
Da allerdings die elektrische Ladung negativ ist, kehrt die an das
OFD-Tor angelegte Spannung die Polarität der vorgenannten Formel
(1) um und es ergibt sich eine fallende Funktion mit absteigenden
V₂ gemäß der unterbrochenen Linie in Fig. 22. Die Abszisse stellt
dabei die Zeit t dar und T ist beispielsweise ¹/₃₀ s oder ¹/₆₀ s.
Das vorgenannte OFD-Tor-Steuersignal S₃ wird beispielsweise wie
folgt erzeugt.
Fig. 23 zeigt ein Blockschaltbild einer OFD-Steuersignalerzeugungsschaltung.
Zuerst soll ein grundlegendes System erläutert werden, bei dem die
Verstärkung und der Dynamikbereich festgelegt sind, wobei der Fluß
in Fig. 23 durch die unterbrochene Linie dargestellt ist. Von
einem Sägezahngenerator 152 wird eine Sägezahnsignalform S₁ gemäß
Fig. 24 (a) abgegeben, wobei die Phase synchronisiert wird durch
ein Zeitgabesignal von einer Systemsteuereinheit 152. Die
Sägezahnsignalform S₁ besitzt eine Frequenz 60 Hz (wenn das
Teilbild ausgelesen wird) oder 30 Hz (wenn ein Gesamtbild
ausgelesen wird) und eine Spannung von beispielsweise V₁. Der
Längsteil an der Oberkante, der erzeugt wird, wenn die
Sägezahnsignalform S₁ auf einen Spannungspegel V₂ geringer als die
Spitzenspannung V₁ beschränkt wird, wird derart eingestellt, daß
er einer Vertikalausblendung entspricht. Die Sägezahnsignalform S₁
wird einer Funktionsgeneratorschaltung 153 zugeführt und ein
umgekehrtes Ausgangssignal S₃ einer Funktionskurve V (t) gemäß der
vorgenannten Formel (1) wird erzeugt. Dieses Ausgangssignal S₃
besitzt eine Signalform gemäß Fig. 24(c), bei der das Signal S₂
in Fig. 24(b) invertiert ist. Dies bedeutet, daß dieses Signal S₃
einen Spannungspegel V₂ für t=0 besitzt und eine Signalform
darstellt, die auf V₀ geklemmt ist. Es sei bemerkt, daß bei der
Betrachtung der γ-Charakteristik der
Bildaufnahmevorrichtung in der Charakteristik dieser
Funktionsgeneratorschaltung 153 der Wert A in der Formel (1)
derart gewählt wird, daß sich eine Charakteristik unter Korrektur
der γ-Charakteristik ergibt und innerhalb der Vorrichtung
korrigiert werden kann. Wird beispielsweise aus dem Steuersignal
S₃, das gestrichelt in Fig. 22 gezeigt ist, ein Steuersignal S₃′
gemäß der durchgezogenen Linie erzeugt, dann kann ein γ-korrigiertes
Signal ausgegeben werden. Wird somit γ innerhalb der
Vorrichtung korrigiert, dann ist in der Videosignalverarbeitungseinheit
keine γ-Korrekturschaltung mehr erforderlich und der
Aufbau vereinfacht sich. In diesem Falle werden die Einheiten B,
die in unterbrochener Linie gezeigt sind, in den Fig. 25 und 43
überflüssig.
Nun kann das abzubildende Objekt ein helles Objekt oder im
Gegensatz dazu ein dunkles Objekt sein. Das Objekt kann einen
breiten oder einen engen Dynamikbereich haben.
Falls es somit nicht erforderlich ist, die Information sämtlicher
Objekte immer mit der gleichen Kompressionscharakteristik
abzubilden, dann ist es zweckmäßig die Verstärkung zu regeln, also
eine automatische Verstärkungsregelung kurz mit AGC bezeichnet
oder eine manuelle Einstellung zu verwenden, oder den
Dynamikbereich automatisch zu regeln, was kurz mit ADC bezeichnet
sei, oder manuell einzustellen.
Die vorgenannte Verstärkungsregelung kann auf Grund der
Einstellung der Belichtungszeit erfolgen und B in Formel (1) kann
variabel gemacht werden. In der Steuerschaltung für diese
Verstärkungsregelung gemäß Fig. 23 wird das Ausgangssignal S₁ des
Sägezahngenerators 152 einem Begrenzer 154 zugeführt, wird auf den
Spannungspegel V₂ begrenzt, dann in einen Subtrahierer 155
eingegeben und dort von der Spannung V₂ abgezogen. Das
Subtraktionsergebnis gelangt in einen Multiplizierer 156 und wird
dort mit einem Verstärkungsregelungssignal S₄ multipliziert, wird
wiederum einem Begrenzer 157 zur Begrenzung auf die Spannung V₂
zugeführt und an einen Subtrahierer 158 zur Subtraktion von der
Spannung V₂ angelegt. Das Ausgangssignal S₁′ dieses Subtrahierers
158 wird einem Funktionsgenerator 153 zugeführt. Zu diesem
Zeitpunkt ist das Verstärkungsregelungssignal S₄ ein Signal log Y
aus einer logarithmischen Farbabbildungs-Signalverarbeitungs-
Einheit (vgl. Fig. 25) für die weitere Verarbeitung. Ein
integrierter Wert für ein Teilbild (oder ein Gesamtbild) wird
dadurch bestimmt, daß dieses Signal log Y durch ein Tiefpaßfilter
LPF 161 geleitet und dem einen Eingang eines Vergleichsverstärkers
163 zugeführt wird, in dem eine an den anderen Eingang angelegte
mittels eines veränderbaren Widerstandes 162 auf einen geeigneten
Pegel eingestellte Spannung angelegt wird. Das unter Vergleich
verstärkte Ausgangssignal S₄ wird über einen Umschalter 164 dem
Multiplizierer 156 zugeführt, dort multipliziert und durch die
automatische Verstärkungsregelung AGC geregelt. Schaltet der
Betrachter diesen Umschalter 164 um, dann kann die Verstärkung von
Hand durch Multiplizieren mit der auf einen gewünschten Wert
mittels des veränderbaren Widerstandes 165 eingestellten Spannung
eingestellt werden.
Das Signal S₄, das über den Umschalter 164 ausgegeben wird,
entspricht B in Formel (1).
Auch der Dynamikbereich wird durch Regeln der Charakteristik des
Funktionsgenerators 153 mit einem Dynamikregelsignal S₅ geregelt.
Zu diesem Zeitpunkt wird das Dynamikregelsignal S₅ wie folgt
erzeugt.
Zuerst wird wie bei der Erzeugung des Verstärkungsregelsignals S₄
das Signal log Y durch das Tiefpaßfilter LPF 161 geleitet und das
Signal log Y wird auch vor diesem Tiefpaßfilter 161 einer
Standardabweichungserzeugungsschaltung 100 in Fig. 10 (oder 100′
in Fig. 11) zugeführt.
Das Ausgangssignal dieser Standardabweichungserzeugungsschaltung
wird an den einen Eingang eines Vergleichsverstärkers 167
angelegt, der unabhängig von der Verstärkungsregelung ist und der
einen veränderbaren Widerstand 166 aufweist, der auf einen
geeigneten Pegel eingestellt werden kann, der an den anderen
Eingang des Vergleichsverstärkers 167 angelegt wird. Das
Vergleichsausgangssignal ist das Dynamikbereichregelsignal S₅, das
durch den Umschalter 168 dem Funktionsgenerator 153 zur Steuerung
des Dynamikbereichs mittels automatischer Regelung ADC zugeführt
wird. An Stelle der automatischen Regelung ADC kann der Betrachter
den Umschalter 168 auch auf Handbetrieb umschalten und mittels
eines veränderbaren Widerstandes 169 die Einstellung von Hand
vornehmen. Das Signal S₅ entspricht A in Formel (1).
Bei dem vorstehend beschriebenen, in Fig. 23 gezeigten
Ausführungsbeispiel wird die automatische Regelung bzw. der
Handbetrieb durch Umschalten der Schalter 164 und 165 ausgewählt.
Die logarithmische Farbabbildungs-Videosignalverarbeitungseinheit
des fünften Ausführungsbeispiels ist in Fig. 25 gezeigt.
Bei diesem Ausführungsbeispiel kann die logarithmische
Charakteristik automatisch geregelt oder von Hand veränderbar
eingestellt werden.
Im Falle einer Gleitpunkt-Operation wird das Videosignal einmal
linearisiert, dann in einer Matrix umgewandelt und wiederum
logarithmisch konvertiert.
Ist die logarithmische Charakteristik des Ausgangssignals der
Vorrichtung konstant, dann kann die Verstärkung der
delogarithmischen Verstärker 41 bis 43 und 89 bis 91 sowie der
logarithmischen Verstärker 45 und 92 entsprechend konstant sein.
Ist jedoch die logarithmische Charakteristik des Ausgangssignals
der Vorrichtung innerhalb derselben oder in der Eingangsstufe der
logarithmischen Farbabbildungs-Videosignalverarbeitungseinheit
variabel, dann ist es erforderlich die Charakteristik oder
Kennlinie der delogarithmischen Verstärker 41 bis 43 und 89 bis 91
und der logarithmischen Verstärker 45 und 92 entsprechend der
jeweiligen logarithmischen Charakteristik zu variieren.
Deshalb wird mittels eines Teilers 171 das Dynamikbereich-
Regelsignal S₅ zuerst invertiert zu 1/S₅ und an die
delogarithmischen Verstärker 41 bis 43 und 89 bis 91 angelegt und
die Charakteristik oder Kennlinie der delogarithmischen Verstärker
41 bis 43 und 89 bis 91 wird unter Verwendung dieses Signals 1/S₅
für eine Korrektur geregelt.
Auch erfolgt eine Korrektur durch Regeln der Charakteristik oder
Kennlinie der logarithmischen Verstärker 45 und 92 unter
Verwendung des Signals S₅.
Mittels der Umwandlungsmatrix 78 wird aus den durch die
delogarithmischen Verstärker 41 bis 43 gelaufenen Farbsignalen MR,
MB und MG das Leuchtdichtesignal MY erzeugt und dem logarithmischen
Verstärker 45 zugeführt. Falls eine γ-Korrektur innerhalb der
Vorrichtung erfolgt, das heißt, daß statt dem Signal S₃ das Signal
S₃′ verwendet wird, dann ist der durch die unterbrochene Linie B
abgegrenzte Bereich nicht erforderlich.
Bei dem vorstehend beschriebenen fünften Ausführungsbeispiel wird
die logarithmische Kompression durch Regelung des OFD-Tores
durchgeführt. Beim sechsten Ausführungsbeispiel wird
jedoch diese Funktion realisiert durch Regelung des akkumulierten
Potentials, d. h. der Tiefe des Potentialtopfes unter Verwendung
einer ladungsgekoppelten Gesamtbildübertragungsvorrichtung FT-CCD
173 gemäß Fig. 26. Es sei jedoch bemerkt, daß auch bei Verwendung
der IL-CCD-Vorrichtung das gleiche Prinzip angewandt werden kann,
wenn die Lichtempfangsrichtung eine MOS-Fotodiode und keine
streuende Fotodiode ist.
Gemäß Fig. 26 besitzt die FT-CCD-Vorrichtung 173 eine
Übertragungsvorrichtung 175, die benachbart zu der Lichtempfangs-
Vorrichtung (oder Akkumulationsvorrichtung) 174 angeordnet ist.
Bei einem normalerweise verwendeten Verfahren wird die in der
Lichtempfangsvorrichtung 174 akkumulierte Signalladung zu der
Übertragungsvorrichtung 175 durch Anlegen eines vertikalen
Hochgeschwindigkeits-Übertragungssignals CK₁ übertragen. Nach
Übertragung der Ladung zu dieser Übertragungsvorrichtung 175 wird
ein Teil derselben in vertikaler Richtung mittels eines vertikalen
Übertragungstakts ΦV₂ übertragen (Fig. 27 (c)), dann wiederholt
unter Anlegen eines horizontalen Schiebetaktes ΦH (Fig. 27(d))
gemäß der Anzahl der Bildelemente in horizontaler Richtung an das
horizontale Schieberegister 176 und es wird ein CCD-Signal über
den Ausgangsverstärker abgegeben.
Bevor nun bei diesem Ausführungsbeispiel der vorgenannte vertikale
Übertragungstakt CK₁ angelegt wird, erfolgt ein Anlegen eines
Regelsignals S₆ für das akkumulierte Potential (Fig. 27(b)),
wodurch sich ein elektrisches Ladungssignal mit einer
logarithmischen Kompressionscharakteristik ergibt. Dann wird der
Hochgeschwindigkeitsübertragungstakt CK₁ wie zuvor beschrieben
angelegt und es erfolgt eine Übertragung zu der
Übertragungsvorrichtung 175. Dies bedeutet, daß bei diesem
Ausführungsbeispiel das Regelsignal S₆ für das akkumulierte
Potential und der vertikale Übertragungstakt CK₁ an die
Lichtempfangsvorrichtung 174 angelegt und kombiniert werden, so
daß sich ein Steuersignal ΦV₁ ergibt.
Wie in Fig. 26 gezeigt, erhält man das vorstehend genannte
Steuersignal ΦV₁ durch Subtraktion des vertikalen CCD-Treiber-
Übertragungssignals CK₁ von dem Signal S₆ (vgl. Fig. 27(b)), das
sich wiederum ergibt aus der Subtraktion des Signals S₃ (Fig. 27
(a)) von der Spannung V₂ mittels des Subtrahierers 177. Das
genannte Steuersignal ΦV₁ wird an das akkumulierende Tor der
Lichtempfangsvorrichtung 174 angelegt. In diesem Falle kann
anstelle der Subtraktion des Signals S₃ von der Spannung V₂ das
Signal gemäß Fig. 24(b) vor seiner Invertierung in dem
Funktionsgenerator 153 gemäß Fig. 23 zur Spannung V₂ addiert
werden.
Es sei bemerkt, daß das Signal ΦV₁ auf den geeigneten Pegel
konvertiert wurde, wenn es den Subtrahierer 177 verläßt.
Fig. 28 zeigt die Erzeugung des vorgenannten Steuersignals ΦV₁.
Insbesondere wird das Signal CK₁ gemäß Fig. 28(a) von dem Signal
S₆ gemäß Fig. 28(b) subtrahiert, das sich durch Subtraktion des
Signals S₃ von der Spannung V₂ im Subtrahierer 177 ergeben hatte.
Wird bei dem fünften Ausführungsbeispiel eine IL-CCD-Vorrichtung
verwendet, dann wird eine logarithmische komprimierte
Charakteristik durch Regelung des OFD-Tores erreicht. Wie bei dem
siebenten Ausführungsbeispiel kann jedoch auch die logarithmische
Kompression innerhalb der Vorrichtung durch Regeln des
Übertragungstores erzielt werden.
Fig. 29 zeigt eine logarithmisch komprimierte IL-CCD-Vorrichtung
178 innerhalb der Bildverarbeitungsvorrichtung gemäß einem siebenten
Ausführungsbeispiel unter Verwendung einer Übertragungstor-
Regelung.
Bei dieser innerhalb der Vorrichtung angeordneten logarithmisch
komprimierten IL-CCD-Vorrichtung 178 wird eine positive Spannung
V₀ an das OFD-Gate oder Tor der IL-CCD-Vorrichtung angelegt und,
falls die in der Lichtempfangsvorrichtung akkumulierte
Signalladung einen Überschußwert erreicht, fließt diese zu dem
OFD-Torteil ab, wenn dieser über dem V₂-Spannungspegel liegt. Bei
einem normalerweise verwendeten Verfahren wird die in der
Lichtempfangsvorrichtung akkumulierte Signalladung zu den
vertikalen Schieberegistern unter Anlegen des
Übertragungsgatetaktes ΦTG übertragen und mit Ausnahme zum
Übertragungszeitpunkt daran gehindert zum vertikalen
Schieberegisterteil abgeleitet zu werden. Beim vorliegenden
Ausführungsbeispiel jedoch ergibt sich die logarithmisch
komprimierte Charakteristik durch Anlegen eines derartigen
Steuersignals, das teilweise zu der vertikalen
Schieberegisterseite während des Akkumulierens der elektrischen
Ladung abgeleitet wird.
Deshalb werden in dem Addierer 179 das Steuersignal S₃ gemäß
Fig. 30(a) und das Übertragungsgatesignal ΦTG gemäß Fig. 30(b)
addiert und das logarithmische Kompressionsregelsignal ΦTG′ gemäß
Fig. 30(c) wird erzeugt und an den Übertragungstoreingang
angelegt. Es sei bemerkt, daß das vorgenannte Übertragungstor-
Signal ΦTG von einer Systemeinheit abgegeben wird.
Es sei ferner bemerkt, daß das Signal VTG′ auf den geeigneten
Pegel konvertiert wurde, wenn es den Addierer 179 verläßt.
Das Steuersignal S₃ gemäß Fig. 30(a) wird während der Zeit des
Akkumulierens der elektrischen Ladung (Belichtungszeit) angelegt
und der auf Grund dieses Regelsignals S₃ zu der vertikalen
Schieberegisterseite zurückleckende Teil der elektrischen Ladung
wird mittels des vertikalen Übertragungstaktes ΦV₁ gemäß Fig. 30(d)
ausgeleert. Bevorzugt wird deshalb diesem vertikalen
Übertragungstakt ΦV₁ eine maximale Taktgeschwindigkeit innerhalb
des erlaubten Bereichs der Bildaufnahmevorrichtung zugeordnet.
Andererseits wird die Signalladung, die zu dem vertikalen
Schieberegister auf Grund des Übertragungsgatesignals ΦTG
übertragen wurde, das nach einer Belichtungszeit abgegeben wird,
logarithmisch komprimiert durch den Ausgangsverstärker auf Grund
des vertikalen Übertragungstaktes ΦV₂ und des horizontalen
Schieberegistertaktes ΦH gemäß den Fig. 30(d) und Fig. 30(e), so
daß ein logarithmisch komprimiertes CCD-Signal abgegeben wird. In
diesem Falle ist der Takt ΦV₂ und der Takt ΦH miteinander
synchronisiert. Es sei jedoch bemerkt, daß ΦV₂ und ΦH mit einer
Phasenversetzung von einer halben Periode zueinander angelegt
werden.
Bei diesem siebenten Ausführungsbeispiel hat das vertikale
Schieberegister einmal die Funktion, daß es überschüssige
elektrische Ladung ausleert, und zusätzlich die Funktion, daß
Signalladung vertikal übertragen wird, so daß die Fähigkeit des
Absorbierens der überfließenden Ladung verbessert wird.
Es sei darauf hingewiesen, daß bei dem vorstehend beschriebenen
Ausführungsbeispiel ein Steuersignal zur Erzeugung der
logarithmisch komprimierten Charakteristik in einer
Analogschaltung erzeugt wird. Wie jedoch beispielsweise Fig. 31
zeigt, kann ein Steuersignal auch in einer Digitalschaltung
erzeugt werden.
In der Steuersignalerzeugungsschaltung des achten
Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 31 wird das Ausgangssignal einer
Systemsteuereinheit 151 an den Adresseneingang einer Aufruftabelle
180, etwa einer ROM-Tabelle, angelegt, die ausgelesenen Daten
werden in einem D/A-Wandler 181 in ein Analogsignal umgewandelt
und dieses Analogsignal wird durch ein Tiefpaßfilter LPF 182 mit
einer geeigneten Sperrkennlinie zur Glättung angelegt und von
diesem LPF 182 als Steuersignal S₃ abgegeben. Das Eingangssignal
zu dem D/A-Wandler 181 ist ein feinstufiges Signal gemäß der
durchgezogenen Linie in Fig. 32 und wird mittels des D/A-Wandlers
in ein Analogsignal umgewandelt. Das Signal läuft dann durch LPF
182 und wird zu dem Steuersignal S₃, das in Fig. 32 in
gestrichelter Linie gezeigt ist.
Bei dem vorstehend erläuterten achten Ausführungsbeispiel wird die
Verstärkung geregelt durch Variieren der Taktgeschwindigkeit,
abhängig von dem vorgenannten Signal S₄ der Systemsteuereinheit
151, und der Dynamikbereich wird in gleicher Weise geregelt durch
Steuern der Adresse der Aufruftabelle 180 unter Ansprechen auf das
vorgenannte Signal S₅ und Auslesen der Information der
entsprechenden Kurve.
Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung, bei der
sich die vorgenannte logarithmisch komprimierte Charakteristik
innerhalb der Vorrichtung ergibt, wird das Verfahren gemäß Fig. 34
angewandt.
Bei diesem neunten Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 34
erfolgt während einer Belichtungsperiode eine N-malige Belichtung
und Übertragung zu den vertikalen Schieberegistern, wobei die
Ladungsmengen N-mal an den vertikalen Schieberegistern addiert
werden und die logarithmische Kompression erfolgt innerhalb der
Vorrichtung.
Hierbei wird jedoch die Belichtungzeit für die erste, zweite,
. . ., N-te Zeit nichtlinear reduziert im Einklang mit der Formel
(1), wie dies Fig. 33 zeigt, und die OFD-Torspannung wird derart
eingestellt, daß der Wert des Gates 1/N des normalen Höhenwertes
ist. Nach T Auslesungen zu den vertikalen Schieberegistern wird
die Signalladung in gleicher Weise wie bei einer normalen
Auslesung ausgelesen.
Wie Fig. 34(a) zeigt, wird unmittelbar nach den entsprechenden
Belichtungszeiten t₁, t₂, . . . der Übertragungstortakt ΦTG
angelegt, die während der entsprechenden Belichtungzeiten
akkumulierte Signalladung wird zu den vertikalen Schieberegistern
übertragen und durch die Schieberegister addiert. (Bezüglich der
IL-CCD-Vorrichtung in Fig. 18 gilt das Gesagte). Unmittelbar nach
der Addition der Signalladung für die Belichtungzeit von N-Malen
(vgl. Fig. 34(b) und 34(c)) werden der vertikale Übertragungstakt
ΦV₂ und der horizontale Schieberegistertakt ΦH angelegt, so daß am
Ausgang ein CCD-Signal abgegeben wird.
Nun wird während der Ausgabe des CCD-Signals in der gleichen Weise
wie bei der gewöhnlichen Auslesung nach N-Übertragungstor-
Taktimpulsen ΦTG, die unnötige oder überschüssige in der
Lichtempfangseinheit akkumulierte Signalladung durch Anlegen eines
der Übertragungstortakte (mit Φ in Fig. 34(a) gezeigt) und dann
Anlegen des vertikalen Übertragungstaktes ΦV₂ für die Anzahl der
Bildelemente in vertikaler Richtung (vgl. Fig. 34(b)), und dann
durch Anlegen von Taktimpulsen für die Anzahl der horizontalen
Bildelemente (nicht gezeigt) an das horizontale Schieberegister
ausgeleert. Es sei bemerkt, daß die Spannung V₁, bei der die
Torhöhe oder -schwelle gleich 1/N (z. B. ¹/₅) der Spannung V₀
ist, wenn die Torschwelle 1 ist, an das OFD-Tor angelegt wird, wie dies
in Fig. 34(d) veranschaulicht ist.
Bei diesem Ausführungsbeispiel ergibt sich eine gekrümmte
Charakteristik für die fotoelektrische Umwandlungs-
Ausgangscharakteristik der CCD-Vorrichtung angenähert an die
logarithmische Charakteristik.
Nachstehend wird nun das zehnte Ausführungsbeispiel
erläutert, bei dem die
logarithmische Kompression des Signals innerhalb der
Bildaufnahmevorrichtung und die entsprechende Ausgabe angewendet
wird auf eine Bildaufnahmevorrichtung vom (X-Y)-Adressentyp und
nicht auf eine CCD-Vorrichtung. Bei einer Bildaufnahmevorrichtung
nach dem (X-Y)-Adressentyp sind wegen der aufeinanderfolgenden
Abtastung der Bildelemente innerhalb der Bildebene die Zeitgaben
des Beginns und des Endes der Belichtung für die entsprechenden
Bildelemente verschieden. Diese Tatsache muß nun bei der
Signalkompression in Betracht gezogen werden. Werden die Zeitgaben
des Beginns und Endes der Belichtung auch unter Verwendung einer
mechanischen Blende oder bei Verwendung der Vorrichtung in einem
Endoskop mit Teilbildfolge bestimmt, dann kann wie bei dem zuvor
beschriebenen System im Zusammenhang mit einer CCD-Vorrichtung ein
Anlegen von Impulsen zur Kompression des Signals mit einer
Zeitgabe erfolgen, die allen Bildelementen gemein ist. Im
allgemeinen Fall jedoch ist die Belichtungszeitgabe für die
entsprechenden Bildelemente verschieden und es ist deshalb
erforderlich, Signalkomprimierungsimpulse mit einer
unterschiedlichen Zeitgabe anzulegen. Die Anwendung dieses
Verfahrens auf einen statischen Induktionstransistor (SIT) als
eine Bildaufnahmeeinheit des (X-Y)-Adressentyps wird nachstehend
beschrieben.
Fig. 35 zeigt den Aufbau eines Bildelementes 183 eines SIT-
Bildsensors, wobei Fig. 35(a) den Aufbau und Fig. 35(b) eine
äquivalente Schaltung dafür zeigt. Trifft Licht auf das in Fig. 35
gezeigte Bildelement 183 auf, dann werden an dem Gate 184 Löcher
akkumuliert, das Gatepotential steigt an und der zwischen der
Sourceelektrode 185 und der Drainelektrode 186 fließende Strom
steigt an. Es sei bemerkt, daß mit der Gateelektrode 184 ein
Kondensator 187 verbunden ist. Der Strom zwischen der
Sourceelektrode 185 und der Drainelektrode 186 wird für jedes
Bildelement detektiert und ein Videosignal erzeugt. Das Verfahren
zum Komprimieren des Ausgangssignals bei einer derartigen
Abbildungsvorrichtung ist in der JP 60-1 05 272 A
beschrieben. Hier soll deshalb eine
Bildaufnahmevorrichtung beschrieben werden, bei der eine
logarithmisch komprimierte Charakteristik unter Verwendung des
hier erläuterten Prinzips erzielbar ist. Fig. 36 zeigt den
vollständigen Schaltungsaufbau einer Bildaufnahmevorrichtung 188.
Bei dieser Bildaufnahmevorrichtung 188 sind die Bildelemente 183
gemäß Fig. 35 in der Form einer Matrix angeordnet. Die
Gateelektroden 184 der entsprechenden Elemente sind in
entsprechenden Zeilen 189-1, 189-2, . . ., 189-n verbunden. Die
Sourceelektroden 185 sind entsprechend zu Spalten 190-1, 190-2,
. . ., 190-m zusammengeschaltet. Die Drainelektroden 186 der
entsprechenden Bildelemente 183 sind allen Bildelementen
gemeinsam. Die Zeilen 189-i (i = 1, 2, . . ., n) sind mit einer
vertikalen Abtastschaltung 191 verbunden. Die Spalten 190-i (i =
1, 2 . . ., m) sind an eine horizontale Abtastschaltung 192 und
eine Rückstellschaltung 193 angeschlossen.
Die vertikale Abtastschaltung 191 umfaßt ein vertikales
Schieberegister 194, ein analoges Schieberegister 195 und eine
Signalmischschaltung 196. Die horizontale Abtastschaltung 192
umfaßt ein horizontales Schieberegister 197, einen horizontalen
Auswahlschalter 198 und eine Videoleitung 199. Die
Rückstellschaltung 192 besteht aus einem Rückstellschalter 200.
Die die Arbeitszeitgabe der vorstehend beschriebenen
Abbildungseinrichtung 188 erläuterten Signalformen sind in Fig.
37 gezeigt.
In Fig. 37 stellt ΦS einen Ausgangsimpuls von der horizontalen
Abtastschaltung 192 dar. ΦG 1, ΦG 2, ΦGn stellen Ausgangsimpulse der
vertikalen Abtastschaltung 191 dar. ΦRS stellt einen Impuls dar,
der an die Rückstellschaltung 193 anzulegen ist.
Die Arbeitsweise der in Fig. 36 gezeigten Bildaufnahmevorrichtung
188 wird nachstehend unter Bezugnahme auf die Fig. 37 beschrieben.
Bei den entsprechenden Impulsen ΦG 1, ΦG 2, . . ., ΦGn ist die
Spannung VRD eine Spannung zum Auslesen der entsprechenden Zeile
189-i. Die Zeitgabe, gemäß der diese Spannung VRD angelegt wird,
ergibt sich durch das vertikale Schieberegister 194. Die Spannung
VOF ist eine Spannung, die für jede horizontale Austastperiode
angelegt wird und gegeben ist durch das analoge Schieberegister
195. Die Signalmischschaltung 196 mischt die Ausgangssignale des
vertikalen Schieberegisters 194 und des analogen Schieberegisters
195 mit einer geeigneten Zeitgabe und erzeugt die Impulse ΦG 1,
ΦG 2, . . ., ΦGn. Da das horizontale Schieberegister 197 bei jeder
horizontalen Abtastperiode arbeitet, öffnen die horizontalen
Auswahlschalter 198, . . ., 198 nacheinander und die Signale der
Spalten 190-1, 190-2, . . ., 190-n werden nacheinander über die
Videoleitung 199 ausgelesen. In der Rückstellschaltung 193 öffnet
der Rückstellschalter 200 synchron mit dem Impuls VRS
für jede horizontale Austastperiode. Es soll nun das mit der
Leitung 189-1 verbundene Bildelement 183 betrachtet werden. Wird
der Impuls ΦG 1 zu VRD, dann werden die Signale der entsprechenden
Bildelemente 183 nacheinander durch das Arbeiten der horizontalen
Abtastschaltung 192 ausgelesen. Während der folgenden horizontalen
Austastperiode wird VOF mit einem Wert angelegt, der groß genug
ist, um die entsprechenden Bildelemente 183 zurückzustellen, und
das Öffnen des Rückstellschalters 200 setzt das Bildelement 183
zurück und die Gateelektrode des Bildelements 183 nimmt einen
niedrigen Wert an, wie zur Zeit des Beginns der Integration.
Während der nächsten horizontalen Austastperiode nach einer
horizontalen Abtastperiode wird der Wert von VOF ein niedriger
Wert sein. Andererseits wird das Gateelektrodenpotential jedes
Bildelementes abhängig von der einfallenden Lichtmenge angestiegen
sein. Das Gateelektrodenpotential wird für das Bildelement 183
beschnitten, dessen Lichtmenge groß ist, und das Potential des
Bildelements mit einer kleinen Lichtmenge bleibt unbeschnitten.
Somit wird nur das Signal des Bildelements 183 komprimiert, dessen
Lichtmenge groß ist. Selbst während der nächsten Austastperiode
wird dieser Signalkompressionsvorgang erneut durchgeführt. Der
Grad der Kompression wird durch die Spannung VOF bestimmt. Dann
wird in der gleichen Weise das Signal bei jeder horizontalen
Austastperiode komprimiert. Nach einer vertikalen Abtastperiode
wird ΦG 1 wiederum zu VRD und das komprimierte Signal wird dadurch
ausgelesen. Wenn die Spannung von VOF gemäß der Formel (1)
geändert wird, wie dies bei VA in Fig. 3 veranschaulicht ist, dann
wird ein logarithmisch komprimiertes Signal ausgegeben.
Ein durch die Zeitgabe des Auslesens des Bildelements 93 auf Grund
des Arbeitens der vertikalen Abtastschaltung 191 verzögertes
Signal ΦG wird an das Bildelement 183 angelegt, das an eine andere
Leitung 189-i (i ungleich 1) angeschlossen ist. Diese Verzögerung
ergibt sich durch das vertikale Schieberegister 194 bezüglich der
Auslesespannung VRD und durch das analoge Schieberegister 195
bezüglich der Spannung VOF. Somit ist die Arbeitsweise für die
entsprechenden Bildelemente 183 die gleiche wie für diejenigen der
Leitung 189-1 und für alle Bildelemente ergeben sich logarithmisch
komprimierte Signale.
Der Grad der Signalkompression kann frei durch Variieren des
Impulses ΦA eingestellt werden, der ein logarithmisches
Kompressionsregel-Eingangssignal für das analoge Schieberegister
195 darstellt. Wenn der Impuls ΦA normalerweise 0V hat, dann ergibt sich
eine umkomprimierte lineare Ausgangscharakteristik. Auch wenn der
Impuls ΦA auf eine hohe Spannung und auf eine niedrige Spannung
umgeschaltet wird, ergibt sich eine Charakteristik, die durch zwei
Kurven dargestellt wird. Im Falle der Übereinstimmung mit der
Funktion der Formel (1) kann durch Einstellen der Amplitude, des
Gradienten und dergleichen der Dynamikbereich der logarithmischen
Kompression variiert werden. Somit wird durch den Impuls ΦA die
zuvor beschriebene ACC- und ADC-Regelung geregelt.
Es sei bemerkt, daß beispielsweise eine BBD-Vorrichtung
(Eimerkettenschaltung) als Analogschieberegister 195 in der
vertikalen Abtastschaltung 191 verwendet werden kann. Diese BBD-
Vorrichtung besteht aus MOS-Transistoren Q₁ und Kondensatoren C₁,
die in vielen Stufen miteinander verbunden sind, wie dies in Fig.
39(a) gezeigt ist, und die Vorrichtung hat einen Aufbau gemäß
Fig. 39(b). Wird eine BBD-Vorrichtung verwendet, dann ergibt sich
für das analoge Schieberegister 195 eine äußerst einfache
Schaltung.
Das System der Signalausgabe in logarithmisch komprimierter Form
gemäß der vorstehenden Funktion kann auch auf andere
Abbildungsvorrichtungen als das (X-Y)-Adressensystem angewandt
werden.
Das elfte Ausführungsbeispiel wird nun beschrieben,
bei der eine CMD-Vorrichtung, nämlich eine Ladungsmodulations-
Vorrichtung verwendet wird.
Fig. 40 zeigt den Aufbau eines Bildelementes einer CMD-Vorrichtung
und zwar Fig. 40(a) die Struktur und Fig. 40(b) eine äquivalente
Schaltung dafür. Normalerweise wird an eine Gateelektrode 201 eine
negative Spannung angelegt. Trifft Licht auf, dann akkumulieren
sich Löcher unterhalb der Gateelektrode 201 und das Potential
steigt an. Wenn eine (negative) Spannung höher als zur Zeit der
Lichtakkumulation an die Gateelektrode 201 zum Auslesen eines
Signals angelegt wird, dann fließt ein Strom zwischen einer
Sourceelektrode 202 und einer Drainelektrode 203 in Einklang mit
der Lichtmenge und das Signal des Bildelements wird ausgelesen.
Wird eine positive Spannung an die Gateelektrode 201 angelegt,
dann verschwinden die Löcher unterhalb der Gateelektrode 201 und
diese wird zurückgestellt. Der Aufbau der gesamten
Bildaufnahmevorrichtung dient dazu, das Bildelement 183 in Fig. 36
durch ein CMD-Bildelement gemäß Fig. 40 zu ersetzen. Die
Rückstellschaltung ist nicht erforderlich. Die Signalformen, die
Arbeitsweise und Zeitgabe sind die gleichen wie in Fig. 37. Die
Spannung der Gateelektrodenimpulse ΦG 1, ΦG 2, . . ., ΦGn kann soweit
verändert werden, daß sie an die CMD-Vorrichtung angepaßt ist.
Wenn bei einer derartigen Bildaufnahmevorrichtung eine positive
Spannung während der horizontalen Austastperiode nach dem Auslesen
an die Gateelektrode 201 angelegt wird, dann wird das Bildelement
zurückgestellt. Eine Spannung, die geringer als zur Rückstellzeit
ist, wird während der nächsten Austastperiode angelegt. In einem
Bildelement mit einer großen einfallenden Lichtmenge wird das
Gatepotential positiv sein und das Signal wird beschnitten.
Andererseits bleibt ein Signal eines Bildelementes mit geringer
empfangener Lichtmenge unbeschnitten. Somit wird nur das Signal
mit hoher Lichtmenge komprimiert. Dann wird dieser
Kompressionsvorgang für jede horizontale Austastperiode
vorgenommen; wenn die an die Gateelektrode während der
Austastperiode angelegte Spannung gemäß der Funktion der Formel
(1) variiert wird, ergibt sich ein logarithmisch komprimiertes
Ausgangssignal.
Nachstehend wird anhand eines zwölften Ausführungsbeispiels
eine AMI-Vorrichtung, nämlich eine verstärkende MOS-
Bildaufnahmevorrichtung als weitere Abbildungsvorrichtung des (X-Y)-
Adressentyps erläutert.
Fig. 41 zeigt eine äquivalente Schaltung eines Bildelements 204
einer AMI-Vorrichtung. Eine Fotodiode 205 ist mit einer
Gateelektrode eines MOS-Transistors 206 verbunden und die
Drainelektrode des MOS-Transistors 206 ist an eine Sourceelektrode
eines MOS-Transistors 207 angeschlossen. Die Fotodiode 205 wird
mittels einer positiven Spannung durch eine Fotodiode 208
zurückgestellt. Fällt Licht ein, dann reduziert sich das
Kathodenpotential der Fotodiode. Somit reduziert sich der Strom
des MOS-Transistors 206, wenn das Licht stärker ist, und es ergibt
sich ein entsprechendes Ausgangssignal.
Die Ausbildung der gesamten Bildaufnahmevorrichtung dieses
Ausführungsbeispieles ist in Fig. 42 gezeigt und im wesentlichen
die gleiche wie diejenige der Vorrichtung nach Fig. 36. Die
gleichen Elemente sind mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
Für ein Bildelement sind zwei Leitungen und zwar eine
Ausleseleitung 209 und eine Rückstelleitung 210 vorgesehen. Die
Ausleseleitung 209 ist mit dem vertikalen Schieberegister 194
verbunden, während die Rückstelleitung 210 an das an 61263 00070 552 001000280000000200012000285916115200040 0002003734957 00004 61144aloge
Schieberegister 195 angeschlossen ist.
Die an die Rückstelleitung 210 angelegte Spannung VOF wird zum
Zeitpunkt des Auslesens eines Signals auf 0V eingestellt. Nachdem
das Signal ausgelesen ist, wird über die Diode 208 bei Anlegen
einer hohen Spannung an jedes Bildelement die Fotodiode
zurückgestellt. Wenn hiernach VOF reduziert wird, dann bleibt das
Lichtsignal für ein Bildelement mit geringer Lichtmenge erhalten,
während für Bildelemente mit großer Lichtmenge die Spannung
beschnitten und damit das Signal komprimiert wird. Durch Variieren
von VOF gemäß der Formel (1) ergibt sich ein logarithmisch
komprimiertes Signal.
Aus dem Vorhergehenden ergibt sich, daß auch bei einer
Bildaufnahmevorrichtung des (X-Y)-Adressentyps bei geeignet
variierter Spannung, die das Signal von Bildelementen mit hoher
Lichtmenge beschneidet und die in Einklang mit der Zeitgabe des
Auslesens des Signals für jedes Bildelement variiert, das Signal
innerhalb der Abbildungsvorrichtung logarithmisch komprimiert
werden kann.
Bei dem 5. bis 12. Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 18 und folgenden
wurden Beispiele einer logarithmischen Kompression innerhalb der
Vorrichtung erläutert. Wird eine mosaikartige oder ähnliche
Farbfilteranordnung auf die Vorderfläche der Vorrichtung
aufgesetzt oder wird ein Dreiplattenaufbau verwendet, dann kann
eine Farbabbildung realisiert werden.
Eine Farbbildverarbeitungsvorrichtung mit logarithmischer Kompression
kann gemäß Fig. 25 unter Verwendung von Vorrichtungen realisiert
werden, die eine logarithmisch komprimierte Charakteristik
bewirken. Wenn andererseits eine elektrische automatische
Verstärkungsregelungsschaltung und eine automatische
Dynamikbereichregelungsschaltung in Reihe mit einem Signal log Y
geschaltet werden, um innerhalb der Vorrichtung ein automatisches
Verstärkungsregelsignal S₄ und ein automatisches
Dynamikbereichregelsignal S₅ unter Verwendung der Vorrichtungen
dieses Ausführungsbeispiels zu erzeugen, wobei das Ausgangssignal
als ein Darstellungssignal log Y verwendet wird, dann kann der
Dynamikbereich trotzdem für ein abgebildetes Objekt mit engem
Dynamikbereich gedehnt werden.
Bei der Videosignalverarbeitungseinheit gemäß Fig. 43 führt der
Abschnitt A, der von einer gestrichelten Linie begrenzt ist, diesen Vorgang aus. In
Fig. 43 sind die Elemente die gleichen wie in Fig. 25 abgesehen
von dem Abschnitt A. Der Abschnitt A ist in den Fig. 10 und 11
erläutert und soll an dieser Stelle nicht beschrieben werden.
Bei den zuvor erläuterten entsprechenden Ausführungsbeispielen von
Vorrichtungen mit innerer logarithmischer Kompression wurde
zumeist auf eine Festkörper-Bildaufnahmevorrichtung und insbesondere
auf eine CCD-Vorrichtung Bezug genommen.
Als Bildaufnahmevorrichtung kann jedoch auch eine Bildröhre etwa ein
Visicon verwendet werden, deren fotoelektrische
Umwandlungscharakteristik bereits selbst logarithmisch ist.
Somit kann bei Verwendung eines Visicons zur Lösung der
erfindungsgemäßen Aufgabe das Ausgangssignal als solches zur
Eingabe von log R, log G und log B in die logarithmische
Farbabbildungs-Videosignalverarbeitungseinheit verwendet werden.
Im derartigen Falle ist jedoch die logarithmische Charakteristik
festgelegt und eine automatische Regelung oder eine manuelle
Einstellung wird elektrisch in einer späteren Stufe vorgenommen.
Die logarithmische Kompression innerhalb der Vorrichtung gemäß den
zuvor beschriebenen 5. bis 12. Ausführungsbeispiel bringt folgende
Vorteile mit sich:
- 1. Das Ausgangssignal von der Vorrichtung selbst ist logarithmisch
und damit kann die Signalverarbeitung in einer späteren Stufe
einfach sein und erfordert geringen Aufwand.
- 2. Die logarithmische Kompression kann mit einer Vorrichtung oder
einer Gruppe von Vorrichtungen (im Falle einer Dreiplattenanordnung)
durchgeführt werden und es ist kein Speicher für die
Kompression erforderlich.
- 3. Der gesamte Dynamikbereich eines abgebildeten Objekts kann an
den Ausgang einer Vorrichtung gegeben werden und eine
Bildinformation eines beliebigen Helligkeitspegels eines
abgebildeten Objekts kann extrahiert und nach einer
Verarbeitung in einer späteren Stufe angezeigt werden.
- 4. Da die logarithmische Kompression innerhalb der Vorrichtung
vorgenommen wird, ist das Nutz-/Störverhältnis besser als im
Falle, daß die logarithmische Kompression außerhalb der
Einrichtung erfolgt, etwa bei Verwendung einer Vielzahl von
Vorrichtungen oder bei der Erzeugung einer Vielzahl von Bildern
und einer entsprechenden Zusammensetzung in Speichern.
Vorstehend wurden Ausführungsbeispiele erläutert, bei denen das
Signal innerhalb der CCD-Bildaufnahmevorrichtung komprimiert wurde
und das Ausgangssignal eine logarithmische Charakteristik aufwies.
Soll nun ein Objekt mit geringem Kontrast abgebildet werden, dann
ist es besser, dem Ausgangssignal der Vorrichtung eine
delogarithmische Charakteristik, das heißt eine Exponential-
Charakteristik zu erteilen. Dies entspricht dem Logarithmieren des
Signals und dann Multiplizieren und Subtrahieren des positiven
Wertes um den darzustellenden Dynamikbereich einzuengen. Es ist
vorteilhaft bezüglich des Nutz-/Störverhältnisses, diesen Vorgang
innerhalb der Abbildungsvorrichtung durchzuführen und nicht in der
Signalverarbeitungsschaltung. Ein Ausführungsbeispiel, bei dem das
Ausgangssignal der CCD-Abbildungsvorrichtung einen
Exponentialcharakter besitzt, soll nachstehend beschrieben werden.
Fig. 44 zeigt den Aufbau einer CCD-Einrichtung, wie sie bei dem
dreizehnten Ausführungsbeispiel
verwendet wird. Die Figur zeigt einen Lichtempfangsteil 221 und
einen abgeschirmten Akkumulationsteil 222. In dem
Lichtempfangsteil sind Fotodioden 223 in Zeilen und Spalten
angeordnet. Abgeschirmte vertikale Schieberegister 224 und
Überlaufdrainelektroden 225 sind benachbart zu den
Fotodiodenspalten angeordnet. Ein Übertragungsgate oder -tor 226
steuert die Übertragung von elektrischer Ladung zwischen der
Fotodiode 223 und dem vertikalen Schieberegister 224. Ein OFD-Tor
227 kontrolliert den Sättigungspegel der Fotodiode. In dem
abgeschirmten Akkumulationsteil 224 sind vertikale Schieberegister
228 mit dem Lichtempfangsteil 221 verbunden, während ein
horizontales Schieberegister 229 an die vertikalen Schieberegister
224 angeschlossen ist. Ein Ausgangsverstärker 230 ist am Ende des
horizontalen Schieberegisters 229 angeordnet. Dies bedeutet, daß
diese CCD-Einrichtung eine sogenannte CCD-Zwischenzeilen-
Gesamtbildeinrichtung darstellt (FIT-CCD).
Bei einer derartigen Bildaufnahmevorrichtung wird die akkumulierte
Signalladung unmittelbar zu dem abgeschirmten Akkumulationsteil
222 übertragen und die vertikalen Schieberegister 224 sind leer,
wenn Licht akkumuliert wird. Wenn somit Licht akkumuliert wird,
dann erhält das Ausgangssignal eine Exponentialcharakteristik,
wenn das Potential des Übertragungsgate 226 geeignet geregelt und
die aus den Fotodioden 223 zu den vertikalen Schieberegistern 224
überfließende Ladung als ein Signal abgenommen wird.
Fig. 45 zeigt eine Darstellung des Aufbaus der Fotodiode, des
vertikalen Schieberegisters und der Überlaufdrainelektrode im
Schnitt sowie die zugehörige Potentialverteilung. Fig. 46 zeigt
einen an das Übertragungsgate angelegten Impuls ΦTG. Der Impuls
ΦTG ist ein Impuls, der sich von einem positiven Pegel Va, auf dem
die Fotodiodenladung jeweils zu den vertikalen Schieberegistern
übertragen wird, gemäß einer konvexen Kurve ändert. Wird diese
Kurve V(t) dargestellt, dann muß sie für eine exakte
Exponentialcharakteristik V(t) folgende Formel abhängig von der
Zeit t erfüllen.
V(t) = a exp {-bV(t) + C} (8)
wobei a eine Verstärkung, b ein Dynamikbereich und c eine
Konstante zur Einstellung der Gleichspannungskomponente der OFD-
Gatespannung bedeuten.
Durch Anlegen des Impulses ΦTG der Kurve V(t) gemäß Fig. 46, die
die vorgenannte Formel (8) erfüllt, an das Übertragungsgate 226
während der Lichtakkumulationsperiode ergibt sich ein
Ausgangssignal mit Exponentialcharakteristik.
Es sei erwähnt, daß in der Praxis das Ausgangssignal
durch eine gekrümmte (geknickte) Linienapproximation
oder eine andere Näherungsfunktion angenähert werden kann.
Wenn eine fotoelektrische Ladung akkumuliert wird, während der
Impuls ΦTG der Kurve gemäß Fig. 46 angelegt wird, dann ist die
Potentialschranke zwischen der Fotodiode und dem vertikalen
Schieberegister so niedrig wie zu Beginn der Akkumulation, so daß die
elektrische Ladung unter Aufteilung auf beide gemäß Fig. 47(a)
akkumuliert wird. Die Schranke wird jedoch mit dem Verlauf der
Zeit höher und die elektrische Ladung akkumuliert sich nur in der
Fotodiode 47(b). In diesem Falle tritt der Zeitpunkt, zu dem die
elektrische Ladung nicht über die Schranke gelangen kann, um so
früher auf, je geringer die auftreffende Lichtmenge ist. Dies
bedeutet bezüglich der in dem vertikalen Schieberegister
akkumulierten elektrischen Ladung, daß die Akkumulationszeit um so
kürzer ist, je geringer die einfallende Lichtmenge ist, und um so
länger, je stärker die einfallende Lichtmenge ist. Somit ergibt
sich eine exponentielle Funktion zwischen der einfallenden
Lichtstärke zu der Ausgangssignalcharakteristik gemäß Fig. 48.
Wenn in diesem Falle die gesättigten Ladungsmengen der Fotodiode
und des vertikalen Schieberegisters einander gleich sind, dann ist
der Gradient der Tangente in der Nähe der Sättigung des
Ausgangssignals doppelt so groß und das logarithmisch konvertierte
Signal wird eine doppelt so große Verstärkung besitzen. Um diese
Verstärkung weiter zu vergrößern, ist es erforderlich die
Sättigungsladungsmenge der Fotodiode zu erhöhen. Dies bedeutet,
daß bei einer N-fachen Vergrößerung die Sättigungsladungsmenge der
Fotodiode (N-1)-mal so groß gemacht werden muß. Dies heißt
wiederum, daß die Abmessungen des Fotodiodenteils vergrößert
werden müssen oder daß die angelegte Spannung erhöht wird. Hierbei
ergeben sich jedoch Schwierigkeiten zum ersten mit der
Vergrößerung der Abmessungen der Vorrichtung und zum zweiten auf Grund
der Beschränkungen von der Spannungswiderstandsseite her.
Deshalb soll nachstehend ein System zur Erhöhung der Vergrößerung
durch Entladung der elektrischen Ladung der Fotodiode mit Impulsen
zur Zeit der Lichtakkumulation beschrieben werden.
Fig. 49 zeigt einen Impuls ΦTG der an ein Übertragungsgate
angelegt wird, und einen Impuls ΦOFDG, der an ein OFD-Tor angelegt
wird. Der Impuls ΦTG fällt gemäß der Formel (8) von Va beginnend
ab. Wenn er den Wert 0V erreicht, dann steigt die Spannung wieder
auf Va an. Der Impuls ΦTG verändert sich nun stetig weiter gemäß
der Formel (8). Andererseits, gerade bevor ΦTG den Wert 0V
erreicht, wird der positive Impuls ΦOFDG hinzuaddiert. Diese
Änderung wird eine geeignete Anzahl von Malen wiederholt.
Beim Anlegen dieses Impulses ΦOFDG ist der Vorgang von Beginn der
Lichtakkumulation an der gleiche wie bei dem vorstehend
beschriebenen Ausführungsbeispiel. Wird der Impuls ΦOFDG in dem
Moment angelegt, zu dem die elektrische Ladung der Fotodiode die
Sättigung erreicht, dann wird die elektrische Ladung der Fotodiode
in die Überlaufdrainelektrode entladen, wie dies Fig. 50(a)
zeigt. Unmittelbar danach verringert sich die Potentialschranke
zwischen der Fotodiode und dem vertikalen Schieberegister und die
Lichtakkumulation wird wieder aufgenommen (Fig. 50 b). Wird die
Potentialschranke mit der Zeit höher, dann wird nun die
elektrische Ladung des Bildelements mit hoher Lichtmenge in dem
vertikalen Schieberegister akkumuliert (Fig. 50c). Wiederholt sich
dieser Vorgang, dann ergibt sich eine Eingangs-/Ausgangs-
Charakteristik oder -Kennlinie gemäß Fig. 51. Wird die elektrische
Ladung n-mal im Laufe der Akkumulation entladen, dann wird der
Gradient in der Nähe der Sättigung (n+2)-mal so groß. Wie Fig.
49 zeigt, wird die Verstärkung viermal so groß, wenn eine
zweimalige Entladung erfolgt.
Natürlich kann bei einer CCD-Bildaufnahmevorrichtung, wie sie in
Fig. 44 gezeigt wird, eine normale Akkumulation der
fotoelektrischen Ladung in der Fotodiode erfolgen. Auch kann, wie
dies zuvor beschrieben wurde, bei entsprechender Erhöhung der
Potentialschranke zwischen der Fotodiode und der
Überlaufdrainelektrode während der Lichtakkumulation die zu
akkumulierende Signalladung logarithmisch komprimiert werden.
Somit kann die Arbeitsweise von einer logarithmischen
Charakteristik zu einer exponentiellen bei Verwendung der gleichen
einen Vorrichtung erfolgen. Wird somit der Ausgang einer
derartigen Vorrichtung an eine logarithmisch arbeitende
Bildverarbeitungsvorrichtung angeschlossen, wie sie bereits
beschrieben wurde, dann kann ein Objekt abgebildet werden, während
eine Kontraktion oder Dehnung des beobachtenden Dynamikbereichs
erfolgt und zwar abhängig vom Objekt.
Die Ausbildung einer logarithmisch abbildenden
Signalverarbeitungsschaltung ist in Fig. 52 gezeigt. Der Aufbau
ist im Prinzip der gleiche wie in Fig. 3. Gleiche Bezugszeichen
werden für die gleichen Elemente verwendet. Die Schaltung umfaßt
logarithmische Verstärker 231 bis 232 und die den
delogarithmischen Verstärker 41 bis 43 zugeführten Signale werden
mittels Schaltern 234 bis 239 geschaltet. Durch Betätigung dieser
Schalter 234 bis 239 werden die Signale den delogarithmischen
Verstärker 41 bis 43 für den Fall zugeführt, daß das
Ausgangssignal der Vorrichtung eine logarithmische Charakteristik aufweisen
soll, und den logarithmischen Verstärkern 231 bis 233 für den
Fall, daß das Ausgangssignal der Vorrichtung eine
Exponentialcharakteristik haben soll, so daß sich eine Umwandlung
in lineare Signale ergibt. Wird der durch die Vorrichtung
abzubildende Dynamikbereich als kontinuierlich veränderbar
eingestellt, dann können die Verstärkungen der logarithmischen und
delogarithmischen Verstärker geregelt werden unter Ansprechen
darauf und können in geeigneter Weise umgewandelt werden. Dies ist
das gleiche wie dies in Zusammenhang mit Fig. 25 erläutert wurde.
Das Leuchtdichteausgangssignal der Umwandlungsmatrix 44 wird durch
Schalter 241 und 242 geschaltet und in den logarithmischen
Verstärker 45 oder den Exponentialverstärker 240 eingegeben und
wird zurückgebracht auf die logarithmische oder exponentielle
Charakteristik wie zum Zeitpunkt der Abbildung. Besitzt das
Ausgangssignal der Vorrichtung eine exponentielle Charakteristik, dann
ist kein Fließpunktsystem erforderlich, so daß zu diesem Zeitpunkt
das Ausgangssignal der Mittelwertbildungsschaltung 40 mittels des
Schalters 243 auf den 0-Pegel geschaltet wird. Hierdurch erfolgt
insbesondere keine Addition bzw. Subtraktion durch die Addierer
48, 49 und 50 bzw. die Subtrahierer 43, 34 und 35 und bei einem
Ausgangssignal mit Exponentialcharakteristik kann das
Farbdifferenzsignal visuell korrekt korrigiert werden.
Der anderen Vorgänge sind die gleichen wie sie bereits erläutert
wurden, so daß sich eine weitere Beschreibung erübrigt.
Die vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele betreffen den
Fall, daß die Fotodiode aus einer streuenden oder diffusen Schicht
gebildet wird. Bei dem 14. Ausführungsbeispiel
wird die Fotodiode gebildet aus einer MOS-Fotodiode, die
eine MOS-Gateelektrode verwendet. Fig. 53 ist eine Schnittansicht
im Umgebungsbereich der Fotodiode und eine Darstellung der
Potentialverteilung. Das Bezugszeichen 244 stellt eine
Gateelektrode (PD-Gateelektrode) auf der Fotodiode, 245 eine
Gateelektrode für ein vertikales Schieberegister und 246 eine
Überlaufdrainelektrode dar. Fig. 54 zeigt einen Impuls ΦPDG, der
an die PD-Gateelektrode angelegt wird. Der Impuls ΦPDG steigt von
einem Wert 0 gemäß der Formel (8) an.
Wird während der Addition dieses Impulses die fotoelektrische
Ladung akkumuliert, dann ist zu Beginn der Akkumulation der
Potentialtopf unter der PD-Gateelektrode flach und die elektrische
Ladung wird auch in dem vertikalen Schieberegister akkumuliert
(Fig. 55a). Mit dem Verlauf der Zeit jedoch wird der
Potentialtopf tiefer und die elektrische Ladung wird nur in der
Fotodiode gesammelt (Fig. 55b). Auf die gleiche Weise wie bei dem
vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel erhält man ein
Ausgangssignal mit Exponentialcharakteristik. Je größer die
elektrische Sättigungsladungsmenge der MOS-Fotodiode ist, um so
größer ist die Verstärkung der Exponentialcharakteristik.
Da bei diesem Ausführungsbeispiel die Elektrode auf der Oberseite
der Fotodiode angebracht ist, ist die Fotoempfindlichkeit
verhältnismäßig gering. Es ist jedoch kein Übertragungsgate und
kein Überlaufsteuergate erforderlich, so daß sich der Aufbau
vereinfacht.
Es sei bemerkt, daß in Fig. 44 der Aufbau der CCD-
Bildaufnahmevorrichtung in Form einer FIT-CCD-Vorrichtung gewählt
wurde, um ein Bild kontinuierlich abzubilden. Nachdem eine
Bildebene abgebildet wurde, wird während derjenigen Periode, die
zum Auslesen des Signals erforderlich ist, die Abbildung bzw.
Bildaufnahme unterbrochen und nach Beendigung der Auslesung des
Signals beginnt die Lichtakkumulation für die nächste Bildebene.
Es kann auch eine IL-CCD-Vorrichtung verwendet werden.
Die Überlaufdrainelektrode ist benachbart zur Fotodiode
angeordnet, aber es kann auch eine sogenannte vertikale
Überlaufdrainelektrode verwendet werden, die ein n-Substrat durch
eine p-Schicht unterhalb der Fotodiode aufweist. Durch Variieren
der Potentialschranke zwischen der Fotodiode und der
Überlaufdrainelektrode (n-Substrat) unter Anlegen der Spannung an
das n-Substrat kann die gleiche Funktion erreicht werden, wie bei
dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel.
Bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel erfolgt die
logarithmische Kompression innerhalb der Vorrichtung. Wird jedoch
eine Beleuchtungsvorrichtung wie beispielsweise bei einem
elektronischen Endoskop verwendet, bei der die Lichtstärke der
Lichtquelle verändert wird, dann kann der Beleuchtungsgrad für das
Objekt logarithmisch komprimiert werden.
Wird eine Bildaufnahmevorrichtung mit einer Farbfilteranordnung
verwendet, dann erfolgt die Farbbildaufnahme unter Verwendung von
weißem Licht gemäß den Systemen der Ausführungsbeispiele älterer
Anmeldungen (US-PS 45 84 606).
Andererseits soll nun das 15. Ausführungsbeispiel
für den Fall beschrieben werden, daß ein
Zeitfolgeabbildungssystem, wie ein RGB-System für eine
monochromatische Bildaufnahmevorrichtung vorgesehen ist, die keine
Farbfilteranordnung verwendet. Im Falle eines Teilbild- oder
Zeitfolgeabbildungssystems wird das Beleuchtungslicht nach und
nach verändert, so daß die Belichtungsmenge (oder die
ausgestrahlte Lichtmenge, d. h. Lichtstärke×Zeit) beispielsweise
ein Verhältnis von 1 : 300 für die entsprechenden
Beleuchtungslichtanteile aufweist, wobei der Dynamikbereich der
Vorrichtung 50 dB sei.
Nach jeder Beleuchtungsperiode ist eine Lichtunterbrechungsperiode
für die vertikale Übertragungsperiode der Vorrichtung vorgesehen.
In diesem Falle kann in der Beleuchtungsvorrichtung das Verhältnis
des offenen Fensters jedes Farbfilters für die entsprechenden
Farben eines Rotationsfilters für ein RGB-System (Rot-, Grün-,
Blau-System) zu 1 : 300 gemacht werden. Im Falle einer Strobe-
Beleuchtung des RGB-Systems ist das Verhältnis jeder EIN-Zeit für
die entsprechenden Farben 1 : 300.
Somit wird beispielsweise zweimal die Belichtungsmenge durch die
gleiche Farbe R geändert, zum ersten Zeitpunkt werden die
Ausgangsdaten in einem R-Teilbildspeicher gespeichert, während sie
zu einem zweiten Zeitpunkt aufeinanderfolgend aus dem vorgenannten
R-Teilbildspeicher ausgelesen werden. Die vom ersten Zeitpunkt
herrührenden Daten werden zu den Ausgangsdaten des zweiten
Zeitpunkts addiert und dann wird der Inhalt des Teilbildspeichers
zu den addierten Daten zurückgeschrieben. Wird dies für die
entsprechenden Farben Rot, Grün und Blau durchgeführt, dann werden
in den entsprechenden Teilbildspeichern Bilddaten mit einer
logarithmischen Charakteristik der geknickten Linienannäherung
akkumuliert. Die Daten der entsprechenden Farben R, G und B werden
dann in den logarithmischen Farbabbildungs-Videoverarbeitungsteil
eingegeben (vgl. beispielsweise Fig. 10) und zwar durch einen
Video-Digital/Analog-Wandler, und werden dann auf einem
Bildschirmgerät als ein RGB-Ausgangsbild oder ein
zusammengesetztes NTSC-Ausgangsbild in Farbe dargestellt.
Es sei bemerkt, daß bei diesem Ausführungsbeispiel die
Teilbildspeicher für eine Anzahl von Stufen, insbesondere zwei,
für die entsprechenden Farben aufgebaut sind. Die Daten werden in
den Teilbildspeichern für die entsprechenden Belichtungspegel
akkumuliert und dann können zur Auslesezeit der Daten die
Bildelementinformationen der entsprechenden Stufen addiert werden.
Fig. 56 zeigt den Aufbau eines elektronischen Endoskops mit einer
Teilbildspeichereinheit in der Mitte.
Eine derartige elektronische Endoskopeinrichtung 301 umfaßt ein
elektronisches Endoskop 302 in langer, dünner Form, so daß es in
eine Körperhöhle oder dergleichen eingeführt werden kann, eine
Endoskopsteuervorrichtung 304, die an das elektronische Endoskop
302 angeschlossen ist und in der sich eine Lichtquelle 303, eine
Signalverarbeitungseinheit und ein Anzeigemonitor 305 befindet,
der an den Videoausgang dieser Endoskopsteuervorrichtung 304
angeschlossen ist.
Die Spitze 306 des elektronischen Endoskops 302 beinhaltet eine
Bildformungsobjektivlinse 307 und eine Festkörper-
Bildaufnahmevorrichtung (SID) 308, die in der Brennebene der
Objektivlinse 307 angeordnet ist. Ein Lichtleiter 309 überträgt
Beleuchtungslicht durch das elektronische Endoskop 302 und ist an
seiner Eingangsstirnfläche mit der Lichtquelle 303 verbunden, so
daß weißes Licht von einer Xenonlampe 310 oder dergleichen in Form
von Farb-Teilbildfolge-Lichtanteilen für R (Rot), G (Grün), B
(Blau) durch ein Rotationsfilter 311 oder 312 gemäß den Fig. 57(a)
oder 57(b) ausgestrahlt wird.
Diese Farblichtanteile werden an der Objektseite durch eine
Beleuchtungslinse 313 an der Ausgangsstirnfläche des Lichtleiters
309 ausgestrahlt.
Die Xenon-Lampe 310 wird von einer Stromquelle 314 versorgt. Das
RGB-Rotationsfilter 311 bzw. 312 wird mittels eines Motors 315
angetrieben, der ein Treibersignal von einem Motortreiber 316
aufnimmt.
Ein nichtveranschaulichter SID-Treiber ist innerhalb der
Endoskopsteuervorrichtung 304 angeordnet. Das aus der SID-
Vorrichtung 308 unter Anliegen eines Treibersignals von diesem
SID-Treiber ausgelesene Signal wird an einen A/D-Wandler 318 in
der Teilbildspeichereinheit 317 über ein Signalkabel angelegt und
in ein Digitalsignal umgewandelt. Das durch diese A/D-Wandler 318
gelaufene Signal wird über einen Multiplexer 319 an drei
Multiplexer 321, 322 und 323 angelegt.
Addiererpaare 324a und 324b; 325a und 325b; 326a und 326b und
Paare von Multiplexern 327a und 327b; 328a und 328b; und 329a und
329b sind entsprechend mit diesen drei Multiplexern 321, 322 und
323 verbunden.
Die Ausgangssignale der Paare von Multiplexern 327a und 327b; 328a und
328b; und 329a und 329b, die die Ausgangsklemmen der
entsprechenden Addiererpaare 324a und 324b; 325a und 325b und 326a
und 326b und die Kontakte auf einer Seite der genannten
Multiplexer 321, 322 und 323 zueinanderschalten, werden in Paare
von R-Teilbildspeichern 336a und 336b, G-Teilbildspeichern 337a und
337b und B-Teilbildspeichern 328a und 338b durch Pufferpaare 333a
und 333b; 334a und 334b und 335a und 335b eingegeben. Diese Paare
von Teilbildspeichern 336a und 336b, 337a und 337b und 338a und
338b sind entsprechend mit den Addierern 324a und 324b 325a, und
325b und 326a und 326b über Halteschaltungen 339a und 339b, 340a
und 340b und 341a und 341b verbunden. Die aus den
Teilbildspeichern 336a und 336b, 337a und 337b und 338a und 338b
ausgelesenen Daten und die Daten von den Multiplexern 321, 322 und
323 werden addiert und wiederum in die Teilbildspeicher 336a und
336b und 337a und 337b und 338a und 338b durch Multiplexer 327a
und 327b und 328a und 328b und 329a und 329b und die Puffer 333a
und 333b, 334a und 334b und 335a und 335b zurückgeschrieben.
Die entsprechenden Paare von Teilbildspeichern 336a und 336b, 337a
und 337b und 338a und 338b mit einem Video-D/A-Wandler 345
entsprechend durch Multiplexer 342, 343 und 343 verbunden. Das
durch diesen Video-D/A-Wandler 345 umgewandelte Analogsignal wird
in eine logarithmische Farbabbildungs-Videoverarbeitungseinheit
346 eingegeben, wie sie beispielsweise in Fig. 10 gezeigt ist, und
deren Ausgangssignal wird mittels des Monitors 305 dargestellt.
Die Teilbildspeicher 306a, 307a und 308a des einen Teiles der
Paare von Teilbildspeichern 306a und 306b und 307a und 307b und
308a und 308b erlauben ein Lesen und Schreiben beispielsweise in
einer geraden Anzahl von Teilbildern und die Teilbildspeicher
306b, 307b und 308b der anderen Seite ein Schreiben und Lesen.
Fig. 57 zeigt das RGB-Rotationsfilter 311 bzw. 312, das in der
Lichtquelle 303 enthalten ist.
Insbesondere ist das Filter nach Fig. 57a ein Beispiel für die
Verwendung in einem Zeilenübertragungssystem, einem
Teilbildübertragungssystem oder einem (X-Y)-Adressensystem für die
SID-Vorrichtung 308, die in der Spitze 306 des elektronischen
Endoskops untergebracht ist. Fig. 57b zeigt ein Beispiel eines
Rotationsfilters für ein Zwischenzeilenübertragungssystem. Gemäß
Fig. 57a sind die dichroitischen R-Filter 351a und 351b, die die
dichroitischen G-Filter 352a und 352b und die dichroitischen B-Filter
353a und 353b bezüglich ihrer Filterflächen derart gewählt,
daß ein Verhältnis von 1 : 300 besteht. Beispielsweise bedeutet
1 R und 300 R ein Flächenverhältnis von 1 : 300.
Bei dem Rotationsfilter gemäß Fig. 57a liegt jeweils ein
Lichtunterbrechungsabschnitt zwischen den entsprechenden Filtern,
z. B. zwischen den Filtern 351a und 351b. Bei dem RGB-
Rotationsfilter 312 gemäß Fig. 57b, das für ein
Zwischenzeilenübertragungssystem der SID-Vorrichtung geeignet ist,
gibt es keinen Lichtunterbrechungsabschnitt zwischen den
entsprechenden R-, G- und B-Filtern 353a und 353b, 355a und 355b
und 356a und 356b sondern diese gehen entsprechend ineinander über
und sind deshalb mit 353, 355 und 356 bezeichnet.
Die Farben der entsprechenden Filter werden durch die Positionen
von Startmarkierungen 357 (Fig. 57a) bzw. 358 (Fig. 57b)
unterschieden. Die Zeitgabe des Auslesens nach jeder Belichtung
wird durch einen Positionssensor (oder Abtaster) 367
festgestellt (Fig. 56) der die Lesemarkierungen 361a, 361b, 362a
und 362b und 363a und 363b (Fig. 57a) und 364a und 364b der 365a
und 365b und 366a und 366b (Fig. 57b) abtastet. Es soll nun die
Funktion des Filters 311 gemäß Fig. 57a erläutert werden.
Beispielsweise werden die Bilddaten einer geraden Anzahl von durch
das dichroitische R-Filter 53a (bzw. G-Filter 352a und B-Filter
353a) für 1R (1G, 1B) belichteten Teilbildern (Feldern) in den R-
Teilbildspeicher 336a (G-Teilbildspeicher 337a, B-Teilbildspeicher
338a) durch den A/D-Wandler 318, die Multiplexer 321 (322, 323) und
327a (328a, 329a) und Halteschaltungen 333a (334a, 335a), die in
dieser Reihenfolge verbunden sind, eingeschrieben. Hiernach
erfolgt eine weitere Belichtung für 300 R (300 G, 300 B) durch das
R-Filter 351b (G-Filter 352b, B-Filter 353b) und die Bilddaten
werden in den R-Teilbildspeicher 336a (337a, 338a) über den A/D-
Wandler 318, den Multiplexer 319, den Multiplexer 321 (322, 323)
den Addierer 324a (325a, 326a), den Multiplexer 327a (328a, 329a)
und den Puffer 333a (334a, 335) eingeschrieben. Es sei bemerkt,
daß bei den entsprechenden Teilbildspeichern 336a bis 338b die
Dateneinschreibgeschwindigkeit und -auslesegeschwindigkeit
unabhängig bestimmt werden von der Übertragungskapazität der SED-
Vorrichtung 308 und der Darstellungszeitgabe des Monitors 305.
Auch erfolgt, wie dies für die Schreibzeit der Daten in Fig. 58
dargestellt ist, für die Periode, in der die Adresse gemäß Fig. 58
(a) aufgerufen wird, das Lesen/Schreiben mit einer doppelt so
hohen Geschwindigkeit als in Fig. 58b gezeigt, wobei die
Datenauslesung aus dem Teilbildspeicher zur Lesezeit (Fig. 58c) in
die Halteschaltung erfolgt, wo die Daten für eine Ausgabe zum
Zeitpunkt eines Schreibsignals gehalten werden.
Dies bedeutet, daß die Halteschaltungen 339a bis 341b in
Synchronisation mit der Lesezeitgabe die Daten von den
entsprechenden Teilbildspeichern 336a bis 332b gespeichert halten,
wenn die durch das Filter 351b für 300 R abgebildeten Daten
eingegeben werden. Dann werden die unter dem Filter 351a von 1 R
abgebildeten und durch die Halteschaltung 339a gehaltenen Daten
durch den Addierer 324a addiert und dann (im Falle einer geraden
Anzahl von Feldern) wieder eingeschrieben in den R-
Teilbildspeicher 336a zum Schreibzeitpunkt.
Dies bedeutet insbesondere, daß nach Beendigung aller Belichtungen
von R unter Verwendung der R-Filter 351a und 351b die Daten mit
einer Beleuchtung von (1 R + 300 R) sich in dem R-Teilbildspeicher
336a befinden. Das gleiche gilt für die Farben Grün und Blau.
Durch Wiederholung dieses Vorgangs für R, G und B, werden die RGB-
Daten für ein Teilbild (Feld) gespeichert. Hiernach werden die
Multiplexer 323 bis 325 und 342 bis 344 umgeschaltet und der
gleiche Vorgang erfolgt für die anderen RGB-Teilbildspeicher 336b,
337b, 338b und die Daten werden aufeinanderfolgend in die
Farbteilbildspeicher 336b, 337b und 338b eingeschrieben. Zur
gleichen Zeit gilt für die beschriebenen RGB-Farbteilbildspeicher
336a, 337a und 338a die Lesebetriebsart. Die Daten werden
gleichzeitig aus diesen Farbteilbildspeichern 336a, 337a und 338a
ausgelesen und zu der logarithmischen Farbabbildungs-
Videosignalverarbeitungseinheit 346 (z. B. gemäß Fig. 10) in der
nachfolgenden Stufe über den Video-D/A-Wandler 345 von drei
Kanälen übertragen und das Ausgangssignal wird mittels des
Monitors 305 dargestellt.
Es sei erwähnt, daß die Lichtquelleneinheit 303 gemäß Fig. 56 den
Motor 315 aufweist, der von einem Motortreiber 316 gesteuert wird,
in dem die etwa durch eine Rotationsgeschwindigkeits-
Detektorvorrichtung 371 etwa einen Drehkodierer oder einen
Tachometer festgestellte Rotationsgeschwindigkeit eingegeben wird,
so daß die Rotation mit einer konstanten Geschwindigkeit erfolgt.
Es sei ferner bemerkt, daß die vorgenannte
Farbteilbildspeichereinheit 317 und der Motortreiber 316 durch die
Systemsteuereinheit 151 gesteuert werden.
Die vorstehende Beschreibung bezog sich auf die Verwendung des
Rotationsfilters 311 gemäß Fig. 57a. Wird für die SID-Einrichtung 308
eine IL-CCD-Vorrichtung verwendet, dann kommt das Rotationsfilter
312 gemäß Fig. 57(b) zum Einsatz und die Daten werden zu dem
vertikalen Schieberegister mit einer Zeitgabe entsprechend der
Lesemarkierungen 364a bis 366a übertragen, wobei die Belichtung
der abzubildenden Ebene mit der gleichen Farbe hintereinander, daß
heißt ohne Unterbrechung, erfolgen kann. Nach Eingabe der Daten ist
der Ablauf der gleiche wie er zuvor beschrieben wurde.
Die Verwendung einer IL-CCD-Einrichtung hat den Vorteil, daß die
Blendenfunktion dieser Vorrichtung ein Ändern der Einstellung des
Kompressionsverhältnisses gestattet und daß die Belichtungsperiode
(im Umfangsteil des Rotationsfilters) groß gemacht werden kann, da
die Belichtung mit der gleichen Farbe hintereinander erfolgt und
der Lichtunterbrechungsabschnitt auf ein Minimum begrenzt werden
kann.
Bei dem zuvor beschriebenen 15. Ausführungsbeispiel erfolgt die
logarithmisch komprimierte Farbabbildung durch Regelung der
Beleuchtungsperiode. Es kann jedoch auch eine logarithmische
Komprimierung innerhalb der Vorrichtung auf ein elektronisches
Endoskop angewandt werden, wenn ein Teil des üblichen
elektronischen Endoskops ersetzt wird durch eine
Farbbildaufnahmevorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel mit
logarithmischer Kompression innerhalb der Vorrichtung.
Das Bildaufnahmesystem des elektronischen Endoskops kann ein RGB-
Teilbildfolge-Bildaufnahmesystem sein, wenn die vorstehend
beschriebene Vorrichtung mit interner logarithmischer Kompression
verwendet wird, wobei keine Farbfilteranordnung zum Einsatz kommt,
sondern eine einzige Lichtquelle mit beispielsweise einem RGB-
Rotationsfarbfilter, ein Multiplexer, ein A-/D-Wandler, ein
Teilbildspeicher für drei Farbteilbilder (in der Praxis werden
bevorzugt sechs Farbteilbilder verwendet, um die Kapazität für das
fünfzehnte Ausführungsbeispiel zu erreichen), ein Video-D/A-
Wandler und dergleichen verwendet werden.
Wird ein elektronisches Endoskop mit einer logarithmisch
komprimierten Farbcharakteristik ausgestattet, wie dies zuvor
beschrieben wurde, dann kann sich der Nachteil ergeben, daß zwar
die Charakteristik des allgemeinen elektronischen Endoskops
verbessert wird, daß jedoch der Ausgangswert eng ist.
Soll dann ein tief im Körperinneren liegendes Objekt,
beispielsweise die Speiseröhre oder der Darm mit einem
normalen elektronischen Endoskop betrachtet werden, dann wird der
tief im Inneren liegende Teil vollkommen schwarz erscheinen,
während der weiter oben liegende Abschnitt weiß gesättigt ist. Bei
Verwendung eines elektronischen Endoskops mit logarithmisch
komprimierter Charakteristik können derartige Situationen
aufgelöst werden und es ist nicht nur eine Beobachtung und Messung
mit guter Unterscheidung möglich, sondern die Bildinformation
aller Dynamikbereiche des abgebildeten Objekts können
beispielsweise auf einem Band oder einer Platte aufgezeichnet
werden, so daß sich eine vorteilhafte Routineuntersuchung oder
eine Bildverarbeitung ergibt.
Ein Ausführungsbeispiel der Verwendung einer logarithmischen
Farbabbildung auf eine elektronische Kamera soll nun nachstehend
erläutert werden.
Mit der elektronischen Kamera soll ein stationäres Bild
aufgezeichnet bzw. wiedergegeben werden und zwar durch
Aufzeichnung eines elektrischen Ausgangssignals von einer
Bildaufnahmevorrichtung auf einem Aufzeichnungsträger anstelle der
Belichtung eines Silbersalzfilmes durch die Kamera. Eine
schematische Ansicht der elektronischen Kamera gemäß dem
Ausführungsbeispiel ist in Fig. 59 gezeigt.
Die elektronische Kamera besitzt einen Aufnahmeteil 401 und einen
Wiedergabeteil 402. In dem Aufnahmeteil 401 wird ein Bild eines
abzubildenden Objekts über eine Linse 403 auf eine
Bildaufnahmevorrichtung 404 projiziert. Das Ausgangssignal der
Bildaufnahmevorrichtung 404 wird auf einem Aufzeichnungsträger 406
beispielsweise einer magnetischen Platte über eine
Signalverarbeitungsschaltung 406 aufgenommen. Diese magnetische
Platte wird in den Wiedergabeteil 402 eingesetzt und das über eine
Aufzeichnungs- und Wiedergabeschaltung ausgelesene Signal wird an
einen Fernsehmonitor 408 über eine Signalverarbeitungsschaltung
407 zur Wiedergabe des Bildes ausgegeben. Bei einer
logarithmischen Farbabbildung in einem derartigen elektronischen
Farbkamerasystem 400 werden verschiedene Einheiten verwendet,
abhängig davon, wie die zuvor beschriebene logarithmische
Kompression des Signals und die Verarbeitung des Farbsignals
erfolgen sollen.
Bei dem 16. Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 60
erfolgen alle logarithmischen Abbildungsvorgänge innerhalb des
Aufnahmeteils 401. Innerhalb der
Signalverarbeitungsschaltung 407 ist beispielsweise eine
logarithmische Bildungsverarbeitungsschaltung 409 etwa gemäß
Fig. 3 angeordnet, der das Bildausgangssignal der
Bildaufnahmevorrichtung 404 in dem Aufnahmeteil 401 zugeführt
wird. Das Videosignal mit einem Dynamikbereich von beispielsweise
100 dB wird durch Vorrichtungen wie sie zuvor beschrieben wurden,
bezüglich des Leuchtdichtesignals logarithmisch komprimiert und das
Farbaberrationssignal wird visuell korrigiert und es erfolgt eine
Aufzeichnung auf dem Aufzeichnungsträger 406.
Der Dynamikbereich des wie vorstehend beschrieben verarbeiteten
Signals wird auf etwa 50 dB komprimiert, was einem normalen Signal
entspricht. Das Signal kann dann mit normaler üblicher Dichte
aufgezeichnet werden. Beispielsweise läßt sich mit einer Standard-
Videodiskette das Signal eines Feldes oder Teilbildes in einer
Spur einer Magnetplatte aufzeichnen.
Das auf dem Aufzeichnungsträger aufgezeichnete Signal wird in der
Wiedergabeeinheit 402 wiedergegeben und der Signalverarbeitungsschaltung
407 zugeführt. Diese Signalverarbeitungsschaltung 407 kann
genau die gleiche sein wie für ein normales Bild, d. h. ohne
logarithmische Abbildung. Das Videosignal wird von der
Signalverarbeitungsschaltung 407 ausgegeben und einem TV-Monitor 408
zugeführt.
Falls das gesamte logarithmische Farbabbildungsverfahren auf der
Seite der Bildaufnahmevorrichtung 404 erfolgen soll, wie dies
zuvor beschrieben wurde, dann muß die Verstärkung und der
Dynamikbereich des Signals auch ganz auf der Bildaufnahmeseite
geregelt werden. Der Aufnahmeteil 401 kann mit einem
Schalter zum Einstellen der Verstärkung und des Dynamikbereichs
und einem veränderbaren Widerstand oder dergleichen zur
Einstellung von Hand ausgestattet sein. Sollen eine Vielzahl von
Bildern unter kontinuierlichem Arbeiten der
Bildaufnahmevorrichtung 404 (kontinuierliches Fotografieren)
aufgenommen werden, dann können die beiden Parameter automatisch
eingestellt werden. Dies erfolgt unter Verwendung einer
automatischen Verstärkungseinstellschaltung und einer
automatischen Dynamikbereicheinstellschaltung, wie sie in Fig. 10
gezeigt sind, und unter Verwendung des Mittelwertes des
Leuchtdichtesignals des vordersten oder ersten Gesamtbildes
(Rahmen).
Ist nur ein Bild aufzunehmen, dann läßt sich eine automatische
Regelung nicht auf Grund der Information des ersten Bildes
durchführen. In diesem Falle ist das Aufnahmeteil 401 mit
einem Belichtungsmesser ausgestattet und die Verstärkung und der
Dynamikbereich werden unter Verwendung der Lichtmessungs-
Information zu Beginn der Bildaufnahme eingestellt und die
Abbildung auf Grund der Parameter durchgeführt.
Fig. 61 zeigt ein 17. Ausführungsbeispiel, bei der
die logarithmische Abbildung in der Wiedergabeeinheit 402 verarbeitet
wird. Beim Aufnahmeteil 401 werden zwei Bilder mit einem
Dynamikbereich von 50 dB und mit einem sich um 50 dB
unterscheidenden Belichtungswert aufgenommen und auf dem
Aufzeichnungsträger aufgezeichnet. Mittels einer mechanischen
Blende wird die Lichtakkumulationszeit beispielsweise der Bildaufnahmevorrichtung
404 auf 16,7 ms eingestellt oder die
Blendenfunktion der Bildaufnahmevorrichtung selbst wird auf diesen
Wert eingestellt und das Bild aufgenommen. Das Videosignal wird
über die Signalverarbeitungsschaltung 405 zu diesem Zeitpunkt auf
dem Aufzeichnungsträger 406 aufgezeichnet. Dann wird die
Lichtakkumulationszeit auf 0,05 ms eingestellt und das Bild
aufgenommen. Dieses Videosignal wird wiederum auf dem
Aufzeichnungsträger 406 aufgezeichnet. Hierdurch werden Signale, die
sich in der Belichtung um 50 dB unterscheiden, in zwei Spuren,
beispielsweise einer Magnetplatte aufgezeichnet. Dies bedeutet,
daß die Aufzeichnungskapazität des Aufzeichnungsträgers 406 zweimal so
groß als normal sein muß. Andererseits werden in der
Wiedergabeeinheit 402 die zwei auf dem Aufzeichnungsträger
aufgezeichneten Bilder logarithmisch zu einem Bild abgebildet.
Beispielsweise werden die Informationen aus den zwei Spuren der
Magnetplatte mittels Doppelköpfen wiedergegeben und die beiden
Bilder werden gleichzeitig ausgelesen. Dieses Bildsignal wird
mittels einer RGB-Trennschaltung innerhalb der
Signalverarbeitungsschaltung 407 zu einem Paar von
Primärfarbsignalen verarbeitet und dann mittels des
logarithmischen Verstärkers etwa gemäß Fig. 2 logarithmisch
umgewandelt. Dann werden die Signale für zwei Teilbilder für jede
Primärfarbe zu einem Primärfarbensignal mit einem Dynamikbereich von
100 dB addiert. Nun wird das Leuchtdichtesignal komprimiert und das
Farbdifferenzsignal wird in der logarithmischen
Bildverarbeitungsschaltung 409 innerhalb der
Signalverarbeitungsschaltung 407 korrigiert. Das verarbeitete
Videosignal wird von der Wiedergabeeinheit abgegeben und zur
Anzeige einem TV-Monitor 408 zugeführt.
Wenn wie in dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel die
logarithmische Abbildungsverarbeitungsschaltung 409 in der
Wiedergabeeinheit 402 vorgesehen ist, dann kann die Verstärkung
und der Dynamikbereich des Bildes frei in der Wiedergabeeinheit
402 eingestellt und es kann sogar das bereits auf dem
Aufzeichnungsträger 406 aufgezeichnete Bild unter Verändern der
Wirkung bzw. der Parameter betrachtet werden.
Bei dem vorstehend beschriebenen System muß die Kapazität des
Aufzeichnungsträgers 406 doppelt so groß wie normal sein; sie kann
jedoch durch Komprimieren der Daten verringert werden.
Fig. 62 zeigt ein 18. Ausführungsbeispiel, bei dem
die Kapazität des Aufzeichnungsträgers klein sein kann.
Das Ausgangssignal der Bildaufnahmevorrichtung 404 innerhalb des
Aufnahmeteils 401 wird in der Datenkompressionsschaltung 410
komprimiert und über einen Aufzeichnungsverstärker 411 auf dem
Aufzeichnungsträger 406 aufgezeichnet. In der Wiedergabeeinheit 402
wird das Signal vom Aufzeichnungsträger 406 abgelesen und mittels
einer Datendekrompressionsschaltung 412 in ein Signal wie vor der Kompression
zurückverwandelt und dann an eine Signalverarbeitungsschaltung 413
angelegt. Mittels der logarithmischen Bildverarbeitungsschaltung
409 wird das Leuchtdichtesignal komprimiert und das
Farbdifferenzsignal wird ebenfalls komprimiert, wodurch sich ein
Videosignal ergibt.
Wie bei dem 17. Ausführungsbeispiel ist eine logarithmische
Bildverarbeitungsschaltung 409 in der Wiedergabeeinheit 402
vorgesehen, so daß die Verstärkung und der Dynamikbereich des
Bildes frei eingestellt werden kann. Auch eine
Funktionsumwandlungsschaltung kann innerhalb der letzten Stufe der
Signalverarbeitungsschaltung 413 zum Variieren des
Leuchtdichtesignals angeordnet sein. Hierdurch kann das
Leuchtdichtesignal nicht nur logarithmisch komprimiert, sondern
auch derart eingestellt werden, daß sich die beste Wiedergabe des
Bildes ergibt.
Das 19. Ausführungsbeispiel bringt eine logarithmische
Bildverarbeitungsschaltung, die, wie nachstehend
beschrieben, in ein Bildaufnahmeteil 401 und eine
Wiedergabeeinheit 402 aufgeteilt ist. Verschiedene konkrete
Ausführungsformen können dabei in Betracht gezogen werden. Fig. 63
zeigt ein Beispiel bei dem im Aufnahmeteil 401 nur eine logarithmische Komprimierung des
Signals erfolgt.
Ein logarithmischer Verstärker kann zur logarithmischen
Kompression verwendet werden. Bezüglich des Nutz-/
Störverhältnisses ist es jedoch vorteilhaft, die logarithmische
Kompression innerhalb des Bildaufnahmeteils selbst auszuführen.
Fig. 63 zeigt, daß die Bildaufnahmevorrichtung 404 in dem
Aufnahmeteil 401 die logarithmische Kompression im Inneren
derselben durchführt, wobei das Ausgangssignal an die
Signalverarbeitungsschaltung 405 angelegt wird.
Eine Treiberschaltung 414 dient zum Ansteuern der
Bildaufnahmevorrichtung 404. Wie zuvor beschrieben, verändert sich die
Verstärkung und der Dynamikbereich, wenn die Form des an die
Überlaufdrainelektrode der Bildaufnahmevorrichtung 404 angelegten
Impulses von der Treiberschaltung 414 variiert wird.
Für die automatische Durchführung dieser Regelung, wie sie zuvor
beschrieben wurde, wird das Signal log Y benötigt. Im Aufbau der
Fig. 63 wird das Signal log Y auf der Wiedergabeseite abgegeben,
wenn das Signal log G, das sich in der Bildaufnahmevorrichtung 404
ergibt, anstelle des Signals log Y verwendet wird, so daß sich
eine praktisch zufriedenstellende automatische
Verstärkungsregelung und eine automatische Dynamikbereichregelung
ergibt. Das logarithmisch komprimierte Ausgangssignal der
Bildaufnahmevorrichtung 404 wird auf dem Aufzeichnungsträger
aufgezeichnet, wird frequenzmoduliert mittels eines
Frequenzmodulators 415 innerhalb der Signalverarbeitungsschaltung 405,
falls der Aufzeichnungsträger beispielsweise eine Magnetplatte 417
ist, wird mittels des Aufzeichnungsverstärkers 416 verstärkt und
auf die Magnetplatte 417 aufgeschrieben. Es sei bemerkt, daß bei
einer Änderung des Dynamikbereichs zur Zeit der Aufnahme das den
Dynamikbereich anzeigende Signal ebenfalls auf der Magnetplatte 417
aufgezeichnet wird.
In der Wiedergabeeinheit 402 wird das Signal von der Magnetplatte 417
ausgelesen, mittels eines Wiedergabeverstärkers 418 verstärkt,
mittels eines Frequenzmodulators 419 in das Originalsignal
zurückverwandelt und aufgetrennt in die Signale log R, log G und
log B mittels einer Farbtrennschaltung 420. Diese Signale werden
in lineare Signale mittels eines delogarithmischen Verstärkers 421
umgewandelt. Bezüglich des aufgezeichneten Dynamikbereichs muß zu
diesem Zeitpunkt auf eine richtige Rückwandlung geachtet werden.
Der delogarithmische Verstärker 421 kann den Aufbau gemäß einem
Fließpunktsystem haben, wie dies beispielsweise zuvor beschrieben
wurde. Die R-, G- und B-Signale werden nach der in der Matrix 422 erfolgenden Umwandlung in
lineare Signale in ein Leuchtdichtesignal Y und die
Farbdifferenzsignale R-Y und B-Y umgewandelt. Nun wird das
Leuchtdichtesignal wiederum logarithmisch komprimiert durch einen
logarithmischen Verstärker 423. Der Kompressionsfaktor kann hierbei
den gleichen Wert haben wie der Kompressionsfaktor zur Zeit der
Bildaufnahme oder er kann geeignet während der Wiedergabe des
Bildes eingestellt werden.
Die Farbdifferenzsignale R-Y und B-Y werden mit log Y/Y in der
Korrekturschaltung 424 multipliziert, so daß sich eine visuelle
Korrektur ergibt. Diese verarbeiteten Signale Y′, (R-Y)′ und
(B-Y)′ werden mittels eines Kodierers 425 in NTSC-Signale
umgewandelt und an einen Monitor ausgegeben.
Fig. 64 zeigt ein 20. Ausführungsbeispiel.
Bei diesem Ausführungsbeispiel wird ein IC-Speicher
(Speicher in integrierter Halbleiterschaltung) 429 als
Aufzeichnungsmedium verwendet. In dem Bildaufnahmeteil 401 wird das
Ausgangssignal der Bildaufnahmevorrichtung 404 mittels eines A/D-
Wandlers 426 in einen Digitalwert umgewandelt. Wie zuvor ist es
bevorzugt, an die Bildaufnahmevorrichtung 404 einen
Signalkomprimierungsimpuls von der Treiberschaltung 414 anzulegen,
so daß das Ausgangssignal eine logarithmische Charakteristik
erhält. Wenn in diesem Falle acht Quantisierungsbits bei dem A/D-
Wandler 426 verwendet werden, dann kann ein Signal mit 48 dB
aufgezeichnet werden. Damit jedoch der Quantisierungsfehler bei
dem späteren Betrachten eines Bildes mit nur engem
Lichtmengenbereich auf der Wiedergabeseite nicht zu groß wird,
werden vorzugsweise 10 bis 12 Quantisierungsbits verwendet.
Nachdem die Datenmenge durch eine Datenkompressionsschaltung 427
und eine Kodierschaltung 428 reduziert wurde, wird das Videosignal
in Digitalform in einen IC-Speicher 429 eingespeichert.
In der Wiedergabeeinheit 402 wird das Ausgangssignal des IC-
Speichers 429 mittels einer Datendekompressionsschaltung 430 zu dem
Originalsignal rückgewandelt und dann mittels einer Farbtrennschaltung 431 aufgetrennt in die Signale
log R, log G und log B. Diese
Signale werden dann innerhalb der Signalverarbeitungsschaltung 432
zu linearen Signalen umgewandelt und mittels einer Matrixoperation
erfolgt eine Umwandlung in das Leuchtdichtesignal und die
Farbdifferenzsignale. Ferner wird das Leuchtdichtesignal
komprimiert und die Farbdifferenzsignale werden korrigiert. Es sei
erwähnt, daß bei dem Vorgang in der vorgenannten Wiedergabeeinheit 402
der Ablauf digital weiter erfolgen kann, da das Signal als
Digitalwert dem IC-Speicher entnommen wird. Auch in diesem Falle
jedoch wird mittels des Digital-/Analogwandlers das endgültige
Ausgangsvideosignal zu einem Analogsignal verwandelt.
Es sei erwähnt, daß bei der Vorrichtung, wie sie beispielsweise in
Fig. 56 gezeigt ist, die entsprechend bei Beleuchtungsstärken
1 : 300 aufgenommenen Signale abwechselnd Bild für Bild (ein Rahmen
nach dem anderen) mittels des Monitors dargestellt werden können.
Für die logarithmische Kompression werden die Farbdifferenzsignale
log (R-Y) und log (B-Y) mit log Y/Y multipliziert, so daß der
Farbton nicht versetzt wird. Der Farbton kann jedoch dadurch
verstärkt werden, daß dieses Verhältnis variabel gemacht wird.
Fig. 65 zeigt, daß ein elektronisches Endoskop 451 unter
Verwendung einer intern eine logarithmische Kompression vornehmenden CCD-
Vorrichtung 450 (beispielsweise in Fig. 18 gezeigt) aufgebaut
werden kann.
In diesem Falle wird für die Beleuchtung eine
Lichtquelleneinrichtung 452 mit Teilbildfolge verwendet. Weißes
Licht einer Lichtquellenlampe 453 wird zu aufeinanderfolgenden
Teilbildlichtanteilen Y, R und B mittels eines
Farbrotationsfilters 455 zeitlich nacheinander aufgeteilt, das von
einem Motor 454 angetrieben wird. Die Lichtanteile werden
kondensiert und über eine Kondensorlinse 456 auf einen Lichtleiter
457 gerichtet.
Das vorstehend erwähnte Farbrotationsfilter 455 wird gebildet
durch ein Helligkeits- bzw. Leuchtdichtefilter 455 Y (hergestellt durch Kombinieren
von Farbfilter beispielsweise R, G und B in einem
Flächenverhältnis von 0,3:0,59:0,11), einem R-Filter 455R und
einem B-Filter 455 B. Es sei erwähnt, daß die Drehposition des
Farbrotationsfilters 455 beispielsweise durch einen
Rotationspositionssensor 454 festgestellt wird.
Das auf die Einfallsstirnfläche des Lichtleiters 457 auftreffende
Beleuchtungslicht wird in Richtung des abzubildenden Objekts durch
eine Beleuchtungslinse 462 an der Austrittsstirnfläche des
Lichtleiters 457 an der vorderen Seite des elektronischen Endoskops
462 abgegeben und formt ein Bild auf der CCD-Vorrichtung 450,
deren Lichtempfangsteil in der Brennebene einer Bildformungslinse
463 angeordnet ist. Wird ein Treibersignal von einer
Treiberschaltung 465 innerhalb der Signalverarbeitungseinrichtung
464 zum Auslesen des Bildsignals an die CCD-Einrichtung 450
angelegt, dann wird ein fotoelektrisch umgewandeltes Signal
abgegeben.
Somit wird ein logarithmisches Kompressionssteuersignal S₃
beispielsweise an das Überlaufdraintor dieser CCD-Vorrichtung 450
von einer Steuersignalgeneratorschaltung 466 (wie beispielsweise
in Fig. 23 gezeigt) zum Zeitpunkt des Empfangs jedes
aufeinanderfolgenden Teilbildlichtanteils angelegt, so daß dann ein
logarithmisch komprimiertes Signal von dieser CCD-Vorrichtung 450
abgegeben wird.
Das Ausgangssignal von der genannten CCD-Vorrichtung 450 wird
mittels eines A/D-Wandlers 467 in ein Digitalsignal umgewandelt
und an einen ausgewählten Kontakt eines Multiplexers 468 angelegt.
Drei Gruppen von Schaltern 471, 472 und 473 sind auf der
Ausgangskontaktseite dieses Multiplexers 468 vorgesehen, wobei
Paare von Speichern 474a und 474b, 475a und 475b, und 476a und
476b mit den entsprechenden zwei Kontakten verbunden sind, während
die Ausgänge dieser Paare von Speichern 474a und 474b, 475a und
475b und 476a und 476b entsprechend mit den zwei Kontakten der
Schalter 474, 478 und 479 verbunden sind. Schalter 471 und 477 an
der Eingangsseite bzw. der Ausgangsseite der Speicher 474a und
474b werden abwechselnd derart geschaltet, daß jeweils andere
Speicher ausgewählt werden. Diese Speicher 474a und 474b haben einen Dualanschluß-
Speicheraufbau, bei dem Daten asynchron eingeschrieben und
ausgelesen werden können. Die anderen Speicher 475a und 475b und
476a und 476b sind in der gleichen Weise aufgebaut.
Für das Beleuchtungslicht, das beispielsweise durch das
Helligkeitsfilter 355 Y gelaufen ist, wird in dem Multiplexer 464
der veranschaulichte Kontakt ausgewählt, und das aus der CCD-
Vorrichtung 450 ausgelesene Signal wird in den Speicher 474 auf
der einen Seite durch den Schalter 471 eingeschrieben. Hierbei
werden aus dem Speicher 474b der anderen Seite die vor einer
Bildperiode eingeschriebenen Daten über den Schalter 477
ausgelesen. Dieses Auslesen erfolgt gleichzeitig auch aus den
anderen Speichern 475b und 476b. Die entsprechenden Daten werden
mittels D-/A-Wandlern 481, 482 und 483 in Analogsignale log Y, log R
und log B umgewandelt. Diese entsprechenden Signale laufen durch
die logarithmischen Verstärkungsschaltungen 484, 485 und 486, so
daß sich die Signale Y, R und B ergeben.
Das vorgenannte Signal log Y wird direkt an einen NTSC-Kodierer
487 angelegt, einem Teiler 489 zugeführt und es wird 1 dividiert
durch log Y, so daß sich ein Signal 1/log Y ergibt. Dieses Signal
1/log Y wird mit dem Signal Y im Multiplizierer 491 multipliziert,
so daß ein Signal log Y/Y erzeugt wird.
Andererseits werden die vorgenannten R- und B-Signale in
Subtrahierer 492 und 493 eingegeben und das vorgenannte Signal Y
wird von diesen Signalen subtrahiert, so daß sich die
Farbdifferenzsignale R-Y und B-Y ergeben. Diese (R-Y) und (B-Y)-
Signale werden an Multiplizierer 494 bzw. 495 angelegt und mit dem
Wert log Y/Y multipliziert, so daß sich die Signale (R-Y) log Y/Y
und (B-Y) log Y/Y ergeben. Diese Signale werden in den NTSC-
Kodierer 487 eingegeben, werden in zusammengesetzte NTSC-
Videosignale umgewandelt und mittels eines Monitors 496 angezeigt.
Es sei erwähnt, daß das Lesen des Speichers und das Einschreiben
durch eine Systemsteuereinheit gesteuert wird.
Da bei diesem Ausführungsbeispiel das Signal in der CCD-
Vorrichtung 450 selbst logarithmisch komprimiert wird, kann das
Farbabbildungs- oder Aufnahmeteil klein gemacht werden und ist
somit für ein Endoskop mit entsprechend geringen Abmessungen
geeignet. Da das Helligkeitsfilter 455Y als
Beleuchtungsvorrichtung verwendet wird, ergibt sich eine
Vereinfachung des Aufbaus des Signalverarbeitungssystems.