DE3734876A1 - Verfahren zum kalt-isostatischen nachpressen von formkoerpern - Google Patents
Verfahren zum kalt-isostatischen nachpressen von formkoerpernInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum isostatischen Nach
pressen von Formkörpern.
Das isostatische Pressen bietet einige Vorteile gegenüber
anderen Preß- und Formgebungsverfahren, wie Kaltpressen,
Schlickergießen, Spritzgießen etc.
Es werden sehr hohe Preßdrücke erreicht. Dadurch ergeben
sich hohe Formkörperdichten (Gründichte). Der Druck wirkt
dreidimensional. Dies hat eine sehr gleichmäßige Dichte
verteilung innerhalb des Formkörpers zur Folge. In der Re
gel kann beim isostatischen Pressen auf Bindemittel ver
zichtet werden. Ingesamt gesehen hat ein so hergestellter
Formkörper ein optimales Ausgangsgefüge, welches ein gutes
und gleichmäßiges Sinterverhalten garantiert und das erhal
tene Endgefüge nach dem Sintern optimiert.
Alle Verfahren beim isostatischen Pressen haben gemeinsam,
daß das Ausgangspulver in eine Matrize (Gummimatrize) ge
füllt wird, welche in der Regel so geformt ist, daß der
durch das Pressen erhaltene Formkörper möglichst nahe an
die erwünschte Geometrie herankommt.
Die Matrize ist also durch ihre gegebene Ausgangsform
beim Einfüllen des Pulvers an der Formgebung beteiligt.
Weiterhin wirkt die Matrize durch ihren eigenen Widerstand
gegen den äußeren Preßdruck während des Pressens auf die
Formgebung ein.
Dies hat als Nachteil zur Folge, daß der Formkörper oft
erheblich von der gewünschten Geometrie abweicht. Besonders
je komplizierter die Formteile in ihrer Geometrie sind.
Durch das isostatische Pressen lassen sich jedoch nur
einfache Formkörper herstellen. Schwierig oder gar un
möglich wird es bei hinterschnittenen oder hohlförmigen
Teilen. Es müssen dann oft Abstriche an den isostatischen
Druckverhältnissen über der Formkörperoberfläche gemacht
werden.
Der Erfindung liegt das Ziel zugrunde, auch komplizierte
Teile isostatisch pressen zu können. Ein weiteres Ziel
ist es, den Einfluß der Matrize beim Pressen auszuschalten.
Diese Aufgabe wird erfindungsmäßig durch Anspruch 1 und 2
gelöst.
Um einen beliebig komplizierten Formkörper, ohne innere
abgeschlossene Hohlräume, pressen zu können, kann man
ihn nach Anspruch 2 kurz in ein flüssiges Kunststoffbad
(z.B. Latex) tauchen, und ihn auf diese Art beschichten.
Der Kunststoff muß nach dem Eintauchen so weit aushärten,
daß er beim Pressen nicht in die inneren Poren eindringt.
Er muß aber auch elastisch genug bleiben, um die Formver
änderung beim Pressen ohne zu Reißen mitvollziehen zu
können. Nach dem Pressen kann die Folie abgezogen werden,
oder sie zersetzt sich von selbst bei der folgenden Sin
terung.
Da bei dem Verfahren nicht direkt vom Pulver sondern von
einem vorhandenen Formkörper ausgegangen wird, bedarf es
einer Mindestdruckkraft, um den Körper überhaupt zu ver
formen. Die Krafteinflüsse der Folie sind gegen diese
Kraft vernachlässigbar klein. Dies gilt auch wegen ihrer
geringen Dicke (ca. 2/100 mm).
Mit dem Verfahren können z.B. im Schlickerguß hergestellte
Formkörper isostatisch nachgepreßt werden. Bei geschlicker
ten Al₂O₃ Formkörpern konnte auf diese Weise eine Dichte
erhöhung von über 5% erzielt werden.
Es lassen sich somit die Vorteile des Schlickergießens
in der Formgebung mit den Vorteilen des isostatischen
Pressens verbinden. Das gleiche Ziel läßt sich auch er
reichen, indem man den Formkörper in Kunststoffolie ein
packt. Dies kann z.B. durch Einschweißen in Plastikfolie
geschehen. Die Formkörper können auch so eingepackt werden,
daß die Verpackung öfters verwendet werden kann.
Die Kunststoffolie braucht beim Einpacken nicht eng an
der Formkörperoberfläche anliegen, da die in dem Zwischen
raum zwischen Folie und Formkörper enthaltene Luft beim
isostatischen Pressen in die offenen Poren des Formkörpers
gedrückt wird und sich dadurch die Folie eng auf die Form
körperoberfläche legt.
Je elastischer die Folie ist, desto komplizierter kann
die Geometrie dieses Formkörpers sein, weil sie sich beim
Pressen ohne selbst zu reißen auf die Oberfläche des Form
körpers anlegen können muß.
Als Beispiel kann man mit dem Verfahren nach Anspruch 1
oder 2 Formkörper nachpressen, die mit metallischen Preß
matrizen hergestellt wurden.Die hohe Formgenauigkeit beim
Matrizenpressen läßt sich auf diese Weise mit den Vorteilen
des isostatischen Pressens verbinden.
Dadurch, daß der beim Matrizenpressen erhaltene Formkörper
noch isostatisch nachgepreßt wird, braucht man mit dem
Matrizenpreßdruck nur noch so hoch zu gehen, daß der Form
körper nicht zerfällt. Auf diese Weise verringert sich
der Anspruch an die Matrizenpreßwerkzeuge und deren Kosten.
Der Verschleiß wird erheblich reduziert.
Mit dem Verfahren können z.B. im Schlickerguß hergestellte
Formkörper isostatisch nachgepreßt werden. Bei geschlickertem
A₂O₃ Formkörpern konnte auf diese Weise eine Dichteer
höhung von über 5% erzielt werden.
Es lassen sich nach Anspruch 1 oder 2 die Vorteile des
Schlickergießens in der Formgebung mit den Vorteilen des
isostatischen Pressens verbinden. Das gleiche Ziel läßt
sich auch erreichen.
Claims (2)
1. Verfahren zum kalt-isostatischen Pressen von nicht ge
sinterten Formkörpern, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Formkörper in dünne elastische Kunststoffolie dicht ein
gekleidet wird, um zu verhindern, daß beim isostatischen
Pressen die Preßflüssigkeit in den Formkörper eindringt.
2. Verfahren nach 1., dadurch gekennzeichnet, daß ein Form
körper in flüssigen Kunststoff kurz eingetaucht wird,
wonach sich auf der Formkörperoberfläche eine elastische
Schicht bildet, die beim isostatischen Pressen das Ein
dringen der Preßflüssigkeit in die Poren des Formkörpers
verhindert.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873734876 DE3734876A1 (de) | 1987-10-15 | 1987-10-15 | Verfahren zum kalt-isostatischen nachpressen von formkoerpern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873734876 DE3734876A1 (de) | 1987-10-15 | 1987-10-15 | Verfahren zum kalt-isostatischen nachpressen von formkoerpern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3734876A1 true DE3734876A1 (de) | 1989-04-27 |
Family
ID=6338364
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873734876 Withdrawn DE3734876A1 (de) | 1987-10-15 | 1987-10-15 | Verfahren zum kalt-isostatischen nachpressen von formkoerpern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3734876A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2738808B2 (de) * | 1977-08-29 | 1980-01-24 | Mtu Motoren- Und Turbinen-Union Muenchen Gmbh, 8000 Muenchen | Verfahren zur Herstellung von Formkörpern aus Keramik, insbesondere Siliciumkeramik |
-
1987
- 1987-10-15 DE DE19873734876 patent/DE3734876A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE2738808B2 (de) * | 1977-08-29 | 1980-01-24 | Mtu Motoren- Und Turbinen-Union Muenchen Gmbh, 8000 Muenchen | Verfahren zur Herstellung von Formkörpern aus Keramik, insbesondere Siliciumkeramik |
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